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MISSION STS-125
HUBBLE-Wartungsmission 4
RAUMFAHRZEUG
Orbiter Atlantis/OV-104
Besatzung Logo von STS-125
STANDORT Z. ZT.
gelandet
Kom -- Scott Altmann

Plt -- Greg C. Johnson

MS1 -- Mike Good

MS2 -- Megan McArthur

MS3 -- John Grunsfeld

MS4 -- Mike Massimino

MS5 -- Andrew Feustel


KSC STARTZEITPUNKT
11. Mai 2009, 20:01:56 Uhr MESZ
STARTRAMPE:
39A
STARTFENSTER
19:41:56 Uhr bis 20:43:47 Uhr MESZ
LANDEZEITPUNKT
24. Mai 2009, 17:39:05 Uhr MESZ
LANDEBAHN :
US-Luftwaffenstützpunkt Edwards
MISSIONSDAUER
12 Tage, 21 Std., 39 Min. 
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
570 km, 28,5°
NUTZLAST:
Montagetisch für HUBBLE,
6 Lageregelungskreisel, 6 Batterien
, Feinausrichtungssensor, Weitfeldkamera 3, Kosmischer-Ursprungs-Spektrograph, Datenverarbeitungseinheit
Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-125/ATLANTIS;
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen;
Aktivitäten der Mannschaft am Starttag.
Aktuelle Informationen zur letzten ATLANTIS-Mission: STS-122
Informationen zur letzten HUBBLE-Wartungsmission: STS-109

Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
24. Mai 2009, Sonntag, Landetag
19:53 Uhr MESZ: Die STS-125-Besatzung hat das Fahrzeug bestiegen und fahren fort. Damit endet die Berichterstattung zur Mission STS-125. Die weitere Abfertigung der ATLANTIS kann auf der STS-129-Seite nachgelesen werden. Nächste Space-Shuttle-Mission ist STS-127/ENDEAVOUR, deren Start für 13. Juni vorgesehen ist.
Die Besatzung nach der Landung
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS posiert für ein Gruppenphoto nach der Landung vor dem Orbiter. Von links: Mike Massimino, Greg Johnson, Scott Altman, Megan McArthur, John Grunsfeld, Andrew Feustel und Mike Good. (Photo: NASA/DFRC/Tony Landis)
19:50 Uhr MESZ: Nachdem Kommandant Altman ein paar Worte des Dankes gesagt hat, warten die Astronauten auf das Fahrzeug, das sie zu den Mannschaftsquartieren bringen soll. Sie werden entweder heute noch oder morgen zurück nach Houston fliegen, wo in einem Hangar des Flugplatzes Ellington Field eine Willkommenszeremonie stattfinden wird.
19:48 Uhr MESZ: Die Besatzungsmitglieder haben sich für Gruppenphotos zusammengefunden und werden gleich ein paar Worte zu den wartenden Menschen richten.
19:40 Uhr MESZ: Die Astronauten schauen sich die Unterseite der ATLANTIS an, die zwei Wochen ihr Zuhause war.
19:38 Uhr MESZ: Die Besatzungsmitglieder gehen jetzt zum Orbiter herüber.
19:36 Uhr MESZ: Die Besatzung verläßt jetzt das CTV und wird  von Mitarbeitern der NASA am DRFC und der EAFB begrüßt.
19:34 Uhr MESZ: Die Kabine des CTV wird abgesenkt und die Leiter ausgeklappt.
19:32 Uhr MESZ: Das Mannschafttransportfahrzeug (CTV) setzt vom Orbiter zurück. Mit dem Ausstieg der Astronauten ist gleich zu rechnen.
18:55 Uhr MESZ: Alle Maßnahmen zur Sicherung des Orbiters sind abgeschlossen. Der Orbiter wird jetzt zur Überführung herüber zum Dryden Flugforschungszentrum vorbereitet, wo er in der Hebeeinrichtung für das Aufsetzen auf das Shuttle-Transportflugzeug vorbereitet werden wird. Im Augenblick wird aber noch auf das Aussteigen der Besatzung und den traditionellen Rundgang um den Orbiter gewartet.
18:40 Uhr MESZ: Der Mannschaftstransportwagen, ein umgebauter Flughafenzubringer ist am Orbiter herangefahren. Die Seitenluke wurde um 18:18 Uhr geöffnet und die Besatzungsmitglieder haben den Orbiter verlassen und werden einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen. Kommandant Scott Altman war der letzte, der den Orbiter um 18:37 Uhr MESZ verlassen hat.
18:25 Uhr MESZ: Ed Weiller, der Leiter des HUBBLE-Projektes erklärte, daß man derzeit im Prozess der Elektroniküberprüfung und der Kalibrierung der neuen Geräte von HUBBLE sei. Bislang würde alles einwandfrei laufen.
18:20 Uhr MESZ: Der Fährflug, um ATLANTIS zurück zum KSC zu bringen wird voraussichtlich in einer Woche stattfinden. Ankunft in Florida wird in etwa 8 oder 9 Tagen erwartet.
Landung der ATLANTIS
Oben: ATLANTIS unmittelbar nach dem Aufsetzen. (Photo: NASA/DFRC/Carla Thomas)
18:10 Uhr MESZ: Am KSC beginnt jetzt die Pressekonferenz zur Landung.
18:05 Uhr MESZ: Ein Treppenwagen mit einem Weißraum ist an die Seitenluke des Orbiters herangefahren. Der Mannschaftstransporter, in den die Besatzung gleich überwechseln soll steht nebenbei in Bereitschaft. Andere Fahrzeuge stehen am Heck und versorgen die Antriebssysteme.
18:01 Uhr MESZ: Die APUs sind abgeschaltet.
18:00 Uhr MESZ: Die offiziellen Landezeiten:
Aufsetzen Hauptfahrwerk:    17:39:05 Uhr MESZ
Aufsetzen Bugfahrwerk:       17:39:15 Uhr MESZ
Radstillstand:                     17:40:15 Uhr MESZ
17:58 Uhr MESZ: Die Astronauten haben die Erlaubnis bekommen, die Fluganzüge abzulegen.
17:57 Uhr MESZ: Nachdem alle hydraulisch ausgeführten Bewegungen erfolgt sind, erhält Pilot Greg Johnson die Erlaubnis die APUs auszuschalten.
17:52 Uhr MESZ: Ein "Schnüffeltrupp" hat sich dem Orbiter genähert um nach austretendem giftigen Hydrazin zu schnüffeln. Die Haupttriebwerke werden in die Regenablaufstellung heruntergeschwenkt.
17:48 Uhr MESZ: Die Sprengbolzen für die Zugangsluke, das Fahrwerk und den Bremsfallschirm wurden gesichert.
17:45 Uhr MESZ: Die Klappen, die die Anschlüsse für die Außentanktreibstoffleitungen verborgen hatten, wurden geöffnet.
17:42 Uhr MESZ: Die Besatzung hat damit begonnen, das Fahrzeug zu sichern und die Systeme nach und nach abzuschalten.
17:40 Uhr MESZ: Das Shuttle ist zum Stehen gekommen. ATLANTIS ist wieder zuhause. Eine der spektakulärsten Mission ist zuende.
17:39 Uhr MESZ: Landung! ATLANTIS hat auf der Landebahn aufgesetzt.
17:38 Uhr MESZ: Die Landebahn ist jetzt direkt voraus.
17:37 Uhr MESZ: Altman steuert wieder nachdem er kurz an Johnson abgegeben hatte.
17:36 Uhr MESZ: Altman steuert den Orbiter durch die 230 Grad-Kurve.
17:34 Uhr MESZ: ATLANTIS beginnt den Endanflug auf Edwards zu.
17:31 Uhr MESZ: Kameras am Dryden Zentrum haben die ATLANTIS gesichtet. Höhe 30 km.
Anflugweg von ATLANTIS, 3
Oben: Der Endanflugweg der ATLANTIS auf die Landebahn 22 zu. (Abbildung: NASA/JSC)
17:30 Uhr MESZ: Das Shuttle überquert die Küste Kaliforniens.
17:29 Uhr MESZ: Noch 10 Minuten bis zur Landung. ATLANTIS' Navigationsrechner steuert jetzt per GPS-Signal.
17:28 Uhr MESZ: S-Band-Kommunikation mit dem DFRC wurde hergestellt.
17:26 Uhr MESZ: Noch 50 km Höhe, Geschw. 13.000 km/h.
17:24 Uhr MESZ: Noch 15 Minuten. Die Steuerdüsen wurden abgeschaltet. Steuerung wird nur noch mit den aerodynamischen Steuerklappen ausgeführt. Höhe 60 km.
17:19 Uhr MESZ: Noch 20 Minuten.
17:18 Uhr MESZ: Höhe etwa 70 km, Entfernung noch 3500 km von Edwards.
17:17 Uhr MESZ: Kommandant Altman berichtet, die ATLANTIS fliegt dem Sonnenaufgang entgegen.
17:16 Uhr MESZ: Kommunikation wurde wieder hergestellt, früher als erwartet.
17:15 Uhr MESZ: Während der Rollmanöver wird besonders viel Bewegungsenergie abgebaut, hauptsächlich ist das die Energie, die das Shuttle während des Starts von seinen Triebwerken zugeführt wurde. ATLANTIS ist jetzt nördlich der Inselgruppe Hawaii.
17:13 Uhr MESZ: Zu diesem Zeitpunkt sollte die Kommunikation mit dem Orbiter verloren gehen aufgrund des Plasmaaufstaus um das Fahrzeug herum und der ungünstigen Ausrichtung der Antennen zu den Relaissatelliten. Das Shuttle führt jetzt das erste von mehreren Rollmanövern aus.
17:09 Uhr MESZ: Noch 30 Minuten bis zur Landung. Höhe 105 km, Geschw. 27.000 km/h.
Anflugweg von ATLANTIS, 2
Oben: Der nähere Anflugweg der ATLANTIS auf Edwards zu. (Abbildung: NASA/JSC)
17:08 Uhr MESZ: Der Wiedereintrtt beginnt. Die ATLANTIS müßte etwa zu diesem Zeitpunkt die ersten Wechselwirkungen mit der dichter werdenden Erdatmosphäre erfahren. Das Shuttle fliegt etwa mit Mach 25 in einer Höhe von 120 km.
17:03 Uhr MESZ: Noch fünf Minuten bis zum Erreichen der Wiedereintrittsgrenzschicht.
16:59 Uhr MESZ: Noch 40 Minuten bis zur Landung. Der Orbiter ist jetzt in der Wiedereintrittlage. Die Eintrittsgrenzschicht wird in etwa 10 Minuten erreicht.
16:57 Uhr MESZ: ATLANTIS ist jetzt über Neuguinea.
16:55 Uhr MESZ: Alle drei APUs laufen jetzt. Zwar wird nur eine benötigt, um den Hydraulikdruck für die Steuerklappen bereitzustellen, die übrigen zwei laufen aber aus Redundanzgründen mit.
16:54 Uhr MESZ: ATLANTIS fliegt jetzt zwischen Australien und Indonesien hindurch.
16:49 Uhr MESZ: Noch 50 Minuten bis zur Landung. Dies wird die 53. Landung an der EAFB, die 47. bei Tageslicht und die erste seit der Landung von ENDEAVOUR letzten November zum Ende der Mission STS-126.
16:44 Uhr MESZ: Die ATLANTIS ist jetzt über dem zentralen Indischen Ozean.
16:39 Uhr MESZ: Noch eine Stunde bis zur Landung. Die ATLANTIS dreht wieder in dieLage für den Wiedereintritt, die Nase voran, Bauch zur Erde mit einem Anstellwinkel von ca. 30 Grad.
16:33 Uhr MESZ: Überschüssiger Treibstoff aus dem Steuertriebwerksystem (RCS) in der Nase der ATLANTIS wird über vier Düsen abgelassen.
16:30 Uhr MESZ: Die Wiedereintrittsschicht wird in etwa 37 Minuten erreicht. Dann kommt das Raumfahrzeug zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder mit der Erdatmosphäre in Kontakt und wandelt sich von einem Raumfahrzeug zu einem Flugzeug.
16:29 Uhr MESZ: Die erhöhte Temperatur in der APU 2 stellt kein Problem dar, meldet die Missionsleitung.
16:28 Uhr MESZ: Das Bremsmanöver ist gut verlaufen und keine Korrektur ist erforderlich.
16:27 Uhr MESZ: Die Triebwerke wurden wieder abgeschaltet. ATLANTIS ist auf dem Weg nachhause!
16:26 Uhr MESZ: Für die APU 2 wurde eine etwas überhöhte Temperatur in der Ablaufleitung gemeldet. Aber es ist keine Maßnahme von seiten der Besatzung nötig.
16:25 Uhr MESZ: Die OMS-Triebwerke wurden gezündet. Das Bremsmanöver läuft.
16:22 Uhr MESZ: Gute Konfiguration für das Bremsmanöver.
16:19 Uhr MESZ: Noch 5 Minuten. Die APU Nr. 2 läuft jetzt.
16:14 Uhr MESZ: Noch 10 Minuten. Die ATLANTIS dreht in die Bremslage. Die APU Nr. 2 wird eingeschaltet. Sie stellt den Hydraulikdruck für die Vektorsteuerung der OMS-Triebwerke bereit.
16:09 Uhr MESZ: Die Freigabe für das Bremsmanöver wurde erteilt. Es wird um 16:24:41 Uhr MESZ erfolgen und die OMS-Triebwerkewerden dafür 2 Minuten und 36 Sekunden feuern und den Orbiter um 493 km/h abbremsen. In den nächsten Minuten wird Kommandant Altman den Orbiter in die Lage für das Bremsmanöver drehen, also Kopfüber mit dem Heck in Flugrichtung.
16:02 Uhr MESZ: Auch die zweite KSC-Landegelegenheit wurde abgesagt, weil man sich nicht mit der Wettersituation in Florida anfreunden konnte. Damit steht jetzt Kalifornien als Landeort fest. Bremsmanöver erfolgt in 22 Minuten.
Anflugweg von ATLANTIS
Oben: Der Anflugweg der ATLANTIS für die Landung in Kalifornien. (Abbildung: NASA/JSC)
15:52 Uhr MESZ: Ein weiterer Wetterbericht von der Shuttle-Meteorologie-Gruppe wird der Missionsleitung gegeben, während der Zeitpunkt der Entscheidung sich nähert.
15:46 Uhr MESZ: Da zu erwarten ist, daß die ATLANTIS im nächsten Erdumlauf zur Erde zurückkehren wird, hat Pilot Greg C. Johnson die Schalter für die APUs in die Einschaltbereit-Position gestellt.
15:24 Uhr MESZ: Noch eine Stunde bis zum Bremsmanöver für eine Landung in Edwards. Die IMUs wurden erneut ausgerichtet. Die Missionsleitung hat beschlossen zunächst auf ein Bremsmanöver für Edwards hinzuarbeiten und eine Viertelstunde vor dem Manöver zu entscheiden, ob man damit fortfährt oder auf die Landung am KSC übergeht, deren Bremsmanöver 16 Minuten später erfolgen würde.
15:20 Uhr MESZ: Bilder aus Kalifornien, die über NASA TV gesendet werden, zeigen, daß am Flugforschungszentrum Dryden (DFRC) bereits ein Shuttle-Transportflugzeug (SCA), eine modifizierte Boeing 747, bereitsteht, um die ATLANTIS nachhause zu fliegen, sollte sie hier landen müssen.
15:02 Uhr MESZ: Für die nächste Landemöglichkeit am KSC müßte die OMS-Triebwerke des Orbiters um 16:40:56 Uhr MESZ gezündet werden; für die Wahrnehmung der Landegelegenheit an der EAFB ein paar Minuten früher um 16:24:41 Uhr. Noch wurde keine Entscheidung darüber getroffen, welcher Landeort gewählt werden wird. Eine der beiden wird es aber werden.
14:50 Uhr MESZ: Am Luftwaffenstützpunkt Edwards/Dryden Flugforschungszentrum der NASA in Kalifornien rollt Chris Ferguson mit dem STA auf die Startbahn und hebt zur Wetteraufklärung und für Landeanflüge auf die Shuttle-Landebahn ab. Hier im Westen der USA ist inzwischen auch die Sonne aufgangen und es verspricht ein schöner klarer sonniger Tag in der Mohave-Wüste zu werden.
14:45 Uhr MESZ: Die Missionsleitung wird zunächst eine Landung zur zweiten Landegelegenheit am Kap anpeilen. Eine Landung in Edwards bedeutet eine Verzögerung von mindestens einer Woche in der Abfertigung der ATLANTIS zur nächsten Mission und rund $1 Million an zusätzlichen Kosten für die Überführung des Orbiters mit dem Shuttle-Transportflugzeug (SCA) nach Florida. Sollte sich das Wetter in Florida aber um's Verrecken nicht zu günstigen Bedingungen hin ändern wollen, muß Flugdirektor Norm Knight wohl oder übel  in den sauren Apfel beißen und das Shuttle im sonnigen Kalifornien herunterbringen.
14:28 Uhr MESZ: Die erste Landegelegenheit wurde abgesagt. Das Wetter am Kap ist zu unbeständig und verletzt die Kriterien für eine sichere Landung. Weiterhin existiert die Möglichkeit für Gewitter im Sicherheitsbereich von 55 km um die Landebahn. Nächste Landemöglichkeiten sind entweder um 17:38 Uhr in Edwards oder um 17:48 Uhr MESZ am KSC.
14:27 Uhr MESZ: Noch 30 Minuten bis zum Bremsmanöver.
14:22 Uhr MESZ: Die Besatzung wurde angewiesen, mit der Vorstartsequenz für die Hilfskraftanlagen (APUs) zu warten. Die Wetterauswertung geht weiter.
14:14 Uhr MESZ: CAPCOM Greg Johnson hat das Wetter als grenzwertig bezeichnet. Man werde aber dennoch den Zeitablauf weiter verfolgen in Richtung auf ein Bremsmanöver um 14:57 Uhr. In der Zwischenzeit werde man das Wetter weiter analysieren. Die endgültige Entscheidung ob man zur ersten Gelegenheit landen will, wird gegen 14:37 Uhr MESZ getroffen werden müssen.
14:09 Uhr MESZ: Noch zwei Stunden bis zur geplanten Landung. Derzeit ist der Himmel über dem KSC klar, aber die Meteorologen beobachten weiter das Wetter vor der Küste und ob weitere Regenwolken näher zur Landebahn auftauchen aufgrund der morgendlichen Erwärmung der Luft. Es gibt zumindest eine realistischere Chance, daß ATLANTIS heute am Kap landen könnte, im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Tagen.
13:57 Uhr MESZ: Noch eine Stunde bis zum geplanten Bremsmanöver für die erste Landegelegenheit.
13:51 Uhr MESZ: CAPCOM Greg H. Johnson hat Kommandant Altman darüber informiert, daß sie mit der Flüssigkeitsaufnahme beginnen können, es aber locker angehen sollten, da noch nicht klar ist, ob die erste Landegelegenheit abgesagt werden wird oder nicht. Die Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig, um die Flüssigkeit zu ersetzen, die die Astronauten während ihres Aufenthaltes in der Schwerelosigkeit verloren haben. Dadurch wird beim Wiedereinsetzen der Schwerkraft der Kreislauf der Astronauten gestützt. Typische Getränke sind Wasser, Hühnerbrühe, Orangen- und Zitronensaftgetränke plus Salztabletten.
13:46 Uhr MESZ: Die Besatzung führt die Ausrichtung der Trägheitsmeßinstrumente (IMUs) durc. Die IMUs sind wichtige Navigationsmeßinstrumente, die den Navigationsrechner über die Beschleunigungen informierer, die auf das Fluggerät wirken.
13:35 Uhr MESZ: Bislang bleiben die Regenschauer noch im Osten über dem Atlantik; es ist aber nicht sicher, ob sich im Laufe der nächsten Stunden nicht neue Regenwolken an der Küste oder direkt über dem KSC bilden werden.
13:27 Uhr MESZ: Noch 90 Minuten bis zum Bremsmanöver für die erste Landegelegenheit am KSC.
Chefastronaut Steve Lindsey ist mit dem STA auf Wetteraufklärung im Südwesten vom KSC und berichtet der Missionsleitung kontinuierlich seine Beobachtungen. Dasselbe macht derzeit Chris Ferguson am US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien, der mit einem T-38 Trainingsflugzeug die Umgebung um die Mohave-Wüste abfliegt.
13:15 Uhr MESZ: Kommandant Scott Altman hat die Missionsleitung informiert, daß er und Pilot Johnson nun mit dem Anlegen der Fluganzüge beginnen werden. Steve Lindsey ist am Kap mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) aufgestiegen, um Wetteraufklärung zu fliegen und Landeanflüge auf die SLF durchzuführen, um die Bedingungen dort auszutesten.
12:55 Uhr MESZ: Die letzten Daten der Missionsleitung besagen, daß das anstehende Bremsmanöver um 14:57:06 Uhr MESZ erfolgen sollte. Die beiden Triebwerke des Orbitalmanövriersystems werden dann für zwei Minuten und 29 Sekunden feuern um das Shuttle um rund 275 km/h zu verzögern. Dies wird den Orbiter in eine Umlaufbahn von 560 zu 48 km Höhe bringen und zu einem Wiedereintritt über dem Pazifik führen. Bei Erreichen der Umgebung des KSC wird Altman die Raumfähre in eine 230 Grad Kurve lenken, die sie genau auf die Landebahn 33 einfliegen läßt.
Natürlich nur, wenn das Wetter mitspielt, kann die ATLANTIS diesen Plan verfolgen. Das Wetter muß etwa 90 Minuten vor der tatsächlichen Landung im voraus richtig abgeschätzt werden, was bei der aktuellen instabilen Lage recht schwierig ist.
12:35 Uhr MESZ: Die Missionsleitung hat der Besatzung mitgeteilt, daß das Wetter in Florida heute etwas besser ist als gestern. Es gibt zwar immer noch Schauer im Osten und Süden, dennoch sei man etwas optimistisch, daß das Wetter später am Morgen (Ortszeit) doch noch kooperieren könnte.
12:30 Uhr MESZ: Die Bordrechner sind jetzt im Modus OPS-3 und die Besatzung hat die Freigabe erhalten, die Fluganzüge anzulegen.
12:20 Uhr MESZ: Die Ladebuchttore sind zugeschwungen, erst das Backbordtor, dann das Steuerbordtor. Die Besatzung hat die Freigabe erhalten, in die Bordrechner die Softwarepakete für den Modus OPS-3 (Wiedereintritt und Landung) zu laden.
12:10 Uhr MESZ: Der Besatzung wurde die Freigabe für das Schließen der Ladebucht erteilt. Die Astronauten haben das Kühlsystem von Radiatoren auf Sprühwasserverdampfer-Kühlung umgestellt, das die Funktionsfähigkeit des Kühlsystems sicherstellt, wenn die Ladebucht geschlossen ist.
12:00 Uhr MESZ: Der heutige Tag soll die Landung der Raumfähre ATLANTIS nach 13 Tagen im All sehen. Doch bislang scheint das Wetter in Florida immer noch nicht so recht mitzuspielen. Die Aussichten für Florida um 16:09 Uhr sagen aufgelockerte Bewölkung in 600 Metern, eine aufgebrochene Wolkendecke in 1000 Metern und bedeckten Himmel in 3600 Metern Höhe bei 11 Kilometern Sicht, südöstlichem Wind mit Geschwindigkeiten zwischen 8 und 13 km/h, sowie Gewitter mit Regen innerhalb der 55 km um die Landebahn.
Die Aussichten für eine Landung im folgenden Erdumlauf sind kaum besser.
Für Edwards dagegen ist das Wetter für eine Landung um 17:38 Uhr optimal mit klarem Himmel, 11 Kilometer Sicht, südwestlichem Wind mit Spitzen von 20 bis 31 km/h.

24. Mai 2009, Sonntag, 14. Missionstag
Heute Morgen um 7:02 Uhr MESZ wurde die Besatzung mit dem "Ritt der Walküren" von Richard Wagner geweckt, das für die gesamte Besatzung gespielt wurde. Auch die Besatzung hatte ein Wecklied: "Take me Home" von Phil Collins, das sie für die gesamte Missionsleitung spielte.
Sollte kein größeres technisches Problem auftreten, ist heute der Tag, an dem die ATLANTIS zur Erde zurückkehrt. Die Besatzung hat noch ein paar Stunden für Frühstück und ihre morgendliche Routine und wird dann ab 10:56 Uhr mit den Vorbereitungen für den Wiedereintritt beginnen. Um 12:17 Uhr werden die 18 Meter langen Ladebuchttore endgültig für diesen Flug geschlossen werden, gefolgt vom Anlegen der Fluganzüge durch die Besatzung gegen 12:57 Uhr. Um 13:17 Uhr wird Steve Lindsey, der Chef des Astronautenkorps mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) aufsteigen, um Wetteraufklärung im Bereich der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida zu fliegen und Landeanflüge auf die SLF durchzuführen, um die Wetter- und Windverhältnisse beim Anflug der ATLANTIS auszutesten.
Die letzte Entscheidung über die Freigabe der Landung fällt der Flugdirektor für Wiedereintritt Norm Knight gegen 14:37 Uhr MESZ. Sollte die erste Landegelegenheit am KSC freigegeben werden, so findet das Bremsmanöver um 14:57 Uhr MESZ statt, was zu einer Landung um 16:11 Uhr MESZ auf der SLF führen wird.
Sollte das Wetter ungünstig für eine Landung bei dieser Landegelegenheit sein, gibt es einen Orbit später eine zweite Gelegenheit mit einem Bremsmanöver um 16:41 Uhr und einer Landung am KSC um 17:28 Uhr MESZ.
Sollte das Wetter in Florida auch am dritten Tag in Folge nicht kooperieren, wird Norm Knight keine andere Wahl haben, als eine Landung in Kalifornien auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Edwards (EAFB) in der Mohave-Wüste anzuordnen.
Es gibt zwei Landegelegenheiten an aufeinanderfolgen Orbits in Kalifornien. Die erste erfordert ein Bremsmanöver um 16:24 Uhr MESZ und sieht eine Landung um 17:38 Uhr auf der Landebahn 22. Die nächste Landegelegenheit wäre um 19:17 Uhr und würde mit einem Bremsmanöver um 18:07 Uhr eingeleitet.
Das Wetter in Florida wird als dynamisch bezeichnet, soll heute aber besser sein, als an den vergangenen beiden Tagen. Das Wetter in Kalifornien ist dagegen stabil und günstig und verstößt gegen keine Vorgaben für eine sichere Shuttle-Landung.
Das Raumfahrzeug hat genügend Verbrauchsstoffe (insbesondere Wasserstoff und Sauerstoff für die stromerzeugenden Brennstoffzellen) an Bord, um bis Montag in der Erdumlaufbahn bleiben zu können, aber üblicherweise behält sich die NASA mindestens einen Tag in Reserve für den Fall, daß ein größeres technisches Problem die Landung verhindert. Sofern das nicht auftritt, wird ATLANTIS also in jedem Fall heute landen

23. Mai 2009, Samstag, 13. Missionstag
Das Wetter in Florida hat erneut nicht kooperiert für eine Rückkehr der ATLANTIS zur Erde. Für morgen gibt es für beide US-Küsten je zwei weitere Landegelegenheiten, die in Betracht gezogen werden:
Tag
Orbit
Landeort
Bremsmanöver
Landung
So, 24.5. 196
KSC 14:57 Uhr 16:09 Uhr

197
EAFB 16:25 Uhr 17:40 Uhr

197
KSC 16:41 Uhr 17:48 Uhr

198 EAFB 18:04 Uhr 19:17 Uhr
Für die erste Gelegenheit zur Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida würde die Besatzung ein Bremsmanöver um 14:58 Uhr ausführen und um 16:11 Uhr MESZ landen. Für die zweite Gelegenheit müßte das Bremsmanöver um 16:31 Uhr eingeleitet werden, was zu einer Landung um 17:49 Uhr MESZ führte.
Für die erste Landegelegenheit am US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien (EAFB) um 17:40 Uhr müßte das Bremsmanöver um 16:25 Uhr erfolgen und für die zweite Landegelegenheit müßte um 18:08 Uhr MESZ gebremst werden, was zu einer Landung um 19:19 Uhr führt.
Das Wetter am KSC soll morgen leicht besser werden, es gibt aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß es in der Umgebung der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) weiter ungünstig bleibt. Die Aussichten für Edwards sind generell gut.
Die Landeeinrichtung Northrup Strip am US-Raketentestgelände White Sands in Neu Mexiko wird morgen nicht in Bereitschaft versetzt, da dort das Wetter zu schlecht ist. 
Die Raumfähre hat genügend Verbrauchsstoffe an Bord, um bis längstens Montag in der Umlaufbahn zu bleiben.
Die Besatzung soll heute abend um 23:01 Uhr MESZ zu Bett gehen und morgen um 7:01 Uhr wieder geweckt werden.

23. Mai 2009, Samstag, 2. Landeversuch
15:10 Uhr MESZ: Die Ladebuchttore sind wieder aufgeschwungen und die Besatzung hat die Erlaubnis bekommen, die Fluganzüge abzulegen.
15:05 Uhr MESZ: Die Flugleittechniker glauben, daß das Problem im Kühlsystem auf Eisbildung beruht, die sich auflösen wird, sobald die Ladebucht wieder geöffnet und die Radiatoren wieder die Kühlung übernehmen. Der Besatzung wurde die Freigabe gegeben, die Anzüge abzulegen und die Ladebucht zu öffnen.
15:00 Uhr MESZ: Währenddessen wurde in Washington verkündet, daß US-Präsident Obama Charles Bolden zum neuen NASA-Administrator nominiert hat.  Seine Nominierung muß noch vom Kongreßausschuß bestätigt werden, aber das scheint nur eine Formsache zu sein. Bolden ist selbst das Space Shuttle geflogen auf den Missionen STS-61C/COLUMBIA (Pilot), STS-31/DISCOVERY (Pilot), STS-45/ATLANTIS (Kommandant) und STS-60/DISCOVERY (Kommandant).
14:55 Uhr MESZ: Die Besatzung hat ein Problem bei der Rekonfiguration des Kühlsystems gemeldet. Die Missionsleitung hat sie angewiesen, angeschnallt zu bleiben und auf eine Entscheidung zur Situation zu warten.
14:35 Uhr MESZ: LANDUNG ABGESAGT!Die Missionsleitung hat erneut für heute alle Landegelegenheiten abgesagt. Die Landung wird erneut morgen versucht, mit der Hoffnung, daß das Wetter in Florida sich bis morgen deutlicher verbessert. Die Besatzung bleibt damit erneut einen weiteren Tag im All. Die erste mögliche Landegelegenheit am KSC morgen ist um 16:11 Uhr.
14:20 Uhr MESZ: Die Besatzung führt die Angleichung der Trägheitsmeßinstrumente (IMU) durch. Die Diskussionen in der Missionsleitung gehen weiter. In gut einer Stunde müßte das Bremsmanöver für eine Landung in Edwards erfolgen.
14:15 Uhr MESZ: In Florida ist Steve Lindsey mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) gelandet um aufzutanken und darauf zu warten, ob seine Dienste noch weiter benötigt werden. In Kalifornien ist Chris Ferguson mit dem STA aufgestiegen und fliegt Wetteraufklärung in der Umgebung des US-Luftwaffenstützpunktes Edwards und dem Dryden Flugforschungszentrum der NASA.
14:00 Uhr MESZ: In Kalifornien wird Chris Ferguson, Kommandant der vorletzten Shuttle-Mission STS-126 die Wetteraufklärung fliegen. Aber anders als sein Chef Steve Lindsey in Florida, wird er wohl nur über gutes Wetter berichten können.
13:45 Uhr MESZ: Die Missionsleitung hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, welche der beiden möglichen Landegelegenheit sie wahrnehmen will. Für eine Landung in Edwards um 16:45 Uhr muß das Bremsmanöver um 15:29 Uhr erfolgen. Edwards hat den Vorteil, stabiles gutes Wetter zu bieten; auf der anderen Seite wird es rund eine Woche dauern und etwa 1 Million Dollar kosten, das Shuttle zurück nach Florida zu transportieren. Dies ist nicht nötig, wenn man um 15:46 Uhr das Bremsmanöver einleitet und um 16:54 Uhr direkt in Florida am KSC landet; allerdings ist hier das Wetter immer noch so schlecht, daß die Durchführung einer Landung hier und heute als eher unwahrscheinlich anzunehmen ist.
13:10 Uhr MESZ: In Orbit 181 gibt es zwei Landegelegenheiten: eine Landung um 16:45 Uhr in Edwards und um 16:54 Uhr in Florida.
13:00 Uhr MESZ: Die Missionsleitung hat soeben mitgeteilt, daß die ersten Landegelegenheit nicht wahrgenommen werden wird. Das Wetter am Kap ist außerhalb der erlaubten Grenzen und wird sich nach Einschätzung der Meteorologen in den nächsten 45 Minuten nicht bessern. Deshalb wird die ATLANTIS einen weiteren Erdumlauf im All bleiben. Die Besatzung wurde angewiesen, mit der Flüssigkeitsaufnahme entsprechend lange zu warten.
12:45 Uhr MESZ: Die letzten Daten der Missionsleitung besagen, daß das Bremsmanöver um 14:01:36 Uhr MESZ erfolgen sollte. Die zwei OMS-Triebwerke am Heck des Orbiters werden dann für zwei Minuten und 32 Sekunden feuern und das Shuttle um 280 km/h abbremsen.
Dadurch wird die ATLANTIS in eine Umlaufbahn mit einem Hochpunkt (Apogäum) in 344 km und einem Tiefpunkt (Perigäum) in 31 km Höhe einnehmen, die sie über dem Pazifik in die Erdatmosphäre wiedereintreten lassen wird. Sobald die Raumfähre den Bereich des KSC erreicht, wird Altman es in eine 240 Grad Rechtskurve lenken, die den Orbiter genau auf die Landebahn 33 einfliegen läßt, um um 15:15 Uhr dort aufzusetzen.
Die Wahl der Landebahn kann sich aber noch ändern. Frühere Pläne sahen die Landebahn 15 vor, also einen Anflug in Gegenrichtung.
All das hängt aber vom Wetter ab und ob die Missionsleitung die Landung dafür freigibt. Sobald das Bremsmanöver ausgeführt wurde, gibt es kein zurück mehr. Also muß das Wetter bereits rund 90 Minuten vor der Landung dahingehend abgeschätzt werden, ob es die Grenzen einhält oder nicht.
12:30 Uhr MESZ: Kommandant Scott Altman und Pilot Greg C. Johnson ziehen als erste ihre Fluganzüge an. Danach werden sie sich in ihre Sitze festschnallen.
12:15 Uhr MESZ: Noch drei Stunden bis zur geplanten Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum. Die Frage bleibt weiter, ob das Wetter sich noch verbessert. Es gibt ein größeres Regengebiet östlich des Raumfahrtzentrum und einige Schauer südlich vom Kap. Chefastronaut Lindsey fliegt Wetteraufklärung über Zentralflorida und berichtet seine Beobachtungen direkt an die Missionsleitung, damit sie Norm Knight zum Fällen seiner Entscheidung nutzen kann, ob die erste Landegelegenheit wahrgenommen werden soll, oder noch ein Orbit gewartet wird.
12:05 Uhr MESZ: Die Astronauten haben die Freigabe für das Anlegen der Fluganzüge bekommen. Die Wettersituation am KSC wird als "dynamisch" und "hart an der Grenze" bezeichnet, wie der Besatzung mitgelteilt wurde.
11:55 Uhr MESZ: Das OPS-3-Programmpaket wird in die Bordrechner geladen. Als nächstes wird das Sternfinderinstrument im Bug des Orbiters eingezogen.
11:35 Uhr MESZ: Auch das Steuerbordtor ist jetzt geschlossen. CAPCOM Greg H. Johnson (nicht der Pilot) hat der Besatzung die Freigabe für die Überführung der Bordrechner auf den Betriebsmodus OPS-3 übermittelt.
11:30 Uhr MESZ: Das Backbordtor ist geschlossen und die Besatzung beginnt jetzt das Steuerbordtor zuzufahren. Norm Knight fragt zur Zeit die Station nach ihrem Status bezüglich der Überführung der Bordrechner von OPS-2 nach OPS-3, d.h.  das Einladen der Software für Wiedereintritt und Landung.
11:25 Uhr MESZ: Das Backbordtor der Ladebucht schwingt zu.
11:20 Uhr MESZ: Die Besatzung hat die Radiatoren abgeschaltet und die Sprühwasserverdampfer-Kühlgeräte eingeschaltet. Diese übernehmen die Wärmeabfuhr aus dem Kühlsystem, nachdem die Ladebucht geschlossen ist.
11:05 Uhr MESZ: Flugdirektor Norm Knight und sein Team im Missionsleitzentrum in Houston lassen sich ständig durch die Shuttle-Meteorologie-Gruppe über das Wetter am Kap auf dem laufenden halten. Um 10:30 Uhr MESZ ist Steve Lindsey, der Chef des Astronautenkorps und selbst Shuttle-Kommandant, mit einem T-38-Trainingsflugzeug aufgestiegen, um Wetteraufklärung um das KSC herum zu fliegen. Shuttle-Kommunikationsoffizier (CAPCOM) Greg H. Johnson informierte die Besatzung, daß die Wettersituation am Kap sehr ähnlich der von gestern sei. Die Besatzung hat jetzt die Anweisung erhalten, mit dem Zeitplan für die Rückkehr aus der Umlaufbahn fortzufahren und die Ladebucht zu schließen, mit dem Anlegen der Fluganzüge aber noch zu warten, bis eine Entscheidung getroffen wurde, ob eine Landung zur ersten Landegelegenheit am KSC unternommen werden soll.

23. Mai 2009, Samstag, 13. Missionstag
Nachdem das Wetter in Florida gestern die Landung der ATLANTIS verhindert hatte, ist die Besatzung heute bereit für einen weiteren Versuch. Die Besatzung wurde um 7:01 Uhr MESZ mit dem Lied "Where my Heart will take me" von Russell Watson geweckt (aus der Fernsehserie "Star Trek: Enterprise"), das für die ganze Besatzung gespielt wurde.
Für heute gibt es jeweils drei Landegelegenheiten in Florida und in Kalifornien. Das Wetter am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida soll heute etwas besser werden, dennoch gibt es weiter die Möglichkeit, daß es im Bereich der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) ungünstig sein wird. Für den US-Luftwaffenstützpunkt Edwards werden für alle drei Landegelegenheiten günstige Bedingungen vorhergesagt.
Die Vorbereitungen für die Landung werden um 10 Uhr beginnen. Das Schließen der Ladebucht ist für 11:22 Uhr MESZ geplant, gefolgt vom Anlegen der Fluganzüge durch die Besatzung.
Für heute existieren folgende Landegelegenheiten:
Tag
Orbit
Landeort
Bremsmanöver
Landung
Sa, 23. 5.
180
KSC
14:01 Uhr
15:15 Uhr

181
EDW
15:29 Uhr
16:45 Uhr

181
KSC
15:46 Uhr
16:54 Uhr

182
EDW
17:11 Uhr
18:23 Uhr

182
KSC
17:29 Uhr
18:33 Uhr

183 EDW 18:55 Uhr 20:02 Uhr
Die Landeeinrichtung Northrup Strip am US-Stützpunkt White Sands in Neu Mexiko wird heute nicht in Bereitschaft versetzt.

22. Mai 2009, Freitag, 1. Landeversuch
13:48 Uhr MESZ: LANDUNG ABGESAGT! Die Missionsleitung hat bekanntgegeben, daß auch die zweite Landegelegenheit gestrichen wurde, da die Wettersituation sich voraussichtlich nicht zu günstigen Bedingungen hin ändern wird. Für die Besatzung bedeutet dies einen weiteren Tag im All. Die erste Landegelegenheit morgen am KSC wird um 15:16 Uhr MESZ sein, mit einem Bremsmanöver um 14:02 Uhr.
Mike Massimino
Oben: Während seiner freien Zeit schaut Mike Massimino aus einem Fenster auf dem hinteren Flugdeck der Raumfähre. (Photo: NASA/JSC)
13:30 Uhr MESZ: Die Missionsleitung hat Kommandant Altman darüber informiert, daß derzeit noch keine Entscheidung gefallen ist, ob die Vorbereitungen für das Verlassen der Umlaufbahn fortgesetzt werden sollen oder nicht. Die Wettersituation wird weiter ausgewertet.
13:10 Uhr MESZ: Sollte die Landung heute komplett abgesagt werden, so gibt es für morgen zwei weitere Landegelegenheiten am KSC. Außerdem wird morgen der Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien für eine mögliche Landung in Bereitschaft versetzt. Für morgen sind die Wetteraussichten am Kap ähnlich schlecht wie heute, mit nahezu bedecktem Himmel und Gewittern innerhalb des Radius von 55 km um die SLF herum. In Kalifornien ist das Wetter hingegen gut. Die Vorräte an Betriebsstoffen, vor allem für die stromerzeugenden Brennstoffzellen, reichen bis Sonntag, weshalb die NASA die Raumfähre bis spätestens dann wieder auf der Erde haben will.
13:00 Uhr MESZ: Die Wetteraussichten am Kap sind weiter schlecht. Flugdirektor Norm Knight hat die erste Landegelegenheit um 16 Uhr gestrichen, noch bevor die Besatzung die Ladebucht geschlossen hat. Die Vorbereitungen wurden für rund anderthalb Stunden unterbrochen. Hauptgrund war eine Verletzung der Scherwindkriterien an der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF). Steve Lindsey, der Chef des Astronautenkorps und selbst Shuttle-Kommandant, fliegt Wetteraufklärung mit einem T-38 Trainingsflugzeug im Bereich der SLF.
Sollte sich das Wetter innerhalb der nächsten Dreiviertelstunde noch verbessern, so wird die Ladebucht um 13:53 Uhr MESZ geschlossen werden.

22. Mai 2009, Freitag, 12. Missionstag
Die Besatzung wurde heute um 8:01 Uhr MESZ mit dem Lied "The Galaxy Song" aus dem Film "Der Sinn des Lebens" von Monty Pythons geweckt, das für die gesamte Besatzung gespielt wurde.
Sie werden nach dem Aufstehen mit den letzten Vorbereitungen für die Landung beginnen.
Für heute sind zwei Landegelegenheiten am KSC geplant, allerdings sind die Wetteraussichten nicht sehr optimistisch.
Edwards wird dennoch heute nicht in Bereitschaft versetzt. Für Samstag gibt es drei Landegelegenheiten am KSC und zwei in Edwards in Kalifornien. Auch für Samstag sind die Wetteraussichten in Florida nicht sehr rosig, dafür ist es aber in Kalifornien gut. Hier die genaue Liste der Landegelegenheiten:
Tag
Orbit
Landeort
Bremsmanöver
Landung
Fr., 22. 5.
165
KSC
14:49:16 Uhr
16:00:31 Uhr

166
KSC
16:33:41 Uhr
17:39:18 Uhr
Sa, 23. 5.
180
KSC
14:02 Uhr
15:16 Uhr

181
EDW
15:29 Uhr
16:45 Uhr

181
KSC
15:46 Uhr
16:54 Uhr

182
EDW
17:11 Uhr
18:23 Uhr

182
KSC
17:29 Uhr
18:33 Uhr
So, 24.5.
196
KSC

16:10 Uhr

197
EDW

17:39 Uhr

197
NOR

17:42 Uhr

197
KSC

17:48 Uhr

198
EDW

19:18 Uhr

198
NOR

19:20 Uhr
Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
(KSC: Kennedy Raumfahrtzentrum, Florida;
EDW: US-Luftwaffenstützpunkt Edwards, Kalifornien;
NOR: Northrup Strip, US-Luftwaffenstützpunkt White Sands, Neu Mexiko)

Die Ladebucht soll um 12:09 Uhr geschlossen werden. Gegen 12:50 Uhr werden die Astronauten ihre Fluganzüge anlegen. Eine letzte Entscheidung, ob zur ersten Landegelegenheit gelandet wird, soll um 14:30 Uhr erfolgen. Sollte aber absehbar sein, daß das Wetter zu ungünstig für eine Landung am Kap sein sollte, wird der Flugdirektor für den Wiedereintritt Norm Knight dies bekanntgeben, bevor die Besatzung in die Fluganzüge schlüpft.

21. Mai 2009, Donnerstag, 11. Missionstag
Die Besatzung wurde heute morgen um 9:04 Uhr MESZ mit dem Lied "The Cantina Band" aus dem Kinofilm "Krieg der Sterne", komponiert von John Williams, das für die gesamte Besatzung gespielt wurde. Sie war heute mit Vorbereitungen für die Landung und mit Interviews beschäftigt.
Die Besatzung der ATLANTIS
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS bei ihren Interviews mit Vertretern des US-Senats und US-Fernsehsendern. Vorne von links: Pilot Greg Johnson, Kommandant Scott Altman und Missionsspezialistin Megan McArthur. Hinten: Drew Feustel, John Grunsfeld, Mike Massimino und Mike Good. (Photo: NASA TV)
Kommandant Scott Altman, Pilot Greg Johnson und Missionsspezialistin Megan McArthur überprüften heute um 12:11 Uhr MESZ die aerodynamischen Steuerflächen des Orbiters, darunter das Seitenruder und die Flügelklappen (Elevone). Mit diesen Steuerflächen wird das Shuttle während des antriebslosen Fluges innerhalb der Atmosphäre auf Kurs gehalten. Direkt danach, um 13:21 Uhr MESZ testeten die Astronauten die Schubdüsen des Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (RCS). Diese Düsen kleiner und mittlerer Größe werden eingesetzt, um die Orientierung des Shuttles beibehalten zu können, während man sich noch außerhalb der Atmosphäre befindet.
Die Missionsspezialisten Mike Good, John Grunsfeld, Mike Massimino und Drew Feustel begannen mit dem Verstauen von Gegenständen innerhalb der ATLANTIS und bereiteten die Raumfähre für den Rückflug vor. Die Landung ist für 16:00:31 Uhr MESZ am Kennedy Raumfahrtzentrum geplant, mit einem Bremsmanöver um 14:49:16 Uhr.
Eine zweite Landegelegenheit existiert für 17:39 Uhr MESZ. Die Wettervorhersage sieht aber derzeit ungünstige Bedingungen zum Landezeitpunkt am Kap mit aufgebrochener Wolkendecke in 1200 Meter und der Möglichkeit von Gewittern im umkreis von 55 km um die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF). Die endgültige Entscheidung wird erst morgen vom Flugdirektor für Wiedereintritt Norm Knight und dem Missionsleitteam getroffen.
Nach ihrem Mittagessen sprach die Besatzung um 18:31 Uhr mit Mitgliedern des US-Senats, darunter die Senatoren Barbara Mikulski und Bill Nelson. Um 20:41 Uhr hatten sie noch ein Interview mit Reportern von ABS, FOX News, CBS, NBC und CNN.
Nach dem letzten Interview wurde die Ku-Band-Antenne, die für die Fernehübertragungen verwendet wird, eingefahren.
Die Besatzung geht heute nacht um 0:01 Uhr zu Bett und wird morgen früh um 8:01 Uhr MESZ wieder geweckt, um mit den letzten Vorbereitungen für die Rückkehr zur Erde zu beginnen.

20. Mai 2009, Mittwoch, 10. Missionstag
Die Besatzung der ATLANTIS
Oben: Die Besatzung der ATLANTIS bei ihrem orbitalen Telefongespräch. Vorne von links: Pilot Greg Johnson, Kommandant Scott Altman und Missionsspezialistin Megan McArthur. Hinten: Drew Feustel, John Grunsfeld, Mike Massimino und Mike Good. (Photo: NASA TV)
Während die kühne Reise der Raumfähre ATLANTIS auch an diesem Morgen fortgesetzt wurde, wurde die Besatzung um 10:03 Uhr MESZ zu den Klängen der Titelmusik der Fernsehserie "Star Trek"geweckt, komponiert von Alexander Courage. Das Lied wurde für die gesamte Besatzung gespielt.
Um 16:26 Uhr MESZ sprachen die Besatzungsmitglieder mit Vertretern der Medien, die an verschiedenen NASA-Zentren zusammengekommen waren, über ihre Mission, das Weltraumteleskop HUBBLE und die Gedanken der Besatzung darüber, Teil dieser fünften und letzten Wartungsmission zu sein.
Um 18:06 Uhr führten die Astronauten ein Schiff zu Schiff Gespräch mit ihren orbitalen Nachbarn, der Expedition 19 Besatzung auf der Internationalen Raumstation.
Die Besatzung hatte die meiste Zeit des Tages Freizeit, während sie sich langsam auf den Wiedereintritt und die Landung am Freitag vorbereiteten.
Spät am Abend erreichte die Besatzung noch ein Telephonanruf von US-Präsident Barack Obama, der die Astronauten zu ihrer geleisteten Arbeit gratulierte und versprach in Kürze einen neuen NASA-Administrator zu benennen. "Nur um sicherzugehen", scherzte Altman, "es wird keiner von denen hier auf dem Flugdeck sein?" Worauf Obama lachte und meinte: "Ich werde jetzt keinen Hinweis geben."
Ebenfalls
am späten Abend gab die Missionsleitung die ATLANTIS für den Wiedereintritt und die Landung frei, nachdem die Experten nach der Spätinspektion am Dienstag die Bilder vom Hitzschild gründlich durchgesehen hatten und keine Beschädigungen gefunden hatten.
Die Raumfahrer gingen heute Nacht um 1:03 Uhr MESZ zu Bett und werden morgen früh um 9:01 Uhr wieder geweckt um ihren letzten vollen Tag im All zu beginnen.

19. Mai 2009, Dienstag, 9. Missionstag
Die Besatzung der ATLANTIS hat heute im Namen der NASA und dem Rest der Menschheit Lebewohl zum Weltraumteleskop HUBBLE gesagt. Nach sechs Tagen in der Ladebucht und fünf Außeneinsätzen, bei denen es überholt und mit neuen Instrumenten ausgestattet wurde, wurde es heute um 14:57 Uhr MESZ wieder in den freien Weltraum entlassen.
Die Besatzung der ATLANTIS wurde heute morgen um 10:31 Uhr MESZ mit dem Lied "Lie in Our Graves" von der Dave Matthews Band geweckt, das für Missionsspezialistin Megan McArthur gespielt wurde.
Mike Good
Oben: Missionsspezialist Mike Good auf dem hinteren Flugdeck der ATLANTIS während HUBBLE in die Freisetzungsposition bugsiert wurde. (Photo: NASA/JSC)
Astronautin McArthur bediente, wie auch an den Tagen zuvor, den Robotarm des Shuttles, um das Teleskop zu greifen, aus der Ladebucht der ATLANTIS zu heben und dann in die Freisetzungsposition zu bugsieren. Die Bodenmannschaften öffneten HUBBLE's Öffnungsklappe, die große Abdeckung, die den Primär- und Sekundärspiegel des Teleskops schützt. Danach wurde HUBBLE freigegeben.
Um 15:28 Uhr MESZ, nachdem sie sich on HUBBLE entfernt hatte, führte die ATLANTIS ein finales Separationsmanöver durch, das sie aus der Umgebung HUBBLEs wegbrachte. Der Kopplungsmechanismus, mit dem HUBBLE während des Mission in der Ladebucht verankert war, wurde wieder verstaut.
Der Rest des Tages war der geplanten Spätinspektion des Hitzeschildes der ATLANTIS gewidmet, bei dem nach möglichen Beschädigungen durch orbitale Teilchen gesucht wurde. Die Besatzung setzte dafür den Robotarm ein, um den Orbiter-Sensorausleger (OBSS) zu greifen und mit ihm die Inspektion durchzuführen. Die Besatzung arbeitete schnell und konnte die Inspektion früher als geplant abschließen und den OBSS auf den Sims der Ladebucht zurücklegen.
Die Besatzung ging heute nacht gegen 2:01 Uhr MESZ zu Bett und wird morgen Vormittag um 10:01 Uhr für einen freien Tag wieder geweckt. Der angepaßte Tagesplan ermöglicht es dem Flugleitteam für den Wiedentritt, eine frühere Landegelegenheit am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA am Freitag in Betracht zu ziehen, bevor die Seebrise die Wetterbedingungen für eine Landung dlich verschlechtert.

18. Mai 2009, Montag, 8. Missionstag
Der achte Tag im All für die Besatzung der ATLANTIS sieht die Astronauten Andrew Feustel und John Grunsfeld auf ihrem dritten Außeneinsatz, dem fünften und letzten der Mission. Die STS-125-Besatzung erwachte heute Vormittag zu dem Lied "Sound of Your Voice" von den Barenaked Ladies. Es wurde für Kommandant Scott Altman gespielt.
fünfter Außeneinsatz
Oben: Missionsspezialist John Grunsfeld (am roten Streifen am Bein zu erkennen) auf dem Robotarm während des fünften Außeneinsatzes. (Photo: NASA/JSC)
Der heutige Außeneinsatz begann rund eine Stunde früher als geplant um 14:20 Uhr MESZ, als Grunsfeld und Feustel ihre Raumanzüge auf innere Stromversorgung umstellten. Die erste Aufgabe der beiden Astronauten, nachdem sie die Luftschleuse verlassen hatten und Feustel sich wieder auf dem Ende des von Megan McArthur gesteuerten Robotarms festgeschnallt hatte, war der Austausch des Batteriemoduls in der Gerätebucht 3 von HUBBLE. Jedes Batteriemodul wiegt rund 210 kg und enthält drei Batterien. Jede der drei Nickel-Wasserstoff-Batterien wiegt rund 57 kg. Sie versorgen das Teleskop mit Strom, während es durch den Erdschatten fliegt und die Solarzellen nicht mit Sonnenlicht beschienen werden. Alle Batterien auf HUBBLE stammen noch aus der originalen Ausstattung und waren ursprünglich nur für eine Lebensdauer von fünf Jahren ausgelegt. Die Batterien in der Gerätebucht 2 waren bereits auf einem früheren Außeneinsatz ausgetauscht worden.
Gegen 16 Uhr MESZ waren die neuen Batterien eingebaut und die Flugleittechniker am Goddard Raumflugzentrum in Greenbelt, Maryland bstätigten, daß sie gute Lebenssignale von dem neuen Paket bekämen.
Grunsfeld und Feustel machten sich nach dem Verstauen des alten Batteriepakets im Transportbehälter in der Ladebucht des Shuttles gleich an ihre zweite Aufgabe, den Austausch des Feinausrichtungssensors (FGS) 2. HUBBLE hat drei von diesen Sensoren und die Leistung von FGS 2 hatte im Laufe der Zeit nachgelassen. Die drei Sensoren sind in 90 Grad-Abschnitten um den Umfang des Telekops geparkt und zwei von ihnen werden benötigt um das HUBBLE auf seine Ziele auszurichten und dort zu halten. Der dritte kann für astrometrische Messungen verwendet werden, also um die Entfernung zwischen zwei Himmelskörpern zu bestimmen. Der überholte FGS, der heute eingebaut wurde, wurde auf der dritten Wartungsmission im Dezember 1999 zur Erde zurückgebracht. Er wurde in der Zwischenzeit überholt und verbessert.
Die beiden Astronauten gerieten bei dem Ausbau des alten FGS zunächst ein wenig in Verzug, als eine Verschlußlasche an der Tür zur Gerätebucht sich nicht öffnen ließ. Doch mit etwas mehr Drehmoment ließ sich das Problem schließlich überwinden. FGS 2 konnte anschließend problemlos von Feustel aus der Bucht gezogen und in einer Haltevorrichtung neben dem Teleskop zwischengelagert werden. Anschließend holten er und Grunsfeld den neuen FGS aus dem Transportverschlag in der Ladebucht und Feustel, auf dem Robotarm von McArthur manövriert, bugsierte ihn langsam in die Gerätebucht des Teleskops hinein. Anschließend schlossen sie den FGS an die Strom- und Datenversorgung des Teleskops an und verschlossen die Gerätebucht wieder. Danach verstauten sie den alten FGS im Transportverschlag in der Ladebucht. Um 18:05 Uhr MESZ bestätigten die HUBBLE-Flugleittechniker, daß der neue FGS erste Lebenszeichen von sich gab und gut zu funktionieren scheint.
Grunsfeld und Feustel fuhren dann mit dem Auswechseln der Außenisolierung an den Türen der Gerätebuchten 5, 8 und 7 fort. Diese Arbeit verlief besser als erwartet und konnte an allen drei Türen abgeschlossen werden. Damit waren alle Aufgaben der Wartungsmission erfüllt worden und die Außenarbeiter wandten sich dem Aufräumen der Ladebucht zu. Bevor sie in die Luftschleuse
zurückkehren konnten, erklärte die Missionsleitzentrale, daß John Grunsfeld unbeabsichtigt mit seinem Rucksack an eine der beiden Antennen HUBBLE's gestoßen sei. Die Antenne sei zwar voll funktionsfähig, aber eine kleine Kappe sei abgesprungen, die auf Dauer ein Wärmeproblem darstellen könnte. Grunsfeld kehrte daraufhin erneut zu HUBBLE zurück und brachte die Kappe mit den Worten "'Tschuldigung, Mr. HUBBLE. Gute Reise!" wieder an. Dies war voraussichtlich das letzte Mal, daß jemand Hand an HUBBLE angelegt hatte.
Bevor sie sich endgültig in die Schleuse zurückzogen, sagte Grunsfeld: "Das ist wirklich ein großartiges Abenteuer, das wir auf einer Mission voller Herausforderungen erleben durften. HUBBLE ist nicht einfach nur ein Satellit, es geht um die Suche der Menschheit nach Wissen." Er dankte auch mehreren Leuten, die zu HUBBLE und der Wartungsmission beigetragen hatten und fuhr dann fort: "Eine Tour de Force mit Werkzeugen und menschlichem Erfindungsreichtum. Auf dieser speziellen Mission war der einzige Weg die Grenzen des Möglichen zu entdecken, sie zum Unmöglichen hin zu überschreiten. Auf dieser Mission haben wir einige Dinge geleistet, von denen einige meinten, sie seien unmöglich; wir haben das geschafft und wir wünschen HUBBLE das Beste. Es ist wirklich ein Zeichen dieses großartigen Landes, in dem wir leben, daß wir in der Lage sind, solche Dinge zu tun, wie dies hier auf einem wunderbaren Raumschiff, wie der Raumfähre ATLANTIS. Ich bin davon überzeugt, daß wenn wir Probleme wie die Reparatur HUBBLEs
lösen können, in's Weltall fliegen, die Wartungsarbeiten durchführen, die wir gemacht haben, mit 28.000 km/h um die Erde reisen, dann können wir auch andere Dinge erreichen, wie das Energieproblem lösen und Klimaprobleme, all diese Dinge, die sich in der Mitte von NASA's wichtigsten Werten befinden. Jetzt, wo Drew und ich in die Luftschleuse zurückkehren, möchte ich HUBBLE wünschen, seine ganz eigenen Abenteuer erleben zu können, und daß er mit den neuen Instrumenten, die wir eingebaut haben, noch mehr Rätsel des Universums entschlüsseln möge."
Der Außeneinsatz endete nach 7 Std. und 2 Min. um 21:22 Uhr MESZ mit dem Fluten der Schleusenkammer. Kurz danach wurden die zwei Kommunikationsantennen HUBBLE's wieder ausgefahren und der Montagetisch, auf dem HUBBLE befestigt ist, wurde in die Position für das Aussetzen morgen gedreht.
Die NASA gab außerdem bekannt, daß sie daran denken, die Landung am Freitag einen Erdumlauf früher durchzuführen, da man dann möglicherweise besseres Wetter am Kap Canaveral erwarten könne. Die Landung ist derzeit für 17:41 Uhr MESZ vorgesehen.
Die Besatzung wird heute um 2:31 Uhr MESZ zu Bett gehen und morgen Vormittag um 10:31 Uhr wieder geweckt werden, um HUBBLE wieder freizugeben.

17. Mai 2009, Sonntag, 7. Missionstag
Die Besatzung wurde heute Vormittag um 11:32 Uhr MESZ mit dem Lied "New York State of Mind" von Billy Joel, das für Missionsspezialist Mike Massimino gespielt wurde. Massimino und sein Besatzungskollege Mike Good bestreiten heute den vierten Außeneinsatz der Mission.
vierter Außeneinsatz
Oben:Missionsspezialisten Mike Good (am Robotarm) und Mike Massimino holen Werkzeuge aus dem Transportbehälter in der Ladebucht der ATLANTIS. Im Hintergrund an HUBBLE steht die Gerätebucht mit dem STIS-Instrument bereits offen. (Photo: NASA TV)
Hauptaufgaben des Außeneinsatzes, der um 15:45 Uhr MESZ begann, sind die Reparatur des Weltraumteleskop-Abbildungsspektrograph (STIS) und das Anbringen der Neuen Außenabdeckungsschicht (NOBL) an der Außenseite der Gerätebucht 8. STIS war während der zweiten Wartungsmission im Jahr 1997 in HUBBLE eingebaut worden und war im Jahr 2004 wegen einer Fehlfunktion in der Stromversorgung ausgefallen und ist derzeit im "sicheren Modus".
Um an das Gerät, das für keine Reparatur im Orbit vorgesehen war, heranzukommen, mußte Massimino zuerst einen Handgriff abschrauben. Drei der vier Halteschrauben ließen sich problemlos herausdrehen, doch die vierte nicht, der Akkuschraubendreher rutschte immer wieder aus dem Schraubenkopf heraus. Schließlich half sich Massimino damit, daß er die Schraube mit dem Haltegriff einfach mit Muskelkraft aus der Halteplatte herausbog und -zog.
Nun hatten die Astronauten Zugang zur Abdeckplatte von STIS. Wie schon bei der Reparatur der
fortschrittlichen Kamera für Durchmusterungen (ACS) gestern legten sie ein Halteblech für die 111 Schrauben über die Platte, die die Schrauben festhalten soll, damit sie nach dem Herausschrauben nicht wegtreiben. Außerdem ist auf ihr farblich markiert, welcher Schraubaufsatz für welche Schraube benutzt werden muß. Die Schraubaufsätze für den Akkuschrauber sind gleichermaßen farbig markiert. Massimino hatte allerdings zunächst Probleme die Fangplatte richtig aufzusetzen und dann versagte der Akkuschrauber, woraufhin er aus dem Werkzeugbehälter in der Ladebucht einen Ersatzschrauber holen mußte. Bei dieser Gelegenheit füllte er den Sauerstoffvorrat seines Anzugs an der Luftschleuse auf. Danach verlief die Arbeit wie geplant weiter und eine Schraube nach der anderen wurde gelöst. Um 21:15 Uhr MESZ waren alle Schrauben gelöst und die Abdeckplatte wurden von Massimino abgenommen und von Good in der Ladebucht verstaut. Eine halbe Stunde später war die Niederspannungs-Stromversorgungskarte LVPS-2, die als verantwortlich für den Ausfall des STIS gehalten wird, aus dem Instrument ausgebaut. Danach setzte Massimino die Ersatzkarte in das Gerät ein.
Nachdem Massimino die Abdeckplatte wieder angebracht hatte und die Tür der Gerätebucht geschlossen hatte, begaben sich die beiden Astronauten zurück zur Luftschleuse, um den Außeneinsatz abzuschließen. Die Arbeit am STIS hatte zu lange gedauert, weshalb die Missionsleitung beschlossen hatte, die zweite Aufgabe des Tages, die Montage der Neuen Außenabdeckschicht (NOBL) nicht durchzuführen und auf den nächsten Außeneinsatz zu verschieben. Der Außeneinsatz endete somit nach dem Aufräumen und der Rückkehr in die Schleuse um 23:47 Uhr MESZ, nach 8 Stunden und 2 Minuten, mit dem Fluten der Kammer. Die HUBBLE-Flugleittechniker am Goddard Raumflugzentrum in Greenbelt, Maryland bestätigten aber, daß nach ersten Funktionstests STIS gut zu funktionieren scheint.
Nachdem die beiden Astronauten ihre Raumanzüge mit der Hilfe ihrere Kollegen abgelegt haben, werden sie mit ihnen zusammen die Prozeduren für den morgigen letzten Außeneinsatz von John Grunsfeld und Drew Feustel besprechen.
Die Besatzung ging in der Nacht um 3:31 Uhr MESZ zu Bett und wird morgen Vormittag um 11:31 Uhr wieder geweckt werden.

16. Mai 2009, Samstag, 6. Missionstag
Die Besatzung der ATLANTIS wurde heute um 11:31 Uhr MESZ mit dem Lied "Hotel Cepollina" von Fuzzbox Piranha geweckt. Das Lied wurde für Missionsspezialist John Grunsfeld gespielt.
zweiter Außeneinsatz
Oben: Missionsspezialist Andrew Feustel steht erneut in der Fußhalterung am Ende des Robotarms und läßt sich von Megan McArthur herumbugsieren. (Photo: NASA TV)
Grunsfeld und sein Kollege Drew Feustel bestreiten heute den dritten Außeneinsatz der Mission. Er begann um 15:35 Uhr, als die beiden Astronauten ihre Raumanzüge auf interne Stromversorgung stellten. Nach dem Verlassen der Luftschleuse nahmen sie ihre Werkzeuge und übrige Ausrüstung und begaben sich zu HUBBLE herüber. Feustel ritt dabei erneut den von Megan McArthur gesteuerten Robotarm. An Hubble öffneten sie zuerst die Verkleidungstür, um Zugang zu COSTAR, der Axialen Korrektiven Optik des Telskops, zu bekommen. COSTAR war bei der ersten Wartungsmission eingebaut worden, um die optische Abweichung des Hauptspiegels zu korrigieren. Alle neuen Instrumente haben bereits eine eigene optische Korrektur integriert, weshalb COSTAR jetzt gegen den neuen Kosmischer-Ursprungs-Spektrographen (COS) ausgetauscht werden soll.
Grunsfeld löste die beiden Sicherungslaschen, die COSTAR in der Gerätebucht halten und Feustel, über den Robotarm gesteuert von McArthur, zog den Kasten mit der Optik aus dem Teleskop heraus und setzte sie vorübergehend neben dem Telskop ab. Danach holten sie den COS aus dem Transportverschlag in der Ladebucht und Feustel manövrierte ihn in die Gerätebucht hinein. Um 17:53 Uhr war der Spektrograph permanent in HUBBLE gesichert und um 18:03 Uhr MESZ angeschlossen.
Ihre nächste Aufgabe war die Reparatur der fortschrittlichen Kamera für Durchmusterungen (ACS). Die ACS ist eine der Hauptkameras HUBBLE's, die bei der letzten Wartungsmission STS-109 im Jahr 2002 eingebaut worden war. Sie hatte im Jahr 2007 aufgehört zu funktionieren, als ein Kurzschluß in ihrem Ersatzstromversorgungssystem auftrat, war aber bis dahin für einige der spektakulärsten Aufnahmen verantwortlich, die HUBBLE bislang geliefert hat.
Grunsfeld und Feustel begannen damit, mithilfe einer speziell entwickelten Vorrichtung die 32 Schrauben des Abdeckbleches gleichzeitig aufzuschrauben. Bevor die Schrauben vollends gelöst waren setzten sie eine Schraubenhalteplatte an, die die Schrauben am Davontreiben hindern sollte. Erst danach lösten sie die Schrauben endgültig und nahmen die Abdeckplatte ab. Als nächstes begann Grunsfeld die erste von vier Elektronikkarten auszubauen. Der Plan war ursprünglich, heute nur zwei Karten auszubauen und die restlichen zwei während des fünften Außeneinsatzes. Da die Astronauten aber zu diesem Zeitpunkt bereits ihrem Arbeitsplan rund 40 Minuten voraus waren, entschied die Missionsleitung, die Reparatur der ACS schon heute vollständig abzuschließen.
Um 18:22 Uhr MESZ waren alle vier Karten aus der CCD-Elektronikbox ausgebaut und Feustel brachte die alten Karten in einen Transportbehälter in der Ladebucht und holte die vier neuen Karten, die dann von Grunsfeld eine nach der anderen wieder eingebaut wurden. Als letztes baute Grunsfeld noch eine neue Niederspannungsstromversorgungseinheit ein und verband sie mit der ACS. Damit war diese Aufgabe nach einer bemerkenswert glatt verlaufenen Durchführung praktisch abgeschlossen.
Der Außeneinsatz endete nach 6 Std. und 36 Min. mit dem Fluten der Luftschleuse, nachdem Grunsfeld und Feustel in's Innere zurückgekehrt waren und sie verschlossen hatten.
Der Rest des Missionstages war der Besprechung der Prozeduren für den morgigen Außeneinsatz vorbehalten.
Die Besatzung ging um 3:31 Uhr MESZ zu Bett und wird um 11:31 Uhr wieder geweckt werden.
Während sie schlafen, werden die HUBBLE-Flugleittechniker am Goddard Raumflugzentrum (GSFC) erste Funktionstests mit den neuen Geräten ausführen.

15. Mai 2009, Freitag, 5. Missionstag
Die Missionsspezialisten Mike Good und Mike Massimino haben heute auf dem zweiten der fünf Außeneinsätze der Mission das Weltraumteleskop HUBBLE mit sechs neuen Gyroskopen und einem neuen Batteriepaket ausgetattet. Geweckt wurde die Besatzung heute vormittag um 10:31 Uhr mit dem Lied "God of Wonders", das für Good gespielt wurde.
zweiter Außeneinsatz
Oben: Astronaut Mike Good reitet den Robotarm, um die Tasche mit den neuen Gyroskopen zum Teleskop herüberzubringen. (Photo: NASA TV)
Der heutige Außeneinsatz begann um 14:49 Uhr, als die beiden Außenarbeiter ihre Raumanzüge auf interne Stromversorgung umstellten. Ihre erste größere Aufgabe war der Austausch aller drei Rotationsmeßsensoren (RSUs). Jede RSU enthält zwei Gyroskope, die dem Teleskop helfen, sich selbst auszurichten. Das Teleskop wurde ausgelegt, daß es auch mit drei Gyroskopen funktioniert, aber mit dem heutigen Außeneinsatz wird HUBBLE wieder alle Einheiten funktionsfähig haben.
Die ersten zwei RSUs wurden problemlos ausgebaut, aber beim Einbau des zweiten neuen Bauteils traten unerwartete Schwierigkeiten auf, da sich die RSU nicht richtig in den Montageschacht einschieben und dort festschrauben ließ. In Absprache mit dem Missionsleitzentrum entschloß man sich schließlich, die dritte RSU, die eigentlich die letzte RSU ersetzen sollte in der zweiten Position zu versuchen. Dies gelang dann auch, was aber die Frage aufwarf, ob man versuchen sollte, die dritte RSU mit der zu ersetzen, die Schwierigkeiten bereitet hatte. Mike Good hatte schon angemerkt: "Diese Einheit fühlt sich anders an, als die erste."
Nach erfolgreichem Ausbau der dritten alten RSU versuchten Good und Massimino die neue problematische RSU in den dritten Montageplatz einzubauen, doch auch hier paßte sie nicht hinein. Als letzte Alternative blieb jetzt noch eine Ersatzeinheit, die allerdings ein älteres grundüberholtes Modell ist, einzusetzen. Dieses Ersatzgyropaket konnte schließlich um 19:35 Uhr MESZ in HUBBLE eingesetzt und festgeschraubt werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Arbeiter bereits 90 Minuten hinter ihrem Zeitplan zurück.
zweiter Außeneinsatz
Oben: Astronaut Mike Massimino füllt an der Luftschleuse seinen Luftvorrat auf, da der Außeneinsatz länger zu dauern begann, als geplant. (Photo: NASA TV)
Die Flugleittechniker im HUBBLE-Leitzentrum am Goddard Raumflugzentrum in Greenbelt im US-Bundesstaat Maryland bestätigten später, daß alle drei neuen RSUs erste Tests bestanden hatten und funktionierten.
Nachdem sie die Tür zu der Gerätebucht geschlossen hatten, die die Gyroskope enthalten, und Mike Massimino an der Luftschleuse seinen Sauerstoffvorrat aufgefüllt hatte, begannen die Astronauten mit der zweiten größeren Aufgabe ihres Außeneinsatzes, dem Austausch eines Batteriemoduls in der Gerätebucht 2. Die Gerätebucht 2 befindet sich direkt über der Instrumentenbucht mit der neuen Weitfeldkamera 3, die gestern von Grunsfeld und Feustel eingebaut worden war. Jedes Batteriemodul wiegt gut 200 kg und enthält drei Batterien. Jede der Nickel-Wasserstoff-Batterien wiegt rund 57 kg und stellt Strom für die Instrumente und Geräte des Teleskops bereit, wenn HUBBLE in den Erdschatten eindringt und die Solarzellen nicht mehr vom Sonnenlicht beschienen werden. Alle Batterien in HUBBLE gehörten noch zur originalen Ausstattung und waren ursprünglich nur für eine Lebensdauer von fünf Jahren ausgelegt. Inzwischen ist ihre Kapazität auf nur noch die Hälfte gesunken.
Die STS-125-Besatzung wird während des fünften Außeneinsatzes weitere Batterien in der Gerätebucht 3 einbauen.
Good und Massimino konnten den Austausch des Batteriepakets ohne weitere Probleme durchführen und schlossen ihn gegen 22:15 Uhr mit dem Schließen der Tür zur Gerätebucht ab. Anschließend räumten sie ihre Sachen zusammen, entfernten die Fußhalterung vom Robotarm, führten eine Inventur ihrer Werkzeuge durch und begaben sich in die Luftschleuse zurück. Der Außeneinsatz endete mit dem Fluten der Luftschleuse um 22:45 Uhr. Er dauerte 7 Std. und 56 Min. und war der achtlängste in der Geschichte der Raumfahrt.
Später führten
Kommandant Scott Altman und Missionsspezialistin Megan McArthur mit dem Robotarm eine Inspektion an einigen Hitzeschutzkacheln aus. Die Teams am Boden waren nicht in der Lage, diese Kacheln auf den Bildern der Inspektion vom Dienstag vollständig zu sehen. Rund 40 Kacheln mußten deshalb nachinspiziert werden. Die Bilder wurden zur Analyse direkt zu den Experten in Houston übertragen, die die Kacheln als gut für den Wiedereintritt erklärten.
Als letzter Punkt auf dem Tagesplan stand die Vorbesprechung der Prozeduren für den morgigen Außeneinsatz.
Da der heutige Außeneinsatz länger gedauert hatte als geplant, ging die Besatzung erst eine Stunde später um 3:31 Uhr MESZ zu Bett und wird auch morgen Vormittag eine Stunde später um 11:31 Uhr wieder geweckt werden.

14. Mai 2009, Donnerstag, 4. Missionstag
Das HUBBLE-Weltraumteleskop kann jetzt weiter in das Universum hinaussehen, als jemals zuvor, dank der Missionsspezialisten John Grunsfeld und Andrew Feustel, die heute bei ihrem ersten Außeneinsatz eine neue Kamera in das betagte Teleskop einbauten.
Geweckt wurde die Besatzung um 10:31 Uhr MESZ mit dem Lied "Stickshifts and Safetybelts" von Cake, das für Feustel gespielt wurde.
erster Außeneinsatz
Oben: Während des ersten Außeneinsatzes sind John Grunsfeld (links) und Andrew Feustel mit dem Austausch der Weitfeldkamera beschäftigt. Feustel, der den Robotarm reitet, hält die Abdeckplatte in den Händen, an der die Kamera befestigt ist. (Photo: NASA TV)
Der heutige Außeneinsatz begann um 14:52 Uhr, gut eine halbe Stunde später als vorgesehen und dauerte gut 7 Stunden. Grunsfeld war der erste Astronaut, der die Luftschleuse verließ und mit Vorbereitungen in der Ladebucht der ATLANTIS begann. Feustel folgte ihm wenige Minuten später und bewegte sich zum Robotarm herüber. Missionsspezialistin Megan McArthur stand an der Steuerung des Arms, um ihn damit herumzubugsieren.
Die erste Aufgabe für Grunsfeld und Feustel bestand darin, die Weitfeld-Planetenkamera 2 (WFPC2) auszubauen und stattdessen die Weitfeldkamera 3 einzubauen. Die neue Kamera wiegt nahezu 400 kg und ist 60 cm hoch, 1,8 Meter breit und 2,1 Meter lang. Dies ist HUBBLE's erste panchromatische Kamera, die es den Astronomen erlauben wird, die Entwicklung von Galaxien, dunkle Materie und dunkle Energie zu beobachten.
Beim Ausbau der alten Kamera hatten sie leichte Probleme, eine Schraube zu lösen, was ihre Arbeit etwas verzögerte. Erst nachdem Grunsfeld eine einstellbare Ratsche aus der Schleuse geholt hatte, konnten sie die Schraube drehen und entfernen. Schließlich wurde die Kamera vorübergehend in der Ladebucht verstaut, bevor die neue Kamera eingebaut wurde. Diese Arbeit war gegen 18:30 Uhr MESZ abgeschlossen. Nach der Rückkehr zur Erde wird die WFPC2 als neues Exponat an das Smithonian Museum für Luft- und Raumfahrt übergeben.
Die nächste Aufgabe war der Austausch der Kommando- und Datenbehandlungseinheit für die Wissenschaftlichen Instrumente (SCI&DH) mit einer Ersatzeinheit von der Erde. Die
SCI&DH ermöglicht es den wissenschaftlichen Instrumenten an Bord von HUBBLE Daten zu senden und zu empfangen. Die Einheit an Bord war letzten September ausgefallen, weshalb sich die Mission um über ein halbes Jahr verzögert hatte. In der Zwischenzeit war die Datenhandhabung über den Ersatzkanal der Einheit gelaufen, von der man nicht wußte, wie lange sie laufen würde, aber die neue Einheit wird die volle Redundanz wiederherstellen. Diese Aufgabe war um kurz nach 20 Uhr MESZ durchgeführt.
Während Feustel mit der
SCI&DH beschäftigt war, montierte Grunsfeld den weichen Einfangmechanismus (SCM) am Boden des Teleskops. Dieser wird es zukünftigen Raumfahrzeugen, die das Teleskop besuchen, an das Teleskop anzukoppeln.
Die letzte Aufgabe des Außeneinsatzes war die Anbringung von drei Verschlußriegeln (LOCKS) an den Wartungstüren des Teleskops, die es den Astronauten auf den nächsten Außeneinsätzen leichter macht, die Türen zu öffnen und zu schließen.
Danach begaben sich die Astronauten zurück zur Luftschleuse und nach einer Inventur ihrer Werkzeuge endete der erste Außeneinsatz um 22:12 Uhr MESZ, als die Schleusenkammer wieder geflutet wurde.
Zum Ende des Tages wird die gesamte Besatzung die Prozeduren für den morgigen Außeneinsatz von Mike Good und Mike Massimino durchgehen.
Die Besatzung wird um 2:31 Uhr MESZ zu Bett gehen und um 10:31 Uhr am Freitag Vormittag wieder geweckt werden.

13. Mai 2009, Mittwoch, 3. Missionstag
Die Astronauten wurden heute um 11:01 Uhr MESZ mit dem Lied "Upside Down" von Jack Johnson  geweckt, das für Megan McArthur gespielt wurde.Mithilfe des Shuttle-Robotarms hat Missionsspezialistin Megan McArthur das Weltraumteleskop HUBBLE um 19:14 Uhr MESZ gegriffen, während beide Raumfahrzeuge gerade in 550 km Höhe über Westaustralien hinwegzogen.
HUBBLE gegriffen
Oben: Um 19:14 Uhr MESZ wurde HUBBLE von dem von Megan McArthur gesteuerten Shuttle-Robotarm gegriffen und auf dem Montagetisch abgesetzt. (Photo: NASA TV)
Das erfolgreiche Einfangen des Weltraumobservatoriums schaffte die Voraussetzung für fünf Außeneinsätze an ebensoviel aufeinanderfolgenden Tagen, um Instrumente zu Reparieren und aufzuwerten und die Lebensspanne des Teleskops bis über das Jahr 2014 zu verlängern. Der erste Außeneinsatz von John Grunsfeld und Andrew Feustel soll morgen um 14:16 Uhr MESZ beginnen.
Übernacht hatten die Flugleittechniker in Vorbereitung auf die Ankunft der ATLANTIS HUBBLE's Hauptantenne eingezogen.
Kommandant Scott Altman führte die ATLANTIS mit Unterstützung von Pilot Greg Johnson und Missionsspezialist Mike Good nach einer problemlosen Annäherung, mit einem letzten großen Bahnänderungsmanöver um 16:41 Uhr MESZ, bis auf 15 Meter an HUBBLE heran, so daß die Raumfähre in einer guten Position für das Greifen mit dem Robotarm lag. Ein geplantes Manöver, das HUBBLE in die richtige Lage für das Einfangen bringen sollte, konnte aber aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten nicht ausgeführt werden, so daß Altman das Shuttle in eine entsprechende Position fliegen mußte. Dies verzögerte das Greifen um gut 20 Minuten.
Nachdem das Teleskop schließlich eingefangen war, manövrierte Megan McArthur es auf den Montagetisch in der Ladebucht des Orbiters. Die Plattform kann um 360° gedreht und außerdem gekippt
werden, um den Astronauten bei den Außenbordarbeiten einen besseren Zugang zu den einzelnen Instrumenten des Observatoriums zu gewähren. Außerdem versorgt sie HUBBLE mit Strom für die Wämeregelung, während es gewartet wird.
Die Besatzung begann eine visuelle Inspektion des Teleskops um 20:56 Uhr MESZ und schloß die elektrischen Verbindungen um 20:58 Uhr an und schaltete sie ein. Die Solarzellenflügel des Teleskops wurden um 23:07 durch Kommandos vom Boden in eine günstige Lage für die Wartung gedreht.
Altman auf dem Kommandantensitz
Oben: Kommandant Scott Altman auf dem Flugdeck der Raumfähre ATLANTIS. (Photo: NASA TV)
Grunsfeld und Feustel gingen ein letztes Mal die Pläne für den ersten Außeneinsatz durch, unterstützt von ihren Außenarbeiterkollegen Mike Massimino und Mike Good, sowie dem Rest der Besatzung. Sie überprüften  außerdem noch einmal alle Werkzeuge, die sie morgen einsetzen werden.
Derweil setzten die Ingenieure am Boden die Analyse der Bilder von der gestrigen Inspektion des Hitzeschutzsystems der ATLANTIS und der Außenflächen des Shuttles fort. Während dieser Inspektion hatten die Missionsleiter einen Bereich im vorderen Teil des Orbiters, wo der Flügel in den Rumpf übergeht, bemerkt, in dem leichte Dellen in den Hitzeschutzkacheln zu sehen sind. Anfangs schien diese Beschädigung nicht sehr schwerwiegend zu sein und keine Beeinträchtigung der Mission darzustellen und das Flugteam informierte die Besatzung in der Nacht darüber, daß wohl keine genauere Inspektion dieser Stelle erforderlich sei. Zum Ende des Tages erklärten die Missionsleiter die Hitzeschutzkacheln des Orbiters als sicher für den Wiedereintritt, würden aber gerne noch am 5. Flugtag einen letzten Bereich inspiziert sehen, der bei der Inspektion am Dienstag ausgelassen worden war, weil sich die Bilder hier nicht überlappt hatten.
Auf der Pressekonferenz nach der täglichen Besprechung der Missionsleitung berichtete der Chef des Teams, LeRoy Cain, daß außerdem von den Sensoren in den Flügelvorderkanten ein Einschlag registriert worden sei. Der Aufprall des Objektes am RCC-Segment 11 der rechten Tragfläche sei aber mit 0.5g zu schwach gewesen, um eine Beschädigung verursacht haben zu können. Bei der Spätinspektion vor der Landung werde dieser Bereich aber sowieso erneut inspiziert und dann werde man sich vergewissern.
Außerdem habe eine der kleinen Steuerdüsen, ein sogenanntes Verniertriebwerk, in der OMS-Steuerbordgondel einen niedrigeren Brennkammerdruck als normal gezeigt. Aber auch ein Totalausfall des Steuertriebwerks könne problemlos von anderen redundanten Triebwerken abgefangen werden.
In der Nacht um 1:28 Uhr MESZ passierte ein Trümmerstück eines chinesischen Wettersatelliten das Gespann aus Shuttle und Teleskop. Die Besatzung wurde rechtzeitig über die Nahbegegnung informiert, aber ein Ausweichmanöver war nicht erforderlich, da das Teil des vor zwei Jahren vorsätzlich in einem Antisatellitenwaffentest zerstörten Fengyun 1C mit knapp drei Kilometern Entfernung weit genug entfernt blieb.
Die STS-125-Besatzung ging um 2:31 Uhr MESZ zu Bett und wird morgen Vormittag um 10:31 Uhr wieder geweckt werden.

12. Mai 2009, Dienstag, 2. Missionstag
Die ATLANTIS hat heute weiter auf das Weltraumteleskop HUBBLE aufgeholt und die Besatzung hat ihre Zeit gut genutzt, um eine gründliche Inspektion des Hitzeschildes durchzuführen. Geweckt wurden sie heute um 11:01 Uhr MESZ mit dem Lied "Kryptonite" von 3 Doors Down. Es wurde für Pilot Gregory C. Johnson gespielt.
Blick nach achtern
Oben: Während der Inspektion wurde mit dem Robotarm dieser Blick nach achtern über die Ladebucht und das Heck des Orbiters gewonnen. (Photo: NASA TV)
Im Verlaufe des Tages waren fünf der sieben Besatzungsmitglieder mit der Inspektion beschäftigt, die mehr als sieben Stunden dauerte. Kommandant Scott Altman, Pilot Johnson,und die Missionsspezialisten Michael Good, Megan McArthur und Mike Massimino verwendeten den 15 Meter langen Orbiter-Sensorausleger (OBSS) als Verlängerung des ebenso langen Robotarms, um einen einen genauen Blick von nahem auf die Oberfläche auf der Unterseite der Raumfähre, ihrer Flügelvorderkanten und die Nasenkappe zu werfen. Die Daten wurden zum Boden übertragen, wo sie von den Spezialisten am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston analysiert werden.
Während dieser Inspektion bemerkten die Missionsleiter einen leicht beschädigten Bereich im vorderen Teil des Raumfahrzeug, wo der Flügel in den Rumpf übergeht. Auch wenn es so aussieht, als ob es sich nur um einen geringfügigen Schaden, ein paar oberflächliche Dellen an ein paar Hitzeschutzkacheln, handelt, die die Weiterführung der Mission nicht gefährden, werden die Experten die Aufnahmen dennoch genauer untersuchen. Sollten sie zu dem Schluß kommen, daß eine genauere Inspektion dieses Bereiches notwendig ist, wird diese nach Abschluß der HUBBLE-Arbeiten durchgeführt.
In der Zwischenzeit hatten die Missionsspezialisten John Grunsfeld und Andrew Feustel mit Hilfe von Massimino die vier Raumanzüge überprüft, die sie und Good während der fünf Außeneinsätze tragen werden.
Altman und Grunsfeld bereiteten später auch den Montagetisch für das Festzurren von HUBBLE am Mittwoch vor. Der Montagetisch ist eine Wartungsplattform im hinteren Teil der Ladebucht, die gedreht und gekippt werden kann, um den Astronauten während der Außeneinsätze den Zugang zu bestimmten Teilen des Teleskops zu erleichtern.
Bevor die Besatzung zu Bett ging, überprüften Good und Feustel auch die Werkzeuge, die sie morgen bei der Annäherung an HUBBLE einsetzen werden und Altman und Johnson feuerten die OMS-Triebwerke, um die Bahn des Shuttles auf die des Teleskops weiter anzuheben.
Die Rendezvous-Operationen werden am Mittwoch um 13:41 Uhr MESZ beginnen. Um 17:54 Uhr soll dann Megan McArthur das Teleskop mit dem Robotarm greifen.
Die STS-125-Besatzung ist um 3:01 Uhr Mittwoch früh zu Bett gegangen und soll um 11:01 Uhr wieder geweckt werden.

11. Mai 2009, Montag, 1. Missionstag
Die Mission zur letzten Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE ist auf ihrem Weg, nachdem die Raumfähre ATLANTIS am Abend in einen blauen Himmel über Florida abgehoben hat.
Start von ATLANTIS
Oben: In einem Bilderbuchstart hebt die ATLANTIS in den blauen Himmel über Florida ab. (Photo: NASA/KSC)
Die Besatzung, Kommandant Scott Altman, Pilot Gregory C. Johnson und die Missionsspezialisten Michael Good, Megan McArthur, John Grunsfeld, Mike Massimino und Andrew Feustel, hob mit dem Shuttle um 20:01:56 Uhr MESZ vom Kennedy Raumfahrtzentrum ab,gerade als HUBBLE direkt über sie hinwegzog. Weniger als neun Minuten später erreichte die Raumfähre ihre vorläufige Umlaufbahn und begann damit auf das Teleskop aufzuholen. ATLANTIS soll am Mittwoch am Teleskop eintreffen.
Die ATLANTIS trägt Ausrüstung an Bord, die die Lebensdauer von HUBBLE ein weiteres Mal verlängern und die wissenschaftlichen Fähigkeiten des Teleskops erneut verbessern sollen. Bei ihrer elftägigen Mission werden Grunsfeld, Massimino, Good und Feustel die neuen Geräte während fünf geplanten Außeneinsätzen einbauen. In der Nacht haben die Astronauten den Robotarm der Raumfähre überprüft und für eine Übersicht über die Ladebucht genutzt. Mit dem Arm soll am Mittwoch das Teleskop gegriffen und auf dem Montagetisch in der Ladebucht für die anstehenden Arbeiten gesichert werden.
Die STS-125-Besatzung ist um 3:01 Uhr zu Bett gegangen und wird am Dienstag Vormittag um 11:01 Uhr wieder geweckt werden, um ihren ersten vollen Tag im All zu beginnen.

Shuttle-Abfertigungsberichte:
11. Mai 2009, Montag, Starttag
21:52 Uhr MESZ, T+1:50 Std.(läuft): Die Ladebuchttore wurden um 21:40 Uhr MESZ geöffnet und die Radiatoren im Inneren der Tore wurden in Betrieb genommen. Damit konnten die Sprühwasserkühler im Heckgehäuse des Orbiters abgeschaltet werden, die bislang die Kühlung der Orbitersysteme sichergestellt hatten. Die Besatzung hat die Fluganzüge abgelegt und fährt mit der Herrichtung des Orbiters für den Orbitalbetrieb fort. Damit endet die Live-Berichterstattung zum Start der ATLANTIS. Weitere Informationen zum Verlauf der Mission werden zweimal täglich hier erscheinen, sobald die Missionsstatusberichtete der NASA zur Verfügung stehen.
21:42 Uhr MESZ, T+1:40 Std.(läuft): Trotz des erfolgreich verlaufenen Starts gehen die Startvorbereitungen für ENDEAVOUR weiter. Morgen sollen die Sprengvorrichtungen eingebaut werden und Übermorgen muß die Entscheidung getroffen werden, mit welcher Geschwindigkeit die Vorbereitungen weiterlaufen. Sollte bei der Inspektion der ATLANTIS am zweiten Flugtag ein Schaden entdeckt werden, der so gravierend ist, daß eine unbeschadete Rückkehr für die Besatzung nicht mehr möglich ist, kann innerhalb von zwei Tagen der dreitägige Countdown für ENDEAVOUR eingeleitet und das Shuttle gestartet werden, um die ATLANTIS-Besatzung zu retten. Sollte dies nicht nötig sein, wird der Startaufbau mit der ENDEAVOUR in wenigen Tagen von der Startrampe 39B zur 39A herübergerollt und die normale STartvorbereitung für die Mission STS-127 wird fortgesetzt.
21:26 Uhr MESZ, T+1:24 Std.(läuft): Auf der Pressekonferenz erklärten die NASA-Verantwortlichen, daß die Außentankisolation sich sehr gut verhalten hatte und daß es keine Anzeichen für abgeplatzte Teile gegeben habe.
Zwei kleinere Probleme wurden während des Aufstiegs beobachtet, wie der Chef des Missionsleitungsteams Mike Moses berichtete. Eines von vier redundanten Systemen zum Betreiben der Aerodynamischen Steuerflächen hatte ein Problem und ein fehlerhafter Sensor an einem Haupttriebwerk hatte einen Alarm im Shuttle ausgelöst. Keines der Probleme hat den Start in irgendeiner Weise gefährdet.
21:25 Uhr MESZ, T+1:23 Std.(läuft): Die Besatzung hat grünes Licht für das Öffnen der Ladebuchttore bekommen.
21:02 Uhr MESZ, T+1:00 Std.(läuft): Eine Stunde nach dem Start ist die Besatzung mit der Abarbeitung der Liste der Aktivitäten nach dem Einschuß in die Erdumlaufbahn beschäftigt. Sobald sie damit fertig sind, wird darüber entschieden, ob sie den Orbitalbetrieb aufnehmen können. Danach werden sie die Fluganzüge ablegen, die Bordrechner in den Modus OPS-2 überführt und die Ladebuchttore geöffnet.
20:52 Uhr MESZ, T+50 Min.(läuft): Für 21:15 Uhr ist die Pressekonferenz zum erfolgreichen Start der ATLANTIS angesetzt.
20:48 Uhr MESZ, T+46 Min.(läuft): Das OMS-2 Manöver ist erfolgreich verlaufen und die Triebwerke wurden wieder abgeschaltet. Die ATLANTIS ist jetzt in einer stabilen Erdumlaufbahn.
20:46 Uhr MESZ, T+44 Min.(läuft): Die OMS-Triebwerke haben gezündet und brennen 1 Minute und 29 Sekunden. Anders als die Haupttriebwerke werden sie mit Monomethylhydrazin und Stickstofftetroxid betrieben.
20:44 Uhr MESZ, T+42 Min.(läuft): Die ATLANTIS ist jetzt in einer guten Konfiguration für das OMS-2 Manöver.
20:31 Uhr MESZ, T+29 Min.(läuft): Die ATLANTIS wird in die richtige Lage für das anstehende OMS-2 Manöver gedreht.
20:30 Uhr MESZ, T+28 Min.(läuft): Die zwei Klappen an der Unterseite der ATLANTIS wurden geschlossen, um die Anschlüsse der Treibstoffleitungen zu schützen. Und das Hauptantriebssystem wurde heruntergefahren und abgeschaltet.
20:16 Uhr MESZ, T+14 Min.(läuft): Die Besatzung geht jetzt die Aufstiegsprüfliste durch, und konfiguriert den Orbiter für den Orbitalbetrieb. In rund 30 Minuten soll das OMS-2 Manöver erfolgen, das den Orbiter von seiner jetzigen Einschußbahn von 537 x 53 km Höhe auf eine stabile Umlaufbahn von 550 zu 201 km Höhe anheben wird.
20:14 Uhr MESZ, T+12 Min.(läuft): Die Raumfähre entfernt sich vom Außentank und die Kameras im Treibstoffleitungsanschlußschacht auf der Unterseite des Orbiters machen erste Aufnahmen vom Tank. Kommandant Altman hat den Orbiter in eine Rollbewegung gesteuert, damit die Astronauten auf dem Flugdeck weitere Aufnahmen vom Tank schießen können.
20:12 Uhr MESZ, T+10 Min.(läuft): Die Triebwerke wurden normal abgeschaltet. Ein zusätzliches Feuern der OMS-Triebwerke ist nicht erforderlich.
20:11 Uhr MESZ, T+9 Min.(läuft): MECO! Die Triebwerke haben nach 8 Minuten und 43 Sekunden Betrieb abgeschaltet und der Außentank wurde abgekoppelt.
20:09 Uhr MESZ, T+7 Min.(läuft): Die Triebwerke werden jetzt langsam wieder gedrosselt, um die Beschleunigungsgrenze von 3g nicht zu überschreiten. Die Raumfähre kann jetzt mit nur zwei Triebwerken die Umlaufbahn erreichen. Moron kann nicht mehr erreicht werden, stattdessen Banjul.
20:07 Uhr MESZ, T+5 Min.(läuft): Alle Anlagen an Bord funktionieren einwandfrei. Drei gute Haupttriebwerke, drei gute APUs, drei gute Brennstoffzellen. Das einzige Problem ist ein ausgefallener Meßwertsensor.
20:06 Uhr MESZ, T+4 Min.(läuft): ATLANTIS kann jetzt nicht mehr zum KSC zurückkehren. Sollte ein Problem auftreten, muß der Orbiter in Europa auf der TAL in Moron landen. Aber alles sieht gut aus.
20:05 Uhr MESZ, T+3 Min.(läuft): Der Start verläuft vollkommen nach Plan. Die OMS-Triebwerke wurden in Betrieb genommen, um ATLANTIS beim Aufstieg zu unterstützen.
20:04 Uhr MESZ, T+2 Min.(läuft): Die Triebwerke wurden wieder hochgefahren und die SRBs werden abgetrennt.
20:03 Uhr MESZ, T+1 Min.(läuft): Die Triebwerke werden gedrosselt, als sich das Shuttle dem höchsten Staudruck entgegensieht.
Start von ATLANTIS
Oben: ATLANTIS startet erfolgreich zur Mission zur Wartung und Aufwertung des Weltraumteleskops HUBBLE. (Photo: NASA TV)
20:02 Uhr MESZ, T-0 Min.(läuft): START! Die Feststoffstartraketen haben gezündet und das Shuttle hebt von der Startrampe ab.
20:01 Uhr MESZ, T-1 Min.(läuft): Die Nasenkappe wird vom Außentank weggeschwenkt.
20:00 Uhr MESZ, T-2 Min.(läuft): Die Triebwerke werden ein letztes Mal durchgespült und die aerodynamischen Steuerflächen werden geschwenkt. Ebenso wie die Triebwerke, um die Funktion der Aktuatoren zu bestätigen. Der stabile Nachfüllmodus des Außentanks wird beendet.
19:59 Uhr MESZ, T-3 Min.(läuft): Die Brennstoffzellen werden auf interne Versorgung geschaltet. Ab jetzt erhält der Orbiter seinen Strom aus seinen bordeigenen Kraftwerken.
19:57 Uhr MESZ, T-5 Min.(läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs), die Hydraulikkraft für die Bewegung der Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen liefern, wurden eingeschaltet.
19:55 Uhr MESZ, T-7 Min.(läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt.
19:53 Uhr MESZ, T-9 Min.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig für die letzten 9 Minuten wieder aufgenommen. Einem Start der ATLANTIS steht nichts mehr im Weg. Der Bodenstartsequenzer (GLS) hat die Steuerung der letzten Minuten übernommen.
19:49 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Mike Leinbach gibt den Start frei und wünscht der Besatzung Glück für den Flug.
19:47 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Stationen werden abgefragt. Alle geben grünes Licht.
19:43 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die letzten  Minuten in der Countdownunterbrechung. Startdirektor Mike Leinbach wird jetzt die Stationen nach ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Wenn alle grünes Licht geben, kann der Countdown um 19:52 Uhr wieder aufgenommen werden. Die Eisbildung stellt offenbar nach Einschätzung der Verantwortlichen keine Gefährdung dar.
19:38 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Startdirektor Mike Leinbach wird gerade vom Eisinspektionsteam Bericht erstattet. Er wird danach entscheiden, ob die Eisbildung geringfügig genug ist, um mit dem Start fortzufahren, oder ob der Countdown abgebrochen werden muß.
19:36 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Nach den achteinhalb Minuten Aufstieg wird die ATLANTIS auf einer elliptischen Einschußbahn sein mit einem Hochpunkt in 537 km Höhe und einem Tiefpunkt in 53 km Höhe. Rund eine halbe Stunde später wird durch den Einsatz des Oritalmanövriersystems (OMS) die Umlaufbahn auf 550 x 201 km angehoben, was eine stabile Erdumkreisung garantiert.
19:31 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start. Das endgültige Startfenster wurde auf 20:01:56 bis 20:43:46 festgelegt.
19:22 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam ist auf dem Rückweg zum Startleitzentrum um Startdirektor Mike Leinbach die Bilder vorzulegen und das Problem zu diskutieren.
19:12 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig zum letzten Mal für rund 40 Minuten und 56 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 19:52:56 Uhr MEZ wieder aufgenommen. Mit dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
19:10 Uhr MESZ, T-11 Min. (läuft): Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der ATLANTIS mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
19:08 Uhr MESZ, T-13 Min. (läuft): Das Heliumsystem des Hauptantriebssystem wurde von Johnson umkonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der Feststoffstartraketen mit Stickstoffgas gespült.
19:07 Uhr MESZ, T-14 Min. (läuft): Das Rampeninspektionsteam hat Photos von der Eisbildung an der Treibstoffleitungsverbindung zwischen dem Orbiter und dem Außentank geschossen. Die erste Einschätzung sagt, daß dies für den Start kein Problem darstellt. Dennoch will die Startleitung zuerst die Photos sehen, bevor sie eine Entscheidung trifft.
19:06 Uhr MESZ, T-15 Min. (läuft): Pilot Greg Johnson konfiguriert die Anzeigen innerhalb des Cockpits für den Start während Kommandant Scott Altman die Abbruchsteuerung einschaltet.
19:01 Uhr MESZ, T-20 Min. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen und läuft jetzt weitere 11 Minuten herunter. Die Bordrechner der ATLANTIS sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure die Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
18:56 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Die Inspekteure photographieren das Eis am Shuttle. Die Verschlußmannschaft richtet den Weißraum für den Start her. Sie werden in wenigen Minuten die Startrampe verlassen.
18:52 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam ist zur Startrampe zurückgekehrt, um einen Blick auf das Eis an der Treibstoffleitung am Shuttle zu werfen. Im Weißraum ist der Dichtigkeitstest der Zugangsluke erfolgreich abgeschlossen worden.
18:51 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig bei T-20 Min. für 10 Minuten angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startleitraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration.
18:46 Uhr MESZ, T-25 Min. (läuft): Aus Moron wird berichtet, daß die Wettersituation zur Zeit akzeptabel ist und die Voraussage ist, daß es zum Startzeitpunkt gut ist.
18:41 Uhr MESZ, T-30 Min. (läuft): Das Rampeninspektionsteam diskutiert Eisbildung, die an der Wasserstoffanschlußleitung des Shuttles entdeckt wurde. Derzeit wird versucht mit den automatischen Kameras der Rampe die Größe der Eisbildung zu bestimmen. Sollte dies nicht möglich sein, muß das Team zur Rampe zurückkehren und die Bestimmung vor Ort vornehmen.
Der Rechner des Ersatzflugsteuerungssystems (BFS) wurde konfiguriert. Er würde im Fall eines Notlandung eingesetzt.
Außerdem wird das primäre Avioniksoftwaresystem (PASS) auf den BFS kopiert, so daß beide Systeme mit denselben Daten synchronisiert werden können. Im Falle eines Versagens eines PASS-Rechners, kann der BFS-Rechner die Steuerung des Orbiters während des Fluges übernehmen.
Kommandant Scott Altman hat das Stickstoffgassystem für das Orbitalmanövriersystem der ATLANTIS unter Druck gesetzt und Pilot Greg Johnson hat die Stickstoffgasversorgung für die Sprühwasserkühler der Hilfskraftanlagen (APUs) eingeschaltet.
18:36 Uhr MESZ, T-35 Min. (läuft): Die Bodenzündsteuerungsgeräte sind eingeschaltet worden. Sie werden benötigt, um zum Startzeitpunkt die kleinen  Sprengsätze zu zünden, die die Haltepfosten der Feststoffstartraketen auf der mobilen Startplattform lösen sollen.
Die beiden Hauptereignissteuerungen (MECs) des Shuttles werden getestet. Sie übertragen die Kommandos der Bordcomputer zum Zünden der Triebwerke, sowie zum Abtrennen der Startraketen und des Außentanks an die Zündvorrichtungen.
Kurz zuvor wurde die Hauptaktivierungsprozedur des Bodestartsequenzers (GLS) abgeschlossen. Der GLS wird die letzten 9 Minuten des Countdowns steuern.
18:31 Uhr MESZ, T-40 Min. (läuft): Die beiden Bergungsschiffe für die Feststoffstartraketen, LIBERTY STAR und FREEDOM STAR sind an ihrer vorgesehenen Position auf dem Atlantik angekommen, rund 240 km entfernt vor der Küste von Port Canaveral. Dort werden sie die Wasserung der ausgebrannten Hülsen erwarten und sie anschließend bergen und nach Port Canaveral zurückschleppen. Dort werden sie auseinandergenommen und für den Rücktransport zur Fabrik von ATK Thiokol nach Utah vorbereitet.
18:26 Uhr MESZ, T-45 Min. (läuft): Nach dem Schließen und Versiegeln der Zugangsluke wurde der Druck in der Flugkabine leicht erhöht und die Mitglieder der Verschlußmannschaft beobachten nun, ob der Druck über einen gewissen Zeitraum von alleine wieder absinkt. Das wäre ein Hinweis auf eine Undichtigkeit.
18:21 Uhr MESZ, T-50 Min. (läuft): Die einzige Sorge heute ist weiterhin das Wetter an der Notfallandebahn im spanischen Moron. Ein Schlechtwettergebiet mit Schauern ist über das Gebiet hinweggezogen. Inzwischen klart es an der TAL allmählich wieder auf. Die Hoffnung ist weiterhin, daß bis zum Start sich das Wetter soweit besert, daß die Kriterien für den Start nicht mehr verletzt werden.
18:11 Uhr MESZ, T-1:00 Std. (läuft): Die Ausrichtung der Trägheitsmeßinstrumente findet nun statt und wird bei T-20 Min. abgeschlossen sein. Die IMUs wurden im Verlauf der letzten Stunden des Countdowns kalibriert. Die drei Instrumente werden vom Navigationssystem eingesetzt um die Bewegung des Orbiters während des Fluges zu bestimmen.
In der Zwischenzeit wurde die Antenne der Bahnverfolgungsstation MILA am Kap von niedriger Leistung auf volle Leistung hochgefahren. MILA wird in den ersten Minuten des Fluges die Übertragung von Sprechfunk, Daten und Telemetrie zwischen der ATLANTIS und dem Missionsleitzentrum sicherstellen. Danach wird die Übertragung von den Bahnverfolgungs- und Datenübertragungssatelliten (TDRS) der NASA übernommen.
18:08 Uhr MESZ, T-1:03 Std. (läuft): Die Verschlußmannschaft hat die Setenzugangsluke des Orbiters geschlossen und ist dabei sie zu versiegeln. Im Anschluß findet ein Dichtigkeitstest statt, der sicherstellen soll, daß keine Luft aus der Flugkabine entweichen kann.
18:01 Uhr MESZ, T-1:10 Std. (läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start. Der Bodenstartsequenzer, der die letzten neun Minuten des Countdowns steuert, wurde initialisiert, die Heizelemente der Gasgeneratoren für die Hilfskraftanlagen der Feststoffstartraketen (SRB) wurden eingeschaltet, und die Heckschürzen werden mit Stickstoff gespült. Außerdem wurden die Rotationsmeßkreisel (RGA) der SRBs eingeschaltet. Sie messen die Rotationsgeschwindigkeiten in jeder Koordinatenache für das Navigationssystem während der ersten Phase des Aufstiegs.
17:58 Uhr MESZ, T-1:13 Std. (läuft): Die Verschlußmannschaft räumt die Flugkabine auf, entfernt die Trittbretter, die verhindern sollen, daß sie bei der Arbeit auf Schalter oder Geräte an der Rückwand der Kabine treten und bereitet alles für das Schließen der Zugangsluke vor.
17:51 Uhr MESZ, T-1:20 Std. (läuft): Die Besatzung führt jetzt die Kommunikationstests auf den verschiedenen Sprechkanälen durch.
17:46 Uhr MESZ, T-1:25 Std. (läuft): Auch Megan McArthur ist nun festgeschnallt und führt die ersten Kommunikationstests durch. Auf der SLF ist Steve Lindsey, Shuttle-Kommandant und Chef des Astronautenkorps, mit einem T-38- Trainingsflugzeug aufgestiegen, um Wetteraufklärung zu fliegen. Allerdings ist das Wetter am Kap so ausgesprochen gut, daß es sich dabei allerhöchstens um einen Kontrollflug handelt. Es wird nicht erwartet, daß sich die Wetterbedingungen im Bereich des KSC in den nächsten zwei Stunden so radikal ändern, daß sie die Startbedingungen verletzen.
ATLANTIS auf der Startrampe
Oben: An einem sonnigen Morgen in Florida erwartet die Raumfähre ATLANTIS bei bestem Wetter den Start zu ihrer Mission. (Photo: NASA TV)
17:33 Uhr MESZ, T-1:38 Std. (läuft): Als letzte besteigt jetzt auch Megan McArthur das Shuttle. Als Flugingenieurin nimmt sie auf dem mittleren hinteren Sitz auf dem Flugdeck Platz. Als einzige kann sie von hier aus sowohl die Instrumente des Kommandanten, als auch die des Piloten sehen und hat neben beiden den besten Blick nach vorne hinaus durch die Frontfenster.
17:30 Uhr MESZ, T-1:41 Std. (läuft): Megan McArthur ist fr den Einstieg vorbereitet und wartet im Weißraum, daß Mike Good fertig angeschnallt ist.
17:21 Uhr MESZ, T-1:50 Std. (läuft): Missionsspezialist 1 Mike Good ist nun in den Orbiter eingestiegen und nimmt auf dem Sitz rechts hinten auf dem Flugdeck Platz.
17:18 Uhr MESZ, T-1:53 Std. (läuft): Während einige Astronauten noch angeschnallt werden, führen die bereits festgeschnallten Astronauten erste Kommunikationstests durch.
17:11 Uhr MESZ, T-2:00 Std. (läuft): Mike Massimino, Missionsspezialist 4, hat soeben den Orbiter bestiegen und nimmt auf dem mittleren Sitz auf dem Mitteldeck Platz. Als letzte wird nun auch Megan McArthur, Missionsspezialistin 2 und Flugingenieurin, für den Einstieg vorbereitet.
17:05 Uhr MESZ, T-2:06 Std. (läuft): Die "Rote Mannschaft" wurde zur Startrampe geschickt, um eine Inspektion des Abgaskanals der Startrampe durchzuführen, und zu überprüfen, ob alle Geräte und Einrichtung dort richtig konfiguriert sind.
17:01 Uhr MESZ, T-2:10 Std. (läuft): Noch drei Stunden bis zum Start. Im Weißraum werden jetzt Mike Massimino und Mike Good für den Einstieg vorbereitet, während im Innern der Raumfähre Gregory Johnson und John Grunsfeld von Mitgliedern der Verschlußmannschaft festgeschnallt und an die Shuttle-Systeme angeschlossen werden.
16:58 Uhr MESZ, T-2:13 Std. (läuft): Johnson steigt in den Orbiter ein. Er nimmt auf dem Sitz vorne links auf dem Flugdeck Platz. Ihm folgt John Grunsfeld, Missionsspezialist 3, der auf dem linken Sitz auf dem Mitteldeck Platz nimmt.
16:49 Uhr MESZ, T-2:22 Std. (läuft): Als nächster wird jetzt Pilot Gregory C. Johnson für den Einstieg vorbereitet.
16:47 Uhr MESZ, T-2:24 Std. (läuft): Andrew Feustel hat den Orbiter bestiegen. Er nimmt auf dem rechten Sitz auf dem Mitteldeck Platz.
16:44 Uhr MESZ, T-2:27 Std. (läuft): Kommandant Altman besteigt den Orbiter. Er wird auf dem Sitz vorne links auf dem Flugdeck Platz nehmen.
16:43 Uhr MESZ, T-2:28 Std. (läuft): Der nächste der vorbereitet wird, ist Missionsspezialist 5 Andrew Feustel.
16:39 Uhr MESZ, T-2:32 Std. (läuft): Erster im Weißraum ist Kommandant Scott Altman. Er wird von den Mitgliedern der Verschlußmannschaft auf den Einstieg in den Orbiter vorbereitet, indem sie ihm beim Anlegen des Fallschirmgeschirrs, der Farbpatronen und Leuchtstäbe und dem Aufsetzen der Kommunikationskappe helfen.
16:36 Uhr MESZ, T-2:35 Std. (läuft): Die Astronauten sind auf der 58-Meter-Ebene angekommen und bereiten sich auf das Herübergehen zum Weißraum vor.
16:35 Uhr MESZ, T-2:36 Std. (läuft): Nach einem kurzen Blick auf den Startaufbau und die Raumfähre besteigen die Astronauten den Fahrstuhl, der sie auf die 58-Meter-Ebene mit dem Weißraumausleger bringt.
16:33 Uhr MESZ, T-2:38 Std. (läuft): Der Minibus hat unterhalb des riesigen Rampenstruktur angehalten und die Astronauten steigen aus dem Fahrzeug aus.
16:32 Uhr MESZ, T-2:39 Std. (läuft): Der Astrovan hat die Rampe erreicht. Die Begleitfahrzeuge bleiben zurück, während der Astrovan an die Rampenstruktur  heranfährt.
16:30 Uhr MESZ, T-2:41 Std. (läuft): Der Konvoi hat jetzt die Abzweigung zur Startrampe 39B passiert.
16:28 Uhr MESZ, T-2:43 Std. (läuft): Der Astrovan ist jetzt auf der Straße neben dem Raupenfahrweg, der zur Startrampe 39A führt. Vor über einem Monat ist auf diesem über 20 Meter breiten Fahrweg der Startaufbau der ATLANTIS in die gleiche Richtung gerollt.
16:27 Uhr MESZ, T-2:44 Std. (läuft): Der Konvoi hat erneut am Startleitzentrum angehalten, um Jerry Ross und weitere Missionsleiter herauszulassen.
16:25 Uhr MESZ, T-2:46 Std. (läuft): Der Konvoi hat die Kreuzung erreicht, wo die Straßen zum Startleitzentrum  und zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) abzweigen. Der Astrovan hält hier an, um Steve Lindsey herauszulassen, der ein anderes Fahrzeug besteigt, das ihn zur SLF bringt. Dort wird er zunächst mit einer T-38 aufsteigen und Wetteraufklärung im Bereich der SLF fliegen und später auf das Shuttle-Trainingsflugzeug überwechseln, um Landeanflüge auf die SLF auszuführen, um die Windverhältnisse für eine mögliche Notlandung auszutesten.
16:20 Uhr MESZ, T-2:51 Std. (läuft): Der Konvoi ist jetzt an der Kreuzung zur Straße die nach Norden zum Startleitzentrum und dem Montagegebäude führt und biegt in diese Straße ein.
16:18 Uhr MESZ, T-2:53 Std. (läuft): Der Astrovan ist losgefahren, zusammen mit mehreren Begleitfahrzeugen.
16:17 Uhr MESZ, T-2:54 Std. (läuft): Die Astronauten haben den Astrovan bestiegen. Mit an Bord ist Steve Lindsey, der Chef des Astronautenkorps und Jerry Ross, der Leiter des Astronautenbüros am KSC.
Die Astronauten vor dem Astrovan
Oben: Die Astronauten vor dem Einstieg in den Astrovan. Von links: Mike Massimino, MIke Good, Andrew Feustel, John Grunsfeld, Megan McArthur, Gregory Johnson und Scott Altman. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
16:16 Uhr MESZ, T-2:55 Std. (läuft): Die Astronauten verlassen jetzt das Gebäude und besteigen den Astrovan, der sie zur Startrampe bringen soll.
16:11 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-3 Std. wiederaufgenommen.
16:01 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start und noch 10 Minuten in dieser Countdownunterbrechung. Sobald der Countdown um 16:11 Uhr MESZ wieder aufgenommen wurde, werden, die Astronauten um 16:16 Uhr das Gebäude verlassen und den Astrovan besteigen, der sie zur Startrampe bringt.
Das Rampeninspektionsteam hat berichtet, daß sie ihre Arbeit beendet haben und zum Startleitzentrum zurückkehren. Sie werden nach ihrer Rückkehr direkt Startdirektor Mike Leinbach Bericht erstatten.
15:46 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten):Das Wetter am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) sieht ideal für einen Start heute abend um 20:01 Uhr aus. Dennoch gibt es einpaar Sorgen bezüglich der Notlandebahn im spanischen Moron, der einzigen, die für den heutigen Start der ATLANTIS in Anspruch genommen werden kann, für den Fall, daß ein größeres Problem während des Aufstiegs auftritt. Ein Wetterfront mit Schauern und niedrighängenden Wolken ist durch das Gebiet gezogen. Inzwischen klart es in Moron wieder auf, und die Meteorologen denken, daß für den Startzeitpunkt nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für ungünstiges Wetter besteht.
Die Besatzung ist inzwischen im Ankleideraum und dabei, die Fluganzüge anzulegen.
15:36 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Besatzung erhält jetzt ihre letzte Wettereinweisung, danach begeben sich die Astronauten in den Ankleideraum, um die Fluganzüge anzulegen.
Das Inspektionsteam ist inzwischen auf der Mobilen Startplattform angekommen und führt ihre Untersuchung des Startgefährts hier fort.
15:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Zur Zeit werden die Startabbruchautomatiken in Zusammenarbeit mit der Luftraumüberwachung OST durchgeführt. Diese Automatiken ermögliches, den Countdown abzubrechen, sobald ein Problem auftritt.
15:16 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam führt zur Zeit seine Beobachtungen am ATLANTIS-Startaufbau durch.
Die Teammitglieder sind für die letzte Überprüfung des Shuttles und der Startrampe vor dem Start zuständig. Die Gruppe besteht aus Ingenieuren und Sicherheitsspezialisten der NASA, von United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Zum Ende ihrer zweistündigen Rampenbegehung werden sie den gesamten festen Teil der Startrampe und die Mobile Startplattform abgegangen haben.
Die Inspekteure halten dabei Ausschau nach anormaler Eis- und Frostbildung am Raumfahrzeug und Beschädigungen an der Schaumisolierung des Außentanks.
Das Team verendet tragbare Infrarotabtastgeräte, mit denen aus der Entfernung Temperaturmessungen an der Oberfläche des Shuttles durchgeführt werden können und so mögliche Lecks aufgespürt werden können. Die Geräte werden eingesetzt, um Temperaturdaten vom Außentank, den Feststoffstartraketen, dem Shuttle-Orbiter, den Haupttriebwerken und der Rampenstruktur zu bekommen. Die Abtastgeräte können außerdem Lecks aufspüren, durch die kryogene Treibstoffe austreten, und aufgrund ihrer Fähigkeit Temperaturunterschiede wahrzunehmen, können sie auch verbrennenden Wasserstoff entdecken, dessen Flammen unter normalen Lichtverhältnissen nicht sichtbar sind. Die Teammitglieder sind auch angehalten, was sie sehen mit Photokameras zu dokumentieren.
Die Inspekteure tragen die gutsichtbaren leuchtendorangenen Overalls, die sowohl antistatisch als auch feuerfest sind. Außerdem hat jedes Teammitglied ein Notfallatemgerät am Mann, das einen Luftvorrat von 10 Minuten bereithält.
15:01 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch fünf Stunden bis zum Start.
14:46 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Aus dem Startraum 4 des Startleitzentrums berichtet NASA-Kommentator George Diller, daß der Countdown bislang sehr glatt verlaufen sei.
Jüngste Aktivitäten im Countdown waren unter anderem die Kalibrierung der Trägheitsmeßgeräte der ATLANTIS, die Ausrichtung der Antennen der Bahnverfolgungsstationen Ponce de Leon und MILA
mit der Startrampe, und Kommunikationstests mit der Luftraumüberwachung OST.
14:30 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Auf NASA TV hat jetzt die Startberichterstattung begonnen.
14:06 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft sind inzwischen auf der Startrampe und haben mit ihrer Arbeit begonnen.
Die jüngste Wettervorhersage für das Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) sehen derzeit eine 90%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt.
Die Aussichten sehen ein paar niedrige Kumuluswolken und verstreute hohe Zirruswolken auf 7500 km, 11 km Sichtbarkeit, südöstliche Winde mit Windgeschwindigkeiten von 13 bis 19 km/h und einer Temperatur von 28 °C.
Wie die US-Luftwaffenmeteorologen heute Morgen berichteten, bleiben die trockenen Bedingungen über Zentralflorida erhalten. Das Hochdruckgebiet, das für die sommerlichen Wetterbedingungen am KSC verantwortlich ist beginnt langsam nach Süden abzuwandern und hält die Seebrise an der Ostküste im küstennahen Bereich. Kumuluswolken und Schauer, die sich in der Seebrise entwickeln, sind zu wahrscheinlich zu langsam, was günstige Wetterbedingungen für den Start erlaubt. Dennoch liegen die Hauptsorgen in den Kumuluswolken, die sich bereits früh in der Seebrise bilden.
Sollte der Start aber umauf Dienstag oder Mittwoch verschoben werden, sinkt die Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen auf nur noch 60%, da eine Front in das Gebiet vordringt, das die Luftfeuchtigkeit und die Instabilität der Wetterlage erhöht und eine Möglichkeit für isolierte Gewitter mit sich bringt, von denen einige durchaus stark sein können. Für Mittwoch soll die Front dann allmählich nach Norden abziehen, was stärkere Winde aus dem Osten verursachen wird und möglicherweise die Grenzen für Scherwinde an der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) überschreiten läßt, eine niedrige Wolkendecke produziert und Schauer innerhalb von 36 km um die SLF möglich macht.
14:01 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch sechs Stunden bis zum Start.
13:41 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Betankungsvorgang ist beendet. Beide Behälter befinden sich im stabilen Nachfüllmodus und der Countdown wurde planmäßig bei T-3 Std. angehalten. Als nächstes macht sich ein siebenköpfiges Inspektorenteam auf den Weg zur Startrampe, um die Rampe, den Außentank und die Anschlußleitungen nach Lecks und Eisbildung zu untersuchen. Außerdem fährt auch die Verschlußmannschaft zur STartrampe hinaus, um die Flugkabine und des Orbiters und den Weißraum für den Einstieg der Astronauten vorzubereiten.
13:31 Uhr MESZ, T-3:10 Std. (läuft): Insgesamt werden der Sauerstoffbehälter mit 630 Kubikmeter Flüssigkeit bei -183°C und der Wasserstoffbehälter mit ca. 1700 Kubikmeter bei -253°C befüllt. Sobald das eignetliche Befüllen des Behälters abgeschlossen ist, wird immer nur noch genausoviel Flüssigkeit nachgefüllt, wie oben in den Behältern an Gas abgetoppt wird. Dieser Modus wird als "stabiler Nachfüllmodus" bezeichnet. Er wird bis unmittelbar vor dem Start beibehalten, um sicherzustellen, daß die richtige Menge an Flüssigkeit bei der richtigen Temperatur im Tank verbleibt.
13:16 Uhr MESZ, T-3:25 Std. (läuft): Auch der Sauerstoffbehälter wird inzwischen abgetoppt. Dies ist deutlich an der Dampffahne unterhalb der Kappe auf der Spitze des Außentanks zu erkennen, wo der ausgeblasene kalte Sauerstoff die Luftfeuchtigkeit kondensieren läßt. Der Sauerstoffbehälter befindet sich im oberen Drittel des Außentanks, der Wasserstoffbehälter nimmt den unteren Bereich ein. Dazwischen liegt eine Sektion mit Instrumenten, Ventilen und Regelungselektronik, der sogenannte Intertank.
13:01 Uhr MESZ, T-3:40 Std. (läuft): Noch sieben Stunden bis zum Start. Inzwischen ist am Kap die Sonne aufgegangen und bescheint den Orbiter auf der Startrampe
12:56 Uhr MESZ, T-3:45 Std. (läuft): Am Wasserstoffbehälter beginnt jetzt das Abtoppen des Wassertoffgases. Da sich das Gas durch das Verdampfen der Flüssigkeit unter Einwirkung von Wärme, die durch die Tankwandung und -isolation in den Behälter vordringt, bildet , wird über das Abtoppen auch diese Wärme als Verdampfungswärme wieder aus dem Behälter herausgeführt. Abtoppen und Nachfüllen von Flüssigkeit dienen somit auch der Temperaturregulierung, um die Flüssigkeit im Behälter auf -253°C (20°K) zu halten.
12:36 Uhr MESZ, T-4:05 Std. (läuft): Am Kap ist die Dämmerung bereits weit fortgeschritten und der Sonnenaufgang steht bevor.
12:26 Uhr MESZ, T-4:15 Std. (läuft): In etwa einer halben Stunde soll das Abtoppen von Wasserstoffgas beginnen. Beim Befüllen des Behälters verdampft immer ein geringer Teil des flüssigen Wasserstoffes und bildet eine Gasblase über der Flüssigkeit. Mit zunehmenden Füllstand entsteht die Notwendigkeit, dieses Gas aus dem Tank abzuführen, oder abzutoppen, um Platz für weitere Flüssigkeit zu schaffen.
12:00 Uhr MESZ, T-4:41 Std. (läuft): Nach Angaben von SpaceflightNow wurde die Besatzung der ATLANTIS, Kommandant Scott Altman, Pilot Gregory C. Johnson und die Missionsspezialisten Mike Good, Megan McArthur, John Grunsfeld, Mike Massimino und Andrew Feustel vor einer halben Stunde geweckt. Nach dem Frischmachen und Ankleiden werden sie einer abschließenden medizinische Untersuchung vor dem Start unterzogen. Im Anschluß werden sie ein kleines Frühstück einnehmen. Nach dem traditionellen Imbiß und Mannschaftsphoto werden sie dann gegen 15:41 Uhr in den Ankleideraum des Betriebs- und Prüfgebäudes herübergehen, wo sie die orangeroten Fluganzüge anlegen. Ihre Abfahrt zur Startrampe wird nach der Wiederaufnahme des Countdowns bei der Marke T-3 Std. um 16:16 Uhr MESZ erfolgen.
11:41 Uhr MESZ, T-5:00 Std. (läuft): Jetzt sollte auch für den Wasserstoffbehälter in den schnellen Befüllmodus umgeschaltet worden sein.
11:31 Uhr MESZ, T-5:10 Std. (läuft): Das Befüllen des Sauerstoffbehälters im schnellen Modus hat begonnen. Vor fünf Minuten sollten die Niedrigfüllstands-Triebwerksabschaltsensoren (ECO-Sensoren) im Wasserstoffbehälter mit Flüssigkeit bedeckt worden sein. Die ECO-Sensoren sind wichtige Sicherungselemente, die verhindern sollen, daß der Tank während des Aufstiegs leergesaugt wird, bevor die Haupttriebwerke nominell abgeschaltet werden. In der Vergangenheit hatten die ECO-Sensoren während des Betankens für Probleme gesorgt, da sie bei den Tests nicht richtig funktioniert hatten. Das Problem, das auf einer kalten Lötstelle im Durchleitungsverbinder in der Außenwand des Tanks beruhte, wurde inzwischen gelöst und erneute Probleme mit den Sensoren sind nicht mehr zu erwarten.
11:21 Uhr MESZ, T-5:20 Std. (läuft): Der Beginn des Betankungsvorgangs wurde inzwischen bestätigt. Jetzt beginnt das Befüllen des Sauerstoffbehälters im langsamen Modus.
10:51 Uhr MESZ, T-5:50 Std. (läuft): Das Herunterkühlen des Hauptantriebssystems wird eingeleitet, gleichzeitig beginnt das Befüllen des Wasserstoffbehälters im langsamen Modus. Die flüssigen kryogenen Treibstoffe werden von Lagertanks in der Nähe der Startrampe herübergepumpt und werden von der Rampe zur mobilen Startplattform in das Antriebsgehäuse des Orbiters und von dort in die einzelnen Behälter des Außentanks herübergeleitet. Der langsame Befüllmodus dient dem allmählichen Herabkühlen des Tankbehälters, um ihn auf den vollen Schwall an -253°C kaltem Wasserstoff vorzubereiten.
Derzeit liegt noch keine offizielle Bestätigung über den Beginn des Betankungsvorgangs vor.
10:41 Uhr MESZ, T-6 Std. (läuft): Zu diesem Zeitpunkt sollte der Countdown wieder aufgenommen werden. Damit sollte auch das Befüllen des Außentanks beginnen, zunächst mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen für den flüssigen Wasserstoff. Dies ist notwendig, damit die Leitungen beim plötzlichen Durchströmen der superkalten Flüssigkeit nicht einer zu großen Kälteschrumpfung unterworfen werden und durch Wärmeunterschiede an verschiedenen Stellen der Leitungen Spannungen entstehen, die zu Rissen führen können.
10:00 Uhr MESZ, T-6 Std. (angehalten): Willkommen zur Live-Berichterstattung zum Start der Raumfähre ATLANTIS zu ihrer Mission STS-125 zur letzten Wartung und Aufwertung des Weltraumteleskops HUBBLE. Der Countdown ist derzeit bei der Marke T-6 Std. planmäßig angehalten während letzte Vorbereitung für das Befüllen des Außentanks laufen. Derzeit ist die Betankungsfreigabebesprechung der Missionsleitung im Gange, bei der die bisherigen Arbeiten, aufgetretene Probleme und die Wettersituation erörtert werden und über die Freigabe des Befüllvorgangs mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 10:41 Uhr MESZ entschieden wird. Die Wettersituation am Kap ist derzeit optimal, so daß hiervon keine Einschränkung zu erwarten ist. Ebenfalls ist nach den vorliegenden Berichten der Countdown bislang äußerst glatt verlaufen und es sind keine technischen Probleme aufgetreten, die die Durchführung des Betankungsvorgangs oder den Start selber beeinflussen könnten. Die Startrampe 39A ist inzwischen von jeglichem Personal geräumt worden.
Der Start ist weiterhin für heute abend um 20:01:56 Uhr MESZ vorgesehen. Das Startfenster für den Start zu HUBBLE erstreckt sich über gut eine Stunde von 19:41:56 Uhr bis 20:43:47 Uhr MESZ. Sollte aus irgendwelchen Gründen der Start heute abgesagt und um 24 Stunden verschoben
werden, so ist die Startzeit morgen 19:31:18 Uhr bei einem Startfenster von 19:11:18 Uhr bis 20:13:12 Uhr MESZ und am Mittwoch um 19:00:38 Uhr MESZ. Sollte die ATLANTIS am Mittwoch immer noch nicht gestartet sein, wird sich der Start auf frühestens 22. Mai verschieben, da die Luftraumüberwachung Ost der US-Luftwaffe, die die Bahnverfolgung während des Aufstiegs durchführt, ab dem 14. Mai durch eine Operation des amerikanischen Militärs belegt ist.
Das einzige was den Start wettermäßig verhindern könnte, ist die Möglichkeit für Schauer an der transatlantischen Notlandebahn (TAL) im spanischen Moron, aufgrund des Verlaufs der Aufstiegsbahn der ATLANTIS die einzige TAL, die eingesetzt werden kann.

11. Mai 2009, Montag
Der Countdown verläuft weiter planmäßig auf einen Start am heutigen Abend um 20:01:56 Uhr MESZ hin. Nachdem am späten Sonntag Abend die drehbare Zugangsstruktur (RSS), die den Orbiter bislang vor dem Wetter geschützt und den Arbeitern Zugang zum Laderaum und dem Antriebsgehäuse des Orbiters gewährt hat, um 120° in die Parkposition geschwenkt wurde und eine letzte Inspektion des Hitzeschutzsystems der Raumfähre durchgeführt worden ist, wurden die Arbeiten in der Flugkabine fortgesetzt, wo die vielen Schalter in die Position für den Start gebracht wurden.
Nach Wegschwenken der RSS
Oben: Die Nacht senkt sich über die Startrampe 39A. Nachdem die RSS (links) in die Parkposition geschwenkt wurde, steht der STS-125-Startaufbau mit der ATLANTIS nun frei. (Photo: NASA/KSC/Dimitri Gerondidakis)
Um 3:41 Uhr MESZ wurde der Countdown planmäßig bei der Marke T-11 Std. wiederaufgenommen. Es folgte ein Drucktest der drei Hilfskraftanlagen, die den Orbiter während des Aufstiegs und des Wiedereintritts und der Landung mit Hydraulikdruck versorgen, um die Triebwerke und aerodynamischen Steuerflächen zu bewegen. Um 4:51 Uhr wurden die Brennstoffzellen eingeschaltet. Sie werden derzeit auf ihre Integrität getestet. Um 5:41 Uhr wurde die Startrampe von jeglichem nicht benötigtem Personal geräumt. Zum selben Zeitpunkt wurden die Heizelemente der Flanschverbindungen der Feststoffstartraketen eingeschaltet. Um 6:11 Uhr wurden die Hauptereignissteuerungen (MEC), die die Signale für die Triebwerkszündungen und das Abtrennen von Startraketen und Außentank geben, einem Test unterzogen. Gegen halb Sieben wurde die aktuelle Wettersituation für das Betanken ermittelt. Das Befüllen des riesigen orangenen Außentanks mit rund 2200 Kubikmetern kryogenen (superkalten) Flüssigtreibstoffen soll nach der Freigabe durch die Missionsleitung um 10:41 Uhr MESZ beginnen. Zuvor wurde die Countdownuhr um 8:41 Uhr ein weiteres Mal für zwei Stunden angehalten, während derer die Betankungsfreigabebesprechung stattfinden wird.
Die Wetteraussichten sehen derzeit weiterhin gut aus. Die Meteorologen haben gestern die Erwartungen für günstige Wetterverhältnisse zum Startzeitpunkzt auf 90% erhöht. Es wird nur mit einer geringen Möglichkeit von Schauern an der transatlantischen Notlandebahn (TAL) im spanischen Moron gerechnet. Moron ist die einzige TAL, die für diesen Start aktiviert werden kann. Aufgrund der Flugbahn, die die ATLANTIS während des Aufstiegs nehmen wird, ist sie als einzige bei einem Notfall erreichbar.

10. Mai 2009, Sonntag
Die Leiter des Space-Shuttle-Programms haben auf der Besprechung des Missionsleiterteams weiterhin grünes Licht für den Start der ATLANTIS am Montag gegeben. Das Team war am späten Samstagabend zusammengekommen, um zu bestimmen, wie die Countdownaktivitäten vorankämen. In der anschließenden Pressekonferenz erklärte der Leiter des Teams, Mike Moses, daß die Flugleittechniker derzeit keine Probleme bearbeiteten, die zu einer Startverschiebung führen könnten. Oberstleutnant Patrick Barrett, der Wetteroffizier des 45. Weltraumgeschwaders der US-Luftwaffe, erklärte daß man weiterhin eine Wahrscheinlichkeit von 80% für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt am Montagabend um 20:01 Uhr MESZ sehe. Es gebe nur die leichte Möglichkeit für Schauer an der Transatlantischen Notlandebahn (TAL) im spanischen Moron, die einzige die bei diesen Start erreicht werden kann.
Am frühen Morgen wurden die mittschiffs angebrachten Versorgungsleitungen zum Befüllen des Brennstoffzellenversorgungssystem abgekoppelt.Um 5 Uhr wurde die Flugkabine gereinigt und gesaugt. Eine halbe Stunde später wurde das Antriebsgehäuse mit Stickstoffgas gespült. Um 6 Uhr wurde der Countdown nach einer vierstündigen Unterbrechung bei T-19 Std. wiederaufgenommen. Zur selben Zeit wurden die beiden Hauptereignissteuerungen MEC 1 und 2 eingeschaltet und die Flugelektronik (Avionik) überprüft. Um 7:30 Uhr wurden die Dichtlamellen der drehbaren Zugangsstruktur (RSS), die den Orbiter bislang auf der Rampe vor dem Wetter geschützt hatte, eingefahren und eine Inspektion der Hitzeschutzkacheln hat begonnen.
Um 14 Uhr wurde die Countdownuhr erneut planmäßig angehalten, diesmal für 13 Std. und 41 Min..
Auf der Countdownstatus-Pressekonferenz am Nachmittag am KSC erklärte NASA-Testdirektor CHarlie Blackwell-Thompson, daß der Countdown weiter planmäßig verlaufe und die ATLANTIS bereit zu fliegen sei. Shuttle-Meteorologin Kathy Winters verbesserte die Wetterprognose für den Montagabend auf 90% günstiges Bedingungen.
Um 23:25 Uhr wurde die RSS, die die ATLANTIS vor den Unbillen des Wetters geschützt hat, in Parkposition geschwenkt.
Am Nachmittag sind Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory Johnson zum zweiten Mal in Folge mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) aufgestiegen und haben Landeanflüge auf die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums geübt.

9. Mai 2009, Samstag
Auf der Countdownstatus-Pressekonferenz am Samstagmorgen berichtete NASA-Testdirektor Jeff Spaulding, daß der Countdown bislang glatt verlaufe und alle Teams seien vorbereitet und sich voll bewußt der Bedeutung dieses Fluges. "Wir sind bereit für den Flug und sind voller Erwartung ob der großartigen Forschungsergebnisse, die als Ergebnis dieser Mission erzielt werden", fügte er hinzu. Shuttle- Meteorolgin Kathy Winters  berichtete, daß das Wetter für Montag in Florida noch immer eine 80%-ige Wahrscheinlichkeit für einen Start bereithalte. Es gebe nur eine leichte Chance für Schauer in der gegend um Moron in Spanien, wo sich die einzige nutzbare transatlantische Notlandebahn für diese Mission befindet.
Kurz nachdem der Countdown am Freitag abend begonnen hatte, waren die STS-125-Astronauten am Kennedy Raumfahrtzentrum eingetroffen. Am Samstag Morgen haben Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory C. Johnson Landeanflüge auf die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) geübt.
Am Abend um 21:30 Uhr wurden die Bordtanks für das Brennstoffzellenversorgungssystem (PRSDS) mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff befüllt. Die Brennstoffzellen liefern den Strom für die Raumfähre, indem sie unmittelbar elektrischen Strom aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff gewinnen. Das Reaktionsprodukt, Wasser, wird dann von den Astronauten zur Essenszubereitung, zum Trinken und zum Waschen weiterverwendet. Die Tanks des PRSDS, ebenso wie die Brennstoffzellen selber, befinden sich unter der Ladebucht.

8. Mai 2009, Freitag
Unter einer heißen spätnachmittaglichen Floridasonne sind die sieben Astronauten, die mit der Raumfähre ATLANTIS zum Weltraumteleskop HUBBLE fliegen werden, heute an der Shuttle-Landeeinrichtung des Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) angekommen.
Die Besatzung am KSC
Oben: Die Besatzung von STS-125 nach der Landung auf der Shuttle-Landeeintichtung des KSC. Von links: Megan McArthur, Mike Good, Gregory Johnson, Scott Altman, John Grunsfeld, Mike Massimino und Andrew Feustel. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossman)
"Hallo Florida! Es ist großartig endlich hier zu sein!" meinte Kommandant Scott Altman zu den wartenden Journalisten an der Landebahn. "Es war ein langer Weg bis hierher und wir sind alle ganz aufgeregt." Nachdem er seinen Dank an die Teams ausgedrückt hatte, die sie ausgebildet und das Space Shuttle und die Geräte für HUBBLE vorbereitet hatten, endete er seine kurze Rede mit den mitreißenden Worten: "Wir sind bereit. Bringen wir die ATLANTIS hoch!"
Etwas früher, um 22 Uhr MESZ hatte die Countdown Uhr angefangen zu ticken, von der Marke T-43 Std. rückwärts laufend, und das Startpersonal hatte seine Plätze im Startraum 4 des KSC-Startleitzentrums eingenommen.
In einer Pressekonferenz am Morgen hatte NASA-Testdirektor Jeremy Graeber berichtet. "Alle Systeme sind in hervorragendem Zustand." Shuttle-Meteorologin Kathy Winters gab nur eine 20%-ige Wahrscheinlichkeit dafür an, daß schlechtes Wetter den Start verhindern könnte.
Etwas vor dem Beginn des Countdowns waren die Ladebuchttore des Shuttles geschlossen worden.
Der Start der ATLANTIS und seiner Besatzung ist für Montag abend um 20:01 Uhr MESZ angesetzt.

7. Mai 2009, Donnerstag
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston führen die Astronauten der ATLANTIS die letzten Startsimulationen durch, bevor sie morgen zum Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) nach Florida aufbrechen. Die Besatzung soll um 23 Uhr MESZ am Freitag Abend auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC eintreffen.
Letzte Startvorbereitungen laufen auf der Startrampe 39A des KSC, wo die Techniker die Raumfähre ATLANTIS für den Beginn ihrer Mission zum Weltraumteleskop HUBBLE herrichten. Arbeiter laden noch die Batterien auf, bevor morgen früh die Ladebuchttore für den Flug geschlossen werden.
Die Countdownuhr wird morgen Abend um 22 Uhr bei der Marke T-43 Std. gestartet. Einschließlich der insgesamt 27 Std. und 6 Minuten geplanter Countdownunterbrechungen führt dies zu einem Start am 11. Mai um 20:01 Uhr MESZ.

6. Mai 2009, Mittwoch
Letzte Vorbereitungen vor dem Beginn des Startcountdowns sind auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida im Gange, wo die Mechaniker die ATLANTIS für ihren Flug zum Weltraumteleskop HUBBLE herrichten. Das Team ist mit letzten Verschlußarbeiten am Hauptantriebssystem beschäftigt, ebenso wie mit dem Unterdrucksetzen des Orbitalmanövriersystems (OMS) und des Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (RCS).
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston waren die Astronauten der ATLANTIS mit einer letzten generellen Besprechung der Verfahren zum Austausch der wissenschaftlichen Instrumente, der Reparaturarbeiten und der Rendezvousmanöver beschäftigt.

5. Mai 2009, Dienstag
Die STS-125-Astronauten sollen am Freitag nach Florida fliegen. Heute haben sie im vollbeweglichen Simulator am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston an letzten Trainingseinheiten in Vorbereitung auf ihre Mission zum Weltraumteleskop HUBBLE teilgenommen. Die Besatzung ist in der letzten Nacht in die Standardquarantäne vor dem Start gegangen.

4. Mai 2009, Montag
Mit dem Start der Raumfähre ATLANTIS zur Mission STS-125 nur noch eine Woche entfernt gehen die Startvorbereitungen auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in die letzten Phasen. Über das Wochenende haben die Mechaniker einen geringfügigen Schaden an einem der Radiatoren im linken Ladebuchttor repariert, der während des Verladens der Nutzlast vor einer Woche entstanden war, als eine herabfallende Schraubnuß von einem Drehmomentschlüssel den Radiator getroffen hatte. Sie beendeten auch das Verstauen des Orbiter-Sensorauslegersystem (OBSS), den Einbau der Sprengvorrichtungen und werden heute das Verschließen des Heckgehäuses abschließen.
Die STS-125-Astronauten sollen am Freitag zum KSC fliegen. Heute gehen sie in Houston noch einmal die Gerätschaften der Mission durch, bevor sie in der Nacht in die Standardquarantäne vor dem Start gehen.

1. Mai 2009, Freitag
An diesem Wochenende werden die Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA das Verstauen des Orbiter-Sensorauslegers (OBSS) in der Ladebucht der Raumfähre ATLANTIS durchführen. Zusätzlich werden eine geringfügige Beschädigung an einer Radiator-Frontfläche im linken Ladebuchttor der ATLANTIS reparieren. Der Schaden war in der letzten Woche aufgetreten, als während des Verladens der Nutzlast eine herabfallende Schraubnuß das Ladebuchttor getroffen hatte.
Die unmittelbaren Start
vorbereitungen begannen am heutigen Freitag im nachdem die gestern abgehaltene Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene den Weg für einen Start am 11. Mai freigegeben hatte. Der Ausschuß stellte fest, daß die Ausrüstung des Shuttles, die Versorgungssysteme und Abläufe bereit für den Flug sind. Der Start soll um 20:01 Uhr MESZ erfolgen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston ließen die Astronauten heute die medizinischen Untersuchungen vor dem Eintritt in die Standardquarantäne am Montag über sich ergehen. Sie sollen am nächsten Freitag zum KSC fliegen.

30. April 2009, Donnerstag
Arbeiten mit dem HUBBLE-Modell
Oben:Im Nullauftriebslabor des JSC arbeiten die Missionsspezialisten Andrew Feustel (vorne), John Grunsfeld (mitte links), Mike Massimino und Mike Good (mitte rechts) an einem Modellaufbau des Weltraumteleskops HUBBLE. (Photo: NASA/JSC)
Heute wurde die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene (FRR-Agency) am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida durchgeführt. Die Besprechung begann um 14 Uhr MESZ und endete früher als erwartet noch vor 23 Uhr. Um 23 Uhr begann die Pressekonferenz mit dem beigeordneten Administrator für Raumfahrtoperationen, Bill Gerstenmaier, Shuttle-Programmleiter John Shannon und Shuttle-Startdirektor Mike Leinbach. Die Verantwortlichen erklärten, die Besprechung sei sehr glatt gelaufen, man habe über das Shuttle, den Außentank und die Startraketen, sowie über die mögliche Rettungsmission mit der ENDEAVOUR gesprochen. Am Ende hätten alle einstimmig zugestimmt, die ATLANTIS sei bereit, am 11. Mai um 20:01 Uhr MESZ zu starten.

29. April 2009, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida verstauten Techniker auf der Startrampe 39A gestern die Raumanzüge für die fünf Außeneinsätze in der Raumfähre. Die Astronauten für STS-125 flogen außerdem von Houston nach Cape Canaveral für eine Inspektion der Nutzlast auf der Rampe. Heute wurden die Strömungsregelventile in das Hauptantriebssystem der ATLANTIS eingebaut.
Ingenieure und Techniker arbeiten weiter an einer günstigen Reparaturmethode für den beschädigten Radiator. Zu den Optionen gehören das Aufbringen eines Flickens oder eine Stopbohrung, die das Verlängern des festgestellten Risses verhindern soll. Es wird nicht erwartet, daß eine Reparatur des Radiators einen Einfluß auf den geplanten Starttermin haben wird.
Heute sind die Astronauten wieder zurück am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston und führen Flugsimulationen durch. Bevor sie am späten Abend Florida verließen haben Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory C. Johnson Landeanflüge mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) geübt.
Das offizielle Startdatum für STS-125 wird voraussichtlich morgen spät abends nach Abschluß der ganztägigen Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene, die am KSC abgehalten wird, bekanntgegeben.

28. April 2009, Dienstag
Nutzlastinspektion
Oben: Die Astronauten von STS-125 inspizieren während ihres Kurzaufenthaltes am KSC die Nutzlast in der Ladebucht der ATLANTIS. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums wurden die Beulen im Radiator, die letzte Woche während des Verladens der Nutzlast von einer herabfallenden Schraubnuß verursacht wurden, photographiert und es wurde ein Riß entdeckt. Während der Inspektion in der letzten Woche hatte das Personal nur eine Rille aber keinen Riß im betroffenen Radiatorfeld bemerkt. Die Verantwortlichen und die Ingenieure sehen sich nun ddie Daten an und denken über die Reparaturmöglichkeiten nach, darunter das Aufbringen einer Verschlußlage oder eine Stopbohrung, die verhindern soll, daß der Riß sich durch den Kerbeffekt weiter verlängert. Eine Reparatur wird aber keinen Einfluß auf den geplanten Start am 11. Mai haben.
Die Astronauten waren heute auf der Startrampe und besichtigen die Nutzlast in der Ladebucht. Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory C. Johnson übten am Abend Landeverfahren mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug, bevor sie zum Johnson Raumfahrtzentrum zurückkehrten.

27. April 2009, Montag
Der offizielle Starttermin für die Raumfähre ATLANTIS wird an diesem Donnerstag auf der Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene (FRR-Agency), die am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) abgehalten werden wird, festgesetzt. Die Verantwortlichen der NASA werden im Anschluß eine Pressekonferenz abhalten, um den Termin bekanntzugeben. Der Zweck der ganztägigen Besprechnung ist sicherzustellen, daß das Shuttle und die Nutzlast bereit für den Start zur Mission STS-125 zur Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE sind. Derzeit ist der Start für den 11. Mai 2009 um 20:01 Uhr MESZ geplant.
Auf der Startrampe 39A des KSC bereiten die Techniker die ATLANTIS für den Start vor. Derzeit wird das Heckgehäuse verschlossen und die Schnittstellen mit der Nutzlast überprüft. Tankfahrzeuge liefern flüssigen Sauerstoff an, der in die großen Vorratstanks in der Nähe der Startrampe gepumpt wird.
Am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston setzten die Astronauten heute ihr Training mit einer Startsimulation und der Durchsicht der Außeneinsatzprozeduren fort.

24. April 2009, Freitag
Die Nutzlast wird verladen
Oben: Im Nutzlastaustauschraum der Startrampe 39A wird die Nutzlast von STS-125, die Gerätschaften und Werkzeuge für die Wartung und Aufrüstung des Weltraumteleskops HUBBLE in die Ladebucht des Orbiters verladen. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Eine Eineinhalbzoll-Nuß von einem Drehmomentschlüssel ist am Mittwoch während der Arbeiten zur Verladung der HUBBLE-Nutzlasten von einer Arbeitsplattform im Nutzlastaustauschraum der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) in die Ladebucht des Orbiters gefallen und hat den hinteren Radiator auf der Innenseite von ATLANTIS' linkem Ladebuchttor getroffen. Glücklicherweise wurde niemand vom Shuttle-Team verletzt, die Kühlschlangen im Radiator wurden nicht beschädigt und die Beule, wo die Nuß eingeschlagen ist, wird keine Reparatur erfordern.
Die Nuß traf den Radiator rund fünf cm von der inneren Kante und rund 12,5 über der Unterkante. Zwei Arbeiter wurden von dem abprallenden Werkzeugteil getroffen, einer am Arm, einer auf dem Rücken. Wie die NASA erklärte, zeigten medizinische Untersuchungen keine Verletzungen.
Die in den Radiator eingebetteten Freon-Kühlleitungen führen die Wärme von der Bordelektronik ab. Wie eine Inspektion zeigte, hatte die Nuß aber die Abdeckschicht des Radiators an einer Stelle getroffen, die genau zwischen zwei Freon-Leitungen liegt, so daß das Kühlsystem nicht beschädigt wurde.
Ultraschallinspektionen zeigten zwar eine mögliche Ablösung zwischen der Abdeckschicht und der darunterliegenden Aluminium-Wabenstruktur, wo die Nuß aufgetroffen war, aber die Verantwortlichen erklärten, daß weitere Inspektionen gezeigt hätten, daß die Abdeckschicht nicht gerissen ist und deshalb entschieden die Leiter, daß keine Reparatur erforderlich sei.
(Quelle: SpaceflightNow.com)
In der Zwischenzeit hat die NASA den Start der Raumfähre ATLANTIS um einen Tag vorverlegt. Der Start ist jetzt geplant für frühestens 11. Mai 2009 um 20:01 Uhr MESZ. Der Termin muß erst noch auf der Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene (FRR-Agency) offiziell bestätigt werden. Der Grund für die Vorverlegung ist, daß man drei Startgelegenheiten in Folge zur Verfügung haben möchte, bevor die
Luftraumüberwachung Ost der US-Luftwaffe, die die Telemetriekommunikation mit allen von Florida aus gestarteten Raketen und Raumfahrzeugen übernimmt, ab dem 14. Mai für militärische Operation eingesetzt wird. Zuvor hatten die Leiter der Shuttle-Abfertigung des KSC bestätigt, daß die Startvorbereitungen beschleunigt werden könnten, ohne daß dies Einfluß auf die zu leistenden Arbeiten hat.
Sollten das Wetter oder andere Probleme die ATLANTIS bis nach den 13. Mai am Boden halten, wird ein Start erst wieder nach dem 22. Mai möglich sein, wegen der fehlenden Verfügbarkeit der Luftraumüberwachung Ost und der benötigten Zeit für das Aufladen der neuen Batterien für das Weltraumteleskop HUBBLE. Wie ein Sprecher der NASA<erklärte, sei der einzige Nachteil der Startvorverlegung, daß die Ladezeit für die Batterien sich von 209 auf 185 Stunden reduziere, aber das sei immer noch deutlich über den geforderten 156 Stunden, weshalb der HUBBLE-Programmleiter Preston Burch der Anfrage, den Start um einen Tag vorzuverlegen, zugestimmt habe.
(Quelle: SpaceflightNow.com)

23. April 2009, Donnerstag
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston hat die Besatzung von STS-125 eine Pause von den Trainingssimulationen genommen um eine auf NASA TV live übertragene Pressekonferenz abzuhalten. Sie sprachen dabei über die Mission und ihre jeweiligen Aufgaben dabei.
Innerhalb der drehbaren Zugangsstruktur der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) haben die Techniker Donnerstag früh das Verladen der Nutzlast in die Ladebucht der ATLANTIS abgeschlossen. Die Nutzlast besteht aus den neuen Gerätschaften und Instrumenten für HUBBLE und Werkzeugen, die für ihren Einbau benötigt werden, wie z.B. den Montagetisch, auf dem HUBBLE während der Arbeiten befestigt sein wird.
Die Leiter der NASA haben eine Pressekonferenz für die Nacht von Donnerstag, 30. April auf Freitag angesetzt, um den Status bezüglich des Starts zu diskutieren. Sie wird nach der Flugbereitschaftsabnahme (FRR) auf NASA-Exekutivebene stattfinden, die an diesem Tag am KSC abgehalten wird. Während dieser Pressekonferenz wird der offizielle Starttermin für STS-125 bekanntgegeben. Die Pressekonferenz soll frühestens um 0 Uhr beginnen und wird live auf NASA TV übertragen.
Der Start der ATLANTIS ist derzeit für 12. Mai geplant, könnte aber um einen Tag vorverlegt werden, um mehr Startmöglichkeiten zur Verfügung zu haben, bevor man mit einem geplanten Start am 14. Mai in Konflikt kommt.

22. April 2009, Mittwoch
Im Innern der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der NASA in Florida haben die Techniker heute das Verladen der HUBBLE-Nutzlasten in die Ladebucht der ATLANTIS abgeschlossen.
Am Dienstag wurde die Flugbereitschaftsabnahme (FRR) auf Programmebene durchgeführt, die den Weg freigemacht hat für die FRR auf der NASA-Exekutivebene, die am 30. April beginnt. Im Anschluß an diese abschließende FRR wird ein offizieller Termin für den Start der Mission zum Weltraumteleskop HUBBLE verkündet.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston trainieren die Astronauten derweil weiter für ihre Mission zur Wartung des Teleskops.

21. April 2009, Dienstag
Nutzlast an der Startrampe
Oben: Am Samstagabend (Ortszeit) kommt der Behälter mit der Nutzlast für STS-125 an der Startrampe 39A an. Er wurde zuvor in die Senkrechte gedreht, um ihn an der Rampe in den Nutzlastaustauschraum hochziehen zu können. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Die Flugbereitschaftsabnahme durch das Space Shuttle Programm endet heute und setzt damit die Voraussetzung für die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene, die am 30. April beginnt. Nach der abschließenden Abnahme wird der offizielle Starttemin bekanntgegeben. Derzeit ist der Start für den 12. Mai angesetzt.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston fahren die STS-125 Astronauten mit dem Training für die anstehende Mission fort. Heute üben Mike Massimino und Michael Good im Wasserbecken des Nullauftriebslabors für den vierten Außeneinsatz der Mission.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA umschließt nun die drehbare Zugangsstruktur (RSS) die Raumfähre ATLANTIS auf ihrer Startrampe 39A, wo die Arbeiten zum Verladen und Sichern der Nutzlast in der Ladebucht andauern. Die Ladebucht ist geöffnet und die Techniker verschieben die einzelnen Nutzlasten aus dem Nutzlastaustauschraum an die vorgesehenen Ladeplätze in der Bucht.

20. April 2009, Montag
In der Nacht zum Sonntag wurde am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida der Nutzlastbehälter mit den Gerätschaften für HUBBLE zur Startrampe 39A verbracht. Direkt nach der Ankunft an der Rampe wurde der Container in den Nutzlastaustauschraum in der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) hinaufgehievt. Am Sonntag wurde die Nutzlast aus dem Behälter an den Nutzlast-Bodenhandhabungsmechanismus übergeben. Heute morgen wurde die RSS vor den Orbiter geschwenkt und die Arbeiten zur Verladung der Nutzlast werden die ganze Woche über andauern.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston üben heute die Astronauten John Grunsfeld und Andrew Feustel im riesigen Wasserbecken des Nullauftriebslabor (NBL) für den dritten Außeneinsatz der Mission.

17. April 2009, Freitag
ATLANTIS und ENDEAVOUR auf der Startrampe
Oben: Nach dem Herausrollen der ENDEAVOUR am Freitag stehen nun zwei Raumfähren startbereit. Vorne die ATLANTIS auf der 39A und hinten die ENDEAVOUR auf der 39B. (Photo: NASA/KSC)
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston haben die STS-125-Astronauten Mike Massimino und Michael Good heute im Nullauftriebslabor für den zweiten Außeneinsatz die letzte Trainingseinheit absolviert.

16. April 2009, Donnerstag
Mit dem Start der Raumfähre ATLANTIS weniger als einen Monat entfernt, gehen die Arbeiter auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrum mit den Startvorbereitungen allmählich auf die Zielgerade für einen Start am 12. Mai um 19:31 Uhr MESZ. Morgen soll die Nutzlast mit neuen Geräten und Instrumenten für das Weltraumteleskop HUBBLE zur Startrampe verbracht werden.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, Texas trainierten die Missionsspezialisten John Grunsfeld und Andrew Feustel heute im Nullauftriebslabor (NBL) für den ersten Außeneinsatz.

15. April 2009, Mittwoch
Es ist eine arbeitsreiche Woche am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida. Die Arbeiter auf der Startrampe 39A fahren mit den Vorbereitungen für den anstehenden Start der ATLANTIS zu ihrer Mission zur Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE fort. Die Nutzlast aus neuer Gerätschaft für das Teleskop, die die ATLANTIS mitnehmen wird, soll Samstag Nacht auf der Startrampe eintreffen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston ist die siebenköpfige Besatzung mit integrierten Wiedereintrittsvorbereitungssimulationen beschäftigt.

14. April 2009, Dienstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida fahren die Techniker mit den Vorbereitungen für den Start der Raumfähre ATLANTIS fort. ATLANTIS steht sicher auf der Startrampe 39A.
Die Ladebuchttore des Orbiters werden heute geöffnet, um die Reinigung zu ermöglichen, bevor die HUBBLE-Nutzlasten, die am Samstag zur Startrampe verbracht werden sollen, verladen werden. Ebenfalls für heute vorgesehen sind Aktualisierungen der Firmware des Globalen Ortsbestimmungssystems (GPS). Firmware sind Programme und Unterprogramme, die ab Werk in Geräten fest implementiert sind.
Die siebenköpfige Besatzung ist heute mit der Durcharbeitung bestimmter Systeme beschäftigt und übt Wiedereintrittsszenarien im beweglichen Simulator am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston.

13. April 2009, Montag
Die Trägheitsmeßinstrumente (IMUs) der Raumfähre ATLANTIS wurden heute kalibriert. Die drei IMUs sind Teil des Flugleit- und Navigationssystems des Orbiters.

10. April 2009, Freitag
Heute Vormittag wurde am Kennedy Raumfahrtzentrum die Raumfähre ENDEAVOUR vom Orbiter-Abfertigungswerk zum Montagegebäude (VAB) herübergerollt, wo der Orbiter am Osterwochenende auf den wartenden STS-127-Startaufbau aufgesetzt werden soll. Der komplettierte Startaufbau wird dann nächste Woche auf die Startrampe 39B herausgerollt, wo er für den Fall bereitstehen soll, daß die Astronauten der ATLANTIS in einer Notsituation Hilfe benötigen, um heil zur Erde zurückkehren zu können. Sollte diese Rettungsmission nicht erforderlich werden, wird ENDEAVOUR nach dem Start der ATLANTIS auf die Startrampe 39A herübergerollt, wo sie für den Start zur Mission STS-127 weiter vorbereitet wird.
Gestern haben die Astronauten am Johnson Raumfahrtzentrum ihre Missionsvorbereitung im Nullauftriebslabor (NBL) fortgesetzt. Die Besatzung hat schon die ganze Woche für das Rendezvous mit HUBBLE und mehreren der fünf Außeneinsätze trainiert. Heute haben sie ihr Training mit der Durchsicht der Flugausrüstung fortgesetzt.

8. April 2009, Mittwoch
Am heutigen Mittwoch haben die STS-125-Astronauten am Johnson Raumfahrtzentrum Simulationstraining für ihr Rendezvous mit dem Weltraumteleskop HUBBLE der NASA durchgeführt. Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida wird derweil die Raumfähre ATLANTIS auf der Startrampe 39A weiter für ihren Start vorbereitet

6. April 2009, Montag
Die Vorbereitungen für die Mission zur Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE der NASA gehen diese Woche am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston weiter. Heute haben die Astronauten im Nullauftriebslabor für die ersten beiden Außeneinsätze der Mission trainiert. In der letzten Woche waren die Astronauten am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC), wo sie die Gelegenheit hatten, die Gerätschaften und Ausrüstung für die Mission zu inspizieren.
Am KSC führten Techniker
heute einen Bereitschaftstest des Bereichssicherheitssystems durch, während sie die ATLANTIS für ihren Start vorbereiten.

3. April 2009, Freitag
Die STS-125-Astronauten haben ihr geplantes Training am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida beendet und sind zu ihrem Heimatstandort, das Johnson Raumfahrtzentrum in Houston zurückgeflogen. Sie werden am Montag ihre Vorbereitungen zur Mission fortsetzen. Während sie am KSC waren, haben die Besatzungsmitglieder die Gelegenheit, die Gerätschaften, die sie während der Wartungsmission in HUBBLE einbauen werden zu inspizieren.
Auf der Startrampe 39A wird die Abfertigung am Montag fortgesetzt, nachdem heute der Flüssigsauerstoffbehälter des Brennstoffzellenversorgungssystems (PRSDS) wiederaufgefüllt wurde.

2. April 2009, Donnerstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida hatten die Astronauten der ATLANTIS heute die Gelegenheit, die Gerätschaften für die Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE zu inspizieren, darunter die neue Kommando- und Datenverarbeitungseinheit für die wissenschaftlichen Instrumente (SICDHU). Sie begutachteten die Platzierung der Einheit in ihrem Nutzlastträger (MULE) und ließen sich erklären, wie er während eines Außeneinsatzes herausgenommen wird. Das Gerät wird gegen das ausgetauscht, das am 27. September 2008 ausgefallen war und so die Wartungsmission verzögert hatte, bis ein Erssatzgerät bereit war.
Auf der Startrampe wurde das Flüssigwasserstoff/-sauerstoff-Versorgungssystem für die drei
Brennstoffzellen (PRSDS) des Shuttles getestet. Das System stellt während des Fluges den gesamten Strom für die ATLANTIS bereit. Das Wiederauffüllen des Flüssigsauerstoffbehälters ist für morgen vorgesehen.

1. April 2009, Mittwoch
Die Astronauten der ATLANTIS sind heute mit T-38-Trainingsflugzeugen von Houston nach Cape Canaveral geflogen, um den Rest dieser Woche damit zu verbringen, sich mit der Ausrüstung und den Verfahren im Umgang mit den Raumfährensystemen und der Nutzlast vertraut zu machen.
Auf der Startrampe 39A wurde die drehbare Zugangsstruktur (RSS), die Zugang zur Ladebucht und dem Triebwerksgehäuse ermöglicht, und den Orbiter vor dem Wetter schützt, vor die ATLANTIS geschwenkt. Die Techniker führten den heißen Test der drei Hilfskraftanlagen (APUs) durch und einen Test der Außentankkamera.

31. März 2009, Dienstag
ATLANTIS rollt wieder auf die Startrampe
Oben: Am Vormittag in Florida rollt der Startaufbau mit der ATLANTIS auf dem Raupenschlepper die Startrampe hinauf. (Photo: NASA/KSC)
Kaum daß die Raumfähre DISCOVERY erfolgreich am Samstag gelandet ist, ist nun die Raumfähre ATLANTIS zur Startrampe 39A herausgerollt worden.
Erste Bewegung des Startaufbaus erfolgte um 9:54 Uhr MESZ am Dienstag Morgen. Um 17:17 Uhr, nach 7 Std. und 23 Min. wurde die Mobile Startplattform mit dem Startaufbau auf den Lagerpfosten der Rampe abgesetzt und gesichert. Unmittelbar danach begannen die Mechaniker die Plattform mit den Rampensystemen zu verbinden.
Morgen wird ein heißer Betriebstest der Hilfskraftanlagen (APUs) der Raumfähre durchgeführt, bevor die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vor den Orbiter geschwenkt wird.
ATLANTIS soll am 12. Mai zur Mission STS-125 starten, um das HUBBLE Weltraumteleskop der NASA zu warten.

23. März 2009, Montag
Heute wurde der Orbiter ATLANTIS vom Orbiter-Abfertigungswerk, wo er die letzten Wochen auf seinen Einsatz gewartet hatte, zum Montagegebäude (VAB) herübergerollt. Die Fahrt begann am Nachmittag um 16:55 Uhr MEZ und der Orbiter erreichte um 17:11 das VAB. Hier wird er in den nächsten Tagen auf den bereitstehenden Startaufbau aufgesetzt und voraussichtlich in einer Woche, nach Abschluß aller Tests und Prüfungen, zur Startrampe 39 A herausgerollt werden.

4. Dezember 2008, Donnerstag
ET-130 im VAB
Oben: Der neue Außentank für ATLANTIS' Startaufbau, ET-130, wird im Montagegebäude (VAB) in die Prüfzelle gehoben. (Photo: NASA/KSC)
Arbeiter am KSC haben den neuesten Außentank zur Abfertigung in das Montagegebäude (VAB) gebracht. Der neue für die Mission STS-125 bestimmte Außentank wurde von Lockheed-Martin im Montagewerk Michoud bei New Orleans, Louisiana gefertigt und per Lastkahn zum KSC transportiert.
Die NASA hat heute außerdem bekanntgegeben, daß als neues Startdatum jetzt der 12. Mai 2009 angepeilt wird.

11. November 2008, Dienstag
ATLANTIS wurde heute aus dem Montagegebäude in die Halle 1 des Orbiterabfertigungswerks zurückgerollt. Der Orbiter wird hier warten, bis die Startkampagne für den Flug zum Weltraumteleskop HUBBLE erneut beginnt. Voraussichtlicher Starttermin ist im Mai 2009. Der Startaufbau, von dem ATLANTIS in der letzten Woche heruntergenommen wurde, wird jetzt der DISCOVERY zu ihrer Mission STS-119 zugeordnet.

4. November 2008, Dienstag
Im Montagegebäude des KSC sind Vorbereitungen im Gange, um ATLANTIS vom Startaufbau herunterzuheben. ATLANTIS wird danach in seinen Hangar im Orbiterabfertigungswerk (OPF) zurückgefahren.

31. Oktober 2008, Freitag
Die NASA hat in der Nacht bekanntgegeben, daß die Mission STS-125 voraussichtlich bis in den Mai 2009 verschoben werden muß. Die Entscheidung kam, nachdem die Ingenieure den Arbeitsaufwand bestimmt hatten, um eine zweite Datenbearbeitungseinheit für das Weltraumteleskop flugfertig zu bekommen. Die Einheit soll diejenige ersetzen, die Ende September auf HUBBLE ausgefallen war und in der Folge zur Verschiebung der Mission geführt hatte.
Derursprünglich angepeilte neue Startermin Februar 2009 kann nach Ansicht der Verantwortlichen der Astrophysikalischen Abteilung der NASA nicht gehalten werden. Er beruhte auf einer anfänglichen Schätzung, bei der man vom minimalen Aufwand für die Vorbereitung des Gerätes ausging. Diese Einschätzung gilt inzwischen als nicht mehr realistisch.
Man erwartet, daß die neue Datenverarbeitungseinheit für HUBBLE im April 2009 geliefert werden kann. Man arbeite jetzt eng mit den Verantwortlichen des Shuttle-Programms zusammen, um eine neue Startgelegenheit zu finden. Ein möglicher Starttermin, der im Gespräch ist, ist der 12. Mai.
Die ATLANTIS wird nun wieder vom Startaufbau heruntergenommen und in das Orbiterabfertigungswerk zurückgefahren, bis die Abfertigung für die neue Startgelegenheit beginnt. Der Startaufbau wird stattdessen für die Raumfähre DISCOVERY verwendet, die am 12. Februar im Rahmen der Mission STS-119 zur Internationalen Raumstation starten soll.

20. Oktober 2008, Montag
STS-125 rollt von der Startrampe
Oben: Im Morgengrauen beginnt der ATLANTIS-Startaufbau den Rückweg in's VAB. (Photo: NASA/KSC)
Der Startaufbau von STS-125/ATLANTIS wurde heute von der Startrampe 39A in das Montagegebäude (VAB) zurückgerollt. Die erste Bewegung des Startaufbaus erfolte um 12:48 Uhr MESZ. Am Ende der rund 4,8 km langen Fahrt wurde der Aufbau sechs Stunden später in die Montagebucht 3 des VAB gerollt, wo er bis zum Start der ATLANTIS Anfang nächsten Jahres verbleiben wird.

17. Oktober 2008, Freitag
Die Raumfähre ATLANTIS wird ihre langsame Rückfahrt in das Montagegebäude (VAB) am Montag um 13 Uhr MESZ beginnen und damit den Startplatz für die Raumfähre ENDEAVOUR freimachen, die am 25. Oktober zur Rampe 39A herübergerolt werden soll.
Die Arbeiter werden das Wochenende damit verbringen, die letzten Vorbereitungen für das Zurückrollen des STS-125-Startaufbaus zu treffen. Die ATLANTIS war im August auf die Startrampe 39A gebracht worden, um ihre Mission zur Wartung und Aufwertung des Weltraumteleskops HUBBLE zu beginnen. Die Mission wurde zurückgestellt, nachdem ein Fehler in dem Übertragungssystem für die wissenschaftlichen Daten aufgetreten war.
Die ATLANTIS wird in ihrer Startkonfiguration im VAB verbleiben, während die Programmleiter der NASA die Mission für nächstes Jahr vorbereiten.

7. Oktober 2008, Dienstag
Während die Astronautem am Johnson Raumfahrtzentrum trainieren, entfernen die Arbeiter auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida vorsichtig die Nutzlasten aus der Ladebucht der ATLANTIS. Dies sind Instrumente und Spezialwerkzeuge, die für die Aufwertung von HUBBLE benötigt werden.
ATLANTIS soll am 20. Oktober in das Montagegebäude (VAB zurückgerollt werden, so daß die ENDEAVOUR rund fünf Tage später auf die Startrampe 39A herübergerollt werden kann.

3. Oktober 2008, Freitag
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida werden am 13. Oktober die Nutzlasten für das Weltraumteleskop HUBBLE aus der Ladebucht der ATLANTIS entfernen, solange sie noch auf der Startrampe 39A steht. Die Mission der ATLANTIS wurde verschoben und der Startaufbau von STS-125 wird voraussichtlich am 20. Oktober von der Startrampe in das Montagegebäude zurückgerollt. Die ENDEAVOUR wird dann am 25. Oktober auf die Startrampe herübergefahren.

30. September 2008, Dienstag
Wegen einer schwerwiegenden Fehlfunktion auf dem Weltraumteleskops HUBBLE, die sich am Wochenende ereignete und die Zwischenspeicherung und Übertragung von wissenschaftlichen Daten zur Erde beeinträchtigt, wird die NASA zunächst die Untersuchungsergebnisse eingehend erörtern, bevor sie das Ausmaß der Auswirkungen auf die anstehende HUBBLE-Wartungsmission bestimmt.
Im Gespräch ist derzeit die Möglichkeit ein Ersatzsystem als zusätzlich Nutzlast mitzunehmen und das fehlerhafte Gerät im Rahmen der Wartungsmission auszutauschen. Das Austauschteil wird aber vorher noch im Goddard Raumflugzentrum der NASA in Greenbelt, Maryland eingehend getestet werden müssen und deshalb nicht vor Anfang Januar zum Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA geliefert werden können. Als Folge wird der Start der ATLANTIS erst im Jahr 2009 erfolgen können, möglicherweise erst Mitte Februar oder noch später.

29. September 2008, Montag
Die NASA wird heute Nacht eine Telekonferenz abhalten, um die bedeutende Anomalie des Weltraumteleskops HUBBLE, die am Wochenende die Speicherung und Übertragen von wissenschaftlichen Daten zur Erde beeinträchtigt hatte, zu diskutieren. Die Behebung des Problems wird zu einer Verschiebung der anstehenden HUBBLE-Wartungsmission STS-125 führen.
Als Folge der Startverschiebung hat die NASA die für 3. Oktober geplante Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) und die anschließende Pressekonferenz verschoben. Die FRR wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Das ausgefallene System ist die Seite A von HUBBLE's Steuereinheit/Forschungsdatenformatierer. Kurz nach 2 Uhr MESZ am Sonntag 28. September gab das Rechnersystem des Weltraumteleskops Kommandos, die Nutzlastrechner und wissenschaftlichen Instrumente zu sichern, als im Forschungsdatenformatierer eine Fehlfunktion auftrat. Ein Versuch, den Formatierer zurückzusetzen und den Inhalt aus dem Speicher des Nutzlastrechners herunterzuladen, schlug fehl.
Weitere Tests zeigten, daß die Seite A nicht mehr für den Transfer von wissenschaftlichen Daten zum Boden verwendet werden kann. Ein Umschalten auf die Seite B des Systems dollte aber die volle Funktionsfähigkeit des Systems wiederherstellen.
Der Übergang auf den Seite-B-Betrieb ist kompliziert. Er erfordert, daß fünf andere Module, die für die Datenverwaltung benötigt werden, ebenfalls auf die B-Seite ihres Systems umgeschaltet werden. Die B-Seiten dieser Module wurden aber das letzte Mal bei Tests am Boden Ende der 80er bzw. Anfang der 90er, vor dem Start von HUBBLE in's All, eingeschaltet.
Die HUBBLE-Betriebsgruppe hat damit begonnen, das System auf die B-Seite umzuschalten und denkt, daß sie Ende der Woche soweit sein werden, HUBBLE umzukonfigurieren. Das eigentliche Umschalten wird nach einer Bereitschaftsabnahme erfolgen.
HUBBLE könnte schon in nächster Zeit wieder den wissenschaftlichen Betrieb aufnehmen, wenn die Umkonfiguration erfolgreich ist. Nichtsdestoweniger untersucht die Behörde die Möglichkeit, ein Ersatzsystem zu HUBBLE heraufzubringen, das während der Wartungsmission eingebaut werden könnte.

26. September 2008, Freitag
Am Freitag haben die STS-125-Astronauten den zweiten Tag in Folge im Nullauftriebslabor (NBL) des JSC zugebracht und für den dritten Außeneinsatz der Mission trainiert.
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Nutzlast mit den neuen HUBBLE-Instrumenten in die Ladebucht des Orbiters verladen.

25. September 2008, Donnerstag
Die STS-125-Astronauten setzen ihr Training am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston fort. Am Donnerstag übten sie im Nullauftriebslabor für den zweiten Außeneinsatz der Mission. Die Besatzungsmitglieder schlossen am Mittwoch drei Tage Startablauftraining am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida ab.
In der Nacht wurde damit begonnen, die Nutzlast der Mission in der Ladebucht der ATLANTIS zu verladen und anzuschließen.

24. September 2008, Mittwoch
STS-125 Am Astrovan
Oben: Die STS-125-Flugbesatzung stellt sich vor der Abfahrt zur Startrampe noch einmal vor dem Astrovan auf. Von links: Missionsspezialisten Michael Good, Mike Massimino, Andrew Feustel, John Grunsfeld and Megan McArthur, Pilot Gregory C. Johnson und Kommandant Scott Altman. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Die Zielstarttermine für die Raumfähre ATLANTIS zur Mission STS-125 zur Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE wurde aufden 15. Oktober um 4:19 Uhr MESZ verschoben. Auf einer Pressekonferenz am 3. Oktober, im Anschluß an die Flugbereitschaftsabnahmekonferenz (FRR), wird die NASA den offiziellen Starttermin verkünden.
Detaillierte Begründungen wurden am Mittwoch von den Büros für Missionsbetrieb, Flugbesatzungsbetrieb und den Ausbildungsabteilungen präsentiert, die durch die Schließung des Johnson Raumfahrtzentrums der NASA in Houston wegen des Hurrikans Ike in Mitleidenschaft gezogen wurden. Während die Abfertigung des Raumfahrzeugs am KSC planmäßig verlaufe, habe die verlorene Woche im Training für die Mission zu der Verschiebung geführt.
Die STS-125-Astronauten beendeten ihr dreitägiges Starttraining am KSC in Florida mit einer vollständigen Simulation der letzten Stunden vor dem Start Einschließlich des Einstiegs in das Shuttle auf der Rampe in voller Flugmontur und einer abschließenden Notausstiegsübung.
Am Abend flogen die Besatzungsmitglieder wieder zu ihrem Heimatstützpunkt am JSC in Houston, wo sie ihr Training für ihre Mission fortsetzen werden.
Während eines Interviews mit den Medien am Dienstag Mittag erklärte Missionsspezialist John Grunsfeld, wie schwierig STS-125 werden wird. "Was ich grundsätzlich sehe, ist, daß diese Mission sehr schwierig wird. Nach [STS-]109 dachte ich, wir hätten bereits das Maximum des Möglichen einer Weltraummission ausgereizt. Aber hierbei haben wir noch zusätzlichen Inhalt in Gestalt von Inspektionen hinzugefügt. Was die EVAs betrifft, so kann man es bei den Reparaturen der Instrumente mit dem Übergang von der Herzchirurgie zur Gehirnchirurgie bei HUBBLE vergleichen. Deshalb wird dies eine sehr komplexe Mission werden ... sehr schwierig!"

23. September 2008, Dienstag
STS-125 im M-113
Oben: Megan McArthur hat gerade ihr Fahrtraining auf dem M-113-Transportpanzer erfolgreich absolviert. Hinter ihr der Rest der STS-125-Besatzung (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Die STS-125-Astronauten setzten heute ihr Training zum Start am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida fort. Nachdem sie am Morgen Vertretern der Medien Interviews gegeben hatten, übten sie auf der Startrampe den Notausstieg aus dem Shuttle.
Während ihres ersten Tages hatten sie bereits den Umgang mit und das Fahren des gepanzerten Personentransporters M-113 geübt. Am Starttag wird der M-113 für den Fall an der Startrampe bereitstehen, daß unmittelbar vor dem Start ein schweres Problem auftritt und die Besatzung die Startrampe sicher verlassen muß. Am Montag Abend flogen Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory Johnson simulierte Landeanflüge auf die SLF mit dem Shuttle Trainingsflugzeug (STA).

22. September 2008, Montag
Die sieben Astronauten der STS-125-Flugbesatzung sind gestern abend am KSC eingetroffen, um an der Countdown-Generalprobe und weiteren Übungen dieses Abschnittes der Startvorbereitungen teilzunehmen. Die Einweisungen zum Vertrautmachen mit der Ausrüstung und der Nutzlasten und verschiedenen Übungen werden am 24. mit einer Countdown-Simulation in voller Montur und einer abschließenden Notfallübung beendet.
STS-125 Besatzung am Kap für TCDT
Oben: Die STS-125-Flugbesatzung posiert nach der Ankunft auf der SLF des KSC für ein gemeinsames Photo. Von links: Megan McArthur, Gregory Johnson, Mike Massimino, Scott Altman, Andrew Feustel, John Grunsfeld und Mike Good. (Photo: NASA/KSC)
Die Besatzungsmitglieder haben den Großteil des Tages mit Einweisungen verbracht. Am späten Montag abend werden Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory Johnson simulierte Landungen mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) auf die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC durchführen, während die Missionsspezialisten Michael Good, Megan McArthur, John Grunsfeld, Michael Massimino und Andrew Feustel ihre orangenen Fluganzüge überprüften.
Die Aktivitäten am Dienstag beinhalten ein Interview mit den Medien und eine Notfallausstiegsübung auf der Startrampe 39A.
In der Zwischenzeit fahren die Techniker auf der Startrampe 39A mit der Herrichtung der Raumfähre ATLANTIS für ihren Start am 10. Oktober um 6:43 Uhr MESZ fort. Der Behälter mit den HUBBLE-Nutzlasten ist nun im Nutzlastaustauschraum der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) der Startrampe, wo sie darauf warten, in die Nutzlastbucht des Orbiters verladen zu werden.

19. September 2008, Freitag
Die Verunreinigung, die am Mittwoch bei den Vorbereitungen für die Überführung der HUBBLE-Nutzlasten zur Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) entdeckt worden waren, wurden beseitigt. Reinheit ist extrem wichtig für die Mission der ATLANTIS zum Weltraumteleskop HUBBLE und die Teams am KSC haben sichergestellt, daß der Superleichtbauaustauschträger bereit für den Flug ist.
Die HUBBLE-Nutzlasten werden Samstag Nacht um 24 Uhr MESZ zur Startrampe verbracht. Derzeit ist es noch zu früh um darüber zu spekulieren, ob durch die zusätzliche Arbeiten zur Beseitigung der Verunreinigungen eine Verzögerung im Startplan geben wird. Formell wird der offizielle Startermin erst bei der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) festgelegt. Die FRR für STS-125 findet vom 2. bis zum 3. Oktober statt.
Für die Flugbesatzung steht weiter der Flug zum KSC in der nächsten Woche auf dem Terminplan, um die abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT) durchzuführen. Der TCDT wird vom 22.-24. September abgehalten.
Am Johnson Raumfahrtzentrum sind derzeit noch die Aufräum- und Reparaturarbeiten nach Hurrikan Ike im Gange, die einen normalen Betrieb verhindern. Das JSC soll erst am Montag, 22. September wieder für den Normalbetrieb geöffnet werden.

17. September 2008, Mittwoch
Während der Vorbereitungen, um die Nutzlasten für STS-125 zur Startrampe 39A zu überführen, wurden Verunreinigungen entdeckt. Derzeit versuchen die Teams zu bestimmen, wie lange die Reinigung des Superleichtbauaustauschträgers dauern wird. Reinheit ist äußerst wichtig für die Mission der ATLANTIS zur Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE und die Mitarbeiter des KSC werden sich die Zeit nehmen, die notwendig ist, um sicherzustellen, daß die Nutzlast bereit für den Flug ist. Sobald bestätigt ist, daß die Nutzlast nicht mehr verunreinigt ist, wird die Nutzlast zur Startrampe verbracht, voraussichtlich nicht vor Samstag Morgen. Ursprünglich sollte die Nutzlast am Freitag Mittag überführt werden.
ATLANTIS bleibt weiter für einen Start am 10. Oktober um 6:43 Uhr MESZ vorgesehen. Der offizielle Starttermin wird erst auf der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) festgelegt, die zwei Wochen vor dem Start abgehalten wird. Die FRR für STS-125 ist für den 2. und 3. Oktober angesetzt.
Für die STS-125-Astronauten ist derzeit der Flug zum Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in der nächsten Woche angesetzt, um die abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT) durchzuführen. Ihre Aktivitäten in dieser Woche hängen davon ab, inwieweit die Astronauten und das Trainingspersonal des JSC in der Lage sind in den voranschreitenden Reparatur-und Aufräumarbeiten ihr Training fortzusetzen. Das JSC hatte infolge von Hurrikan Ike, der am Wochenende die Region um Houston als Kategorie 2 Wirbelsturm direkt getroffen hatte, leichte Schäden an den Gebäuden und Einrichtungen davongetragen. Die Flugbesatzung soll am 21. September am KSC eintreffen; der TCDT geht vom 22. bis 24. September.

12. September 2008, Freitag
In der Abfertigungseinrichtung für Gefahrgutnutzlasten (PHSF) am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) laufen die letzten Vorbereitungen für die Überführung der Nutzlasten zur Startrampe. Am Samstag werden die letzten Verschlußarbeiten durchgeführt. Am 14. und 15. sollen die Schutzhüllen um die Nutzlasten gezogen werden. Am 17. werden die Nutzlasten in den Nutzlasttransportbehälter verladen. Am 19. soll der Behälter mit den neuen HUBBLE-Nutzlasten zur Startrampe 39A herausgefahren und in den Nutzlastaustauschraum der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) gehievt werden. Nach der Countdowngeneralprobe sollen dann am 22. und 23. September die Nutzlasten in die Ladebucht verladen werden. Es folgen eine Reihe von Tests, die Sicherstellen sollen, daß die Nutzlasten von der Shuttle-Flugkabine aus ansteuerbar sind und die Telemetrie funktioniert. Die Verladearbeiten enden mit dem Schließen der Ladebucht für den Flug am 7. Oktober unmittelbar vor dem Beginn des Countdowns.
Die Flugbesatzung hat indes ihr Training für die Mission aufgrund des sich nähernden Hurrikans Ike unterbrochen. Ike wird den Großraum Houston am Samstag Morgen direkt treffen. Der prognostizierte Pfad des Sturmzentrums wird in unmittelbarer Nähe des JSC vorbeigehen. Das JSC wurde deshalb vorsorglich geschlossen und die Anlagen und Einrichtungen sturmbereit gemacht.

11. September 2008, Donnerstag
Wegen der Sturmgefahr durch Hurrikan Ike wurde das Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston heute um 19 Uhr geschlossen, wodurch das weitere Training der Flugbesatzung von STS-125 unterbrochen wurde. Das Schließen des JSC veranlaßte den Shuttle-Programmleiter John Shannon auch eine Verschiebung der Flugbereitschaftsabnahme für STS-125 auf Programmebene (FRR-Program) auf nächste Woche. Die FRR hätte ursprünglich von heute bis Freitag stattfinden sollen.

10. September 2008, Mittwoch
Vor dem Herausrollen
Oben: Der STS-125-Startaufbau mit der Raumfähre ATLANTIS wird auf der Startrampe 39A abgesetzt. (Photo: NASA/KSC)
Komponenten der Nutzlast von STS-125 wurden heute Mitgliedern der Medien in der Abfertigungseinrichtung für Gefahrgutnutzlasten (PHSF) am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) präsentiert. Die PHSF wird für die Herrichtung der HUBBLE-Nutzlasten eingesetzt, da sie über einen Reinraum verfügt, der den Anforderungen dafür genügt.
Währenddessen wird auf der Startrampe 39A die ATLANTIS weiter für ihren Start am 10. Oktober vorbereitet.
Morgen werden die STS-125-Astronauten einen weiteren Tag im Nullauftriebslabor (NBL) mit Training für den zweiten Außeneinsatz der Mission verbringen.

9. September 2008, Dienstag
Während auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums der Startaufbau von STS-125 weiter für den Start vorbereitet wird, sind die Astronauten der Flugbesatzung am Johnson Raumfahrtzentrum mit dem Missionstraining beschäftigt. Gestern hat sie Wiedereintrittsszenarien am Simulator durchgespielt. Heute war sie wieder im Nullauftriebslabor, wo sie mit dem Training der Arbeiten am Weltraumteleskop HUBBLE fortfuhr.

5. September 2008, Freitag
Die NASA hat heute die Zielstarttermine für STS-125 und STS-126 um zwei Tage verschoben, um die jüngsten Auswirkungen tropischer Stürme auf die Abfertigung der Space Shuttles, sowie Verzögerung in der Vorbereitung der Nutzlast von ATLANTIS und dem Training der Flugbesatzung wiederzuspiegeln. ATLANTIS soll demnach am 10. Oktober um 6:33 Uhr MESZ morgens starten.
Die Flugbesatzung führt heute einen Ausrüstungstest an der Nutzlast der ATLANTIS durch.

4. September 2008, Donnerstag
Am Donnerstag Abend ist der STS-125-Startaufbau mit der Raumfähre ATLANTIS nach einer langsamen Fahrt über den Raupenfahrweg an der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) angekommen. Die Fahrt hatte um 15:19 Uhr MESZ im Montagegebäude begonnen und um 21:52 Uhr MESZ wurde die mobile Startplattform (MLP) auf den Lagerpfosten der Startrampe abgesetzt.
In einem Treffen am Morgen hatten die Programmleiter die Überführung freigegeben, nachdem eine Besprechung mit den Meteorologen ergeben hatte, daß der Tropensturm Hanna weit genug auf dem Meer an Florida vorbeiziehen werde.
Die Besatzung der ATLANTIS ist am Abend am KSC eingetroffen, um am Freitag in Vorbereitung auf ihre MIssion zum Weltraumteleskop HUBBLE einen Ausrüstungstest am KSC durchführen.

3. September 2008, Mittwoch
Vor dem Herausrollen
Oben: Im Montagegebäude ist alles bereit für das Herausrollen des STS-125-Startaufbaus zur Startrampe 39A. (Photo: NASA/KSC)
Das Herausrollen von ATLANTIS zur Startrampe 39A wurde vorsichtig auf Donnerstag 16 Uhr MESZ angesetzt. Die Programmleiter werden sich zum ersten Mal um 11:30 Uhr treffen, um die aktuelle Wetterlage bezüglich Tropensturm Hanna zu klären. Sollten Änderung in der Bewegung von Hanna das Herausrollen verhindern, wird es voraussichtlich erst am Samstag stattfinden.
Am Donnerstag Abend soll die Flugbesatzung der ATLANTIS am KSC eintreffen, um einen Ausrüstungstest durchzuführen, der als Vorbereitung für die Mission zum Weltraumteleskop HUBBLE dient.

2. September 2008, Dienstag
Die Leiter des Space-Shuttle-Programms beobachten sehr genau die Vorhersagen für den Tropensturm Hanna, während sie beraten, wann der beste Termin für das Herausrollen des STS-125-Startaufbaus zur Startrampe 39A ist. Das Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA, von wo die Raumfahrzeuge der Shuttle-Flotte gestartet werden, ist derzeit unter der Hurrikan-Warnstufe 4, der niedrigsten Warnstufe für Sturmalarm.
ATLANTIS könnte unter den aktuellen Bedingungen frühestens am Donnerstag herausgefahren werden, je nachdem, welchen Weg Hanna einschlägt und wie stark der Sturm wird. Sollte Hanna sich nach Norden wenden, ist ein Herausrollen voraussichtlich erst am Samstag möglich.
Die Meteorologen der NASA und der US-Luftwaffe haben außerdem auch ein Auge auf den Tropensturm Ike, der sich von Osten der Karibik nähert. Ein weiterer Sturm, Josephine, hat sich gestern in der Nähe der Kapverdischen Inseln vor Afrika gebildet und wird frühestens in einer Woche in die Nähe der Karibik kommen, wenn er diese Richtung beibehält.
Die Sorgen bezüglich Hanna haben aber nicht die Arbeit der Techniker behindert, die am KSC die Komponenten für HUBBLE vorbereiten.

1. September 2008, Montag
Weitfeldkamera am KSC
Oben: In der Abfertigungseinrichtung für Nutzlasten mit gefährlichen Betriebsstoffen wird die HUBBLE-Weitfeldkamera für den Start vorbereitet. Die Arbeiten an den STS-125-Nutzlasten für HUBBLE gehen unvermindert weiter, während die Arbeiten am Shuttle selbst durch Sturmwarnungen behindert werden. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Die NASA hat das Herausrollen des STS-125-Startaufbaus zur Startrampe 39A um mindestens einen Tag verschoben. Nachdem der Tropensturm Fay bereits eine viertägige Verschiebung der Überführung von ATLANTIS zum VAB verursacht hatte, und wegen eines technischen Problems das Herausrollen um drei weitere Tage verschoben werden mußte, ist es nun Hurrikan Hanna, der sich den Vorhersagen der Meteorologen zufolge in den nächsten Tagen relativ dicht an der Küste Floridas vorbeibewegen wird und Wind und Regen über das KSC bringen soll. Außerdem hat sich über dem Atlantik ein weiterer Tropensturm, Ike, gebildet, der sich auf die Antillen zubewegt. Ob er die Küste von Florida in Mitleidenschaft ziehen wird, oder ob er weiter südlich Hispaniola und Kuba verheeren wird, ist derzeit noch nicht voraussagbar.
Abgesehen davon hängen die Arbeiter, die die Nutzlast der ATLANTIS, die neuen HUBBLE-Instrumente, vorbereiten, ihrem Zeitplan wegen der Schließung des KSC aufgrund von Fay hinterher. Anders als ihre Kollegen in der Shuttle-Abfertigung haben sie keine Luft in ihren Arbeitsplänen, durch die sie ihren Termin zur Lieferung der Nutzlast zur Startrampe dennoch einhalten könnten. Die NASA erwägt deshalb bereits eine Startverschiebung um zwei bis drei Tage.
Nichtsdestoweniger will die NASA am aktuellen Flugplan festhalten. Von einer Startverschiebung wäre auch der Start der Raumfähre ENDEAVOUR betroffen, die aufgrund von ungünstiger werdenden Sonneneinfallwinkeln an der ISS nur rund zwei Wochen hat, um ab dem 10. November von der Startrampe zu kommen. Aus diesem Grund sind auch schon Ideen aufgeworfen worden, den Start der ENDEAVOUR vorzuziehen, und den Start der ATLANTIS auf Anfang nächsten Jahres zu verlegen. Dies werde aber noch nicht ernsthaft verfolgt.
(Quelle: SpaceflightNow.com)

29. August 2008, Freitag
ATLANTIS ist im Plan für die Überführung zur Startrampe 39A am Dienstag, nachdem die Techniker mit den normalen Anschlußarbeiten zwischen dem Orbiter und dem Außentank fortfahren konnten. Das Herausrollen aus dem VAB beginnt um 6:01 Uhr MESZ.
Ein Schnittstellentest wird am Montag, dem "Tag der Arbeit" in den USA, durchgeführt, bevor ATLANTIS für die Überführung zur Startrampe freigegeben wird.

28. August 2008, Donnerstag
Am nächsten Dienstag wird einer der Raupentransporter den Startaufbau mit Raumfähre ATLANTIS zur Startrampe 39A herausrollen. Die erste Bewegung des Ungetüms aus der Apollo-Ära soll um 6:01 Uhr MESZ erfolgen. ATLANTIS ist derzeit im Montagegebäude (VAB), wo die letzten Verbindungen zwischen dem Orbiter und dem Außentank hergestellt werden.
In einer anderen Montagebucht des VAB wird derzeit der Außentank der ENDEAVOUR zwischen die Feststoffstartraketen des STS-126-Startaufbaus gesetzt.
Die Astronauten, die mit der ATLANTIS fliegen sollen, um das Weltraumteleskop HUBBLE zu warten und aufzuwerten, setzen ihr Training am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) fort. Neben Übungen und Besprechungen zu den Außeneinsätzen führten sie auch Wiedereintrittssimulationen durch.

27. August 2008, Mittwoch
ATLANTIS im VAB
Oben: Im VAB wurde ATLANTIS zunächst hoch unter das Dach gehoben, bevor der Orbiter in die Montagebucht 3 herübergefahren und auf den Startaufbau gesenkt wurde. (Photo: NASA/KSC/Dimitri Gerondidakis)
Die Programmleiter wollen den STS-125-Startaufbau nicht früher als nächsten Dienstag zur Startrampe herausrollen. Die ursprünglich für Samstag vorgesehene Überführung vom VAB zur Rampe 39A wurde verschoben, um den Mechanikern und Ingenieuren zusätzliche Zeit zu gewähren, um zusätzliche Inspektionen durchführen zu können, nachdem sie einen festsitzenden Führungsstift aus der Platte, die die Treibstoffversorgungsleitung vom Außentank mit dem Orbiter verbindet, entfernt hatten. Danach werden sie die Treibstoffleitung erneut zu montieren versuchen. Die Raumfähre ist mit dem Tank über mehrere Anschlüsse verbunden. Der Außentank, der den Flüssigwasserstoff und -sauerstoff für die Haupttriebwerke trägt, wird nach dem Aufstieg in die Umlaufbahn abgesprengt.

26. August 2008, Dienstag
Ingenieure diskutieren derzeit eine mögliche Lösung zu einem Problem, das gestern aufgetaucht war, als Techniker die Wasserstofftreibstoffleitung vom Außentank an den Orbiter anschließen wollten. Ein Führungsstift steckte fest, als Mechaniker eine Schraube zur Befestigung der Leitung anziehen wollten.

25. August 2008, Montag
Orbiter ATLANTIS wurde am Wochenende auf den Außentank gesetzt und nachdem zusätzliche Überprüfungen und Vorbereitungen getroffen wurden, wird der Startaufbau voraussichtlich am nächsten Samstag um 6:01 Uhr MESZ zur Startrampe 39A herausgefahren.
Die sieben Astronauten der STS-125-Besatzung nehmen am heutigen Montag ihr Training am JSC wieder aufnehmen und werden Reparaturverfahren für die Außeneinsätze am Weltraumteleskop HUBBLE üben.

23. August 2008, Samstag
ATLANTIS auf dem Weg zum VAB
Oben: In der Nacht zum Samstag wurde Orbiter ATLANTIS auf dem 76-rädrigen Orbiter-Transporter zum Montagegebäude herübergefahren. (Photo: NASA/KSC/Dimitri Gerondidakis)
ATLANTIS ist im Montagegebäude! In der Nacht wurde der Orbiter mit dem 76-rädrigen Orbiter-Transporter von der Halle 1 des Orbiter-Abfertigungswerkes in das 160 Meter hohe Montagegebäude (VAB) herübergefahren. Das Fahrzeug wurde um 5:05 Uhr MESZ im Transfergang des VABs abgestellt. In denfolgenden 24 Stunden wird der Orbiter mit einer speziellen Traverse vom Transporter gehoben, in die aufrechte Lage gedreht und in der Montagebucht 3 des VAB auf den Außentank des STS-125-Startaufbaus gesetzt.
Nach erfolgreichen Anschluß- und Prüfarbeiten wird der komplette Startaufbau dann voraussichtlich in einer Woche auf die Startrampe 39A herausgerollt.

22. August 2008, Freitag
Das KSC hat am Freitag wieder geöffnet und die Mitarbeiter haben ihre normale Arbeit wieder aufgenommen. ATLANTIS und ENDEAVOUR werden weiter für ihre anstehenden Missionen vorbereitet.
ATLANTIS bleibt noch in ihrem schützenden Hangar und wird für die Überführung zum VAB auf dem Orbiter-Transporter vorbereitet.
Die Verantwortlichen der NASA warten noch die neuen Wettervorhersagen und die endgültigen Schadensmeldungen vom VAB ab, bevor sie eine Entscheidung treffen, wann ATLANTIS überführt werden soll.
Die STS-125-Astronauten führen derweil am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) Flugsimulationen durch und üben die Außenarbeiten zur Reparatur und Überholung des Weltraumteleskops HUBBLE.

21. August 2008, Donnerstag
Sturmschäden
Oben: Der Tropensturm Fay hat an einem Fahrweg in der Nähe der Startrampe 39A einige Erosionsschäden hinterlassen. (Photo: NASA/KSC)
Da sich der Tropensturm Fay länger als erwartet in der Region um das Kennedy Raumfahrtzentrum aufgehalten hat, hat die NASA die Öffnung des Zentrums für den Normalbetrieb auf Freitag Mittag (MESZ) verschoben. Das KSC war wegen dem nur langsam fortbewegenden Sturm Fay seit Dienstag Abend geschlossen gewesen. Die Raumfähre ATLANTIS war währenddessen in ihrem Hangar des Orbiterabfertigungswerkes geschützt untergebracht.
Ausgehend von den ersten Schadensabschätzungen gibt es keine Schäden an den Fluggerätschaften, wie den Orbitern und den Geräten für das Weltraumteleskop HUBBLE. Einige Einrichtung erlitten leichte Schäden, vorwiegend durch das Eindringen von Wasser, das jetzt aufgewischt werden muß.
Die Überführung von ATLANTIS wird jetzt stattfinden, sobald der Sturm endgültig abgezogen ist.
Die Astronauten, die die Mission durchführen werden, setzten indes ihr Training fort. Die Außenarbeiter John Grunsfeld und Andrew Feustel proben Wartungsverfahren in der Nullauftriebseinrichtung, dem riesigen Wasserbecken am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, Texas.

20. August 2008, Mittwoch
Das Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) wird voraussichtlich am Donnerstag Nachmittag um 16 Uhr wieder für das notwendigste Personal öffnen. Das KSC ist seit Dienstag abend wegen Tropensturm Fay geschlossen, der fortgesetzt schweren Regen und Wind über die Region bringt.
Die jeweiligen Abteilungsleiter des KSC werden entscheiden, welche Mit
arbeiter als notwendig für die Mission eingestuft werden. Den übrigen Mitarbeitern wird es am Donnerstag noch freigestellt sein, zur Arbeit zu kommen. Das Besucherzentrum des KSC wird am Donnerstag noch geschlossen bleiben, soll aber am Freitag wieder seine Pforten öffnen.
Die Pläne sehen derzeit vor, daß das KSC am Freitag wieder den vollen Betrieb mit allen Mitarbeitern aufnehmen soll.
Nach ersten Schadensaufnahmen hat es keine Verletzten, Schäden an Fluggerätschaften oder Überflutungen als Folge von Fay gegeben. Nur geringfügiger Schaden ist an einigen Einrichtungen entstanden, darunter das Montagegebäude (VAB), das ein Fassadenblech an seiner Ostseite verloren hat. Die rund 200 Personen der Notmannschaft werden über Nacht noch vor Ort bleiben, um die Auswirkungen des Sturms zu protokollieren und, wenn nötig, Sofortmaßnahmen bei kritischen Schäden einzuleiten.
Die für vergangenen Montag geplante Überführung des Orbiters ATLANTIS zum VAB bleibt weiterhin ausgesetzt. Es wird aber dennoch nicht davon ausgegangen, daß die Verschiebung einen Einfluß auf den geplanten Starttermin von STS-125 haben wird.

19. August 2008, Dienstag
Fay
Oben: Der Tropensturm Fay, aufgenommen von der Internationalen Raumstation, kurz nachdem er die Küste Floridas erreicht hatte. (Photo: NASA/JSC)
In Erwartung von Tropensturm Fay wurde das Kennedy Raumfahrtzentrum heute geschlossen. Die Pläne sehen vor, daß das Zentrum 24 Stunden geschlossen bleibt, bis der Sturm, der heute Morgen die Südwestküste von Florida überschritten hat, vorübergezogen ist. In dieser Zeit haben die rund 15.000 Angestellten des KSC frei und werden zuhause bleiben. Nur eine 200-köpfige Notbesatzung wird den Sturm in der Einrichtung "ausreiten" und die Auswirkungen protokollieren und, wenn nötig, Sofortmaßnahmen bei kritischen Schäden einleiten.
Alle drei Orbiter wurden in ihren Hangars des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) gesichert, von der Stromversorgung abgekoppelt und die Ladebuchten geschlossen, um ihr Inneres zu schützen. Empfindliche Gerätschaften für HUBBLE und die ISS wurden sicherheitshalber in Schutzhüllen verpackt.
Es wird erwartet, daß Fay im östlichen Zentralflorida Niederschlag in der Größenordnung zwischen 15 und 25
ml/m2 bringt. Die größte Sturmintensität am Kap wird nach den aktuellen Vorhersagen für Mittwoch Morgen erwartet.

18. August 2008, Montag
Orbiter ATLANTIS verbleibt sicher in seinem Abfertigungshangar am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida, während die Verantwortlichen auf möglicherweise gefährliche Wetterbedingungen durch den Tropensturm Fay warten.
Das KSC ist weiterhin in der Hurrikan-Warnstufe IV, der niedrigsten Sicherheitskategorie für Wetterereignisse. Es wurden aber bereits Vorbereitungen getroffen schnell auf eine höhere Warnstufe zu wechseln, wenn Weg und zu erwartende Intensität von Fay besser bekannt sind. Wenn es die Warnstufe erfordert, werden die Mitarbeiter am Dienstag Abend nach Hause geschickt.
Die aktuelle Aussichten sagen 15 ml/m2 Regen im östlichen Zentralflorida voraus, wenn der Sturm vorüberzieht.
ATLANTIS hatte ursprünglich am Montag zum Montagegebäude (VAB) überführt werden sollen, um dort mit dem Außentank und den Feststoffstartraketen verbunden zu werden. Die Überführung wird nun nachgeholt, wenn der Sturm vorübergezogen ist.
Die Astronauten setzen in der Zwischenzeit ihr Training fort. Außenarbeiter John Grunsfeld und Andrew Feustel proben Wartungsprozeduren im Nullauftriebslabor, dem riesigen Wasserbecken des Johnson Raumfahrtzentrums der NASA in Houston.

17. August 2008, Sonntag
Die für morgen geplante Überführung des Orbiters ATLANTIS muß verschoben werden, bis der Tropensturm Fay, der derzeit über Kuba tobt, über Florida hinweggezogen ist. Fay wird am Dienstag in Zentralflorida erwartet. Ein neuer Termin für die Überführung wurde noch nicht festgesetzt, aber Verantwortliche der NASA rechnen nicht damit, daß diese Verschiebung einen Einfluß auf den geplanten Starttermin 5. Oktober haben wird.
Am Sonntag Abend wurde am KSC Hurrikan Warnstufe 4 ausgerufen, was bedeutet, daß das Personal sich auf die mögliche Ankunft des Sturms vorbereiten soll. Am Dienstag werden am KSC Windstärken von bis zu 80 km/h erwartet. Die Meteorologen erwarten, daß Fay sich bei Erreichen der Westküste Floridas Dienstag Mittag zu einem Hurrikan Kategorie 1 entwickelt haben wird, sich aber über dem Land wieder zu einem Tropensturm abschwächt.

14. August 2008, Donnerstag
Feinsteuerungssensor
Oben: Arbeiter bringen eine Schutzhülle um den Feinsteuerungssensor für das HUBBLE-Teleskop an. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Die NASA hat heute nach einer Besprechung beschlossen, den Starttermin von STS-125 nicht um drei Tage vorzuverlegen. Offizielles Startzieldatum ist also weiterhin der 8. Oktober 2008, voraussichtlich um 7:34:49 Uhr MESZ morgens. Grund dafür ist in erster Linie der Trainingsausfall durch die Schließung des JSC wegen Tropensturms Edouard. Die STS-125-Astronauten müssen diese ausgefallenen  Trainingseinheiten nachholen und benötigen die zusätzlichen drei Tage dafür.
Im Zuge der Vorbereitungen auf den Start wird ATLANTIS am Montag vom Orbiterabfertigungswerk zum Montagegebäude überführt.
Am JSC üben derzeit die Astronauten Michael Massimino und Michael Good für den zweiten Außeneinsatz der Mission. Wie auch andere Außenarbeiter vor ihnen, trainieren die beiden im großen Schwimmbecken des JSC. Das Becken ist Teil des Nullauftriebslabor und ist groß genug um originalgetreue Nachbildungen des Weltraumteleskops HUBBLE aufzunehmen, an dem die Astronauten üben können.

13. August 2008, Mittwoch
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida unterziehen die Raumfähre ATLANTIS einer Reihe von Standardtests, um sicherzustellen, daß der Orbiter bereit für die Überführung zum VAB in der nächsten Woche ist.
Sie analysieren auch eine der Isoliermatten an einer der Gondeln des Orbitalmanövriersystems (OMS).
Der kurze Flachdeckschlepper, der die ATLANTIS auf seiner Ladefläche zum VAB herüberbringen wird, wird ebenfalls für die Überführung vorbereitet.
Im VAB wird die ATLANTIS auf den Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt, der dort für die Mission STS-125 bereitgestellt ist.
Die Astronauten der Mission nehmen am Donnerstag wieder ihr Training auf, nachdem sie ein paar Tage frei hatten.

8. August 2008, Freitag
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida fahren mit der Vorbereitung der Raumfähre ATLANTIS für die anstehende Überführung vom Orbiterabfertigungswerk (OPF) zum Montagegebäude (VAB) fort.
Der Orbiter soll in der Woche nach dem 17. August mit dem Startaufbau verbunden werden.
Die Stromversorgung des Orbiters wurde heruntergefahren und das Zugangsschott zum letzten Mal vor dem Herüberrollen zum VAB und zur Startrampe geschlossen.
Die Astronauten der Mission STS-125 haben dieses Wochenende frei. In der nächsten Woche werden sie Techniken für die Außenarbeiten im großen Schwimmbecken des Johnson Raumfahrtzentrums in Houston üben.

6. August 2008, Mittwoch
Testen des Spektrographen
Oben: Im VAB wurde am Wochenende der orangene Außentank zwischen die beiden Startraketen montiert. Mit Abschluß der Arbeiten und Tests ist der Weg frei für die Überführung der ATLANTIS zum VAB.  (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Techniker in speziellen Einrichtungen des Kennedy Raumfahrtzentrums fahren mit der Herrichtung der Instrumente und der Flugausrüstung für die Mission STS-125 fort, die das Weltraumteleskop HUBBLE der NASA aufwerten soll. Durch diese Maßnahmen soll HUBBLE noch für fünf weitere Jahre im Betrieb gehalten werden.
Im Orbiterabfertigungswerk bringen Mechaniker Schutzabdeckungen auf die Fenster der Raumfähre ATLANTIS an. Die Abdeckungen schützen die Fenster während der Überführung zum VAB, der Montagearbeiten dort und dem Herausrollen zur Startrampe.
Ein weiterer Meilenstein in der Startkampagne wurde am Mittwoch auf der Startrampe 39A erreicht, als die Arbeiter die Reparaturen am beschädigten Abgaskanal beendeten. Sie hatten über die freigelegten Bereiche an den Wänden einen hitzebeständigen Spezialbeton aufgesprüht, der den eignetlichen Stützbeton darunter vor den heißen Triebwerksabgasen beim Start des Shuttles schützen soll.
Das Johnson Raumfahrtzentrum der NASA öffnete heute wieder für die Wiederaufnahme des normalen Arbeitsbetriebs. Das zentrum war am Montag abend und den ganzen Dienstag über wegen des heranziehenden Tropensturms Edouard geschlossen worden. Trotz des Sturms blieb aber das Missionsleitzentrum, das den Betrieb an Bord der ISS leitet, weiter geöffnet.
STS-125 Kommandant Scott Altman und Pilot Gregory C. Johnson sind mit dem Üben von Space-Shuttle-Landungen an Bord des Shuttle-Trainingsflugzeugs (STA) beschäftigt. Das STA ist eine modifizierte Lockheed Gulfstream II, die computergesteuert die Flugeigenschaften des Orbiters annehmen kann. Die fünf Missionsspezialisten sind derweil am Goddard Raumflugzentrum der NASA in Greenbelt, US-Bundesstaat Maryland, um sich mit den Gerätschaften vertraut zu machen, die sie während der HUBBLE-Wartung einsetzen werden.

4. August 2008, Montag
Aufsprühen von Schutzbeton
Oben: An der Startrampe 39A sprühen Arbeiter eine feuerfeste Schutzbetonmischung über ein vorher an die Wand des Abgaskanals angeschweißtes Armierungsstahlgitter. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Das Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston wurde am Montag Abend in Vorbereitung auf die erwartete Ankunft des Tropensturms Edouard an der Küste von Texas geschlossen. Die Astronauten der Mission STS-125 werden ihr Training in wenigen Tagen wieder aufnehmen.
Die Schließung wird keinen Einfluß auf die Missionsvorbereitungen an anderen NASA-Zentren
haben, wie z. B. dem Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC), wo am Sonntag im Montagegebäude (VAB) der orangene Außentank an seinen Platz zwischen die beiden Feststoffstartraketen gesenkt wurde.
Kranführer und Techniker verbanden den Tank mit den beiden Startraketen um einen weiteren Meilenstein in der Startkampagne der Raumfähre ATLANTIS abzuschließen.
Draußen an der Startrampe 39A, wo die ATLANTIS letztlich ihre Mission beginnen wird, fahren Arbeiter mit den letzten Arbeiten zur Reparatur der Schäden fort, die beim Start von STS-124 im Mai entstanden waren. Der von dem Feuerstoß freigelegte Stützbeton im Abgaskanal wird mit einer Lage aus feuerfestem Schutzbeton sprühbeschichtet. Die Arbeiten sollen am Mittwoch beendet sein.
Heute wurde ein neuer
Feinsteuerungssensor für das Weltraumteleskop HUBBLE zum KSC geliefert. Der Sensor ist unabdinglich für das weltraumgestützte Observatorium, da es dem Instrument dabei hilft, seine Lage präzise einzunehmen und beizubehalten.
Eine Nutzlastplattform, die Ausrüstung für die Mission in der Ladebucht tragen wird, soll morgen am KSC eintreffen. Der Mehrzweck-Leichtbau-Ausrüstungsträger, oder MULE, ist der letzte Nutzlastträger, der in der PHSF für die Mission vorbereitet werden soll.






31. Juli 2008, Donnerstag
Im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) laufen die letzten Vorbereitungen für die Montage von Außentank und Feststoffstartraketen am 3. August.
Techniker sollen diese Woche die Zugangsluken zu den
Gerätegehäusen der ATLANTIS einbauen und der Einbau der Heckluke ist für Samstag geplant.
In der
Einrichtung zur Abfertigung von Gefahrgutnutzlasten (PHSF) werden derzeit der Spektrograph zur Untersuchung der kosmischen Ursprünge (COS) und der Feinsteuerungssensor für das Weltraumteleskop HUBBLE getestet. Der letzte Nutzlastträger, auch Mehrzweck-Leichtbau-Ausrüstungsträger genannt, wird am 4. August in die Abfertigungseinrichtung geliefert werden.
Testen des Spektrographen
Oben: In der PHSF wird der HUBBLE-Spektrograph (COS) für Testläufe vorbereitet. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston, Texas werden die Astronauten drei Tage simulierter Reparaturen am HUBBLE-Teleskop abschließen.
Der Lastkahn PEGASUS, der den Außentank der ATLANTIS zum Kap gebracht hatte, ist auf dem Weg zurück zum Michoud-Montagewerk bei New Orleans, Louisiana. Von dort wird der Lastkahn Mitte August mit dem Außentank für die Raumfähre ENDEAVOUR zurückkehren, deren Mission STS-126 für einen Start am 7. November vorgesehen ist.

29. Juli 2008, Dienstag
Die NASA hat heute den Starttermin von STS-125 um drei Tage auf den 5. Oktober vorverlegt. Der Start würde an diesem Tag um 9:02 Uhr MESZ morgens stattfinden (siehe auch Bericht zum 26. Juli). Endgültige Startpläne werden voraussichtlich am 14. August bekanntgegeben.

28. Juli 2008, Montag
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida haben heute die Haupttriebwerke der Raumfähre ATLANTIS eingerichtet. Die Arbeiten, das Raumfahrzeug für seine Mission zur Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE vorzubereiten, gehen weiter.
Arbeiter tauschten ein Ventil am Außentank der ATLANTIS aus, nachdem einige Dellen in der Dichtfläche des Schnellschlußventils entdeckt worden waren, das den Zustrom des Flüssigwasserstoffs in den Tank regelt. Der Tank wird voraussichtlich am 3. August zwischen die beiden Feststoffstartraketen montiert.
Die Ladebucht der ATLANTIS wird geschlossen
Oben: Ein Mechaniker gibt das Zeichen, daß die Ladebucht der ATLANTIS geschlossen ist. Die Ladebucht wurde gründlich gereinigt und ist nun bereit, die Ausrüstung für die Wartung von HUBBLE aufzunehmen. Da die Ladebuchttore nur für eine Funktion in der Schwerelosigkeit ausgelegt sind, werden sie mit einem speziellen Rahmengestänge (auf dem Photo gelb) verstärkt und bei ihrer Bewegung unterstützt. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Fünf Kilometer entfernt vom Orbiterabfertigungswerk (OPF) ersetzen Arbeiter einen weiteren Abschnitt der Abgaskanalwand der Startrampe 39A mit einem Stahlgitter, das durch hitzebeständigen Fondue-Fyre-Beton geschützt wird. Der Beton wird anstelle von rund 3500 Schamottesteinen aufgetragen, die während des Starts der DISCOVERY am 31. Mai aus dem Kanal geblasen wurden.
Die Besatzung der ATLANTIS diskutiert in der Zwischenzeit Verfahren für den unwahrscheinlichen Fall, daß während der Mission zu HUBBLE eine Rettungsmission erforderlich wird.
Die sieben Astronauten haben sich hierfür am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, Texas, mit den Astronauten besprochen, die mit STS-400/ENDEAVOUR starten würden, wenn die ATLANTIS nicht in der Lage wäre, sicher zur Erde zurückzukehren.

26. Juli 2008, Freitag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß sie beabsichtigt, die Startkampagne von STS-125/ATLANTIS um drei bis vier Tage zu beschleunigen. Nach den neuen Plänen, die sich noch in der Überprüfung befinden, würde der Außentank der ATLANTIS, ET-127, bereits am 3. August zwischen die Feststoffraketen montiert. Der Orbiter könnte dann schon am 18. August, statt am 22. in das VAB überführt und der gesamte Startaufbau entsprechend am 25. August auf die Startrampe herausgerollt werden. Der Start könnte dann bereits am 4. Oktober erfolgen.
Dies erlaube nach Aussage der Verantwortlichen der NASA auch die nachfolgende Startkampagne für STS-126/ENDEAVOUR eher durchführen zu können und so mehr Zeitraum für den Start der ENDEAVOUR zur Verfügung zu haben. Zwischen zwei Starts auf einer Rampe werden rund fünf Wochen für die Wiederherrichtung der Rampenanlagen benötigt. Derzeit ist der Start der ENDEAVOUR für den 10. November angesetzt. Der Winkel der Sonneneinstrahlung an der Raumstation
wird zwischen dem 25. November und 17. Dezember so ungünstig, daß die Solarzellen der Station in dieser Zeit nicht genügend Strom produzieren können, um ein gedocktes Shuttle mitversorgen zu können. Außerdem möchte die NASA nicht über Weihnachten und Neujahr fliegen. Dies bedeutet, daß der 24. November die letzte Möglichkeit in diesem Jahr wäre, um ein Shuttle zu starten.

25. Juli 2008, Freitag
Reparatur der Wand im Abgaskanal
Oben: Arbeiter tragen nach dem Anschweißen eines Armierungs- stahlgitters an der Wand des Abgaskanals der Startrampe 39A eine erste Schicht von Fondu Fyre mit einem Sprühgerät auf.  (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Eine ehrgeizige Woche am Kennedy Raumfahrtzentrum geht ihrem Ende entgegen. Die Vorbereitungen für die Mission STS-125 gehen planmäßig voran.
Im Orbiterabfertigungswerk (OPF) wurden Freitag früh die Ladebuchttore geschlossen, einige Tage früher als ursprünglich geplant. Die letzten Abschlußarbeiten am Orbitalmanövriersystem (OMS) des Raumfahrzeugs werden am Wochenende fortgesetzt.
Techniker tauschten ein Schnellschlußventil am ET-127, dem Außentank der ATLANTIS bei ihrer Mission, aus. Kleine Dellen waren nach seiner Lieferung zum KSC auf der Oberfläche gefunden worden. Das Schnellschlußventil befindet sich am unteren Ende des Außentanks, wo er mit dem Shuttle verbunden wird, und sorgt für die Druckbeaufschlagung des flüssigen Wasserstoffs vor dem Start.
Die beiden Feststoffstartraketen und der Außentank sollen am 3. August zusammenmontiert werden.
Auf der Startrampe 39A verläuft die Reparatur des Abgaskanals, der während des Starts von DISCOVERY Ende Mai beschädigt wurde glatt voran. Arbeiter haben ein Stahlgitter an der Wandangebracht und tragen nun den hitzebeständigen Beton, "Fondu Fyre", mit einem Druckspritzsystem auf. Die Reparaturen sollen rechtzeitig vor dem Start der ATLANTIS, der derzeit für den 8. Oktober geplant ist, abgeschlossen sein.
Am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston beendeten die Besatzungsmitglieder von STS-125 ihre Woche mit der Einweisung über den Betrieb der IMAX-Hochauflösungskamera, die die Reparaturen an HUBBLE aus der Ladebucht der ATLANTIS heraus aufzeichnen wird. Sie übten außerdem Wiedereintrittssimulationen.

24. Juli 2008, Donnerstag
Überprüfung von RCC-Segmenten
Oben: Mitarbeiter von United Space Alliance untersuchen mit dem Thermographieverfahren Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) auf strukturelle Fehler. (Photo: NASA/KSC/Amanda Diller)
Im Orbiterabfertigungswerk des Kennedy Raumfahrtzentrums wurde am Dienstag der Einbau der Trägerbläche an der Raumfähre ATLANTIS abgeschlossen. Das Verkleiden des Ladebuchttores ist für Samstag geplant.
Die hochaufwendige Reinigung der Ausrüstung für das Weltraumteleskop HUBBLE wurde die ganze Woche über fortgesetzt.
Die Reparatur des Abgaskanals an der Rampe 39A schreitet voran. Die erste Lage des hitzebeständigen Betons "Fondu Fyre" wurde inzwischen aufgetragen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum üben die Besatzungsmitglied weiter den Umgang mit den Werkzeugen, die sie für die Wartung des Teleskop benötigen.
Während der STS-125-Mission werden die Astronauten neue Instrumente einbauen, darunter den Kosmischen-Ursprung-Spektrographen und die Weitfeldkamera 3. Ein überholter Feinsteuerungssensor wird eine der drei zur Zeit eingebauten Einheiten ersetzen.
Die Besatzungsmitglieder werden außerdem neue Steuermomentenkreisel, Batterien und Wärmeschutzdecken am Teleskop montieren und so die Leistungsfähigkeit von HUBBLE für mehrere weitere Betriebsjahre sichern.

21. Juli 2008, Montag
Die Arbeiten am Hitzeschutzsystem des Orbiters gingen am Wochenende im Orbiterabfertigungswerk des Kennedy Raumfahrtzentrums weiter.
Drei der vier HUBBLE-Nutzlastträger, das Flugunterstützungssystem, der Superleichtbau-Wechselträger und der Träger für das Orbitale Austauschsystem wurden in die Einrichtung zur Abfertigung von Gefahrgutnutzlasten
(PHSF) geliefert und werden nun einem höchstaufwendigen Reinigungsverfahren unterzogen um sie für die Integration mit der wissenschaftlichen Nutzlast vorzubereiten.
Ende Juli wird der vierte und letzte Behälter, der Mehrzweck-Leichtbau-Ausrüstungsträger in die PHSF geliefert.
Die Reparaturen im Abgaskanal der Startrampe 39A verlaufen genau nach Plan. Alle Baustoffe, die für die Überholung benötigt werden, sind geliefert worden und das Auftragen des Flammschutzmaterials, ein "Fondu Fyre" genannter hitzebeständiger Beton, der während der Zeit des
Apollo-Programms entwickelt wurde, wird in dieser Woche beginnen.

17. Juli 2008, Donnerstag
Lieferung von HUBBLE Nutzlast
Oben: In der PHSF wird ein Shuttle-Nutzlastträger mit Instrumenten für HUBBLE auf einen Arbeitsstand abgesenkt. Die Pallette und ihre Nutzlasten werden hier für die Verladung in die Ladebucht der ATLANTIS vorbereitet. (Photo: NASA/KSC/Cory Huston)
ATLANTIS' Außentank ist in der Prüfzelle des Montagegebäudes (VAB), wo er für die Montage zwischen die beiden Feststoffstartraketen am 7. August vorbereitet wird.
Die erste größere Nutzlast für die fünfte und letzte Wartungsmission zum Weltraumteleskop HUBBLE der NASA ist dabei, am KSC einzutreffen.
Drei Nutzlastträger sollen in dieser Woche zur Einrichtung
zur Abfertigung von Gefahrgutnutzlasten (PHSF) geliefert werden. Der vierte und letzte Nutzlastträger soll Ende Juli zum KSC verbracht werden.
Die Träger sind Palletten, die die wissenschaftlichen Instrumente und Ausrüstung für HUBBLE in der Ladebucht der ATLANTIS sichern.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston trainieren die STS-125-Missionsspezialisten John Grunsfeld und Andrew Feustel im Nullauftriebslabor Reparaturtechniken, die sie zur Wartung und Aufrüstung von HUBBLE einsetzen sollen.





16. Juli 2008, Mittwoch
Entladen von ET-127
Oben: Der Außentank der ATLANTIS ET-127 wird von der PEGASUS herunter und in das VAB geschleppt. (Photo: NASA/KSC/Amanda Diller)
Der Außentank wurde zum VAB geschleppt. Die Montage zwischen die beuden Feststoffstartraketen ist für Anfang August geplant.
Die erste größere Nutzlast der Mission soll diese Woche in der Einrichtung zur Abfertigung von
Gefahrgutnutzlasten des KSC geliefert werden.
Die Nutzlastträger werden dort auf die Integration der wissenschaftlichen Instrumente des Teleskops vorbereitet, ebenso wie die Flugausrüstung, die die Astronauten während der Wartungsmission verwenden.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston üben die Astronauten im Nullauftriebslabor (NBL) Techniken, die für den Austausch des Feinausrichtungssensors 2 und die Reparatur der Fortschrittlichen Kamera für Durchmusterungen benötigt werden.






15. Juli 2008, Dienstag
Ankunft von ET-127
Oben: Der Lastkahn PEGASUS mit dem Außentank der ATLANTIS legt im Wendebecken des KSC an. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Der orangene Außentank mit der Bezeichnung ET-127, der der ATLANTIS beim Aufstieg den Treibstoff für die Haupttriebwerke liefert, ist heute am Kennedy Raumfahrtzentrum eingetroffen.
Der Außentank wird jetzt vom Lastkahn, der ihn vom Michoud Montagewerk der NASA bei New Orleans in Louisiana zum KSC transportiert hat, entladen und zum Montagegebäude (VAB) geschleppt, wo er zunächst in der Prüfzelle für den Start vorbereitet und dann zwischen die beiden Feststoffstartraketen montiert wird.
In der Zwischenzeit sind die Besatzungsmitglieder von STS-125 nach einem zweitägigen Trainingseinsatz am KSC zum Johnson Raumfahrtzentrum nach Houston zurückgekehrt, um sich weiter auf die anstehende Mission zur
Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE vorzubereiten. Für diese Woche sind Übungen zum Einfangen des Teleskops im Simulator geplant.





14. Juli 2008, Montag
CEIT
Oben: Im OPF werden Besatzungsmitglieder in die Ladebucht des Orbiters herabgelassen, um einen direkten Blick auf die Gerätschaften dort werfen zu können. Dies ist Teil des Mannschaftsausrüstungsintegrationstests (CEIT). (Photo: NASA/KSC)
Die Besatzungsmitglieder der Raumfähre ATLANTIS waren am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida, um am Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT) teilzunehmen.
Während ihr
es zweitägigen Aufenthaltes hatte die Besatzung die Gelegenheit, mit den Geräten umzugehen und sich mit der Flugausrüstung vertraut zu machen, die sie während ihrer Aktivititäten in der Umlaufbahn einsetzen werden. Die Astronauten kehrten anschließend zum Johnson Raumfahrtzentrum zurück, um sich weiter auf den für den 8. Oktober geplanten Start vorzubereiten.
In der Zwischenzeit beendeten Techniker in der Halle 1 des Orbiter-Abfertigungswerkes (OPF) den Anbau eines RCC-Segmentes an einer der Flügelvorderkanten der ATLANTIS.
Der orangene Außentank ET-127, der den Treibstoff für den Aufstieg der ATLANTIS in die Umlaufbahn des HUBBLE-Teleskops tragen wird, soll am 16. Juli am KSC eintreffen. Der Tank wird dann von dem speziell konstruierten Lastkahn mit Namen PEGASUS, der ihn vom Michoud Montagewerk der NASA bei New Orleans in Louisiana nach Cape Canaveral transportiert, entladen und in das Montagegebäude (VAB) des KSC gerollt, wo er in der Prüfzelle für den Zusammenbau mit den Feststoffstartraketen vorbereitet wird.
Die Arbeiten am Hitzeschutzsystem des Orbiters gingen am Wochenende weiter.
An der Startrampe 39A waren die Reparaturen am Abgaskanal auch am Wochenende weiter im Gange. Alle Schamottsteine im betroffenen Wandbereich wurden abgetragen und der Epoxidharzbinder, der die Steine an der Wand gehalten hatte, wurde ebenfalls von den Arbeitern entfernt. Der Reparaturplan sieht vor, die Wand stattdessen mit einem hitzebeständigen Zementschaum zu überziehen.

27. Juni 2008, Freitag
Einbau der Haupttriebwerke
Oben: In der Halle 1 des OPF werden die Haupttriebwerke in das Heck der ATLANTIS eingebaut. Die gelbe Vorrichtung gehört zu dem speziellen Hubtransporter, mit dem die Triebwerke transportiert und in die Hecköffnung des Orbiters hineinmanövriert werden können. (Photo: NASA/KSC)
In der Halle 1 des Orbiterabfertigungswerks (OPF) haben Techniker heute die Haupttriebwerke mit einem speziellen Hubtransporter, der eine Nick- und Giermechanik in seinem Hubwerk integriert hat, um die Triebwerke an die richtige Stelle zu manövrieren, in das Heck des Orbiters eingebaut.
Die Arbeiten zur Anpassung eines RCC-Segments an der Steuerbordtragfläche gehen weiter. Am Wochenende und bis in die nächste Woche hinein werden die Mechaniker die Hitzeschilddome über die Hecköffnung anbringen. Die Domschilde schützen den innenliegenden Teil der Triebwerke vor der
Hitze zurückschlagender Triebwerksabgase und vor der Strahlungshitze der Düsen selbst.
Die Reparaturen an der Startrampe 39A beginnen am Wochenende.
Am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston schließt die STS-125 Besatzung eine Woche Training im
Nullauftriebslabor (NBL) für einen der geplanten Außeneinsätze ab, bei dem es um den Austausch des Feinführungssensors 2 und dem Abschluß der Wartung der fortschrittlichen Durchmusterungskamera (ACS) ging.

26. Juni 2008, Donnerstag
Die Arbeiten zum Einbau einer Isolierung in eines der Flügelvorderkantensegmente aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) an der linken Tragfläche sind abgeschlossen. Die Anpassung eines RCC-Segments an der rechten Tragfläche ist nahezu fertig.
Die NASA hat heute eine Entscheidung zur Reparatur der Startrampe 39A getroffen. Die übriggebliebenen Schamottsteine werden entfernt und stattdessen ein Stützgitter angebracht, das mit einem feuerfesten Putz überspritzt wird. Die Arbeiten sollen am Samstag, 28. Juni beginnen. Es wird erwartet, daß sie rechtzeitig zum Start von ATLANTIS beendet sind.

24. Juni 2008, Dienstag
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum fahren mit der Abfertigung der Raumfähre ATLANTIS für ihre anstehende Mission zum Weltraumteleskop HUBBLE fort. Die Mechaniker bauten einen Leichtbau-Versorgungsschrank auf dem Mitteldeck ein und zogen eine Isolierung zwischen einem der 22 Segmente der linken Flügelvorderkante aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff und der Aluminiumaußenhaut der ATLANTIS ein. Als Teil des Hitzeschutzsystems der Raumfähre hält diese Isolierung jede Wärme zurück, die von den RCC-Segmenten durchgelassen werden.
Während mehrerer Besprechungen in dieser Woche wird die NASA verschiedene Reparaturpläne für die Startrampe 39A durchgehen. Während des Starts von DISCOVERY am 31. Mai war die Ostwand des nördlichen Abgaskanal schwer beschädigt worden, wobei große Teile der Schamottverklinkerung aus der Wand herausgebrochen und über den nördlichen Teil des Rampenbereichs bis zum Grenzzaun geschleudert worden waren.
Es wird erwartet, daß die Rampe bis zum geplanten Start der ATLANTIS im Oktober wieder repariert ist.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston gingen die Besatzungsmitglieder im Nullauftriebslabor Verlaufspläne für einen der fünf geplanten Außenbordaktivitäten (EVA) durch. Das Training dafür wird die Woche über andauern.

22. Mai 2008, Donnerstag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß der Start zur Mission STS-125 definitiv auf frühestens 8. Oktober verschoben wird. Alle nachfolgenden Missionen, insbesondere STS-126/ENDEAVOUR verschieben sich ebenfalls um mehrere Wochen. Die ENDEAVOUR wird derzeit parallel zur ATLANTIS abgefertigt und soll auch gleichzeitig mit ihr auf die Startrampe (39B) herausgerollt werden, um für eine mögliche Rettungsmission (STS-400) bereitzustehen. Die ATLANTIS kann aufgrund der Bahn des HUBBLE-Teleskops die ISS nicht als sicheren Hafen ansteuern, sollte ein schwerwiegendes Problem auftreten, das eine sichere Rückkehr zur Erde verhindert.

1. Mai 2008, Freitag
Die NASA hat heute bekanntgegeben, daß der Start von STS-125 sich voraussichtlich um rund vier bis fünf Wochen verschieben wird, da Verzögerungen bei der Herstellung der modifizierten Außentanks dazu führen, daß der für diese Mission vorgesehene Tank nicht rechtzeitig für einen Start am 28. August zum KSC ausgeliefert werden kann. Der wahrscheinliche neue Starttermin wird jetzt um den 8. Oktober 2008 liegen.

20. Februar 2008, Dienstag
Nach erfolgreichem Abschluß der Mission STS-122 wurde der Orbiter gegen 19:40 Uhr MEZ in die Halle 1 des Orbiterabfertigungswerkes geschleppt, wo mit der Abfertigung für die Mission STS-125 begonnen wird.

15. Februar 2008, Freitag
Die NASA hat den geplanten Starttermin für STS-125 auf 28. August 2008 angesetzt.

31. Oktober 2006, Dienstag
Heute wurde von der NASA offiziell bestimmt, daß die Mission STS-125 der Wartung des Weltraumteleskops HUBBLE dienen soll. Die Besatzung wird aus Kommandant Scott Altmann, Pilot Greg Johnson, Robotarm-Operatorin Megan McArthur und den Außenbordeinsatzspezialisten John Grunsfeld, Mike Massimino, Andrew Feustel und Mike Good bestehen. Geplanter Starttermin ist der Mai 2008. Während der fünf Außeneinsätze werden die sechs Lageregelungskreisel, sechs Batterien und verschiedene Instrumente ausgetauscht.

 
Terminplan STS-125/ATLANTIS
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 20. Februar 2008
Beginn Abfertigung im OPF 21. Februar 2008
Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT)
13.-14. Juli 2008
Montage von Außentank und Startraketen
3. August 2008
Überführung zum VAB 23. August 2008
Überführung des Shuttles zur Startrampe 39A
4. September 2008, 16:00 Uhr MESZ
Überführung der Nutzlast zur Startrampe 19. September 2008
abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT)
22.-24. September 2008
Verladen der Nutzlast in der Ladebucht 25. September 2008
Flugbereitschaftsabnahme Programmebene (FRR-Program) 25.-26. September 2008
Rücküberführung in's VAB 20. Oktober 2008
Rücküberführung in's OPF
11. November 2008
Erneute Überführung in's VAB
23. März 2009
Erneute Überführung des Shuttles zur Startrampe 39A 31. März 2009
APU-Betriebstest 1. April 2009
Helium Dichtigkeits-Test nnb
Flugbereitschaftsabnahme Programmebene (FRR-Program) 21. April 2009
Flugbereitschaftsabnahme NASA-Ebene (FRR-Agency) 30. April 2009
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks (Hydrazin) nnb
Installation der Sprengvorrichtungen  4. Mai 2009
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse abgeschlossen 7. Mai 2009
Schließen der Laderaumtore für den Start
8. Mai 2009, gegen 20 Uhr MESZ
Beginn Countdown (T-43 Std.)
8. Mai 2009, 22:00 Uhr MESZ
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks für die Brennstoffzellen 9. Mai 2009, 21:30 Uhr MESZ
Abkoppeln der mittschiffs gelegenen Orbiter-Versorgungsleitungen 10. Mai 2009, 2:30 Uhr MESZ
Verstauen der Ausrüstung der Flugbesatzung 10. Mai 2009, 19:00 Uhr MESZ
Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) in Parkposition 10. Mai 2009, 23:00 Uhr MESZ
Einschalten der Brennstoffzellen 11. Mai 2009, 4:51 Uhr MESZ
Befüllen des Außentanks 11. Mai 2009, 10:41 Uhr MESZ
Besatzung besteigt Orbiter 11. Mai 2009, 16:46 Uhr MESZ
Schließen der Einstiegsluke
11. Mai 2009, 18:01 Uhr MESZ
Start 11. Mai 2009, 20:01:56 Uhr MESZ
HUBBLE-Rendezvous 13. Mai 2009, 17:54 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA 1 (Grunsfeld, Feustel)
14. Mai 2009, 14:52 Uhr MESZ (7h20m)
Außeneinsatz EVA 2 (Massimino, Good)
15. Mai 2009, 14:49 Uhr MESZ (7h56m)
Außeneinsatz EVA 3 (Grunsfeld, Feustel) 16. Mai 2009, 15:31 Uhr MESZ (6h36m)
Außeneinsatz EVA 4 (Massimino, Good) 17. Mai 2009, 15:45 Uhr MESZ (8h02m)
Außeneinsatz EVA 5 (Grunsfeld, Feustel) 18. Mai 2009, 14:20 Uhr MESZ (7h02m)
Freigeben von HUBBLE 19. Mai 2009, 13:53 Uhr MESZ
Bremsmanöver 24. Mai 2009, 16:24:41 Uhr MESZ
Landung 24. Mai 2009, 17:38 Uhr MESZ
nnb: Datum noch nicht bekannt

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-125
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-27 Std. 4 Std.  9. 5.,14 Uhr 18 Uhr
T-19 Std. 4 Std. 10. 5., 2 Uhr 6 Uhr
T-11 Std. 13 Std., 41 Minuten  14 Uhr 11. 5., 3:41 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  8:41 Uhr
10:41 Uhr
T-3 Std.  2:30 Std. 13:41 Uhr 16:11 Uhr
T-20 Min.  10 Minuten  18:51 Uhr
19:01 Uhr
T-9 Min.  etwa 40 Minuten  19:12 Uhr
19:52:56 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-125 Mannschaft am Starttag (11. 5. 2009)
Ostküstenzeit (EDT) Mitteleuropäische Zeit(MESZ)
5:30 a.m.
11:30 Uhr
Wecken der Mannschaft
6:00 a.m.
12:00 Uhr
Medizinische Untersuchung
6:30 a.m.
12:30 Uhr
Frühstück
- - traditioneller Imbiß und
- - Mannschaftsphoto
9:41 a.m.
15:41 Uhr
Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
9:41 a.m.
15:41 Uhr
Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3)
*9:46 a.m.
15:46 Uhr
Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*10:16 a.m.
16:16 Uhr
Abfahrt zur Startrampe 39B
*10:46 a.m.
16:46 Uhr
Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*12:01 p.m.
18:01 Uhr
Schließen der Mannschaftsluke
*2:01:56 p.m.
20:01:56 Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Alle Photos: NASA

Quelle: NASA Shuttle Status Report, NASA Presseerklärungen, Beschreibung Orbiter Atlantis(engl.)


letzte Änderung am 26. Mai MMIX