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MISSION STS-123
25. ISS Flug (1J/A)
RAUMFAHRZEUG
Orbiter Endeavour/OV-105
Besatzung STS-123 Logo
STANDORT Z. ZT.
gelandet

Kom -- Dominic L. Gorie

Plt -- Gregory H. Johnson

MS -- Richard M. Linnehan

MS -- Robert L. Behnken

MS -- Michael J. Foreman

MS -- Takao Doi (JAXA, Japan)

ISS/FI -- Garret Reisman (zur ISS)

ISS/FI -- Léopold Eyharts (ESA - von ISS)

KSC STARTZEITPUNKT
11. März 2008, 7:28:14 Uhr MEZ
STARTRAMPE
39A
GEPLANTER LANDEZEITPUNKT
27. März 2008, 1:39 Uhr MEZ
LANDEBAHN (GEPLANT): 
KSC
STARTFENSTER
5 Minuten
MISSIONSDAUER
15 Tage, 18 Std., 11 Min.
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
350 km / 51.6 Grad
NUTZLAST:
Japanisches Experimentenlogistikmodul KIBO,
Kanadisches Feinmanipulatorsystem DEXTRE
Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-123/ENDEAVOUR
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen
Informationen zur letzten ENDEAVOUR-Mission STS-118

Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
26./27. März 2008, Mittwoch/Donnerstag, Wiedereintritt und Landung
3:06 Uhr MEZ: Die Astronauten besteigen jetzt den Astrovan, der sie zu den Mannschaftsquartieren bringen wird, wo sie mit ihren Familien zusammenkommen und ein Abendessen zu sich nehmen werden. Sie werden morgen mit dem Flugzeug zurück nach Houston fliegen, wo sie in einer feierlichen Zeremonie in einem Hangar des Flugplatzes Ellington Field Willkommen geheißen werden.
Die ENDEAVOUR wird in wenigen Stunden, nach Abschluß der Sicherungsarbeiten, zur Halle 2 des OPF geschleppt werden, wo sie für ihre nächste Mission, STS-126 zur Internationalen Raumstation vorbereitet werden wird.
3:00 Uhr MEZ: Bis auf Léopold Eyharts scheinen alle Astronauten das CTV verlassen zu haben. Eyharts, der französische ESA-Astronaut, hatte gut einen Monat im All verbracht.
2:56 Uhr MEZ: Insgesamt sieben zeitkritische Experimente von der ISS müssen vom Mitteldeck des Orbiters ausgeladen und den Experimentatoren überstellt werden, bevor die Schwerkraft Zeit genug hat, die Experimentproben zu beeinflußen.
2:54 Uhr MEZ: Die Astronauten gehen nun zur ENDEAVOUR herüber zum traditionellen Rundgang um den gelandeten Orbiter.
2:51 Uhr MEZ: Die Besatzung verläßt jetzt das CTV und wird von den wartenden Funktionären herzlich begrüßt.
2:44 Uhr MEZ: Das CTV hat jetzt vom Orbiter zurückgesetzt.
2:39 Uhr MEZ: Die Landung ist jetzt eine Stunde her. Am Orbiter versammeln sich immer mehr Menschen, hauptsächlich NASA-Funktionäre, Gäste, Reporter und Mitarbeiter des KSC, die sich das Raumfahrzeug anschauen und auf den Ausstieg der Besatzung aus dem CTV warten. Dort werden die Astronauten derzeit noch einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen.
2:19 Uhr MEZ: Kommandant Dom Gorie hat sich gerade aus dem Orbiter abgemeldet und übergibt das Fahrzeug an die Bodenmannschaft, die die Systeme der Raumfähre sichern und als eines der ersten Dinge die zeitkritischen Experimente vom Mitteldeck entlädt und sie für die schnelle Überführung zu den Experimentatoren herrichtet.
2:15 Uhr MEZ: Das Mannschafttransportfahrzeug (CTV) ist an die Seite des Orbiters herangefahren und die Besatzung bereitet sich auf den Umstieg vor.
2:00 Uhr MEZ: Die APUs sind jetzt auch heruntergefahren und die kleinen feurigen Abgasflammen auf dem Heck des Orbiters sind versiegt.
1:59 Uhr MEZ: Das Hydrauliksystem wird Stück für Stück abgeschaltet und als letztes werden die APUs folgen.
1:56 Uhr MEZ: Die Düsen der Haupttriebwerke wurden leicht nach unten in die Regenablaufposition gedreht.
1:55 Uhr MEZ: Die offiziellen Landezeiten:
Aufsetzen des Hauptfahrwerks: 1:39:08 Uhr MEZ
Aufsetzen des Bugfahrwerks:    1:39:17 Uhr MEZ
Stillstand der Räder:                 1:40:41 Uhr MEZ
1:47 Uhr MEZ: Der Landekonvoi nähert sich dem Shuttle. Schnüffelkommandos überprüfen die Umgebung des Orbiters nach ausgetretenem Hydrazin aus dem Manövriertriebwerksystem. Die Klappen der Außentankanschlüße wurden geöffnet und die Rumpfklappe wurde abgesenkt.
1:40 Uhr MEZ: Der Orbiter ist zum Stehen gekommen. Über dem Heck werden die Abgase von den APUs abgeblasen. Die ENDEAVOUR ist wieder zuhause.
1:39 Uhr MEZ: Landung! Die Raumfähre hat auf der Landebahn aufgesetzt und rollt jetzt aus.
1:38 Uhr MEZ: Kommandant Gorie hat das Steuer wieder übernommen und beginnt mit dem Endanflug auf die Landebahn, die jetzt für ihn in Sicht gekommen ist.
1:37 Uhr MEZ: Pilot Johnson übenimmt kurz das Steuer.
1:35 Uhr MEZ: Dom Gorie hat das Steuer übernommen. Am Kap waren jetzt der doppelte Überschallknall zu hören. Noch vier Minuten.
1:34 Uhr MEZ: Noch 16 km Höhe. Die Besatzung hat die Freigabe für ein normales Auswerfen des Bremsschirm nach dem Aufsetzen bekommen.
1:33 Uhr MEZ: Noch 24 km Höhe. Die Infrarotkameras haben die Raumfähre erfaßt.
1:32 Uhr MEZ: Die Raumfähre nähert sich dem KSC aus dem Südwesten und wird eine 255° Kurve ausführen um den Endanflug auf die Landebahn durchführen zu können.
1:30 Uhr MEZ: ENDEAVOUR überquert die Küste von Florida etwas südlich von St. Petersburg.
1:29 Uhr MEZ: Noch 10 Minuten bis zur Landung. 40 km Höhe. Das letzte Querrollmanöver ist abgeschlossen.
1:27 Uhr MEZ: Die Bahnverfolgungsstation auf Merritt Island (MILA) am Kap Canaveral hat das Signal der ENDEAVOUR empfangen.
1:26 Uhr MEZ: Das Shuttle hat jetzt in rund 50 km Höhe die Küstenlinie in den Golf von Mexiko überquert und bewegt sich auf die Westküste Floridas zu.
1:24 Uhr MEZ: Noch 15 Minuten. Der Orbiter ist in rund 60 km Höhe über Yucatan.
1:22 Uhr MEZ: Der Orbiter überquert jetzt die Küstenlinie nach Mexiko hinein und beginnt die Halbinsel Yucatan zu überqueren.
1:19 Uhr MEZ: Noch 20 Minuten bis zur Landung. Die Steuerdüsen wurden abgestellt und die aerodynamischen Steuerflächen, die Elevons, die Rumpfklappe und das Seitenruder sind jetzt voll im Betrieb, um das Shuttle zu steuern.
1:18 Uhr MEZ: Während sich die ENDEAVOUR auf die Südküste Mexikos zubewegt, wurde die Kommunikation wiederhergestellt.
1:17 Uhr MEZ: Am Kap hat sich die Wolkendecke aufgelöst und es gibt nur noch wenige Wolken in 1800 Metern Höhe.
1:13 Uhr MEZ: Der Orbiter geht in den nächsten Minuten durch eine Reihe von Mänövern, die ihn abwechselnd auf die linke und auf die rechte Seite legen. Dadurch wird der Luft mehr Angriffsfläche geboten, um das Raumfahrzeug stärker abzubremsen.
1:12 Uhr MEZ: Die Kommunikation ist jetzt unterbrochen. Das Shuttle befindet sich jetzt knapp südlich des Äquators und bewegt sich auf Südmexiko zu.
1:09 Uhr MEZ: Noch 30 Minuten bis zur Landung. In den nächsten Minuten wird keine Kommunikation zwischen Shuttle und Bodenleitstelle möglich sein.
1:07 Uhr MEZ: Etwa um diesen Zeitpunkt herum sollte die ENDEAVOUR zum ersten Mal seit ihrem Start am 11. März wieder mit der obersten Schicht der Atmosphäre in Berührung kommen, die sogenannte Wiedereintrittsgrenzschicht. In den nächsten Minuten wird sich die Unterseite und vor allem die Flügelvorderkanten durch die Luftreibung bis auf über 1200°C aufheitzen. Das Shuttle bewegt sich mit Mach 25 in 120 km Höhe über dem Südpazifik.
0:58 Uhr MEZ: Während am Kap die Abenddämmerung allmählich schwindet, werden an der SLF die starken Flutlichter eingeschaltet, die die Landebahn beleuchten sollen.
0:56 Uhr MEZ: Auch die anderen beiden APUs sind jetzt hochgefahren und sorgen für Redundanz bei der Hydraulikkraftversorgung.
0:46 Uhr MEZ: Noch 50 Minuten bis zur Landung. Dies wird die 68. Landung am KSC, die insgesamt 22. Nachtlandung und die 16. Nachtlandung am Kap.
0:46 Uhr MEZ: Am KSC begibt sich der Landekonvoi zu seiner Bereitschaftsposition an der SLF. An Bord des Shuttles wurde überschüssiger Hydrazintreibstoff der OMS-Triebwerke und aus den Steuerdüsen in der Nase des Orbiters abgelassen.
0:45 Uhr MEZ: Die ENDEAVOUR hat jetzt die richtige Lage für den Wiedereintritt eingenommen.
0:41 Uhr MEZ: Das Bremsmanöver hat den Orbiter um ca. 400 km/h verzögert, wodurch der Tiefpunkt seiner Bahn, das Perigäum, auf 37 km Höhe abgesenkt wurde. Das Apogäum, der Hochpunkt der Bahn liegt weiter in 305 km Höhe.
0:39 Uhr MEZ: Die Landung ist jetzt in einer Stunde zu erwarten. Die Raumfähre dreht nun wieder in die Lage mit der Nase nach vorne, um ca. 40° angestellt.
0:36 Uhr MEZ: Das Bremsmanöver ist abgeschlossen und keine Korrektur ist notwendig. Die ENDEAVOUR ist auf dem Weg nach Hause.
0:34 Uhr MEZ: Das 2 Min. und 45 Sek. dauernde Bremsmanöver verläuft gut, während am Kap die Sonne untergeht.
0:33 Uhr MEZ: Zündung! Die OMS-Triebwerke brennen.
0:32 Uhr MEZ: APU 2 ist jetzt in Betrieb.
0:31 Uhr MEZ: Die ENDEAVOUR ist jetzt fast in der richtigen Lage mit dem Heck voran auf dem Rücken. Alle Systeme sind in guter Konfiguration für das Manöver.
0:28 Uhr MEZ: Pilot Greg Johnson fährt die APU 2 hoch in Vorbereitung für das Zünden der OMS-Triebwerke in fünf Minuten. Die übrigen beiden APUs werden später hochgefahren, wenn der Wiedereintritt bevorsteht.
0:24 Uhr MEZ: Flugdirektor Jones hat Kommandant Gorie gefragt, ob er sich wohl dabei fühlt, das Shuttle bei Nacht durch eine Wolkendecke in 1500 bis 1800 Meter Höhe zu steuern, oder ob er lieber eine Landegelegenheit morgen bei Tageslicht wahrnehmen möchte. Gorie meinte, er habe solche Situationen bei Nacht trainiert und habe kein Problem damit. Damit ist das Bremsmanöver um 0:33 Uhr freigegeben und die ENDEAVOUR beginnt die richtige Lage dafür einzunehmen.
0:16 Uhr MEZ: Flugdirektor Richard Jones erhält derzeit einen letzten Bericht über die Wettersituation von Brent Jett. Darauf basierend wird er seine Entscheidung über die Freigabe des Bremsmanövers treffen.
0:06 Uhr MEZ: Die ENDEAVOUR bewegt sich derzeit über den Nordatlantik auf Europa zu. Das Bremsmanöver soll in 23 Minuten erfolgen, gerade südlich des Äquators über dem Indischen Ozean. Die Entscheidung über die Freigabe des Manövers steht noch aus und hängt hauptsächlich von der Wettersituation ab.
23:57 Uhr MEZ: Die aktuellen Daten sehen jetzt ein Bremsmanöver um 0:33:14 Uhr MEZ vor, das 2 Minuten und 45 Sekunden lang dauern soll.
23:54 Uhr MEZ: Wetteraufklärungspilot Brent Jett berichtet, daß die Wolken recht dünn sind, nur rund 60 Meter, oder so. Aber diese niedrigen Wolken bedecken den größten Teil des Himmels über dem Kap.
23:35 Uhr MEZ: Eine Stunde vor dem geplanten Bremsmanöver hat CAPCOM Jim Dutton der ENDEAVOUR übermittelt, daß sie erneut mit der Flüssigkeitsaufnahme für den geplanten Wiedereintritt beginnen sollen. Die Wettersituation bleibt weiter indifferent, wenn auch Hoffnungen bestehen, daß die Wolken sich ausdünnen könnten.
22:59 Uhr MEZ: Die ENDEAVOUR passiert gerade den Punkt über Malaysia, an dem das Bremsmanöver hätte ausgeführt werden sollen. Diesesmal wird die Raumfähre im Dunkeln landen; der Landezeitpunkt liegt rund eine Stunde nach Sonnenuntergang am Kap.
Der Anflugweg der ENDEAVOUR
Oben: Sollte das Wetter bei der zweiten Landegelegenheit sich verbessert haben, wird die ENDEAVOUR diesen Weg für den Endanflug nehmen. (Abbildung: NASA/KSC)
22:30 Uhr MEZ: Die erste Landegelegenheit wurde abgesagt! Die Raumfähre dreht noch eine Extrarunde um die Erde, bevor sie das Bremsmanöver einleitet. Die Wetterbedingungen am Kap sind für den Zeitpunkt der ersten Landegelegenheit zu schlecht, sollen sich aber für die zweite deutlich verbessern. Jetzt also: Bremsmanöver um 0:33 Uhr MEZ, Landung um 1:39 Uhr MEZ.
22:22 Uhr MEZ: Pilot Greg Johnson hat die Schalter für die Hilfskraftanlagen (APUs) auf "Bereit zum Einschalten" gestellt. Die APUs liefern die Hydraulikkraft, die für die Bewegung der OMS-Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen benötigt wird.
22:20 Uhr MEZ: Der Flugdirektor für den Wiedereintritt, Richard Jones, wird gleich einen detaillierten Wetterbericht mit Anmerkungen von Brent Jett erhalten, der Wetteraufklärung über dem Kap fliegt. Jett wird einen vollen Anflug auf das Südende der Landebahn durchführen, um die Wolkendecke und die darin enthaltene Feuchtigkeit beurteilen zu können. Sollte das Wetter nicht akzeptabel für eine Landung sein, wird ENDEAVOUR eine weitere Erdumrundung lang im All bleiben und das Bremsmanöver erst um 0:33 Uhr einleiten, was zu einer Landung um 1:39 Uhr MEZ führen würde.
22:05 Uhr MEZ: Über das Kap ist ein Wolkenband hereingezogen, das die Kriterien verletzt. Die Meteorologen hoffen zwar, daß sich diese Situation verbessern wird, wenn die Temperaturen am späten Nachmittag sinken und sich die Wolken infolgedessen auflösen. Aber ein weiteres, größeres Wolkenband, daß sich aus dem Süden nähert, könnte ein echtes Problem werden. Die Küche des Orbiters auf dem Mitteldeck wurde abgeschaltet.
21:58 Uhr MEZ: Noch eine Stunde bis zum Bremsmanöver. Die genaue Zeit dafür ist 22:58:44 Uhr MEZ und die beiden OMS-Triebwerke werden für genau 46 Sekunden feuern.
21:55 Uhr MEZ: Die Trägheitsmeßinstrumente wurden konfiguriert. Brent Jett hat soeben einen Landeanflug auf die SLF durchgeführt. Die für heute bevorzugte Landerichtung ist die von Nordwest nach Südost, auch Landebahn 15 genannt.
21:50 Uhr MEZ: Die Besatzung hat soeben die Anweisung erhalten mit der Aufnahme von Flüssigkeit zu beginnen. Dies ist notwendig, um den Flüssigkeitsverlust aufgrund der Anpassung an die Schwerelosigkeit auszugleichen, und den Kreislauf beim Wiedereinsetzen der Schwerkraft zu stützen. Zu den Getränken gehören Wasser, Orangen- und Zitronengetränke. Außerdem müssen sie noch zusätzlich Salztabletten einnehmen.
21:40 Uhr MEZ: Der Besatzung wurden gerade die Daten für das Bremsmanöver übermittelt. Das Manöver, das den Einsatz der beiden Triebwerke des Orbitalmanövriersystems (OMS) am Heck der Raumfähre erfordert, soll in einer Stunde und 18 Minuten stattfinden. Brent Jett wird sich mit dem STA eine Decke aus aufgelockerter Bewölkung südlich der Landebahn ansehen.
21:10 Uhr MEZ: Die Astronauten der ENDEAVOUR legen jetzt ihre orangenen Fluganzüge an. Das Wetter am Kap sieht günstig für die erste Landegelegenheit aus, die jetzt keine drei Stunden entfernt ist.
20:55 Uhr MEZ: Die Besatzung geht jetzt durch die Prozeduren, um die Sternverfolgungssensoren zu verstauen und ihre Verschlußkappen in der Nase des Orbiters zu schließen. Diese Instrumente wurden während der Mission als Teil des Navigationssystems benötigt. In der Zwischenzeit sind der Chef des Astronautenkorps, Steve Lindsey, mit einem T-38 Trainingsflugzeug und Shuttle-Kommandant Brent Jett mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA), einem umgebauten Lockheed Gulfstream II Kleinpassagierflugzeug, am KSC aufgestiegen, um Wetteraufklärung und Landeanflüge auf die Shuttle-Landebahn zu fliegen. Das STA kann per Computer so konfiguriert werden, daß es auf die Steuereingaben wie ein Orbiter reagiert. Auf diese Weise kann das Flugverhalten bei der aktuellen Wettersituation simuliert werden.
20:48 Uhr MEZ: Das OPS-3-Softwarepaket ist jetzt aktiv.
20:30 Uhr MEZ: In den Bordrechnern wird die Flugsoftware des Orbiters von OPS-2, die für den Orbitalbetrieb verwendet wurde, auf OPS-3 für Wiedereintritt und Landung umgestellt. Die Ladebuchttore sind jetzt verriegelt.
20:20 Uhr MEZ: Die Vorbereitungen für den Wiedereintritt gehen in die entscheidende Phase. Gerade eben hat die Besatzung die Ladebuchttore geschlossen. Damit einher geht die Umstellung des Kühlsystems der Raumfähre. Bislang wurde die Kühlung von den Radiatoren auf den Innenseiten der Ladebuchttore übernommen, jetzt müssen die Sprühwasser-Verdampfungskühler diese Aufgabe übernehmen.

26. März 2008, Mittwoch, 17. Missionstag
Der Flug der Raumfähre ENDEAVOUR mit seinem Rekordaufenthalt auf der Internationalen Raumstation ist nur noch Stunden von seinem Abschluß entfernt.
Am Morgen des Tages, der nach der Planung ihr letzter im All sein soll, wurde die Besatzung um 15:58 Uhr MEZ mit dem Lied "Drops of Jupiter" von den Trains geweckt. Das Lied wurde für Pilot Gregory H. Johnson gespielt.
Die Vorbereitungen für das Verlassen der Erdumlaufbahn beginnen um 19:58 Uhr MEZ. Dann wird die Besatzung ihre Sitze aufstellen und die Freigabe für das Schließen der Ladebuchttore um 20:18 Uhr MEZ bekommen. Wenn die gute Wettervorhersage sich bewahrheiten sollte, wird Kommandant Dom Gorie um 22:58 Uhr die OMS-Triebwerke für das Bremsmanöver zünden, was die ENDEAVOUR soweit verzögern wird, daß sie knapp einen halben Umlauf später in die Eradmosphäre eintritt und durch die Luftreibung weiter verzögert wird, um schließlich um 0:05 Uhr, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang am Kap, auf der Landebahn 15 des KSC aufzusetzen.
Die ENDEAVOUR hat noch eine weitere Landegelegenheit, sollte die erste nicht nutzbar sein. Diese würde die Astronauten eine Stunde nach Sonnenuntergang um 1:39 Uhr MEZ bringen mit einem vorangehenden Bremsmanöver um 0:33 Uhr. Jede der Landegelegenheiten sichert ENDEAVOUR den Rekord für die längste Mission eines Shuttles zur Raumstation.
Während ihres Aufenthaltes an der Station hat die Besatzung insgesamt 11.730 kg an Ausrüstung, Bauteilen, Versorgungs- und Verbrauchsgütern abgeliefert. Das neue japanische KIBO-Experimentenlogistikdruckmodul, das erste Segment der KIBO-Laborsektion der japanischen Weltraumerkundungsagentur JAXA, hat allein schon eine Masse von 8.343 kg. Insgesamt wurden 10.794 kg aus der Ladebucht der Raumfähre zur Station überführt.
Vom Mitteldeck des Orbiters kamen weitere 650 kg an Ausrüstungs- und Versorgungsgütern. Und vor ENDEAVOUR's Abreise wurden noch 276 kg an Wasser und 10.5 kg an Stickstoff zur Station überführt.

25./26. März 2008, Dienstag/Mittwoch, 16. Missionstag
Die Besatzungsmitglieder der Raumfähre ENDEAVOUR hatten einen Tag der Vorbereitungen und des Zusammenpackens vor sich, als sie um 15:58 Uhr MEZ mit dem Lied "Con Te Partiro" von Andrea Bocelli geweckt wurden, das für den französischen ESA-Astronauten Léopold Eyharts gespielt wurde, der nach seinem einmonatigen Aufenthalt auf der ISS mit der ENDEAVOUR zurückkehrt.
Kommandant Dominic Gorie und Pilot Gregory H. Johnson führten heute ein Bahnkorrekturmanöver durch, um der ENDEAVOUR zwei Landegelegenheiten morgen zu sichern. Die erste eröffnet sich nun für eine Landung um kurz nach Mitternacht in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Die Besatzung führte außerdem noch die abschließenden Tests der aerodynamischen Steuerflächen und der Steuertriebwerke durch, mit denen der Shuttle bei Wiedereintritt und Landung auf Kurs gehalten werden soll.
In einer Reihe von Interviews sprchen die Astronauten mit CNN, der Associated Press und KTVI-TV in St. Louis, Missouri, und Missionsspezialist Léopold Eyharts sprach mit Medienvertretern in Frankreich, sowie mit dem französischen Verteidigungsminister.
Die ENDEAVOUR hat zwei Landegelegenheiten am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC), um 0:05 Uhr MEZ und um 1:39 Uhr MEZ. Die Ausweichlandebahnen in Kalifornien ( US- Luftwaffenstützpunkt Edwards) und Neu Mexiko (Raketentestgelände White Sands) werden für die morgigen Landeversuche nicht in Anspruch genommen.

25. März 2008, Dienstag, 15. Missionstag
Die Raumfähre ENDEAVOUR hat heute um 1:25 Uhr MEZ von der Internationalen Raumstation abgelegt, nachdem sie 11 Tage 20 Stunden und 36 Minuten dort angekoppelt war.
Die Besatzung wurde am Montag Nachmittag um 16:43 Uhr MEZ geweckt. Das Wecklied war "Furusato", ein japanisches Volkslied, das sich als "Heimwärts" übersetzen läßt. Es wurde für den japanischen Missionsspezialisten Takao Doi gespielt.
Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten schlossen die beiden Besatzungen um 22:49 Uhr MEZ die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen. Das Ablegen verzögerte sich um 30 Minuten, weil am Mechanismus, mit dem die Solarzellenflächen des P6-Moduls zur Sonne ausgerichtet werden, ein Sperriegel klemmte.
Beim dritten Versuch fuhr der Riegel schließlich doch ein und sperrte den Mechanismus, so daß die Solarzellenflächen für das Ablegen in der richtigen Position blieben.
Nach dem Ablegen flog Pilot Gregory H. Johnson das Shuttle zunächst in eine Entfernung von 135 Meter von der Station und begann dann einen Rundflug um den Komplex. Dies ermöglichte der Raumfährenbesatzung das Ergebnis ihrer zweiwöchigen gemeinsamen Arbeit zu betrachten und zu photographieren, darunter die Ankopplung des japanischen KIBO-Logistikmoduls und des kanadischen Robots DEXTRE.
Nach eineinviertel Runden um die Station zündete Johnson die Steuertriebwerke des Orbiters erneut um 3:08 Uhr und brachte sie damit aus der unmittelbaren Umgebung der ISS.
Die Besatzung der Raumfähre beginnt ihre Schlafperiode um 7:58 Uhr MEZ und soll am Nachmittag um 15:58 Uhr MEZ für ihren letzten vollen Tag im All wieder geweckt werden, bevor sie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am Kennedy Raumfahrtzentrum landen sollen.

24. März 2008, Montag, 14. Missionstag
Nach 13 arbeitsreichen Tagen im All hat die Besatzung heute etwas Auszeit bekommen, bevor sie sich morgen von der Internationalen Raumstation verabschiedet.
Für die Astronauten begann ihr "Morgen" um 17:28 Uhr MEZ, als sie mit dem Lied "I am Free" von den Newsboys geweckt wurden. Das Lied wurde für Missionsspezialist Mike Foreman gespielt und vom Chor seiner Kirche gesungen.
Nach beinahe zwei Wochen im All bereiteten sich die Raumfahrer der ENDEAVOUR auf das morgige Ablegen von der ISS vor.
Die Besatzung verbrachte einige Zeit damit, mit ihren Familien zuhause zu sprechen und letzte Fracht- und Ausrüstungsgegenstände zum Shuttle herüberzubringen. Gemeinsam sprachen die beiden Besatzungen auf der traditionellen Mannschaftspressekonferenz mit Reportern. Journalisten aus den USA, aus Japan und Frankreich nahmen an der Konferenz teil und sprachen mit den Astronauten über die größeren Meilensteile und Errungenschaften dieser Mission, ebenso wie über das Leben im All.
Bevor sie zu Bett gingen hatte Missionsspezialist Takao Doi noch das Versteifbare Aufblasbare Aussetzexperiment (RIGEX) In Gang gesetzt. Das Experiment fand in der Ladebucht des Orbiters statt während die Besatzung schlief. Es ist dafür gedacht, aufblasbare und versteifte Strukturen im All zu testen und Daten darüber zu sammeln, indem aufblasbare Röhren aufgeheizt und abgekühlt werden, um strukturmäßig steife Röhren zu bilden.
Die Besatzung der ENDEAVOUR wird sich morgen Abend von der Stationsbesatzung verabschieden und die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen sollen sich Sonntag abend um 21:58 Uhr MEZ schließen. ENDEAVOUR wird um 0:56 Uhr  von der Station ablegen und den traditionellen Rundflug um den Außenposten durchführen. Dies wird der Besatzung der ENDEAVOUR die erste Möglichkeit geben, aus der Entfernung das neuangekoppelte KIBO-Experimentenlogistikmodul und den Robot DEXTRE zu sehen. Letzterer ist derzeit an der Hülle des US-Labormoduls DESTINY angekoppelt. Das Ablegen schafft die Voraussetzung für die für Landung der ENDEAVOUR am Kennedy Raumfahrtzentrum in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.

23. März 2008, Sonntag, 13. Missionstag
Die Besatzungsmitglieder wurden heute um 17:29 Uhr MEZ mit dem Lied "I Loved Her First" von Heartlands geweckt, das für Kommandant Dom Gorie gespielt wurde.
Hauptaktivität dieses Missionstages war die Durchführung des fünften und letzten Außeneinsatzes der Mission, an dem die Missionsspezialisten Mike Foreman und Robert L. Behnken als Hauptakteure teilnahmen. Behnken und Foreman begannen ihre 6 Std. und 2 Minuten dauernde Exkursion, deren Höhepunkte das vorübergehende Verstauen der Robotarmverlängerung an der ISS, ebenso wie die Anbringung des ISS-Werkstoffexperiments MISSE-6 und die Inspektion des steuerbordseitigen Solar-Alpha-Drehgelenk (SARJ) der Station, waren.
Dies war 109. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der Instandhaltung der Internationalen Raumstation gewidmet war. Weil die beiden Raumfahrer ihre Arbeit bei ihren Hauptaufgaben so zügig verrichteten, waren sie auch noch in der Lage, einige Wärmeschutzabdeckungen an den Lagerzapfen des neuen japanischen Moduls zu entfernen.
Behnken und Foreman, die beide ihren dritten Außeneinsatz auf dieser Mission ausführten, brachten zuerst den Orbiter-Sensorausleger (OBSS) am Tragwerk der Station an. Normalerweise wird der OBSS zusammen mit der Raumfähre zur Erde zurückgeführt, aber diesesmal wird er an der Station zurückgelassen, da die DISCOVERY aufgrund der Größe des Labordruckmoduls KIBO keinen eigenen OBSS im Laderaum mitführen kann. Die DISCOVERY wird dafür auf ihrer Mission STS-124 den von der ENDEAVOUR zurückgelassenen OBSS an der Station aufnehmen und nach Durchführung aller notwendigen Inspektionen zur Erde zurückbringen.
Nachdem der OBSS verstaut war, teilten sich die Raumfahrer auf, um unterschiedlichen Aufgaben nachzugehen. Behnken brachte das MISSE-6 Experiment am Labormodul COLUMBUS an, während Foreman das SARJ inspizierte.
Das drei Meter durchmessende und 1300 kg schwere Gelenk, das die steuerbordseitigen Photovoltaikmodule der Station der Sonne nachführt, hatte im letzten Herbst angefangen erhöhte Vibrationen und Stromverbrauch zu zeigen. Bei vorangegangenen Inspektionen waren Metallspäne unter den Isolierabdeckungen des Drehgelenks gefunden worden und Foreman warf einen erneuten Blick unter die Abdeckungen auf einen Bereich, der vorher bereits einmal photographiert worden war, um eine kleine Eindellung besser beschreiben zu können.
Diesesmal hatte Behnken keine Probleme mit MISSE-6, dank ein paar Methoden zur Lösung des Problems, die die Ingenieure am Boden entwickelt hatten. Behnken und Rick Linnehan hatten während des dritten Außeneinsatzes der Mission bereits versucht, MISSE-6 anzubringen, waren jedoch daran gescheitert, daß sich die Befestigungsstifte nicht einrasten ließen, die das Experiment am COLUMBUS-Modul sichern sollten.

22. März 2008, Samstag, 12. Missionstag
Die Astronauten der ENDEAVOUR haben heute einen weiteren Blick auf ihren Hitzeschild geworfen, wobei sie den Sensorausleger (OBSS) zusammen mit dem Robotarm der Raumfähre einsetzten. Der OBSS wird morgen beim fünften Außeneinsatz der Mission an der Station verstaut.
Die Besatzung begann ihren Tag um 18:28 Uhr MEZ mit dem Lied "Enter Sandman" von Metallica, der für Missionsspezialist Robert L. Behnken gespielt wurde.
Die detaillierte Inspektion, die von Kommandant Dom Gorie, Pilot Greg Johnson und Missionsspezialist Takao Doi durchgeführt wurde, beinhaltete eine Nahuntersuchung des Hitzeschutzsystems der Raumfähre, darunter die Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RSS), ebenso wie die Nasenkappe des Orbiters.
Die Teams am Boden werden die Aufnahmen und Daten, die mit dem OBSS gesammelt wurden genauestens untersuchen, um ein letztes Mal sicherzustellen, daß der Hitzeschild der ENDEAVOUR für den Wiedereintritt intakt ist.
Die Inspektion wird typischerweise durchgeführt, nachdem das Shuttle von der Station abgelegt hat, aber da die Besatzung den OBSS an der Station während des fünften und letzten Außeneinsatzes morgen zwischenlagern wird, wurde die Inspektion diesesmal früher durchgeführt. Der OBSS wird an der Station
für die DISCOVERY, die Ende Mai zur ISS kommen wird, gelagert, da durch die Größe des Labordruckmoduls KIBO die Mitnahme eines eigenen OBSS nicht möglich sein wird. Sobald die Besatzung der DISCOVERY, das Labormodul an der Station angekoppelt hat, wird sie den von der ENDEAVOUR zurückgelassenen OBSS aufnehmen und ihn nach der Durchführung aller Inspektionen zur Erde zurückbringen.
Die Besatzung hat auch damit fortgefahren, Fracht und Ausrüstung zwischen Shuttle und Station zu transferieren. Heute Nacht begannen die Astronauten Bob Behnken und Mike Foreman das Übernachten in der Luftschleuse QUEST bei vermindertem Luftdruck, wodurch der im Blut gelöste Stickstoff aus dem Körper getrieben werden soll. Dies findet in Vorbereitung auf den morgigen Außeneinsatz statt, der 6,5 Stunden dauern soll.

21. März 2008, Freitag, 11. Missionstag
Der heutige Tag, der den vierten Außeneinsatz der Mission sehen wird, begann um 18:28 Uhr MEZ mit dem Lied "Blue Sky" von Big Head Todd and the Monsters, das für Missionsspezialist Rick Linnehan gespielt wurde, der bei der sechseinhalbstündigen Exkursion von Bob Behnken und Mike Foreman den Außeneinsatzkoordinator spielen wird.
Behnken und Foreman beendeten den vierten Außeneinsatz der Mission STS-123 heute früh. Sie verbrachten 6 Std. und 24 Min. außerhalb der Station bei diesem 108. Arbeitseinsatz zum Aufbau und zur Wartung der Internationalen Raumstation.
Behnken und Foreman tauschten einen elektrischen Schaltkasten, der
auch als Stromfernreglermodul (RPCM) bezeichnet wird, am Tragwerk der ISS aus. Eines der Ziele dieser Aufgabe war, die Redundanz für die Stromversorgung der Steuermomentenkreisel (CMGs) 2  wiederherzustellen, aber die Astronauten waren nicht in der Lage, einen Anschluß am Z1-Modul abzuziehen. CMG-2 wird also weiter über sein primäres RPCM mit Strom versorgt werden, bis dieser Anschluß entfernt wurde. Mit den CMGs wird die die Lage der Station, ohne Treibstoff verbrauchen zu müssen, geregelt.
Das Hauptaugenmerk dieses Außeneinsatzes lag aber auf der Demonstration des Ablationswerkstoffspenders zur Kachelreparatur (T-RAD), ein spritzpistolenartiges Werkzeug, mit dem eine Substanz namens Shuttle-Kachel-Ablationswerkstoff-54 (STA-54) auf vorher entsprechend beschädigte Testkacheln aufgetragen werden sollte. Die Astronauten spritzten das STA-54 in verschiedene Löcher und Vertiefungen, einschließlich solcher, die denen nachgebildet waren, die man an beschädigten Kacheln auf vorangegangegen Shuttle-Flügen gesehen hatte. Diese Testproben werden zur Erde mit zurückgenommen, um dort ausgehnten Untersuchungen darüber unterzogen zu werden, wie sich STA-54 in der Umgebung des Weltalls verhält. Diese Arbeit wurde an einer Arbeitsstelle ausgeführt, die die Astronauten auf der Nadir-Seite (der Erde zugewandten Seite) des Labormoduls DESTINY errichtet hatten.
Behnken und Foreman entfernten außerdem noch eine Schutzabdeckung von DEXTRE, des neuen robotischen Arbeitsgeräts der Station, und einige Startsicherungen, die noch immer am Knotenmodul HARMONY angebracht waren. Diese Sicherungen wurden in Vorbereitung auf die Ankunft des japanischen Labordruckmoduls KIBO mit der Raumfähre DISCOVERY im Mai entfernt.
Während des Außeneinsatzes fuhren andere Mitglieder der Besatzung mit dem Transfer von Versorgungsgütern von der ENDEAVOUR zur Station fort. Flugingenieur Garrett Reisman hatte diesen Nachmittag freigemacht für weitere Übergabegespräche mit seinem Vorgänger, dem ESA-Astronauten Léopold Eyharts, der mit der ENDEAVOUR zur Erde zurückkehren wird.
Die Missionsleiter am Boden setzen indes ihre Untersuchung darüber fort, was man für einen Software-Fehler beim Schulterrollgelenk von DEXTRE hält. Das Schultergelenk hatte gestern richtig funktioniert, aber während die Gruppen sich durch die Hochfahrprozeduren arbeiteten, wurden einige Fehler entdeckt. Beide Arme von DEXTRE sind derzeit in ihrer vorgesehenen Position verankert.

20. März 2008, Donnerstag, 10. Missionstag
Ein Tag, der für die meisten Besatzungsmitglieder überwiegend aus Freizeit bestehen wird, begann heute abend um 18:41 Uhr MEZ mit dem Lied "Burning Love" von Elvis Presley, das für Missionsspezialist Mike Foreman gespielt wurde.
Die Besatzungen der Raumfähre ENDEAVOUR und der Internationalen Raumstation verbrachten den Abend mit Interviews und Gesprächen mit Gesprächspartnern auf der ganzen Welt und bereiteten sich auf den morgigen Außeneinsatz vor, bei dem Reparaturtechniken für Hitzeschutzkacheln des Shuttles getestet werden.
Missionsspezialist Takao Doi, zusammen mit Shuttle-Kommandant Dom Gorie und Stationskommandantin Peggy Whitson, empfingen einen Telefonanruf vom japanischen Ministerpräsidenten Yasuo Fukuda, der sie für die erfolgreiche Ankopplung der ersten Komponente des KIBO-Laboratoriums an der Station beglückwünschte. Die Astronauten beantworteten außerdem Fragen von japanischen Studenten. Danach diskutierten alle 10 Besatzungsmitglieder ihre Mission mit CBS News, NBC News und WMUR-TV in Manchester, New Hampshire.
Die Missionsspezialisten Bob Behnken und Mike Foreman, zusammen mit ihrem Außeneinsatzkoordinator Rick Linnehan, richteten die Werkzeuge ein, die sie während des Außeneinsatzes in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verwenden werden. Behnken und Foreman werden ein Werkzeug einsetzen, das als
Ablationswerkstoffspender zur Kachelreparatur (T-RAD) bezeichnet wird, ein spritzpistolenartiges Gerät zur Aufbringung einer Shuttle-Kachel-Ablationswerkstoff-54 (STA-54) genannten Substanz auf zuvor absichtlich beschädigte Kacheln. Behnken und Foreman werden dann diese Proben an ihrem Platz mit schaumüberzogenen Werkzeugen glätten. Diese Testproben werden wieder zur Erde zurückgeführt, um dort ausgedehnten Untersuchungen unterzogen zu werden, wie sich STA-54 in der Umgebung des Weltalls verhält. Diese Demonstration wird in Hinsicht auf die HUBBLE-Wartungsmission Ende August als wichtig angesehen, da diese Mission nicht die Möglichkeit bietet, sich zu einem sicheren Hafen (die ISS) zurückziehen zu können, für den Fall, daß das Shuttle einen Schaden an seinem Hitzeschild erfährt.
Zusätzliche Ziele des Außeneinsatzes beinhalten den Austausch eines ausgefallenen Stromfernreglermoduls (RPCM) am Stationstragwerk, einschließlich des vorübergehenden Herunter- und wieder Herauffahrens von Steuermomentenkreisel (CMG) 2. Der Austausch des RPCM ist notwendig, um die die Redundanz der Stromversorgung von CMG-2 und CMG-3 wiederherzustellen.
Beide Besatzungen sahen die Ablaufpläne für den Außeneinsatz durch, der um 23:28 Uhr MEZ am späten Abend beginnen und 6,5 Stunden dauern soll. Behnken und Foreman werden über "Nacht" in der Luftschleuse QUEST bei verringertem Luftderuck schlafen, um den größten Teil des in ihrem Blut gelösten Stickstoffes auszubringen.
Der fünfte und letzte Außeneinsatz ist für Samstag geplant. Dabei soll der Orbiter-Sensorausleger (OBSS) zur Station bewegt und dort an der Außenseite zwischengelagert werden. Dies ist notwendig, da aufgrund der Größe des japanischen KIBO-Labordruckmoduls die DISCOVERY im Mai keinen eigenen OBSS mitnehmen kann. Sobald KIBO an der Station angekoppelt ist werden die Astronauten den von der ENDEAVOUR zurückkelassenen OBSS übernehmen, damit ihre Hitzeschildinspektionen durchführen und ihn wieder mit nach Hause bringen.

19. März 2008, Mittwoch, 9. Missionstag
Der neunte Missionstag begann für die Besatzung der Raumfähre ENDEAVOUR am Dienstag abend um 19:28 Uhr MEZ mit "Hoshi Tsumugi no Uta", ein japanisches Lied, das übersetzt soviel bedeutet wie "Ein Lied von sich drehenden Sternen". Das Lied war für Missionsspezialist Takao Doi von der japanischen Weltraumexplorationsagentur JAXA gespielt worden.
Die Astronauten der Raumfähre und der Internationalen Raumstation haben heute DEX
TRE, die neueste robotische Arbeitseinheit der Station, zu seinem neuen Heim auf dem US-Labormodul DESTINY bewegt und verluden die Spacelab-Pallette zurück in die Ladebucht des Shuttles.
Missionsspezialist Léopold Eyharts und Pilot Greg Johnson setzten den Robotarm der Station, den CANADARM2, ein, um DEXTRE zu seiner neuesten Arbeitsstelle auf DESTINY zu bewegen, wo der Robot an einer der Greifhalterungen mit Strom- und Datenanschluß (PGDF) des Moduls angekoppelt wurde. Dies ermöglicht es dem CANADARM2, für zukünftige robotische Missionen eingesetzt zu werden.
Johnson und Flugingenieur Garrett Reisman setzten dann den CANADARM2 ein, um die Spacelab-Logistikpallette, auf der DEXTRE während des ersten Außeneinsatzes zusammengebaut worden war, vom Tragwerk der Station zur Ladebucht des Orbiters zu befördern. Die Pallette wird mit der Raumfähre zur Erde zurückkehren. Der CANADARM2 wird auf das mobile Basissystem der Station bewegt werden, mit dem er in Vorbereitung auf den vierten Außeneinsatz am Donnerstag zu einer anderen Arbeitsstelle transportiert wird.
Die Missionsspezialisten Robert L. Behnken und Mike Foreman werden diesen Außeneinsatz durchführen, bei dem das Hauptaugenmerk auf dem Test von Reparaturtechniken für den Hitzeschild unter Verwendung eines spritzpistolenartigen Werkzeugs, das als Ablationswerkstoffspender zur Kachelreparatur (T-RAD) bezeichnet wird. Mit dem T-RAD soll ein Werkstoff namens Shuttle-Kachel-Ablationswerkstoff-54 (STA-54) auf vorher absichtlich beschädigte Kacheln aufgetragen werden. Diese Proben werden danach zur Erde mitzurückgenommen, um sie dort ausgedehnten Tests zu unterziehen.
Missionsleiter in Houston überlegen derzeit, einen zweiten Versuch zur Montage des ISS-Werkstoffexperiments 6 (MISSE 6) am COLUMBUS-Modul während des 5. und letzten Außeneinsatzes der Mission zu unternehmen. Während des gestrigen Außeneinsatzes, war es nicht gelungen, Befestigungsstifte richtig einzurasten und die koffergroßen Pakete, mit denen Werkstoffproben der Weltraumumgebung ausgesetzt werden sollen, zu sichern. Sollte der Überlegung zugestimmt werden, würde eine der Aufgaben der Außeneinsatzes, die Montage eines neuen Pendellagers am steuerbordseitigen Solar-Alpha-Drehgelenks (SARJ), zugunsten von MISSE 6 verschoben.

18. März 2008, Dienstag, 8. Missionstag
Die Besatzungsmitglieder der Raumfähre ENDEAVOUR wurden am Montag abend um 19:31 Uhr MEZ mit dem Lied "Sharing the World", geschrieben und gesungen von Pilot Gregory Johnson's Bruder, geweckt.
Der heutige Tag hat die Beendigung der Montage des neuesten Robots der Internationalen Raumstation, dem Feinmanipulator für Sonderzwecke (SPDM) DEXTRE, während eines 6 Std. und 53 Min. dauernden Außeneinsatzes gesehen.
Die Astronauten Rick Linnehan und Bob Behnken hatten sich gegen 23:30 Uhr MEZ aus der Luftschleuse zum dritten von fünf für die Mission geplanten Außeneinsätzen begeben.
Sie konzentrierten sich auf die Anmontage von DEXTRE's Werkzeughalterung und einer Kamera-Schwenkvorrichtung (CLPA), die als die Augen von DEXTRE dienen soll. Die Raumfahrer bereiteten auch die Spacelab-Logistikpallette, auf der der Robot zusammengebaut worden war, für ihre Rückkehr in der Ladebucht der ENDEAVOUR am nächsten Dienstag Abend vor.
Die Astronauten befestigten außerdem Ersatzgeräte für die Internationale Raumstation auf einer externen Stauplattform an der Luftschleuse QUEST, darunter ein Giergelenk für den Robotarm der Station, dem CANADARM2, sowie zwei Ersatzstromschaltkästen.
Die Raumfahrer versuchten auch das MISSE 6 Experiment an der Außenseite vom COLUMBUS-Modul anzubringen, waren aber nicht in der Lage, die Haltestifte, mit denen das Experimentenpaket an der Hülle von COLUMBUS befistigt wird, richtig einzurasten. MISSE 6 wurde entworfen, um Materialproben sechs Monate lang der Umgebung des Weltraums auszusetzen. Damit soll bestimmt werden, wie Werkstoffe und Beschichtungen von der extremen Umgebung beeinflußt werden.
Dienstag Nacht wird die Besatzung erneut den Robotarm der Station
einsetzen, um DEXTRE zu greifen und ihn zu einer Greifhalterung mit Strom- und Datenanschluß (PGDF) am DESTINY-Labormodul zu bewegen, wo er bleiben wird. Der nächste Außeneinsatz von Behnken und Foreman ist für Donnerstag vorgesehen, bei dem sie Reparaturtechniken für Hitzeschutzkacheln des Shuttles üben werden, und einen ausgefallenen Stromunterbrecher am Tragwerk der Station austauschen werden.
Der Kommandant der ENDEAVOUR, Dom Gorie, verbrachte einen Teil des Tages mit der Untersuchung von leichter Kondensation an einer Kühlmittelleitung unter dem Fußboden im Mitteldeck des Orbiters. Das kondensierte Wasser war entdeckt worden, nachdem einige Geräusche in diesem Berich die Aufmerksamkeit darauf gelenkt hatten. Die Flugleittechniker meinen, daß die Kondensation keinen Einfluß auf den Betrieb der Raumfähre habe, aber die Kühlmittelleitung solle für den Rest der Mission immer wieder mal kontrolliert werden.

17. März 2008, Montag, 7. Missionstag
Die Mission ist nun beinahe zur Hälfte um und mit zwei absolvierten Außeneinsätzen hinter ihnen, konzentrierte sich die Besatzung der ENDEAVOUR darauf, die Fracht, die sie zur Station gebracht haben, in Betrieb zu setzen.
Die Astronauten wurden um 20:43 Uhr mit dem Lied "
God of Wonders" von Caedmons Call geweckt. Das Lied war für Dominic Gorie, dem Kommandanten der Mission gespielt worden.
Kurz bevor die Besatzung am Sonntag Mittag zu Bett gegangen waren, hatten Flugleittechniker am Boden damit begonnen, Systeme von DEXTRE, dem kanadischen Feinmanipulator für Sonderzwecke (SPDM), durchzutesten. Sie beendeten diese Tests um 12:18 Uhr und alle diese Tests verliefen erfolgreich
Am heutigen Tag kam der Robot außerhalb der Internationalen Raumstation schließlich zu Leben und bewegte seine Arme. Die Astronauten an Bord der Station bewegten DEXTRE zum ersten Mal.
ISS-Flugingenieur Garrett und Missionsspezialist Robert L. Behnken brachten DEXTRE als erstes durch eine Reihe von Tests, um sicherzustellen, daß die Bremsen in den Gelenken der zwei 3,3 Meter langen Arme funktionierten. DEXTRE absolvierte diese Tests in der Nacht zum Montag erfolgreich.
Später waren Reisman und Behnken die ersten, die DEXTRE's Arme bewegten, und sie positionierten sie für DEXTRE's Endmontage während des dritten Außeneinsatzes. Dies wurde um 5:22 Uhr MEZ am Montag Morgen abgeschlossen. Diese Positionierung wird es Behnken und Missionsspezialist Rick Linnehan ermöglichen, zusätzliche Accessoires anzubringen und Wäremschutzabdeckungen von DEXTRE zu entfernen.
Die Arbeiten innerhalb des japanischen Experimenten Logistik Moduls KIBO schreiten planmäßig voran. JAXA-Astronaut Takao Doi und der französische ESA-Astronaut Léopold Eyharts sammelten Versorgungsgüter in Vorbereitung für die Mission STS-124 zusammen, bei der die DISCOVERY das eigentliche KIBO-Labordruckmodul hochbringen wird.
Die Hauptakteure des morgigen Außeneinsatzes, Linnehan und Behnken übernachten heute bei vermindertem Luftdruck im Schleusenmodul QUEST. Das Schott dazu wurde um 10:53 Uhr MEZ geschlossen.
Alle zehn Besatzungsmitglieder sollen am Abend um 19:28 Uhr wieder geweckt werden. Die Vorbereitungen für den Außeneinsatz werden um 20:08 Uhr fortgesetzt und der Außeneinsatz selbst soll um 0:23 Uhr beginnen.

16. März 2008, Sonntag, 6. Missionstag
Die Astronauten Rick Linnehan und Mike Foreman haben heute mehr als sieben Stunden außerhalb der Internationalen Raumstation mit der Montage der Arme an den Feinmanipulator für Sonderzwecke (SPDM) DEXTRE der kanadischen Raumfahrtorganisation verbracht.
Die Besatzung wurde um 20:28 Uhr MEZ mit dem Lied "We're Going to be Friends" von den White Stripes geweckt. Das Lied war für Missionsspezialist Robert Behnken.

DEXTRE's Arme, jeder 3,3 Meter lang, statten den Robot mit der Fähigkeit aus, außerhalb der Station kleine orbitale Austauscheinheiten zu installieren und andere Wartungsarbeiten auszuführen. DEXTRE kann entweder vom Ende des Robotarms der Station operieren, oder unabhängig davon auf dem Mobilen Basissystem fahren.
Linnehan und Foreman beendeten den zweiten Außeneinsatz der Mission mit der Entfernung von einigen der Wärmeschutzabdeckungen, die DEXTRE während der Montage geschützt hatten. Beide Astronauten koordinierten ihre Bewegungen mit Missionsspezialist Robert Behnken, der vom Inneren der ENDEAVOUR als Choreograph für die Außenbordarbeiten fungierte.
In der Zwischenzeit konfigurierte JAXA-Astronaut Takao Doi im Inneren des neuangekoppelten japanischen Experimenten-Logistikmodul (JLP) Experiment- und Stauschränke. Das Modul ist eine Lagereinrichtung, die Stauraum für Experimentnutzlasten, Proben und Ersatzteile zur Verfügung stellt.
Linnehan und Foreman begaben sich um 0:49 Uhr MEZ nach draußen, um den 7 Std. und 8 Min. dauernden Außeneinsatz zu beginnen, der um 7:57 Uhr MEZ endete. Der Außeneinsatz war der zweite von fünf für die Mission STS-123 geplanten.
Die Besatzung ist um 12:28 Uhr zu Bett gegangen. Sie wird am Abend um 20:28 Uhr wieder geweckt werden. Die zehn Astronauten werden den nächsten Missionstag an verschiedenen Frachtgegenständen arbeiten, die zwischen ENDEAVOUR und der ISS transferiert werden sollen. Die Besatzungen werden außerdem verschiedene Schränke im neuen japanischen Modul einrichten, während die Techniker am Boden die elektronischen Systeme von DEXTRE testen, nun da ihm Arme gewachsen sind. Die Durchsicht der Standardprozeduren für Außeneinsätze, dieses Mal für den dritten Außeneinsatz ist für das Ende des MIssionstages vorgesehen.

15. März 2008, Samstag, 5. Missionstag
Besatzungsmitglieder der Raumfähre ENDEAVOUR und der ISS haben heute ihren ersten Streifzug durch das neue internationale Territorium durchgeführt, nachdem die Schotts zwischen der Internationalen Raumstation und ihres neuesten Moduls geöffnet wurden.
Die Astronauten begannen ihren Tag um 21:35 Uhr MEZ zu den Klängen von "Turn! Turn! Turn! (To Everything There is a Season)" von der Gruppe The Byrds. Das Lied wurde für Missionsspezialist Rick Linnehan gespielt.
Die Besatzungen öffneten die Schotts zum neuesten Stationsmodul, dem
japanischen druckgeregelten Logistikmodul (JLP), um 2:23 Uhr MEZ in der Nacht. Kommandantin Peggy Whitson und Missionsspezialist Takao Doi waren die ersten, die in das neue Element hineinschwebten, der ersten von drei Komponenten, die letztlich zusammen die KIBO-Laborsektion ausmachen werden.
Ebenfalls an diesem Tag hat die Besatzung einige Zeit für die Übergabe des Sensorauslegers (OBSS) der Raumfähre vom Stationsarm an den Shuttle-Arm zu übergeben. Die Astronauten werden während des fünften Außeneinsatzes den OBSS am Tragwerk der Station verstauen. Die Robotarmverlängerung wird auf der Station zurückbleiben, da die Größe des KIBO-Hauptmoduls, das mit der nächsten Shuttle-Mission STS-124 gestartet werden soll, es nicht zuläßt, daß ein OBSS in der Ladebucht der DISCOVERY mitgenommen werden kann. Der OBSS wird am Ende jener Mission mit zur Erde zurückgenommen.
Die Shuttle-Missionsleitung war bereits am Freitag zusammengekommen und hat den Hitzeschild der ENDEAVOUR für die Landung am 26. März freigegeben. Als Ergebnis eines intakten und sauberen Hitzeschildes ist eine gesonderte Untersuchung ausgesuchter Stellen nicht erforderlich.
Gegen Ende des Tages griffen die Besatzungsmitglieder den
Feinmanipulator für Sonderzwecke (SPDM) DEXTRE mit dem Robotarm der Station, um zu überprüfen, ob DEXTRE's Stromversorgungsmodul richtig funktioniert. Erste Fehlerbehandlungsarbeiten, die die Übertragung einer Programmmodifikation zur Pallette, auf der DEXTRE zur Zeit befestigt ist, beinhalteten , blieben erfolglos.
Der Stationsarm griff DEXTRE um 2:59 Uhr MEZ Samstag nacht und ein paar Minuten später, um 3:10 Uhr wurde bestätigt, daß DEXTRE mit Strom versorgt werde. Mit diesem Erfolg war die Grundlage für den zweiten Außeneinsatz geschaffen, der am Samstag nacht um1:23 Uhr MEZ beginnen soll. Dieser wird von Rick Linnehan und Mike Foreman bestritten.
Die zwei Astronauten zogen sich am Ende des Missionstages in das Schleusenmodul QUEST zurück, um die Nacht in Vorbereitung auf den morgigen Außeneinsatz bei verringertem Luftdruck zu verbringen. Bei dem Außeneinsatz sollen die ARme von DEXTRE zusammengebaut und der Roboter an der Außenseite der Station positioniert werden.

14. März 2008, Freitag, 4. Missionstag
Am Beginn des Tages des ersten Außeneinsatzes wurde die Besatzung der Raumfähre mit dem Lied "Saturday Night" von den Bay City Rollers geweckt, das für Astronaut Garret Reisman gespielt wurde.
Die erste Nachricht, die Raumfahrzeugkommunikator (CAPCOM) Benjamin Alvin Drew den Astronauten mitteilen durfte, war, daß eine genauere Untersuchung des Hitzeschildes nicht notwendig ist. Die Ingenieure haben bei ihrer Analyse des Daten- und Photomaterials, das in den letzten Tagen gewonnen wurde, keine Stellen entdeckt, die besonders begutachtet werden müßten.
Der heutige Tag hat die offizielle Ankunft der neuesten internationalen Stationskomponente am orbitalen Außenposten gesehen. Nachdem es von zwei Raumfahrern für sein Entladen vorbereitet worden war, wurde das japanische druckgeregelte Logistikmodul (JLP), die erste Komponente der Laborsektion KIBO der Japanischen Weltraumexplorationsagentur JAXA, am Freitag morgen an der Station angekoppelt.
Mit JAXA-Astronaut Takao Doi an der Steuerung und assistiert von Kommandant Dominic Gorie wurde das JLP um 9:06 Uhr MEZ sanft an seiner vorübergehenden Kopplungsposition am Knotenmodul 2 HARMONY angebracht. Das Modul, das hauptsächlich als Lagerraum auf dem größeren KIBO-Laboratorium genutzt werden soll, wird nach der Ankunft desselben während der Mission STS-124/DISCOVERY im Mai an seine permanente Kopplungsposition umversetzt.
Vorbereitungen für das Ankoppeln gehörten zu den Aufgaben, die beim heutigen ersten von fünf Außeneinsätzen ausgeführt werden sollten. Die Missionsspezialist Rick Linnehan und Expedition 16 Flugingenieur Garret Reisman begaben sich um 2:18 Uhr MEZ aus dem druckgeregelten Bereich der Station heraus, um eine 7 Std. und 1 Min. dauernden Außeneinsatz zu beginnen, der um 9:19 Uhr MEZ endete.
Nachdem sie das Schleusenmodul QUEST verlassen hatten, entfernten sie zuerst eine Wärmeschutzabdeckung auf der Oberseite des HARMONY-Moduls, um die Mittellinienkamera des Kopplungsports freizulegen. Das System liefert Live-Video-Bilder, die beim Ankoppeln wichtige Lageinformationen liefern.
Sobald sie die Ladebucht der Raumfähre erreichten, entfernten die Raumfahrer Schmutzabdeckung vom JLP-Kopplungsmechanismus. Sie lösten auch andere Strom- und Heizungs-Anschlüsse am JLP und bereiteten es für das Entladen vor.
Als nächstes begaben sich die zwei zum Backbord-Tragwerksegment, wo sie den Zusammenbau des Feinmanipulators für Sonderzwecke, DEXTRE genannt, begannen. Sie montierten beide Orbitale Austauscheeinheiten/Werkzeug-Wechselmechanismen (OTCMs), die Hände der DEXTRE-Arme. Die OTCMs sind parallel angeordnete Greifer, die eine Nutzlast oder Werkzeug halten können. Sie besitzen außerdem jeder einen einziehbaren motorbetriebenen Steckschraubenschlüssel, mit dem Schrauben und Montagemechanismen gedreht werden können, sowie Kameras und Scheinwerfer.
Anfängliche Versuche, Strom zu DEXTRE durchzuleiten, waren am Donnerstag fehlgeschlagen, als die Transportpallette mit seinen Einzelteilen vorübergehend an der Tragwerkstruktut zwischengeparkt worden war. Ingenieure der kanadischen Raumfahrtagentur verbrachten den Tag mit der Entwicklung eines Korrekturprogramms, mit dem das Problem, das man in einem Kommunikationspfad von der robotischen Arbeitsstation zum neuen Gerät vermutete, umgehen sollte.
Aber Pierre Jean, der amtierende ISS Programmleiter des CSA, erklärte am Freitag morgen, daß ein Problem mit einem Kabelgeschirr an DEXTREs Palletengehäuse und nicht am Robot selbst der Grund für die anfängliche Panne war. Jean sagte, daß das Aufnehmen der Pallette mit dem CANADARM2 später am Tag die Durchleitung von Strom zu DEXTRE ermöglichen und den Grundstein für seine weitere Montage in den den nächsten Tagen legen sollte.
Pilot Greg Johnson unterstützte die Außenaktivitäten ebenfalls durch die Überwachung der Video-Operationen und Missionsspezialist Mike Foreman diente als Innenbordleiter, der bei der Choreographie der Außenarbeiten assistierte.
In der Zwischenzeit assistierte Expedition 16 Kommandantin Peggy Whitson bei der Vor- und Nachbereitung des Außeneinsatzes, während Flugingenieur Jurij Malentschenko im russischen Segment der ISS zu tun hatte.
Der heutige Außeneinsatz war der 105., der dem Aufbau und der Wartung der Station gewidmet war und erhöht die Gesamtzeit, die für Außeneinsätze aufgewandt wurde, auf 660 Stunden. Der zweite Außeneinsatz ist ffür Samstag nacht geplant.

13. März 2008, Donnerstag, 3. Missionstag
Die Raumfähre ENDEAVOUR hat heute in der Nacht erfolgreich an der Internationalen Raumstation angelegt.
Die Astronauten der Raumfähre begannen ihren Tag um 20:59 Uhr MEZ. Ihr Wecklied an diesem Morgen war eine Kombination Kampfszenenmusik aus dem japanischen Film "Godzilla gegen Weltraumgodzilla" und dem Blue Öyster Cult Lied "Godzilla". Die Lieder wurden für den japanischen Missionsspezialisten Takao Doi gespielt.
Während der "Nacht" hatte sich die Fähre der Station um rund 825 km pro Erdumlauf angenähert. Um 1:42 Uhr in nur noch knapp 16 km Entfernung von der ISS, zündete sie die OMS-Triebwerke für das abschließende Bahnänderungsmanöver (TI-Manöver), mit dem die letzte Annäherungsphase an den Orbitalkomplex eingeleitet wurde.
Um 3:20 Uhr befand sich die ENDEAVOUR in einer Position rund 300 Meter unterhalb der Station. Nur knapp 6 Minuten später steuerte Kommandant Dom Gorie das Shuttle in einen Rückwärtsüberschlag, der es der Stationsbesatzung ermöglicht, ab 3:29 Uhr MEZ für rund 100 Sekunden den Hitzeschild der Raumfähre zu photographieren. Nach Abschluß der Rendezvous-Nickmanövers (RPM) um 3:34 Uhr wurden die rund 300 hochauflösenden Digitalphotos zur Erde übertragen, wo sie von Ingenieuren am Boden analysiert werden, um sicherzustellen, daß der Hitzeschild in gutem Zustand ist.
Danach flog Gorie das Shuttle zu einer Position 120 Meter vor die Station und begann um 3:59 Uhr mit dem offenen "Rücken" der Raumfähre
zum Andockport der ISS langsam zurückzusetzen. Um 4:49 Uhr MEZ, rund 25 Minuten später als geplant, bekamen die Andockmechanismen der beiden Raumfahrzeuge Kontakt zueinander. Nachdem die Schwingungen abgedämpft waren, wurde der Andockring des Shuttles eingezogen und um 5:03 Uhr MEZ fuhren die Bolzen in die Ösen ein und stellten eine feste Verbindung zwischen Shuttle und Station her. Nach den notwendigen Dichtigkeitstests des neuen Raums in der Verbindung wurden schließlich um 6:37 Uhr MEZ die Schotts in dem Verbindungstunnel geöffnet und die Besatzung der ENDEAVOUR wurde herzlich von der Besatzung der ISS begrüßt.
Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung der Neuankömmlinge durch die Stationskommandantin Peggy Whitson begann die gemeinsame Arbeit der zehn Astronauten, deren erste Aufgabe darin bestand, die Sojus-Sitzschale für Missionsspezialist Garret Reisman herüber bringen. Reisman löst den französischen ESA-Astronauten Léopold Eyharts als Besatzungsmitglied der Raumstation ab, und wird an Bord bleiben wenn die ENDEAVOUR wieder abfliegt. Um 8:50 Uhr meldete Jurij Malentschenko, daß der Austausch der Sitzschalen vollzogen war. Damit ist Reisman nun offizielles Mitglied der Expedition 16 Besatzung, während Eyharts nach 33 Tagen als Expedition 16 Flugingenieur
jetzt als Missionsspezialist der ENDEAVOUR geführt wird. Wenn die ENDEAVOUR pünktlich am 26. März landet, wird Eyharts 48 Tage im All verbracht haben.
Eine weitere wichtige Maßnahme war die Installation des Station-zu-Shuttle-Stromtransfersystem (SSPTS), das es der Raumfähre ermöglicht den Strom für seine Systeme von der ISS zu beziehen und seine bordeigenen Brennstoffzellen auf minimale Leistungsabgabe zu drosseln. Dadurch wird ein Langzeitaufenthalt an der ISS erst ermöglicht.
Gegen 8 Uhr begannen Pilot Gregory Johnson und Missionsspezialist Robert Behnken, die spezielle Transportpalette (Spacelab-Palette) mit den Einzelteilen der neuen Manipulatorhand DEXTRE darauf mit dem Robotarm der ISS, CANADARM2, aus der Ladebucht des Orbiters zu heben und an den
Manipulatorarm der Raumfähre zu übergeben. Die Palette wurde dann vorübergehend am mobilen Basissystem auf dem Tragwerk der Station befestigt.
Die Missionsspezialisten Mike Foreman und Takao Doi begannen mit den ersten Transferarbeiten, die die gesamte Zeit, während das Shuttle an der Station angedockt ist, andauern werden. Sie stellten auch Photo- und Videoaufnahme-Ausrüstung zwischen den beiden Raumfahrzeugen auf.
Zum Ende des Missionstages begann die Besatzung auch Vorbereitungen für den ersten Außeneinsatz Freitag früh, der von Rick Linnehan und Garret Reisman bestritten wird. Dazu brachten sie die Raumanzüge, die sie morgen tragen werden, herüber in das Schleusenmodul QUEST der ISS und bereiteten sie für den Außeneinsatz vor. Gegen Ende des Missionsstages zogen sich Linnehan und Reisman in das Schleusenmodul zurück, um dort die "Nacht" bei vermindertem Luftdruck zu verbringen, eine vorbereitende Maßnahme, die einen Großteil des im Blut gelösten Stickstoffs aus dem Körper treiben soll. Dies reduziert die Voratemzeit in reiner Sauerstoffatmosphäre morgen im Raumanzug, bevor sie den Außeneinsatz beginnen.
Die Astronauten der ENDEAVOUR sind heute gegen 13:00 Uhr zu Bett gegangen und werden heute abend um 21:28 Uhr MEZ wieder geweckt werden.

12. März 2008, Mittwoch, 2. Missionstag
Die sieben Besatzungsmitglieder der ENDEAVOUR hatten heute ihren ersten vollen Tag im All und sind nun bereit für das Rendezvous mit und das Anlegen an die Internationale Raumstation. Das Anlegen ist derzeit für 4:25 Uhr MEZ am Donnerstag Morgen geplant.
Die Besatzung wurde um 21:28 Uhr MEZ mit dem Stück "Linus & Lucy" des Vince Guaraldi Trios geweckt. Das Stück, das von dem Album "A Charlie Brown Christmas" ist, war für Missionsspezialist Mike Foreman gespielt worden.
Die Hauptaktivität des Tages stellte die Standardinspektion des Hitzeschildes der ENDEAVOUR dar, durch die sichergestellt werden soll, daß dieser in gutem Zustand ist. Kommandant Dom Gorie, Pilot Greg Johnson und Missionsspezialist Takao Doi arbeiteten fünf Stunden lang mit dem Robotarm des Orbiters und dem Sensorauslegersystem (OBSS), um die Flügelvorderkanten und die Nasenkappe der Raumfähre genauestend abzutasten. Die Untersuchungsergebnisse wurden anschließend zum Boden übertragen. Dort werden die Daten zu denen hinzugefügt, die während Start und Aufstieg gewonnen wurden und die Ingenieure und Techniker werden damit die Analyse des Hitzeschildes fortsetzen.
Zusätzlich haben die Astronauten der ENDEAVOUR die Werkzeuge überprüft, konfiguriert und zurechtgelegt, die sie für das Rendezvous mit der ISS benötigen, darunter das Anbringen der Mittellinienkamera im Fenster der Andockvorrichtung, die während der Annäherung benötigt wird.
Die Missionsspezialisten Bob Behnken, Rick Linnehan und Garret Reisman und Mike Foreman überprüften in Vorbereitung auf die fünf Außeneinsätze der Mission die Raumanzüge, die sie dabei tragen werden.
Die Besatzung der Station bereitet sich ebenfalls auf das Andocken am Donnerstag vor. Kommandantin Peggy Whitson und die Flugingenieure Jurij Malentschenko und Léopold Eyharts begannen ihren Tag um 21 Uhr MEZ nach einer verkürzten Schlafperiode, die es ihnen ermöglicht, ihren Arbeitstag an den der Shuttle-Besatzung anzupassen. Sie führten außerdem eine Dichtigkeitsprüfung des Andockports PMA-2 am Knotenmodul HARMONY durch, an dem die ENDEAVOUR morgen früh anlegen soll.
Die Besatzung der ENDEAVOUR ist heute gegen 13 Uhr MEZ zu Bett gegangen und wird am Abend um 20:58 Uhr wieder geweckt werden.

11. März 2008, Dienstag, 1. Missionstag
Start von ENDEAVOUR
Oben: Auf dem Feuerstrahl aus ihren beiden Feststoffstartraketen reitet die ENDEAVOUR in die Schwärze des Nachthimmels hinauf. Startdirektor Mike Leinbach hatte zuvor gemeint: "Es sollte interessant für euch aussehen, wenn ihr heute nacht durch die Wolken stoßt." (Photo: NASA/KSC)
Die Raumfähre ENDEAVOUR sorgte heute Morgen für einen verfrühten Sonnenaufgang, als sie um 7:28 Uhr MEZ (2:28 Uhr Ortszeit) bie ihre Start vom Kennedy Raumfahrtzentrum zu ihrer 16-tägigen Mission zur Internationalen Raumstation den Nachthimmel über Florida taghell erleuchtete.
Mit an Bord der Raumfähre sind Kommandant Dominic Gorie, Pilot Gregory Johnson und die Missionsspezialisten Robert Behnken, Mike Foreman, Rick Linnehan, Garett Reisman und Takao Doi, ein Astronaut der japanischen Agentur für Weltraumexplorations (JAXA).
ENDEAVOUR soll die erste Komponente des japanischen Laborkomplexes KIBO zur Raumstation liefern. KIBO (japanisch für "Hoffnung") ist Japans Hauptbeitrag zur Internationalen Raumstation. Es braucht drei Raumfährenflüge um diesen Komplex fertigzustellen. ENDEAVOUR trägt außerdem ein aufwendiges Robotsystem namens DEXTRE an Bord, das von der kanadischen Raumfahrtagentur CSA für die Station entwickelt wurde. Der zweiarmige Robot wird am Ende des Stations-Robotarm angekoppelt, um kleinere Aufgaben ausführen zu können, für deren Erfüllung bislang ein Außeneinsatz erforderlich war.
Die Mission STS-123 wird die längste Space-Shuttle-Mission werden, die bisher zur ISS gestartet ist, und fünf Außeneinsätze beinhalten.
ISS-Expedition 16 Kommandantin Peggy Whitson und die Flugingenieure Jurij Malentschenko und Léopold Eyharts waren bereits wach und begannen gerade ihren Arbeitstag, als die ENDEAVOUR startete. Reisman wird das neue Besatzungsmitglied der Station werden und Eyharts ablösen, der mit der ENDEAVOUR zur Erde zurückkehren wird, wenn sie die ISS wieder verläßt.
Die Besatzung der ENDEAVOUR ist heute um 13:28 Uhr zu Bett gegangen und wird um 21:28 Uhr heute abend wieder geweckt werden, um ihren ersten vollen Tag im All zu beginnen. Die Raumfähre soll am Donnerstag Morgen um 4:20 Uhr MEZ am orbitalen Außenposten anlegen.

Shuttle Abfertigungsberichte:
10./11. März 2008, Starttag
9:39 Uhr MEZ, T+2:11 Std. (läuft): Raumfahrzeugkommunikator (CAPCOM) Jim Dutton hat die Besatzung darüber informiert, daß auf den Startvideos 83 Sekunden nach dem Abheben ein Bruchstück gesichtet wurde, daß an der rechten Tragfläche vorbeigefallen war, diese aber nicht getroffen habe. Ansonsten sei der Start ereignislos verlaufen.
9:30 Uhr MEZ, T+2:02 Std. (läuft): Ein Versuch der Besatzung auf den primären Regler für das Sprühwasserverdampfer-Kühlsystem (FES) zurück umzuschalten, ist fehlgeschlagen. Das FES war kurz nach dem Abheben vom primären Regler auf den zweiten Regler umgestiegen.
9:29 Uhr MEZ, T+2:01 Std. (läuft): Die Missionsleitung hat soeben grünes Licht für den Beginn des Orbitalbetriebes gegeben.
9:26 Uhr MEZ, T+1:58 Std. (läuft): Beide Ladebuchttore sind aufgefahren. Das KIBO Experimentenlogisikmodul und die Robothand DEXTRE im Innern der Ladebucht sind zum ersten Mal der Umgebung des Alls ausgesetzt. Als eine der nächsten Dinge wird die Ku-Band-Antenne ausgefahren.
9:21 Uhr MEZ, T+1:53 Std. (läuft): Die Ladebuchttore werden jetzt geöffnet. Als erstes wird das Steuerbordtor entriegelt und dann aufgefahren. Danach folgt das Backbordtor.
9:17 Uhr MEZ, T+1:49 Std. (läuft): Kommandant Dom Gorie hat mitgeteilt, daß man bereit für das Öffnen der Ladebucht sei.
9:07 Uhr MEZ, T+1:39 Std. (läuft): Derzeit wird die Liste abgearbeitet um den Orbiter für das Öffnen der Ladebuchttore zu konfigurieren.
8:42 Uhr MEZ, T+1:14 Std. (läuft): Auf der Pressekonferenz nach dem Start erklärte Flugdirektor Mike Leinbach, daß dies der glatteste Start seit der Wiederaufnahme der Shuttle-Flüge nach dem COLUMBIA-Unglück war. Das Problem, das während des Aufstiegs mit dem Sprühwasserverdampfer-Kühlsystem aufgetreten war, war nach Aussage von LeRoy Cain, dem Chef des Missionsleitungsteam, nicht ernst. Die primäre Steuerung war ausgefallen und die sekundäre Steuerung war eingesprungen, um den sicheren Betrieb des Systems zu gewährleisten. Wenn die Ladebuchttore geöffnet werden, will man versuchen, wieder auf das primäre Steuersystem zurückzuschalten. Sollt dies nicht funktionieren, so habe man schlimmstenfalls einen Redundanzverlust. Ein weiteres Problem betrifft den Ausfall der Instrumentierung für drei Steuerdüsen am Heck. Die Steuerdüsen sind zwar weiter verwendbar, aber ohne die Instrumentierung erhalte man keine Daten von ihnen. Auch das sei nicht ernst, da die Düsen im weiteren Verlauf der Mission voraussichtlich nicht benötigt würden.
8:28 Uhr MEZ, T+1 Std. (läuft): Der Bilderbuchstart der ENDEAVOUR ist nun eine Stunde her. Derzeit werden die Bordrechner auf die Software für den Orbitalbetrieb (OPS2) umgestellt. Die Besatzung hat die Fluganzüge abgelegt und die Sitze der Missionsspezialisten werden verstaut.
8:14 Uhr MEZ, T+46 Min. (läuft): Die Astronauten arbeiten derzeit die Liste der Aufgaben für nach dem Einschuß in die Erdumlaufbahn ein. Ist diese Liste abgearbeitet, wird Flugdirektor Bryan Lunney vom Missionsleitzentrum in Houston die Freigabe für das Öffnen der Ladebucht geben.
8:08 Uhr MEZ, T+40 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden wieder abgeschaltet. Das OMS-2-Manöver wurde erfolgreich abgeschlossen und keine Korrektur ist erforderlich. Die ENDEAVOUR befindet sich nun auf einer leicht elliptischen Bahn mit einem Tiefpunkt in 152 km Höhe und einem Hochpunkt in 224 km Höhe.
8:07 Uhr MEZ, T+39 Min. (läuft): Das OMS-2-Manöver wurde eingeleitet. Die ENDEAVOUR befindet sich derzeit über dem Indischen Ozean.
7:59 Uhr MEZ, T+31 Min. (läuft): Die Klappen der Treibstoffleitungsanschlußschächte wurden geschlossen.
7:51 Uhr MEZ, T+23 Min. (läuft): Das Sprühwasserverdampfer-Kühlsystem, das offenbar kurz nach dem Start ein Problem gezeigt und auf das Ersatzsystem umgeschaltet hat, wird benötigt, um die Wärme von den Geräten und Anlagen des Orbiters abzuführen, solange die Ladebucht noch nicht geöffnet und die Radiatoren in Betrieb genommen wurden.
7:44 Uhr MEZ, T+16 Min. (läuft): Die ENDEAVOUR hat die vorläufige Umlaufbahn erreicht. Die drei APUs wurden wieder abgeschaltet. Um die Umlaufbahn endgültig zu sichern und nicht in die Erdatmosphäre wiedereinzutreten, steht als nächstes das Bahneinschußmanöver OMS-2 an. Dies wird voraussichtlich um 8:06 Uhr erfolgen und mit den Triebwerken des Orbitalmanövriersystems (OMS) ausgeführt. Die OMS-Düsen liegen links und rechts oberhalb der Haupttriebwerke und werden mit Hydrazin und Stickstofftetroxid befeuert.
7:39 Uhr MEZ, T+11 Min. (läuft): Die Raumfähre entfernt sich vom Außentank und die Kameras im Treibstoffleitungsanschlußschacht auf der Unterseite des Orbiters machen erste Aufnahmen vom Tank. Kommandant Gorie führt den Orbiter in eine Rollbewegung, damit die Astronauten auf dem Flugdeck, Behnken und Foreman, weitere Aufnahmen vom Tank schießen können.
Ein Problem mit Manövriertriebwerksdüsen und dem Sprühwasserverdampfer-Kühlsystem, das auf das redundante System umgeschaltet hat, wurde gemeldet.
7:37 Uhr MEZ, T+9 Min. (läuft): MECO! Die Triebwerke haben nach 8 Minuten und 47 Sekunden Betrieb abgeschaltet und der Außentank wurde abgekoppelt.
Start von ENDEAVOUR
Oben: Der erste Nachtstart einer Raumfähre seit dem COLUMBIA-Unglück tauchte das Kap in blendende Helligkeit, als die ENDEAVOUR in den nur mit wenigen Wolken bedeckten Himmel aufstieg. (Photo: NASA/KSC)
7:35 Uhr MEZ, T+7 Min. (läuft):Die Triebwerke werden jetzt langsam wieder gedrosselt, um die Beschleunigungsgrenze von 3g nicht zu überschreiten. Die Raumfähre kann jetzt mit nur zwei Triebwerken die Umlaufbahn erreichen.
7:32 Uhr MEZ, T+4 Min. (läuft): ENDEAVOUR kann jetzt nicht mehr zum KSC zurückkehren. Sollte ein Problem auftreten, muß der Orbiter in Europa auf einer der drei TALs landen. Aber alles sieht gut aus.
7:31 Uhr MEZ, T+3 Min. (läuft): Der Start verläuft vollkommen nach Plan. Die OMS-Triebwerke wurden in Betrieb genommen, um ENDEAVOUR beim Aufstieg zu unterstützen.
7:30 Uhr MEZ, T+2 Min. (läuft): Die Triebwerke wurden wieder hochgefahren und die SRBs wurden abgetrennt.
7:29 Uhr MEZ, T+1 Min. (läuft): Die Triebwerke werden gedrosselt, als sich das Shuttle dem höchsten Staudruck entgegensieht.
7:28:14 Uhr MEZ, T-0 Min. (läuft): START! Die Feststoffstartraketen haben gezündet und das Shuttle hebt von der Startrampe ab.
7:27 Uhr MEZ, T-1 Min. (läuft): Die Nasenkappe wird vom Außentank weggeschwenkt.
7:26 Uhr MEZ, T-2 Min. (läuft): Die Triebwerke werden ein letztes Mal durchgespült und die aerodynamischen Steuerflächen werden geschwenkt. Ebenso wie die Triebwerke, um die Funktion der Aktuatoren zu bestätigen.
7:25 Uhr MEZ, T-3 Min. (läuft): Die Brennstoffzellen werden auf interne Versorgung geschaltet. Ab jetzt erhält der Orbiter seinen Strom aus seinen bordeigenen Kraftwerken.
7:23 Uhr MEZ, T-5 Min. (läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs), die Hydraulikkraft für die Bewegung der Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen liefern, wurden eingeschaltet.
7:21 Uhr MEZ, T-7 Min. (läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt.
7:19 Uhr MEZ, T-9 Min. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig für die letzten 9 Minuten wieder aufgenommen. Einem Start der ENDEAVOUR steht nichts mehr im Weg. Der Bodenstartsequenzer übernimmt die Steuerung der letzten Minuten.
7:15 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Startdirektor Mike Leinbach hat gerade alle Stationen nach ihrem Status zum Start abgefragt. Alle haben grünes Licht gegeben, damit ist der Start freigegeben.
7:04 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Die Countdownunterbrechung dauert jetzt noch 15 Minuten.
7:03 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Das Wetter an den TALs wurde in den letzten Stunden besonders intensiv beobachtet wegen des hereinziehenden Sturms Johanna, der hier in der Nacht über Deutschland für starken Wind und Regen gesorgt hat.
6:58 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start.
6:57 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): NASA-Testdirektor Steve Payne hat alle Stationen über die aktuelle Startzeit und Umstände informiert. Eine letzte Aktualisierung des Wetterstandes wird in den nächsten Minuten erfolgen.
6:53 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Die Internationale Raumstation bewegtsich in 350 km Höhe über der Erde hinweg. Zum Startzeitpunkt wird sie sich südlich von Perth, Australien befinden. Der Start ist angepaßt, daß die ENDEAVOUR am Donnerstag Morgen um 4:20 Uhr MEZ an der Station anlegen wird.
6:43 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 45 Minuten bis zum Start.
6:39 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten):Das Wetter zeigt weiterhin gute Bedingungen, sowohl für den Start selbst, als auch an der SLF für den Fall einer Notlandung am Kap. Auch die transatlantischen Notlandebahnen (TALs) in Europa sind bereit den Start zu unterstützen. Die primäre TAL ist heute Saragossa in Spanien. Auch Istrès in Frankreich steht, falls erforderlich, bereit. Schlechtes Wetter wird nur aus Moron, Spanien gemeldet.
6:34 Uhr MEZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Minuten und 14 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 7:19:14 Uhr MEZ wieder aufgenommen. MIt dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
6:32 Uhr MEZ, T-11 Min. (laufend): Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der ENDEAVOUR mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
6:28 Uhr MEZ, T-15 Min. (laufend): Noch eine Stunde bis zum Start. Pilot Gregory Johnson konfiguriert seine Anzeigeinstrumente für den Start, während Kommandant Dominic Gorie die Notabbruchsteuerung einschaltet.
6:23 Uhr MEZ, T-20 Min. (laufend): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen und wird jetzt bis zur Marke T-9 Minuten herunterlaufen, bei der die letzte Unterbrechung erfolgt. Die Bordrechner der ENDEAVOUR sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure die Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
6:14 Uhr MEZ, T-20 Min. (angehalten): Die Wettersituation über dem Kap ist weiterhin grün. Es kommen zwar einige tiefe Wolken in das Gebiet hineingezogen, aber sie verletzen nicht die Startkriterien.
6:13 Uhr MEZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig zum vorletzten Mal angehalten. Die Unterbrechung dauert zehn Minuten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies konfiguriert die Massenspeicher der Bordrechner in eine endgültige Startanordnung.
6:03 Uhr MEZ, T-30 Min. (läuft): Die Weißraummannschaft beginnt den Weißraum für das Wegschwenken des Auslegers vorzubereiten und zu sichern.
5:57 Uhr MEZ, T-36 Min. (läuft):Das Startfenster für den heutigen Start öffnet um 7:23:18 Uhr und schließt um 7:33:05 Uhr MEZ. Der Start ist geplant für die MItte des Fensters um 7:27:14 Uhr MEZ.
5:55 Uhr MEZ, T-38 Min. (läuft): Die Bodensprengzündsteuergeräte (PICs) sollten um diesen Zeitpunkt herum eingeschaltet werden. Über die PICs werden beim Zünden der Feststoffstartraketen (SRBs) die Sprengbolzen gezündet durch die die Haltepfosten, die die SRBs auf der Startplattform halten, gelöst werden. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen (MECs) getestet. Über die MECs werden die Kommandos zum Zünden und später zum Absprengen der SRBs und des Außentanks gegeben.
5:47 Uhr MEZ, T-46 Min. (läuft): Die Ausrichtung der Trägheitsmeßinstrumente (IMUs) ist abgeschlossen. Die IMUs sind wichtige Navigationsinstrumente, die über die den Navigationsrechner mit Daten über die Bewegung des Raumfahrzeugs versorgen.
5:41 Uhr MEZ, T-52 Min.(läuft): Die MILA-Bahnverfolgungsstation hat in den Hochleistungsmodus geschaltet.
5:36 Uhr MEZ, T-57 Min.(läuft): Die Rolltore des VAB werden zur Sicherheit geschlossen. Die SRB-Bergungsschiffe bewegen sich in eine Position rund 15 km vom erwarteten Wasserungsgebiet der SRB-Hülsen.
5:33 Uhr MEZ, T-1:00 Std.(läuft): Die abschließende Ausrichtung des Flugleitsystems der ENDEAVOUR wird derzeit durchgeführt.
5:28 Uhr MEZ, T-1:05 Std.(läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start. Nach dem Schließen des Schotts wird jetzt eine Dichtigkeitsprüfung durchgeführt, indem die Flugkabine unter leichtem Überdruck gesetzt und geschaut wird, ob der Druck absinkt.
5:20 Uhr MEZ, T-1:13 Std.(läuft): Die Software in den Bordrechnern wurde aktualisiert.
5:18 Uhr MEZ, T-1:15 Std.(läuft): Das Zugangsschott zum Orbiter wird geschlossen.
5:07 Uhr MEZ, T-1:26 Std.(läuft): Das Spülen der Brennstoffzellen wurde erfolgreich durchgeführt. Die Zellen sind jetzt bereit, die Stromversorgung des Raumfahrzeugs zu übernehmen
5:05 Uhr MEZ, T-1:28 Std.(läuft): Der Bodenstartsequenzer ist bereit die Steuerung der letzten neun Minuten des Countdowns zu übernehmen.Auch die Heizelemente der Gasgeneratoren der SRB-Hilfskraftanlagen (APUs) sind eingeschaltet.
5:00 Uhr MEZ, T-1:33 Std.(läuft): Die Besatzung führt nun eine Reihe von Kommunikationstests auf den verschiedenen Kanälen durch.
4:56 Uhr MEZ, T-1:37 Std.(läuft): Nachdem alle Astronauten in ihren Sitzen angeschnallt sind, beginnt die Weißraummannschaft, sich aus der Flugkabine zurückzuziehen und die Trittbretter, auf denen sie gestanden haben, während sie den Astronauten geholfen haben, zu entfernen.
4:46 Uhr MEZ, T-1:47 Std.(läuft): Auch Mike Foreman ist an Bord der ENDEAVOUR. Als Flugingenieur des Shuttles wird er auf dem mittleren Platz hinter Kommandant und Pilot Platz nehmen und neben den beiden den besten Ausblick nach vorne durch die Frontfenster haben.
4:39 Uhr MEZ, T-1:54 Std.(läuft): Als letzter wird Michael Foreman für den Einstieg vorbereitet. In der Zwischenzeit ist Chefastronaut Steve Lindsey mit einem T-38-Trainingsflugzeug aufgestiegen und beginnt mit der Wetteraufklärung im Bereich der SLF.
4:35 Uhr MEZ, T-1:58 Std.(läuft): Robert Behnken ist an Bord des Orbiters. Er nimmt auf dem rechten hinteren Sitz auf dem Flugdeck Platz. Gleich nach ihm ist auch Takao Doi in den Orbiter eingestiegen. Er wird auf dem mittleren Sitz auf dem Mitteldeck festgeschnallt.
4:33 Uhr MEZ, T-2:00 Std.(läuft): Die Bergungsschiffe für die Feststoffstartraketen(SRBs), LIBERTY STAR und FREEDOM STAR, liegen auf Position rund 250 km weit vor der Küste im Atlantik. Dort erwarten sie die Wasserung der ausgebrannten SRB-Hülsen rund 5 Minuten nach dem Start. Nach der Bergung werden sie sie in den Hafen von Port Canaveral schleppen, wo sie inspiziert, zerlegt und für den Rücktransport zu ATK Thiokol nach Utah vorbereitet werden. Dort werden die einzelnen Segmente gereinigt, instandgesetzt und neu befüllt.
4:28 Uhr MEZ, T-2:05 Std.(läuft): Noch drei Stunden bis zum Start.
4:26 Uhr MEZ, T-2:07 Std.(läuft): Im Weißraum wird als nächster der Japanische Missionsspezialist Takao Doi für den Einstieg vorbereitet.
4:24 Uhr MEZ, T-2:09 Std.(läuft): Auch Rick Linnehan ist in den Orbiter eingestiegen. Er nimmt auf dem Platz ganz links auf dem Mitteldeck Platz.
4:20 Uhr MEZ, T-2:13 Std.(läuft): Robert Behnken ist jetzt auch im Weißraum und wird für den Einstieg vorbereitet, während Greg Johnson in das Shuttle einsteigt. Er wird auf dem Platz vorne rechts auf dem Flugdeck Platz nehmen. In der Zwischenzeit führt Gorie Kommunikationstests mit den verschiedenen Stationen durch.
4:16 Uhr MEZ, T-2:17 Std.(läuft): Im Weißraum wird nun Rick Linnehan für den Einstieg vorbereitet, während in der Flugkabine Dom Gorie und Garret Reisman weiter in ihren Sitzen festgeschnallt werden.
4:14 Uhr MEZ, T-2:19 Std.(läuft): Reisman ist in den Orbiter eingestiegen und wird auf seinem Sitz festgeschnallt.
4:13 Uhr MEZ, T-2:20 Std.(läuft): Neben Reisman wird auch Greg Johnson, der Pilot der ENDEAVOUR für den Einstieg vorbereitet.
4:10 Uhr MEZ, T-2:23 Std.(läuft):Gorie steigt jetzt in den Orbiter ein. Er wird auf dem linken vorderen Sitz auf dem Flugdeck Platz nehmen. Der zweite, der für den Einstieg vorbereitet wird, ist Missionsspezialist und ISS-Flugingenieur Garret Reisman, der auf dem Sitz ganz rechts auf dem Mitteldeck Platz nehmen wird.
4:05 Uhr MEZ, T-2:28 Std.(läuft): Dominic Gorie, der Kommandant der Mission, wird für den Einstieg vorbereitet.
4:00 Uhr MEZ, T-2:33 Std.(läuft): Die Astronauten der Flugbesatzung sind auf der Höhe des Auslegers angekommen und verlassen den Fahrstuhl, um zum Weißraum hinüberzugehen.
3:57 Uhr MEZ, T-2:36 Std.(läuft): Der Astrovan hat die Startrampe erreicht und die Astronauten steigen aus. Sie gehen ein wenig zur Seite, um einen Blick auf den Orbiter von unten zu werfen, bevor sie zum Fahrstuhl gehen, der sie zur 59-Meter-Ebene mit dem Zugangsausleger zum Weißraum hinaufbringt.
3:49 Uhr MEZ, T-2:44 Std.(läuft): Der Konvoi mit dem Astrovan hat gerade das Pressegebäude gegenüber vom Startleitzentrum unterhalb des riesigen Montagegebäudes (VAB) passiert und Journalisten sind aus dem Gebäude gelaufen, um den Konvoi vorbeifahren zu sehen und den Astronauten "Viel Glück!" zuzurufen.
3:48 Uhr MEZ, T-2:45 Std.(läuft): Der Astrovan hat an der Abzweigung zum VAB angehalten und Steve Lindsey abgesetzt.
3:40 Uhr MEZ, T-2:53 Std.(läuft): Der Astrovan ist jetzt losgefahren.
Die STS-123-Besatzung verläßt das Gebäude
Oben: Die Besatzung der ENDEAVOUR verläßt das Betriebs- und Prüfgebäude. (Photo: NASA/KSC)
3:38 Uhr MEZ, T-2:55 Std.(läuft): Die Astronauten verlassen jetzt den Ankleideraum, nehmen den Aufzug in's Erdgeschoß des Betriebs- und Prüfgebäudes, gehen zum Astrovan hinüber und steigen ein. Mit an Bord des Astrovans gehen auch der Chef des Astronautenkorps Steve Lindsey und Jerry Ross. Lindsey wird das Fahrzeug an der Abzweigung zum VAB verlassen und mit einem anderen zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) weiterfahren, wo er das Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) besteigt, um Wetteraufklärung und Landeanflüge auf die SLF zu fliegen.
3:33 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-3 Std. wieder aufgenommen.
3:28 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start.
3:23 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Das Rampeninspektionsteam ist jetzt auf der mobilen Startplattform und führt ihre letzten Inspektionen durch. In zehn Minuten, wenn der Countdown wieder aufgenommen wird, werden sie die Rampe verlassen und im Startleitzentrum dem Startdirektor Bericht erstatten.
3:13 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Alle Astronauten sind jetzt im Ankleideraum und haben die Fluganzüge angelegt. Techniker von United Space Alliance helfen ihnen noch beim Anpassen der Helme, Handschuhe und anderer Anzugteile.
3:03 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Countdownunterbrechung dauert noch 30 Minuten. Kommandant Dom Gorie, Pilot Greg Johnson und Flugingenieur Mike Foreman haben gerade ihre Wettereinweisung bekommen, während ihre Besatzungskollegen sich in den Ankleideraum begeben haben, um die Fluganzüge anzuziehen. Gorie, Johnson und Foreman folgen ihnen in wenigen Minuten. Die Besatzung soll fünf Minuten nach der Wiederaufnahme des Countdowns die Mannschaftsquartiere verlassen und mit dem Astrovan zur Startrampe 39A hinausfahren.
2:40 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Startvorbereitungen verlaufen weiter gut auf den Start um 7:28 Uhr hin. Die Startmannschaft bearbeitet keine Probleme und die Wettervorhersage sieht weiterhin günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt mit einer Wahrscheinlichkeit von 90%. Das Rampeninspektionsteam arbeitet sich weiter die unbewegliche Startrampenstruktur hinunter, sucht Tank, Orbiter und Startraketen nach Problemstellen ab und photographiert alles für die Dokumentation.
2:28 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Noch fünf Stunden bis zum Start. In wenigen Minuten beginnt die Live-Übertragung auf NASA TV.
Die ENDEAVOUR-Besatzung beim traditionellen Imbiß vor dem Start
Oben: Die Besatzung von STS-123/ENDEAVOUR beim traditionellen Imbiß vor dem Start. Von links: Richard Linnehan, Mike Foreman, Gregory Johnson, Dominic Gorie, Garret Reisman, Robert Behnken und Takao Doi. (Photo: NASA/KSC)
2:03 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die erste Stunde der Inspektionstour ist vorüber. Sobald der Countdown um 3:33 Uhr MEZ wiederaufgenommen wird, werden die Astronauten der Flugbesatzung sich auf den Weg zur Startrampe 39A machen.
1:45 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Das Rampeninspektionsteam führt seine Untersuchung des Außentanks der ENDEAVOUR durch. Die siebenköpfige Gruppe soll die Startrampe und das Shuttle ein letztes Mal vor dem Start noch einmal überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur und die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und des Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles was sie sich anschauen, wird mit Photokameras dokumentiert.
Die Inspekteure tragen gut sichtbare leuchtendorangene antistatische und feuerfeste Overalls. Jeder hat außerdem ein Notbeatmungsgerät am Mann, das ihn für 10 Minuten mit Atemluft versorgen kann.
1:28 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Noch sechs Stunden bis zum Start.
1:03 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Der Countdown wurde planmäßig zum fünften Mal bei der Marke T-3 Std. angehalten, diesmal für zweieinhalb Stunden. Das Betanken ist beendet und beide Behälter sind befüllt und im stabilen Nachfüllmodus. Das Abtoppen des Wasserstoffbehälters hatte um 0:40 Uhr begonnen, das des Sauerstoffbehälters um 0:55 Uhr. Das Rampeninspektionsteam macht sich jetzt auf den Weg zur Startrampe, um den Außentank nach Anzeichen von Lecks und Eisbildung abzusuchen. Auch die Weißraummannschaft begibt sich zur Startrampe, um den Weißraum und die Flugkabine des Orbiters für die Ankunft und den Einstieg der Flugbesatzung vorzubereiten.
0:28 Uhr MEZ, T-3:35 Std.(läuft): Noch sieben Stunden bis zum Start. Bislang verlief das Betanken ohne Probleme, wie die NASA verlauten ließ.
0:03 Uhr MEZ, T-4:00 Std.(läuft): Das Befüllen des Außentanks dauert inzwischen zwei Stunden. In beide Behälter strömen die superkalten Flüssigkeiten im schnellen Befüllmodus. Innerhalb der nächsten Stunde, wenn die Behälter fast vollständig gefüllt sind, beginnt das Abtoppen der sich im Tank bildenden Gase, um Volumen für die nachströmenden Flüssigkeiten zu schaffen. Sobald die Behälter vollständig gefüllt sind, wird in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen, d.h. es wird nur noch soviel an Flüssigkeit nachgefüllt, wie oben an Gas abgetoppt wird. Dies dient nicht nur der Gewährleistung der richtigen Füllmenge beim Start, sondern auch der Temperaturregulierung, da mit dem Gas auch die in den Tank vorgedrungene Wärme wieder abgeführt wird. Der Flüssigsauerstoff muß auf einer Temperatur von -183°C gehalten werden, der Flüssigwasserstoff auf -253°C (20°K). Das Gas wird über die Kappe auf der Spitze des Außentanks abgeführt.
Die Flugbesatzung hat vor einer halben Stunde mit der abschließenden flugmedizinischen Untersuchung begonnen. Um 1:55 Uhr MEZ werden sie sich im Essensraum der Mannschaftsquartiere zum traditionellen Imbiß versammeln und den Medien Gelegenheit für ein paar Photos geben.
23:15 Uhr MEZ, T-4:48 Std.(läuft): Die Niedrigfüllstand-Triebwerksabschaltsensoren (ECO-Sensoren) am Boden des Wasserstoffbehälters wurden inzwischen ersten Tests unterzogen, nachdem sie vom Treibstoff bedeckt wurden. Das Startteam hat Kommandos an sie gesendet, um ihren Zustand zu testen. Ein Sprecher der NASA hat inzwischen bestätigt, daß man die erwarteten Anzeigen von den Sensoren erhalten habe, was darauf hindeutet, daß alle vier Sensoren richtig funktionieren.
23:03 Uhr MEZ, T-5:00 Std.(läuft): Das Befüllen des riesigen orangenen Außentanks der Raumfähre ENDEAVOUR mit rund 2000 Kubikmetern kryogener Treibstoffe ist nun seit einer Stunde im Gange. Vor etwa einer Viertelstunde hätten die ECO-Sensoren im Wasserstoffbehälter naß werden sollen. Vor 10 Minuten wurde beim Befüllen des Sauerstoffbehälters in den schnellen Befüllmodus geschaltet und der Wasserstoffbehälter sollte in dieser Minute folgen. Eine Bestätigung darüber liegt noch nicht vor, ebensowenig, wie die anschließenden Funktionstests der Sensoren ausgefallen sind. Die NASA beginnt ihre Live-Übertragung auf NASA TV erst in der Nacht um 2:30 Uhr MEZ.
22:43 Uhr MEZ, T-5:20 Std.(läuft): Jetzt beginnt auch das Befüllen des Sauerstoffbehälters im langsamen Befüllmodus.
22:28 Uhr MEZ, T-5:35 Std.(läuft): Noch 9 Stunden bis zum Start.
22:14 Uhr MEZ, T-5:49 Std.(läuft): Das Befüllen des Außentanks ist im Gang. Der Vorgang begann planmäßig mit dem Herabkühlen der Zuflußleitung um 22:04 Uhr MEZ. Jeden Augenblick wird das Befüllen des Wasserstofftanks im langsamen Befüllmodus gestartet.
22:03 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(läuft): Der Countdown wurde soeben planmäßig wiederaufgenommen. Die Missionsleitung hat wie erwartet grünes Licht für den Beginn des Betankungsvorgangs gegeben. Die Ingenieure im Startraum 4 des Startleitzentrums am KSC werden in wenigen Minuten das Befüllen des Außentanks einleiten.
21:30 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(angehalten): Willkommen zur Berichterstattung zum Start von STS-123/ENDEAVOUR. Die Vorbereitungen laufen planmäßig auf einen Start morgen früh um 7:28 Uhr MEZ zu. Zur Zeit steht die Uhr bei T-6 Std., während der vierten von sieben Countdownunterbrechungen, und soll in gut einer halben Stunde wieder weiterlaufen. Die Missionsleitung ist zur Zeit in ihrer Betankungsbesprechung und da es derzeit keine technischen oder wettermäßigen Probleme gibt, wird erwartet, daß sie die Freigabe für den Beginn des Betankens geben. Mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 22:03 Uhr MEZ werden dann als erstes die Zuflußleitungen für den Flüssigwasserstoff und -sauerstoff herabgekühlt, um zu verhindern, daß sich bei der ersten Berührung mit den kryogenen Treibstoffen Verzugsspannungen bilden und die Leitungen reißen. Das Befüllen der beiden Behälter wird rund drei Stunden dauern. Aber bereits gegen 22:48 Uhr MEZ wird sich zeigen, ob die schon für den Start der ATLANTIS durchgeführten Modifikationen auch heute ihren Erfolg unter Beweis stellen, wenn die ECO-Sensoren im Wasserstoffbehälter von der superkalten Flüssigkeit benetzt werden.
Die Besatzung wurde vor rund einer halben Stunde geweckt und sitzt jetzt beim Frühstück zusammen. Danach werden sie noch durch die abschließende flugmedizinische Untersuchung gehen, bevor sie sich zum traditionellen Imbiß und Phototermin vor dem Ankleiden versammeln.
Das Wetter zeigt sich von seiner guten Seite. Die Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt geben die Meteorologen mit 90% an. Es besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, daß eine niedrige geschlossene Wolkendecke über das Kap hineinzieht und die Flugregeln für den Start verletzt.

10. März 2008, Montag
Die ENDEAVOUR nach dem Wegschwenken der RSS
Oben: Der Startaufbau von STS-123 steht nach dem Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (links) frei. (Photo: NASA/KSC)
In der Nacht wurde die längste Countdownunterbrechung eingeleitet. Die Uhr wurde um 1 Uhr MEZ bei der Marke T-11 Std. für 14 Std. und 3 Min. angehalten. Um 3:20 Uhr MEZ ist die Mannschaft des Flugleitzentrums am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston seine Stationen eingenommen. Sie werden kurz nach dem Start die Flugleitung von der Startleitung am KSC übernehmen und bis zur Landung behalten. Um 6 Uhr wurden letzte Aurüstungsgegenstände der Besatzung in der Flugkabine verstaut.
Um 13:45 Uhr wurde die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vom Orbiter weg in Parkposition geschwenkt. Die RSS bietet dem Orbiter Schutz vor Wind und Niederschlag und bietet den Technikern Zugang zu den Maschinengehäusen und der Ladebucht der Raumfähre. Danach fand eine letzte Inspektion des Hitzeschutzsystems und eine Suche nach losen oder abgefallenen Teilen auf der Rampe statt.
Der Countdown wurde am Nachmittag um 15:03 Uhr MEZ planmäßig bei der Marke T-11 Std. wieder aufgenommen. Danach wurde die Startrampe von jeglichem nicht benötigtem Personal geräumt. Es folgte die Überprüfung der Schalter im Cockpit, ob sie in der richtigen Stellung für den Start sind. Um 16:13 Uhr MEZ wurden die Brennstoffzellen eingeschaltet. Sie laufen zwar noch im Leerelaufmodus, da der Orbiter noch von außen mit Strom versorgt wird. Im Laufe der nächsten Stunden wird aber die Integritätsüberprüfung durchgeführt und sie haben Gelegenheit, die für den Start notwendige Betriebstemperatur zu erreichen. Um 17:03 Uhr wurden die
Segmentflanschheizelemente der Feststoffstartraketen (SRBs) eingeschaltet. Um 18:33 wurden die letzten Vorbereitungen für den Betankungsvorgang eingeleitet und das Startgelände wurde bis auf die Mechaniker und Techniker, die damit beschäftigt sind, geräumt.
Die Besatzung soll um 20:58 Uhr geweckt werden. Nach der Freigabe der Missionsleitung ist der Beginn der Außentankbefüllung für 22:03 Uhr MEZ vorgesehen.
Das Wetter sieht weiterhin günstig aus. Für den Startzeitpunkt sehen die Meteorologen nur eine 10%-ige Wahrscheinlichkeit, daß schlechte Bedingungen, wie eine niedrige Wolkendecke, den Start verhindern. Sollte der Start aus welchen Gründen auch immer auf den Mittwoch verschoben werden müssen, so steigt diese Wahrscheinlichkeit bereits auf 30%.

9. März 2008, Sonntag
Am Morgen wurde in den USA auf Sommerzeit umgestellt. Damit ist die Ostküste nur noch fünf Stunden hinter MEZ zurück.
Gegen Mittag wurde das Befüllen der bordinternen Versorgungstanks für das Brennstoffzellensystem mit Flüssigwasserstoff und -sauerstoff erfolgreich abgeschlossen. Das Befüllen hatte anderthalb Stunden nach der planmäßigen Wiederaufnahmedes Countdowns bei der Marke T-27 Std. begonnen. Um 13:30 Uhr wurden dann die mittschiffs gelegenen Versorgungsleitungen (OMBUU), über die die Tanks befüllt wurden, abgekoppelt, eine halbe Stunde nachdem der Countdown zum zweiten Mal für vier Stunden angehalten worden war. Außerdem wurde die Flugkabine gereinigt und gesaugt und das Innere der mobilen Startplattform gesichert. Um 18 Uhr wurden die Abdeckungen von den Haupt- und OMS-Triebwerken und den APU-Auslaßöffnungen entfernt. Danach wurden die Wetterdichtungen der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) eingezogen und eine Inspektion der Hitzeschutzkacheln durchgeführt.
Am frühen Morgen ist das europäische ATV JULES VERNE erfolgreich gestartet. JULES VERNE wird die nächsten Wochen auf einer Parkposition verbringen und dort die Mission der ENDEAVOUR abwarten, bevor es an der ISS anlegt. Die Flugregeln für die Internationale Raumstation verbieten das Anlegen eines unbemannten Frachttransporters während ein Shuttle angedockt ist.

8. März 2008, Samstag
Die ENDEAVOUR-Besatzung trifft am KSC ein
Oben: Mit Verspätung aufgrund des Sturmtiefs über dem Süden der USA trifft die Flugbesatzung der ENDEAVOUR im Regen am Kap ein. Von links: Garret Reisman, Takao Doi, Greg Johnson, Dom Gorie, Mike Foreman, Rick Linnehan und Bob Behnken. (Photo: NASA/KSC)
Am Morgen wurde der Countdown wie geplant gestartet. Um 8:30 Uhr MEZ meldete sich die Startmannschaft auf ihren Stationen bereit und um 9 Uhr wurde die Countdownuhr bei der Marke T-43 Std. in Gang gesetzt. Im Verlauf der nächsten drei Tage wird der Countdown siebenmal planmäßig für insgesamt 27 Stunden und 28 Minuten unterbrochen. Die erste Unterbrechung erfolgt um 1 Uhr nächste Nacht für 4 Stunden. Um 6:30 Uhr morgen früh werden dann bordinternen Versorgungstanks für die Brennstoffzellen mit Flüssigwasserstoff und -sauerstoff befüllt.
Die Missionsleitung hat gestern abend beschlossen, mit der Kommunikationsanlage zu fliegen, wie sie ist. Der Niedrigleistungsverstärker der UKW-Anlage reicht für den Betrieb aus. Der Ausfall des Hochleistungsverstärkers verletzt somit keine Flugregeln.
Die Flugbesatzung ist heute morgen um 7:22 Uhr MEZ auf der Shuttle-Landebahn (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums gelandet. Ihr Abflug in Houston hatte sich wegen stürmischen Winden und heftigem Regen über dem Süden der USA
verzögert. Sie werden in den nächsten Tagen die Planungen für den Missionsverlauf durchgehen und Kommandant Gorie und Pilot Johnson werden mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Landeanflüge auf die SLF üben.
Die Wetteraussichten für den Starttag sind weiterhin gut. Die Meteorologen geben eine 90%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt an. Bei einer Verschiebung um 24 Stunden sinkt diese Wahrscheinlichkeit nur geringfügig auf 80%.

7. März 2008, Freitag
Die Vorbereitungen für den Start der Raumfähre ENDEAVOUR zur Mission STS-123 zur Internationalen Raumstation verlaufen weiter planmäßig. In der Nacht zum Donnerstag wurden die Verschluß- und Verkleidungsarbeiten am Heckgehäuse abgeschlossen und am Donnerstag Vormittag wurden die Nutzlastbuchttore für den Start geschlossen. In der Nacht wird die Flugbesatzung am Kennedy Raumfahrtzentrum erwartet. Morgen Vormittag um 9 Uhr MEZ wird der Startcountdown bei der Marke T-43 Std. eingeleitet. Das Wetter scheint sehr vorteilhaft zu sein. Die Meteorologen sehen eine Wahrscheinlichkeit von 90% für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt. Derzeit gibt es nur ein Problem, das von den Technikern und Ingenieuren des KSC bearbeitet wird. Ein Hochleistungsverstärker für die UKW-Kommunikationsanlage des Orbiters zeigt Störungen. Da die Raumfähre aber für gewöhnlich nur S-Band und Ku-Band Kommunikation via Relaissatelliten für die Verbindung zur Erde nutzt, ist das UKW-System nur mehr ein redundantes System. Derzeit überlegt die Missionsleitung noch, ob man mit der defekten Anlage fliegen soll, oder sie austauschen soll. Beide Optionen beeinflußen nicht die Mission und eine Reparatur könnte im bestehenden Zeitrahmen rechtzeitig vor dem Start am 11. März abgeschlossen werden.
Derzeit wird in Kourou, Französisch Guyana, der Start des ersten europäischen ATV JULES VERNE vorbereitet, der am 9. März um 5:03 Uhr MEZ mit einer Ariane 5ES Trägerrakete erfolgen soll. Start-, Flug- und Missionsverlauf können hier eingesehen werden.

3. März 2008, Montag
Nachdem der Start offiziell aufden 11. März um 7:28 Uhr MEZ angesetzt wurde geht die Raumfähre ENDEAVOUR jetzt durch die letzten Überprüfungen und Verschluß- und Verkleidungsarbeiten. Das Befüllen der bordinternen Treibstofftanks mit Hydrazin und Stickstofftetroxid und damit verbundene Problembehandlungsarbeiten wurden erfolgreich am Freitag abgeschlossen und die Verschluß- und Verkleidungsarbeiten des Heckgehäuses des Orbiters dauerten auch den Montag über noch an.
Heute haben die Missionsleiter, Flugleittechniker und die Flugbesatzung einen Pressetermin wahrgenommen, bevor sie in die letzte Runde der Startvorbereitungen gehen. Die sieben Astronauten der Endeavozr werden Samstag früh um 3 Uhr MEZ am KSC für die letzten Tage vor dem Start erwartet.

29. Februar 2008, Freitag
Heute wurde die zweitägige Flugbereitschaftsabnahme (FRR) beschlossen, bei der der Stand der Vorbereitungen für den Start der Raumfähre ENDEAVOUR erörtert und ein Termin für den Start offiziell beschlossen wurde. Der bereits angepeilte Starttermin 11. März, 7:28 Uhr MEZ wurde bestätigt. ENDEAVOUR hat zunächst zwei Startgelegenheiten am 11. und 12. März. Danach muß die Raumfähre 48 Stunden warten, in denen die Vorräte der Brennstoffzellenversorgungstanks wiederaufgefüllt werden können. Am 14. März ist dann eine weitere Startgelegenheit. Sollte die ENDEAVOUR dann noch nicht gestartet sein, muß sie fünf Tage warten, um einem Start einer DELTA-Rakete von der US-Luftwaffenbasis Cape Canaveral den Vortritt zu geben.
Nach Angaben der NASA-Verantwortlichen ist die ENDEAVOUR in ausgezeichnetem Zustand. Derzeit werden nur wenige kleinere Probleme bearbeitet, die keine Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Startvorbereitungen haben.
Heute wird noch das Befüllen der hypergolen Treibstoffe in die bordinternen Tanks der Manövriertriebwerkssysteme abgeschlossen. Am Sonntag werden die Sprengvorrichtungen für die Abtrennung der Feststoffstartraketen und des Außentanks installiert. In der nächsten Woche werden hauptsächlich die Startrampensysteme für den Start hergerichtet. Die Flugbesatzung wird für nächsten Freitag am KSC erwartet. Der Countdown wird am Samstag, 8. März um 9 Uhr MEZ gestartet.

25. Februar 2008, Montag
Die Countdown-Generalprobe wurde heute mit Erfolg abgeschlossen und die Flugbesatzung ist nach Beendigung wieder nach Houston zurückgeflogen. Dies macht den weg frei für die Flugbereitschaftsabnahme (FRR), die am 28. und 29. Februar stattfinden wird. Dabei wird dann auch über den offiziellen Starttermin für STS-123 entschieden, für den derzeit der 11. März, 7:28 Uhr MEZ angepeilt wird.

23. Februar 2008, Samstag
Die Besatzung der Raumfähre ENDEAVOUR ist am Samstag am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida angekommen, um die abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT) durchzuführen. Die sieben Astronauten landeten in T-38-Düsenflugzeugen zwischen 16:45 und 16:58 Uhr MEZ auf der Landebahn der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC.
Der TCDT gibt den Astronauten und Bodenmannschaften Gelegenheit an verschiedenen simulierten Countdown-Aktivitäten teilzunehmen, darunter auch das Vertrautmachen mit der Ausrüstung und Notfallübungen.
Am Sonntag Nachmittag gegen 15:20 Uhr MEZ werden sich die Astronauten an der Startrampe 39A den Fragen von Reportern stellen.
Der TCDT von STS-123 wird am Montag mit einer Simulation der letzten Stunden vor dem Start mit der Besatzung in ihren Fluganzügen im Orbiter abgeschlossen. Danach werden die Astronauten zum Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) nach Houston zurückkehren.

18. Februar 2008, Montag
ENDEAVOUR auf der Startrampe
Oben: Nach über fünf Stunden Fahrt erreichte der STS-123-Startaufbau die Startrampe 39A. (Abbildung: NASA/KSC)
Die mobile Startplattform (MLP) mit dem kompletten Startaufbau von STS-123 und der Raumfähre ENDEAVOUR ist heute mit dem Raupentransporter zur Startrampe 39A herausgerollt worden. Die erste Bewegung des Startaufbaus erfolgte um 5:24 Uhr MEZ heute Morgen und er erreichte um 10:45 Uhr die Startrampe. Um 12:22 Uhr war die MLP auf den Pfosten der Startrampe abgesetzt und gesichert.
Die Flugbesatzung von STS-123 wird am 23. Februar
am Kennedy Raumfahrtzentrum zur Durchführung der abschließenden Countdowngeneralprobe (TCDT) erwartet, die am 25. Februar durchgeführt wird.









11. Februar 2008, Montag
Haupttriebwerkseinbau
Oben: Die Raumfähre ENDEAVOUR auf dem Orbiter-Transporter bei ihrer Überführung vom OPF zum VAB. (Abbildung: NASA/KSC)
Orbiter ENDEAVOUR wurde heute in das Montagegebäude (VAB) überführt. In der Montagehochbucht 1 des VAB wird die Raumfähre auf den bereitstehenden Startaufbau aufgesetzt. Das Herausrollen zur Startrampe 39A wird voraussichtlich in einer Woche, am 18. Februar, stattfinden.

1. Februar 2008, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) laufen die letzten Vorbereitungen für die Überführung des Orbiters in das Montagegebäude (VAB). Das Aufsetzen der ENDEAVOUR auf den Startaufbau ist für den 11. Februar geplant. Letzte Arbeiten am Hitzeschutzsystem und Verkleidungsarbeiten sind im Gange. Der Abbau der Arbeitsplattformen und die Inspektionen am Heckgehäuse gehen weiter.
Im Montagegebäude ist der Austausch des
Durchleitungsverbindungsadapter des ECO-Sensorsystems des Außentanks im Gange. Der Außentank wurde zwischen die Feststoffstartraketen montiert.

18. Januar 2008, Freitag
Der Austausch des Spül-, Entlüftungs- und Ablaßventil der Klimaanlage für nichtatembare Luft wurde am Donnerstag abgeschlossen. Die Probennahme aus der Trinkwasseranlage wurde am Mittwoch beendet. Die Dichtigkeitsprüfung der Hauptfahrwerkshydraulik mit dem Gewicht des Orbiters auf den Rädern wurde durchgeführt. Das Fahrwerk wurde wieder eingefahren.
In der Montagehochbucht 1 des VAB gehen die Verschluß- und Verkleidungsarbeiten an den Feststoffstartraketen (SRBs) weiter. Das erneute Einschäumen des Außentankmontagerings, der nahe des Heckverbindungsgelenkes um die SRBs herumläuft, wird am Freitag ausgeführt. Die Abeiten am Durchleitungsverbindungsadapter des ECO-Sensorsystems des Außentanks werden am 23. Januar beginnen.

11. Januar 2008, Freitag
Funktionstests der Küchenanlage wurden heute ohne Befund abgeschlossen. Austauscharbeiten werden am Spül-, Entlüftungs- und Ablaßventil, das Teil der Klimaanlage für nichtatembare Luft ist, vom 14.- 18. Januar durchgeführt. An der Hydraulik des Bugfahrwerks wurde am Mittwoch die Füllstandsüberprüfung durchgeführt und das System unter Druck gesetzt. Für Montag ist die Dichtigkeitsüberprüfung der Hauptfahrwerkshydraulik geplant, mit dem Gewicht des Orbiters auf den Rädern.
In der Hochbucht 1 des Montagegebäudes ist die Montage des Außentanks zwischen die beiden SRBs im Gange. Die mechanischen Verbindungen sind durchgeführt und die Verschluß- und Verkleidungsarbeiten sollen am Wochenende erfolgen. Am Samstag und Sonntag sollen auch die Vorbereitungen für den Austausch des externen Kabelanschlußes für das ECO-Sensorsystem am Außentank getroffen werden.

4. Januar 2008, Freitag
Die Space-Shuttle-Programmleitung hat den Beginn der Arbeiten zur Entfernung der Tankisolierung am Durchleitungsverbinder von ENDEAVOUR'S Tank authorisiert. Aufgrund eines fünfwöchigen Planungsfensters zwischen zwei Starts, das für die Nutzung einer einzelnen Startrampe angewendet wird, kann STS-123 nicht am 14. Februar starten. Der Starttermin wird abhängig vom Fortschritt bei STS-122 angepaßt.
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerk wurden am 3. Januar die Kippträger an die Ladebuchttoren wieder angebaut, während Haupt- und Bugfahrwerk zur Durchführung von strukturellen Dichtigkeitstests unter erhöhtem Innendruck und für Arbeiten am Hitzeschutzsystem eingefahren wurden. Ein Fahrwerksfunktionstest ist für heute vorgesehen.
In der Hochbucht 1 des VAB sind die Verschluß- und Verkleidungsarbeiten an den SRBs abgeschlossen und die Raketen stehen bereit für die Montage mit dem Außentank, sobald dieses angeordnet wird.

21. Dezember 2007, Freitag
Die Verschlußarbeiten am Orbiter gehen in Vorbereitung für das Herüberrollen zum Montagegebäude weiter. Die Ku-Band-Antenne wurde eingefahren und die Ladebucht wurde für die Feiertage geschlossen. Die Tests am Hydrauliksystem sind abgeschlossen und die aerodynamischen Steuerflächen (Rumpfklappe, Ruderbremsklappen und Elevone) sind in die Position für das Herüberrollen geschwenkt worden. Die Batterien für die Sensoren in den Flügelvorderkanten wurden eingebaut. Das Hauptantriebssystem des Orbiters ist für den Flug eingerichtet. Die Treibstoffzuleitungsverbindungsklappen wurden inspiziert und für den Flug parallel ausgerichtet. Die Abschlußinspektion des Hitzeschutzsystems geht ihrem Ende entgegen und die Kacheln werden über die Feiertage gegen Wasser imprägniert.
I der Hochbucht 1 des VAB sind die Integration und die Verschluß- und Verkleidungsarbeiten an den Feststoffstartraketen (SRBs) beendet. Die Montage des Außentanks zwischen die SRBs ist für den 2. Januar vorgesehen, abhängig vom Ausgang der Analyse des ECO-Sensorsystems.

14. Dezember 2007, Freitag
Die Verschlußarbeiten in Vorbereitungen für das Herüberrollen zum Montagegebäude (VAB) gehen weiter. Der Einbau der Hauptfahrwerksbremsen ist für heute vorgesehen. Die dreitägige Dichtigkeitsüberprüfung der Stickstoffgasanlage des Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem geht noch bis Samstag weiter. Die Überprüfung des MEDS-Mehrzweckanzeigessystems wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Spülen, Trocknen und Inspizieren der R5R-Steuerdüse, das Austauschen der Hauptfahrwerkshydraulikdichtung, die mikrobiologische Untersuchung des Trinkwassertanks und das Befüllen des Stickstoffgassystems wurden in dieser Woche beendet.
In der Hochbucht 1 des VAB geht die Intergation der Feststoffstartraketen weiter. Der Aufbau und das Verschließen der Verbindungen sind abgeschlossen. Die Sprengbolzen werden heute eingebaut.
Die Vorbereitungen für das Montieren des Außentanks gehen am 17. Dezember nach der Abnahme und Montagefreigabe weiter. Die Ladebuchttore wurden für die Überführung des Orbiters zum VAB geschlossen.

30. November 2007, Freitag
Die Integrationstests der Haupttriebwerke und des Hauptantriebssystems sind abgeschlossen. Der Austausch und Einbau aller Fenster wurde durchgeführt. Die Anmontage der Haupttriebwerkshitzeschilde hat diese Woche begonnen und die Hitzeschilde des Orbitalmanövriersystems wurden bereits angebracht. Nach dem Test der elektrischen Widerstände am Orbiter-Sensorauslegersystem (OBSS), der 15 Meter langen Verlängerung des Shuttle-Robotarms, wurde der OBSS auf dem Steuerbordsims der Ladebucht befestigt. Die Nutzlastaufnahmen, fernsteuerbare Klammern, die die Nutzlast in der Ladebucht sichern, wurden ebenfalls angebracht.
Die besatzung von STS-123 ist in dieser Woche zum KSC geflogen um den Mannschaftsausrüstungs-Schnittstellentest (CEIT)  durchzuführen. Während dieses obligatorischen Tests hat die Flugbesatzung die Gelegenheit, sich mit der Konfiguration der Ausrüstung in der Flugkabine und in der Ladebucht vertraut zu machen.
In der Montagehochbucht 1 des Montagegebäudes (VAB) wird der Aufbau der Feststoffstartraketen für den Startaufbau von STS-123 fortgesetzt. ET-126, der Außentank der Mission ist heute mit einem Lastkahn vom Michoud Montagewerk bei New Orleans kommend am KSC eingetroffen und wurde in das VAB geschleppt. Der Tank wird am Samstag in die Prüfzelle gehoben und dort für den Start vorbereitet.

21. November 2007, Mittwoch
Die integrierten Tests der Haupttriebwerke und des Hauptantriebssystems gehen weiter. Die Tests des dreisträngigen GPS-Systems, das der Orbiter während des Wiedereintritts zur Navigation verwendet, sind beendet.
Der Funktionstest der Klappe des Sternsuchers ist ebenfalls abgeschlossen. Fenster Nr. 7 wurde ausgetauscht. Der Funktionstest der Ladebuchttore wurde durchgeführt. Die Anbringung der BRI-Kacheln im Bereich der Hauptfahrwerksklappen ist gleichfalls fertig. Die Überprüfung des Station-zu-Shuttle-Stromtransfersystems (SSPTS) ist vollständig.
In der Montagehochbucht 1 des Montagegebäudes (VAB) hat der Aufbau der Backbordstartrakete auf der mobilen Startplattform begonnen. Der Aufbau der Steuerbordstartrakete soll nächste Woche beginnen.

16. November 2007, Freitag
Alle drei Haupttriebwerke wurden in dieser Woche in die ENDEAVOUR eingebaut und der Integrationstest mit dem Hauptantriebssystem beginnt heute. Die Funktionstests des Abfallaufbewahrungssystems sind abgeschlossen. Die Tests der Nutzlasthalterungen sind ebenfalls beendet. Das Orbiter-Ausleger-Sensorsystem (OBSS), das kürzlich aus der DISCOVERY ausgebaut worden war ist in dieser Woche in der Halle 2 angeliefert worden. Das System hat die Flugabschlußprüfungen und den Anbau der Hitzeschutzdecken hinter sich und wird heute vorübergehend eingebaut um Paßtests durchführen zu können. In dieser Woche haben techniker mit der Anbringung von BRI-Kacheln um die Hauptfahrwerksschächte herum begonnen. Die Ruderbremsklappen sind für den Flug konfiguriert und der Bremsschirm wurde eingebaut.

9. November 2007, Freitag
Haupttriebwerkseinbau
Oben: Drei überholte Haupttriebwerke werden seit dem 13. November in den Orbiters ENDEAVOUR eingebaut. Hier wird gerade Triebwerk Nr.1 mit einem Spezialgabelstapler in die entsprechende Öffnung im Heck der Raumfähre gehoben. (Abbildung: NASA/KSC)
Der Austausch von Fenster Nr. 8 wird zur Zeit durchgeführt. Der Anbau eines neuen RCC-Flügelvorderkantensegmentes an der 10-Steuerbord-Position (10R) ist im Gange. Techniker bereiten den Orbiter für den Einbau der Haupttriebwerke vor, der für nächste Woche geplant ist. Der Funktionstest des Zugangsschotts zur Flugkabine nähert sich seinem Ende. Die Arbeiten am Hitzeschutzsystem gehen an den Hauptfahrwerksklappen, den Tragflächen, den Elevonen (Steuerklappen an den Flügelhinterkanten) und den OMS-Gondeln weiter. Das Testen der Nutzlastaufnahmen in der Ladebucht ist im Gange. Flüssigsauerstofftank Nr.1 des Brennstoffzellenversorgungssystems ist eingebaut und wird zur Zeit auf Dichtigkeit geprüft.

2. November 2007, Freitag
Der Austausch des Fensters Nr.7 im Dach der Flugkabine wurde durchgeführt. Der Austausch des zweiten Dachfensters, Nr. 8, ist für Montag vorgesehen. Ein neues Flügelvorderkantensegment aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) war am Donnerstag vorübergehend auf der Position 10-Steuerbord montiert worden, um Messungen durchführen zu können. Die endgültige Montage soll Ende der Woche erfolgen. Ebenfalls am Donnerstag haben die Techniker den Funktionstest der Entlüftungsklappen durchgeführt. Die Arbeiten am Hitzeschutzsystem im Bereich der Hauptfahrwerksklappen, der Tragflächen, Elevone und der Gondeln des Orbitalmanövriersystems (OMS) gehen weiter.

29. Oktober 2007, Montag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerks ist der Austausch der Fenster 1 bis 6 abgeschlossen. Der Einbau des Bremsschirms wurde durchgeführt. Die Dichtigkeitstests am Hauptantriebssystem werden fortgesetzt. Die Arbeiten zur Konfiguration der Ladebucht zur Aufbahme der STS-123-Nutzlast ist im Gange.

12. Oktober 2007, Freitag
Inspektion von KIBO
Oben:Die Besatzung von STS-123 erhält während des Mannschafts-Ausrüstungsschnittstellentests am KSC eine Einweisung am japanischen Labormodul KIBO, das sie zur ISS bringen und dort ankoppeln sollen. Von links: Kommandant Dom Gorie, Pilot Gregory Johnson und die Missionsspezialisten Richard Linnehan, Takao Doi (JAXA), Robert Behnken und Gerrett Reisman. (Abbildung: NASA/KSC)
Fenster Nr. 1 wurde in dieser Woche ausgetauscht und der Austausch von Nr. 6 ist zur Zeit im Gange. Der Funktionstest des Außenschotts der externen Luftschleuse wurde durchgeführt.
Techniker fahren mit der Inspektion der Strömungsbuchsen, Zuflußleitungen und Gelenkverbindungen des Hauptantriebssystems fort. Die Vorbereitungen für das Anbringen der BRI-Kacheln im Bereich der Fahrwerksklappen gehen weiter. Fortgesetzt werden auch die Arbeiten zur Konfiguration der Ladebucht für die Aufnahme der STS-123-Fracht.

5. Oktober 2007, Freitag
Das Befüllen des Freon-Kühlkreislaufs Nr. 1 ist abgeschlossen. Die Fenster Nr. 3 und 4 wurden ausgetauscht. Techniker fahren mit der Inspektion der Strömungsbuchsen, der Zuflußleitungen und der Kardangelenke des Hauptantriebssystems fort. Der Einzelspannungstest an den Brennstoffzellen wurde durchgeführt. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Anbringung der BRI-Kacheln um die Hauptfahrwerksklappen herum. BRI-Kacheln besitzen eine höhere Festigkeit als die normalen Hitzeschutzkacheln und sind für kritische Bereiche des Orbiters gedacht. Ebenfalls sind Arbeiten im Gange, um die Ladebucht für die Aufnahme der STS-123-Nutzlast zu konfigurieren.

28. September 2007, Freitag
Freon-Kühlkreislauf Nr. 1 wurde unter Druck gesetzt und auf Dichtigkeit geprüft; das Befüllen ist jetzt im Gange. Die Rumpfklappe des Orbiters und seine Elevone wurden repositioniert, um ihre Inspektion zu ermöglichen. Die Funktionstests an den Außentankanschlußklappen sind abgeschlossen.

21. September 2007, Freitag
Die Funktionstests der Gondeln des Orbitalmanövriersystems nähern sich ihrem Abschluß. Die Räder des Hauptfahrwerks wurden für die Überprüfung des Bremsensystems abmontiert. Das Orbiter-Sensorauslegersystem (OBSS) ist ausgebaut worden, um die Lagerpfosten inspizieren zu können, auf denen der Ausleger in der Ladebucht abgelegt und gesichert wird.
Die Inspektion der Luftdatensonden ist beendet. Der Freon-Kühlmittelkreislauf Nr. 1 wurde abgelassen. Die Reparaturen am Backbord-Radiator, der während der letzten Mission durch einen Mikrometeoriteneinschlag beschädigt worden war, haben diese Woche begonnen.

14. September 2007, Freitag
Die drei Haupttriebwerke wurden für Inspektion und Überholung ausgebaut und in die Triebwerkswerkstatt verbracht. In dieser Woche wurden die Hydraulik eingesetzt, um die aerodynamischen Steuerflächen, wie Rumpfklappe, Ruderbremsklappen und Elevons für die Kachelinspektion richtig zu positionieren. techniker führen derzeit Funktionstests der OMS-Gondeln durch. Die Dekonfiguration der Ladebucht (Ausbau der Nutzlastaufnahmen, etc.) ist im Gange.

7. September 2007, Freitag
Das Entleeren des hypergolen Treibstoffversorgungssystems ist abgeschlossen. Die Funktionstests des vorderen Manövriertriebwerkssystem (FRCS), ebenso wie die thermographische Abschlußinspektion der Flügelvorderkanten wurden ebenfalls beendet. Die kuppelförmigen Triebwerkshitzeschilde wurde entfernt und zur Zeit laufen die Vorbereitungen für den Ausbau der Haupttriebwerke in der nächsten Woche. Techniker bereiten auch die Funktionstests der beiden Gondeln des Orbitalmanövriersystems (OMS) vor, die ebenfalls in der nächsten Woche durchgeführt werden sollen. Sie bauen auch die Nutzlasthaltevorrichtungen für die STS-118-Nutzlast aus der Ladebucht aus.

31. August 2007, Freitag
Zwei Hitzeschutzkacheln, die während des Fluges von Mission STS-118 beschädigt wurden, wurden zu Inspektions- und Testzwecken entfernt. Die Orbiterstruktur unter dem Einschlagsbereich wurde inspiziert und die Ingenieure haben keine Hinweise auf hitzebedingte Schäden gefunden. Zusätzlich wurden dreidimensionale Messungen der Schadstelle durchgeführt, bei denen ebenfalls keine Volumenänderung durch die Hitzeeinwirkung festgestellt wurde.
Während der Inspektion wurden auch zwei Mikrometeoriteneinschläge in den Radiatoren der Ladebuchttore festgestellt. Sie haben aber keine der Freon-Kühlmittelschlangen beschädigt und haben nicht die Außenhaut der Ladebuchttore erreicht. Diese Einschlagstellen können repariert werden.
Das SPACEHAB, Teil der STS-118-Nutzlast, wurde aus der Ladebucht herausgenommen und in die Abfertigungseinrichtung für Stationskomponenten rücküberführt. Die Abnahme der Pneumatik- und Stromversorgungssysteme der Haupttriebwerke ist abgeschlossen. Techniker haben die thermographische Flugabschlußinspektion der Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) beendet.
Die Thermographieinspektion der linken und rechten RCC-Flügelvorderkantensegmente ist im Gange. Zur Zeit wird der Funktionstest des vorderen Manövriertriebwerkssystem (FRCS) vorbereitet. Mechaniker leeren derweilen das hypergole Treibstoffversorgungssystem. Die drei Haupttriebwerke des Orbiters sollen in der nächsten Woche ausgebaut werden.

24. August 2007, Freitag
ENDEAVOUR ist in der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerks, wo die Flugabschlußinspektionen und -abfertigungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Nutzlast der ENDEAVOUR wird am Wochenende entladen

21. August 2007, Dienstag
Nach erfolgreichem Abschluß der Mission STS-118 wurde die ENDEAVOUR am Abend in die Halle 2 des Orbiterabfertigungswerks (OPF) geschleppt, wo sie für die Mission STS-123 vorbereitet wird.

17. April 2007, Dienstag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß infolge der Startverschiebung von STS-117 der frühestmögliche Startzeitpunkt für STS-123 auf den 14. Februar 2008 verschoben wurde.

12. Februar 2007, Montag
Heute wurden die letzten beiden Besatzungsmitglieder von STS-123 bekanntgegeben. Garret Reisman wird mit der ENDEAVOUR zur ISS fliegen und dort den ESA-Astronauten Léopold Eyharts ablösen, der mit der STS-122 zu einem zweimonatigen Aufenthalt zur Raumstation fliegen wird, um das europäische Raumlabor COLUMBUS in Betrieb zu nehmen. Eyharts wird mit der ENDEAVOUR wieder zur Erde zurückkehren. Reisman wird Teil der Expedition 16 Besatzung aus Kommandantin Peggy Whitson und Flugingenieur Jurij Malentschenko werden, die dann an Bord des Außenpostens sein werden. Reisman wird mit der Mission STS-119 zur Erde zurückkehren.

30. Januar 2007, Dienstag
Heute wurde die Besatzung von STS-123/ENDEAVOUR verkündet. Sie besteht aus Kommandant Dominic L. Gorie, Pilot Gregory H. Johnson und den Missionsspezialisten Richard M. Linnehan, Robert L. Behnken und Michael J. Foreman. Takao Doi von der japanischen Raumfahrtagentur JAXA wird ebenfalls als Missionsspezialist an Bord sein und für die Einrichtung des japanischen Labormoduls KIBO zuständig sein. Foreman war ursprünglich für STS-120 vorgesehen wurde aber jetzt zu STS-123 versetzt. Für ihn wird Stephanie Wilson auf STS-120 fliegen.
STS-123 ist die erste in einer Reihe von Missionen, die Komponenten für die Bereitstellung des japanischen Laboratoriums KIBO zur Station liefert. Die Mission liefert außerdem das kanadische Robotsystem DEXTRE, ein kleinerer Manipulator, der mit dem CANADARM2 zusammenarbeiten soll, um kompliziertere Wartungsarbeiten durchzuführen, für die normalerweise Außeneinsätze von Astronauten nötig wären. Für die Mission sind vier Außeneinsätze zur Installation der neuen Komponenten vorgesehen.

Terminplan STS-123/ENDEAVOUR
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 21. August 2007
Beginn Abfertigung
22. August 2007
Überprüfung von Gewicht und Schwerpunkt 10. Februar 2008
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) 11. Februar 2008
Nutzlast wird zur Startrampe verbracht 15. Februar 2008
Überführung zur Startrampe 39A 18. Februar 2008
Test der drei Hilfskraftanlagen 19. Februar 2008
Heranschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS)
19. Februar 2008
Nutzlast wird in Ladebucht installiert 20. Februar 2008
Helium Dichtigkeits-Test nb
Abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT)
25. Februar 2008
Befüllen der an Bord befindlichen Treibstofftanks
29. Februar 2008
Flugbereitschaftsabnahme (FRR) 28.-29. Februar 2008
Verschluß- und Verkleidungsarbeiten am Heckgehäuse enden 5. März 2008
Installation der Absprengvorrichtungen 2. März 2008
Schließen der Nutzlastbuchttore für den Start 6. März 2008
Beginn Countdown (T-43 Std.) 8. März 2008, 9 Uhr MEZ
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks für die Brennstoffzellen 9. März 2008, 6:30 Uhr MEZ
Abkoppeln der mittschiffs gelegenen Orbiter-Versorgungsleitungen (OMBUU)
9. März 2008, 13:30 Uhr MEZ
Entfernen der Abdeckungen von Triebwerken und APUs 9. März 2008, 18:00 Uhr MEZ
Letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung verstaut 10. März 2008, 6:00 Uhr MEZ
Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) in Parkposition 10. März 2008, 10:00 Uhr MEZ
Einschalten der Brennstoffzellen 10. März 2008, 15:30 Uhr MEZ
Beginn Haupttreibstofftankbefüllung 10. März 2008, 22:03 Uhr MEZ
Beginn Startrampeninspektion (2,5 Std.) 11. März 2008, 1:03 Uhr MEZ
Besatzung besteigt Orbiter 11. März 2008, 4:03 Uhr MEZ
Zugangsschott wird geschlossen 11. März 2008, 5:23 Uhr MEZ
Einschalten der Hilfskraftanlagen für das Hydrauliksystem (APUs) 11. März 2008, 7:23:14 Uhr MEZ
Start 11. März 2008, 7:28:14 Uhr MEZ
Anlegen an Station 13. März 2008, 4:27 Uhr MEZ
Außeneinsatz EVA1 (Linnehan, Reisman)
14. März 2008, 2:23 Uhr MEZ (7:01 Std.)
Außeneinsatz EVA2 (Linnehan, Foreman)
16. März 2008, 0:49 Uhr MEZ (7:08 Std.)
Außeneinsatz EVA3 (Linnehan, Behnken)
18. März 2008, 0:23 Uhr MEZ (6:53 Std.)
Außeneinsatz EVA4 (Behnken, Foreman)
20. März 2008, 23:28 Uhr MEZ (6:24 Std.)
Außeneinsatz EVA5 (Behnken, Foreman)
22. März 2008, 22:23 Uhr MEZ (6:02 Std.)
Ablegen von Station 25. März 2008, 1:25 Uhr MEZ
Bremsmanöver 26. März 2008, 22:58 Uhr MEZ
Landung 27. März 2008, 0:05 Uhr MEZ

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-123
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-27 Std. 4 Std. 9. 3., 1 Uhr 9. 3., 5 Uhr
T-19 Std. 4 Std. 9. 3., 13 Uhr 9. 3., 17 Uhr
T-11 Std. 14 Std., 3 Min.  10. 3., 1 Uhr 10. 3., 15:03 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  10. 3., 20:03 Uhr 10. 3., 22:03 Uhr
T-3 Std.  2:30 Std.
11. 3., 1:03 Uhr 11. 3., 3:33 Uhr
T-20 Min. 10 Minuten  11. 3., 6:13 Uhr 11. 3., 6:23 Uhr
T-9 Min.  etwa 45 Minuten  11. 3., 6:34 Uhr 11. 3., 7:19:14 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-123-Mannschaft am Starttag
Ostküstenzeit (EDT) Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
4 p.m.  21 Uhr Wecken der Mannschaft
4:30 p.m. 21:30 Uhr Frühstück
6:30 p.m. 23:30 Uhr Medizinische Untersuchung
*9:03 p.m. 1:55 Uhr Imbiß und Mannschaftsphoto
9:53 p.m. 2:58 Uhr Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
9:53 p.m. 2:58 Uhr Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3, MS4, MS5)
*10:03 p.m. 3:08 Uhr Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*10:33 p.m. 3:38 Uhr  Abfahrt zur Startrampe 39A
*11:03 p.m.  4:08 Uhr Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*0:23 a.m. 5:13 Uhr Schließen der Mannschaftsluke
*2:28 a.m. 7:28 Uhr Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos, wenn nicht anders vermerkt: NASA 
Quelle: NASA Shuttle Report, NASA-Missionsberichte


letzte Änderung am  25. März MMVIII