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MISSION STS-118
22. ISS Flug (13A.1)
FAHRZEUG
Endeavour/OV-105
Besatzung STS-118 Logo
STANDORT Z. ZT.
gelandet
Kom -- Scott J. Kelly

Plt -- Charles O. Hobaugh

MS -- Dafydd R. Williams (CSA)

MS -- Barbara R. Morgan

MS -- Richard A. Mastracchio

MS -- Tracy E. Caldwell

MS -- Benjamin Alvin Drew Jr.

KSC STARTZEITPUNKT
9. August 2007, 0:36:42 Uhr MESZ
STARTRAMPE
39A
LANDEZEITPUNKT
21. August 2007, 18:32:16 Uhr MESZ
LANDEBAHN: 
Shuttle-Landeeinrichtung - KSC
STARTFENSTER
0:32:53 - 0:43:46 Uhr MESZ
MISSIONSDAUER
12 Tage, 17 Stunden, 56 Minuten
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
350 km / 51.6 Grad
NUTZLAST:
Integrierte Trägerstruktur, Tragwerksegment S5, SPACEHAB Frachtmodul mit Versorgungsgütern
Missionsberichte
Orbiter-Abfertigungsberichte
Terminplan ENDEAVOUR
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen
Informationen zur letzten ENDEAVOUR-Mission STS-113

Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
21. August 2007, Dienstag, 14. Missionstag
Nach fast dreizehn Tagen im All ist am Abend die Raumfähre ENDEAVOUR zur Erde zurückgekehrt und hat eine erfolgreiche Mission zur Erweiterung und weiteren Ausstattung der Internationalen Raumstation beendet.
Die Besatzung wurde heute morgen um 10:37 Uhr MESZ mit dem Lied "Homeward Bound" von Simon & Garfunkel geweckt, das für alle Astronauten gespielt wurde in Erwartung einer glücklichen Heimkehr heute abend.
Zwei Landegelegenheiten waren für diesen Tag vorgesehen, beide am KSC. Edwards wurde zwar aktiviert, wurde aber für eine Landung nicht in Betracht gezogen. Eine Landung in White Sands wurde komplett ausgeschlossen.
Um 14:41 Uhr wurde der Besatzung grünes Licht für das Schließen der Ladebuchttore gegeben. Um 14:54 Uhr waren die 18 Meter langen Tore zugefahren und eingerastet.
Die Wetterbedingungen waren günstig. Die Meteorologen sahen nur leichte Bewölkung in 900 Meter Höhe, 10 km Sichtbarkeit und östliche Winde mit Windgeschwindigkeiten zwischen 18 und 30 km/h.
So wurde die erste Landegelegenheit mit einem Bremsmanöver um 17:25 Uhr MESZ schließlich wahrgenommen und die Raumfähre setzte um 18:32 Uhr auf der Landebahn des Kennedy Raumfahrtzentrums auf.
Die Schäden an den Hitzeschutzkacheln, die die ENDEAVOUR beim Start erfahren hatte, verhielten sich günstig während des Wiedereintritts. In der Pressekonferenz nach der Landung meinte NASA-Administrator Mike Griffin, daß man kaum sehen konnte, daß diese Stelle den Wiedereintritt mitgemacht hatte.
Die Besatzung der ENDEAVOUR, Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh, und die Missionsspezialisten Rick Mastracchio, Tracy Caldwell, Dave Williams, Barbara Morgan und Alvin Drew werden am Mittwoch nach Houston zurückkehren. Eine Willkommenszeremonie ist für Mittwoch abend 22:45 Uhr MESZ im Hangar 990 des Flugplatzes Ellington geplant.

21. August 2007, Dienstag, Wiedereintritt und Landung
Inspektion nach der Landung
Oben: Nach der Landung nehmen die Astronauten die Schadstelle an der Unterseite des Orbiters in Augenschein. Von links: Charlie Hobaugh, Scott Kelly, Dave Williams, Alvin Drew (dahinter), Tracy Caldwell (vorne) und Rick Mastracchio. Links ist die geöffnete Klappe für die Treibstoffleitungen zum Außentank zu sehen. (Abbildung: NASA/Kim Shiflett)
20:07 Uhr MESZ: Mit der Abfahrt der Besatzung im Astrovan endet die Berichterstattung des Space Science Journals zur Mission STS-118. Die ENDEAVOUR wird in rund zweieinhalb Stunden zum Orbiterabfertigungswerk (OPF) geschleppt, wo die Flugnachbereitung stattfindet und anschließend die Abfertigung zur nächsten Mission STS-123 beginnt.
20:02 Uhr MESZ: Barbara Morgan hat das CTV nicht verlassen. Sie wird in dem Fahrzeug zu den Mannschaftsquartieren gebracht, während die übrigen Besatzungsmitglieder den Astrovan besteigen, das Fahrzeug, das sie bereits zur Startrampe gebracht hatte.
19:55 Uhr MESZ: Die Besatzungsmitglieder sind jetzt in der Begleitung der vielen NASA-Mitarbeiter und -Funktionäre unter den Orbiter gewandert und begutachtet das Fahrzeug, das die letzten 13 Tage ihr Heim und Schutz gewesen war.
19:52 Uhr MESZ: Die Besatzung verläßt das CTV, allen voran Kommandant Scott Kelly und wird von NASA-Administrator Mike Griffin, Startdirektor Mike Leinbach, dem beigeordneten Administrator für Raumflug Bill Gerstenmaier und dem Direktor des KSC Bill Parsons begrüßt.
19:48 Uhr MESZ: Das CTV setzt vom Orbiter zurück. In wenigen Minuten werden die Astronauten das Fahrzeug verlassen und den traditionellen Rundgang um den gelandeten Orbiter vornehmen.
19:30 Uhr MESZ: Der Orbiter ist weitestgehend gesichert und wird für das Herüberrollen zur Halle 2 des Orbiterabfertigungsgebäude vorbereitet, das gegen 22:30 Uhr erfolgen soll. Eine ganze Reihe von NASA-Funktionären und -Mitarbeitern haben sich unter dem Orbiter versammelt und begutachten die Schadstelle am Hitzeschild, die für so viel Aufregung gesorgt hatte.
19:23 Uhr MESZ: Alle sieben Besatzungmitglieder haben den Orbiter verlassen und befinden sich im CTV.
19:00 Uhr MESZ: Das Mannschaftstransportfahrzeug (CTV), ein umgebauter Flughafenzubringer, ist jetzt an die seitlichen Zugangsluke herangefahren. Im CTV befinden sich Liegen und komfortable Sessel für die Astronauten für die ersten medizinischen Untersuchungen.
18:52 Uhr MESZ: Das Fahrzeug mit dem Zugangsraum wird vor die seitliche Zugangsluke gefahren.
18:49 Uhr MESZ: Die APUs sind jetzt abgeschaltet. Die Besatzung hat die Erlaubnis bekommen, die Fluganzüge abzulegen. Die Haupttriebwerke sind nach unten gedreht worden, damit Regen ablaufen kann und sich nicht in den Düsen sammelt.
18:44 Uhr MESZ: Die offiziellen Landezeiten:
Aufsetzen Hauptfahrwerk: 18:32:16 Uhr MESZ
Aufsetzen Bugfahrwerk:    18:32:29 Uhr MESZ
Stillstand der Räder:        18:33:20 Uhr MESZ
18:42 Uhr MESZ: Die Klappen für die Anschlüße zum Außentank an der Unterseite der Raumfähre wurden geöffnet. Die Sprengvorrichtungen für den Bremsschirm, das Fahrwerk und die Seitenluke wurden gesichert.
Landung von ENDEAVOUR
Oben: Um 18:32 Uhr ist die ENDEAVOUR erfolgreich am KSC gelandet. Wegen möglicher Scherwinde wurde der Bremsschirm erst nach dem Aufsetzen des Bugfahrwerks ausgeworfen. (Abbildung: NASA/JSC)
18:38 Uhr MESZ: Auch andere Fahrzeuge des Versorgungskonvois nähern sich jetzt dem Orbiter. Die Besatzung geht jetzt die Checklisten und Prozeduren für nach der Landung durch. Die APUs werden abgeschaltet und die übrigen Systeme der Reihe nach heruntergefahren. Die Besatzungsmitglieder machen sich bereit, die Fluganzüge auszuziehen. Nach 14 Tagen im All bedarf es ein wenig Zeit, sich wieder an den Zug der Schwerkraft zu gewöhnen.
18:34 Uhr MESZ: Das erste Versorgungsfahrzeug nähert sich vorsichtig dem gelandeten Raumfahrzeug. Seine Aufgabe ist nach austretendem Hydrazin-Treibstoff aus den Steuertriebwerken zu schnüffeln.
18:33 Uhr MESZ: Der Orbiter ist zum Stehen gekommen.
18:32 Uhr MESZ: LANDUNG! Die ENDEAVOUR ist wieder zurück.
18:31 Uhr MESZ: Jetzt direkt auf Kurs auf die Landebahn.
18:30 Uhr MESZ: Kommandant Kelly hat die Steuerung übernommen und bewegt den Orbiter in einer Kurve auf die Landebahn zu.
18:28 Uhr MESZ: Die ENDEAVOUR kündigt sich aus 15 km Höhe mit einem Überschallknall an.
18:26 Uhr MESZ: Die ENDEAVOUR wird von Kameras erfaßt. Die letzte Phase des Anflugs hat begonnen. Höhe noch 24 km.
18:24 Uhr MESZ: Die Raumfähre passiert den Okechobeesee.
18:22 Uhr MESZ: ENDEAVOUR hat die Küste von Florida überquert und gleicht seine aktuelle Position mit dem GPS-Signal ab.
18:20 Uhr MESZ: Noch 12 Minuten bis zur Landung. Der Orbiter bewegt sich gerade über Kuba hinweg. Höhe 51 km.
18:18 Uhr MESZ: Die Raumfähre ist jetzt über der Karibik südlich von Kuba in gut 60 km Höhe.
Anflugsweg
Oben: Der Weg den die ENDEAVOUR bei ihrer Rückkehr zur Erde nimmt. (Abbildung: NASA/JSC)
18:15 Uhr MESZ: ENDEAVOUR überquert gerade die Küste von Costa Rica.
18:11 Uhr MESZ: Der Orbiter führt zur Zeit einige langgezogene Schleifenmanöver durch, bei dem er dem Fahrtwind in Querlage die komplette Unterseite entgegenhält.
18:09 Uhr MESZ: Höhe noch 74 km, Geschwindigkeit 26.000 km/h. ENDEAVOUR wird gleich den Äquator  in nordöstlicher Richtung überqueren.
18:02 Uhr MESZ: Noch 30 Minuten bis zur Landung. Die Wetterbedingung an der Landeeinrichtung sind weiter günstig. ENDEAVOUR wird voraussichtlich über die Landebahn 15 einschweben (d.h. Anflug in Richtung 150 Grad).
18:00 Uhr MESZ: Die ENDEAVOUR hat den Wiedereintrittspunkt erreicht. In den nächsten Minuten wandelt sie sich von einem Raumfahrzeug zu einem Flugzeug. Die Steuerung wird dann mit den Steuerflächen an den Tragflächen und am Seitenleitwerk durchgeführt. Die Raumfähre bewegt sich zur Zeit über den Südpazifik hinweg. Geschwindigkeit ist Mach 25.
17:52 Uhr MESZ: Noch 40 Minuten bis zur Landung. Gegen 18 Uhr wird der Orbiter in rund 120 km Höhe in die obersten Schichten der Eratmosphäre eintauchen. Das Raumfahrzeug hat das Nickmanöver abgeschlossen und bewegt sich jetzt, mit der Nase um 40° erhoben, auf diesen Punkt zu. Ab dort werden die Flügelvorderkanten aus hitzebeständigen Kohlefaserverbundmaterial und die Keramikkacheln an der Unterseite die Insassen vor den enormen Temperaturen, die durch die Reibung mit der Luft entstehen, schützen.
17:47 Uhr MESZ: Noch 45 Minuten bis zur Landung.
17:41 Uhr MESZ: Der Konvoi aus Unterstützungsfahrzeugen bewegt sich zum Bereitschaftspunkt an der Landbahn, um die Raumfähre zu erwarten.
17:37 Uhr MESZ: Die ENDEAVOUR überquert jetzt in 335 km Höhe Westaustralien.
17:35 Uhr MESZ: Überflüssiger Treibstoff aus dem Manövriertriebwerkssystem im Bug (FRCS) wird abgelassen.
17:33 Uhr MESZ: In rund 20 Minuten wird die ENDEAVOUR ersten Kontakt mit den obersten Luftschichten der Erdatmosphäre haben.
17:31 Uhr MESZ: Der Orbiter beginnt ein weiteres Nickmanöver, das ihn in die richtige Lage mit der Nase voran und erhoben für den Wiedereintritt bringt.
17:29 Uhr MESZ: Das Bremsmanöver ist abgeschlossen und erfolgreich verlaufen. Jetzt gibt es kein zurück mehr. ENDEAVOUR ist auf dem Weg nach Hause. Die Landung soll um 18:32 Uhr MESZ am Kennedy Raumfahrtzentrum erfolgen, also in gut einer Stunde. Zur Zeit überquert die Raumfähre die indonesische Insel Java.
17:25 Uhr MESZ: Zündung! Die OMS-Triebwerke laufen und bremsen in den nächsten dreieinhalb Minuten das Raumfahrzeug um rund 400 km/h ab, was ausreicht, um sie eine halbe Erdumrundung später in die Atmosphäre tauchen zu lassen, wo der Luftwiderstand den Rest übernimmt.
17:20 Uhr MESZ: Noch fünf Minuten bis zum Bremsmanöver. Pilot Charles Hobaugh hat soeben die erste von drei APUs (Nr. 2) gestartet. Die APUs liefern den Hydraulikdruck zur Bewegung der Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen.
17:09 Uhr MESZ: Die ENDEAVOUR führt jetzt ein Nickmanöver aus, das die Raumfähre in die Rückenlage mit dem Heck voran bringt.
17:07 Uhr MESZ: Die Besatzung hat vom Flugdirektor für den Wiedereintritt Steve Stitch die Freigabe für das Bremsmanöver zur ersten Landegelegenheit bekommen. Das Bremsmanöver wird in 18 Minuten eingeleitet.
17:00 Uhr MESZ: Die Freigabe für das Schließen der Entlüftungsklappen wurde gegeben, sowie die Anweisung, den Orbiter in die Lage zur Betätigung der Bremstriebwerke zu drehen.
16:55 Uhr MESZ: Noch 30 Minuten bis zum Beginn des Bremsmanövers. Zur Zeit wird die Freigabe des Missionsleitzentrums bezüglich des Wetters erwartet.
16:48 Uhr MESZ: Pilot Charles Hobaugh hat die Schalter für die Hilfskraftanlagen (APUs) in die Startbereit-Position gesetzt.
16:46 Uhr MESZ: Die zwei Triebwerke des Orbitalmanövriersystems am Heck des Orbiters werden durch ein Bewegungsprofil gefahren. Diese beiden Triebwerke werden in rund einer Dreiviertelstunde den Bremsschub aufbringen, der die Raumfähre aus der Umlaufbahn fallen läßt.
16:36 Uhr MESZ: Während der Schauer im Süden abgezogen ist, ist ein neuer Schauer vom Osten her in das Gebiet um die SLF hereingezogen. Auch dieser stellt keinen Grund zur Besorgnis dar, da sich auch keine Scherwinde gebildet haben. Dennoch behalten sich die Flugleittechniker die Möglichkeit vor, die Landebahn von 15 nach 33 zu wechseln, d.h. die Richtung aus der der Orbiter auf die Landebahn einschweben soll.
16:32 Uhr MESZ: Noch zwei Stunden bis zur Landung.
16:12 Uhr MESZ:Die Besatzung fährt fort, die Checkliste und Prozeduren der Wiedereintrittszeitplanung abzuarbeiten. Chris Ferguson hat der Besatzung soeben grünes Licht für die Flüssigkeitszunahme übermittelt. Das heißt, das jedes Besatzungsmitglied jetzt damit beginnt, größere Flüssigkeitsmengen zu trinken, als Ausgleich für die Flüssigkeit, die ihre Körper während des Aufenthalts in der Schwerelosigkeit verloren haben. Mit dieser Flüssigkeit und zusätzlichen Salztabletten soll der Kreislauf gestützt werden, wenn beim Wiedereintritt die Schwerkraft wieder einsetzt.
16:10 Uhr MESZ: Steve Lindsey hat gerade einen Landeanflug durchgeführt, um die Bedingungen, die dem Shuttle beim Anflug auf die SLF begegnen können zu bestimmen.
15:46 Uhr MESZ:Das Shuttle-Trainingsflugzeug mit Chefastronaut Steve Lindsey hat von der Shuttle-Landebahn (SLF) abgehoben, um Wetteraufklärung zu fliegen und Landeanflüge durchzuführen. Zur Zeit gibt es einen Schauer südlich der SLF, der aber keinen Grund zur Besorgnis darstellt. Die Windgeschwindigkeiten sind innerhalb der erlaubten Grenzen und die Bewölkung lockert weiter auf.
"Wir haben hier einen schönen blauen Himmel, der auf euch wartet", teilte Astronaut Chris Ferguson, CAPCOM während Wiedereintritt und Landung, der Besatzung mit.

20. August 2007, Montag, 13. Missionstag
Die Besatzung der ENDEAVOUR bereitet sich heute, an ihrem wahrscheinlich letztem vollen Tag im All, auf die Rückkehr zur Erde vor. Die Astronauten wurden um 10:37 Uhr MESZ mit dem Lied "Flying", gesungen von der kanadischen Gruppe Long John Baldry Trio, das für Williams gespielt wurde, geweckt.
Die ENDEAVOUR befand sich am Morgen rund 110 km hinter der Internationalen Raumstation und vergrößerte diese Entfernung mit jedem 91-Minuten-Orbit um weitere 7,2 km.
Die Missionsleitung beobachtet weiter Hurrikan Dean. Montag Morgen war Dean, bei Windgeschwindigkeiten von rund 240 km/h, rund 240 km südöstlich von Grand Cayman und bewegt sich mit 32 km/h westwärts auf die Halbinsel Yucatan zu. Da der Hurrikan den Vorhersagen nach weit vom JSC entfernt an Land gehen wird, sieht die Planung für Dienstag nunmehr nur noch Landegelegenheizten am KSC vor.
Für ENDEAVOUR gibt es am Dienstag abend zwei Landegelegenheiten für das Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC): um 18:32 Uhr mit einem Bremsmanöver um 17:25 Uhr und um 20:06 Uhr MESZ mit einem Bremsmanöver um 19 Uhr. Der Raumhafen White Sands in Neu Mexiko und auch der US-Luftwaffenstützpunkt Edwards (EAFB) werden für diesen ersten Landetag nicht in Betracht gezogen.
Die Raumfähre zeigte sich in gutem Zustand für die Landung, nachdem die Analyse der Abschlußinspektion der Flügelvorderkanten und der Nasenkappe vom Sonntag
am Morgen abgeschlossen war. Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh und Flugingenieur Rick Mastracchio unterstrichen diese Einschätzung mit erfolgreicher Überprüfung der Flugsteuerungssysteme. Kelly und Hobaugh verbrachten Zeit an den Computern, um Landesimulationen durchzuspielen und der Rest der Besatzung, die Missionsspezialisten Tracy Caldwell, Barbara Morgan, Dave Williams und Alvin Drew bereiteten sich für die Landung vor, indem sie Ausrüstung und andere Gegenstände sicher verstauten.
Kelly und Morgan nahmen auch zusammen mit Williams an einer Bildungsveranstaltung der kanadischen Raumfahrtagentur (CSA) mit Kindern von Williams' Heimatprovinz Saskatchewan in Kanada teil. Die Astronauten beantworteten Fragen von Sieben- und Achtklässlern über Themen wie, ob Astronauten im All wachsen, wie die Schwerelosigkeit die Knochendichte beeinflußt und was man wissen muß, um den CANADARM zu bedienen.
An Bord der ISS  genossen Expedition 15 Kommandant Fjodor Jurtschichin und die Flugingenieure Oleg Kotow und Clay Anderson einen Tag Freizeit.
Die Besatzung begann ihre Schlafperiode um 2:36 Uhr MESZ und wird um 10:36 Uhr am Morgen wieder geweckt.

19. August 2007, Sonntag, 12. Missionstag
ISS
Oben: Nach dem Ablegen bewegte sich die Raumfähre in einem Bogen über die Raumstation, wo die Triebwerke gezündet wurden, um sie aus der Nähe der Station zu bringen. Auf dieser Aufnahme erkennt man das P6-Modul auf der "Oberseite" mit seinen eingefahrenen Solarzellenflächen, das bei der nächsten Mission an das linke Ende des Tragwerks bewegt werden soll. (Photo: NASA/JSC)
Der Tag des Abschieds von der Raumstation begann für die Besatzung der ENDEAVOUR um 10:37 Uhr MESZ mit dem Lied "Teacher, Teacher", gesungen von 38 Special, das für Lehrer-Astronautin Barbara Morgan gespielt wurde.
Die Raumfähre legte um 12:57 Uhr MESZ
nach nahezu neun Tagen vom orbitalen Außenposten ab. Nachdem die Raumfähre um 14:23 Uhr MESZ rund 120 Meter von der Station entfernt war, wurden die Steuertriebwerke betätigt, die die ENDEAVOUR in eine Position brachten, in der die Triebwerke des Orbitalmanövriersystems um 14:53 Uhr MESZ betätigt wurden, durch die der Orbiter die Umgebung der ISS endgültig verließ.
Das Ablegen war um einen Tag vorverlegt worden, um eine Landung am Dienstag durchführen zu können. Der frühere Landetermin wurde gewählt für den Fall, daß der Hurrikan Dean die Gegend um Houston, Texas bedrohen könnte. Basierend auf den Vorhersagen über den weiteren Verlauf des Hurrikans wird das Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) am Montag weiterhin normalen Betrieb aufrecht erhalten und die Missionsleiter haben entschieden, daß keine Änderungen am normalen Betriebsablauf zur Unterstützung der laufenden Mission erforderlich sind.
Die Missionsleiter verfolgen weiter Hurrikan Dean. Sonntag Vormittag war der Sturm rund 250 km südlich von Port au Prince, Haiti, und bewegte sich mit rund 27 km/h mit Windgeschwindigkeiten von 232 km/h in west-nordwestlicher Richtung auf Jamaica zu.
Nach erfolgreicher Ausführung der Triebwerksstöße setzten die Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Tracy Caldwell den Robotarm und den Sensorausleger des Orbiters für die Spätinspektion der Flügelvorderkanten und der Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoffe. Damit soll sichergestellt werden, daß im Verlauf der Mission keine Beschädigung der für den Wiedereintritt so sensiblen Stellen durch Mikrometeoriten oder Weltraumschrott stattgefunden hat. Die Daten, die bei der Inspektion gewonnen wurden, werden am Montag von der Missionsleitung durchgesehen bevor sie das abschließende grüne Licht für die Landung gibt.
Der Rest des Tages beinhaltete Freizeit für die Besatzung. Sie hat ihre Schlafperiode um 2:36 Uhr MESZ begonnen und wird am Montag Vormittag um 10:36 Uhr wieder geweckt, um ihren voraussichtlich letzten vollen Tag im All zu beginnen.
Die Landung am KSC ist für 18:32 Uhr am Dienstag vorgesehen.

18./19. August 2007, Samstag/Sonntag, 11. Missionstag
Dave Williams
Oben: Dave Williams bei Arbeiten an der Außenseite des Labormoduls DESTINY. Dort wurde unter anderem eine Halterung für den Robotarm-Sensorausleger des Shuttles angebracht. (Photo: NASA/JSC)
Zwei Astronauten haben heute einen fünfstündigen Außeneinsatz durchgeführt und damit die letzten Prioritäten der ENDEAVOUR-Mission erfüllt, während ihre Besatzungskollegen sich auf ein vorzeitiges Ablegen am Sonntag Mittag vorbereiteten.
Die Besatzung der ENDEAVOUR, Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh und die Missionsspezialisten Tracy Caldwell, Rick Mastracchio, Dave Williams, Barbara Morgan und Alvin Drew, und die der ISS, Kommandant Fjodor Jurtschichin und die Flugingenieure Oleg Kotow und Clayton Anderson wurden für den 11. Missionstag um 11:03 Uhr mit dem Lied "Learn to Fly" von den Foo Fighters geweckt. Das Lied wurde für Drew gespielt.
Während die Besatzung schlief, entschieden die Missionsleiter, den auf ursprünglich sechseinhalb Stunden angesetzten Außeneinsatz auf viereinhalb Stunden zu verkürzen, so daß die Besatzung heute Nacht die Schotts zwischen der Raumfähre und der Station schließen kann. Während des Außeneinsatzes konnte die Besatzung einen Blick auf Hurrikan Dean werfen, als die Station über der Karibik hinwegflog. Am Boden sah man die Vorhersagen zum Weg des Sturms durch und entschied, daß die ENDEAVOUR einen Tag früher, am Sonntag Mittag um 13:57 Uhr von der Station ablegen und am Dienstag landen solle. Die frühere Landung wurde angeordnet, um das Shuttle herunterzubringen, bevor Hurrikan Dean sich zu einer Bedrohung für die Gegend um Houston entwickelt. Das heißt, bevor wegen des Sturms das Johnson Raumfahrtzentrum (JSC), in  dem das Missionsleitzentrum beheimatet ist, geschlossen werden muß. Sollte aufgrund von schlechtem Wetter am KSC die Landung auf Mittwoch verschoben werden müssen und der Sturm weiter das JSC bedrohen, so sieht die aktuelle Planung vor, eine Rumpfmannschaft des Missionsleitungsteams
nach Cape Canaveral zum Kennedy Raumfahrtzentrum zu bringen, um von dort aus die Missionsleitung weiterzuführen und die Landung zu unterstützen. Sollte der Sturm weiter einen günstigeren Kurs einschlagen, so wird man die ursprüngliche Planung verfolgen und sich nach den Wetterverhältnissen an den drei Landeeinrichtungen, dem KSC in Florida, dem US-Luftwaffenstützpunkt Edwards (EAFB) in Kalifornien und dem Raketentestgelände White Sands in Neu Mexiko, richten, um den günstigsten Landetag und Landestelle zu bestimmen.
Missionsspezialist Dave Williams und ISS-Flugingenieur Clay Anderson verließen die Luftschleuse um 15:17 Uhr MESZ. Als sie um 20:19 Uhr wieder in die Schleuse zurückkehrten, hatten sie alle Aufgaben, die für diesen umgeplanten Außeneinsatz vorgesehen waren, erfüllt.
Williams und Anderson brachten die externe drahtlose Instrumentensystemantenne an, montierten eine Halterung für den Ausleger des Robotarms des Orbiters und holten zwei Werkstoffexperimententräger ein, die mit dem Shuttle zur Erde gebracht werden sollen.
Zwei weitere Aufgaben, die ursprünglich für diesen Außeneinsatz geplant waren, werden auf einen zukünftigen Außeneinsatz der Stationsbesatzung verschoben. Darunter fallen das Reinigen und Sichern von Mikrometeoritenschilden am Knotenmodul UNITY und am Labormodul DESTINY und das Umversetzen eines Werkzeugkastens an der Station an eine zentraler gelegenen Stelle.
Mit dem Abschluß des letzten Außeneinsatz waren die Voraussetzungen erfüllt, um die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen nach einer kurzen aber herzlichen Abschiedszeremonie um 23:10 Uhr MESZ zu schließen.
Die Transferaktivitäten, das Herüberschaffen von Ausrüstung und Versorgungsgütern zwischen der ENDEAVOUR und der Station, wurden zu 110% abgeschlossen.
Die Besatzung ist um 2:37 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll am Morgen um 10:37 Uhr wieder geweckt werden.

17./18. August 2007, Freitag/Samstag, 10. Missionstag
Nachdem die Missionsleiter am Donnerstag entschieden hatten, daß keine Reparatur an den hitzeresistenten Kacheln der ENDEAVOUR notwendig ist, bereiteten sich die Astronauten heute auf den vierten Außeneinsatz am Samstag vor, der ziemlich genau so aussehen wird, wie er geplant war.
Die Besatzung der ENDEAVOUR und der Raumstation wurden um 11:08 Uhr mit dem Lied "Black Horse and the Cherry Tree", gesungen von KT Tunstall, geweckt, das für Tracy Caldwell gespielt wurde.
Die Astronauten der Raumfähre und der Internationalen Raumstation nahmen sich einige Zeit frei von den Transferaktivitäten und Außeneinsatzvorbereitungen, um in der traditionellen gemeinsamen Pressekonferenz vom Labormodul DESTINY aus mit Reportern aus den USA und Kanada zu sprechen.
Als Antwort auf eine Frage erklärte die Besatzung, sie stimme hundertprozentig mit der Entscheidung der Missionsleitung überein, die ENDEAVOUR ohne Reparatur der Hitzeschutzkacheln landen zu lassen.
Die Missionsleitung hat auch ein wachsames Auge auf den Hurrikan Dean, der zur Zeit durch die Karibik zieht, und sieht Pläne durch, die mit einer möglichen Beeinflussung des Hurrikans auf die Mission STS-118 in Aktion treten könnten, sollte der Sturm das Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston, Texas treffen, wo die Missionsleitzentrale beheimatet ist. Die Missionsleiter arbeiten mit den Flugleittechnikern an der Option, die Mission bereits am Dienstag anstatt am Mittwoch zu beenden, sollte sich der Sturm zu einer konkreten Bedrohung für das JSC entwickeln.
Die Besatzung ist um 3:06 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll um 11:06 Uhr wieder geweckt werden.
Williams und Anderson verbringen die Nacht im Schleusenmodul QUEST bei vermindertem Luftdruck, um bei der Vorbereitung auf den Außeneinsatz weniger Zeit für das Voratmen aufwenden zu müssen. Der abschließende Außeneinsatz von Williams und Anderson soll dann um16:01 Uhr MESZ beginnen. Die Vorrangigkeit der Aufgaben werden über Nacht (Morgen in Europa), während die besatzung schläft, festgelegt, so daß der Außeneinsatz abgekürzt werden kann, um alle Optionen für die Landung zu schützen.
Der dritte Außeneinsatz mußte wegen eines Schadens am Handschuh von Mastracchio's Raumanzug vorzeitig beendet werden. Die Missionsleiter beendeten heute eine genaue Untersuchung und entschieden, daß Williams und Anderson ihren Außeneinsatz sicher durchführen könnten. Man denkt, daß das kleine Loch in Mastracchios Handschuh die Folge von Materialverschleiß ist, aber Williams und Anderson sind dennoch angehalten, ihre Handschuhe noch öfter als bisher üblich zu untersuchen, um rechtzeitig gewarnt zu sein, falls eine scharfe Kante an der Außenseite der Station einen Schnitt im Material verursacht.

16./17. August 2007, Donnerstag/Freitag, 9. Missionstag
Der heutige Tag begann für die Besatzung der ENDEAVOUR mit dem Lied "Times Like These" von den Foo Fighters, das für Mastracchio gespielt wurde.
Kurz vor dem Zubettgehen wurde die Besatzung darüber informiert, daß keine Reparatur des Hitzeschildes vorgenommen werden soll. Kommandant Kelly dankte daraufhin der Missionsleitung und den Menschen, die mit ihrer Arbeit daran teilhatten, diese Entscheidung zu ermöglichen.
Während die Tests und die Beratung, die zu dieser Entscheidung führten, noch im Gange waren, verbrachten Kelly, Caldwell, Mastracchio und Williams einen großen Teil des Tages damit, sich auf eine mögliche Reparatur vorzubereiten.
Die Missionsleitung hatte bereits entschieden, den für Freitag geplanten Außeneinsatz auf Samstag zu verschieben.
Nun, da er nicht mehr für die Reparatur der Hitzeschutzkachel verwendet werden soll, wird er stattdessen die Montage zweier Antennen und den Abbbau einer weiteren, den Anbau einer Halterung für den Orbiter-Sensorausleger und die Durchführung anderen Arbeiten sehen.
MISSE-Experimententräger
Oben: Einer der beiden MISSE-Werkstoffprobenträger, die beim nächsten Außeneinsatz eingeholt werden sollen. Neben verschiedenen Proben neuer Materialien, die für die Verwendung an zukunftigen Raumfahrzeugen getestet werden sollen, enthält einer der Träger auch eine Packung mit Basilikumsamen. (Photo: NASA/JSC)
Dave Williams und Clay Anderson, die den Außeneinsatz durchführen werden, sollen außerdem noch zwei koffergroße Werkstoffprobenträger des MISSE-Experiments (MISSE 3 und 4) einholen. Sie sollten eigentlich schon am Mittwoch eingeholt werden, aber bevor diese Aufgabe erfüllt werden konnte, hatte Mastracchio die Beschädigung an seinem Raumanzughandschuh entdeckt, weswegen der Außeneinsatz früher abgebrochen werden mußte.
Barbara Morgan und Alvin Drew stellten sich in der zweiten von drei Bildungsveranstaltungen den Fragen der Schüler am Challenger-Zentrum für Weltraumwissenschaftliche Bildung in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia. Danach gaben sie Reportern vom Associated Press Fernsehprogramm, von Reuters und dem öffentlichen Fernsehen von Idaho Interviews.
Morgan beantwortete auch Fragen, die ihr von Schülern aus ihrem früheren Schuldistrikt McCall-Donnelly in Idaho
über eine Amateurfunkverbindung gestellt wurden. Morgan hatte von 1975-1978 und von 1979-1998 an der McCall-Donnelly-Grundschule unterrichtet.
Pilot Charlie Hobaugh, Stationskommandant Fjodor Jurtschichin und Flugingenieur Oleg Kotow fuhren damit fort, Vorräte und Ausrüstungsgegenstände zwischen den beiden Raumfahrzeugen zu bewegen. Der Transfer ist zur Hälfte abgeschlossen. Beide Besatzungen beschlossen den Tag mit etwas Freizeit.

15./16. August 2007, Mittwoch/Donnerstag, 8. Missionstag
ESP3 wird aus der Ladebucht gehoben
Oben: Die am Labormodul DESTINY angekoppelte Raumfähre ENDEAVOUR, von einer Kamera am Robotarm der Station aufgenommen. Der CANADARM2 selbst hängt an der mobilen Basisstation auf dem Tragwerk, die oben in's Bild ragt (Photo: NASA/JSC)
Der dritte Außeneinsatz der ENDEAVOUR-Mission hat die Grundlage für das Umversetzen des Tragwerksegments P6 gesetzt und das Sprachkommunikationssystem der Station aufgewertet, obwohl er wegen eines beschädigten Handschuhs vorzeitig beendet werden mußte.
Die Besatzung der ENDEAVOUR und der Raumstation wurden für den dritten Außeneinsatztag um 12:07 Uhr mit dem Lied "Good Morning World" geweckt. Es wurde geschrieben und gesungen von Barbara Morgan's Sohn Adam.
Der Außeneinsatz begann für Missionsspezialist Rick Mastracchio und Flugingenieur Clay Anderson um 16:38 Uhr MESZ. Um 20:54 Uhr während einer routinemäßigen Überprüfung seiner Handschuhe, bemerkte Mastracchio ein Loch in der zweiten Schicht am Daumen seinens linken Handschuhs. Der Anzug besitzt fünf Schutzschichten und das kleine Loch führte zu keiner Undichtigkeit oder anderen Gefahr für Mastracchio.
Als Vorsichtsmaßnahme begab sich Mastracchio zurück in die Luftschleuse QUEST, während Anderson seine letzte Aufgabe abschloß. Der Außeneinsatz endete um 22:05 Uhr MESZ nach 5 Stunden und 28 Minuten. Während der Exkursion versetzten Mastracchio und Anderson die S-Band-Antennenanlage vom P6- zum P1-Modul, installierten einen neuen Transponder am P1 und montierten den Transponder am P6 ab.
Die Raumfahrer beobachteten auch den Robotarm der Station, als ENDEAVOUR-Pilot Charlie Hobaugh und ISS-Flugingenieur Oleg Kotow zwei Mannschaftsausrüstungs-Bewegungshilfen (CETA), das sind Handkarren, die auf dem Gleis des Tragwerks bewegt werden können, wegschoben. Durch das Verschieben ist es nun
Loch im Handschuh
Oben: Auf dieser Aufnahme ist die Beschädigung im Handschuh von Rick Mastracchio gut zu erkennen. Das Loch geht bis in die zweite Schicht aus Vectran hinein. Vectran ist eine weitverbreitete Kunstfaser, die wegen ihre Festigkeit, Flexibilität und Wärmebeständigkeit eingesetzt wird. (Photo: NASA/JSC)
möglich, das P6-Photovoltaikmodul bei der nächsten Mission STS-120 an seinen endgültigen Montageort am Backbordende des Tragwerks umzuversetzen. Missionsspezialistin Tracy Caldwell koordinierte den Außeneinsatz von innen, während Missionsspezialistin Barbara Morgan mit dem Robotarm für die Kameraüberwachung sorgte.
Die einzige nicht abgeschlossene Aufgabe war das Einholen der zwei Werkstoffprobenträger MISSE 3 und 4. Sie werden auf einem späteren Außeneinsatz eingeholt werden.
Die Missionsleitung in Houston überlegt weiter, ob ein weiterer Außeneinsatz benötigt wird, um ein kleines Loch in einer Hitzeschutzkachel an der Unterseite der ENDEAVOUR zu reparieren. Bevor die besatzung zu Bett ging, wurde sie informiert, daß der nächste Außeneinsatz von Freitag auf Samstag verlegt wurde, aber daß man noch nicht entschieden habe, ob dieser Außeneinsatz der kachelreparatur oder weiteren Arbeiten an der ISS gewidmet werde.
Um gegen alle Eventualitäten im Arbeitsplan gesichert zu sein, wird die Besatzung am Donnerstag mit den ersten Vorbereitungen für einen Außeneinsatz zur Kachelreparatur beginnen.
Der Rest der Besatzung von ENDEAVOUR und der ISS unterstützten den Außeneinsatz. Außerdem fuhren die Besatzungsmitglieder mit dem Transfer von Versorgungsgütern und Ausrüstung zwischen der Raumfähre und der Station fort.

14./15. August 2007, Dienstag/Mittwoch, 7. Missionstag
ESP3 wird aus der Ladebucht gehoben
Oben: In der Ladebucht der ENDEAVOUR wird die externe Stauplattform 3 vom Robotarm des Shuttles gegriffen. (Photo: NASA/JSC)
Eine dritte externe Stauplattform (ESP) wurde an diesem Missionstag an der Internationalen Raumstation angebracht. Dieses Mal wird sie von Besatzungsmitgliedern angebaut, die die Robotarme der Station und des Shuttles bedienen. Die beiden bereits an der Station anmontierten Plattformen am Labormodul DESTINY und am Schleusenmodul QUEST wurden während Außeneinsätzen angebracht.
Die Besatzung der ENDEAVOUR und der ISS wurden um 12:07 Uhr MESZ mit "Happy Birthday, Tracy", gesungen von Caldwells Nichten und Neffen geweckt, was die Bedeutung dieses Tages hervorhob.
Neben Caldwells Geburtstag wurde noch ein Jubiläum gefeiert. Kurz nach 17:15 Uhr MESZ hatte das russische Modul SARJA, das erste Modul der ISS, den fünfzigtausendsten Erdumlauf beendet. SARJA war im November 1998 mit einer PROTON-Trägerrakete vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet worden. Das von den USA finanzierte Modul war in Rußland gebaut worden. "Sarja" ist das russische Wort für "Sonnenaufgang".
Die Missionsspezialistinnen Caldwell und Barbara Morgan befanden sich im Innern der ENDEAVOUR an der Steuerung des Robotarms der Raumfähre und hoben mit seiner Hilfe die gut 3,1 Tonnen schwere Lagerplattform aus der Ladebucht und übergaben sie an den Robotarm der Station. Pilot Charles Hobaugh und ISS-Flugingenieur Clay Anderson bewegten dann die 4 mal 2 Meter große Plattform mit dem CANADARM2, der auf dem mobilen Transporter auf dem Tragwerk angebracht war, zum Backbord-3-Segment und montierten sie um 18:18 uhr MESZ dort an.
ESP3 wird an CANADARM2 übergeben
Oben: Nachdem die ESP 3 aus der Ladebucht der Raumfähre gehoben wurde wird sie an den Robotarm der Raumstation, dem CANADARM2 übergeben. Mit diesem wird sie dann an ihren eigentlichen Montageort am Tragwerk der ISS bewegt und angeflanscht. (Photo: NASA/JSC)
Dies ist die dritte externe Stauplattform und sie hat einige kritische Ersatzteile auf ihr befestigt, darunter ein Steurmomentenkreisel, eine Stickstofftankanlage und eine Batterie-Lade-/Entladeeinheit.
Die besatzungsmitglieder nahmen sich auch die Zeit für zwei Gespräche mit Menschen auf der Erde. Morgan und Caldwell, zusammen mit Kommandant Scott Kelly wurden von fünf Nachrichtensendern interviewt, darunter CBS, CNN, NBC und Fox News. Später kamen Morgan, Anderson und die Missionsspezialisten Dave Williams und Alvin Drew zusammen für die erste von drei Bildungsveranstaltungen der Mission. Zwanzig Kindern am Entdeckerzentrum in Boise, US-Bundesstaat Idaho, wurde die Möglichkeit gegeben, Fragen an die Astronauten zu stellen, darunter so hochwichtige, wie "Wie schnell kann ein Baseball im All geworfen werden?" oder "Wie ist es für eine Lehrerin, Astronautin zu sein?" Die übrigen beiden Bildungsveranstaltungen sind für Donnerstag und Sonntag geplant.
Die Missionsleitung fuhr indes fort darüber zu diskutieren, ob sie der Besatzung auftragen soll, den beim Start entstandenen Schaden an den Hitzeschutzkacheln zu reparieren. In zwischen wurde klargestellt, daß der Schaden kein Sicherheitsrisiko für die Besatzung darstellt. Eine Reparatur hätte also nur den Sinn, den Umfang möglicher Reparaturen nach der Landung zu minimieren. Man wartet weiter auf die Ergebnisse von Tests und Analysen, bei denen unter anderem ein exaktes Modell der Schadstelle den Hitze und Druckbedingungen beim Wiedereintritt ausgesetzt werden, um zu bestimmen, welche Auswirkungen das auf die darunterliegende Superstruktur hat.
Abhängig von den Ergebnissen dieser Tests, könnte den Raumfahrern aufgetragen werden, beim letzten Außeneinsatz den Schaden zu reparieren.
Heute nacht bereiten sich Rick Mastracchio und Anderson auf den dritten Außeneinsatz der Mission vor, der am Mittwoch Nachmittag um 17:01 Uhr MESZ beginnen soll. Das Duo verbringt die Nacht im Schleusenmodul QUEST, wo der Luftdruck abgesenkt wird, um den Stickstoff aus ihrem Blutkreislauf herauszutreiben. Der auf sechseinhalb Stunden angesetzte Außeneinsatz soll das P6-Tragwerksegment für seine Umsetzung von seinem jetztigen Ansatzpunkt auf dem Z1-Segment oben auf dem Knotenmodul UNITY, wo es seit dem Jahr 200 angebracht war, zu seinem permanten eigentlichen Montagepunkt am
Backbordende des Tragwerks während der nächsten Mission vorbereiten.
Die Besatzung ist um 4:06 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll
heute Mittag um 12:06 Uhr wieder geweckt werden.
(Quelle: NASA)

Auf einer Pressekonferenz am Abend erklärte John Shannon, der Vorsitzende des STS-118-Missionsleitungsteams man sei "vorsichtig optimistisch", daß man ohne Reparatur der Schadstelle landen könne. Computersimulationen hätten gezeigt, daß die maximal zulässige Temperatur von 178 °C an der Unterseite der Kacheln nicht überschritten werde, auch wenn auf der Oberseite Temperaturen von bis zu 1200°C, wie sie beim Wiedereintritt auftreten können, herrschen. Die Simulationen der Strömungsverhältnisse in dem Loch in der Kachel, die am Ames Forschungszentrum der NASA in Pasadena, Kalifornien,
durchgeführt wurden, werden zur Zeit am Langley Forschungszentrum in Hampton, Virginia nachgeprüft. Danach werde nur eine Temperatur von rund 163 °C an der Unterseite der Kacheln erreicht, die niedriger liegt, als die 178°C Grenztemperatur, die für das Klebermaterial nicht überschritten werden sollte. Man geht davon aus, daß die Labortests ein ähnliches Ergebnis liefern.
Gegenüber CBS News hatte Kommandant Kelly erklärt, er wäre durchaus damit zufrieden, wenn die NASA entschiede, daß man ohne Reparatur landen könne, hätte aber auch kein Problem damit, eine Reparatur während eines Außeneinsatzes zu überwachen.
Für den Fall einer Reparatur würden am Freitag oder Samstag Astronaut Rick Mastracchio am Ende des Robotarmauslegers in einer Fußhalterung stehen und entweder von Caldwell oder Morgan an die Schadstelle bugsiert werden, während er von Astronaut Dave Williams, der über ein Seil am Ausleger gesichert wäre, unterstützt wird. Mastracchio würde dann entweder eine Art hitzeabweisende Schutzschicht auf die Schadstelle auftragen oder das Loch mit einer hitzebeständigen Spachtelmasse mit der Bezeichnung STA-54 auffüllen. Am Sonntag würde dann eine erneute Inspektion der Schadstelle mit dem Robotarm und dem Ausleger, einschließlich einer Laserabtatstung, erfolgen, und am Montag könnte ein weiterer Außeneinsatz, diesmal von Williams und Anderson durchgeführt, hinzugefügt werden, bei dem die ursprünglich für den vierten Außeneinsatz geplanten Montageaufgaben erledigt werden müßten.
Dieses Szenario beinhaltet auch eine Verlängerung der Mission um zwei Tage,
zusätzlich zu den bereits gewährten drei Tagen. Unter der Verwendung des Station-zu-Shuttle-Stromtransfersystems sei dies aber kein Problem; die Mission könne insgesamt um drei weitere Tage verlängert werden, ohne die Zwei-Tage-Sicherheit für die Landung einzubüßen, die für den Fall von schlechtem Wetter an der Landestelle und für unerwartete technische Probleme eingeplant sind. In diesem Fall würde sich die Landung der ENDEAVOUR vom 22. auf frühestens 24. August verschieben.
Eine endgültige Entscheidung wird, basierend auf den Ergebnissen der Labortests, voraussichtlich im Laufe des Mittwochs erwartet.
(Quelle: SpaceflightNow.com)

Die NASA hat in der Nacht erklärt, daß die Beschädigung am Orbiter keine katastrophalen Folgen für das Raumfahrzeug beim Wiedereintritt nach sich ziehen werde. Die Beschädigung könnte vielmehr nach der Landung zu größeren Reparaturen führen, die den Abfertigungsplan für die nächste Mission der ENDEAVOUR durcheinanderbringen könnten. Hitze, die beim Wiedereintritt durch die verdünnte Isolierschicht der Schadstelle dringe, könnte die unterliegende Struktur schwächen, aber nicht zerstören, was aber dennoch eine eingehende Untersuchung und Reparatur im OPF erforderlich mache. John Shannon, der Chef des Missionleitungsteams von STS-118 erklärte gestern Nacht auf einer Pressekonferenz, daß man es sich schon überlege, ob man in Kauf nehme, am Boden mehrere Kacheln und möglicherweise sogar eine Verstärkungsrippe auszutauschen, was deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man für die Abfertigung zur Verfügung hat, oder ob man stattdessen eine vergleichsweise einfache Reparatur im All während eines Außeneinsatzes (voraussichtlich dews vierten und letzten der Mission) durchführt, die das Loch zwar nur provisorisch verschließt, umfangreiche Reparaturen am Boden aber unnötig machen. Eine Entscheidung darüber, ob und wie die Schadstelle im All repariert werden soll, wird für Mittwoch erwartet. (Quelle: SpaceflightNow.com)
Hochauflösende Aufnahme der Schadstelle
Oben: Diese Graphik zeigt, wie die Konstruktion der Zelle der Raumfähre aufgebaut ist. Das Außenblech wird durch Längsrippen, sogenannten Stringern verstärkt, die in regelmäßigen Abständen durch Querrippen, sogenannten Spanten zusätzlich verstärkt werden. Durch die Querschnittsform der Stringer und Spanten kann die Steifigkeit der Außenhülle erhöht werden bei gleichzeitiger Minimierung des Materialbedarfs. Die Kacheln sind an der Unterseite, auf der Außenhaut, aufgeklebt. Die Schadstelle auf der Unterseite der ENDEAVOUR liegt genau an einem Stringer-Spant-Kreuzungspunkt. (Abbildung: NASA/JSC)

13./14. August 2007, Montag/Dienstag, 6. Missionstag
Williams beim Außeneinsatz
Oben: Astronaut Dave Williams bei der Arbeit am Z1-Modul, daß die lageregelnden Steuermomentenkreisel der ISS beherbergt. (Photo: NASA/JSC)
Die Internationale Raumstation hat einen neuen Steuermomentenkreisel für ihr Lageregelungssystem bekommen, dank der ENDEAVOUR und ihrer beiden Besatzungsmitglieder Rick Mastracchio und Dafydd Williams.
Die Besatzung der ENDEAVOUR, Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh und die Missionsspezialisten Tracy Caldwell, Mastracchio, Williams, Barbara Morgan und Alvin Drew, sowie die Besatzung der Internationalen Raumstation, Kommandant Fjodor Jurtschichin und die Flugingenieure Oleg Kotow und Clayton Anderson, wurden heute Mittag um 12:46 Uhr MESZ mit dem Lied "Outta Space" von Billy Preston, das für Drew gespielt wurde, zum Tag des zweiten Außeneinsatzes geweckt.
Die vier Steuermomentenkreisel (CMGs) im Tragwerkmodul Z1 der Station regeln die Lage, oder Orientierung, der Station im All. Jedes wiegt rund 270 kg und rotiert mit 6600 Umdrehungen pro Minute.
Mastracchio und Williams absolvierten am Abend einen Außeneinsatz, der in der Planung war, seit der Kreisel mit der Bezeichnung CMG 3 im letzten Oktober ausgefallen war. Williams bugsierte den Ersatzkreisel zu seiner neuen Einsatzstelle am Z1-Segment der Station und lagerte das fehlerhafte Gerät an der Außenseite der ISS. Es wird auf einer späteren Mission zur Erde zurückgebracht. Das neue CMG wird zur Zeit vom Missionsleitzentrum durchgetestet, bevor es den vollen Betrieb aufnimmt.
CMG
Oben: Diese Aufnahme zeigt den neuen Steuermomentenkreisel (CMG), der das im vergangenen Oktober ausgefallene CMG-3 ersetzen soll. CMG-3 hatte zu starke Vibrationen und gezeigt und der Motor hatte zuviel Strom gezogen. Deshalb hatte man den Kreisel abgeschaltet. Die Lageregelung der Station ist auch mit drei CMGs noch gut möglich. (Photo: NASA/JSC)
Der zweite von vier für die Mission der ENDEAVOUR geplanten Außeneinsätzen war der 90., der dem Aufbau und der Erhaltung der Station gewidmet war. Williams und Mastracchio verließen die Luftschleuse um 17:32 Uhr MESZ und blieben 6 Stunden und 28 Minuten draußen.
Im Innern wurde der Außeneinsatz von Kelly, Hobaugh, Caldwell und Morgan, ebenso wie von Anderson unterstützt, indem sie die beiden Robotarme bedienten und den Aktivitäten zusammen mit der Missionsleitzentrale koordinierten. In der Zwischenzeit arbeitete Drew weiter am Transfer von Ausrüstung und Versorgungsgütern vom Shuttle zur Station.
Am Boden sind Missionsleiter weiterhin damit beschäftigt, die Tests und Analysen einer kleinen Stelle des Hitzeschutzschildes durchzusehen, die beim Start beschädigt worden war. Bei den Tests werden entsprechend beschädigte Kacheln der Hitze und den Druckverhältnissen, wie sie beim Wiedereintritt auftreten können, ausgesetzt. Abhängig von den Ergebnissen der Tests, könnte der Auftrag erteilt werden, beim vierten Außeneinsatz, der für Freitag geplant ist, auch den Schaden an den Kacheln zu reparieren.
Die Besatzung soll um4:06 Uhr MESZ zu Bett gehen und um 12:06 Uhr wieder geweckt werden. Ihr Arbeitsplan für Dienstag umfaßt eine Vielzahl von Ereignissen und Pflichtaufgaben, darunter eine interaktive Lehrstunde mit Kindern am Discovery Center in Boise, Idaho. Außerdem steht eine kleine Feier zur 50.000. Erdumrundung des russischen Moduls SARJA an, das Anbringen der externen Stauplattform am Tragwerk der Station mit dem Robotarm und die Vorbereitungen für den dritten Außeneinsatz am Mittwoch. (Quelle: NASA)

Williams mit CMG
Oben: In der Fußhalterung am Ende des CANADARM2 eingeklinkt und das alte CMG in den Händen wird Dave Williams zu einer externen Stauplattform bugsiert, an der der CMG verbleibt, bis er bei der nächsten Mission zur Erde zurückgebracht wird. (Photo: NASA/JSC)
In der Zwischenzeit hat die NASA mit der Analyse der hochauflösenden Bilder von der gestrigen Inspektion der Schadstelle begonnen. Die Videoaufnahmen vom Start zeigten, daß ein etwa tennisballgroßes Stück Isoliermaterial von einer Halteklammer der außenliegenden Flüssigsauerstoffleitung abgeplatzt, von eine Haltestrebe zwischen Tank und Orbiter abgelenkt und dann in den kachelbwehrten Unterboden des Orbiters eingeschlagen war. Erste Aufnahmen mit der Videokamera des Robotarm-Auslegers hatten zunächst vermuten lassen, daß das Loch nicht sehr tief sei, doch die hochauflösenden Aufnahmen, die in der Nacht ausgewertet wurden, zeigen ein anderes Bild. Wie John Shannon, der Vorsitzende des Missionsleitungsteams, erläuterte, scheint der Bruch an der einen Kachel bis beinahe hinunter zur Aluminium-Superstruktur zu gehen. Eine Kachel ist etwa 3 cm dick. Man könne bereits das Füllmaterial sehen, mit dem die Kacheln an der Unterkante aneinandergeklebt sind. Nichtsdestoweniger ist man einhellig der Meinung, daß in einem dringenden Notfall die Raumfähre landen könne, ohne daß die Beschädigung zu einer Zerstörung des Fluggeräts führen würde. Die Schadstelle liege genau über einem Stringer der Superstruktur, einer Verstärkungsrippe, die die Zelle versteift. Auch befände sich an dieser Stelle keine kritische Verkabelung.Sollte beim Wiedereintritt an dieser Stelle Wärme durchdringen, würde sie sich schnell in der Struktur verteilen, so daß nicht
Hochauflösende Aufnahme der Schadstelle
Oben: Diese hochauflösende Aufnahme der Schadstelle, die mit dem Orbiter-Auslegersensorsystem (OBSS) gemacht wurde, zeigt, daß das Loch in der Kachel wesentlich tiefer geht, als bisher angenommen.  (Photo: NASA/JSC)
durch einen Wärmestau eine heiße Stelle entstünde, die die Zelle durchschmelzen ließe.Dies soll bei Tests im Lichtbogenantriebslabor des Johnson Raumfahrtzentrum verifiziert werden. Die Daten von der Laserabtastung ermöglichen es, ein genaues Modell (60x60 cm groß) der Schadstelle anzufertigen, und diese dann im Labor den Bedingungen beim Wiedereintritt auszusetzen. Nach Abschluß dieser Tests werde man entscheiden, ob man eine Reparatur der Schadstelle durchführen wolle, oder nicht. Die ENDEAVOUR habe Material und Werkzeug für die Ausführung dreier verschiedener Arten von Reparaturen an Bord. Eine Möglichkeit wäre, daß ein Astronaut während eines Außeneinsatzes mit dem Ausleger des Robotarms an die Schadstelle manövriert würde und dort eine Art Spachtelmaterial mit der Bezeichnung STA-54 aufträgt. Shannon erklärte, daß dies genau der Fall sei, für den man sich die letzten Jahre nach dem COLUMBIA-Unglück vorbereitet habe. Man sei sich aber auch angesichts der Flughistorie darüber im klaren, daß diese Art von Beschädigung bereits bei einigen vorangegangenen Flügen aufgetreten ist, und das Shuttle jedesmal problemlos gelandet sei. In geringerer Größe tritt sie bei jedem Shuttle-Flug auf. Nach jeder Landung zählt man um die hundert Löcher in den Kacheln, davon 10-20 größer als 2,5 cm. Mit der Beschädigung, die der Raumfähre COLUMBIA zum Verhängnis wurde, ist sie aber nicht zu vergleichen. (Quelle: SpaceflightNow.com)

12./13. August 2007, Sonntag/Montag, 5. Missionstag
Morgan und Caldwell bei der Inspektion
Oben: Barbara Morgan (links) und Tracy Caldwell (rechts) arbeiten intensiv die Prozeduren zur Bedienung des Robotarms durch, mit dem sie die Inspektion ausgewählter Stellen auf der Unterseite des Orbiters durchführen. (Photo: NASA/JSC)
Der heutige Tag war einer genaueren Untersuchung des Hitzeschildes der ENDEAVOUR und der Vorbereitung auf den nächsten Außeneinsatz von Mastracchio und Williams gewidmet.
Die Besatzung wurde um 13:07 Uhr MESZ mit dem Lied "Up!" von Shania Twain geweckt, das für den kanadischen Missionsspezialisten Dafydd Williams gespielt wurde.
Nachdem das Shuttle zwei Tage lang erfolgreich Strom von der ISS abgezweigt hatte, haben die Missionsleiter heute Nacht entschieden, die Missionsdauer von 11 auf 14 Tage zu verlängern
Die Besatzung wird jetzt am Montag, 20. August die Station verlassen und soll am 22. landen. Die drei Extratage wurden durch das neue Station-zu-Shuttle-Stromtransfersystem ermöglicht, welches es der Raumfähre erlaubt, seinen Strombedarf aus dem Stromversorgungssystem der ISS zu decken und gleichzeitig die Reserven der bordeigenen Brennstoffzellen zu schonen. Die Besatzungsmitglieder werden die drei zusätzlichen Tage für einen weiteren Außeneinsatz nutzen, bei dem Missionsspezialist Rick Mastracchio und ISS-Flugingenieur Clay Anderson an der Außenseite der ISS eine Halterung für die Zwischenlagerung des Orbiter-Sensorauslegers (OBSS) anbringen werden.
Kommandant Scott Kelly und die Missionsspezialistinnen Tracy Caldwell und Barbara Morgan verbrachten drei Stunden mit einer genauen Unersuchung von Hitzeschutzkacheln an der Unterseite des Orbiters. Mithilfe eines Infrarotlasers an der Spitze des OBSS fertigten sie 3D-Aufnahmen von fünf Stellen an, die von besonderem Interesse für die Ingenieure am Boden waren. Die Aufnahmen wurden zur genauen Analyse zum Boden übermittelt.
Dave Williams führt Experiment durch
Oben:Astronaut Dave Williams von der kanadischen Raumfahrtagentur arbeitet mit dem Experiment zur Untersuchung von wahrnehmungsmotorischen Defiziten im All (PMDIS) im DESTINY-Labor der ISS. Mit dem PMDIS mißt man den allmählichen Verlust der Hand-Augen-Koordination von Astronauten in der Umlaufbahn. Die Untersuchung wird dazu verwendet verschiedene Mechanismen zu untersuchen, die man als mögliche Ursachen für den Effekt ansieht. (Photo: NASA/JSC)
Erste Photos von der Inspektion zeigten, daß vier der fünf Stellen beim Wiedereintritt kein Problem darstellen werden. Die Ingenieure werden thermische Analysen und Modelle für die fünfte Stelle erstellen, um diese im Lichtbogenlabor des Johnson Raumfahrtzentrums der NASA zu testen. Die Ergebnisse werden bei der Entscheidung helfen, ob eine Reparatur vor der Landung notwendig ist, oder nicht.
Während die Inspektion lief, schafften Williams, Pilot Charles Hobaugh und die Missionspezialisten Rick Mastracchio und Alvin Drew  Versorgungsgüter und Ausrüstung aus dem Shuttle zur Internationalen Raumstation herüber.
Mastracchio und Williams bereiteten außerdem ihre Werkzeuge vor, die sie bei dem zweiten Außeneinsatz der Mission verwenden werden. Die beiden Astronauten werden die Nacht wieder im Schleusenmodul QUEST bei verringertem Luftdruck verbringen, um vor dem Außeneinsatz den Stickstoff aus ihren Blutbahnen zu treiben. In den Raumanzügen werden sie später reinen Sauerstoff bei 300 hPa Druck atmen.
Der Beginn des Außeneinsatzes ist für 17:31 Uhr am Montag Abend vorgesehen. Mastracchio und Williams sollen einen Steuermomentenkreisel (CMG) der ISS austauschen, der letzten Oktober ausgefallen und abgeschaltet worden war.
Die Besatzung der Raumfähre ist um 4:36 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll heute Mittag um 12:36 Uhr wieder geweckt werden.

11./12. August 2007, Samstag/Sonntag, 4. Missionstag
Dave Williams beim Außeneinsatz
Oben: Der kanadische Missionsspezialist Dave Williams bei der Arbeit am P6-Modul der Station, wo er und sein Kollege Mastracchio das Einfahren eines Radiators (im Vordergrund) unterstützten. (Photo: NASA/JSC)
Am Tag nachdem sie die Internationale Raumstation zum ersten Mal betraten, verließen zwei Mitglieder der Besatzung der Raumfähre ENDEAVOUR sie wieder, diesmal für Arbeiten an der Außenseite der Station.
Der heutige Tag begann für die Besatzung um 13:38 Uhr MESZ mit dem Lied "Gravity", gesungen von John Mayer, das für Pilot Charles Hobaugh gespielt wurde.
Bereits kurz nach dem Anlegen hatte der Transfer der Ausrüstung und Versorgungsgüter von der Raumfähre zur Station begonnen. Das SPACEHAB-Versorgungsmodul in der Ladebucht des Shuttles trägt rund 2,7 Tonnen davon an Bord. Beim Abflug wird es rund 1350 kg an wissenschaftlichen Proben, Ausrüstung und nicht mehr benötigten Gegenständen mit zur Erde nehmen. Barbara Morgan überwacht die Transferaktivitäten während der Mission.
Rick Mastracchio und Dave Williams, die beide zum ersten Mal einen Außeneinsatz bestreiteten, fügten heute ein 1,8 Tonnen schweres und 3,3 Meter langes Distanzstück an das Ende des Tragwerks der Station ein.
Mit der Addition dieses neuen Distanzstück, das von der Besatzung den Spitznamen "Stubby" erhalten hat, ist das Tragwerk nun 73,8 Meter lang.
Die beiden Missionsspezialisten der ENDEAVOUR hatten sich nach draußen begeben um das Steuerbord-5-Segment (S5) des Stationstragwerks anzuflanschen und einen wärmeabstrahlenden Radiator am Tragwerkmodul P6 einzuziehen. Das Einfahren des Radiators war die letzte ausstehende Maßnahme, bevor das P6-Modul an seinen endgültigen Platz an dem Backbordende des Tragwerks umgesetzt werden kann. Dies soll bei der nächsten Mission STS-120 im Oktober geschehen.
Tracy Caldwell bei der Bedienung des Robotarms
Oben: Missionsspezialistin Tracy Caldwell liest in einer Checkliste die Prozeduren für die Bewegung des Robotarms nach. Caldwell unterstützte Williams und Mastracchio über den Robotarm bei ihrem Außeneinsatz. (Photo: NASA/JSC)
Der Außeneinsatz begann um 18:28 Uhr MESZ und Mastracchio und Williams waren beide um 0:45 Uhr wieder im Innern der Station. Das Tragwerksegment wurde offiziell um 19:26 Uhr an der Station angeflanscht. Die Gesamtdauer des Außeneinsatzes beträgt 6 Std. und 17 Min.. Die Raumfahrer blieben vor ihrem Zeitplan und nachdem sie ihre Hauptaufgaben erfüllt hatten führten sie noch einige zusätzliche Arbeiten aus, die den Aufbau der Station weiter voranbrachte.
Missionsspezialistin Tracy Caldwell führte die Raumfahrer, als sie die Abstände für die Robotarmoperatoren Charlie Hobaugh und Clay Anderson beobachteten und durchgaben. Der Shuttle-Pilot und der
ISS-Flugingenieur bewegten das Tragwerksegment an seinen Platz und aktivierten automatische Einrastklammern. Danach zogen die beiden Raumfahrer vor Ort die primären strukturellen Schraubbolzen an, die das Segment permanent mit dem Rest des Tragwerks verbinden.
Mit dem neuen Segment an seinem Platz ist die Besatzung nun bereit für den zweiten Außeneinsatz der Mission. Am Montag werden sich Mastracchio und Williams erneut nach draußen begeben, um einen ausgefallenen Steuermomentenkreisel der Station auszutauschen. Außer diesem ersten sind noch mindestens zwei weitere Außeneinsätze geplant und ein vierter könnte hinzukommen, wenn die Missionsleitung beschließt die Mission von 11 auf 14 Tage zu verlängern.
Für die Dauer des Außeneinsatzes hatte man vorsichtshalber das neue Stromversorgungssystem SSPTS abgeschaltet. Es hatte die Nacht über aber gut genug funktioniert, so daß es nach dem Außeneinsatz wieder eingeschaltet wurde. Das SSPTS versorgt die Raumfähre mit Strom aus den Solarzellen der ISS, so daß die Leistungsabgabe der bordeigenen Brennstoffzellen auf ein Minimum reduziert und so die Vorräte an Wasserstoff und Sauerstoff geschont werden können.
Während der Außeneinsatz im Gange war fiel um 20:52 Uhr plötzlich und unerwarted der primäre US-Kommando- und Steuerrechner der Station aus. Das redundante System reagierte wie ausgelegt und der primäre Ersatzrechner übernahm die Funktionen des Hauptrechners. Ein dritte Rechner steht nun noch als Ausfallsicherheit für den zweiten Rechner bereit. Der Ausfall des Rechners beeinträchtigte nicht den Verlauf des Außeneinsatzes. Mit zwei normal laufenden Computern, die den Betrieb der Systeme im amerikanischen Segment der ISS weiterregeln, haben sich die Flugleittechniker am Boden an der Suche nach der Ursache des Ausfalls des ersten Rechners gemacht.
In der Zwischenzeit hat die Missionsleitung mit der Auswertung des Bildmaterials der ersten drei Tage der Mission fortgefahren und wartet nun auf die Informationen einer zielgerichteten Inspektion der Unterseite des Orbiters, die am Sonntag mit dem Robotarm und seiner Verlängerung (OBSS) durchgeführt werden soll.
Die Besatzung ist am Morgen um 5:06 Uhr zu Bett gegangen und wird am Sonntag Mittag um 13:06 Uhr wieder geweckt.

10./11. August 2007, Freitag/Samstag, 3. Missionstag
Die Raumfahrer verstärkten heute um 22:04 Uhr MESZ die Besatzung der Internationalen Raumstation, als STS-118-Kommandant Scott Kelly in das Labormodul DESTINY schwebte, gefolgt vom Rest seiner Besatzung.
Das Shuttle und die Raumstation koppelten um 20:02 Uhr aneinander an, während sie in 340 km Höhe über dem Südpazifik nordöstlich von Sydney, Australien hinwegflogen.
Die beschädigte Stelle an der Unterseite
Oben:Auf dieser Aufnahme, die beim Rendezvous-Nickmanöver (RPM) von der Besatzung der ISS angefretigt wurde, ist die beschädigte Stelle des Hitzeschildes zu erkennen. Ein beim Start vom Tank abfallendes Stück Eis hatte offenbar beim Auftreffen Stücke von der Oberfläche zweier angrenzender Kacheln abgeschlagen. Die Schadstelle ist etwa 7,5 cm groß.  (Photo: NASA/JSC)
Die Astronauten, Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles "Scorch" Hobaugh und die Missionsspezialisten Tracy Caldwell, Rick Mastracchio, Dave Williams, Barbara Morgan und Alvin Drew, wurden um 13:36 Uhr MESZ mit dem Lied "Mr. Blue Sky", gespielt von Electric Light Orchestra, geweckt. Das Lied wurde für Kelly gespielt.
Die Rendezvous-Aktivitäten begannen um 14:30 Uhr MESZ mit dem Annähern an die Raumstation und einer Reihe von Bahnänderungsmanövern, die die Bahn der Raumfähre die der ISS mehr und mehr anglich. Vor dem Anlegen steuerte Kelly die ENDEAVOUR 180 Meter unterhalb der Station durch einen orbitalen Rückwärtsüberschlag, und ermöglichte so Expedition-15-Kommandant Fjodor Jurtschichin und Flugingenieur Oleg Kotow eine Reihe von hochauflösenden Photos vom Hitzeschild an der Unterseite des Orbiters anzufertigen.
Die Missionsleiter entschieden heute früh, daß die Besatzung am Sonntag eine genauere Inspektion der Hitzeschutzkacheln durchführen solle, nachdem Videos vom Start und Photos, die vor dem Anlegen gemacht wurden, eine etwa 7,5 cm große Delle an Steuerbord auf der Unterseite gezeigt hatten. Das Ereignis, das 58 Sekunden nach dem Start auf einem Video einen Sprühnebel etwa 1,2 Meter neben der Steuerbordfahrwerksklappe ausgelöst hatte, ist vermutlich auf ein Stück Eis zurückzuführen, das sich vom Außentank gelöst hatte. Die Inspektion wird mithilfe des Sensorauslegers des Orbiters (OBSS) durchgeführt, mit dem dreidimensionale Laserabbildungen und hochauflösende Digitalphotos des Bereiches angefertigt werden können.
Schadstelle auf der Unterseite
Oben: Auf dieser Aufnahme ist die Lage der Schadstelle genauer zu erkennen. Sie befindet sich hinter der Steuerbordklappe des Hauptfahrwerks. (Photo: NASA/JSC)
Nach einer kurzen Willkommenszeremonie und einer Sicherheitseinweisung ging die vereinte Besatzung gleich an ihre erste Aufgabe - dem Herausheben des neuesten Moduls der Raumstation aus der Ladebucht des Shuttles und dessen Übergabe an den Robotarm der ISS. Pilot Charles Hobaugh gesellte sich dafür zu Flugingenieur Clayton Anderson an die Arbeitsstation für den CANADARM2 im US-Labormodul DESTINY, während Tracy Caldwell und Rick Mastracchio vom hinteren Bereich des Flugdecks der ENDEAVOUR aus den Robotarm des Shuttles bedienten.
Das 1800 Kg schwere Steuerbord-5-Tragwerkdistanzstück (S5) von der Größe eines Kleinwagens wird
über Nacht am Ende des Stationsarms verbleiben, bevor es am Samstag Abend  während des ersten Außeneinsatzes der Mission an das Ende der Steuerbordseite des Tragwerks montiert wird. Der Anbau des S5-Segments setzt die Grundlage für das Anbauen des Steuerbord-6-Tragwerksegments und seiner Solarzellenflächen im nächsten Jahr.
Um 23:17 Uhr setzte die Besatzung das Station-zu Shuttle-Stromtransfersystem (SSPTS) in Betrieb. Das SSPTS leitet Strom von der Station zu einem Shuttle, das zu Besuch ist. Wenn es weiterhin gut funktioniert, könnten sich die Missionsleiter dazu entscheiden, die Dauer der Mission von 11 auf 14 Tage zu verlängern und die Anzahl der Außeneinsätze auf vier zu erhöhen.
Mastracchio und der kanadische Missionsspezialist Dave Williams verbringen die heutige Nacht im Schleusenmodul QUEST bei verringertem Luftdruck, um in Vorbereitung auf ihren Außeneinsatz das Auslösen von Stickstoff aus ihrem Blutkreislauf zu erleichtern. Dies verringert die Voratemzeit mit reinem Sauerstoff vor dem Außeneinsatz erheblich. Ihre Außenbordaktivitäten sollen am Samstag abend um 18:31 Uhr MESZ beginnen. Die Raumfahrer werden Hobaughs und Andersons Anfangsmontage des S5-Segments mit dem CANADARM2 aus der Nähe überwachen und dann die Montage mit dem Anziehen von Flanschen und dem Verbinden von Strom- und Datenkabeln fortsetzen.

10. August 2007, Freitag, Rendezvous und Andocken
22:15 Uhr MESZ: Nach der Sicherheitseinweisung werden Caldwell und Mastracchio mit dem Robotarm das S5-Segment aus der Ladebucht heben und an den von Hobaugh und Anderson gesteuerten Stationsarm übergeben. Das Segment wird dann über Nacht in der Nähe der späteren Montageposition am Ende der Steurbordseite des Tragwerks der Station geparkt. Weiterhin wird das Stromversorgungssystem des Shuttles über das Station-zu-Shuttle-Stromtransfersystem (SSPTS) mit dem Stromversorgungssystem der Raumstation verbunden. Damit wird zum ersten mal Strom von der Station zu einem Shuttle fließen. Sollte das System funktionieren, kann die Missionsdauer von bislang 11 Tagen auf 14 Tage erweitert und ein vierter Außeneinsatz hinzugefügt werden.
Mastracchio und Williams werden ab 4 Uhr die Nacht in der Luftschleuse QUEST bei auf 700 mBar verringerten Luftdruck verbringen als Teil der Vorbereitung auf ihren Außeneinsatz morgen abend. Die Besatzung wird heute Nacht gegen 4:36 Uhr zu Bett gehen. Damit endet die Live-Berichterstattung über das Anlegen der ENDEAVOUR an der Internationalen Raumstation.

22:10 Uhr MESZ:Die Besatzung der ENDEAVOUR erhält jetzt im russischen Segment der Station die Sicherheitseinweisung zu Notfallprozeduren an Bord der Internationalen Raumstation. Das Missionsleitzentrum hat inzwischen gemeldet, daß 296 Photos vom Rendezvous-Nickmanöver zur Erde herabgesendet wurden und von den Ingenieuren jetzt analysiert würden.
Die beschädigte Stelle an der Unterseite
Oben: Nach dem Öffnen der Schotts werden die Astronauten der ENDEAVOUR an Bord der ISS herzlich begrüßt. Vorne die beiden Kommandanten Scott Kelly und Fjodor Jurtschichin, dahinter der kanadische Missionsspezialist Dafydd Williams und der zuletzt der Mission zugeteilte Missionsspezialist Benjamin Alvin Drew.  (Photo: NASA/JSC)
22:05 Uhr MESZ:Die Schotts sind offen. Kommandant Scott Kelly ist der erste der an Bord des Labormoduls DESINIY geschwebt kommt, gefolgt von Pilot Charles Hobaugh und Rick Mastracchio. Dann kommen Tracy Caldwell, Dave Williams, Barbara Morgan und Al Drew. Alle werden herzlich von den Mitgliedern der Expedition-15-Besatzung begrüßt.
21:59 Uhr MESZ: Der Robotarm hat das S5-Modul gegriffen. Als nächstes werden die Nutzlasthalterungen in der Ladebucht gelöst, so daß das Modul aus der Ladebucht herausgehoben werden kann.
21:56 Uhr MESZ: Der Druckausgleich und die Dichtigkeitstests im Zwischenraum der Verbindung sind abgeschlossen und grünes Licht wurde gegeben, für das Öffnen der Schotts.
21:47 Uhr MESZ: Der Robotarm wurde von seinen Lagerpfosten gehoben und wird in die richtige Position manövriert, um das S5-Modul in der Mitte der Ladebucht zu greifen. Der Verbindungsraum auf der Shuttleseite wurde jetzt auch geflutet. Das Öffnen der Schotts steht kurz bevor.

21:29 Uhr MESZ: In der Zwischenzeit haben Rick Mastracchio und Tracy Caldwell Vorbereitungen für das Herausheben des S5-Moduls mit dem Shuttle-Robotarm aus der Ladebucht getroffen.
21:11 Uhr MESZ: Die Lageregelung des Verbundes wurde wieder aufgenommen. Störmomente werden jetzt mithilfe der Steuermomentenkreisel (CMGs) am Z1-Modul der ISS ausgeglichen. Die Lageregelung des Shuttles wurde dafür auf "Freie Drift" geschaltet, was bedeutet, das das Shuttle nicht versuchen wird, die Lage des Verbunds zu regeln.
20:56 Uhr MESZ: Das Druckausgleichsventil wurde wieder geschlossen, nachdem der Zwischenraum mit Luft geflutet wurde. Jetzt wird der Dichtigkeitstest ausgeführt, der bestimmen soll, ob die Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen luftdicht ist. Dafür wird eine gewisse Zeit gewartet und überprüft, ob und wie stark der Druck in der Zwischenkammer abgesunken ist.
20:54 Uhr MESZ: Fjodor Jurtschichin hat das Druckausgleichsventil für den Zwischenraum zwischen den beiden Außenschotts geöffnet.
20:41 Uhr MESZ: Anderson hat das Schott am Ende des Labormoduls DESTINY geöffnet und das Licht eingeschaltet.
20:36 Uhr MESZ: Clay Anderson hat die erfolgreiche Durchführung des Dichtigkeitstests auf der Stationsseite gemeldet und die Freigabe für das Öffnen des Schotts zwischen DESTINY und dem Andockadapter PMA-2 bekommen.
20:33 Uhr MESZ: Auf beiden Seiten der Verbindung wird an der Durchführung der Dichtigkeitstests gearbeitet. Das Öffnen der Schotts wird voraussichtlich gegen 21:30 Uhr erfolgen, gefolgt von einer kurzen Willkommenszeremonie und der Einweisung durch den Stationskommandanten.
20:23 Uhr MESZ: Die feste Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen wurde bestätigt.
20:20 Uhr MESZ: Die Haken fahren in die Ösen ein und die Andockadapter bilden eine feste Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen. Als nächstes folgen Dichtigkeitstests, um sicherzustellen, daß über den gerade gebildeten Verbindungstunnel keine Luft entweichen kann.
20:16 Uhr MESZ: Die Schwingungen sind abgeklungen und der Andockring der Raumfähre wird eingezogen.
20:04 Uhr MESZ:Nachdem die Schwingungen zwischen den Andockadaptern abgeklungen sind, wird der Andockring der Raumfähre eingezogen und zieht die beiden Raumfahrzeuge zueinander hin, bis die Haken und Ösen der Andockadapter ineinander einfahren können und eine feste Verbindung zwischen ihnen schaffen.
20:02 Uhr MESZ: KONTAKT! ENDEAVOUR hat an der ISS angelegt. ISS-Kommandant Fjodor Jurtschichin hat die Schiffsglocke der ISS angeschlagen, um die Ankunft der Raumfähre zu verkünden. Der Kontakt erfolgte in 340 km Höhe über dem Südpazifik.
20:01 Uhr MESZ: Noch 1,5 Meter.
19:59 Uhr MESZ: Noch 6 Meter. Die Andockadapter befinden sich genau in einer Flucht.
19:57 Uhr MESZ: Noch 9 Meter. Kelly führt jetzt die Endannäherung durch. Die Sonne ist wieder hinter der Erde hervorgetreten.
19:55 Uhr MESZ:Noch 15 Meter. Die ISS ist in freie Drift übergegangen. Dies soll verhindern, daß das Lageregelungssystem der ISS versucht die Störkraft, die durch den Kontakt aufgebracht wird zu kompensieren und so die noch schwache Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen durch Querkräfte und Biegemomente übermäßig belastet.
19:53 Uhr MESZ: Noch 20 Meter.
19:50 Uhr MESZ: Noch 30 Meter. Das Anlegen wird in etwa 13 Minuten erwartet, rund 10 Minuten später als ursprünglich geplant.
19:47 Uhr MESZ: Noch 37 Meter. Kelly steuert den Orbiter von der Station an der Rückwand der Flugkabine, von wo aus er direkten Blick auf den Andockport durch die Fenster in der Kabinendecke hat. Gleichzeitig kann er auf einem Monitor das Bild der Mittellinienkamera einsehen, sowie auf einem anderen eine graphische Darstellung von der Position der ENDEAVOUR zur ISS mit den notwendigen Annäherungsdaten.
19:42 Uhr MESZ: Noch 50 Meter. Kelly hat das Shuttle fast genau in der Achse des Andockports der Station.
19:37 Uhr MESZ: Noch 66 Meter. Annäherungsgeschwindigkeit etwa 50 cm/s. Noch gut 15 Minuten bis zum Anlegen.
19:30 Uhr MESZ: 90 Meter Distanz zwischen den beiden Andockadaptern.
19:27 Uhr MESZ: Die Besatzung hat gerade vom Missionsleitzentrum die Freigabe für das Anlegen bekommen.
19:24 Uhr MESZ:Das Shuttle hat jetzt den Punkt 110 Meter genau vor der ISS erreicht und Kommandant Kelly beginnt damit, den Orbiter zum Andockport der Station hin zurückzusetzen. Noch 30 Minuten bis zum Anlegen. Die Sonne ist gerade hinter der Erde verschwunden.
19:14 Uhr MESZ: Noch 40 Minuten bis zum Anlegen.
19:10 Uhr MESZ: Kelly bewegt die Raumfähre in einem Viertelkreis mit dem "Rücken" in die Hauptachse der ISS, so daß die Andockadapter am DESTINY-Modul und in der Ladebucht des Shuttles in einer Flucht 120 Meter voneinander entfernt liegen.
19:06 Uhr MESZ: Die Besatzung der ISS hat damit begonnen, die während des RPM geschossenen Photos zum Boden zu übertragen.
Die beschädigte Stelle an der Unterseite
Oben: Während im Verlauf des Rendezvous-Nickmanövers der Orbiter der Station seine Unterseite präsentierte, fertigten Fjodor Jurtschichin und Oleg Kotow 296 hochauflösende Aufnahmen des Hitzeschildes an, die in der Folge von Ingenieuren und Bildspeizialisten am Boden analysiert wurden.  (Photo: NASA/JSC)
19:05 Uhr MESZ:Das RPM ist abgeschlossen. Kommandant Scott Kelly wird den Orbiter jetzt mit der Handsteuerung direkt vor die Station manövrieren.
19:02 Uhr MESZ: Das Heck mit den Haupttriebwerken weist zur Station.
19:01 Uhr MESZ: Von Interesse sind besonders die Stellen, an die beim Start ein paar Isolierschaumstücke aufgeschlagen sind, aber auch die zwei Klappen, die die Schächte mit den Anschlüssen für die Treibstoffleitungen zum Außentank verschließen. Nach dem Start hatte es einige Unsicherheit gegeben, ob die Klappen richtig geschlossen hätten.
19:00 Uhr MESZ: Die Unterseite ist jetzt zu sehen und die Kosmonauten beginnen mit dem Photographieren.
18:59 Uhr MESZ: Die Nase der Raumfähre weist genau zur Station.
18:57 Uhr MESZ:Das RPM hat begonnen. ENDEAVOUR macht einen Rückwärtsüberschlag mit einer Geschwindigkeit von einem Grad pro Sekunde. Sobald die Unterseite des Orbiters von der ISS aus zu sehen ist, werden Oleg Kotow und Fjodor Jurtschichin vom Service-Modul SWESDA aus mit Digitalkameras, bestückt mit 400- und 800-mm-Objektiven, hochauflösende Photos des Hitzeschildes anfertigen. Das Nickmanöver dauert etwa 8 Minuten, die Photos müssen innerhalb von 90 Sekunden geschossen werden.
18:49 Uhr MESZ: Noch 250 Meter Entfernung.
18:46 Uhr MESZ: Die Raumfähre ist jetzt genau unterhalb der ISS. Das RPM soll in 7 Minuten beginnen. Keine 300 Meter Entfernung mehr.
Einsatz des Robotarms
Oben: Ein Besatzungsmitglied der ENDEAVOUR hat diese Aufnahme geschossen, als sich die Raumfähre der ISS annäherte. An der rechten Seite des Auslegers ist der Robotarm der Station (CANADARM2) zu erkennen, der sich bereits in Position für das Anbringen des neuen Moduls, des Tragwerksegments S5, befindet. (Photo: NASA/JSC)
18:43 Uhr MESZ:Der Blick auf die Raumstation vom Shuttle aus zeigt, daß der Robotarm der Station, der CANADRAM2, bereits auf der Steuerbordseite der großen Tragwerkstruktur auf dem Modul S3 steht. Der CANADARM2 soll kurz nach dem Anlegen das Segment S5 vom Robotarm der Raumfähre übernehmen.Die Besatzung hat grünes Licht für den Beginn des Rendezvous-Nickmanöver (RPM) bekommen.
18:39 Uhr MESZ: Das vierte Mittkursmanöver wurde erfolgreich in 600 Metern Entfernung ausgeführt.
18:36 Uhr MESZ: Beim Blick von der ISS auf die Ladebucht der ENDEAVOUR sind der Andockmechanismus, das SPACEHAB-Logistikmodul, das Tragwerksegment S5 und die externe Stauplattform bereits gut voneinander zu unterscheiden.
18:31 Uhr MESZ:Die ENDEAVOUR ist jetzt von der ISS aus vor dem Hintergrund der Erde deutlich in allen Einzelheiten zu erkennen. Umgekehrt liegt die ISS mit ihren beiden großen Solarzellenflächen genau in der Mitte des Blickfeldes der Mittellinienkamera.
18:26 Uhr MESZ: Noch 1,35 km. Die beiden Raumfahrzeuge nähern sich mit einer Geschwindigkeit von 2 Meter pro Sekunde. Diese Annäherungsrate wird sich auf Null reduzieren, wenn das Shuttle in einer Position 210 Meter unterhalb der Station ankommt.
18:17 Uhr MESZ: Entfernung noch 3 km.
18:12 Uhr MESZ: Das nächste Mittkurskorrekturmanöver (MC-2) wurde erfolgreich in rund 4 km Entfernung ausgeführt. In gut einer halben Stunde soll die ENDEAVOUR die Position 180 Meter unterhalb der Station erreichen und dort das Rendezvous-Nickmanöver ausführen.
17:54 Uhr MESZ: Noch zwei Stunden bis zum Anlegen. Die beiden Raumfahrzeuge sind noch 9 km voneinander entfernt und haben jetzt direkten Funkkontakt zueinander. ISS-Astronaut Clay Anderson: "Wir warten auf euch!"
17:40 Uhr MESZ: ENDEAVOUR ist noch rund 13 km von der Station entfernt. Durch das TI-Manöver wurde die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Raumfahrzeugen deutlich reduziert, da ihre Umlaufbahnen jetzt nahezu identisch sind.
17:35 Uhr MESZ: Ein erstes Korrekturmanöver wurde erfolgreich ausgeführt. Über die Mittellinienkamera im Fenster des Andockmechanismus ist die ISS zu sehen. Die ISS wurde inzwischen in die Lage für das Anlegen der ENDEAVOUR gedreht.
17:20 Uhr MESZ: Nach dem TI-Manöver befindet sich die ENDEAVOUR nun auf einer Bahn, die sie im Verlauf der nächsten anderthalb Stunden direkt unter die Station bringen wird. Es war das letzte einer Reihe größerer Bahnänderungsmanöver, die seit dem Start vor anderthalb Tagen durchgeführt wurden. Es folgen nur noch eine Reihe kleinerer Bahnkorrekturmanöver, für die die Steuerdüsen des Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystem (RCS) eingesetzt werden
17:15 Uhr MESZ: Das TI-Manöver, bei dem das Backbord-OMS-Triebwerk am Heck des Orbiters für 9 Sekunden in Betrieb gesetzt wurde, wurde erfolgreich abgeschlossen. Die OMS-Triebwerke verbrennen die hypergolen (kontaktendzündlichen) Treibstoffe Monomethylhydrazin und Stickstofftetraoxid und sind nach den Haupttriebwerken, die nur beim Start eingesetzt werden, die leistungsstärksten Triebwerke des Orbiters. Sie werden hauptsächlich für größere Bahnänderungsmanöver (vor allem das Bremsmanöver, das die Landung einleitet) eingesetzt, aber auch schon mal zur Unterstützung beim Start (OMS-Assist), wenn der Orbiter eine größere Nutzlast in's All trägt.
16:55 Uhr MESZ: Robinson hat die Navigationsdaten für das TI-Manöver an Kommandant Kelly übermittelt.
16:50 Uhr MESZ: Als Kommunikationsoffizier (CAPCOM) für die ENDEAVOUR im Missionsleitzentrum in Houston fungiert Astronaut Steve Robinson. Robinson gehörte zur Besatzung der DISCOVERY bei der Mission STS-114, mit der die Shuttle-Flüge nach dem COLUMBIA-Unglück wieder aufgenommen wurden.
16:41 Uhr MESZ: Flugdirektor Matt Abbott fragt alle Stationen ab für das abschließende Bahneinschußmanöver (TI-Manöver), das in rund 34 Minuten erfolgen soll. Alle Stationen haben grünes Licht gegeben. Das TI-Manöver, das mit den OMS-Triebwerken ausgeführt wird und in rund 17 km Entfernung von der Station stattfinden soll, wird die ENDEAVOUR endgültig in die Umlaufbahn der ISS bringen.
16:24 Uhr MESZ: Noch 44 Kilometer. Dreieinhalb Stunden verbleiben bis zum Andocken.
16:18 Uhr MESZ: Ein weiteres Bahnkorrekturmanöver, nur ein paar Sekunden lang wurde durchgeführt. Diesmal wurden nur die Steuer- und Manövriertriebwerke eingesetzt und die Geschwindigkeit des Orbiters wurde um rund 60 cm/s geändert. Auch diesmal verlief das Manöver problemlos und eine zusätzliche Korrektur ist nicht erforderlich.
16:13 Uhr MESZ: Kommandant Kelly richtet die Sternverfolgungsinstrumente in der Nase der ENDEAVOUR ein. Mit diesen Instrumenten werden die Trägheitsmeßgeräte kalibriert, die dem Hauptrechner Informationen über Lage und Bewegung des Orbiters liefern.
16:11 Uhr MESZ: Al Drew und Barb Morgan sind im SPACEHAB-Logistikmodul und bereiten es für das Anlegen an die Station und den Transfer der dort gelagerten Versorgungsgüter zur Station vor.
16:06 Uhr MESZ: Das russische Missionsleitzentrum in Koroljow bei Moskau hat berichtet, daß die Solarzellenflächen des SWESDA- und des SARJA-Moduls so ausgerichtet wurden, daß sie mit der Kante in Flugrichtung liegen. So soll verhindert werden, daß sie beim Annähern durch die Triebwerksabgase des Shuttles verunreinigt werden können. Noch rund 60 km Entfernung.
15:54 Uhr MESZ: Kameras auf der ISS zeigen die ENDEAVOUR als von der Sonne angestrahlten Punkt in rund 74 km Entfernung.
15:46 Uhr MESZ: Das Bahnkorrekturmanöver, das den Einsatz des Steuerbord-OMS-Triebwerk beinhaltete, ist gut verlaufen, eine weitere Korrektur ist nicht erforderlich. Das nächste Bahnkorrekturmanöver soll in etwa 30 Minuten ausgeführt werden.
15:40 Uhr MESZ: Die ENDEAVOUR nähert sich der Raumstation mit schnellen Schritten. In 5 Minuten ist ein weiteres Bahnkorrekturmanöver angesetzt, das die Bahn der ENDEAVOUR weiter an die der ISS anpaßt.
Gegen 14:30 Uhr, als die Raumfähre noch gut 155 km entfernt war hatte Pilot Hobaugh die erste Sichtung des Außenpostens gemeldet.

9./10. August 2007, Donnerstag/Freitag, 2. Missionstag
Einsatz des Robotarms
Oben: Am zweiten Tag der Mission hat die Besatzung mit dem um den Sensorausleger verlängerten Robotarm die Flügelvorderkanten und die Nasenkappe nach Schäden abgesucht. Dieses Photo wurde aus dem Fenster in der Rückwand des Flugdecks geschossen. Im unteren Teil sieht man das SPACEHAB-Logistikmodul in der Ladebucht. (Photo: NASA/JSC)
Die Besatzung der Raumfähre ENDEAVOUR wurde heute um 14:37 Uhr MESZ zu ihrem ersten vollen Tag in der Umlaufbahn geweckt, einem Tag, an dem das Raumfahrzeug die Verfolgung der Internationalen Raumstation fortsetzt.
Die Astronauten, Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles "Scorch" Hobaugh und die Missionsspezialisten Tracy Caldwell, Rick Mastracchio, Dave Williams, Barbara Morgan und Alvin Drew, wurden mit dem Lied "Where My Heart Will Take Me", gesungen von Russell Watson, geweckt. Das Lied wurde für Mastracchio gespielt.
Die Raumfahrer verbrachten den größten Teil des Tages damit sicherzustellen, daß ihr Raumfahrzeug sicher zur Erde zurückkehren kann.
Mithilfe des Robotarms der Raumfähre und dem Orbiter-Auslegersensorsystem (OBSS) warf die Besatzung einen genauen Blick auf den Hitzteschild an den Flügelvorderkanten. Die Daten wurden an Ingenieure am Boden übermittelt, die sie analysieren werden, um sicher zu gehen, daß der Hitzeschild den Start Mittwoch Nacht in gutem Zustand überstanden hat.
Die Astronauten bereiteten sich außerdem auf das für Freitag abend um 19:53 Unr MESZ geplante Anlegen an die Internationale Raumstation vor.
Kurz vor dem Anlegen wird Kelly mit der ENDEAVOUR einen Rückwärtsüberschlag durchführen, der es der Besatzung der ISS ermöglicht, Photoaufnahmen von der Unterseite des Orbiters zu schießen, durch die noch mehr Daten für die Analyse am Boden zur Verfügung gestellt werden. Das Rendezvous-Nickmanöver, wie der Rückwärtsüberschlag genannt wird, ist ein weiteres Verfahren um sicherzustellen, daß der Hitzeschild in Ordnung ist.
Während die Inspektion mit dem Robotarm im Gange war, überprüften Kelly, Williams und Drew die Raumanzüge, die während der Außeneinsätze der Mission verwendet werden. Williams und Mastracchio werden während des ersten Außeneinsatzes am Samstag das fünfte steuerbordseitige Segment S5 am Haupttragwerk der Station anbringen. Die folgenden Außeneinsätze dienen dem Austausch eines ausgefallenen Steuermomentenkreisels, der Vorbereitung der Umversetzung eines zweiten Tragwerksegments (P6) und, wenn es die Zeit erlaubt, dem Anbringen einer Halteklammer für die Lagerung des OBSS an der Außenseite der Station.
Die Besatzung überprüfte auch die Rendezvouswerkzeuge, installierte die Mittellinienkamera im Fenster des Andocksystems der ENDEAVOUR und fuhr den Außenring des Andocksystems aus.
Unmittelbar nach dem Anlegen am Freitag abend werden Caldwell und Mastracchio das 1800 kg schwere Tragwerksegment mit dem Robotarm aus der Ladebucht heben und an den wartenden Robotarm der Station übergeben, der von Hobaugh und ISS-Flugingenieur Clay Anderson bedient werden wird. Das Zwischenstück aus Aluminium wird bis zu seiner Anmontage am Samstag im Griff des CANADARM2 bleiben.
Die Besatzung der ENDEAVOUR ist um 5:36 Uhr am Freitag morgen zu Bett gegangen und wird am Mittag um 13:36 Uhr wieder geweckt. (Quelle: NASA)

Erste Analyse der Aufnahmen vom Start und vom Außentank zeigen, daß während des Aufstiegs mehrere kleine Stücke Isolierschaum abgefallen sind und den Orbiter getroffen haben. Die Ereignisse geschahen bei 24, 58 und 173 Sekunden nach dem Abheben. Keines der Ereignisse soll einen bemerkbaren oder gar kritischen Schaden am Orbiter hinterlassen haben. Das erste Ereignis habe den hinteren Teil der Rumpfklappe getroffen, das zweite einen farbigen Sprühnebel erzeugt, als es die Unterseite der rechten Tragfläche gestreift hat. Das dritte Ereignis fand weit jenseits der 135-Sekunden-Grenze statt, vor der die Luftdichte noch hoch genug ist, um kritische Geschwindigkeiten zu erzeugen. Alle betroffenen Stellen des Orbiters sollen beim Rendezvous-Nickmanöver eingehend beobachtet werden.
Ein anderes Problem, mit dem die Techniker und Ingenieure am Boden zur Zeit beschäftigt sind, betrifft die Drucksensorsteuerung an einem der Sauerstofftanks des Brennstoffzellenversorgungssystems, die offenbar ausgefallen ist und dazu führt, daß die Heizelemente des Tanks nicht mehr automatisch angesteuert werden. Zur Zeit behilft man sich damit, die Heizelemente in regelmäßigen Abstanden (ca. alle 45 Minuten) von Hand für ein paar Minuten einzuschalten. Durch die Heizelemente wird ein Teil der superkalten flüssigen Gase in den Tanks verdampft, um sie zu den Brennstoffzellen zur Produktion von Strom und Wasser leiten
zu können. Die Ingenieure sehen das Problem nicht als missionsgefährdend an. Ansonsten ist die Raumfähre in tadellosem Zustand. (Quelle: SpaceflightNow.com)

9. August 2007, Donnerstag, 1. Missionstag
Start von ENDEAVOUR
Oben: Um 0:36:42 Uhr MESZ (18:36 Uhr Ortszeit) startete die Raumfähre ENDEAVOUR zur Mission STS-118 in's All. Ziel ist die Internationale Raumstation. (Photo: NASA/KSC)
Die Raumfähre ENDEAVOUR ist heute nacht um 0:36:42 Uhr MESZ in den Sommerhimmel über Florida aufgestiegen, um ihre sieben Astronauten, darunter die Lehrer-Astronautin Barbara Morgan zur Internationalen Raumstation zu bringen.
Zur Besatzung der ENDEAVOUR gehören Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh, sowie die Missionsspezialisten Tracy Caldwell, Rick Mastracchio, Dafydd Williams von der kanadischen Raumfahrtagentur, Alvin Drew und Morgan. Die Astronauten werden ein weiteres Stück an das Rückgrat der Station anbauen und einen ausgefallenen Steuermomentenkreisel ersetzen. Die Mission wird bis zu vier Außeneinsätze beinhalten.
Der problemlose Aufstieg in die Umlaufbahn realisierte für Barbara Morgan einen zwei Jahrzehnte alten Traum. Sie war bereits 1985 als Ersatz für die Weltraumlehrerin Christa McAuliffe ausgewählt worden. Nach dem CHALLENGER-Unglück im Jahr 1986 führte Morgan ihre Arbeit mit der NASA im Bildungssektor fort und kehrte zurück zu ihrer Lehrertätigkeit an einer Grundschule im US-Bundesstaat Idaho. Im Jahr 1998 wurde sie für die Ausbildung zur Missionsspezialistin ausgewählt. Während dieser Mission werden ihre Hauptaufgaben der Transfer der Versorgungsgüter von und zur Station sein, sowie bei den Arbeiten mit dem Robotarm zu assistieren. Sie wird außerdem an einigen Bildungsaktivitäten teilhaben.
Als die ENDEAVOUR startete, befand sich die ISS gerade in 340 km Höhe über dem Atlantischen Ozean südöstlich von Halifax im kanadischen Neuschottland. An Bord hörten Kommandant Fjodor Jurtschichin und die Flugingenieure Oleg Kotow und Clayton Anderson, daß die ENDEAVOUR gestartet sei und ihre Besucher sich auf dem Weg befänden.
ENDEAVOUR wird am Freitag abend an der Station anlegen. Die Besatzungen von Shuttle und Station werden zusammen an dem Anbau des neuen Segments der Tragwerkstruktur und dem Austausch des Steuermomentenkreisels (CMG) arbeiten. Die Raumfähre wird außerdem ein neues System testen, daß es ihr ermöglicht, Strom aus dem Versorgungsnetz der ISS zu beziehen und die Vorräte ihrer bordeigenen Brennstoffzellen zu schonen. Wenn das System gut funktioniert, kann die Mission so auf 14 Tage ausgeweitet werden.
Die Besatzung begann um 6:36 Uhr MESZ heute morgen ihre Schlafperiode und wird um 14:36 Uhr für ihren ersten vollen Tag im All wieder geweckt werden.


Orbiter-Abfertigungsberichte:
8./9. August 2007, Mittwoch/Donnerstag, Starttag
2:19 Uhr MESZ, T+1:32 Std.(laufend): Die Ladebuchttore wurden geöffnet und die Radiatoren entfaltet. Die Astronauten haben grünes Licht für den Beginn des Orbitalbetriebes bekommen.
1:50 Uhr MESZ, T+1:13 Std.(laufend): Während der Pressekonferenz bestätigt Bill Gerstenmaier, der beigeordnete Administrator für Raumflug, daß auf den Videoaufnahmen der Tankkamera vier Ereignisse von kleinen Stücken abplatzenden Isolierschaums beobachtet wurden. Alle Ereignisse lagen aber weit nach der 95 Sekunden Grenze, vor der solche Ereignisse als kritisch erachtet werden. Nach dieser Zeit ist es kaum möglich, daß ein Stück den Orbiter treffen könnte.
1:27 Uhr MESZ, T+50 Min(laufend): Die Besatzung beginnt jetzt mit den Prozeduren für den Zeitraum nach der Einbringung in die Umlaufbahn. Dazu gehören die Abarbeitung der Sicherheitscheckliste, die sicherstellen soll, daß die ENDEAVOUR den Orbitalbetrieb aufnehmen kann. Sobald die Missionsleitzentrale grünes Licht gibt, werden die Ladebuchttore geöffnet, so daß über die Radiatoren an den Innenseiten der Tore überschüssige Wärme abgestrahlt werden kann.
1:18 Uhr MESZ, T+41 Min(laufend): Das OMS-Manöver ist perfekt verlaufen und ENDEAVOUR hat eine Umlaufbahn von 317,8 zu 229,5 km Höhe erreicht. Das Manöver fand statt, als ENDEAVOUR den Indischen Ozean überflog.
1:17 Uhr MESZ, T+40 Min(laufend): Die OMS-Triebwerke wurden wieder abgestellt. Der angestrebte stabile Orbit wurde erreicht. Jetzt wird sich die Besatzung auf die Herrichtung der Raumfähre für den Orbitalbetrieb konzentrieren, darunter das Öffnen der Ladebuchttore.
1:14 Uhr MESZ, T+37 Min(laufend): Das OMS-2-Manöver hat begonnen. Dadurch wird die Umlaufbahn der ENDEAVOUR von einer stark elliptischen zu einer mehr kreisförmigen geändert. Das Manöver dauert 2 Minuten und 45 Sekunden.
1:00 Uhr MESZ, T+23 Min(laufend): Die Bestätigung ist eingetroffen, daß die Außentankverbindungsklappen geschlossen und eingerastet sind. Sie werden für den Rest der Mission nicht wieder geöffnet.
0:55 Uhr MESZ, T+18 Min(laufend): Die Klappen auf der Unterseite der Raumfähre schließen sich und verschließen die Verbindungsstutzen für die Treibstoffleitungen zum Außentank.
0:54 Uhr MESZ, T+17 Min(laufend): ENDEAVOUR hat eine vorübergehende stabile Umlaufbahn erreicht. MECO ist planmäßig erfolgt, ein zusätzlicher Korrekturschub mit den OMS-Triebwerken ist nicht erforderlich. Jetzt wird die Ausführung des ersten nominellen Bahnänderungsmanövers OMS-2 vorbereitet, das etwa 37 Minuten nach dem Start erfolgen soll.
0:51 Uhr MESZ, T+14 Min(laufend): Die APUs werden abgeschaltet. Sie werden erst wieder zur Landung benötigt.
0:47 Uhr MESZ, T+10 Min(laufend): Die Besatzung beginnt mit der Photodokumentation des Außentanks. Dafür dreht Kommandant Kelly den Orbiter auf den Kopf, so daß Tracy Caldwell und Dave Williams die Aufnahmen schießen können.
0:46 Uhr MESZ, T+9 Min(laufend): MECO! Die Haupttriebwerke wurden abgeschaltet. Der Haupttank wird abgesprengt. ENDEAVOUR hat die vorübergehende Umlaufbahn erreicht.
0:44 Uhr MESZ, T+7 Min(laufend): Die Haupttriebwerke werden wieder gedrosselt, um die maximale Beschleunigung von 3g nicht zu überschreiten.
0:42 Uhr MESZ, T+5 Min(laufend): Alle Systeme arbeiten einwandfrei. Der Aufstieg verläuft nach Plan.
0:39 Uhr MESZ, T+2 Min(laufend): Die Feststoffstartraketen wurden abgetrennt. Der gefährlichste Teil des Aufstiegs liegt jetzt hinter den Astronauten.
0:37 Uhr MESZ, T+1 Min.(laufend): Die Haupttriebwerke sind wieder auf vollem Schub.
0:37 Uhr MESZ, T+30 Sek.(laufend): Die Haupttriebwerke werden gedrosselt, als der maximale Staudruck erreicht wird.
Start von ENDEAVOUR
Oben: Auf einer Feuersäule und sich auftürmenden Rauchwolken steigt die ENDEAVOUR in den abendlichen Himmel über Florida. (Photo: NASA/KSC)
0:36 Uhr MESZ, T-0 Min.(laufend): Start! Die Startraketen haben gezündet und die ENDEAVOUR hebt von der Startrampe ab.
0:35 Uhr MESZ, T-1 Min.(laufend): Die Treibstofftanks sind unter Druck und die Heizelemente eingeschaltet.
0:34 Uhr MESZ, T-2 Min.(laufend): Die Brennstoffzellen werden auf interne Versorgung geschaltet. Die Triebwerke werden durch ein Testschwenkprogramm gefahren.
0:31 Uhr MESZ, T-5 Min.(laufend): Die Hilfskraftanlagen (APUs), die den Hydraulikdruck für das Bewegen der Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen bereitstellen, werden gestartet.
0:28 Uhr MESZ, T-8 Min.(laufend): Die Zugangsbrücke wird weggeschwenkt.
0:27 Uhr MESZ, T-9 Min.(laufend): Die Uhr läuft wieder und die letzten Minuten vor dem Start sind angebrochen. Der Bodenstartsequenzer hat die Steuerung übernommen.
0:25 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Alle Stationen haben Startbereitschaft gemeldet. Damit ist der Weg frei für einen Start zum anvisierten Zeitpunkt um 0:36:42 MESZ.
0:17 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Noch 10 Minuten bis zur Wiederaufnahme des Countdowns bei T-9 Minuten. Der Startdirektor wird gleich alle Stationen nach ihrem Status für den Start abfragen.
0:11 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Alle drei Transatlantik-Notfallandeeinrichtungen (TALs) haben gute Wetterbedingungen gemeldet. Die primäre TAL wird heute Saragossa sein.
0:08 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Die Bestätigung wurde gegeben, daß der Bereich um die Startrampe geräumt ist.
0:06 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start.
0:00 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Die Weißraummannschaft hat die Startrampe verlassen.
23:55 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Die Weißraummannschaft hat ihre Arbeit beendet und verläßt die Startrampe.
23:51 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Die Weißraummannschaft bereitet den Weißraum für das Wegschwenken des Zugangsarms vor. Die Luke ist geschlossen und der Dichtigkeitstest wurde erfolgreich durchgeführt.
23:42 Uhr MESZ, T-9 Min.(angehalten): Der Countdown wurde planmäßig zum letzten Mal für 45 Minuten und 42 Sekunden angehalten. Während dieser Zeit fragen der Startdirektor, das Missionsleitteam und der Shuttle-Testdirektor ihre Teams nach ihrem Status bezüglich des Starts ab. Hier findet auch die endgültige Entscheidung statt, ob die Wetterbedingungen den Start ermöglichen oder ob sie die Kriterien verletzen.
Es gibt ein paar kleinere technische Probleme, die behandelt werden. Das Wetter ist weiterhin gut.
23:38 Uhr MESZ, T-13 Min.(laufend): Die Missionsleitzentrale in Houston hat den Navigationscomputer mit den notwendigen Flugparameter geladen, basierend auf den nun festgelegten Startzeitpunkt
23:37 Uhr MESZ, T-14 Min.(laufend): Das Heliumdrucksystem des Hauptantriebssystems wird von Hobaugh rekonfiguriert.
23:36 Uhr MESZ, T-15 Min.(laufend): Noch eine Stunde bis zum Start. Pilot Hobaugh konfiguriert die Anzeigen des Cockpits für den Start, während Kommandant Kelly die Steuerung für die Abbruch instrumentierung einschaltet.
23:31 Uhr MESZ, T-20 Min.(laufend): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen und wird bis zur Marke T-9 Min. herunterlaufen, bevor die letzte Unterbrechung eingeleitet wird. Das offizielle Startfenster öffnet heute nacht um 0:32:53 Uhr und schließt um 0:43:46 Uhr MESZ. Die Rechner der ENDEAVOUR haben auf den Modus 101 umgeschaltet, und sind damit für die Ausführung der Startprogramme konfiguriert.
23:22 Uhr MESZ, T-20 Min.(angehalten): Die Startzeit wurde auf 0:36:42 Uhr MESZ aktualisiert.
23:21 Uhr MESZ, T-20 Min.(angehalten): Die vorletzte Countdownunterbrechung für 10 Minuten wurde planmäßig eingeleitet. Die Weißraummannschaft hat gemeldet, daß die Luke geschlossen ist und der Drucktest ausgeführt werden kann.
In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies konfiguriert die Rechnerspeicher in eine endgültige Startanordnung.
23:15 Uhr MESZ, T-26 Min.(laufend): Nach dem erneuten Öffnen der Luke sind zwei Arbeiter der Weißraummannschaft in die ENDEAVOUR geklettert, um zu sehen, wie die Sensoren beim erneuten Schließen funktionieren.
23:07 Uhr MESZ, T-34 Min.(laufend): Ein kleiner Riß im Isolierschaum einer Halteklammer am Außentank wird nach der Inspektion heute abend untersucht. Die Missionsleitung hat erklärt, daß der Riß keine Gefahr darstellt.
23:05 Uhr MESZ, T-36 Min.(laufend): Die Steuereinheiten der Sprengvorrichtungen der Bodenanlagen werden eingeschaltet. Sie sollen beim Start die Haltepfosten, die den Startaufbau auf der Startplattform halten, sowie die Masten mit den Versorgungsleitungen wegsprengen und das Wasserstoffverbrennungssystem zünden.
Die beiden Hauptereignissteuerungen werden getestet. Sie leiten die Kommandos von den Rechnern des Shuttles für die Triebwerkszündung und die Abtrennung der Startraketen und des Außentanks weiter.
22:58 Uhr MESZ, T-43 Min.(laufend): Die Weißraummannschaft versucht erneut, die Luke zu schließen.
22:52 Uhr MESZ, T-49 Min.(laufend): Beim Schließen der Einstiegsluke gibt es Probleme mit den Sensoren, die anzeigen sollen, daß die Luke geschlossen ist. Die Weißraummannschaft hat die Luke wieder geöffnet und schaut sich nun die Sensoren an, bevor sie erneut versuchen sie zu schließen. Die Antennen des MILA-Bahnverfolgungs- und Telemetrieempfangssystems sind auf volle Leistung geschaltet worden.
22:41 Uhr MESZ, T-1:00 Std.(laufend): Noch eine Stunde Netto-Countdownzeit. Die Trägheitsmeßgeräte des Flugleitsystems der ENDEAVOUR werden kalibriert. Außerdem wird die Einstiegsluke auf Dichtigkeit geprüft. Dafür wird die Flugkabine unter erhöhten Druck gesetzt und dann dann die Druckverlustrate über einem bestimmten Zeitraum gemessen. Liegt diese über dem erlaubten Wert, dichtet die Lukendichtung nicht richtig ab und die Luke muß wieder geöffnet werden.
22:36 Uhr MESZ, T-1:05 Std.(laufend): Noch zwei Stunden bis zum Start.
22:30 Uhr MESZ, T-1:11 Std.(laufend): Die Weißraummannschaft schließt die Einstiegsluke.
22:12 Uhr MESZ, T-1:29 Std.(laufend): Alle Besatzungsmitglieder sind auf ihren Sitzen angeschnallt und führen eine Reihe von Kommunikationstests durch. Die Mitglieder der Weißraummannschaft entfernen inzwischen die Trittstege aus der Flugkabine, auf denen sie gestanden haben, während sie die Astronauten festgeschnallt haben.
21:59 Uhr MESZ, T-1:42 Std.(laufend): Rick Mastracchio nimmt auf seinem Sitz auf dem Flugdeck Platz, während Caldwell und Morgan die Kommunikationstests durchführen.
21:46 Uhr MESZ, T-1:55 Std.(laufend): Als letzter wird nun auch Rick Mastracchio für den Einstieg vorbereitet. Er wird auf dem Mittelsitz hinter Kommandant und Pilot auf dem Flugdeck Platz nehmen. Als Flugingenieur der Mission hat er so in etwa den gleichen Ausblick nach vorne, wie Kelly und Hobaugh.
21:45 Uhr MESZ, T-1:56 Std.(laufend): Der jüngste Wetterbericht von Wetteroffizierin Kathy Winters besagt, daß nur noch eine 10%-ige Wahrscheinlichkeit besteht, daß schlechtes Wetter den Start verhindern könnte.
21:44 Uhr MESZ, T-1:57 Std.(laufend): Nachdem auch Hobaugh und Drew angeschnallt sind steigen auch Caldwell und Morgan in das Shuttle ein. Caldwell wird auf dem rechten hinteren Sitz auf dem Flugdeck Platz nehmen, Morgan auf dem mittleren Sitz auf dem Mitteldeck.
21:29 Uhr MESZ, T-2:12 Std.(laufend): Auch Barbara Morgan wird für den Einstieg vorbereitet. Morgan hat einen langen Weg in's All hinter sich. Ursprünglich als Ersatzfrau für die Lehrerin Christa MacAuliffe vorgesehen, die bei dem CHALLENGER-Unglück um's Leben kam, blieb sie auch danach immer mit der NASA in Kontakt und bekam schließlich die Chance, die Ausbildung zur Missionsspezialistin zu machen. In den letzten Jahren ist sie sehr häufig als Kommunikationsoffizierin (CAPCOM) bei Shuttle- und Stationsmissionen eingesetzt worden. Dies ist ihr erster Flug in's All.
21:27 Uhr MESZ, T-2:14 Std.(laufend): Tracy Caldwell wird für den Einstieg vorbereitet.
21:26 Uhr MESZ, T-2:15 Std.(laufend): Kelly ist fertig angeschnallt und hat gerade die ersten Kommunikationstests durchgeführt. Dafydd Williams ist in die ENDEAVOUR eingestiegen und nimmt auf dem Platz links außen auf dem Mitteldeck Platz. Charles Hobaugh folgt ihm nach und nimmt auf dem Platz vorne rechts auf dem Flugdeck Platz.
21:17 Uhr MESZ, T-2:24 Std.(laufend): Im Weißraum werden jetzt Dafydd Williams und Charles Hobaugh für den Einstieg vorbereitet.
21:14 Uhr MESZ, T-2:27 Std.(laufend): Auch Alvin Drew ist jetzt im Orbiter. Er nimmt auf dem Sitz rechts außen auf dem Mitteldeck Platz.
21:12 Uhr MESZ, T-2:29 Std.(laufend): Kelly ist in den Orbiter eingestiegen. Er wird auf dem Kommandantensitz vorne links auf dem Flugdeck Platz nehmen. Während er von einem Mitglied der Weißraummannschaft angeschnallt und festgezurrt wird, wird ihm auch der Helm aufgesetzt.
21:10 Uhr MESZ, T-2:31 Std.(laufend): Als zweiter wird Alvin Drew vorbereitet. Es werden immer jeweils ein Astronaut der auf dem Flugdeck und einer der auf dem Mitteldeck Platz nehmen wird gleichzeitig vorbereitet.
21:07 Uhr MESZ, T-2:34 Std.(laufend): Kommandant Scott Kelly ist der erste der für den Einstieg in den Orbiter vorbereitet wird. Er legt den Fallschirm an, zieht die Handschuhe an und die Snoopy-Kommunikationsmütze über. Er wird dabei von den Mitgliedern der Weißraummannschaft unterstützt.
21:06 Uhr MESZ, T-2:35 Std.(laufend): Die Raumfahrer haben die 59-Meter-Ebene erreicht und verlassen den Aufzug.
21:03 Uhr MESZ, T-2:38 Std.(laufend): Der Astrovan ist auf der Startrampe angekommen und die Astronauten verlassen das Fahrzeug. Sie gehen zuerst um die Ecke, um einen Blick auf das Shuttle zu werfen, bevor sie den Aufzug besteigen, der sie hinauf zur Ebene mit dem Zugabgsausleger und dem Weißraum bringt.
21:00 Uhr MESZ, T-2:41 Std.(laufend): Das Fahrzeug hat gerade die Abzweigung zur Rampe 39B passiert.
20:59 Uhr MESZ, T-2:42 Std.(laufend): Das Fahrzeug mit den Astronauten ist jetzt auf der Straße neben dem Raupenfahrweg zur Startrampe 39A.
20:57 Uhr MESZ, T-2:44 Std.(laufend): Vor dem Startleitzentrum (LCC) hat der Astrovan ernaut angehalten und die übrigen Mitfahrer herausgelassen, darunter Chefastronaut Steve Lindsey und Jerry Ross, die in das LCC herübergehen.
20:54 Uhr MESZ, T-2:47 Std.(laufend): Der Konvoi der Fahrzeuge hat an der Kreuzung zum VAB kurz angehalten, um Mark Polansky herauszulassen, der weiter zur SLF fährt.
20:48 Uhr MESZ, T-2:53 Std.(laufend): Der Astrovan ist losgefahren. Mit an Bord befinden sich auch die Shuttle-Kommandanten Steve Lindsey und Mark Polansky, sowie Astronaut Jerry Ross. Lindsey und Polanky werden den Astrovan in der Höhe des Startleitzentrums verlassen und dann mit einem anderen Fahrzeug zur Shuttle-Landeeinrichtung des KSC fahren, wo sie das Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) besteigen und Wetteraufklärung und Landeanflüge durchführen werden.
20:47 Uhr MESZ, T-2:54 Std.(laufend): Die Besatzung der ENDEAVOUR verläßt das Gebäude und besteigt den Astrovan.
20:41 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(laufend): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen. Die Astronauten machen sich nun bereit für das Verlassen des Gebäudes.
20:21 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Astronauten sind dabei die Fluganzüge anzulegen. Bei der Wettereinweisung haben Kommandant Scott Kelly, Pilot Charles Hobaugh und Flugingenieur Rick Mastracchio erfahren, das das Wetter am Kap, sowie an den Notfall-Landeeinrichtungen in Europa (Moron und Saragossa in Spanien, sowie Istres in Frankreich) kein Problem darstellen sollte.
20:11 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Das Inspektionsteam hat seine Arbeit beendet und die Startrampe verlassen. Sie werden direkt dem Startdirektor Mike Leinbach Bericht erstatten. Die Besatzung erhält gerade ihre Wettereinweisung und wird sich dann in den Ankleideraum begeben, wo sie die Fluganzüge anlegen werden. Wenn in einer halben Stunde der Countdown wieder aufgenommen wird, werden die Astronauten das Gebäude verlassen und mit dem Astrovan zur Startrampe gebracht.
19:15 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Feststoffstartraketen-Bergungsschiffe LIBERTY STAR und FREEDOM STAR haben Position draußen vor der Küste von Jacksonville bezogen. Die Schiffe waren gestern abend aus dem Hafen von Port Canaveral ausgelaufen. Wenn nach dem Start die ausgebrannten Hülsen der Startraketen im Meer niedergehen, werden sie sie aus dem Meer fischen, an den Haken nehmen und nach Port Canaveral zurückschleppen, wo sie zerlegt und für die Rücküberführung zum Hersteller ATK Thiokol in Utah hergerichtet werden. Bei ATK werden die Segmente überholt und neu befüllt, bevor sie für eine neue Mission per Bahn zum KSC transportiert werden.
19:01 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Mitglieder des Inspektionsteams befinden sich auf der Startplattform und beobachten mit Teleskopen und Infrarotgeräten jeden Quadratzentimeter des Außentanks und des Orbiters. Mit Photos werden diese Beobachtungen dokumentiert.
18:41 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Das Inspektionsteam befindet sich auf der 40-Meter-Ebene der Startrampe und fährt mit dem Aufzug herunter zur mobilen Startplattform.
Noch zwei Stunden in  der geplanten Countdown-Unterbrechung.

18:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Flugbesatzung sitzt zum traditionellen Imbiß zusammen, bei dem auch Photos geschossen werden können. Nach dem Imbiß werden sich die Astronauten in den Ankleideraum des Betriebs- und Prüfgebäudes (OCB) begeben, wo sie die Fluganzüge anlegen werden.
17:41 Uhr MESZ, T-3:00 Std.(angehalten): Der Countdown wurde planmäßig für drei Stunden angehalten. Das Inspektionsteam arbeitet sich die Startrampe hinunter und die Weißraummannschaft bereitet den Orbiter für den Einstieg der Flugbesatzung vor. Die Besatzung wird voraussichtlich kurz nach 20:41Uhr, mit der Wiederaufnahme des Countdowns zur Startrampe aufbrechen.
17:21 Uhr MESZ, T-3:20 Std.(laufend): Das Inspektionsteam und die Weißraummannschaft haben die Startrampe erreicht und beginnen mit ihrer Arbeit.
17:16 Uhr MESZ, T-3:25 Std.(laufend): Das Inspektionsteam befindet sich auf dem Weg zur Startrampe. Auch die Weißraummannschaft, die den Weißraum am Ende des Zugangsauslegers für den Einstieg der Flugbesatzung vorbereiten soll, ist auf dem Weg.
17:04 Uhr MESZ, T-3:37 Std.(laufend): Beide Treibstoffbehälter des Außentanks befinden sich im stabilen Nachfüllmodus. Damit ist der Betankungsvorgangs nominell abgeschlossen. Als nächstes wird sich das Inspektionsteam zur Startrampe auf den Weg machen und den Tank, den Orbiter und die Startrampe nach Treibstofflecks und Vereisungen absuchen. Das Inspektionsteam besteht aus sieben Ingenieuren und Technikern der NASA und den Partnerfirmen United Space Alliance und Lockheed-Martin. Sie tragen grellorange feuerfeste und antistatische Overalls. Sie sind mit Infrarotmeßgeräten und Kameras ausgerüstet, mit denen sie Lecks und unsichtbare Wasserstoffflammen aufspüren können. Die Inspektion, bei der sie die Rampe von oben bis hinunter zur mobilen Startplattform abgehen, wird etwa 2 Stunden dauern.
16:56 Uhr MESZ, T-3:45 Std.(laufend): Der Wasserstofftank befindet sich jetzt im stabilen Nachfüllmodus. Der Sauerstofftank ist zu 98% gefüllt und wird in Kürze ebenfalls in den stabilen Nachfüllmodus übergehen.
16:41 Uhr MESZ, T-4:00 Std.(laufend): Der Sauerstofftank hat gerade die Füllmarke von 85% erreicht. Der Wasserstofftank wird abgetoppt.
16:36 Uhr MESZ, T-4:05 Std.(laufend): Die neueste Wettervorhersage sieht weiterhin günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt heute nacht. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß schlechtes Wetter den Start verhindern könnte liegt weiter bei 20%, wobei die Hauptsorge bei isolierten Schauern liegt.
16:21 Uhr MESZ, T-4:20 Std.(laufend): Der Wasserstoffbehälter ist jetzt zu 98% gefüllt und die verdampfende Flüssigkeit wird abgetoppt. Der stabile Nachfüllmodus wird etabliert. Der Sauerstofftank ist zu 75% gefüllt.
Der Außentank der Startaufbaus, der ET-117, war vor dem
COLUMBIA-Unglück ursprünglich für die Mission STS-114 vorgesehen. Im Mai 2006 wurde er zurück zum Michoud-Montagewerk von Lockheed-Martin bei New Orleans gebracht, wo er entsprechend den Vorgaben der Untersuchungskommission modifiziert wurde. ET-117 ist ein Tank in Superleichtbauweise, der leer rund 4,5 Tonnen leichter ist, als die Tanks, die in der Anfangsphase des Shuttle-Programms verwendet wurden.
15:51 Uhr MESZ, T-4:50 Std.(laufend): Das Befüllen des Außentanks ist etwa zur Hälfte durchgeführt. Weiterhin gibt es keine technischen Probleme, die gehandhabt werden müßten.
15:21 Uhr MESZ, T-5:20 Std.(laufend): Beide Behälter sind im schnellen Befüllmodus und der Betankungsvorgang verläuft bisher ohne Probleme. Beide Behälter werden in diesem Modus befüllt, bis der Füllstand 98% erreicht. Dann werden die verdampfenden Gase aus den Behältern über die Kappe auf der Spitze des Außentanks abgetoppt und das Volumen durch neues Flüssiggas ergänzt. Dieser "stabile Nachfüllmodus" wird für den Wasserstoffbälter voraussichtlich um kurz nach 17 Uhr MESZ erreicht.
15:11 Uhr MESZ, T-5:30 Std.(laufend): Auch der Wasserstoffbehälter wird jetzt im schnellen Befüllmodus betankt.
15:01 Uhr MESZ, T-5:40 Std.(laufend):Der Flüssigsauerstoffbehälter (LOX-Behälter) wird jetzt im schnellen Modus befüllt. Der schnelle Befüllmodus beim Wasserstoffbehälter wird beginnen, wenn der Tank zu 5% gefüllt ist. Vor 5 Minuten sind die Niedrigfüllstandsabschaltsensoren des LH2-Behälters (ECO-Sensoren) naß geworden, wie das Startleitzentrum bestätigt hat. Alle ECO-Sensoren haben außerdem korrekt auf das simulierte "Trocken"-Kommando reagiert.
Ansonsten verläuft der Countdown planmäßig und keine besonderen Probleme werden zur Zeit behandelt. Die Meteorologen sehen weiterhin 80% Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum geplanten Startzeitpunkt heute Nacht um 0:36 Uhr MESZ.
14:51 Uhr MESZ, T-5:50 Std.(laufend):Das Befüllen des Sauerstoffbehälters hat im langsamen Befüllmodus begonnen. Der langsame Befüllmodus dient in erster Linie dem kontrollierten Abkühlen des Behälters auf eine verträgliche Temperatur für den eigentlichen "schnellen" Befüllmodus, um keine Verzugsspannungen durch plötzliches Abkühlen der Behälterwandungen zu erzeugen.
14:41 Uhr MESZ, T-6:00 Std.(laufend): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke von T-6 Std. wiederaufgenommen.
Das Befüllen des Außentanks mit über 2 Millionen Litern kryogener (superkalter) Treibstoffe ist im Gange.
Die kryogenen Treibstoffe, Flüssigwasserstoff und - sauerstoff, werden von kugelförmigen Lagertanks nahe der Startrampe durch Zuflußleitungen zur mobilen Startplattform hinübergepumpt, dann durch das Heckgehäuse der ENDEAVOUR in den Außentank.
Es gibt zwei Behälter im Außentank. Der Flüssigsauerstofftank nimmt das obere Drittel des Tanks ein. Er wird mit rund 630 Kubikmetern Flüssiggas bei -183 °C befüllt. Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der mit 1700 Kubikmetern Flüssigwasserstoff bei -253 °C (gut 20 °K) befüllt wird.

14:30 Uhr MESZ, T-6:00 Std.(angehalten):Die letzten Minuten der planmäßigen Countdownunterbrechung bei der Marke T-6 Std. laufen. Um 13:30 Uhr ist die Startleitung zur Betankungsbesprechung zusammengekommen und hat die Freigabe für den Beginn des Befüllvorgangs des Außentanks gegeben. Die Befüllung begann eine halbe Stunde früher als erwartet bereits um 14:11 Uhr MESZ mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen auf der Rampe und im Heck des Orbiters. Um 14:21 Uhr begann das Befüllen des Flüssigwasserstoffbehälters im langsamen Befüllmodus. Der Sauerstoffbehälter wird noch gekühlt. Seine Betankung beginnt erst um 14:51 Uhr im langsamen Befüllmodus.
Die Besatzung wurde heute um 14:04 Uhr geweckt und bereitet sich jetzt auf den Start vor.

8. August 2007, Mittwoch
Die RSS wird weggeschwenkt
Oben: Die drehbare Zugansstruktur (RSS) wird vom Orbiter weggeschwenkt. Gut zu erkennen ist der Nutzlastaustauschraum in der Mitte der Gerüststruktur, über die der Orbiter auf der Rampe beladen wurde. Die RSS gewährt Mechanikern und Ingenieuren nicht nur den Zugang zu allen wichtigen Teilen des Orbiters, sondern schützt ihn auch vor den Unbillen des Wetters. (Photo: NASA/KSC)
In der Nacht wurde die drehbare Zugangs- und Wartungsstruktur (RSS) vom Orbiter weggeschwenkt. Die erste Bewegung der RSS erfolgte um 2:53 Uhr MESZ. Um 3:45 Uhr war der Schwenk um 120 Grad komplett und die RSS wurde in der Parkposition arretiert.
Die letzten Ausrüstungsgegenstände der Besatzung wurden in der Flugkabine verstaut.
Die sieben Astronauten erhielten gestern Countdown- und Nutzlasteinweisungen, besuchten die Startrampe, um sich das Shuttle anzuschauen, packten persönliche Gegenstände für den Flug, die später in die ENDEAVOUR verladen wurden und verbrachten Zeit mit ihren Familien. Sie werden heute Mittag um kurz nach 14 Uhr geweckt werden, um mit den Aktivitäten des Starttages zu beginnen.
Um 7:41 Uhr wurde der Countdown nach einer geplanten 13 Stunden und 41 Minuten dauernden Unterbrechung bei der Marke von T-11 Stunden wieder aufgenommen. Die Startrampe wurde von nicht mehr benötigtem Personal geräumt. Um
8:51 Uhr MESZ wurden die Brennstoffzellen eingeschaltet. In den nächsten Stunden wird ihre Integrität überprüft. Um 9:41 Uhr wurden die Heizelemente der Segmentflansche der Feststoffstartraketen eingeschaltet.
Die Vorbereitungen konzentrieren sich jetzt auf die Haupttreibstofftankbefüllung, die heute Nachmittag um 14:41 Uhr beginnen soll und die heiße Phase des Countdowns einleitet. Vorher wird der Countdown um 12:41 Uhr noch einmal für zwei Stunden unterbrochen. Während dieser Zeit trifft sich die Startleitung zur Betankungsbesprechung und bestimmt, ob alle Voraussetzungen für eine Aufnahme des Betankungsvorgangs gegeben sind, oder ob Probleme entstanden sind, die eine Verschiebung der Befüllung des Außentanks notwendig machen.

7. August 2007, Dienstag
Die Abwicklung des Countdowns verläuft weiter nach Plan. In der Nacht, von 23:30 - 4:00 Uhr MESZ wurden die Tanks des Brennstoffzellenversorgungssystems (PRSDS) über die mittschiffs angebrachten Versorgungsleitungen (OMBUU) mit Wasserstoff und Sauerstoff befüllt. Nach Beendigung des Befüllvorgangs wurde die OMBUU um 6:30 Uhr MESZ vom Orbiter abgekoppelt.
Die Schutzabdeckungen wurden von den Triebwerken und den APUs entfernt. Die Öffnungen der Steuertriebwerke wurden mit Papier überklebt. Dies soll das Eindringen von Regen in die Triebwerke verhindern. Beim Start wird das Papier dann vom Fahrtwind abgerissen.
Die Flugkabine wurde gründlich gesaugt. Für heute Abend sind Überprüfungen der Flugelektronik, des Pneumatiksystems und des Außentanks, der Aktivierung des Versorgungssystems am Boden und dem Verstauen von Ausrüstungsgegenständen der Besatzung geplant. Die Kommunikationssysteme von Orbiter und Bodenanlagen werden am späten Abend in Betrieb genommen, kurz vor dem Wegschwenken der drehbaren Zugangs- und Wartungsstruktur (RSS), das für 3 Uhr MESZ vorgesehen ist.
Die Wetteraussichten für den Starttag haben sich weiter gebessert. Die Meteorologen gehen nur noch von einer 20%-igen Wahrscheinlichkeit aus, daß isolierte Schauer den Start in der Nacht verhindern könnten.

6. August 2007, Montag
Alle Countdownvorbereitungen auf der Startrampe 39A verlaufen nach Plan für einen pünktlichen Start der Raumfähre ENDEAVOUR. Die Verantwortlichen für den Start werden um 16 Uhr MESZ eine Pressekonferenz zum Status des Countdowns abhalten.
Im Startkontrollraum 4 des Startleitzentrums am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA begann heute Nacht um 2 Uhr MESZ die Countdownuhr rückwärts laufen für einen Start um 0:36 Uhr in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.
Die Wetteraussichten für den Starttag sehen vielversprechend aus. Zur Zeit wird nur mit einer 30%-igen Wahrscheinlichkeit gerechnet, daß isolierte Schauer und Amboßwolken den Start verhindern könnten. Dieselben Aussichten gelten auch bei einer 24-stündigen Verschiebung.
Die sieben Astronauten des Fluges sind weiterhin rundum beschäftigt mit letzten Startvorbereitungen. Am Sonntag Morgen haben Kommandant Scott Kelly und Pilot Charles Hobaugh mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug(STA), einer umgebauten Lockheed Gulfstream II, die das Flugverhalten des Orbiters simuliert, mehrere Übungslandungen auf der Shuttle-Landeeinrichtung durchgeführt.

3. August 2007, Freitag
Die Missionsleitung hat heute beschlossen, den Start der Raumfähre ENDEAVOUR um einen Tag zu verschieben. Dies soll den Arbeitern auf der Startrampe zusätzliche Zeit geben, die routinemäßigen Arbeiten zur Vorbereitung des Starts abzuschließen. Die Arbeiten waren in Verzug geraten, da ein fehlerhaftes Kabinendruckventil ausgetauscht werden mußte. Der Countdown soll jetzt am Montag Morgen um 2 Uhr MESZ beginnen. Der Start ist nun für 9. August 2007, 0:36 Uhr MESZ vorgesehen.
Die Flugbesatzung wird dennoch heute abend am KSC erwartet, um mit den Abschlußvorbereitungen vor dem Flug zu beginnen.

1. August 2007, Mittwoch
Die Nutzlastbuchttore wurden für den Start geschlossen. Die Funktionstests der Raumanzüge (EMUs) sind abgeschlossen. Die Verbindungen zu den Sprengvorrichtungen am Shuttle wurden hergestellt. Die Verschlußarbeiten am Heck des Orbiters gehen weiter. Ingenieure und Techniker arbeiten zur Zeit daran, einen überhöhten Druckverlust in der Flugkabine in den Griff zu bekommen. Das Problem konnte auf eines von zwei Überdruckventilen, die verhindern, daß der Luftdruck in der Kabine zu hoch wird, zurückgeführt werden. Die Genehmigung wurde jetzt erteilt, daß dieses Ventil durch eines vom Orbiter ATLANTIS ausgetauscht werden soll. Die Arbeiten dafür sollen morgen früh beginnen und später am Donnerstag abgeschlossen werden.
Nach genauerer Analyse von Daten haben die Ingenieure bestimmt, daß es nicht notwendig sein wird, die Thermostate an der APU 1 auszutauschen. Die Daten über das Verhalten der Thermostate sind zwar ungewöhnlich, verletzen aber nicht die Spezifikationen und werden von den Ingenieuren verstanden. Daher besteht diesbezüglich vor dem Start von STS-118 kein weiterer Handlungsbedarf.
Techniker haben die Wärmeschutzvorhänge an den Heckschürzen der Feststoffstartraketen angebracht.

27. Juli 2007, Freitag
Die hypergolen (kontaktentzündlichen) Treibstoffe wurden in die Tanks der Hydraulik-Hilfskraftanlagen der Feststoffstartraketen, sowie die des Orbitalmanövriersystems (OMS), des vorderen Manövriertriebwerkssystems (FRCS) und der Hilfskraftanlagen (APUs) der ENDEAVOUR gefüllt. Techniker haben die Außenbords-Mobilitätseinheiten (EMUs), die Raumanzüge, die bei den Außeneinsätzen getragen werden sollen, im Orbiter verstaut und führen an ihnen noch Funktionstests durch. Arbeiter verstauen außerdem Ausrüstung der Flugbesatzung in der Flugkabine. Die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse sind im Gange. Die Ladebucht wurde heute geöffnet, um Verschlußarbeiten an der Nutzlast, sowie Tests der Kameras am Robotarm und am Ausleger (OBSS) zu ermöglichen. Außerdem muß eine Sensorelektronikbox an der Nutzlast repariert werden, an der nach einem Hinweis vom Hersteller Beschädigung durch Sabotage festgestellt worden war.
Während der Flugbereitschaftsabnahme, die in dieser Woche am KSC abgehalten wurde, wurde STS-118 für den Start freigegeben und der 8. August, 1:02 Uhr MESZ als offizieller Starttermin festgelegt.

20. Juli 2007, Freitag
Die Besatzung beim TCDT
Oben: Die Besatzung von STS-118 posiert in den Fluganzügen auf der Startrampe zum Anlaß der abschließenden Countdown-Generalprobe (TCDT). Von links: Pilot Charles Hobaugh, Missionsspezialist Richard Mastracchio, Kommandant Scott Kelly, Missionsspezialistin Tracy Caldwell, "Lehrer-Astronautin" und Missionsspezialistin Barbara Morgan, Missionsspezialist Benjamin Drew und der kanadische Missionsspezialist Dafydd R. Williams. (Photo: NASA/KSC)
Auf der Startplattform 39A gehen die Vorbereitungen auf den Start der Raumfähre ENDEAVOUR zur Mission STS-118 weiter.
Die Nutzlast wurde am 15. Juli in der Ladebucht des Orbiters verladen und gesichert. Der Helium-Dichtigkeitstest, bei dem nach Lecks im Hauptantriebssystem gesucht wird, wurde durchgeführt. Technikler fahren mit den Tests der Shuttle-Systeme fort, nachdem sie die Tests der Außentank- und Startraketenkameras abgeschlossen haben. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für das Befüllen der hypergolen Treibstoffe in die an Bord befindlichen Tanks, das am 23. Juli beginnen soll. Diese Treibstoffe befeuern die Hilfskraftanlagen (APUs) der Feststoffstartraketen und des Orbiters, sowie die Manövriertriebwerksysteme der ENDEAVOUR (OMS und RCS).
Arbeiter fahren mit dem Befüllen der Vorratstanks der Startrampe mit flüssigem Sauerstoff und Wasserstoff fort. Diese Treibstoffe werden kurz vor dem Start in den Außentank gepumpt. Das Anbringen der Mittschiffs-Versorgungsleitungen am Orbiter, über die die Brennstoffzellen vor dem Start versorgt werden, wird heute beendet.
In dieser Woche ist die Flugbesatzung zum Kennedy Raumfahrtzentrum geflogen und hat an der abschließenden Countdown-Generalprobe teilgenommen. Dabei wird die Konfiguration der Flugkabine überprüft, der Ablauf des Countdowns bis kurz vor dem Start mit der Besatzung in voller Montur im Orbiter durchgespielt und anschließend noch eine Notausstiegsübung durchgeführt.

13. Juli 2007, Freitag
Kurz nach 2 Uhr am Dienstag Morgen rollte der Startaufbau mit der ENDEAVOUR aus dem Montagegebäude (VAB) und kam rund sieben Stunden später auf der Startrampe 39A an. Sofort darauf begannen die Anschlußarbeiten, um die Startplattform mit den Rampensystemen zu verbinden, und anschließend wurde die Abnahme der Systeme durchgeführt. Die Gasturbinen der Hilfskraftanlagen (APUs) des Orbiters wurden zum Test befeuert und ihr Betrieb wurde als gut befunden. Nach diesem Test wurde die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vor den Orbiter geschwenkt. Sie wird in den kommenden Wochen bis zum Start die Raumfähre vor Wind und Wetter schützen und gleichzeitig den Ladearbeitern Zugang zur Nutzlastbucht gewähren. Am Samstag Morgen sollen die Ladebuchttore geöffnet werden und am Sonntag soll das Verladen der Nutzlast durchgeführt werden.
Die Überprüfung der Shuttle-Systeme sind im Gange. Der
Hydraulik-Reaktionstest der Haupttriebwerke und der Steuerklappen ist abgeschlossen.

11. Juli 2007, Mittwoch
ENDEAVOUR auf der Startrampe
Oben: Nach einer Fahrt von fast sieben Stunden kommt der STS-118-Startaufbau auf der Startrampe 39A an. (Photo: NASA/KSC)
Mit gut einem halben Tag Verspätung aufgrund schlechten Wetters hat ENDEAVOUR heute nacht um 2:10 Uhr MESZ seine Fahrt vom Montagegebäude zur Startrampe 39A angetreten. Die rund 5,5 km weite Fahrt des Startaufbaus war in gut sechs Stunden bewältigt. Um 8:30 Uhr kam der Raupentransporter auf der Rampe zum Stehen und um 9:03 Uhr war die Mobile Startplattform (MLP) auf den Podesten sicher abgesetzt. Jetzt wird die Plattform mit der Startrampe verbunden, dann der "heiße" Betriebstest der Hilfskraftanlagen (APUs) durchgeführt.
Die Flugbesatzung wird für den 16. am Kap erwartet. Sie wird dort an zwei Tagen die Countdowngeneralprobe mit anschließender Notfallübung durchführen.

6. Juli 2007, Freitag
Am Montag Mittag wurde ENDEAVOUR von der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerk zum Montagegebäude (VAB) herübergerollt. Dort wurde der Orbiter mit einem Kran vom Transfergang in die Montagehochbucht 1 gehoben und auf den Außentank des Startaufbaus gesetzt. Verbindungsarbeiten und Startvorbereitungen sind im Gange, sowie die Vorbereitungen für das Herausrollen zur Startrampe 39A, das derzeit für den 10. Juli geplant ist.
Die Nutzlast von STS-118 wird, soweit es das Wetter zuläßt, am Samstag zur Startrampe verbracht.

ENDEAVOUR wird aus dem OPF gefahren
Oben: ENDEAVOUR wird auf dem zehnachsigen Orbitertransporter vor das Tor des Transferganges des Montagegebäudes manövriert. (Photo: NASA/KSC)
2. Juli 2007, Montag
Die ENDEAVOUR wurde heute Vormittag zum Montagegebäude verbracht, wo sie auf den Außentank des STS-118-Startaufbaus aufgesetzt werden soll. Die Überführung zur Startrampe 39A ist zur Zeit für nächste Woche Mittwoch geplant.

29. Juni 2007, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes laufen die letzten Vorbereitungen für die Überführung der ENDEAVOUR zum Montagegebäude (VAB) am Montag Morgen. Am Samstag soll der Orbiter auf dem Orbitertransporter gesetzt werden. Im Verlauf der Woche wurden die Funktionstests der Ladebuchttore abgeschlossen, die Tore für die Überführung geschlossen und die Kippträger, die die Tore verstärken und ihre Bewegung in der Schwerkraft ermöglichen, wurden abgebaut. Die Reifen des Bug- und Hauptfahrwerk wurden für den Flug aufgepumpt. Das Bug- Mittelschiff- und Heckgehäuse wurden für den Flug geschlossen. Gewicht und Schwerpunkt des Orbiters werden heute bestimmt.
Im VAB geht die Vorbereitung des Startaufbaus für STS-118 weiter. Am Wochenende werden die Arbeitsbühnen für das Aufsetzen des Orbiters aufgebaut.

28. Juni 2007, Donnerstag
Die NASA hat heute das geplante Startdatum für die Mission STS-118 offiziell um zwei Tage vorgezogen. Die ENDEAVOUR soll jetzt am 8. August vorausichtlich gegen 1 Uhr MESZ starten. Dies gibt der NASA mehr Flexibilität in Hinsicht auf die ebenfalls in diesem Zeitraum geplanten Starts von Mars Phoenix Lander (3. August) und einer Atlas 5 Rakete mit einem SATCOM-Satelliten des US-Militärs (11. August). Die Vorschriften besagen, daß für Starts von Cape Canaveral aus mindestens 48 Stunden Abstand gehalten werden muß.

22. Juni 2007, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes beendeten in dieser Woche Techniker erfolgreich Tests am Flugsteuerungssystem des Orbiters. Die Druckbeaufschlagung der Streben des Bug- und Hauptfahrwerks wurde abgeschlossen. Arbeiten an der Kachelisolierung um die Scharniere der Ladebuchttore herum ist im Gange und die Ventile des Hauptantriebssystems wurden für die Überführung zum Montagegebäude (VAB) konfiguriert. Der vordere Außentankverbindungspunkt wurde montiert. Die Schutz-Abdeckungen wurden über die Haupttriebwerksdüsen gezogen und die Triebwerke sind bereit für die Überführung des Orbiters zum VAB, die am 2. Juli erfolgen soll.
Im VAB wurde am Sonntag der Außentank ET-117 aus der Prüfzelle gehoben und mit dem Kran in die Montagebucht 1 gefahren, wo er in der Nacht zwischen die beiden Feststoffstartraketen montiert wurde. Der Shuttle-Schnittstellentest ist im Gange und weitere Abfertigungsarbeiten des Startaufbaus werden fortgesetzt.

15. Juni 2007, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerks haben Mechaniker heute wieder die Kippträger an den Ladebuchttoren angebracht, damit die Tore geöffnet und geschlossen werden können, um sicherzustellen, daß sie nicht an Hitzeschutzkacheln stoßen. Der Überdrucktest wurde diese Woche erfolgreich durchgeführt. Funktionstests wurden beendet am Fahrwerk und den Außentankverbindungsklappen. Verschlußarbeiten sind im Gange an Bug- und Heckgehäuse.
In der Montagehochbucht 1 des VAB ist der Aufbau der Feststoffstartraketen (SRBs) für die Mission STS-118 abgeschlossen. Zur Zeit werden Arbeitsbühnen für den Anbau des Außentanks zwischen die SRBs, der am Sonntag erfolgen soll, hergerichtet.

1. Juni 2007, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) werden die Steuerklappen der ENDEAVOUR, wie z.B. die Elevons, die Rumpfklappe und die Ruderbremsklappen, für die modalen Tests eingerichtet, bei denen die strukturelle Integrität des Fahrzeugs überprüft wird. Das Herrichten des Bugfahrwerks ist kurz vor dem Abschluß. Das Verschließen der Bug- und Heckgehäuse ist im Gange. Ebenso wird zur Zeit die strukturelle Dichtigkeit der OMS-Gondeln, des Buggehäuses und des vorderen Manövriertriebwerkssystems überprüft.
In der
Hochmontagebucht 1 des VAB geht der Aufbau der Feststoffstartraketen für STS-118 weiter.

25. Mai 2007, Freitag
Die Verschlußarbeiten in der Ladebucht sind beendet und die Ladebuchttore wurden für die Überführung zum Montagegebäude geschlossen. Die Kippträger, die die Ladebuchttore gestützt hatten, wurden entfernt. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Funktionstests des Fahrwerks, die für nächste Woche geplant sind. Die Überprüfungen der Systeme sind im Gange, wobei die Abnahme des vorderen Manövriertriebwerkssystems abgeschlossen ist.
In der Hochmontagebucht 1 des Montagegebäudes (VAB) hat der Aufbau der Feststoffstartraketen für STS-118 begonnen. Das linke und das rechte Hecksegment wurden am Mittwoch und Donnerstag auf die Startplattform gehoben. Das linke hintere Mittelsegment wird Freitag früh in die Bucht gehoben.

18. Mai 2007, Freitag
Die Mitglieder der STS-118-Flugbesatzung beendeten den Mannschaftsausrüstungsschnittstellentest (CEIT) in der letzten Woche, wobei sie Einblick in die Flugkabine der ENDEAVOUR und ihre Ladebucht nahmen.
Die Dichtigkeitsüberprüfungen an den Verbindungen zwischen Flugkabine, Luftschleuse und Tunneladapter sind abgeschlossen. Die Mittellinienkameras des Andocksystems
des Orbiters, die während des Anflugs und des Anlegens an die Station verwendet werden, sind ausgerichtet worden. Techniker arbeiten weiter am Verschließen des Heckgehäuses, des Mittelschiffgehäuses und der beiden Tragflächen. Außerdem wird an der Einstellung der Hydraulik zur Ausrichtung der Steuerklappen und des Fahrwerks gearbeitet.

11. Mai 2007, Freitag
Die Mitglieder der STS-118-Besatzung sind heute in der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes und werden dort bis Samstag den Schnittstellentest für die Bestazungseinrichtungen (CEIT) durchführen. Diese Übung bietet der Besatzung die Gelegenheit, die Ausrüstung und Geräte in der Flugkabine und der Ladebucht des Orbiters auszuprobieren und Wartungsprozeduren, die während des Fluges ausgeführt werden müssen, durchzuspielen.
Anfang der Woche hatten die Techniker den Tunneladapter eingebaut, der die Verbindung zwischen der externen Schleuse und dem Frachtbehälter in der Ladebucht darstellt. Die Beendigung des Einbaus bedeutet auch gleichzeitig, daß die Verschlußarbeiten am Mittelschiff abgeschlossen sind. Die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse und dem hinteren Manövriertriebwerkssystem gehen weiter.

4. Mai 2007, Freitag
Arbeiter in der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerks (OPF) montieren zur Zeit die Triebwerkshitzeschilde. Das Anschließen der Triebwerke wurde abgeschlossen. Techniker arbeiten außerdem an einer Modifizierung der Verkabelung der Triebwerksabschaltsensoren (ECO). Diese Arbeit beinhaltet die Kabel neu zu verlegen und neue Widerstände einzubauen. Der Paßtest des Trägerblechs des Mannschotts wurde diese Woche erfolgreich beendet. Die Überprüfung der drei Trägheitsmeßinstrumente ist ebenfalls abgeschlossen. Diese Instrumente sind Teil des Navigationssystems des Orbiters. Das Verspannen der Bugfahrwerksklappen geht weiter und die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse haben in dieser Woche begonnen.
ET-117, der Außentank, mit dem die ENDEAVOUR zur Mission STS-118 starten soll, wurde am Montag vom Lastkahn im Wendebecken des KSC zum Montagegebäude gebracht. Am Tag darauf wurde der Tank in die Prüfzelle der Montagehochbucht 2 zur Abfertigung für die Mission gehoben.

3. Mai 2007, Donnerstag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß Benjamin Alvin Drew Jr. als Ersatz für Clayton Anderson der Mission zugewiesen wurde.

27. April 2007, Freitag
Alle drei Haupttriebwerke wurden wieder eingebaut, nachdem die Inspektion der Strömungsbuchsen keine Verunreinigungen ergeben hatte. Die Dichtigkeitstests an den Triebwerken sind abgeschlossen. Die Techniker sind jetzt dabei, die Verbindungen zu den Triebwerken wiederherzustellen und die Hitzeschilde anzubauen. Das Einhängen der Bugfahrwerksklappen wurde in dieser Woche in Angriff genommen und Vorbereitungen sind im Gange für den Einbau des Tunneladapters im Mittelschiff zwischen der externen Schleuse und dem Container, der dem Transport von Fracht und Experimenten dient.
ET-117, der Außentank, der für die Mission STS-118 vorgesehen ist, soll am 30. April vom Lastkahn im Wendebecken des KSC zum Montagegebäude verbracht werden. Der Tank wird dann am Tag darauf in die Prüfzelle in der Montagehochbucht 2 zur Vorbereitung auf die Mission gehoben.

26. April 2007, Donnerstag
Die Programmleitung hat heute bekanntgegeben, daß der Austausch des Flugingenieurs der ISS jetzt mit der Mission STS-117 und nicht erst mit STS-118  vorgenommen werden soll. Dafür wurde jetzt Clayton Anderson der Besatzung der ATLANTIS zugewiesen. Er wird Sunita Williams ablösen und Teil der Expedition 15 Besatzung der ISS werden. Da der Start der ENDEAVOUR ursprünglich für Juni vorgesehen war und durch die Reparaturen an der ATLANTIS auf August verschoben wurde, findet der Austausch jetzt in etwa wieder zum geplanten Zeitpunkt statt. Die Verantwortlichen bei der NASA hatten Sorge, daß Sunita Williams bei der unfreiwilligen Verlängerung ihres Aufenthaltes auf über sieben Monate eine zu hohe Strahlendosis aufnehmen würde.
Die Entscheidung, ob für Clayton Anderson ein neues Besatzungsmitglied der Mission zugewiesen wird steht noch aus.

20. April 2007, Freitag
Zwei der drei Orbiterhaupttriebwerke wurden inspiziert und wieder eingebaut. Alle drei Triebwerke wurden in der letzten Woche ausgebaut, um eine Inspektion der Strömungsbuchsen nach Verunreinigungen zu ermöglichen. Es wurden keine Verunreinigungen durch RepliSet in irgendeiner Strömungsbuchse gefunden. Das Orbiter-Auslegersensorsystem (OBSS), das für Reparaturen an den Lagerpfosten ausgebaut wurde, wurde in dieser Woche wieder eingebaut. Das System und der Robotarm des Shuttles werden heute ausgefahren und Techniker werden mit dem Einbau der Sensorpakete in den Ausleger beginnen. Die Radaufhängung des Bugfahrwerks wurde in dieser Woche motiert und die Tests der Steuerung und der Bremsen sind beendet.
ET-117, der Außentank, der für die Mission STS-118 vorgesehen ist, soll am 30. April vom Lastkahn im Wendebecken des KSC zum Montagegebäude verbracht werden. Der Tank wird dann in die Prüfzelle in der Montagehochbucht 2 West zur Vorbereitung auf die Mission gehoben.

17. April 2007, Dienstag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß infolge der Startverschiebung von STS-117 der frühestmögliche Startzeitpunkt für STS-118 auf den 9.August verschoben wurde.

13. April 2007, Freitag
Alle drei Haupttriebwerke wurden in dieser Woche aus der ENDEAVOUR ausgebaut, um die Inspektion der Strömungsbuchsen auf Verunreinigungen zu ermöglichen. Das Orbiterauslegersensorsystem (OBSS) wurde ebenfalls wieder abgebaut, damit Reparaturen an den Lagerpfosten durchgeführt werden können. Der Ausleger soll nächste Woche wieder eingebaut werden. Der Funktionstest des Außenschotts der externen Schleuse wurde erfolgreich abgeschlossen und die Verschlußarbeiten an den Abteilen unter der ladebucht gehen weiter.
ET-117, der Außentank, der für STS-118 eingesetzt werden soll, ist am 6. April am KSC eingetroffen und soll in der nächsten Woche zum Montagegebäude verbracht werden, wo er in die Prüfzelle in der Montagehochbucht Nr. 2 gehoben und für den Start vorbereitet werden soll.

6. April 2007, Freitag
In dieser Woche wurde das Orbiterauslegersensorsystem eingebaut. Die Verschlußarbeiten an den Gehäusen unter der Ladebucht sind im Gange. Die Batterien für die Sensoranlage in den Flügelvorderkanten wurden eingebaut und das System zur Kommunikation zwischen Raumfahrzeugen im All wurde getestet. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für den Ausbau der Haupttriebwerke, um sie nach Verunreinigungen zu untersuchen. Diese Inspektion wurde angeordnet, nachdem eine geringe Menge Material bei der Flugabschlußinspektion in einem der Triebwerke der DISCOVERY, die im Dezember von der Mission STS-116 zurückgekehrt war, entdeckt wurde. Die Verunreinigung wurde durch eine Substanz namens RepliSet verursacht, die dazu verwendet wird, die Oberfläche der Strömungsbuchsen nachzumodellieren. Damit können Risse und Unebenheiten entdeckt werden.

30. März 2007, Freitag
Diese Woche wurde das erste Verschließen der Bugfahrwerksklappe durchgeführt. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für den Einbau des OBSS, der 15-Meter-Verlängerung des Robotarms, in der nächsten Woche. Techniker beendeten die Tests des audiovisuellen Kommunikationssystems des Orbiters. Die "Augenlider" der Shuttle-Haupttriebwerke, die thermische Barrieren darstellen, die das Heck des Orbiters vor der Triebwerkshitze schützen, wurden angebaut. Jetzt laufen die Vorbereitungen für die Montage der auf den Triebwerken aufgesetzten Hitzeschilde.

23. März 2007, Freitag
In dieser Woche wurde das Orbiterauslegersensorsystem(OBSS), eine 15 Meter lange Verlängerung des Roboterarms des Shuttles, in die Halle 2 des OPF geliefert. Es soll in zwei Wochen installiert werden. Konfigurations- und Verschlußarbeiten an der ladebucht sind im Gange und das Trinkwassersystem des Orbiters wurde erfolgreich überprüft. Der Test zur Überprüfung des Luftstromverhaltens im Andocksystem wurde abgeschlossen.

16. März 2007, Freitag
In dieser Woche haben die techniker die Überprüfung des Bahnregelungssensorsystems abgeschlossen und der Test der Nutzlastaufnahmevorrichtungen ist nahezu beendet. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für den Einbau des Orbiterauslegersensorsystems (OBSS), der 15 Meter langen Verlängerung des Robotarms der Raumfähre. Die Überprüfung des Abfallaufbewahrungssystem ist beendet. Das Testen der aerodynamischen Steuerungssystems ist ebenfalls abgeschlossen. Dies beinhaltete das Bewegen der Elemente des Flugsteuerungssystems, wie Elevons, Rumpfklappe und der Ruderbremsklappe mithilfe des Hydrauliksystems.

9. März 2007, Freitag
In dieser Woche haben die Techniker erfolgreich das Befüllen des Kühlmittelkreislaufs von Brennstoffzelle 2 abgeschlossen. Der Test der Nutzlastaufnahmevorrichtungen ist im Gange. Die Überprüfung und die Abnahme der Anschlüße des Orbitalmanövriersystems (OMS) und des vorderen Manövriertriebwerkssystems (FRCS) sind beendet. Ebenfalls beendet wurden die Überprüfungen des Hydrauliksystems und des Flugsteuerungssystems. Die Wärmeschutzdämmung an den Bugfahrwerksklappen wird zur Zeit angebracht in Vorbereitung für den Funktionstest des Fahrwerks.

23. Februar 2007, Freitag
Die Techniker haben in dieser Woche die Vorbereitungen für das Verbinden des hinteren Manövriertriebwerkssystems mit den Gondeln des Orbitalmanövriersystems abgeschlossen. Das endgültige Anschließen und die Abnahme der Schnittstellen sind für das Wochenende vorgesehen. Ebenfalls im Gange sind Arbeiten, um den Orbiter für den Einbau des Orbitersensorauslegers, der Robotarmverlängerung, vorzubereiten. Letzte Tests der Brennstoffzellen wurden diese Woche beendet.

9. Februar 2007, Freitag
In dieser Woche haben Techniker die Brennstoffzelle Nr. 3 eingebaut und das Befüllen des Brennstoffzellen-Kühlkreislaufes beendet. Der Einbau der Schulterinstrumente des Orbiterauslegersensorsystems (OBSS), der Verlängerung des Robotarms zur Inspektion der Tragflächenvorderkanten im Fluge, wurde durchgeführt und letzte Überprüfungen wurden abgeschlossen.

2. Februar 2007, Freitag
In dieser Woche haben Techniker die Steuerbordgondel des Orbitalmanövriersystems (OMS) angebaut, welches den Schub für Bahnänderungen des Raumfahrzeuges im Orbit bereitstellt. Mit nun beiden OMS-Gondeln montiert, sind nun alle größeren Flugkomponenten für den Start installiert. Die Tests der Heizelemente des vorderen Manövriertriebwerkssystems (FRCS) und die Inspektion der Steuerdüsen wurden diese Woche abgeschlossen und der Funktionstest der Luftsonde ist beendet. Im Mittelschiff werden die Nutzlastunterstützungskomponenten installiert, die ENDEAVOUR für die Aufnahme des S5-Tragwerksegments konfigurieren.

26. Januar 2007, Freitag
Letzte Woche haben Techniker die drei Haupttriebwerke der ENDEAVOUR eingebaut. Am Dienstag wurde die steuerbordseitige OMS-Gondel in die Halle des OPF verbracht. Danach begannen die Inspektionen in Vorbereitung für den Anbau der Gondel an das Fahrzeug, der für Anfang nächster Woche geplant ist. Das Anbringen der Hitzeschutzkacheln rund um die Bugfahrwerksklappe geht weiter. Dies soll den anstehenden Funktionstest des Fahrwerks ermöglichen.

19. Januar 2007, Freitag
In dieser Woche beendeten Techniker die Tests der Dichtigkeit, der Funktion und der Elektrik am Hauptantriebssystem. Am späten Donnerstag wurde das erste der drei Haupttriebwerke in das Heck des Orbiters eingebaut. Die beiden anderen Haupttriebwerke sollen heute eingebaut werden.

12. Januar 2007, Freitag
In dieser Woche haben Techniker die Backbordgondel des Orbitalmanövriersystems (OMS) am Raumfahrzeug angebracht und führen nun die Abnahmeprüfung der Schnittstellen durch. Tests der Dichtigkeit, der Funktion und der Elektrik am Hauptantriebssystem wurden erfolgreich durchgeführt. Die Überprüfung und Wartung der Sprühwasserverdampfer begann am Donnerstag und wurde heute weitergeführt.

5. Januar 2007, Freitag
ENDEAVOUR ist weiterhin in der Halls 2 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) und wird für seine erste Mission in fünf Jahren vorbereitet. Das Raumfahrzeug ist einer umfangreichen Umrüstung und Modifikation unterworfen worden und wurde wie DISCOVERY und ATLANTIS mit allen neuen Modifikation ausgestattet, die für die Rückkehr zum Flugbetrieb nach dem COLUMBIA-Unglück eingeführt wurden.
Die Ladebuchttore wurden über die Feiertage geschlossen und erst am Donnerstag wieder geöffnet. Techniker fuhren mit der Überprüfung und Wartung der Sprühwasserverdampfersystems fort. Dichtigkeits- und Funktionstests der Hilfskraftanlagen und des Hauptantriebssystems sind abgeschlossen. Die Ku-Band-Antenne wurde am Donnerstag ausgefahren. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Montage der Backbordgondel des Orbitalmanövriersystems (OMS), die am nächsten Dienstag erfolgen soll.

20. Oktober 2006, Freitag
Der Orbiter wurde am Donnerstag an die externe Stromversorgung angeschlossen, um Funktions- und Dichtigkeitstests der Hilfskraftanlagen (APUs) zu ermöglichen. Die Vorbereitungen für Dichtigkeitsprüfungen an der Flugkabine und der externen Luftschleuse, die für Sonntag geplant sind, gehen weiter.

13. Oktober 2006, Freitag
Die Systeme der ENDEAVOUR wurden wieder hochgefahren und die Techniker fahren mit den Vorbereitungen für den ersten Start nach der längeren Überholungs- und Umrüstphase fort. Der Funktionstest der Verschlußklappe des Sternverfolgungsinstrumentes ist beendet.
Die Arbeiten am
Positioniermechanismus des Orbiterauslegersensorsystems (OBSS) gehen weiter. Der Einbau des Schulterpfosten soll am Montag beginnen.

6. Oktober 2006, Freitag
ENDEAVOUR's Systeme sind im abgeschalteten Zustand, während die Vorbereitungen für den ersten Start nach einer umfangreichen Umrüst- und Modifikationsphase in der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes weitergehen. Die Dichtigkeitsüberprüfung des Abgaskanals von Hilfskraftanlage 1 (APU 1) ist beendet.
Die Arbeiten am Positioniermechanismus des Orbiterauslegersensorsystems (OBSS) gehen weiter. Der hinterste Pfosten wurde für den Flug eingebaut.

28. September 2006, Donnerstag
ENDEAVOUR's Systeme sind im abgeschalteten Zustand, während die Vorbereitungen für den ersten Start nach einer umfangreichen Umrüst- und Modifikationsphase weitergehen. Techniker beendeten den Funktionstest des Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystems.
Die Arbeiten am Positioniermechanismus des Orbitersensorauslegersystems (OBSS) gehen weiter. Der Mechanismus hält den Ausleger auf dem Sims der Ladebucht an seinem Platz, wenn er nicht gebraucht wird.

1. September 2006, Freitag
Die Arbeiten mußten diese Woche wegen Tropensturm Ernesto unterbrochen werden, aber der Orbiter ist jetzt wieder für den normalen Arbeitsbetrieb hergerichtet und die Techniker führen an den Kabelbäumen der Robotarmlagerpfosten elektrische Tests durch. Die Ausrichtung der Lagerpfosten für das Orbiterauslegersensorsystem (OBSS) ist im Gange. Mechaniker fahren mit dem Austausch von Spaltfüllstreifen an der Unterseite des Orbiters fort.

18. August 2006, Freitag
Die Dichtigkeitstests am Freon-Kühlkreislauf Nr. 2 gehen ihrem Ende entgegen. Mechaniker fahren mit dem Einbau von Kabelbäumen an den Lagerpfosten des Fernmanipulatorsystems fort. Das Ausrichten der Pfosten ist abgeschlossen und der Robotarm soll Anfang September eingebaut werden. Die Punktsensorbox des Orbiters wurde eingebaut. Auf dem Flugdeck wurden die Funktionstests der Sitze von Kommandant und Pilot erfolgreich beendet.

11. August 2006, Freitag
Der Freon-Kühlkreislauf Nr. 2 wurde in dieser Woche abgelassen. Das Ausrichten der Lagerpfosten des Fernmanipulatorsystems geht weiter. Mechaniker haben die Nachprüfung der Luftschleuse des Orbiters beendet. Der Einbau der Tanks des Betriebstofflagerungs- und Verteilungssystems für die Brennstoffzellen (PRSD) ist im Gange. Sauerstofftank Nr. 5 wurde letzte Woche eingebaut und die Dichtigkeitstests erfolgreich in dieser Woche durchgeführt.

4. August 2006, Freitag
Mechaniker haben in dieser Woche Dichtigkeitstests an den Bremsen und den Aktuatoren der Haupttriebwerke, sowie Überprüfungen an der Umweltregelung des Lebenserhaltungssystems durchgeführt. Der Einbau der Tanks für die Reaktanten des Brennstoffzellenversorgungssystems (PRSD) ist im Gange. Sauerstofftank Nr. 5 soll am Montag eingebaut werden. Das PRSD stellt den Brennstoffzellen flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff für die Stromerzeugung zur Verfügung. Die Sitze für den Shuttle-Kommandanten und den Piloten sind diese Woche auf dem Flugdeck eingebaut worden. Die Tests des Druckregelsystems der Luftauffrischungsanlage sind abgeschlossen.

28. Juli 2006, Freitag
Die Funktionstests des Druckregelsystems der Luftauffrischungsanlage gehen auch in dieser Woche weiter. Das System sorgt für gleichbleibenden Luftdruck in der Flugkabine während des Fluges. Mechaniker haben die Nachprüfung und Kalibrierung der Elevon- und Rumpfklappenausrichtung abgeschlossen. Montage und Ausrichtung des Fernmanipulatorsystems sind im Gange. Die Verschlußklappen des Sternverfolgungsinstruments wurden in dieser Woche montiert. Das Sternverfolgungsinstruments ist Teil des In-Orbit-Steuerungssystems.

21. Juli 2006, Freitag
Die Funktionstests des Druckregelsystems der Luftauffrischungsanlage gehen weiter, ebenso die Arbeiten an den Hitzeschutzkacheln im Bereich der Außentankanschlußschachtklappen und der Bugfahrwerksklappe sowie an den Spaltfüllstreifen in wichtigen Bereichen des Hitzeschildes. Mechaniker haben im Mittelschiff die Verkabelung für das Station-Shuttle-Stromtransfersystem installiert. Die Tests des Luft-Boden-Kommunikationssystem sind abgeschlossen.

14. Juli 2006, Freitag
Die Systemtests bei eingeschalteter Stromversorgung gehen weiter. Die Funktionstests des Druckregelsystems der Luftauffrischungsanlage sind im Gange. Dieses System sorgt dafür, daß während des Fluges der Luftdruck in der Flugkabine konstant bleibt.
Die Arbeiten an den Hitzschutzkacheln im Bereich der Außentankanschlußschachtklappen und der Bugfahrwerksklappe
werden fortgesetzt. Der Austausch der Spaltfüllstreifen wird in den wichtigsten Bereichen des Hitzeschildes weitergeführt. Helium-Dichtigkeits- und Funktionstests des Hauptantriebssystems sind im Gange. Mechaniker bauen die Sternsucher in die Nutzlastbucht der ENDEAVOUR ein; diese werden während des Fluges zu Navigations- und Flugsteuerungszwecken verwendet. Alle RCC-Flügelvorderkantensegmente wurden an beiden Tragflächen montiert.

7. Juli 2006, Freitag
In dieser Woche sind Funktionstests des Luftauffrischungs-Druckregelsystems im Gange. Dieses Systems regelt den Luftdruck in der Flugkabine während des Flugs. Der Einbau von Fenster 3 ist nahezu abgeschlossen und Arbeiten an den Hitzeschutzkacheln gehen in der Nähe der Außentank-Anschlußschachtklappen und der Bugfahrwerksklappen weiter. In den wichtigen Bereichen des Hitzeschidles wird auch der Austausch der Spaltfüllstreifen fortgesetzt.

23. Juni 2006, Freitag
Die Tests der eingeschalteten Systeme der ENDEAVOUR gehen in der Halle 2 des OPF weiter. Die Dichtigkeitsüberprüfungen der Sauerstoffleitungen des Orbiters mit dem Massenspektrometer sind beendet. Fortgesetzt werden die Arbeiten am Positioniermechanismus für das Orbiterauslegersensorsystem. Der Anbau der Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) ist im Gange, ebenso wie die Funktionstests des Andockmechanismus. Die Hitzeschutzhaube von Haupttriebwerk Nr. 1 soll heute anmontiert werden. Die Dichtigkeitstests der Elevon-Seitenwölbungen sind beendet.

16. Juni 2006, Freitag
Die Systemtests bei eingeschalteter Stromversorgung gehen weiter. Dichtigkeitsüberprüfungen mit dem Massenspektrometer wurden in dieser Woche am System, das die Flugkabine mit Stickstoff versorgt, durchgeführt. Auch die Arbeiten am Positioniermechanismus für das Orbiterauslegersensorsystem, den Pfosten, auf denen der Ausleger ruht, werden fortgesetzt. Wasserstofftank Nr. 4 wurde eingebaut. Insgesamt gibt es je fünf Wasserstoff- und Sauerstofftanks für die Versorgung der Brennstoffzellen an Bord eines Orbiters.

9. Juni 2006, Freitag
Das Testen der eingeschalteten Systeme der ENDEAVOUR geht weiter. Darunter sind Dichtigkeits- und Funktionstests des Hauptantriebssystems und der Trinkwasseranlage. Die Funktionstests des Blitzverdampfers sind abgeschlossen. Der Blitzverdampfer kühlt während des Fluges das Antriebssystem. Techniker haben in dieser Woche mit den Überprüfungen und Tests des Andockmechanismusses begonnen.
Auch am Hitzeschutzsystem des orbiters gehen die Arbeiten weiter. Zwischen den Vorderkantensegmenten aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) werden die T-förmig profilierten Dichtungen eingezogen und auf der Unterseite werden Spaltfüllstreifen zwischen die Hitzeschutzkacheln eingesetzt. Bislang wurden rund 500 neue Streifen eingesetzt.

2. Juni 2006, Freitag
Dichtigkeits- und Funktionstests am Hauptantriebssystem gehen weiter und die Überprüfung der Dichtigkeit der Trinkwasseranlage wird ebenfalls fortgesetzt. Techniker führen Tests und Überprüfungen am Manipulatorpositioniermechanismus durch, bevor das Orbiterauslegersensorsystem eingebaut wird. Der Manipulatorpositioniermechanismus besteht aus den Pfosten in der Ladebucht, auf denen der Ausleger befestigt ist, wenn er nicht benötigt wird. Am Donnerstag haben Mechaniker die Montagearbeiten an den Ruderbremsklappen beendet, was nun den Beginn der Anbringung von Hitzeschutzdecken an den Klappen ermöglicht. Der Bremsschirm des Orbiters wurde eingebaut und die Bremsschirmklappen werden heute angebracht.

26. Mai 2006, Freitag
Nach dem Einbau der externen Luftschleuse hat das Team am Donnerstag den Anschluß der Verbindungen abgeschlossen und wird in der nächsten Woche mit den Funktionstests des Andocksystems weitermachen.
Dichtigkeits- und Funktionstests am Hauptantriebssystem gehen weiter. Das Testen des Ku-Band-Kommunikationssystems und des Radarsystem hat begonnen und wird abgeschlossen werden, sobald die Funktionstests des Andocksystems beendet sind.

5. Mai 2006, Freitag
Techniker fahren mit den Funktions- und Dichtigkeitstests am Flüssigsauerstoffbereich des Hauptantriebssystems fort.
Die Überprüfung der Heizelemente für das Mehrzweck-Logistikmodul sind abgeschlossen. Das Modul, das Versorgungsgüter und Forschungsausrüstung zur Raumstation transportieren soll, wird auf der Startrampe in die Ladebucht verladen.

28. April 2006, Freitag
Techniker haben am Mittwoch und Donnerstag die Dichtigkeits- und Funktionstests am Ammmoniaksystem beendet.
Sie haben auch an den Verbindungen der Fluidleitungen der externen Luftschleuse gearbeitet und werden heute mit den Dichtigkeitsüberprüfungen beginnen.

14. April 2006, Freitag
Die Systemtests werden fortgesetzt. Am Donnerstag wurde am Flüssigwasserstoffsystem des Hauptantriebssystems die Dichtigkeits- und Funktionstests abgeschlossen.
Techniker setzen inzwischen die Arbeiten am Positioniermechanismus für ENDEAVOURs Fernmanipulatorsystem in Vorbereitung für den Einbau des Arms in die Ladebucht fort.

7. April 2006, Freitag
Die Systemtests bei eingeschalteter Stromversorgung gehen weiter. Am Mittwoch haben techniker die Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) am Orbiter montiert.
Am Donnerstag wurde in der Ladebucht die externe Luftschleuse der ENDEAVOUR eingebaut. Die Luftschleuse ist vom Mitteldeck aus zugängig un erlaubt es den Besatzungsmitgliedern, vom Mitteldeck aus die Ladebucht für Außenaktivitäten in Raumanzügen zu betreten, ohne die Luft aus der Mannschaftskabine des Orbiters abzulassen.

31. März 2006, Freitag
Die Tests an den eingeschalteten Systemen des Orbiters und die Vorbereitungen für den Einbau der externen Luftschleuse in die Ladebucht in der nächsten Woche gehen weiter.
Am 3. April werden Techniker mit dem Anbau der RCC-Nasenkappe beginnen. Die Arbeiten zur Ausrichtung des Manipulatorpositioniersystems, das den Fernmanipulator und den Ausleger auf Pfosten in der Ladebucht sichert, wenn sie nicht gebraucht werden,
werden fortgesetzt.

24. März 2006, Freitag
Die Techniker arbeiten weiter am Einbau der neuen Modifikationen, die für die Wiederaufnahme der Shuttle-Flüge im letzten Jahr eingeführt und inzwischen bei den beiden anderen Orbitern hinzugefügt worden sind. Zu den Verbesserungen gehören das Orbiterauslegersensorsystem, Sensoren in den Flügelvorderkanten und die neue Digitalkamera, die die Abtrennung des Außentanks beobachten soll.
Der Einbau der Brennstoffzelle Nr.2 soll am 29. März beginnen. ENDEAVOUR's externe Luftschleuse ist am Dienstag zum Kennedy Raumfahrtzentrum geliefert worden und soll QAnfang April in der Ladebucht eingebaut werden.

17. März 2006, Freitag
Zur Zeit wird eine neue Modifikation eingebaut, die als Shuttle-Station-Stromübertragungssystem bezeichnet wird. Es soll der Raumfähre ermöglichen, länger als bisher an der Raumstation angedockt zu bleiben.
Am Mittwoch haben Techniker die notwendigen Maßnahmen für die Dichtigkeitsüberprüfungen am Mehrzwecklogistikmodul abgeschlossen.

10. März 2006, Freitag
Am Mittwoch ist die Stromversorgung des Orbiters nach einer planmäßigen stromlosen Phase wieder hochgefahren worden. Das Testen der eingeschalteten Systeme wird fortgesetzt.
Am Dienstag hat ein Röntgentechniker, der das Röntgen an den Ruderbremsklappen vorbereitet hatte, ein Filmbearbeitungsgerät auf die linke Seite der Rumpfklappe fallen lassen, was einen geringfügigen Schaden an den Hitzeschutzkacheln verursachte. Eine Kachel mußte ausgetauscht werden. Die durchgeführten Ultraschallmessungen ergaben keine strukturellen Schäden an der Rumpfklappe.

3. März 2006, Freitag
Die Systeme des Raumfahrzeugs sind wieder heruntergefahren worden und die Techniker fahren mit der Implementation der neuen Modifikationen fort.
Das Ausrichten der Ellbogen- und Schulterpfosten für das Fernmanipulatorsystem, oder Shuttle-Arm, geht weiter. Abschließende Arbeiten sind bei der Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff im Gange. Sie soll in der nächsten Woche am Orbiter montiert werden.

24. Februar 2006, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes gehen die Arbeiten an der ENDEAVOUR nach einer ausgedehnten Umrüstungsphase weiter. Die Tests der hochgefahrenen Orbitersysteme, sowie der neuen Modifikationen, die für die Wiederaufnahme der Shuttle-Flüge eingeführt wurden, gehen weiter.
Das Testen der Ku-Band-Antenne wird in dieser Woche fortgesetzt. Die Schulter- und Ellbogenpfosten, die das Fernmanipulatorsystem halten, werden optisch ausgerichtet. Diese Arbeit stellt eine korrekte Ausrichtung des Arms sicher, sobald er montiert ist.

10. Februar 2006, Freitag
Die Ausrichtung der
Heads-Up-Anzeige (HUD) des Kommandantensitzes ist für dieses Wochenende und am Pilotensitz für nächste Woche vorgesehen. Die Anzeige ist ein optischer Miniprozessor, das den Kommandanten und/oder Piloten während des Wiedereintritts in die Atmosphäre und des Endanflugs auf die Landebahn unterstützt.

3. Februar 2006, Freitag
Am 27. Januar sind die Systeme des Orbiters hochgefahren worden, um die Systemtests durchführen zu können. Der Anbau der Rumpfklappe geht weiter.
Der Einbau der Hitzeschutzdecken in die Nasenkappe des orbiters geht weiter. Der Anbau der Nasenkappe für den Flug ist für Ende Februar geplant. Fortgesetzt wird auch die Arbeit an der neuen Modifikation, das ISS
-Shuttle-Stromübertragungssystem, das es der Raumfähre ermöglicht, länger als bisher an der Raumstation angedockt zu bleiben.

27. Januar 2006, Freitag
In dieser Woche haben die Techniker den Orbiter in Vorbereitung für die Ausrichtung der Heads-Up-Anzeige (HUD) in Waage gebracht. Das HUD wird für die optische Ausrichtung des Orbiters beim Landeanflugs benötigt.
Die Vorbereitung für das Einschalten der Stromversorgung sind im Gange. Alle Verkabelungstests und Anschlußverbindungen sind beendet. Techniker schließen den Einbau der Rumpfklappe ab.
Die Arbeiten am Manipulatorpositioniermechanismus des Robotarms gehen weiter. Der Mechanismus besteht aus Pfosten, die den Arm in der Ladebucht sichern, wenn er nicht in Betrieb ist.

20. Januar 2006, Freitag
Die Ku-Band-Antenne wurde am Mittwoch eingebaut. Alle strukturellen Inspektionen am Mittelschiff sind beendet.
Die Arbeit geht am Manipulatorpositioniermechanismus vor dem Einbau des Robotarms weiter. Der Mechanismus besteht aus Pfosten, die den Arm in der Ladebucht sichern, wenn er nicht in Betrieb ist.

6. Januar 2006, Freitag
Techniker haben in der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes mit der Abfertigung von ENDEAVOUR begonnen. Am Mittwoch wurde die Stromversorgung eingeschaltet, um die Ladebuchttore zu öffnen. Der Anbau der Rumpfklappe ist beendet. Arbeiten an den Hitzeschutzdecken in der Nasenkappe des Orbiters gehen weiter.
ENDEAVOUR ist zur Zeit für zwei Wochen von der Stromversorgung abgekoppelt, um Arbeiten an der neuen Modifikation ISS-Shuttle-Stromübertragungssystem zu ermöglichen. Das neue System soll es dem Raumfahrzeug ermöglichen, länger als bisher an der Internationalen Raumstation angedockt zu bleiben.

16. Dezember 2005, Freitag
Die Modifikationsarbeiten am Elevon-Blitzschutz sind abgeschlossen (ein Elevon ist eine kombinierte Höhen-Querruderklappe, von der jedes Shuttle vier besitzt). Durch die Modifikation wird die flexible Metallummantelung des Elevon-Kabelbaumes stabilisiert. Die Stromversorgung der ENDEAVOUR wurde am Montag nach rund zwei Monaten, in denen Modifikationen an der Verkabelung ausgeführt wurden, wieder eingeschaltet.
Der Anbau der Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff geht weiter. techniker haben bislang 15 Segmente an der linken und 13 an der rechten Tragfläche angebracht. Die Vorbereitungen für den Anbau der Rumpfklappe sind im Gange. Der Test des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) wurde diese Woche durchgeführt und mit den Dichtigkeitstests an der Hydraulik wurde begonnen.

9. Dezember 2005, Freitag
Die Vorbereitungen für den Anbau der Rumpfklappe nähern sich ihrem Abschluß und die Klappe selbst soll Ende nächster Woche montiert werden. Der Einbau der Spritzwasserkühler Nr. 1 und 2 geht weiter, wobei man sich auf die Sicherheitsverkabelung konzentriert. Die Verkabelungsarbeiten für die neue digitale Außentankbeobachtungskamera ist im Gange. Die Stromversorgung des Raumfahrzeugs bleibt für die Arbeiten an der neuen ISS-Shuttle-Stromübertragung-Modifikation abgeschaltet. Das neue System soll es der Raumfähre ermöglichen länger an der Raumstation angekoppelt zu bleiben, als bisher.

2. Dezember 2005, Freitag
Der Einbau der Antriebseinheiten für die Rumpfklappensteuerung geht weiter, wobei sich die Arbeit auf die Sicherung und Isolierung der Verkabelung konzentriert. Das Hauptfahrwerk wurde diese Woche ein- und ausgefahren, um die Kompressionstest der Umweltdichtungen an den Gehäuseklappen zu unterstützen. Die Stromversorgung des Fahrzeugs bleibt während der Arbeiten an der neuen Modifizierung, dem ISS-Shuttle-Stromübertragungssystem, abgeschaltet. Dieses System soll es der Raumfähre ermöglichen, länger an der ISS angedockt zu bleiben.

22. November 2005, Dienstag
Die Dichtungs- und Spaltmessungen am Fahrwerk sind beendet und das Fahrwerk soll heute wieder eingefahren werden.
Die Arbeiten an ENDEAVOURs Nasenkappe gehen weiter, darunter der Einbau der Hitzeschutzdecken und das Anbringen von Kacheln an der Kinnplatte. Die Kinnplatte ist das halbrunde Teil aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC), das unter der Nasenkappe angebracht wird.

10. November 2005, Donnerstag
Zur Zeit laufen Vorbereitungen für Lackierungsarbeiten im Mittschiffsbereich, die morgen beginnen sollen. Die Halle wird während der Arbeiten geräumt.
In Vorbereitung für den Wiedereinbau der Rumpfklappe wurden die Innenbords- und Außenbordsaktuatoren montiert und die Einbauabnahme durchgeführt. Im Bereich der Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff werden Arbeiten bezüglich der Hitzeschutzdecken ausgeführt.

28. Oktober 2005, Freitag
In der Halle 2 des Orbiterabfertigungswerkes gehen die Arbeiten am Orbiter ENDEAVOUR nach einer nahezu zwei Jahre dauernden größeren Umrüstphase weiter. Das Einrichten des Hauptfahrwerks soll nächste Woche beginnen.
Während der Umrüstung war die Rumpfklappe entfernt und umfagreiche Arbeiten in dem Bereich ausgeführt worden. Die Hitzeschutzdecken der Rumpfklappe waren entfernt worden. Techniker hatten die Klappe sandgestrahlt, um auch mikroskopisch kleine Korrosionspartikel zu entfernen und sie dann mit Korrosionsschutzfarbe neu bestrichen. Der Wiederanbau der Klappe ist zur Zeit im Gange.

16. Juli 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik des Besatzungsmoduls werden fortgesetzt. Die Paßprüfung der Nasenkappe wurde erfolgreich durchgeführt.
Das Ankleben von Kacheln an der Außentankverbindungsklappe und an den Hitzeschutzhauben geht weiter. Die Paßprüfung der GPS-Antennen ist abgeschlossen. Die Antennen wurden ausgebaut und an das NASA Shuttle Logistikdepot in Cape Canaveral für die abschließenden Modifikationen vor dem Einbau zum Flug verschickt.

9. Juli 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik des Besatzungsmoduls werden fortgesetzt. Die Paßprüfung der Nasenkappe ist für heute vorgesehen. Das Ankleben von Kacheln an der Außentankverbindungsklappe und an den Hitzeschutzhauben geht weiter. Mit der Inspektion der Schlauchleitungen im Heckgehäuse wurde begonnen.
Das Sandstrahlen der Steurbordflügelvorderkante ist beendet.

2. Juli 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik des Besatzungsmoduls werden fortgesetzt. Die Inspektion der Verkabelung und der Schlauchleitungen des Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystems geht weiter.
Alle Radiatoren, sowohl auf der Steuer- als auch auf der Backbordseite sind flugbereit eingebaut. Das Sandstrahlen der Rumpfklappe ist beendet.

25. Juni 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik des Besatzungsmoduls werden fortgesetzt. Die Inspektion der Verkabelung und der Schlauchleitungen des Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystems geht weiter.
Ebenfalls weiter geht das Sandstrahlen im Bereich der Rumpfklappe, der Flügelvorderkanten und der Haupttriebwerks-Hitzeschutzhauben. Beim Sandstrahlen wird mit einer Luftdüse ein Strahl aus feinen Partikeln (Siliziumcarbid, Kunststoffkugeln oder Glasspittern) von den Oberflächen des Orbiters Farbe, Grundierung und Roststellen entfernt.

18. Juni 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik im Besatzungsmodul und die Inspektion der Verkabelung am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem werden fortgesetzt.
Für heute ist der Einbau von Backbordradiator Nr. 1 vorgesehen, während Nr. 2 Anfang nächster Woche eingebaut werden soll. Die Inspektion der Schlauchleitungen wurde während der ganzen Woche fortgesetzt.

10. Juni 2004, Donnerstag
Die Modifikationen an der Elektrik im Besatzungsmodul und die Inspektion der Verkabelung am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem werden fortgesetzt.
Backbordradiator Nr. 3 wurde eingebaut und Radiator Nr. 2 soll nächste Woche folgen. Das Aufkleben von Kacheln an der Außentankklappe und die Inspektion von Schlauchleitungen im Heck gehen weiter.

4. Juni 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik im Besatzungsmodul werden fortgesetzt. Die Inspektion der Verkabelung geht am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem weiter.
Alle vier Steuerbordradiatoren sind flugbereit im Raumfahrzeug eingebaut. Das Sandstrahlen der Vorderkante der Backbordtragfläche ist abgeschlossen und Vorbereitungen laufen für die Arbeiten an der Steuerbordtragfläche und den Wölbungen der Rumpfklappe. Das Aufkleben von Kacheln auf der Außentankklappe ist weiter im Gange, während die Einpaßprüfung für die Nasenkappe nicht vor Ende nächster Woche stattfinden wird.

28. Mai 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik im Besatzungsmodul werden fortgesetzt. Die Inspektion der Verkabelung geht am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem weiter.
Drei der vier Radiatoren auf der Steuerbordseite der Ladebucht sind eingebaut; der letzte Radiator soll nächste Woche montiert werden. Die Arbeiten an den Hitzeschutzdecken gehen in Vorbereitung für den für nächste Woche geplanten Einbau der ersten beiden Radiatoren auf der Backbordseite weiter. Das Sandstrahlen der Flügelvorderkanten der ENDEAVOUR in Vorbereitung für die Montage der RCC-Segmente und der zugehörigen Gelenkhalterungen ist weiterhin im Gange.

21. Mai 2004, Freitag
Die Modifikationen an der Elektrik im Besatzungsmodul werden fortgesetzt. Die Inspektion der Verkabelung geht am Umweltregelungs- und Lebenserhaltungssystem weiter.
Der Einbau des Steuerbordradiators Nr.1 ist für heute vorgesehen. Der Radiator Nr. 2 soll nicht vor nächster Woche eingebaut werden.

14. Mai 2004, Freitag
Modifikationen an der Elektrik werden im Mannschaftsmodul fortgesetzt. Die Inspektion der Verkabelung der ENDEAVOUR ist bis auf die Umweltregelungs- und Lebenserhaltungsbucht abgeschlossen. Dort werden die Inspektionen auch diese Woche fortgesetzt.
Techniker fahren mit dem Ankleben von Hitzeschutzkacheln an der Klappe für die Anschlüsse zum Außentank fort. Die Radiatoren der Steuerbordseite, Nr. 3 und 4, sind im Orbiterabfertigungswerk eingetroffen und in das Fahrzeug eingebaut worden.

7. Mai 2004, Freitag
Modifikationen an der Elektrik gehen im Mannschaftsmodul weiter. Arbeiten an den Wärmeschutzabdeckungen zur Unterstützung des Einbaus der Radiatoren in der Nutzlastbucht werden fortgeführt. Vorbereitungen sind im Gange für die Sitzprüfung von ENDEAVOURs Nasenkappe.
Techniker haben diese Woche mit der Inspektion der flexiblen Schlauchverbindungen in der Umweltregelungs- und Lebenserhaltungsbucht begonnen. Inspektionen der Struktur und der Verkabelung gehen im Bug-, Mittelschiff- und Heckgehäuse des Raumfahrzeugs weiter.

30. April 2004, Freitag
Modifikationen an der Elektrik zur Unterstützung des Einbaus des multifunktionalen elektronischen Anzeigesystems (MEDS), "Glascockpit" genannt, werden im Besatzungsmodul fortgesetzt. ENDEAVOUR ist der letzte Orbiter, in den das MEDS eingebaut wird.
Jetzt, da alle 44 RCC-Segmente und die zugehörigen Anschlußstücke vom Raumfahrzeug abgebaut wurden, laufen die Vorbereitungen für das Sandstrahlen der Vorderkante von ENDEAVOUR.

22. April 2004, Donnerstag
Inspektionen der Struktur und der Verkabelung im Rahmen der Orbiterumrüstung gehen im Bug, Mittelschiff und im Heckgehäuse weiter.
Röntgenanalysen der vier Ruderluftbremsen, die aus dem Fahrzeug ausgebaut wurden, zeigen, daß alle Aktuatorgetriebe korrekt eingebaut waren. Die Aktuatoren wurden für eine vollständige Inspektion zum Hersteller versandt. Der Hersteller wird mit der Inspektion von Aktuator 1 und 3 beginnen, gefolgt von Nr. 2 und 4.

15. April 2004, Donnerstag
Die Modifikationen an der Elektrik des Orbiters werden im Besatzungsmodul mit dem MEDS, auch "Glascockpit" genannt fortgesetzt.
Die vier Aktuatoren der Seitenruderbremsklappen wurden aus dem Raumfahrzeug ausgebaut und zur Titan Röntgenuntersuchungseinrichtung des US-Luftwaffenstützpunktes Cape Canaveral verbracht, wo sie durchleuchtet werden sollen. Danach sind sie für eine vollständige Inspektion zum Hersteller geliefert worden.

9. April 2004, Freitag
Die Backbordgondel des Orbitalmanövriersystems wurde vom Orbiterabfertigungswerk (OPF) zur Wartungswerkstatt für hypergole Antriebe (HMF) verbracht, wo sie routinemäßiger Inspektion und Wartung unterzogen wird.
Der Abbau der Flächen der Seitenruderbremsklappen begann gestern. Die Aktuatoren sollen am Montag ausgebaut werden. Von den 44 RCC-Segmenten der Flügelvorderkanten müssen noch 8 Stück der thermographischen Untersuchung unterzogen werden.

2. April 2004, Freitag
Modifikationen an der Elektrik werden durchgeführt, um das Besatzungsmodul für den geplanten Einbau des Multifunktionalen Elektronischen Anzeigesystems (MEDS), auch "Glascockpit" genannt, vorzubereiten.
Die Thermographie aller RCC-Segmente und die Vorbereitung für deren Verbringung zum Hersteller sind im Gange. Vorbereitungen für den Ausbau der Seitenruderbremsklappenaktuatoren gehen weiter. Struktur- und Verkabelungsinspektionen im Mittelschiff werden fortgesetzt.


26. März 2004, Freitag
Alle RCC-Segmente wurden von der rechten und linken Flügelvorderkante abgebaut. Vorbereitungen werden getroffen, um die Segmente zum Hersteller zu verschicken. Nachdem die Segmente abmontiert wurden, werden sie gleich thermographischen und anderen nicht zerstörenden Untersuchungen unterzogen, um sicherzustellen, daß sie keine strukturellen und materiellen Fehler aufweisen.

18. März 2004, Donnerstag
Inspektionen der Struktur und der Verkabelung werden im MIttelschiff und im Heck fortgesetzt. 19 RCC-Segmente von der linken und alle 22 von der rechten Flügelvorderkante wurden vom Orbiter abmontiert und zu Inspektionszwecken zum Hersteller verbracht. Bei 20 der 44 RCC-Segmente wurde inzwischen die Wärmebild- und die materialtechnische Analyse beendet.
12. März 2004, Freitag
Die Wärmeschutzdecken wurden von den Ruder-Luftbremsklappen entfernt, in Vorbereitung für den Ausbau und die Inspektion der Aktuatoren. Weiterhin werden die RCC-Segmente von den Flügelvorderkanten abmontiert und zur Inspektion an den Hersteller geliefert.

5. März 2004, Freitag
Die Wärmeschutzabdeckungen werden zur Zeit entfernt, um den Ausbau und die Inspektion der Ruderbremsklappenaktuatoren zu ermöglichen. Weiterhin werden RCC-Flügelvorderkantensegmente abmontiert und zum Hersteller zur Inspektion verschickt.

27.Februar 2004, Freitag
Orbiter ENDEAVOUR ist in seiner Überholungs- und Umrüstungsphase, die im Dezember 2003 begonnen hat. Techniker verlegen zur Zeit die Verkabelung im vorderen Bereich der Raumfähre in Vorbereitung für den Einbau des neuen multifunktionalen elektronischen Anzeigesystems, auch "Glasscockpit" genannt. Weiterhin werden die RCC-Segmente von den Flügelvorderkanten abmontiert und zum Hersteller verbracht, wo sie untersucht werden. Von den insgesamt 44 Segmenten wurden bislang acht vom linken und neun vom rechten Flügel abgenommen.

12. August 2003, Dienstag
Im Nachklang des COLUMBIA-Unfalles wurden die kommenden Missionen neu geordnet und der Orbiter ENDEAVOUR einer Umrüst- und Überholungsphase zugewiesen
.

Nasenkappe von ENDEAVOURENDEAVOUR nasenfrei28. Juli 2003, Montag
Für eine routinemäßige Inspektion haben Mechaniker im Orbiterabfertigungsgebäude (OPF) des Kennedy Raumfahrtszentrum (KSC) heute die Nasenkappe des Orbiters entfernt. Die Nasenkappe ist aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) gefertigt und ist in der Lage, Temperaturen zwischen -156°C und 1650°C zu widerstehen.






30. Januar 2003, Donnerstag

Der Einbau aller drei APUs ist abgeschlossen und zur Zeit werden die APU-Abgasleitungen auf Dichtigkeit geprüft. Techniker bereiten im Abfertigungswerk den Abbau der OMS-Steuerbordgondel vor.

27. Januar 2003, Montag
Die Backbordgondel des Orbitalmanövriersystems (OMS) ist entfernt worden. Fenster 11 wird zur Zeit ausgetauscht. Der Einbau der APUs wird fortgesetzt.

23. Januar 2003, Donnerstag
Die Überprüfung des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystem (FRCS) ist abgeschlossen. Der Wiedereinbau der Hilfskraftanlagen ist zur Zeit Gange und Techniker sind gerade dabei das Fernmanipulatorsystem der ENDEAVOUR abzumontieren.

21. Januar 2003, Dienstag
Der Ausbau der Hilfskraftanlagen (APUs) ist abgeschlossen. Zur Zeit werden die Haupttreibstoffleitungsverbindungen an den OMS-Gondeln getrennt.

9. Januar 2003, Donnerstag
Der Ausbau aller drei Haupttriebwerke ist abgeschlossen. Die Überprüfung der OMS-Gondeln wird fortgesetzt. Die Inspektion der BSTRAs in den 300mm- und 430mm-Haupttreibstoffleitungen ist abgeschlossen und es wurden keine Risse entdeckt.

6. Januar 2003, Montag
Wartung und Abfertigung von ENDEAVOUR für die im Mai geplante Mission STS-115 zur internationalen Raumstation werden fortgesetzt. Zwischen Weihnachten und Neujahr war mit Imprägnierungsarbeiten, strukturellen Prüfungen der Vorderkanten und des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (FRCS). Der Ausbau des FRCS wurde ebenfalls abgeschlossen. Die Überprüfung der Gondeln des Orbitalmanövriersystems (OMS) ist im Gange. Vorbereitungen laufen für die Spannungstests an den Brennstoffzellen. Inspektionen der BSTRAs werden fortgeführt um Daten für die laufende Analyse eines Bei DISCOVERY gefundenen Risses zu gewinnen. Bislang wurden in den BSTRAs von ENDEAVOUR keine Risse gefunden.

19. Dezember 2002, Donnerstag
Die Überprüfung des vorderen Manövriertriebwerkssystems ist beendet und Techniker haben mit der Überprüfung der Gondeln des Orbitalmanövriersystems (OMS) begonnen. Inspektionen laufen an den BSTRAs von ENDEAVOUR; bisher konnten keine Risse entdeckt werden. Die Inspektion der 430mm Leitungen ist abgeschlossen und die Inspektion der 300mm Leitungen wird erst nach den Feiertagen Anfang Januar beginnen.

16. Dezember 2002, Montag
Die Hitzeschilde der Haupttriebwerke wurden abgebaut und die Techniker haben mit dem Ausbau der Haupttriebwerke begonnen. Die Inspektionen an den BSTRAs von ENDEAVOUR sind im Gange, um Daten für die andauernde Analyse bezüglich der Risse, die bei DISCOVERY gefunden wurden, zu sammeln. Bislang wurden bei ENDEAVOUR keine Risse gefunden. Die Inspektion der 430mm- Flüssigsauerstoffleitung ist abgeschlossen. Jetzt gehen die Untersuchungen mit der 430mm-Wasserstoffleitung und den zwei 300mm-Treibstoffleitungen weiter. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden Ende der Woche erwartet.

12. Dezember 2002, Donnerstag
Die Triebwerkshitzeschilde werden zur Zeit abgebaut und der Ausbau der Haupttriebwerke soll Anfang nächster Woche erfolgen.
Auch an ENDEAVOUR sind Inspektionen der Zugstangenvorrichtungen in den Haupttreibstoffleitungen geplant. Letzte Woche wurde an einer solchen Vorrichtung des Orbiters DISCOVERY ein Riss entdeckt. Der Beginn der Inspektion ist für das Wochenende vorgesehen und sie wird auch nach dem Ausbau der Haupttriebwerke fortgesetzt.

9. Dezember 2002, Montag
Nach der erfolgreichen Landung von ENDEAVOUR am Samstag wurde der Orbiter in das Orbiterabfertigungswerk (OPF) geschleppt, um mit den Vorbereitungen für die Mission STS-115 im Mai 2003 zu beginnen. Erste Inspektionen zeigen, daß sowohl das Wärmeschutzsystem, als auch das Fahrwerk nur normale Schäden aufweisen. Die Kacheln zeigen insgesamt 64 Einschläge, von denen 13 größer als 2,5 cm sind. Morgen werden die Nutzlastbuchttore geöffnet und Ende der Woche werden die Hitzeschilde der Haupttriebwerke abgebaut.

8. Dezember 2002, Sonntag
ENDEAVOUR wurde nach erfolgreichem Abschluß der Mission STS-113 zur Wartung und Vorbereitung auf die Mission STS-115 in das Orbiterabfertigungswerk (OPF) verbracht.

Terminplan STS-118/ENDEAVOUR
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 8. Dezember 2002
Beginn Umrüstung und Überholung
Dezember 2003


Überprüfung von Gewicht und Schwerpunkt 29. Juni 2007
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) 2. Juli 2007
Nutzlast wird zur Startrampe verbracht 8. Juli 2007
Überführung zur Startrampe 39A 11. Juli 2007
Test der drei Hilfskraftanlagen (APUs)
11. Juli 2007
Herandrehen der drehbaren Wartungsplattformstruktur (RSS)
12. Juli 2007
Nutzlast wird in Ladebucht installiert 15. Juli 2007
Helium Dichtigkeits-Test 15. Juli 2007
Abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT)
16. - 19. Juli 2007
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks mit hypergolen Treibstoffen
23. Juli 2007
Flugbereitschaftsabnahme 25. - 26. Juli 2007
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse beginnen 26. Juli 2007
Installation der Absprengvorrichtungen 31. Juli 2007
Schließen der Nutzlastbuchttore für den Start 31. Juli 2007
Besatzung kommt zum KSC
3. August 2007, 23 Uhr MESZ
Beginn Countdown (T-43 Std.) 6. August 2007, 2 Uhr MESZ
Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks
6. August 2007, 23:30 Uhr MESZ
Abkoppeln der mittschiffs gelegenen Orbiter-Versorgungsleitungen 7. August 2007, 6:30 Uhr MESZ
Letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung verstaut 7. August 2007 23:10 Uhr MESZ
Drehbare Wartungs-u. Zugansstruktur (RSS) wird in Parkposition geschwenkt
8. August 2007, 3:00 Uhr MESZ
Einschalten der Brennstoffzellen des Orbiters
8. August 2007, 8:51 Uhr MESZ
Beginn Haupttreibstofftankbefüllung 8. August 2007, 14:11 Uhr MESZ
Besatzung besteigt Orbiter 8. August 2007, 21:16 Uhr MESZ
Schließen der Mannschaftsluke 8. August 2007, 22:31 Uhr MESZ
Start 9. August 2007, 0:36 Uhr MESZ
Anlegen an Station 10. August 2007, 20:02 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA1 11. August 2007, 18:28 Uhr MESZ (6:17 Std.)
Außeneinsatz EVA2 13. August 2007, 17:32 Uhr MESZ (6:28 Std.)
Außeneinsatz EVA3 15. August 2007, 16:37 Uhr MESZ (5:28 Std.)
Außeneinsatz EVA4 18. August 2007, 15:17 Uhr MESZ (5:02 Std.)
Ablegen von Station 19. August 2007, 13:57 Uhr MESZ
Landung 21. August 2007, 18:32 Uhr MESZ

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-118
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-27 Std. 4 Std. 6. 8., 18 Uhr 22 Uhr
T-19 Std. 4 Std. 7. 8., 6 Uhr 10 Uhr
T-11 Std. 13 Std., 41 Min.  18 Uhr 8. 8., 7:41 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  12:41 Uhr 14:41 Uhr
T-3 Std.  3 Std. 17:41 Uhr 20:41 Uhr
T-20 Min. 10 Minuten  23:21 Uhr 23:31 Uhr
T-9 Min.  etwa 46 Minuten  23:42 Uhr 9. 8., 0:27 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-118-Mannschaft am Starttag
Ostküstenzeit (EST) Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
8:00 a.m.  14:00 Uhr Wecken der Mannschaft
 a.m.  Uhr Frühstück
 a.m.  Uhr Medizinische Untersuchung
 a.m.  Uhr Mittagessen
*12:20 p.m. 18:20 Uhr Mannschaftsphoto
2:06 p.m. 20:06 Uhr Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
2:06 p.m. 20:06 Uhr Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3, MS4, MS5)
*2:16 p.m. 20:16 Uhr Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*2:46 p.m. 20:46 Uhr  Abfahrt zur Startrampe 39A
*3:16 p.m.  21:16 Uhr Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*4:31 p.m. 22:31 Uhr Schließen der Mannschaftsluke
*6:36 p.m. 8.8., 0:36 Uhr Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)


Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA 
Quelle: NASA Shuttle Report, NASA-Missionsberichte


letzte Änderung am  21. August MMVII