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MISSION STS-119
28. ISS Flug (15A)
RAUMFAHRZEUG
Orbiter Discovery/OV-103
Besatzung Logo von STS-119/DISCOVERY
STANDORT Z. ZT.
gelandet
Kom -- Lee J. Archambault

Plt -- Dominic A. Antonelli

MS -- Joseph Acaba

MS -- Richard R. Arnold II

MS -- Steven R. Swanson

MS -- John L. Phillips

ISS/FI -- Koichi Wakata (JAXA - zur ISS)

ISS/FI -- Sandra Magnus (von ISS)


KSC STARTZEITPUNKT
16. März 2009, 0:43:46 Uhr MEZ
STARTRAMPE
39A
LANDEZEITPUNKT 
28. März 2009, 20:13:17 Uhr MEZ
LANDEBAHN: 
SLF KSC
STARTFENSTER
0:38 - 0:48 Uhr MEZ
MISSIONSDAUER
12 Tage, 19 Std. 29 Min.
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
350 km / 51.6 Grad
NUTZLAST:
steuerbordseitiges Tragwerksegment ITS S6, Photovoltaikmodul
Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-119/DISCOVERY
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen
Informationen zur letzten DISCOVERY-Mission STS-124

Anmerkung des Redakteurs: Bei den "professionellen" deutschen Nachrichtendiensten (Radio, TV und Printmedien) ist während dieser Mission (wieder einmal) von den "Sonnensegeln" der Station die Rede.
Das ist natürlich Unsinn!

Ein Sonnensegel (engl.: solar sail) ist per Definition eine Fläche, die den Druck der Sonnenstrahlung (und auch des Sonnenwindes) zur Vortriebserzeugung nutzt, also eine Antriebsmethode. Die ISS dagegen besitzt Solarzellenflächen (engl.: solar array), die das Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln, dienen also der Energieerzeugung und sind damit etwas völlig anderes.

Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
28. März 2009, Samstag, Wiedereintritt und Landung
22:14 Uhr MEZ: Die Besatzung der Raumfähre, die vor zwei Stunden erfolgreich ihre Mission beendet hat, besteigt jetzt den Astrovan, der sie zu den Mannschaftsquartieren bringt. Dort werden sie bis Sonntag abend bleiben und dann nach Houston zum Johnson Raumfahrtzentrum zurückfliegen, wo in einem Hangar des Flugplatzes Ellington Field eine Willkommensfeier abgehalten werden wird.
Die Sicherung der DISCOVERY wird noch eine Weile weitergehen, bevor sie in ein paar Stunden in ihren Hangar im Orbiter-Abfertigungswerk geschleppt wird, wo die Inspektionen und Entladearbeiten weitergehen und sie für ihre nächste Mission, STS-128, vorbereitet wird.
Hiermit endet die Berichterstattung zur Mission STS-119.
22:12 Uhr MEZ: Die Astronauten haben sich am Mikrophon versammelt und Lee Archambault spricht ein paar Worte. Die Journalisten machen ein paar  Photos.
22:05 Uhr MEZ: Der Astrovan ist am Orbiter eingetroffen. Nachdem die Astronauten noch ein paar offizielle Worte über das Mikrophon zu den versammelten Leuten gesprochen haben, werden sie mit dem Fahrzeug zu den Mannschaftsquartieren zurückgebracht.
21:56 Uhr MEZ: Die Besatzung führt jetzt den traditionellen Rundgang unter dem Orbiter durch. Kommandant Archambault spricht dabei mit dem geschäftsführenden NASA-Administrator Chris Scolese.
21:54 Uhr MEZ: Die STS-119-Astronauten verlassen das Fahrzeug und werden von den NASA Funktionären begrüßt, darunter Bill Gerstenmaier, LeRoy Cain, Mike Leinbach und Bill Parson. Sandy Magnus bleibt im CTV, da sie nach vier Monaten in der Schwerelosigkeit noch zu schwach zum AUssteigen ist.
21:48 Uhr MEZ: Das Personentransportfahrzeug (CTV) hat vom Orbiter zurückgesetzt und die kabine wird abgesenkt. Die Astronauten werden in Kürze für den Rundgang um den Orbiter aussteigen.
21:45 Uhr MEZ: Anderthalb Stunden nach der Landung. Die Bodenmannschaften haben Schutzabdeckungen über den Instrumenten und Schaltern in der Flugkabine angebracht. Außerdem wurden die Steuerdüsen mit Abdeckungen versehen.
21:40 Uhr MEZ: Um den Orbiter herum haben sich eine Menge Menschen versammelte, die allermeisten davon Mitarbeiter des KSCs , aber auch hohe Funktionäre der NASA, die die Besatzung begrüßen wollen, sobald sie das Personentransportfahrzeug verlassen.
21:30 Uhr MEZ: Zeitkritische Experimente von der ISS, die auf dem Mitteldeck der Raumfähre untergebracht sind, werden entladen und so schnell wie möglich an die Experimentatoren weitergeleitet. Darunter ist auch der Behälter mit den Spinnen und Schmetterlingen, die während der letzten Mission, STS-126, sowohl die Astronauten, wie auch die Missionsleittechniker mit Spannung beobachtet hatten.
21:10 Uhr MEZ: Die Besatzung der DISCOVERY ist nun in das Personentransportfahrzeug übergewechselt. Außen sind die Bodenmannschaften mit der Sicherung des Orbiters beschäftigt. Betriebsstoffe werden abgepumpt und eine externe Kühlung wurde angeschlossen, nachdem die Sprühwasserverdampfer ausgeschaltet wurden, die die Wärme aus dem Kühlsystem abgeführt hatten, seit die Ladebuchttore geschlossen wurden.
20:35 Uhr MEZ: Das mobile Treppenfahrzeug ist an die Seite des Orbiters herangefahren und auch der Personentransporter fährt jetzt an die Zugangsluke heran. Nach dem Ausstieg aus dem Shuttle werden die Astronauten in diesen umgebauten Flughafenzubringer überwechseln, wo sie medizinisch untersucht werden.
20:32 Uhr MEZ: Hier die offiziellen Landezeiten:
Aufsetzen des Hauptfahrwerks:  20:13:17 Uhr MEZ
Aufsetzen des Bugfahrwerks:     20:13:40 Uhr MEZ
Radstillstand:                           20:14:45 Uhr MEZ
Die Mission dauerte insgesamt 12 Tage, 19 Std. und 29 Min..
20:31 Uhr MEZ: Die Haupttriebwerke wurden in die Regenablaufstellung geschwenkt. Ab jetzt werden die APUs nicht mehr benötigt und Pilot Antonelli schaltet sie ab.
20:29 Uhr MEZ: Die Astronauten haben die Erlaubnis erhalten, die Fluganzüge abzulegen.
20:26 Uhr MEZ: Auf der Landebahn ist der Schnüffeltrupp im Einsatz, der nach austretenden giftigen Gasen Ausschau hält, hauptsächlich Hydrazin aus den Manövriertriebwerken und den APUs.
20:24 Uhr MEZ: Die Sprengvorrichtungen für die Seitenluke, das Fahrwerk und den Bremsschirm wurden gesichert. Der Bordrechner wird in den Modus OPS-9 geschaltet.
20:23 Uhr MEZ: Von Bord der Internationalen Raumstation wurden die Glückwünsche der Besatzung zur erfolgreichen Landung übermittelt.
Landung der DISCOVERY 2
Oben: Die DISCOVERY landet nach knapp 13 Tagen im All.  (Photo: NASA)
20:19 Uhr MEZ: Die Besatzung beginnt die Checkliste für nach der Landung abzuarbeiten. Die Klappen, die die Anschlüsse für die Treibstoffleitungen zum Außentank abgedeckt hatten, wurden geöffnet.
20:17 Uhr MEZ: Der Konvoi mit den Servicefahrzeugen, die den Orbiter nach der Landung versorgen sollen, nähert sich dem Raumfahrzeug.
20:15 Uhr MEZ: Der Orbiter ist ausgerollt und zum Stillstand gekommen und hat die 125. Space Shuttle Mission erfolgreich zuende geführt.
20:14 Uhr MEZ: Landung! Die DISCOVERY ist zurück auf der Erde.
20:12 Uhr MEZ: Die DISCOVERY schwebt jetzt direkt auf die Landebahn ein.
20:12 Uhr MEZ: Archambault meldet, die Landebahn sei in Sicht.
20:11 Uhr MEZ: Höhe 5,5 km. 17 km entfernt.
20:10 Uhr MEZ: Archambault steuert die DISCOVERY jetzt durch die Anflugkurve, um auf die Landebahn 15 einzuschwenken.
20:09 Uhr MEZ: Noch 16 km Höhe. Infrarotkameras haben das Shuttle, das von Archambault gesteuert wird, gesichtet.
20:08 Uhr MEZ: Die Besatzung hat die Freigabe für ein normales Auswerfen des Bremsschirmes nach dem Aufsetzen erhalten.
20:07 Uhr MEZ: Jetzt langsamer als Mach 2,5 über Zentralflorida in 24 km Höhe.
20:06 Uhr MEZ: Noch acht Minuten bis zur Landung. Das Shuttle wird jetzt über GPS navigiert.
20:05 Uhr MEZ: DISCOVERY hat die Küste von Florida in der Region Tampa/St. Petersburg überquert. Höhe 36 km; Geschwindigkeit rund 5.500 km/h.
20:03 Uhr MEZ: Noch 11 Minuten bis zur Landung. Höhe etwa 40 km, noch 400 km entfernt.
20:00 Uhr MEZ: Das Shuttle ist jetzz über dem Golf von Mexiko westlich von Kuba.
Bodenpfad der DISCOVERY 2
Oben: Der Endanflug der DISCOVERY.  (Abbildung: NASA)
19:58 Uhr MEZ: DISCOVERY ist jetzt über Yukatan.
19:57 Uhr MEZ: Höhe noch 63 km, 1800 km entfernt vom Landeplatz.
19:55 Uhr MEZ: Das Shuttle nähert sich der Küste von Mittelamerika. Es wird über Südmexikao weiter über die Halbinsel Yukatan in den Golf von Mexiko fliegen. Höhe: noch 66 km. Geschwindiglkeit: gut 20.000 km/h.
19:53 Uhr MEZ: Die Steuerdüsen wurden jetzt endgültig abgeschaltet und der Orbiter wird nur noch mithilfe seiner aerodymaischen Steuerklappen in seiner Fluglage gehalten.
19:51 Uhr MEZ: Die DISCOVERY führt derzeit mehrere Seitenlagenmanöver durch, mit denen mehr Geschwindigkeit abgebaut werden soll.
19:49 Uhr MEZ: DISCOVERY hat den Äquator über dem Zentralpazifik überquert und nähert sich der Küste von Mexiko.
19:46 Uhr MEZ: Auf den Hitzeschild wirkt jetzt die größte Hitze ein. Die Temperaturen an der Flügelvorderkanten gehen über 1300 °C hinaus.Höhe noch 90 km.
19:42 Uhr MEZ: Der Orbiter hat die Wiedereintrittsschicht in rund 120 km Höhe erreicht. Noch 9000 km von Florida entfernt. Geschwindigkeit Mach 25. Ab hier beginnen die aerodynamischen Steuerflächen wieder Wirkung zu zeigen. Die DISCOVERY transformiert nun von einem Raumfahrzeug zu einem Flugzeug.
19:33 Uhr MEZ: Noch 40 Minuten bis zur Landung. Das Shuttle ist jetzt in der Wiedereintrittslage.  Die DISCOVERY wird um 19:42 Uhr zum ersten Mal mit den Ausläufern der Atmosphäre in Berührung kommen. Dies wird die Wiedereintrittsschicht genannt.
19:30 Uhr MEZ: Alle drei APUs laufen jetzt und stellen Hydraulikdruck für die Betätigung der aerodynamischen Steuerflächen (Elevone, Rumpfklappe und Seitenruder), das Ausfahren des Fahrwerks und zum Steuern des Bugrades bereit. Benötigt wird nur eine laufende APU. Die übrigen beiden laufen aus Redundanzgründen mit.
Bodenpfad der DISCOVERY
Oben: Der Weg den die DISCOVERY bei ihrem Anflug auf Florida nehmen wird.  (Abbildung: NASA)
19:29 Uhr MEZ: Während des Wiedereintrittes wird ein einzigartiges Experiment durchgeführt. Dabei wird in die Überschallströmung unter dem Bauch des Orbiters hereingefühlt und die Grenzschicht zum "Stolpern" gebracht, d.h. daß die gleichmäßige laminare (Schichten-)Strömung der Grenzschicht zum Umschlagen in eine turbulente Strömung gebracht wird.
19:25 Uhr MEZ: Das Ablassen der Resttreibstoffe ist abgeschlossen.
19:23 Uhr MEZ: Während der Orbiter weiter in die Wiedereintrittslage dreht bewegt er sich über dem Ozean südlich von Australien hinweg. Noch 50 Minuten bis zur Landung.
19:15 Uhr MEZ: Resttreibstoff aus den Tanks des Orbitalmanövriersystems und des Manövriertriebwerkssystems wird abgelassen.
19:13 Uhr MEZ: Noch 60 Minuten bis zur Landung, die genau um 20:13:31 Uhr MEZ erfolgen soll. Die DISCOVERY führt jetzt ein Nickmanöver aus, um ihre Unterseite der Atmosphäre  entgegenzustellen, wobei die Nase etwa 30 Grad in die Höhe gereckt bleibt.
19:12 Uhr MEZ: Die DISCOVERY ist jetzt in einer Umlaufbahn mit einem Hochpunkt bei 340 km Höhe und einem Tiefpunkt bei 40 km und damit mitten in der Erdatmosphäre.
19:11 Uhr MEZ: Brennschluß! die Triebwerke wurden wieder abgeschaltet. DISCOVERY ist auf dem Weg nachhause.
19:08 Uhr MEZ: Zündung! Die OMS-Triebwerke laufen. Das Bremsmanöver ist im Gange.
19:04 Uhr MEZ: Die Hilfskraftanlage Nr. 2 (APU 2), die Hydraulikkraft für die Bewegung der Triebwerke zur Verfügung stellt, wurde eingeschaltet und läuft. Die APU ist im Prinzip eine Turbopumpe, die mit Hydrazingas angetrieben wird und im Pumpenteil Hydrauliköl fördert und so den Druck im Hydrauliksystem aufrechthält..
18:57 Uhr MEZ: Die Freigabe für das Bremsmanöver wurde erteilt. Das Zünden der OMS-Triebwerke erfolgt in 11 Minuten.
Die Berichte, die Brent Jett von der SLF gegeben hat, entsprechen den Erwartungen der Meteorologen, daß die Wetterbedingungen sich zunehmend verbessern.
18:53 Uhr MEZ: Noch 15 Minuten bis zum Bremsmanöver. Die DISCOVERY wurde in die Lage für das Zünden der OMS-Triebwerke gedreht.
18:47 Uhr MEZ: Flugdirektor Richard Jones möchte noch einen weiteren Wetterbericht von den Meteorologen, bevor er seine Entscheidung über die Freigabe zum Wiedereintritt gibt, die in ein paar Minuten fällig ist. In der Zwischenzeit fliegt Brent Jett mit dem STA wieder Landeanflüge auf die SLF.
18:37 Uhr MEZ: Der positive Trend im Wetter am Kap setzt sich fort, wie der Raumfahrzeug-Kommunikationsoffizier (CAPCOM) George Zamka der Besatzung der DISCOVERY soeben mitteilte. Die niedrige Wolkendecke beginnt sich aufzulösen und der Wind hat auf südliche Richtung gedreht, wodurch die ungünstigen Scherwinde an der SLF nachlassen. Alle Flugleittechniker geben grünes Licht, aber die letzte Entscheidung liegt bei Flugdirektor Richard Jones, der noch rund 20 Minuten für seine Entscheidung hat, die wiederum vom Wetter abhängt.
18:17 Uhr MEZ: Brent Jett ist mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug zum Nachtanken gelandet. Er wird gleich wieder aufsteigen, um den Trend im Wetter zu beobachten. Seine Beobachtungen werden direkt an die Missionsleitung weitergegeben. Die Meteorologen sehen einen positiven Trend durch die aufkommende Seebrise, die die Bewölkung auflockert und die Windrichtung auf Süd drehen läßt.
18:10 Uhr MEZ: Die überarbeiteten Daten vom Missionsleitzentrum für die zweite und letzte Landegelegenheit des heutigen Tages sehen das Bremsmanöver um 19:08:14 Uhr MEZ. Die beiden OMS-Triebwerke werden dann 2 Minten und 59 Sekunden lang feuern. Sobald das Shuttle in die Nähe des KSC kommt, wird Kommandant Lee Archambault eine 260 Grad Kurve fliegen, um auf die Landebahn 15 einzuschwenken. Die Landung wird für 20:13:31 Uhr MEZ erwartet.
18:00 Uhr MEZ: Sollte das Wetter aufklaren und die zweite Landegelegenheit heute wahrgenommen werden, so gilt für Wiedereintritt und Landung folgender Zeitplan:
Uhrzeit (MEZ)
Ereignis
19:08:14
Bremsmanöver (dT: 2 min 59 s, dv: 371 km/h)
19:11:13
Bremsmanöver abgeschlossen
19:42:21
Wiedereintrittsschicht
19:47:21
erstes Rollkommando nach rechts
19:56:36
erstes Rückrollen nach links
20:03:00
Erfassung durch C-Band-Radar
20:07:24
Geschwindigkeit unter Mach 2,5
20:09:37
Geschwindigkeit unter Mach 1
20:10:00
Shuttle geht in die Kurve um auf Landebahn 15 einzuschwenken
20:13:31
Landung
17:37 Uhr MEZ: An Bord der Internationalen Raumstation wurden die Schotts zum heute angelegten Sojus TMA-14 Raumfahrzeug geöffnet und die Expedition 19 Besatzung aus Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt sowie Raumflugteilnehmer Charles Simonyi wurden an Bord des Außenpostens von der Expedition 18 Besatzung begrüßt.
17:25 Uhr MEZ: Die Meteorologen hoffen, daß die Erwärmung am Nachmittag (Ortszeit) und eine Brise von der See dabei helfen könnten, die niedrighängenden Wolken um das KSC aufzulösen und den Wind in eine günstigere südliche Richtung zu drehen. Zur Zeit erzeugen die Winde am Kap noch Scherwinde an der Landeeinrichtung (SLF) die ungünstig für eine Landung sind.
17:12 Uhr MEZ: Erste Landegelegenheit abgesagt! Die Missionsleitung hat der Besatzung soeben mitgeteilt, daß die erste Landegelegenheit am KSC heute nicht wahrgenommen wird, da das Wetter dafür zu schlecht aussieht. Graue Wolken sind über das Kap hereingezogen, die Winde sind stärker als erwartet und es gibt Bedenken, daß die Bedingungen zu unvorhersehbar sind, um das Shuttle den Wiedereintritt und die Landung wagen zu lassen. Das Shuttle wird also zunächst ein weiteres Mal die Erde umrunden, während die Meteorologen die Wettersituation in Florida beobachten. Die nächste Landegelegenheit sieht ein Bremsmanöver um 19:08 Uhr und eine darauffolgende Landung um 20:14 Uhr vor. Sollte sich das Wetter nicht verbessern, bekommen die Astronauten einen Extratag im All. Die Ausweichlandeeinrichtungen in Kalifornien und Neu Mexiko wurden für heute nicht aktiviert.
17:10 Uhr MEZ: Die Besatzung wurde angewiesen mit der Positionierung der Entlüftungsklappen noch zu warten, während die Missionsleitung noch die letzte Wettermeldung bespricht.
17:08 Uhr MEZ: In Erwartung der Freigabe für das Bremsmanöver hat die Besatzung der DISCOVERY den Orbiter in die Orientiereung gedreht, in der das Manöver stattfinden muß: Auf dem Rücken mit dem Heck in Flugrichtung
17:03 Uhr MEZ: Flugdirektor Richard Jones wird noch einen weiteren Wetterbericht bekommen, bevor er seine Entscheidung trifft, ob die DISCOVERY landen wird oder nicht.
16:55 Uhr MEZ: Die Wolkendecke am KSC wird dichter. Die Besatzung hat die Checkliste für die Vorbereitung des Verlassen der Umlaufbahn abgeschlossen und bearbeitet jetzt die Checkliste für den Wiedereintritt.
16:48 Uhr MEZ: Noch 45 Minuten bis zum Bremsmanöver. Noch rund 30 Minuten verbleiben bis der verantwortliche Flugdirektor für den Wiedereintritt Richard Jones entscheiden muß, ob die DISCOVERY das Bremsmanöver ausführen kann, oder ob man noch eine Erdumkreisung warten soll, um zu sehen, ob sich die Wettersituation verbessert.
16:35 Uhr MEZ: Um diese Zeit herum beginnen die Astronauten damit die leuchtendorangenen Fluganzüge anzulegen. Archambault und Antonelli schnallen sich in die beiden Sitze von Kommandant und Pilot auf dem Flugdeck an, während die übrigen Astronauten ihre Anzüge anlegen.
16:23 Uhr MEZ: Die Besatzung hat die Freigabe für die Flüssigkeitsaufnahme bekommen. Das beinhaltet, daß die Astronauten große Menge an Flüssigkeit trinken und Salztabletten zu sich nehmen müssen. Auf dem Getränkeplan stehen Wasser, Hühnerbrühe, Orangen- und Zitronenlimonade.
Das Wetter ist derzeit die einzige Sorge. Es gibt eine geringe Chance, daß Wolken die Sichtbedingungen an der Landebahn einschränken könnten. Außerdem wurden am Morgen einige stärker als erwartete Böen an der Shuttle-Landeanreichtung gemessen, die die zulässigen Grenzen für Scherwinde überschritten hatten.
16:20 Uhr MEZ: Kommandant Archambault wurde von CAPCOM George Zamka mit einer Menge Daten versorgt, darunter die Wetterlage am KSC und der genaue Zeitpunkt der Bremszündung. Das Bremsmanöver, das mit den zwei Triebwerken des Orbitalmanövriersystems (OMS) durchgeführt wird, soll um genau 17:33:44 Uhr stattfinden und 2 Minuten und 59 Sekunden dauern. Das Manöver wird die aktuelle  Umlaufbahn von 346 zu 340 km Höhe zu 341 zu 40 km ändern.
16:00 Uhr MEZ: Die Vorbereitungen für den Wiedereintritt und die Landung sind in vollem Gange. Um kurz nach 15 Uhr sind die Ladebuchttore geschlossen worden. Die Software in den Bordrechnern wurde von OPS-2 (Orbitalbetrieb) auf OPS-3 (Wiedereintritt und Landung) gewechselt. Das Sternsucherinstrument, das für die Navigation im All benötigt wird, wurde abgeschaltet und die Klappe geschlossen. Die Arbeiten um den hinteren Bereich des Flugdecks zu konfigurieren, sind gerade abgeschlossen worden. Die Wetteraussichten am Kap sind sind weiterhin gut. Astronaut Brent Jett ist mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug in der Luft über dem KSC und führt Landeanflüge durch, um die Windverhältnisse an der Landebahn zu testen. Alles läuft auf eine planmäßige Landung um 18:39 Uhr hinaus.

28. März 2009, Samstag, 14. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre DISCOVERY wurde um 10:13 Uhr MEZ nach ihrer voraussichtlich letzten Nacht in der Erdumlaufbahn mit dem Lied "I Have a Dream" von ABBA geweckt, das für Sandy Magnus gespielt wurde, um sich für die Landung in Florida am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA bereit zu machen.
Die Wetteraussichten für die geplante Landung um 18:39 Uhr MEZ sehen gut aus mit verstreuter Bewölkung in 1500 Meter Höhe.
Gegen 13:33 Uhr MEZ werden sie mit den Vorbereitungen für das Verlassen der Erdumlaufbahn beginnen. Die DISCOVERY wird ihre OMS-Triebwerke für das Bremsmanöver um 17:33 Uhr zünden, um den Abstieg nach Florida zu beginnen. Falls erforderlich steht eine zweite Landegelegenheit um 20:14 Uhr MEZ in Florida zur Verfügung mit einem Bremsmanöver um 19:08 Uhr.
Das KSC ist die einzige Landeeinrichtung, die für Samstag in Betracht gezogen wird.
Gestern hatten die Bildauswertungsexperten den Hitzeschild der Raumfähre für den Wiedereintritt freigegeben.

27. März 2009, Freitag, 13. Missionstag
Die Besatzung wurde am Morgen um 10:15 Uhr MEZ mit dem Lied "Bright Side of the Road" von Van Morrison geweckt, das für Missionsspezialist Richard Arnold gespielt wurde.
Die Astronauten der Raumfähre
verbringen den heutigen Tag damit, sich selbst und ihr Raumfahrzeug für das Ende ihrer Mission mit einer Landung am Samstag am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida vorzubereiten.
Während ihre Besatzungskollegen am Mittag mit dem Verstauen von Gegenständen in der Flugkabine begannen, überprüften Kommandant Lee Archambault, Pilot Tony Antonelli und Bordingenieur Steve Swanson die aerodynamischen Steuerflächen der DISCOVERY, mit denen der Orbiter während des antriebslosen Fluges durch die Atmosphäre gesteuert wird, testen, ebenso wie sie die Schubdüsen des
Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (RCS) testfeuern, mit denen die Orientierung des Shuttles außerhalb der Atmosphäre eingesteuert und geregelt wird.
Nach einer Wiedereintrittseinweisung mit der gesamten Besatzung, versammelten sich alle Astronauten um 18:03 Uhr MEZ auf dem Flugdeck, um mit Schülern an der Punahou-Schule auf Hawaii zu sprechen.
Am Abend werden sie mit dem Packen für den Wiedereintritt und die Landung fortfahren, darunter das Einfahren der Antenne für das Ku-Band-Kommunikationssystem, das für Kommunikation mit hoher Datenübertragungsrate einschließlich Videoübertragungen genutzt wird. Die Missionsspezialisten John Phillips und Sandra Magnus werden einen speziellen Liegesitz auf dem Mitteldeck aufstellen, in dem Magnus die Rückkehr zur Erde verbringen wird. Er wird ihr die Rückkehr in die Schwerkraft nach vier Monaten im All leichter machen.
Die Besatzung ist um 2:13 Uhr MEZ zu Bett gegangen und wird um 10:13 Uhr am Samstag Vormittag wieder geweckt werden.

26. März 2009, Donnerstag, 12. Missionstag
Die Besatzung der DISCOVERY ist auf dem Weg nachhause nachdem sie heute die abschließende Inspektion des Hitzeschutzsystems durchgeführt hat, die gegen 15:28 Begonnen hatte.
Die Besatzung wurde um 11:13 Uhr MEZ mit dem Lied "Enter Sandman" von Metallica geweckt, das für Missionsspezialist Joseph Acaba gespielt wurde. Er und Pilot Tony Antonelli werden heute den Robotarm der Raumfähre und das Orbiterausleger-Sensorsystem (OBSS) einsetzen, um die Inspektion durchzuführen.
Pilot Tony Antonelli bewegte den Robotarm zunächst, um den OBSS zu greifen, so daß sie mit den Kameras und Lasersensoren des Auslegers die DISCOVERY nach Anzeichen von Beschädigungen durch Weltraumobjekte wie Mikrometeoriten und kleinen Schrotteilen abtasten konnten. Die fünfstündige Inspektion schloß die Nasenkappe und die Flügelvorderkanten aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) ein und wurde gegen 20:40 Uhr MEZ mit dem Zurücklegen des OBSS auf den Steuerbordsims der Ladebucht abgeschlossen.
Bildauswertungsexperten werden die Daten begutachten und ihre Einschätzung morgen dem Missionsleitungsteam berichten
, damit der Orbiter formell für die Landung freigegeben werden kann. Die Landung ist für Samstag um 18:39 Uhr MEZ am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida geplant, mit einer zweiten Landegelegenheit einen Erdumlauf später um 20:14 Uhr.
Auf der heutigen Missionspressekonferenz berichtete Shuttle-Flugdirektor Paul Dye, daß die insgesamt transferierte Masse an Versorgungsgütern vom Mitteldeck der Raumfähre zur ISS 920 kg betrug und von der ISS zur DISCOVERY 892 kg. Aus der Ladebucht wurden mit dem S6-Segment 14,062 t entladen.
Die Besatzung der DISCOVERY ist um kurz vor 2 Uhr zu Bett gegangen und soll um 10:13 Uhr am Freitag Morgen wieder geweckt werden, um die Vorbereitungen für das Verlassen der Erdumlaufbahn zu beginnen, darunter das Verstauen von Gegenständen in der Kabine und das Austesten der aerodynamischen Steuerflächen des Orbiters. Mit diesen Flächen (oder Klappen) wird das Shuttle während des antriebslosen Fluges durch die Atmosphäre bis zur Landung gesteuert.
Kurz nach 16 Uhr MEZ werden die Astronauten die Düsen des Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystems (RCS), mit denen die Ausrichtung des Orbiters während der ersten Phase vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre gesteuert und geregelt wird, austesten. Diesem Test folgt eine Wiedereintrittseinweisung für alle Besatzungsmitglieder, die gegen 17:30 Uhr beginnen wird.

25./26. März 2009, Mittwoch/Donnerstag, 11. Missionstag
Die Besatzung wurde heute morgen um 11:13 Uhr MEZ mit dem Lied "Dirty Water" von den Standells geweckt, das für Pilot Tony Antonelli von seiner Familie ausgesucht worden war.
Die ISS von DISCOVERY photographiert
Oben: So präsentierte sich die ISS bei der Umrundung, nachdem die DISCOVERY von ihr abgelegt hatte.  (Photo: NASA/JSC)
Nach mehr als vier Monaten im All trat Sandra Magnus heute den ersten Schritt ihrer Heimreise an, als die Raumfähre DISCOVERY von der Internationalen Raumstation ablegte.
Die Besatzungen von Shuttle und Station haben sich heute um die letzten Transfers von Ausrüstung und Versorgungsgütern gekümmert, darunter auch einen 12. Kanister mit Wasser, produziert vom Brennstoffzellensystem der Raumfähre, den sie auf der Station lassen. Außerdem brachten sie die beiden Raumanzüge und zwei doppelte Kalthaltebeutel mit temperaturempfindlichen Experimentenproben in die Raumfähre herüber, die zur Erde zurückgebracht werden sollen.
Die 10 Besatzungsmitglieder versammelten sich um 17:53 Uhr MEZ im HARMONY-Modul für die Abschiedszeremonie, bevor Kommandant Lee Archambault seine Besatzung in die DISCOVERY herüberführte. Er und ISS-Kommandant Mike Fincke schlossen später um 18:59 Uhr die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen.
Um 20:53 Uhr MEZ koppelte Pilot Tony Antonelli die DISCOVERY nach 7 Tagen 22 Stunden und 32 Minuten vom druckbeaufschlagten Andockadapter ab und Federn drückten das Shuttle sanft vom Orbitalkomplex weg. In einer Entfernung von 120 Metern leitete Antonelli einen Rundflug um die Station ein, so daß die Besatzung der Raumfähre mit ihren Kameras einen ersten Blick auf die fertige Tragwerkstruktur mit dem vierten Satz ausgefahrener Solarzellenflügen werfen konnte.
Um 22:09 Uhr erfolgte das erste von zwei Separationsmanövern, das die DISCOVERY aus der Umgebung der ISS bringen soll. Damit begann die Rückreise, die mit der Landung am Samstag am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) enden soll. Nach dem zweiten Separationsmanöver um 22:37 Uhr MEZ begann das Shuttle schnell sich von der Station zu entfernen.
Der morgige Tag ist der zweiten Inspektion des Hitzeschildes vorbehalten und am Freitag finden die standardmäßigen Tests und Vorbereitungen vor der Landung statt.
DISCOVERY hat am Samstag für das KSC zwei Landegelegenheiten in aufeinanderfolgenden Umläufen: 18:43 Uhr und 20:19 Uhr MEZ.
Die Besatzung ist um 3:13 Uhr am Morgen zu Bett gegangen und soll Donnerstag Vormittag um 11:13 Uhr MEZ wieder geweckt werden.

24./25. März 2009, Dienstag/Mittwoch, 10. Missionstag
Die Besatzungsmitglieder an Bord der Raumfähre DISCOVERY und der Internationalen Raumstation haben heute eine kleine Pause von ihrem dichtgepackten Arbeitsplan, während sie sich dem Ende ihrer gemeinsamen Tätigkeiten und dem Ablegen des Shuttles am Mittwoch nähern.
Präsident Obama ruft die ISS
Oben: US-Präsident Obama, zusammen mit Kongreßabgeordneten und Schulkindern aus der Umgebung von Washington, führt vom Roosevelt-Zimmer des Weißen Hauses ein Telefongespräch mit den Astronauten an Bord der ISS. Links neben ihm sind Senatorin Kay Bailey Hutchinson aus Texas, John Holdren, Direktor des Büros für Wissenschaft und Technologie und rechts Senator Bill Nelson aus Florida, der 1986 selbst mit dem Space Shuttle in's All geflogen war. (Photo: Weißes Haus/Pete Souza)
Die Besatzung wurde heute um 11:13 Uhr MEZ mit dem Lied "Andrew's Song" von Treestump geweckt, das für Missionsspezialist John Phillips gespielt wurde. Phillips' Tochter spielt in der Band.
Die Astronauten von Shuttle und Station verbrachten die erste Hälfte des Tages mit den Transfers von Versorgungsgütern und Ausrüstung zwischen den beiden Raumfahrzeugen, die abgeschlossen werden müssen, bevor die DISCOVERY morgen um 20:53 Uhr von der Raumstation ablegt.

Dazwischen, um 14:49 Uhr MEZ versammelten sich alle Astronauten im Knotenmodul HARMONY um mit US-Präsident Barack Obama, Kongreßabgeordneten und Schülern zu sprechen. Obama erklärte, alle seien sehr stolz auf die Leistungen, die sie da oben im All vollbrächten. Des weiteren sprachen sie über Leben und Arbeiten im All und die Mission, die sie gerade durchführten.
Gegen 18:05 Uhr kamen die Astronauten dann erneut in HARMONY zusammen für die traditionelle Missionspressekonferenz, die mit Reportern geführt wurde, die in den verschiedenen NASA-Zentren zusammengekommen waren. Ein großer Teil der Fragen kam von japanischen Reportern gerichtet an Expedition 18 Flugingenieur Koichi Wakata, den ersten Langzeitastronauten des Landes. Die Pressekonferenz wurde um 19 Uhr mit englischer Übersetzung der japanischen Gesprächsteile auf NASA TV wiederholt.
Einen Teil der zweiten Hälfte des Tages werden Kommandant Lee Archambault und seine Besatzungskollegen von der Raumfähre frei haben, während Expedition 18 Kommandant Mike Fincke, Wakata und Missionsspezialistin Sandy Magnus den Abend mit ihren täglichen Fitneßübungen verbringen werden.
Mit Beendigung ihres Aufenthaltes an Bord des Außenpostens und dem für gegen 18 Uhr MEZ am Mittwoch vorgesehenen Schließen der Schotts werden sie den japanischen Flugingenieur Koichi Wakata zurücklassen und dafür Sandra Magnus, die vier Monate auf der ISS verbracht hat, zur Erde mit zurücknehmen.
Flugingenieur Jurij Lontschakow wird heute ein wenig Zeit aufwenden, um einen Arbeitsbereich im russischen Teil der Station für den demnächst auf der Station erwarteten Raumflugteilnehmer Charles Simonyi herzurichten. Er wird zusammen mit der Expedition 19 Besatzung, Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt, am Samstag an der Station ankommen. Sie werden am Donnerstag um 12:49 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur aus starten und am Samstag um 14:14 Uhr MEZ an der ISS anlegen.
Durch den sich ständig weiter verschiebenden Schlafplan wird die Stationsbesatzung heute gegen 2:45 Uhr zu Bett gehen und die DISCOVERY-Astronauten eine halbe Stunde später. Der Weckruf wird dann um 11:13 Uhr am Mittwoch Vormittag kommen, mit dem die letzten gemeinsamen Stunden Raumfahrer eingeläutet werden.

23./24. März 2009, Montag/Dienstag, 9. Missionstag
S6 vor der Montage
Oben: Joe Acaba hält den CETA-Karren in den Händen, während er mit dem CANADARM2 zur anderen Seite des Tragwerks herüberbugsiert wird.  (Photo: NASA TV)
Die Besatzungsmitglieder der DISCOVERY wurden um 11:43 Uhr MEZ mit dem Lied "Ain't Nobody Here But Us Chickens" von Louis Jordan. Es wurde für Steve Swanson gespielt.
Die Herrichtung der Internationalen Raumstation für eine größere Besatzung durch das Bewegen eines Aurüstungskarrens und das Beenden des Ausfaltens eines Frachtträgers waren die Hauptpunkte der heutigen Tätigkeiten außerhalb der Station während des dritten Außeneinsatzes der Mission. Die Station ist nun bereit für die Mission STS-127 in ein paar Monaten, da alle notwendigen Aufgaben erfüllt wurden, um die Station auf sechs Personen Stammbesatzung aufzustocken und die Außenanlagen der japanischen Laborsektion hinzuzufügen.
Die Missionsspezialisten Joseph Acaba und Richard Arnold, von denen jeder seinen zweiten Außeneinsatz absolviert, verließen die Station um 16:37 Uhr MEZ für ihren 6 Std. und 27 Min. dauernden Arbeitseinsatz. Sie begannen mit der wichtigsten Aufgabe, die Umversetzung eines Ausrüstungskarren von der einen Seite des Mobilen Transporters auf die andere. Dadurch wurde Freiraum geschaffen, um die japanischen Außenanlagen während STS-127 an ihren Montageplatz am Ende des KIBO-Druckmoduls bugsieren zu können.
Wie auch schon während des zweiten Außeneinsatzes am Samstag hatten die Astronauten Schwierigkeiten einen festsitzenden Mechanismus für das Ausklappen einer Ersatzteillagerplattform zu lösen und verschoben dies auf einen zuküftigen Außeneinsatz. Da nicht ganz klar war, warum das Problem existiert, verschob die Missionsleitung auch die gleichartige Arbeit an einer weiteren Plattform auf der anderen Seite des Tragwerks, für den Fall, daß es sich um ein allgemeines Problem mit den Plattformen handelt.
S6 vor der Montage
Oben: Richard Arnold schmiert den Greifmechanismus des CANADARM2.  (Photo: NASA TV)
Eine weitere Aufgabe des Außeneinsatzes war das Schmieren der Greifschlingen im Greifmechanismus des kanadischen Robotarms der Station. Dieselbe Arbeit war während der letzten Mission STS-126 am anderen Ende des Arms schon von Shane Kimbrough ausgeführt worden. Es hatte sich gezeigt, daß dies verhindert, daß die Schlingen haken oder beim Lösen nicht mehr richtig in ihre Mulde im Greifmechanismus zurückspringen.
Nachdem er den größten Teil des Sonntags mit der Arbeit am Urinaufbereiter verbracht hatte, war Stationskommandant Mike Fincke erfolgreich damit, das System hochzufahren und einen "feuchten Durchlauf", das Aufbereiten der ersten Probe der Einheit, auszuführen, bevor er am Abend zu Bett ging. Die UPA lief den Abend störungsfrei durch und beendete ihren ersten Durchlauf um 7:35 Uhr MEZ am Morgen wobei sie rund 7 kg an Trinkwasser produzierte.
Die Urinaufbereitungseinheit ist Teil eines Gesamtsystems, das Brauchwasser und Urin in Trinkwasser wiederaufbereiten soll, wodurch es dem Komplex ermöglicht wird statt einer Besatzung von drei Personen zukünftig sechs zu versorgen. Proben des Wassers werden mit der DISCOVERY zur Erde zurückgebracht und dort analysiert, bevor die Besatzungsmitglieder die Freigabe bekommen es zu trinken.
Die DISCOVERY-Besatzung soll um 3 Uhr in der Nacht zu Bett gehen und um 11:13 Uhr MEZ am Morgen wieder geweckt werden.
Am Dienstag werden alle Besatzungsmitglieder wieder etwas Freizeit genießen können, bevor sie sich zur traditionellen Pressekonferenz versammeln, die um 18:05 Uhr MEZ beginnen soll.

22./23. März 2009, Sonntag/Montag, 8. Missionstag
Joe Acaba in der DISCOVERY
Oben: Missionsspezialist Joseph Acaba mit Kollegen im Service-Modul SWESDA.  (Photo: NASA/JSC)
Die Astronauten an Bord der Raumfähre DISCOVERY hatten heute einen freien halben Tag, während sie die Mitte ihrer 13-tägigen Mission erreichten.
Das Wecklied an diesem Morgen war "Alive Again" von Chicago, das um 11:43 Uhr MEZ für den aus der Chicago-Gegend stammenden Kommandanten Lee Archambault gespielt wurde. Er, Pilot Antonelli un d die Missionsspezialisten Joseph Acaba, Steve Swanson, Richard Arnold und John Phillips konnten 3 Stunden Freizeit genießen, die für diesen Morgen eingeplant waren.
In der Zwischenzeit arbeitete Stationskommandant Mike Fincke daran die ausgetauschte Urinaufbereitung zu testen. Die neue Destillationseinheit hatte gestern einen guten Trockenlauf absolviert, bei dem sie weniger Lärm verursacht hatte, als die alte. Anfangs zeigte das System eine niedrigere Durchflußrate, als man den Vorratstank füllen wollte, doch nach einem Tankwechsel wurde der Tank gefüllt.
Ein zweiter Trockenlauf wurde zum Ende des Tages durchgeführt, wobei Mikrophone an strategischen Positionen plaziert wurden, um den Ingenieuren am Boden zu ermöglichen, die akkustischen Daten zu sammeln, um sie mit denen zu vergleichen, die sie vor dem Start am Boden aufgenommen hatten.
Nach den Schallmessungen und Betriebsdatenauswertungen der Einheit, bekam Ficncke grünes Licht für den Beginn eines "feuchten" Betriebslaufes mit der ersten Probe. Ein voller Durchlauf dauert rund fünf Stunden.
Mike Fincke in DESTINY
Oben: Expedition 18 Kommandant Mike Fincke bei der Arbeit im Labormodul DESTINY.  (Photo: NASA/JSC)
Die Missionsspezialisten Joe Acaba und Ricky Arnold bereiteten Werkzeuge und Ausrüstung für ihren morgigen Außeneinsatz vor, dem dritten und letzten während dieser Mission. Sie begaben sich abend auerdem zur Übernachtung bei vermindertem Luftdruck in die Luftschleuse QUEST, um sich auf den Außeneinsatz vorzubereiten, der am Montag Nachmittag um 16:43 Uhr MEZ beginnen soll.
Ihre Aufgabe wird sein, einen Ausrüstungskarren von der einen Seite des Mobilen Transporters auf die andere umzuversetzen, zu versuchen, das Entfalten eines Frachtträgers, der am Samstag sich als zu widerspenstig erwiesen hatte, zu beenden, ein Nutzlastbefestigungssystem anzubringen und Arbeiten zum Austausch von elektrischen Relais' zu den Steuermomentenkreiseln der Station zu beenden. Eine letzte Aufgabe wird das Schmieren des Greifmechanismusses des Robotarms der Station sein, eine routinemäßige Wartungsarbeit, die verhindern soll, daß der Mechanismus während des Greifens hakt.
Magnus setzte ihre Übergabeeinweisung mit dem japanischen Astronauten Koichi Wakata fort, während Jurij Lontschakow mit Wartungsarbeiten im russischen Teil der Raumstation beschäftigt war.
Um 23:14 Uhr MEZ nahmen Archambault, Antonelli, Acaba, Phillips, Magnus und Wakata an einem Interview im HARMONY-Modul der Station teil, bei dem sie den Fortschritt der Mission mit CNN en Espanol, CBS News und WOFL-TV in Orlando, Florida, erörterten.

21./22. März 2009, Samstag/Sonntag, 7. Missionstag
Steve Swanson, EVA2
Oben: Astronaut Steve Swanson bei Arbeiten am Tragwerk der Station.  (Photo: NASA/JSC)
Der heutige Tag begann für die Astronauten mit dem Wecklied "In a Little While" von der Gruppe Pilgrim and Trout, das für Missionsspezialist Ricky Arnold gespielt wurde.
Im Mittelpunkt des Tages stand der zweite Außeneinsatz der Mission, diesmal ausgeführt von den Missionsspzialisten Steve Swanson und Joseph Acaba, die die letzte Nacht bereits bei vermindertem Luftdruck in der Luftschleuse QUEST verbracht hatten, ein standardmäßiges Verfahren vor einem Außeneinsatz, mit dem Zweck quasi im Schlaf den Großteil des im Blut
der Astronauten gelösten Stickstoffes auszubringen. Nach der Morgentoilette kehrten sie in die Luftschleuse zurück, begleitet von Pilot Tony Antonelli und Expedition 18 Kommandant Mike Fincke und Flugingenieur Koichi Wakata, um die Vorbereitungen für ihren sechseinhalbstündigen Außeneinsatz fortzusetzen.
Swanson und Acaba begannen ihren Ausflug in's All um 17:51 Uhr MEZ, als sie ihre Anzüge auf interne Stromversorgung umstellten. Ihre Aufgabe war das Vorbereiten einer Arbeitsstelle für neue Batterien, die mit der STS-127-Mission der ENDEAVOUR zur Station gebracht werden sollen. Sie montierten außerdem eine Antenne für das Globale Ortsbestimmungssystem (GPS) am Logistikdruckmodul der KIBO-Laborsektion.
Während der Anbringung eines Frachtträgerbefestigungssystems erwies es sich als zu schwierig, eine falsch ausgerichtete Klammer umzuversetzen und die Astronauten wurden angewiesen, diese Arbeit abzubrechen und sich anderen Aufgaben, wie der Bilddokumentation der Radiatoren der Station, zuzuwenden.
Steve Swanson, EVA2
Oben: Steve Swanson ist hier an der Außenhülle des Labormoduls KIBO zu sehen, wo er eine Navigationsantenne für das japanische HTV anbringt.  (Photo: NASA/JSC)
Mit Abschluß des 122. Außeneinsatzes, der dem Aufbau und der Wartung der Station gewidmet war, haben Astronauten nun insgesamt 768 Stunden außerhalb der Station vebracht. Swanson absolvierte seinen vierten und Acaba seinen ersten Außeneinsatz.
Derzeit arbeiten die Mitglieder im Missionsleitteam daran, den dritten Außeneinsatz der Mission am Montag von Arnold und Acaba neu zu planen.
Im Innern der Station haben Mike Fincke und Sandy Magnus die neueingebaute Destillationsanlage des Urinaufbereitungssystems (UPA) in Betrieb genommen und meinen, daß sie nun weniger laut arbeite, als zuvor. Am Sonntag soll die Anlage einen richtigen Aufbereitungslauf absolvieren, der rund vier Stunden dauern wird.
Ebenfalls am Sonntag werden die Besatzungmitglieder etwas Freizeit haben, bevor sie mit dem Transfer von Versorgungsgütern und den Vorbereitungen für den Außeneinsatz am Montag fortfahren.
Schlafenszeit kam für die Astronauten des Shuttles und der Station heute etwas früher, nämlich schon gegen 4 Uhr. Sie werden morgen Mittag um 11:43 Uhr wieder geweckt werden.

20./21. März 2009, Freitag/Samstag, 6. Missionstag
Die Internationale Raumstation hat ihr letztes Paar Solarzellenflügel auf voll 72 Meter Spannweite ausgefahren und so die ihr zur Verfügung stehende elektrische Leistung auf nun insgesamt 120kW erhöht, um in ihren internationalen Labormodulen wissenschaftliche Forschung auf Weltklasseniveau durchführen zu können.
ISS-Besatzung Expedition 18
Oben: Die Expedition 18 Besatzung: Sandra Magnus, Jurij Lontschakow, Koichi Wakata und Mike Fincke.  (Photo: NASA/JSC)
Jeder Flügel besteht aus nahezu 33.000 photovoltaischen Siliziumzellen. Zusammengenommen fügen sie genug Energieerzeugungskapazität hinzu, um die für wissenschaftliche Aktivitäten an Bord zur Verfügung stehende Leistung von 15 kW auf 30 kW zu verdoppeln.
Über Nacht hatten die Flugleittechniker für die Station die Kästen mit den Solarzellenfolien geöffnet und jeden Flügel um ein kurzes Stück ausgefahren, um zu testen, ob der Mechanismus funktioniert. Das eigentliche Ausfahren begann kurz nach 16 Uhr MEZ, mit den Besatzungsmitgliedern von Shuttle und Station an der Steuerung stehend, und über den Blick durch die Fenster das Ausfahren überwachend.
Der erste Folienmast wurde zunächst angewiesen, langsam auf die halbe Länge auszufahren, so daß aneinanderhaftende Flächen sich sanft voneinander lösen konnten. Die teilweise ausgefahrenen Flügel wurden für rund 35 Minuten in der Sonne gewärmt, so daß sie schließlich weniger aneinander hafteten, als der Flügel angewiesen wurde, auf die ganze Länge auszufahren. Danach wurde die Prozedur auch für den anderen Flügel durchgeführt. Der Vorgang dauerte für jeden Flügel rund eine Stunde und wurde um 18:17 Uhr abgeschlossen, als der zweite Flügel seine volle Länge von 34,5 Metern erreichte.
Die vier Flügelpaare der Station wurden im Dezember 2000, September 2006, Juni 2007 und März 2009 an der Station anmontiert und haben eine Gesamtfläche von rund 3.450 Quadratmetern.
Erste Fitneßübungen
Oben: Koichi Wakata, der neue Flugingenieur der Station beginnt zum ersten Mal mit Fitneßübungen auf dem verbesserten Widerstandsübungsgerät (ARED).  (Photo: NASA/JSC)
Die ganze Besatzung beobachtete das Ausfahren von verschiedenen Fenstern und über verschiedenen Kameras der Station, als die Flächen sich wie aus dem Lehrbuch entfalteten. Die Prozedur war von den Ingenieuren aufgrund der Erfahrungen mit den übrigen drei Modulen verbessert worden, bei denen das Phänomen der Haftreibung aufgetreten war, was bedeutet, daß die akkordeonartig aufgefalteten Solarzellenflächen aneinander haften bleiben, bis sie richtig aufgewärmt wurden.
Die Besatzung wurde heute mit "Box of Rain" von Grateful Dead geweckt, das für Missionsspezialist John Phillips gespielt wurde.
Kurz vor dem Mittagessen werden Expedition 18 Kommandant Mike Fincke, die Flugingenieure Jurij Lontschakow und Koichi Wakata, sowie Missionsspezialistin Sandra Magnus in einem Interview mit der Pittsburgh Post-Gazette, Reuters und Voice of America über den Fortschritt der Mission sprechen.
Am Nachmittag schließlich fuhren die Besatzungsmitglieder mit dem Transfer von Ausrüstung und Vorratsgütern zur Station fort. Stationskommandant Mike Fincke und Missionsspezialistin Sandra Magnus wandten ihre Aufmerksamkeit dem Austausch einer ausgefallenen Destillationsapparatur zu, die Teil eines ausgeklügelten Wasserwiederaufbereitungssystems der Station ist. Die ausgefallenen Einheit wird zur weiteren Untersuchung mit der DISCOVERY zur Erde zurückgebracht.
Die Missionsspezialisten Steve Swanson und Joseph Acaba bereitetendie Luftschleuse QUEST für ihren Außeneinsatz am Samstag vor. Bei dem Außeneinsatz werden sie Arbeitsstellen für zukünftige Missionen vorbereiten, darunter STS-127/ENDEAVOUR und die Ankunft des neuesten Frachttransporters, dem japanischen H-II Transferfahrzeug (HTV).
Beide Besatzungen gingen zwischen 4 und 5 Uhr am Samstag Morgen zu Bett und werden Samstag Mittag um 12:43 wieder geweckt werden.

19./20. März 2009, Donnerstag/Freitag, 5. Missionstag
S6 vor der Montage
Oben: Das Tragwerksegment S6 wird vom CANADARM2 an seine Montagestelle bugsiert.  (Photo: NASA TV)
Der 100 Meter lange Tragwerkausleger der Internationalen Raumstation ist fertiggestellt, nachdem Astronauten der Raumfähre DISCOVERY und der Station in Zusammenarbeit mit der Missionsleitung das letzte 13,5 Meter lange Teilstück am Steuerbordende anmontiert hatten. Als nächstes steht das Ausfahren der zwei Solarzellenflügel am Freitag auf dem Programm, jeder gut 34 Meter lang.
Die Besatzung der Raumfähre wurde heute Mittag um 13:43 Uhr mit "Que Bandera Bonita" von Jose Gonzalez geweckt, das für Missionspezialist Joseph Acaba gespielt wurde. Seine beiden Besatzungskollegen Steve Swanson und Richard Arnold verbrachten die Nacht in der Luftschleuse QUEST bei vermindertem Luftdruck, um die Vorbereitung auf den sechseinhalbstündigen Außeneinsatz heute zu beschleunigen. Später dann, nach ihrer Morgentoilette, werden Stationskommandant Mike Fincke und Pilot Tony Antonelli ihnen in ihre Raumanzüge hineinhelfen.
Nachdem gegen 16 Uhr MEZ Missionsspezialist John Phillips und Stationsflugingenieur Koichi Wakata den Robotarm der Station angewiesen hatten, das Tragwerksegment S6 an die vorgesehene Position am Steuerbordende des Tragwerkauslegers zu bugsieren, verließen Swanson und Arnold die Luftschleuse gegen 18:16 Uhr, begaben sich zur Montagestelle und wiesen Phillips und Wakata ein, als sie den 14 Tonnen schweren S6 in die Kopplungsposition an das S5-Segment bewegten. Swanson und Arnold begannen danach sofort mit der Arbeit die beiden Segmente miteinander zu verschrauben und Strom- und Datenkabel zu verbinden, was es den Flugleittechnikern erlaubte, das Segment ferngesteuert zum Leben zu erwecken.
S6 montiert
Oben: Ein Blick auf den S6, photographiert von einem Besatzungsmitglied der Station.  (Photo: NASA/JSC)
Während des 6 Stunden und 7 Minuten dauernden Außeneinsatzes entfernten Swanson und Arnold außerdem noch Startsicherungen vom photovoltaischen Radiator und den Kästen mit den neuen Solarzellenflächen. Sie fuhren auch das Beta-Kardangelenk, das die Tragmasten der Solarzellenflächen enthält, aus und klappten die Folienbehälter aus, damit die Bahnen mit den Solarzellen später entfaltet werden können. Sie kehrten um 0:23 Uhr MEZ in die Luftschleuse zurück. Dies war der 121. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der Wartung der ISS gewidmet war, der dritte für Swanson und der erste für Arnold.Insgesamt verbrachten Astronauten 762 Stunden außerhalb des Orbitalkomplexes.
Obwohl die neuen Solarzellenflächen ursprünglich erst am 8. Flugtag ausgefahren werden sollten, konnte durch die Entscheidung, daß keine genauere Inspektion des Hitzeschildes notwendig ist, Zeit im Flugplan freigemacht werden, so daß das Ausfahren schon am 6. Flugtag durchgeführt werden kann.
Am Abend konnten Phillips und Antonelli das Fahrrad-Ergometer der Raumfähre wieder in Gang setzen, nachdem sie eine Schutzabdeckung entfernten und eine Blockade im Mechanismus lösten.
Am Freitag werden die Astronauten nach dem Aufstehen das Ausfahren der Solarzellenflächen überwachen, das in einer Schritt für Schritt Sequenz ablaufen wird, die verhindern soll, daß die dünnen Folienstreifen beim entfalten aneinander haften bleiben. Ingenieure hatten aufbauend auf den Erfahrungen von früheren Missionen diese Prozedur entwickelt.
Die Besatzungen von Shuttle und Station gingen um 4:30 Uhr in der Nacht zu Bett und werden am Mittag um 12:43 Uhr wieder geweckt werden.

18./19. März 2009, Mittwoch/Donnerstag, 4. Missionstag
Die Besatzung der DISCOVERY wurde heute am frühen Nachmittag um 13:45 Uhr MEZ mit dem Lied "I walk the Line" von Johnny Cash geweckt. Das Lied wurde für Missionsspezialist Steve Swanson gespielt.
S6 unterwegs
Oben: Das Tragwerksegment S6 wird vom CANADARM2 der Station aus der Ladebucht des Orbiters gehoben.  (Photo: NASA TV)
Ein arbeitsreicher Tag war es für die Besatzungen der Raumfähre und der Station, der die Voraussetzung für eine weitere wichtige Montagearbeit gesetzt hat, das Anbringen des letzten Tragwerksegmentes und des letzten Satzes Solarzellenflächen.
Während sich die Astronauten auf den ersten Außeneinsatz vorbereiten, der die Anmontage des Tragwerksegmentes unterstützen soll, kam vom Missionsleitzentrum die Mitteilung, daß keine weitere Inspektion des Hitzeschilds der DISCOVERY erforderlich sei, was den Weg für ein früher als geplantes Ausfahren der Solarzellenflügel am Freitag frei machte.
Später stellte auch das Bildauswertungsteam in Zusammenarbeit mit dem Schadenermittlungsteam der Missionsleitung fest, daß der Hitzeschild gut für den Wiedereintritt nächste Woche ist. Eine letzte routinemäßige Inspektion der Flügelvorderkanten wird durchgeführt, nachdem die DISCOVERY von der Station abgelegt hat, um die Intaktheit sicherzustellen.
Gegen 16:18 Uhr MEZ begannen die Missionsspezialisten John Phillips und Sandra Magnus mit der Prozedur, das Tragwerksegment S6 mit dem Stationsarm zu greifen und aus der Ladebucht des Orbiters herauszuheben, wo Pilot Tony Antonelli und Joseph Acaba mit dem Shuttle-Arm bereitstanden, um das Modul zu übernehmen.
Nachdem der STationsarm den S6 an den Shuttle-Arm übergeben hatte, wurde seine mobile Basisstation auf dem Tragwerk an das Steuerbordende bewegt, von wo er in der Lage ist, das Segment an die vorgesehene Position am Ende des Auslegers zu bewegen. Dort angekommen bewegten Phillips und Koichi Wakata den Arm zurück, um das Segment erneut vom Shuttle-Arm zu übernehmen.
Gegen Ende des Tages bewegte der Robotarm der Station das 14 Tonnen schwere und 13,5 Meter lange Tragwerksegment zu der Parkposition, wo er die Nacht über bleiben wird, um auf den Beginn des ersten Außeneinsatzes der Missionspezialisten Steve Swanson und Ricky Arnold zu warten. Sie werden die nacht in der Luftschleuse QUEST bei vermindertem Luftdruck verbringen, um ihre Körper auf den geplanten sechseinhalbstündigen Außeneinsatz vorzubereiten.
Interview mit Channel One News
Oben: Die Astronauten bei einem Interview mit Channel One News, bei denen ihnen Fragen von Zuschauern über die Mission und über das Leben und Arbeiten im All übermittelt wurden. Vorne: Lee Archambault und Mike Fincke, dahinter Richard Arnold und Joseph Acaba  (Photo: NASA TV)
Die beiden Astronauten werden bei der Ankopplung des S6 an seiner Montagestelle am Ende des Steuerbordteils des Tragwerkauslegers helfen. Sie werden Rohrleitungen, Elektro- und Datenkabel miteinander verbinden und das Segment zum Leben erwecken, bevor die 72 Meter langen Solarzellenflächen ausgefahren werden.
Swanson und Arnold hatten den ersten Teil ihres Missionstages mit der Überprüfung der Systeme in der Luftschleuse QUEST verbracht und richteten die Werkzeuge her, die sie bei ihrem Außeneinsatz verwenden werden.
In der Zwischenzeit begann das neueste Mitglied der Stationsbesatzung sich für seinen dreimonatigen Aufenthalt einzugewöhnen, nachdem er die Plätze mit Sandra Magnus getauscht hatte, die nach vier Monaten im All mit der DISCOVERY nachhause zurückkehren wird.
Wakata ist der erste japanische Astronaut, der einen Langzeitaufenthalt auf der Station absolviert. Er wird an Bord sein, wenn das letzte Teil des japanischen Laborsegmentes KIBO, das im Sommer mit der ENDEAVOUR auf der Mission STS-127 in's All starten soll, angekoppelt wird.
Stationskommandant Mike Fincke sowie DISCOVERY-Kommandant Lee Archambault und die Missionsspezialisten Joe Acaba und Richard Arnold nahmen sich gegen 20 Uhr etwas Zeit, um Fragen über die Mission zu beantworten, die ihnen während eines Interviews mit Channel One News gestellt wurden.
Die Besatzungen sind zwischen 4 und 5 Uhr MEZ am Donnerstag Morgen zu Bett gegangen, während die Vorbereitungen für die Montageaufgabe morgen weitergingen.

17./18. März 2009, Dienstag/Mittwoch, 3. Missionstag
Die Raumfähre DISCOVERY hat heute um 22:20 Uhr MEZ an der Internationalen Raumstation angelegt, mit dem letzten Segment des Tragwerkauslegers und einem neuen Besatzungsmitglied für den Außenposten an Bord.
DISCOVERY-Kommandant Lee Archambault führte die Raumfähre in die Kopplung, während sich beide Raumfahrzeuge gerade in rund 350 km Höhe über Westaustralien hinwegbewegten. Bevor er die letzten 180 Meter zurücklegte, steuerte Archambault die DISCOVERY durch einen Rückwärtsüberschlag, so daß Expedition 18 Kommandant Mike Fincke und Flugingenieurin Sandra Magnus Photos vom Hitzeschild schießen konnten, die von Bildanalysten ausgewertet werden, um den Zustand der Kacheln auf der Unterseite zu bestimmen.
Die Besatzungen von Shuttle und Station öffneten schließlich um 0:09 Uhr MEZ die Schotts zwischen den Raumfahrzeugen und begrüßten sich, um über eine Woche gemeinsamer Arbeit zu beginnen.
Eine der ersten größeren Aufgaben der Besatzungen war der Austausch von Stationsmitglied Magnus gegen den japansichen Astronauten Koichi Wakata. Die offizielle Ablösung erfolgte, als die maßgeschneiderte Sitzschale von Wakata im Sojus-Raumfahrzeug eingebaut war. Der Wechsel um 3 Uhr MEZ änderte offiziell die Zuordnung von Wakata als Expedition 18 Flugingenieur und Sandra Magnus als STS-119-Missionsspezialistin.
Die Hauptaufgabe am Donnerstag wird sein, das 14 Tonnen schwere und 13,5 Meter lange Tragwerksegment S6 mit dem Paar Solarzellenflügeln während des ersten Außeneinsatzes der Missionsspezialisten Steve Swanson und Ricky Arnold am Steuerbordende des Auslegers anzumontieren.
Während des gesamten Verlaufs der Mission werden Gegenstände vom Mitteldeck des Orbiters in die Station herübergebracht werden, darunter eine neue Destillationseinheit für die
Urinaufbereitungsanlage (UPA) des Wasserrückgewinnungssystems (WRS).
Die Stationsbesatzung ist um 5 Uhr MEZ zu Bett gegangen, die Shuttle-Besatzung eine halbe Stunde später gegen 5:30 Uhr. Wecken ist für 13:43 Uhr MEZ Mittwoch Nachmittag vorgesehen.
Die Hauptaufgaben am Mittwoch werden das Herausheben des Tragwerksegments aus der Ladebucht der DISCOVERY mit dem Robotarm des Orbiters und die Übergabe an den Robotarm der Station sein, an dem das Segment die nacht über hängen wird, bevor es am Donnerstag endgültig anmontiert wird.

17. März 2009, Dienstag, Rendezvous und Anlegen
0:20 Uhr MEZ: Während in Houston die Pressekonferenz stattfindet, wo die Ereignisse des Tages kommentiert werden, dauert an Bord die Sicherheitseinweisung an. Nach der Einweisung werden Koichi Wakata und Jurij Lontschakow die Sitzschale von Sandra Magnus in der Sojus gegen die von Wakata austauschen. Damit wird Wakata offiziell Mitglied der Expedition 18 Besatzung sein. Die Missionsspezialisten Joe Acaba, Ricky Arnold und Steve Swanson werden ihre Raumanzüge, die sie in den nächsten Tagen bei den Außeneinsätzen tragen werden, vom Shuttle in das Schleusenmodul QUEST herüberbringen. Ansonsten wird mit dem Transfer von Versorgungsgütern und Ausrüstung von der DISCOVERY zur ISS begonnen. Damit endet hier die Live-Berichterstattung zum Anlegen der Raumfähre.
0:16 Uhr MEZ: Für Missionsspezialist John Phillips ist es ein besonderes Wiedersehen, da er bereits als Mitglied der Expedition 11 Besatzung im Jahr 2005 ein halbes Jahr an Bord (einer noch deutlich kleineren Station) verbracht hatte.
0:12 Uhr MEZ: Die beiden Kommandanten haben ein paar offizielle Worte zur Begrüßung gesagt. Als nächstes findet die Stationsbegehung mit Sicherheitseinweisung statt, bei der Fincke die Neuankömmlinge auf alles wichtige aufmwersam macht, worauf man an Bord der ISS zu achten hat.
Willkommen an Bord!
Oben: Die Besatzung der DISCOVERY wird an Bord der ISS begrüßt. Von links: Jurij Lontschakow, Koichi Wakata, Steve Swanson, Joe Acaba (vorne) Sandy Magnus (von hinten), Lee Archambault, Tony Antonelli (halb verdeckt von Magnus) und Mike Fincke.  (Photo: NASA TV)
0:09 Uhr MEZ: Das Schott ist offen und die Besatzung der DISCOVERY kommt in die Station geschwebt und wird von der Expedition 18 Besatzung herzlich begrüßt.
23:57 Uhr MEZ: Die Videoübertragung aus der ISS ist wieder da und Mike Fincke ist im PMA-2 und wartet auf das Öffnen des Schotts auf der Shuttle-Seite.
23:53 Uhr MEZ: Das Shuttle übergibt die Lageregelung des kombinierten Komplexes an die Station, die bis gerade noch in freier Drift gewesen war.
23:48 Uhr MEZ: Das Öffnen der Schotts steht unmittelbar bevor. Allerdings ist die Videoübertragung ausgefallen und die Willkommenszeremonie wird später als Aufzeichnung übertragen.
23:40 Uhr MEZ: Das Schott des PMA-2 ist offen und jetzt wird der Druckausgleich zwischen ISS und Shuttle hergestellt.
23:30 Uhr MEZ: Der Dichtigkeitstest sieht gut aus und die Vorbereitungen für das Öffnen der Schotts können  fortgesetzt werden.
23:13 Uhr MEZ: Mike Fincke hat die Kameras und die Mikrofone der Videoübertragung getestet. Video von der ISS wird im normalen Modus und in HDTV übertragen.
23:04 Uhr MEZ: Der Zwischenraum am Orbiter-Andocksystem ist geflutet und die Dichtigkeitsprüfung kann beginnen. Dafür wartet na einfach eine bestimmte Zeit ab, ob und wie weit der Druck in dem Zwischenraum absinkt.
22:57 Uhr MEZ: In den Zwischenraum zwischen den beiden Außenschotts von PMA-2 und dem Shuttle-Andockstutzen wird jetzt Luft eingeblasen, um die Dichtigkeit der neuen Verbindung zu prüfen.
22:55 Uhr MEZ: Das Innenschott zwischen dem HARMONY-Modul und dem PMA-2 ist offen.
22:45 Uhr MEZ: Die Dichtigkeitsprüfung für das Innenschott des HARMONY-Moduls ist abgeschlossen und gut.
22:35 Uhr MEZ: Mike Fincke hat gemeldet, daß er die ersten Schritte für die Dichtigkeitsüberprüfung des Innenschotts zum PMA-2 durchgeführt hat. Der Andockring des Shuttles wurde eingefahren und die Klammern haben die Verbindung gesichert.
22:30 Uhr MEZ: Die Station war vor dem Anlegen in freie Drift versetzt worden, damit das Lageregelungssystem nicht versucht, die Kräfte und Momente, die beim Kontakt auftreten, auszugleichen. Sobald der Andockring eingefahren und die Verbindung gesichert wurde, wird die Station wieder die Lageregelung für beide Raumfahrzeuge mit den Steuermomentenkreiseln im Z1-Tragwerksegment auf dem UNITY-Modul übernehmen.
22:22 Uhr MEZ: Die Relativbewegung zwischen der Raumfähre und der Station wird nun allmählich abgedämpft, bevor der Andockring eingezogen werden kann. Das Öffnen der Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeug wird in rund 90 Minuten erwartet, nachdem die Dichtigkeit der Verbindung überprüft und bestätigt wurde.
22:21 Uhr MEZ: KONTAKT! Die DISCOVERY hat an der Internationalen Raumstation angelegt.
22:19 Uhr MEZ: Anlegen in drei Minuten.
22:15 Uhr MEZ: Die Ausrichtung der beiden Andockports zueinander sieht gut aus und die DISCOVERY beginnt die Endannäherung über die letzten Meter.
22:13 Uhr MEZ: Noch 10 Meter.
22:10 Uhr MEZ: Noch 18 Meter.
22:06 Uhr MEZ: Noch 27 Meter. Die Raumfähre wird mit dem Kopplungsring ihres Andocksystems am druckbeaufschlagten Kopplungsadapter 2 (PMA-2) des HARMONY-Moduls Kontakt suchen. Sobald der erste Kontakt hergestellt wurde und die Schwingungen ausgedämpft wurden, wird der Ring langsam eingefahren, bis beide Andockstutzen fest aufeinander liegen. Dann werden die Andockklammern einfahren und die Verbindung sichern.
22:04 Uhr MEZ: Das Shuttle ist noch gut 30 Meter vom Andockstutzen entfernt.
21:58 Uhr MEZ: Noch 45 Meter. Das Anlegen wird in rund 25 Minuten erwartet. Die Annäherungsgeschwindigkeit beträgt weniger als 6 cm/s.
21:52 Uhr MEZ: Das Anlegen wird für 22:22 Uhr MEZ erwartet, rund 10 Minten später als ursprünglich vorgesehen. Die ISS hat jetzt direkten Funkkontakt mit der DISCOVERY aufgenommen. Noch gut 60 Meter.
21:47 Uhr MEZ: Die DISCOVERY hat jetzt die V-Linie, die Koordinatenachse, die in Flugrichtung durch die Längsachse der ISS verläuft erreicht und ist noch 90 Meter von der Station entfernt. Archambault wird das Shuttle nun langsam rückwärts vor den Andockport des Knotenmoduls HARMONY zurücksetzen.
21:40 Uhr MEZ: Der Besatzung der Raumfähre wurde die Freigabe für das Anlegen gegeben.
21:35 Uhr MEZ: Mike Fincke von der Expedition 18 Besatzung meinte, daß der Orbiter sehr sauber aussehe.
Das Anlegen wird in rund 45 Minuten erwartet.

21:33 Uhr MEZ: Kommandant Lee Archambault steuert die Raumfähre jetzt in einem Bogen aufwärts genau vor die Station. Derzeit ist die Entfernung 150 Meter.
21:28 Uhr MEZ: Das RPM ist beendet. Das Shuttle ist jetzt wieder in derselben Lage wie zuvor.
21:26 Uhr MEZ: Das Heck weist jetzt zur Station und die Ladebucht kommt allmählich wieder in Sicht.
21:24 Uhr MEZ: Während das Shuttle sich langsam weiterdreht, kommt die Heckpartie mit den Haupttriebwerken in Sicht. Die Photoserie ist beendet.
21:23 Uhr MEZ: Nachdem die Unterseite des Shuttles für die Astronauten an Bord der Station voll sichtbar ist, beginnen sie damit rund 300 Photos in 100 Sekunden zu schießen.
21:22 Uhr MEZ: Die Nase der Raumfähre weist jetzt genau zur Station.
21:19 Uhr MEZ: Die DISCOVERY hat das RPM begonnen. Sie führt nun einen 360 Grad Rückwärtsüberschlag in den nächsten neun Minuten durch.
21:18 Uhr MEZ: Die endgültige Freigabe für das RPM wurde gegeben. Die Anweisung für den Beginn der Photoserie wird über das Missionsleitzentrum zur Station weitergeleitet.
21:17 Uhr MEZ: Das Shuttle ist in der richtigen Position für das RPM und wartet nur auf die Bestätigung der Stationsbesatzung, anfangen zu können.
21:14 Uhr MEZ: Die ISS hat ein kleines Problem mit der Kommunikation. Das Missionsleitzentrum hat die DISCOVERY gebeten, mit dem Beginn des RPM noch etwas zu warten.
21:12 Uhr MEZ: DISCOVERY meldet, daß sie für das RPM eingerichtet ist.
21:10 Uhr MEZ: Noch 210 Meter.
21:05 Uhr MEZ: Noch 390 Meter von der ISS entfernt. Die DISCOVERY bewegt sich auf die R-Linie zu, die Koordinatenachse, die senkrecht von der Erde durch die ISS verläuft. Hier wird das RPM stattfinden.
21:03 Uhr MEZ: Die Freigabe für das RPM wurde gerade gegeben.
21:00 Uhr MEZ: Auch das vierte Mittkursmanöver MC-4 ist bestätigt gut verlaufen.
20:58 Uhr MEZ: Noch 660 Meter entfernt.
20:55 Uhr MEZ: Entfernung noch 900 Meter.
20:52 Uhr MEZ: Die beiden Raumfahrzeuge überfliegen gerade die Südküste Australiens. Von der Station aus ist das Tragwerksegment S6, die Hauptnutzlast der DISCOVERY, in deren Ladebucht gut zu erkennen.
20:50 Uhr MEZ: Auch das dritte Mittkursmanöver MC-3 wurde erfolgreich durchgeführt. Entfernung noch 1500 Meter.
20:47 Uhr MEZ: ISS-Kommandant Mike Fincke berichtet, daß sie die DISCOVERY in Sicht hätten.
20:43 Uhr MEZ: Noch 2,4 km Entfernung. Das RPM wird für nach 21 Uhr erwartet, wenn sich das Shuttle in 180 Meter Entfernung genau unterhalb der ISS befindet.
20:35 Uhr MEZ: Die ISS hat die Lage für das Anlegen eingenommen. Sandy Magnus hat gemeldet, daß die Besatzungsmitglieder jetzt im Servicemodul SWESDA sind, und sich auf das Rendezvous-Nickmanöver (RPM) und das Schießen der Photos vorbereiten.
20:34 Uhr MEZ: Die DISCOVERY hat soeben das zweite Mittkursmanöver MC-2 durchgeführt. Das Manöver verlief gut und keine Korrektur ist erforderlich.
20:28 Uhr MEZ: Die beiden Raumfahrzeuge sind jetzt noch rund sechs Kilometer voneinander entfernt.
20:13 Uhr MEZ: Noch 2 Stunden bis zum Anlegen. DISCOVERY ist noch rund 11 km entfernt.
19:35 Uhr MEZ: Das Einschußmanöver wurde durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Eine Korrektur ist nicht erforderlich.
19:15 Uhr MEZ: Der Raumfahrzeugkommunikationsoffizier (CAPCOM) George Zamka hat gerade dem Piloten der DISCOVERY, Tony Antonelli, die Daten für den bevorstehenden Einsatz der OMS-Triebwerke zum abschließenden Einschußmanöver durchgegeben.
19:05 Uhr MEZ: Das Missionsleitzentrum hat der DISCOVERY die Freigabe für den TI-Burn gegeben, der in einer halben Stunde ausgeführt werden soll. Der Betrieb der OMS-Triebwerke wird die Raumfähre um rund 10 km/h beschleunigen.
19:00 Uhr MEZ: Die DISCOVERY ist auf dem besten Weg zur Internationalen Raumstation, an der sie in gut drei Stunden anlegen soll. Vor knapp einer halben Stunde haben die Astronauten gemeldet, daß sie den Außenposten gesichtet hätten. In gut einer halben Stunde wird wird die Raumfähre das wichtigste Bahnmanöver durchführen, das finale Einschußmanöver oder "TI-Burn", das es ziemlich genau in die Umlaufbahn der ISS bringen wird.

17./18. März 2009, Dienstag/Mittwoch, 3. Missionstag
Die Astronauten der Raumfähre DISCOVERY haben heute Rendezvous und Anlegen an die Internationale Raumstation vor sich.
Die Besatzung wurde um 14:44 Uhr MEZ mit "Radio Exercise" vom Tokyoter Fernsehkinderchor geweckt. Das Lied das traditionellerweise die Fitneßübungen für japanische Kinder begleitet, wurde für Astronaut Koichi Wakata von der japanischen Weltraumerkundungsagentur JAXA gespielt, der heute der erste Langzeitastronaut des Landes werden wird.
Ab 16:38 Uhr MEZ wird für Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli der Rendezvous-Zeitplan beginnen, der eine Reihe von Triebwerksfeuerungen beinhaltet, mit denen die Umlaufbahn des Orbiters der der ISS angepaßt wird. Das abschließende Einschußmanöver (TI-Burn) ist für 19:35 Uhr vorgesehen, das das Shuttle auf Kurs setzt, um die letzten 12 Kilometer zur Station im folgenden Erdumlauf zurückzulegen.
Joseph Acaba
Oben: Missionsspezialist Joseph Acaba ist während der Aktivitäten des zweiten Flugtages im hinteren Bereich des Flugdecks beschäftigt.  (Photo: NASA/JSC)
Die DISCOVERY sollte gegen 21 Uhr an einem Punkt 300 Meter unterhalb der Station anlangen, an dem Archambault damit beginnen wird, das Shuttle manuell zu fliegen. In 180 Meter Entfernung direkt unter der Station wird er kurz anhalten, um das Rendezvous-Nickmanöver (RPM) durchzuführen, einen Rückwärtsüberschlag, der es der Besatzung an Bord der Station, Kommandant Mike Fincke und Flugingenieurin Sandra Magnus, ermöglichen wird, rund 300 Photos vom Hitzeschild der Raumfähre zu schießen.
Danach wird Archambault das Shuttle zu einem Punkt 120 Meter direkt vor die Station steuern und den langsamen Endanflug beginnen. Die DISCOVERY sollte um 22:12 Uhr MEZ an der Internationalen Raumstation anlegen, wenn die beiden Raumfahrzeuge gerade Djakarta in Indonesien überfliegen.
Nach dem Öffnen der Schotts und einer Sicherheitseinweisung werden die Besatzungen damit beginnen, Versorgungsgüter und Ausrüstung aus dem Shuttle in die Station zu transferieren. Die Missionsspezialisten Joseph Acaba, Steve Swanson und Richard Arnold werden ihre Raumanzüge und die Außenbordwerkzeuge in die Luftschleuse QUEST herüberschaffen und Flugingenieur Jurij Lontschakow wird Wakata dabei helfen, seine maßgeschneiderte Sojus-Sitzschale in das Sojus-Raumfahrzeug einzubauen. Sobald das vollzogen wurde, ist Wakata offizielles Mitglied der Expedition 18 Besatzung der ISS und Magnus wird nach 121 Tagen als Stationsangehörige in das Shuttle überwechseln.

16./17. März 2009, Montag/Dienstag, 2. Missionstag
Kommandant Lee Archambault
Oben: Lee Archambault geht während des zweiten Flugtages Checklisten durch. Eine der wichtigen Tätigkeiten des Tages war die Durchführung einer Serie von Bahnänderungsmanövern, die die DISCOVERY in die Umlaufbahn und die Nähe der ISS bringen sollten. (Photo: NASA/JSC)
Die Astronauten an Bord der Raumfähre DISCOVERY verbrachten heute den Tag hauptsächlich mit der Inspektion des Orbiters, während sie sich auf dem Weg zur Internationalen Raumstation befinden.
Die Besatzung wurde um 14:13 Uhr MEZ zu den Klängen von "Free Bird" von Lynyrd Skynyrd geweckt, das für Pilot Tony Antonelli gespielt wurde.
Die erste Aufgabe die für Antonelli und Kommandant Archambault auf dem Plan stand, war das Feuern der Triebwerke des Orbitalmanövriersystems (OMS), um die Flugbahn für die Annäherung an die Station weiter zu verfeinern. Anlegen an die ISS ist für morgen abend um 21:13 Uhr MEZ geplant.
Danach begann Antonelli zusammen mit den Missionsspezialisten Joseph Acaba und John Phillips die Inspektion der lebenswichtigen Teile des Hitzeschilds der DISCOVERY. Die Astronauten setzten den Robotarm des Shuttles ein, um den Orbiter-Sensorausleger (OBSS) vom Steuerbordsims der Ladebucht herunterzunehmen und ihn in Position zu bewegen, um die Segmente aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) zu begutachten, die die Flügelvorderkanten und die Nasenkappe bilden. Diese Inspektion dauerte rund fünf Stunden.
Zusammen mit der Videodokumentation vom Starttag und Photos die morgen während der Annäherung an die ISS von der Stationsbesatzung geschossen werden, werden Bildauswertungsexperten die Photos und Videos analysieren, um den Zustand des Hitzeschutzsystems der Raumfähre zu bestimmen.
Neben der Inspektion stand auch die Überprüfung der Raumanzüge, die von Acaba und den Missionsspezialisten Steve Arnold und Richard Arnold während ihrer drei Außeneinsätze von Bord der ISS aus getragen werden. Sie legten außerdem Gegenstände, die in die ISS transferiert weren sollen bereit, installierten die Mittellinienkamera im Fenster des Andockstutzens und fuhren den Andockring aus, bevor sie um kurz vor 6 Uhr MEZ zu Bett gingen.

16. März 2009, Montag, 1. Missionstag
Die Raumfähre DISCOVERY startete in der Nacht vom Kennedy Raumfahrtzentrum zum ersten Space Shuttle Flug in diesem Jahr und erleuchtete zu Beginn ihrer Mission, die die Stromversorgung der Internationalen Raumstation auf volle Nennleistung bringen soll, den Himmel entlang der Ostküste der USA.
Start von DISCOVERY
Oben: In der Abenddämmerung am Kap wird der Abgasschweif der aufsteigenden Raumfähre teils von den Triebwerken und teils noch von der bereits untergegangenen Sonne angeleuchtet. (Photo: NASA/KSC)
Kommandant Lee Archambault, Pilot Tony Antonelli und die Missionsspezialisten Joseph Acaba, John Phillips, Steve Swanson, Richard Arnold und der Japanische Astronaute Koichi Wakata begannen ihre Reise um 0:43:44 Uhr MEZ. Keine neun Minuten später erreichten die DISCOVERY und ihre siebenköpfige Besatzung die vorläufige Erdumlaufbahn und begannen den Orbiter für das Öffnen der Ladebucht vorzubereiten. Zum Zeitpunkt des Starts befand sich die Internationale Raumstation gerade in rund 250 km Höhe über Tasmanien, südlich von Australien.
Die Stationsbesatzung, Kommandant Mike Fincke und die Flugingenieure Jurij Lontschakow und Sandra Magnus, verfolgten den Start auf einer speziellen Videoübertragung vom Missionsleitzentrum.
Wakata wird am Dienstag nach dem Anlegen das neue Besatzungsmitglied der Station werden und einen gut dreimonatigen Aufenthalt beginnen.Er löst Sandra Magnus ab, die nach vier Monaten auf dem Orbitalkomplex mit der DISCOVERY zur Erde zurückkehren wird.
Die DISCOVERY konnte abheben, nachdem Techniker eine Undichtigkeit in der Entlüftungsleitung für Wasserstoffgas des Außentanks
, die am Mittwoch die zu einem Startabbruch geführt hatte, repariert hatten. Heute Nacht traten keine technischen Probleme auf, als die DISCOVERY unter einem wolkenlosen Himmel zu ihrer 36. Mission aufgetankt wurde.
Während des dreizehntägigen Fluges werden Swanson, Arnold und Acaba abwechselnd bei drei Außeneinsätzen tätig sein. Beim ersten werden am Donnerstag Swanson und Arnold  beim Anbau des 14,5 Tonnen schweren Tragwerkelement S6 und seinen Solarzellenflügeln am Tragwerkausleger der Station helfen.
Die Besatzung der DISCOVERY wird außerdem eine Ersatzdestillationsnanlage für das Wasserwiederaufbereitungssystem der Station abliefern und der Expedition 18 Besatzung bei den Vorbereitungen zur Verdopplung der Besatzungsstärke im Mai helfen.
Die Astronauten sind kurz nach 6 Uhr zu Bett gegangen und werden um 14:13 Uhr wieder geweckt werden, um ihren ersten vollen Tag im All zu beginnen.

Shuttle Abfertigungsberichte:
15./16. März 2009, Sonntag/Montag, Starttag
2:22 Uhr MEZ, T+99 Min. (läuft): Die Ladebuchttore schwingen auf, eines nach dem anderen. Die Besatzung hat außerdem die Freigabe für den Beginn des Orbitalbetriebes bekommen. Als nächstes folgt das Ausfahren der Ku-Band-Antenne, die Live-Video-Übertragung erlaubt. Damit endet die Berichterstattung zum Start.
2:17 Uhr MEZ, T+94 Min. (läuft): Die Besatzung hat grünes Licht für das Öffnen der Ladebucht bekommen.
1:50 Uhr MEZ, T+67 Min.(läuft): Auf der Pressekonferenz erklärten Mike Moses und Mike Leinbach, daß die Telemetriedaten zeigen, daß die Strömungsregelventile, die in den letzten Wochen DAS Problem gewesen waren, um das sich alles drehte, absolut einwandfrei funktioniert hätten.
1:43 Uhr MEZ, T+60 Min.(läuft): Der Start ist jetzt eine Stunde her. Die Besatzung arbeitet weiter die Checkliste ab und die Bordrechner werden auf die Software für den Orbitalbetrieb (OPS2) umgestellt.  Außerdem beginnt gerade die Pressekonferenz nach dem Start am Kennedy Raumfahrtzentrum mit Beigeordneter NASA-Direktor für Weltraumoperationen Bill Gerstenmaier, Stellvertretender JAXA-Vorsitzender Yukihide Hayashi, dem Vorsitzenden des Missionsleitungsteams Mike Moses und StartdirektorMike Leinbach.
1:30 Uhr MEZ, T+47 Min.(läuft): Die Besatzung arbeitet weiter die Liste der Aufgaben für die Zeit nach dem Einschuß in die Erdumlaufbahn ab.
1:23 Uhr MEZ, T+40 Min.(läuft): Die OMS-Treibwerke wurden wieder abgeschaltet. Das Manöver verlief gut und eine weitere Korrektur ist nicht erforderlich. DISCOVERY ist nun in einer stabilen Erdumlaufbahn und auf dem Weg zur Internationalen Raumstation.
1:22 Uhr MEZ, T+39 Min.(läuft): Die OMS-Triebwerke wurden gezündet. Das OMS-2-Manöver wurde eingeleitet. Die DISCOVERY befindet sich derzeit über dem Indischen Ozean.
1:17 Uhr MEZ, T+34 Min.(läuft): Die Raumfähre ist jetzt in der richtige Lage für das Bahnänderungsmanöver, das es auf eine stabile Umlaufbahn mit 228 zu 195 km Höhe bringen soll.
1:12 Uhr MEZ, T+29 Min.(läuft): Der Orbiter wird jetzt in die richtige Orientierung für das anstehende OMS-2-Manöver gedreht.
1:10 Uhr MEZ, T+27 Min.(läuft): Pilot Tony Antonelli schließt die Klappen der Treibstoffleitungsanschlußschächte auf der Unterseite des Orbiters.
1:01 Uhr MEZ, T+18 Min.(läuft): Solange die Ladebuchttore noch nicht geöffnet sind, wird die Wärme, die von den Geräten des Orbiters produziert wird, über die Sprühwasserverdampfer abgeführt.
0:58 Uhr MEZ, T+15 Min.(läuft): Die DISCOVERY hat eine vorläufige Umlaufbahn von 218 zu 58 km Höhe erreicht. Die drei APUs wurden wieder abgeschaltet. Um die Umlaufbahn endgültig zu sichern und nicht in die Erdatmosphäre wiedereinzutreten, steht als nächstes das Bahneinschußmanöver OMS-2 an. Dies wird voraussichtlich um 1:22 Uhr erfolgen und mit den Triebwerken des Orbitalmanövriersystems (OMS) ausgeführt. Die OMS-Düsen liegen links und rechts oberhalb der Haupttriebwerke und werden mit Hydrazin und Stickstofftetroxid befeuert.
0:54 Uhr MEZ, T+11 Min.(läuft): Die Raumfähre entfernt sich vom Außentank und die Kameras im Treibstoffleitungsanschlußschacht auf der Unterseite des Orbiters machen erste Aufnahmen vom Tank. Kommandant Ferguson führt den Orbiter in eine Rollbewegung, damit die Astronauten auf dem Flugdeck weitere Aufnahmen vom Tank schießen können.
0:52 Uhr MEZ, T+9 Min.(läuft): MECO! Die Triebwerke haben nach 8 Minuten und 35 Sekunden Betrieb abgeschaltet und der Außentank wurde abgekoppelt. Es war ein nominaler Brennschluß der Haupttriebwerke, was ein korrektives Zünden der OMS-Triebwerke überflüssig macht.
0:50 Uhr MEZ, T+7 Min.(läuft): Die Triebwerke werden jetzt langsam wieder gedrosselt, um die Beschleunigungsgrenze von 3g nicht zu überschreiten. Die Raumfähre kann jetzt mit nur zwei Triebwerken die Umlaufbahn erreichen.
0:48 Uhr MEZ, T+5 Min.(läuft): Alle Anlagen an Bord funktionieren einwandfrei. Drei gute Haupttriebwerke, drei gute APUs, drei gute Brennstoffzellen.
0:47 Uhr MEZ,T+4 Min.(läuft): DISCOVERY kann jetzt nicht mehr zum KSC zurückkehren. Sollte ein Problem auftreten, muß der Orbiter in Europa auf einer der drei TALs landen. Aber alles sieht gut aus.
0:46 Uhr MEZ, T+3 Min.(läuft): Der Start verläuft vollkommen nach Plan. Die OMS-Triebwerke wurden in Betrieb genommen, um DISCOVERY beim Aufstieg zu unterstützen.
0:45 Uhr MEZ, T+2 Min.(läuft): Die Triebwerke wurden wieder hochgefahren und die SRBs werden abgetrennt.
0:44 Uhr MEZ, T+1 Min.(läuft): Die Triebwerke werden gedrosselt, als sich das Shuttle dem höchsten Staudruck entgegensieht.
Start von STS-119/DISCOVERY
Oben: Die DISCOVERY startet pünktlich kurz nach Sonnenuntergang zu ihrer Mission.  (Photo: NASA TV)
0:43 Uhr MEZ, T-0 Min.(läuft): START! Die Feststoffstartraketen haben gezündet und das Shuttle hebt von der Startrampe ab.
0:42 Uhr MEZ, T-1 Min.(läuft):  Die Nasenkappe wird vom Außentank weggeschwenkt.
0:41 Uhr MEZ, T-2 Min.(läuft):  Die Triebwerke werden ein letztes Mal durchgespült und die aerodynamischen Steuerflächen werden geschwenkt. Ebenso wie die Triebwerke, um die Funktion der Aktuatoren zu bestätigen. Der stabile Nachfüllmodus des Außentanks wird beendet.
0:40 Uhr MEZ, T-3 Min.(läuft): Die Brennstoffzellen werden auf interne Versorgung geschaltet. Ab jetzt erhält der Orbiter seinen Strom aus seinen bordeigenen Kraftwerken.
0:38 Uhr MEZ, T-5 Min.(läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs), die Hydraulikkraft für die Bewegung der Triebwerke und der aerodynamischen Steuerflächen liefern, wurden eingeschaltet.
0:36 Uhr MEZ, T-7 Min.(läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt.
0:34 Uhr MEZ, T-9 Min.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig für die letzten 9 Minuten wieder aufgenommen. Einem Start der DISCOVERY steht nichts mehr im Weg. Der Bodenstartsequenzer übernimmt die Steuerung der letzten Minuten und wird erst bei T-31 Sek. an den Bordrechner der DISCOVERY übergeben.
0:30 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Die Abfragen wurden soeben durchgeführt und alle Stationen sind klar für Start. Das Wetter am Kap ist gut, ebenso an den TALs in Europa.
0:24 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Zehn Minuten verbleiben noch in dieser Countdownunterbrechung.
0:22 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Die Sonne geht gerade am Kap unter, ein spektakulärer Anblick. Startdirektor Mike Leinbach und Testdirektor Steve Payne werden gleich alle Stationen nach ihrem Status bezüglich des Starts abfragen.
0:13 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start. Nach den achteinhalb Minuten angetrieben Fluges wird sich die DISCOVERY in einer suborbitalen Bahn mit einem Hochpunkt von 218,8 km und einem Tiefpunkt von 57,9 km bei eine Bahnneigung von 51,6° befinden. Eine halbe Stunde später werden die beiden Triebwerke des Orbitalmanövriersystems den Orbiter in eine stabile Umlaufbahn von 228,5 zu 157,7 km bringen.
0:07 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Beim Start wird die Internationale Raumstation in rund 350 km Höhe über den Südpazifik nahe Tasmanien fliegen. Der Start um 0:43:44 Uhr MEZ ist so gesetzt, um die DISCOVERY auf direkten Kurs zu einem Rendezvous mit dem Außenposten am Dienstag um 22 Uhr MEZ bringen.
23:54 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Die Orbiter-Verschlußmannschaft ist soeben von der Startrampe abgefahren. Sie fährt zu einer Einsatzposition, von der aus sie möglichst schnell wieder zur Rampe zurückfahren kann, sollte dies erforderlich sein.
23:49 Uhr MEZ, T-9 Min.(angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Minuten und 44 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 0:34:44 Uhr MEZ wieder aufgenommen. MIt dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
23:48 Uhr MEZ, T-10 Min.(läuft): Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der DISCOVERY mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen.
23:44 Uhr MEZ, T-14 Min.(läuft): Das Heliumsystem des Hauptantriebssystem wurde von Antonelli umkonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der Feststoffstartraketen mit Stickstoffgas gespült.
23:43 Uhr MEZ, T-15 Min.(läuft): Noch eine Stunde bis zum Start. Pilot Tony Antonelli konfiguriert die Anzeigen innerhalb des Cockpits für den Start während Kommandant Archambault die Abbruchsteuerung einschaltet.
23:38 Uhr MEZ, T-20 Min.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen und wird jetzt bis zur Marke T-9 Minuten herunterlaufen, bei der die letzte Unterbrechung erfolgt. Die Bordrechner der DISCOVERY sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure die Speicher des Primären Avionik-Softwaresystems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
23:33 Uhr MEZ, T-20 Min.(angehalten): Die Zugangsluke der DISCOVERY wurde versiegelt und die Verschlußmannschaft, die den Astronauten beim Einstieg geholfen hat, bereitet sich darauf vor, die Startrampe zu verlassen.
23:28 Uhr MEZ, T-20 Min.(angehalten): Der Countdown wurde planmäßig zum vorletzten Mal für 10 Minuten angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration.
23:26 Uhr MEZ, T-22 Min.(läuft): Die Verschlußmannschaft ist weiter damit beschäftigt, die Zugangsluke der DISCOVERY zu versiegeln. Die Kalibrierung der Trägheitsmeßgeräte (IMUs) wurde abgeschlossen.
23:23 Uhr MEZ, T-30 Min.(läuft): Das Missionsleitzentrum in Houston hat einen Kommunikationstest mit den Astronauten an Bord der DISCOVERY durchgeführt und die Checkliste für den Aufstieg aktualisiert.
23:18 Uhr MEZ, T-30 Min.(läuft): Der Kabinendichtigkeitstest wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Weißraummannschaft beginnt nun, die Luke zu versiegeln, den Weißraum aufzuräumen und abzubauen.
23:10 Uhr MEZ, T-38 Min.(läuft): Die Zündsteuergeräte für die Trennsprengbolzen (PICs) auf der MLP sollten um diesen Zeitpunkt herum eingeschaltet werden. Über die PICs werden beim Zünden der Feststoffstartraketen (SRBs) die Sprengbolzen gezündet, durch die die Haltepfosten, die die SRBs auf der Startplattform halten, gelöst werden. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen (MECs) des Orbiters getestet. Über die MECs werden die Kommandos zum Zünden und später zum Absprengen der SRBs und des Außentanks gegeben.
22:58 Uhr MEZ, T-50 Min.(läuft): Die Verschlußmannschaft hat das Schließen der Luke abgeschlossen und beginnt damit den Weißraum aufzuräumen. Gleichzeitig wird die Flugkabine unter leichten Überdruck gesetzt, um zu schauen, ob etwas von dem Druck über die nächsten Minuten verloren geht. Überschreitet der Druckverlust ein gewisses erlaubtes Maß, muß die Luke erneut geöffnet und versucht werden, sie dichter zu schließen.
22:51 Uhr MEZ, T-57 Min.(läuft): Die Orbiter-Verschlußmannschaft schließt die Zugangsluke zum Orbiter. Als nächstes werden Dichtigkeitstests folgen, die sicherstellen sollen, daß die Luke richtig auf den Dichtungen liegt und keine Atmosphäre aus der Flugkabine entweichen kann, wenn der Orbiter das Vakuum des Alls erreicht.
22:43 Uhr MEZ, T-65 Min.(läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start. Es wurde die Freigabe für das Schließen der Luke erteilt.
22:38 Uhr MEZ, T-70 Min.(läuft): Die Orbiter-Verschlußmannschaft bereitet das Schließen der Zugangsluke vor.
22:28 Uhr MEZ, T-80 Min.(läuft): Startdirektor Mike Leinbach hat soeben eine Aktualisierung der Wettersituation von Wetteroffizierin Kathy Winters erhalten, nach der für den Startzeitpunkt mit 100% günstigen Wetterbedingungen gerechnet wird.
22:18 Uhr MEZ, T-90 Min.(läuft): Die Countdownuhr wird weiter herunter laufen bis zu T-20 Min., wo die nächste Unterbrechung angesetzt ist. Der Countdown verläuft bislang sehr glatt. Die Wettervorhersagen sehen weiterhin eine 80%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Bedingungen zum Startzeitpunkt. Die einzige Sorge bleibt weiterhin die mögliche Entwicklung einer niedrigen Wolkendecke.
Die Bodenstartsequenzersoftware, die die letzten neun Minuten des Countdowns steuern wird, wurde initialisiert. Außerdem wurden die Heizelemente der Gasgeneratoren der Hilfskraftaggregate (APU) der Feststoffstartraketen (SRB) eingeschaltet. Ebenfalls eingeschaltet wurden die Drehkreiselmeßgeräte (RGA) eingeschaltet, die während des Aufstiegs dem Navigationssystem Informationen über die Drehbewegungen der SRBs in allen drei Achsen liefern.
22:04 Uhr MEZ, T-1:44 Std.(läuft): Während die übrigen Besatzungsmitglieder Kommunikationstests durchführen, hat auch Steve Swanson das Shuttle bestiegen und nimmt auf dem Sitz in der Mitte hinter Pilot und Kommandant auf dem Flugdeck Platz. Von hier hat er neben Archambault und Antonelli den besten Blick nach vorne heraus.
21:48 Uhr MEZ, T-2:00 Std.(läuft): Auch Koichi Wakata hat den Orbiter bestiegen und nimmt auf dem mittleren Sitz auf dem Mitteldeck Platz. Gleichzeitig wird als letzter Missionsspezialist Steve Swanson für den Einstieg vorbereitet.
21:46 Uhr MEZ, T-2:02 Std.(läuft): Joe Acaba hat nun den Orbiter bestiegen und nimmt auf dem rechen hinteren Sitz auf dem Flugdeck Platz.
Im Weißraum der Startrampe
Oben: Im Weißraum der Startrampe 39A warten die Astronauten Joe Acaba, Koichi Wakata und Steve Swanson (von links in den orangenen Fluganzügen) darauf in den Orbiter einsteigen zu können. Unterstützt werden sie von Mitgliedern der Orbiter- Verschlußmannschaft (Photo: NASA/KSC)
21:43 Uhr MEZ, T-2:05 Std.(läuft): Noch drei Stunden bis zum Start.
21:38 Uhr MEZ, T-2:10 Std.(läuft): Missionsspezialist und ISS-Flugingenieur Koichi Wakata wird für den Einstieg vorbereitet.
21:36 Uhr MEZ, T-2:12 Std.(läuft): Währenddesssen wird Missionsspezialist Joe Acaba für den Einstieg vorbereitet. Ricky Arnold hat inzwischen ebenfalls den Orbiter bestiegen und wird auf dem linken Sitz auf dem Mitteldeck Platz nehmen.
21:33 Uhr MEZ, T-2:15 Std.(läuft): Pilot Antonelli besteigt das Raumfahrzeug und begibt sich zum rechten vorderen Sitz auf dem Flugdeck, wo bereits sein Fallschirm bereitliegt.
21:27 Uhr MEZ, T-2:21 Std.(läuft): Und als vierter wird Missionsspezialist Richard Arnold für den Einstieg vorbereitet. Wie seine Vorgänger, legt er das Fallschirmgeschirr und die Kommunikationskappe an. Auf seinem Sitz auf dem Flugdeck wird Archambault der Helm aufgesetzt und die Handschuhe angezogen.
21:24 Uhr MEZ, T-2:24 Std.(läuft): Als Dritter wird Pilot Tony Antonelli für den Einstieg vorbereitet, während John Phillips auf dem rechten Sitz auf dem Mitteldeck Platz nimmt.
21:21 Uhr MEZ, T-2:27 Std.(läuft): Kommandant Archambault hat sich mit Hilfe der Techniker auf den Kommandantensitz gehoben, wo bereits der Fallschirm bereitliegt, der dann an seinem Geschirr befestigt wird.
21:19 Uhr MEZ, T-2:29 Std.(läuft): Zweiter im Weißraum ist Missionsspezialist John Phillips, der ebenfalls für den Einstieg vorbereitet wird, während Archambault den Orbiter besteigt, um auf dem linken vorderen Sitz auf dem Flugdeck Platz zu nehmen.
21:15 Uhr MEZ, T-2:33 Std.(läuft): Der erste, der den Weißraum betritt, ist Kommandant Lee Archambault. Zwei Mitglieder der Orbiter-Verschlußmannschaft helfen ihm, das Fallschirmgeschirr anzulegen.
21:12 Uhr MEZ, T-2:36 Std.(läuft): Die Astronauten sind oben auf der Ebene mit dem Ausleger aus dem Fahrstuhl getreten und gehen zum Weißraum herüber, wo sie einer nach dem anderen für den Einstieg in den Orbiter vorbereitet werden.
21:09 Uhr MEZ, T-2:39 Std.(läuft): Der Astrovan hat die Startrampe erreicht. Das Fahrzeug hat neben dem Fahrstuhl gehalten, der die besatzung auf die 59-Meter-Bühne der Rampenstruktur heraufbringt, wo sich der Ausleger zum Orbiter befindet.
21:04 Uhr MEZ, T-2:44 Std.(läuft): Die vier Fahrzeuge mit dem Astrovan in der Mitte fahren jetzt die Straße neben dem Raupenfahrweg entlang, der zur Startrampe 39A führt. Auf dem Raupenfahrweg wurde zwei Monate zuvor der STS-119-Startaufbau zur Startrampe gerollt
21:03 Uhr MEZ, T-2:45 Std.(läuft): Der Konvoi passiert jetzt das Startleitzentrum, wo er ebenfalls kurz anhält, um weitere Personen herauszulassen. Gegenüber liegt das Pressezentrum, aus dem die Journalisten herausgelaufen kommen, um den Astronuten zum Abschied zuzuwinken. Dies ist eine Starttag-Tradition, die seit vielen Shuttle-Starts gepflegt wird.
21:02 Uhr MEZ, T-2:46 Std.(läuft): Der Konvoi hat an der Abzweigung zum VAB und Startleitzentrum kurz angehalten, um den Chef des Astronautenbüros Steven Lindsey aussteigen zu lassen. Lindsey wird mit einem anderen Fahrzeug zur Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC weiterfahren, um von dort zunächst mit einem T-38-Trainingsflugzeug Wetteraufklärung zu fliegen und später mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Landeanflüge zu fliegen.
20:57 Uhr MEZ, T-2:51 Std.(läuft): Der Konvoi ist jetzt auf die Hauptstraße nach Norden zum Montagegebäude (VAB) eingebogen.
20:55 Uhr MEZ, T-2:53 Std.(läuft): Der Fahrzeugkonvoi mit dem Astrovan ist losgefahren und verläßt das Industriegebiet des KSC in Richtung Startkomplex.
Die Besatzung verläßt das Gebäude
Oben: Die Besatzung der DISCOVERY verläßt das O&C-Gebäude.  Vorne: Pilot Tony Antonelli und Kommandant Lee Archambault; dahinter: Steve Swanson und Joe Acaba, gefolgt von John Phillips und Ricky Arnold; als letzter JAXA-Astronaut Koichi Wakata. (Photo: NASA TV)
20:53 Uhr MEZ, T-2:55 Std.(läuft): Die Besatzung verläßt jetzt das Gebäude und besteigt den Astrovan.
20:48 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-3 Std. wiederaufgenommen. Auch das Rampeninspektionsteam verläßt die Startrampe. Die NASA erklärt, daß sie keine bedenklichen Stellen am Außentank gefunden hätte. Allerdings hätten sie eine Fledermaus gesehen, die an einer Stelle des Außentanks hängt.
20:38 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Noch zehn Minuten in dieser Countdownunterbrechung. Das techniketeam, daß zur Rampe geschickt wurde, um ein Heliumdruckventil anzupassen, hat seine Aufgabe beendet. Die Arbeit des Teams wird keinen Einfluß auf den weiteren Verlauf des Countdowns oder des Start im Allgemeinen haben.
20:18 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Noch eine halbe Stunde bis der Countdown wieder aufgenommen wird. Das Rampeninspektionsteam steht vor dem Ende ihrer Inspektionstour und wird nach der Rückkehr zum Startleitzentrum Startdirektor Mike Leinbach direkt Bericht erstatten. Die Astronauten-Besatzung ist inzwischen im Ankleideraum des Betriebs- und Prüfgebäudes (OCB) und hat die leuchtendorangenen Fluganzüge angelegt. Sie werden nach Wiederaufnahme des Countdowns das Gebäude um 20:53 Uhr verlassen und mit dem Astrovan zur Startrampe fahren.
20:10 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Spaltmaßplatten leiten Heliumgas in den Spalt zwischen den Anschlußschnittstellen zwischen Orbiter und Außentank und sorgen dort dafür, daß die normale feuchte Luft nicht an die Flüssigtreibstoffleitung gelangen kann und dort die Feuchtigkeit auskondensieren und gefrieren kann. Dies gewährleistet, daß diese Schnittstelle nach dem Abschalten der Haupttriebwerke gelöst werden kann, wenn der Außentank abgetrennt wird. NASA-Testdirektor Steve Payne erklärte, daß das Problem mit der Heliumgasspülung den Startvorgang nicht beeinflußen wird.
20:01 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Das rote Team (eine Gruppe aus Technikern und Ingenieuren) ist auf der mobilen Startplattform (MLP), um die Anpassungen an der Spaltmaßplatte durchzuführen. Auch das Rampeninspektionsteam ist auf der MLP angekommen, und setzt die Inspektion und Photodokumentation hier fort.
19:52 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Startdirektor Mike Leinbach hat ein Spezialistenteam zur Startrampe 39A geschickt, umein Bodensystemventil in der Mobilen Startplattform so anzupassen, daß es den Heliumdruck in einer der vier Flüssigwasserstoff- Spaltmaßplatten zwischen  der DISCOVERY und ihrem Außentank erhöht.
19:35 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Der letzte Bericht aus dem Startraum 4 des Startleitzentrums von Startkomplex 39 besagt, daß ein kleineres technisches Problem behandelt wird. Teams beobachten den Heliumdruck in einer der vier Flüssigwasserstoff-Spaltmaßplatten am Flüssigtreibstoff-Versorgungsleitungstrenner, wo der Außentank am Orbiter angeschlossen ist. Die Spaltmaßplatten sollen die Eisbildung an der Orbiterschnittstelle verhindern und die richtige Temperatur der elektrischen Geräte gewährleisten. Alle vier Spaltmaßeinrichtungen funktionieren, doch bei einer ist der Helium leicht unter die geforderten Wert gesunken. Der Zustand wird aufmerksam beobachtet, aber es wird nicht erwartet, daß das Problem einen Einfluß auf den heutigen Start hat.
19:18 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Countdownunterbrechung dauert jetzt bereits eine Stunde und es werden noch weitere anderthalb Stunden vergehen, bevor der Countdown wieder aufgenommen wird.
DISCOVERY auf der Rampe
Oben: Die DISCOVERY auf der Rampe während des Betankens bei bestem Wetter. (Photo: NASA TV)
19:00 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Die Besatzung der Raumfähre DISCOVERY wurde heute am frühen Nachmittag um 14 Uhr MEZ geweckt, um den Starttag zu beginnen. Nach dem Frühstück um 14:30 Uhr hatten sie ihre abschließende medizinische Untersuchung um 15:30 Uhr. Kurz nach 20 Uhr werden sie mit dem Anlegen der Fluganzüge beginnen und um 20:53 Uhr, kurz nach der Wiederaufnahme des Countdowns die Mannschaftsquartiere verlassen und mit dem Astrovan zur Startrampe fahren. Dort werden sie dann einer nach dem anderen in die Raumfähre einsteigen und von den Mitgliedern der Orbiter-Verschlußmannschaft in den Sitzen festgeschnallt. Das Schließen der Zugangsluke ist für 22:30 Uhr MEZ geplant.
18:43 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Noch sechs Stunden bis zum Start.
18:33 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Rampeninspektionsteam und Orbiter-Verschlußmannschaft sind jetzt auf der Rampe. Die siebenköpfige Gruppe des Inspektionsteams soll die Startrampe und das Shuttle ein letztes Mal vor dem Start noch einmal überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur und die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und der Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles was sie sich anschauen, wird mit Photokameras dokumentiert.
Die Inspekteure tragen gut sichtbare leuchtendorangene antistatische und feuerfeste Overalls. Jeder hat außerdem ein Notbeatmungsgerät am Mann, das ihn für 10 Minuten mit Atemluft versorgen kann.

18:18 Uhr MEZ, T-3:00 Std.(angehalten): Mit Erreichen der Marke T-3Std. wurde der Countdown planmäßig für zweieinhalb Stunden angehalten. Das Befüllen des Außentankes ist beendet, ohne das technische Probleme aufgetreten wären. Das Rampeninspektionsteam und die Orbiter-Verschlußmannschaft machen sich nun auf den Weg zur Startrampe 39A.
18:10 Uhr MEZ, T-3:08 Std.(läuft): Der Betankungsvorgang ist offiziell abgeschlossen, nachdem beide Behälter bestätigt im stabilen Nachfüllmodus sind. Dies bedeutet, daß genau soviel Flüssigtreibstoff nachgefüllt wird, wie oben im Behälter an Gasvolumen abgetoppt wird. Da das Gas durch die Verdampfung der Flüssigkeit entsteht, ausgelöst durch über die Tankwandung eindringende Wärme, findet hierbei auch eine Temperaturregulierung statt, weil mit dem Gas auch die Wärme (als Verdampfungswärme) abgeführt wird.
17:45 Uhr MEZ, T-3:33 Std.(läuft): Der Sauerstofftank ist zu 85% gefüllt, während der Wasserstofftank weiterhin im Abtoppmodus ist, ohne eine Undichtigkeit an der Entlüftungsleitung zu zeigen. Der Abschluß des Betankungsvorgangs wird innerhalb der nächsten halben Stunde mit dem Übergang in den stabilen Nachfüllmodus bei beiden Treibstoffbehältern erwartet.
17:43 Uhr MEZ, T-3:35 Std.(läuft): Noch sieben Stunden bis zum Start.
17:35 Uhr MEZ, T-3:43 Std.(läuft): Während das Abtoppen von Wasserstoffgas über die Entlüftungsleitung heute einwandfrei zu funktionieren scheint, ist der Sauerstofftank nun zu dreiviertel gefüllt.
17:25 Uhr MEZ, T-3:53 Std.(läuft): Das Wasserstoffgas-Entlüftungsventil wurde geöffnet und keine Undichtigkeit wurde festgestellt. Somit ist man jetzt weiter in den Startvorbereitungen, als am letzten Mittwoch.
17:21 Uhr MEZ, T-3:57 Std.(läuft): Der Flüssigwasserstoffbehälter hat die Füllstandsmarke von 98% erreicht. Hier beginnt das Abtoppen des Wasserstoffgases, das sich in einer Blase über der Flüssigkeit sammelt, um auch dieses Volumen mit Flüssigkeit füllen zu können. Dafür wird das Entlüftungsventil geöffnet, das das Gas über die Entlüftungsleitung über die Startrampenstruktur raus zur Fackel leitet.
17:18 Uhr MEZ, T-4:00 Std.(läuft): Zwei Stunden seit Beginn des Betankungsvorgangs. Die Wettervorhersagen sehen weiterhin 80% gute Bedingungen zum Startzeitpunkt. Die einzige Sorge der Meteorologen ist die Möglichkeit einer niedrigen Wolkendecke. Derzeit sind nur einige wenige Kumuluswolken am Himmel über dem KSC zu sehen.
17:00 Uhr MEZ, T-4:18 Std.(läuft): Der Wasserstoff- und der Sauerstoffbehälter sind beide zu rund 50% gefüllt. Die kryogenen Flüssigkeiten werden aus Vorratsbehältern in der Nähe der Startrampe durch Rohrleitungen zur Mobilen Startplattform (MLP), von dort in das Antriebsgehäuse des Orbiters und weiter in den Außentank gepumpt.
16:43 Uhr MEZ, T-4:35 Std.(läuft): Noch acht Stunden bis zum Start.
16:31 Uhr MEZ, T-4:47 Std.(läuft): Der Wasserstoffbehälter ist zu 26% gefüllt. Weiterhin verläuft das Betanken ohne besondere Vorkommnisse. Die Besatzung unterzieht sich gerade der letzten medizinischen Untersuchung vor dem Start.
16:18 Uhr MEZ, T-5:00 Std.(läuft): Der Betankungsvorgang ist jetzt seit einer Stunde im Gange. Bislang läuft alles wie vorgesehen und keine technischen Probleme sind aufgetreten.
16:09 Uhr MEZ, T-5:09 Std.(läuft): Beide Behälter werden nun im schnellen Modus befüllt. Erste Tests der Eco-Sensoren zeigen, daß sie einwandfrei funktionieren.
16:00 Uhr MEZ, T-5:18 Std.(läuft): Auch der Sauerstoffbehälter wird nun im langsamen Modus befüllt. Der Wasserstoffbehälter ist zu mehr als 5% gefüllt und die Niedrigfüllstandsabschaltsensoren (ECO-Sensoren) sind gerade naß geworden. Die Startmannschaft berichtet, daß keinerlei technische Probleme behandelt werden.
15:31 Uhr MEZ, T-5:47 Std.(läuft): Der Wasserstoffbehälter wird jetzt im langsamen Modus befüllt. Damit wird zunächst ein kleiner Teil des Behälters befüllt, um auch die Temperatur im Tank weit genug abzusenken, bevor in den schnellen Befüllmodus übergegangen wird.
15:21 Uhr MEZ, T-5:57 Std.(läuft): Das Befüllen des Außentanks hat begonnen. Um 15:20 Uhr MEZ wurde mit dem Abkühlen der Zuflußleitungen der Betankungsvorgang eingeleitet. Er wird in wenigen Minuten vom Befüllen des Wasserstoffbehälters im langsamen Modus gefolgt werden.
15:20 Uhr MEZ, T-5:58 Std.(läuft): Der Testdirektor hat das Team im Startraum 4 des KSC-Startleitzentrums angewiesen, den Betankungsvorgang einzuleiten.
15:18 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(läuft): Der Countdown wurde wieder aufgenommen und wird bis zur Marke T-3 Std. herunterlaufen, wo die nächste Unterbrechung angesetzt ist.
15:05 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(angehalten): Das Missionsleitungsteam hat die Freigabe für das Betanken des Startaufbaus erteilt. Damit kann das Befüllen des Außentanks mit rund 2.200 Kubikmetern kryogenem (superkaltem) Flüssigtreibstoffen wie geplant mit der Wiederaufnahme des Countdowns beginnen.
15:00 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(angehalten):Willkommen zur Berichterstattung zum zweiten Startversuch von STS-119/DISCOVERY. Nach der erfolgreichen Reparatur der Wasserstoffgasentlüftungsleitung, deren Undichtigkeit am Mittwoch zum Abbruch der Startvorbereitungen geführt hatte, wurde heute Morgen um 8:18 Uhr der Countdown bei der Marke T-11 Std. wieder aufgenommen. In der Nacht, um 2 Uhr Uhr, war die drehbare Zugangsstruktur, die zwischenzeitlich wieder vor den Orbiter geschwenkt worden, wieder in Parkposition geschwenkt worden.
Derzeit ist der Countdown bei der Marke T-6 Std. erneut planmäßig unterbrochen. Das Missionsleitungsteam (MMT) bespricht zur Zeit, ob alle Bedingungen für einen Beginn des Betankungsvorgangs erfüllt sind. Sobald das MMT die endgültige Freigabe gibt, wird mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 15:18 Uhr MEZ das Befüllen des Außentanks mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen eingeleitet.
Auf der Pressekonferenz gestern hatte Startdirektor Mike Leinbach erklärt, daß man zwar die eigentliche Ursache für die Undichtigkeit noch nicht endgültig identifiziert habe, werde aber trotzdem den Start heute versuchen. Die wahrscheinlichste Erklärung sei, daß die Entlüftungsleitung leicht verkantet in die GCUP eingesetzt worden war und die Dichtung ungleichmäßig belastet wurde. Dadurch war es dem Wasserstoffgas möglich gewesen, an der weniger stark belasteten Stelle der Dichtung auszutreten.
Sollte die Leitung heute dicht bleiben, so sei es aber unerheblich, was die Ursache am Mittwoch gewesen sei und man werde starten. Dies wird sich zwischen 17:45 und 18 Uhr MEZ entscheiden, wenn der Außentank fast voll ist und man mit dem Abtoppen des Wasserstoffgases in der Blase unter der Spitze des Wasserstoffbehälters des Außentanks beginnt.
Das Wetter für heute Nacht sieht weiterhin gut aus. Die Meteorologen gehen mit 80%-iger Wahrscheinlichkeit davon aus, daß günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt herrschen werden. Erst zum Wochenbeginn wird sich das Wetter zunehmend verschlechtern, wenn eine Kaltfront in das Gebiet um das Kennedy Raumfahrtzentrum hereinzieht. Von den Transatlantischen Notlandebahnen (TAL) melden zwei günstige Wetterverhältnisse.

14. März 2009, Samstag
Die Wasserstoffentlüftungsleitung wurde wieder am Außentank angeschlossen. Die Rohrleitung führt Wasserstoffgas von der Startrampe zu der etwas entfernt liegenden Fackel, wo der Wasserstoff verbrannt wird. Am Morgen, während sie den Rohrleitungs-Schnelltrenner ausgetauscht wurde, entdeckten die Mechaniker, daß die Bodenversorgungsleitungs-Trägerplatte (GUCP) nicht richtig mit dem Außentank fluchtete. Die linke und rechte Führungsstiftaufnahme waren nicht vollständig mit mit der Stiftaufnahmebuchse des Außentanks an der Unterseite der GUCP verbunden. Die Bodenmannschaften überprüften die Fluchtung und führten Korrekturen aus, damit der Rohranschluß besser paßt.
DISCOVERY auf der Rampe
Oben: Die DISCOVERY wird am Morgen von Scheinwerfern auf der Rampe in Licht gebadet. (Photo: NASA/KSC)
In der Nacht hatten die Techniker erfolgreich die Wasserstoff- entlüftungsleitung und den sieben Zoll durchmessenden Schnelltrenner abgetrennt. Die Dichtungen vom Schnelltrenner und von den Rohrleitungsflanschen wurden entfernt, um sie gründlich zu inspizieren und zu analysieren. Die Ersatzdichtungen wurden eingebaut und die Flanschverbindungen festgezogen.
Die Missionsleitung hat sich um 18 Uhr getroffen, um den Status der Reparaturarbeiten zu erörtern und die Flugbereitschaft zu bestimmen. In der anschließenden Pressekonferenz erklärten die Verantwortlichen, daß die DISCOVERY bereit für den Start Sonntag Nacht sei, nachdem die Reparaturen an der undichten Wasserstoffentlüftungsleitung gut verliefen.
"Ich denke, wir sind wirklich gut dabei", meinte Mike Moses, der Vorsitzende des Missionsleitungsteams, das die Flugbereitschaft der Raumfähre abgenommen hat. Mike Leinbach, der Shuttle-Startdirektor, erklärte, daß die Arbeiten zum Austausch des Schnellabtrennungsanschlusses auf der Startrampe sei zwar drei Stunden hinter dem PLan zurück, aber dies werde keinen Einfluß auf den Startcountdown haben. "Wir haben ein gutes Gefühl und wird sind schon ganz gespannt darauf, morgen zu starten."
Die Wettervorhersagen sehen weiterhin eine 80%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt, wie Kathy Winter von der Wetterabteilung ausführte.
Die Startleittechniker werden das Befüllen des Außentanks für 15:18 Uhr MEZ am Sonntag vorbereiten. Startzeit ist 0:43 Uhr MEZ am Montag.

13. März 2009, Freitag
Schnelltrenner
Oben: Der Rohrleitungsschnelltrenner, der in der Wasserstoffentlüftungsleitung der Startrampe 39A an der GUCP eingebaut ist. Zum Startzeitpunkt wird hier die Abtrennung der Rohrleitung vom Außentank durchgeführt. (Photo: United Space Alliance)
Reparaturen sind an der Bodenversorgungsleitungsträgerplatte (GUCP), der Schnittstelle, an der während des Startversuchs am Mittwoch Wasserstoffgas ausgetreten war, im Gange. Die Schnittstelle wird danach getestet und auf Dichtigkeit geprüft, bevor der erneute Startversuch am Montag um 0:43 Uhr in Angriff genommen wird. Das Missionsleitungsteam wird am Samstag um 18 Uhr MEZ zusammenkommen, um die Daten und den Fortschritt der Teams zu besprechen und eine endgültige Entscheidung bezüglich des Starts treffen. Anschließend, gegen 20 Uhr MEZ, wird eine Pressekonferenz abgehalten.
Die Wettervorhersagen sehen derzeit 80% Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum geplanten Startzeitpunkt. Die Meteorologen halten Ausschau nach niedrigen Wolkendecken, erklärte Kathy Winters von der Wetterabteilung. Die Vorhersagen werden schlechter für mögliche Startversuche an den folgenden zwei Tagen.
Die Mission wird 13 Tage dauern, falls DISCVOVERY in der Nacht von Sonntag auf Montag startet. Die Astronauten werden nur noch drei der ursprünglich vier geplanten Außeneinsätze durchführen.
Die Astronauten der DISCOVERY wurden um 14 Uhr geweckt und hatten eine medizinische Standarduntersuchung um 15 Uhr. Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli führten ab Mitternacht Landeübungen mit dem Shuttle Trainingsflugzeug (STA) durch.

12. März 2009, Donnerstag
Wasserstoffgas-Entlüftungsleitung
Oben: Auf diesem Photo ist die Wasserstoffgas-Entlüftungsleitung gut zu erkennen, die vom Intertankbereich des Außentanks (der geriffelte Bereich in der oberen Hälfte des Tanks) in der Höhe der rechten Spitze der Feststoffstartrakete zur Rampenstruktur hinüberläuft. (Photo: NASA TV)
Techniker haben heute einen ersten genauen Blick  auf die Entlüftungsleitung für Wasserstoffgas, die während des Countdowns am Mittwoch eine Undichtigkeit gezeigt hatte, geworfen. Die Undichtigkeit hatte gestern eine Startverschiebung der Raumfähre DISCOVERY zur Folge.
Ausgehend von der Arbeit, die in den letzten 24 Stunden geleistet wurde, glauben die Teams jetzt, daß sie die Situation gut genug verstanden haben, um mit einem erneuten Startversuch am Montag um 0:43 Uhr MEZ fortzufahren. Eine L-1 Besprechung des Missionsleitungsteams wurde für Samstag um 18 Uhr angesetzt.
Die Astronauten der DISCOVERY bleiben in der Zwischenzeit am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC). Sie verbringen den heutigen Tag mit der Durchsicht ihrer Missionsziele, beobachten die Entwicklungen, die sich aus dem gestrigen Startabbruch ergeben, verbringen Zeit mit ihren Familien in den Mannschaftsquartieren und führen Telephongespräche mit ihren Familien und Freunden.

11. März 2009, Mittwoch
Der Start der DISCOVERY wurde am Abend um 19:37 Uhr MEZ abgebrochen, nachdem ein kleines Leck in der Entlüftungsleitung für gasförmigen Wasserstoff (GH2) festgestellt wurde. Die Leitung beginnt im Intertankbereich des Außentanks zwischen dem Wasserstoff- und Sauerstoffbehälter, auf der dem Orbiter entgegengesetzen Seite, und geht zum Versorgungsleitungsarm der Startrampe. Über diese Leitung wird das Wasserstoffgas, das sich im Tank bildet, abgeführt ("abgetoppt") und zur Fackel weitergeleitet, wo es verbrannt wird. Die Ingenieure suchen derzeit nach der genauen Stelle, wo die Undichtigkeit aufgetreten ist. Die Startmannschaft rollt den Countdown zurück auf die Marke T-11 Std. um sich die Option eines Starts knapp 24 Stunden später, am 13. März, 1:54 Uhr MEZ zu bewahren.
Wasserstoffgas-Entlüftungsleitung
Oben: Die Wasserstoffgas-Entlüftungsleitung im Intertankbereich des Außentanks verläuft direkt hinüber zur festen Rampenstruktur. Hier muß das Leck aufgetreten sein, das zum Startabbruch geführt hatte. (Photo: NASA TV)
Die Missionsleitung traf sich am Abend gegen 22 Uhr MEZ, um das Problem zu besprechen. Im Anschluß, um 23:30 Uhr MEZ, fand eine Pressekonferenz statt, auf der erklärt wurde, daß der Start voraussichtlich erst frühestens am Montag, 0:43 Uhr MEZ, stattfinden kann.
Durch den Start in der Nacht von Sonntag auf Montag wird die Besatzung ihre Mission verkürzen und einen Außeneinsatz abgeben müssen, um vor der Ankunft der Sojus TMA-14 mit der neuen Expeditionsbesatzung
am 28. März ablegen zu können. Sollte der Start sogar auf  Montag oder Dienstag Nacht verschoben werden müssen, könnte nur noch einer der vier Außeneinsätze ausgeführt werden und die Mission würde nur noch der Lieferung und Installation des S6-Tragwerksegmentes und der Ablieferung von Koichi Wakata auf der ISS dienen.

11. März 2009, Mittwoch, 1. Startversuch
20:30 Uhr MEZ, T-4:30 Std.(angehalten): Die NASA meldet auf NASA TV, daß ein kleines Leck in der Entlüftungsleitung für gasförmigen Wasserstoff an der Trägerplatte für die Bodenversorgungsleitung zwischen dem Shuttle und dem Außentank aufgetreten ist. Derzeit wird der Tank entleert. Der Startversuch wurde um 19:37 Uhr MEZ offiziell abgebrochen. Ein neuer Startversuch wird für morgen um 1:54 Uhr MEZ anvisiert. Dafür wird jetzt der Countdown auf die Marke T-11 Std. zurückgerollt. Wenn morgen ein neuer Startversuch unternommen werden sollte, wird der Countdown um 9:29 Uhr MEZ wieder aufgenommen.
20:10 Uhr MEZ, T-4:30 Std.(angehalten):Verantwortliche des Shuttle-Programms werden später zusammenkommen, um die Optionen für die Problembehandlung zu besprechen. Danach soll es eine Pressekonferenz geben.
19:40 Uhr MEZ, T-4:30 Std.(angehalten): NASA-Sprecherin Candrea Thomas hat erklärt, daß ein Leck im Bereich der Trägerplatte für die Bodenversorgungsleitung zwischen dem Außentank und dem Shuttle aufgetreten sei. Der Start wird voraussichtlich um mindestens 24 Stunden verschoben werden.
19:30 Uhr MEZ, T-4:30 Std.(angehalten): STARTABBRUCH! Ein Sprecher der NASA hat bekanntgegeben, daß der heutige Startversuch wegen eines Lecks in der Wasserstoffbetankungsleitung abgebrochen wurde. Derzeit wird der Außentank wieder entleert. Nähere Informationen gibt es später.
19:25 Uhr MEZ, T-4:30 Std.(läuft): Das Befüllen des Wasserstoffbehälters wurde offenbar gestoppt, nachdem es Anzeichen für ein mögliches Leck in der Versorgungsleitung gegeben hat. Das Befüllen des Sauerstofftanks wird fortgesetzt, während die Problembehandlung läuft.
19:20 Uhr MEZ, T-4:35 Std.(läuft): Noch 7 Stunden bis zum Start. Das Befüllen des Außentanks wird in rund einer halben Stunde abgeschlossen sein, wenn beide Behälter in den stabilen Nachfüllmodus übergehen. Der stabile Nachfüllmodus wird bis kurz vor dem Start beibehalten, um zu gewährleisten, daß der Tank zum Startzeitpunkt optimal gefüllt und temperiert ist.
18:55 Uhr MEZ, T-4:00 Std.(läuft): Die Betankung ist jetzt seit zwei Stunden im Gange. Innerhalb der nächsten Stunde, wenn die Behälter fast vollständig gefüllt sind, beginnt das Abtoppen der sich im Tank bildenden Gase, um Volumen für die nachströmenden Flüssigkeiten zu schaffen. Sobald die Behälter vollständig gefüllt sind, wird in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen, d.h. es wird nur noch soviel an Flüssigkeit nachgefüllt, wie oben an Gas abgetoppt wird. Dies dient nicht nur der Gewährleistung der richtigen Füllmenge beim Start, sondern auch der Temperaturregulierung, da mit dem Gas auch die in den Tank vorgedrungene Wärme wieder abgeführt wird. Der Flüssigsauerstoff muß auf einer Temperatur von -183°C (90°K) gehalten werden, der Flüssigwasserstoff auf -253°C (20°K). Das Gas wird über die Kappe auf der Spitze des Außentanks abgeführt.
18:20 Uhr MEZ, T-4:35 Std.(läuft): Noch acht Stunden bis zum Start. Das Befüllen des Außentanks ist jetzt in etwa zur Hälfte abgeschlossen.
17:55 Uhr MEZ, T-5:00 Std.(läuft): Eine Stunde seit Beginn des Betankungsvorgangs. Auch der Wasserstoffbehälter wird nun im schnellen Modus befüllt.
17:45 Uhr MEZ, T-5:10 Std.(läuft): Das Befüllen des Sauerstoffbehälters findet jetzt im schnellen Befüllmodus statt.
17:40 Uhr MEZ, T-5:15 Std.(läuft): Um diesen Zeitpunkt herum sollten die Niedrigfüllstands-Triebwerksabschaltsensoren (ECO-Sensoren) im Wasserstoffbehälter mit flüssigem Wasserstoff benetzt sein. Die ECO-Sensoren dienen dazu, in der letzten Phase des Fluges die Haupttriebwerke abzuschalten, sollte der Behälter aus unvorhergesehenen Gründen vor dem regulären Abschalten leer sein. Dies soll verhindern, daß die Turbopumpen der drei Triebwerke Gas statt Flüssigkeit ansaugen, was zum Durchdrehen und Explodieren der Turbopumpen führen könnte. Die ECO-Sensoren hatten bei vorangegangenen Missionen immer wieder zu Problemen geführt. Mit dem zweiten Startversuch von STS-122 wurden dann Modifikationen der Kabelanschlüsse eingeführt, die sich auch bei den folgenden Shuttle-Starts bewährt haben. Daher rechnet man auch bei dieser Mission mit keinen Problemen mehr.
17:35 Uhr MEZ, T-5:20 Std.(läuft): Jetzt hat auch das Befüllen des Sauerstofftanks im langsamen Modus begonnen.
17:20 Uhr MEZ, T-5:35 Std.(läuft): Noch neun Stunden bis zum Start.
17:05 Uhr MEZ, T-5:50 Std.(läuft): Auch das Hauptantriebssystem der DISCOVERY wird jetzt abgekühlt und das Befüllen des Wasserstoffbehälters im Außentank beginnt im langsamen Modus.
17:00 Uhr MEZ, T-5:55 Std.(läuft): BETANKUNG LÄUFT! Das Befüllen des Außentanks der DISCOVERY mit rund 2.200 Kubikmetern kryogenem Wasserstoff und Sauerstoff hat planmäßig nach der Wiederaufnahme des Countdowns um 16:56 Uhr MEZ mit dem Abkühlen der Zuflußleitungen zwischen Startrampe und dem Antriebsgehäuse des Orbiters begonnen.
16:55 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-6 Std. wieder aufgenommen.
16:50 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(angehalten): Die Missionsleitung hat die Freigabe für den Beginn der Betankung gegeben. Es gibt weiterhin keine wesentlichen technischen Probleme, die behandelt werden müßten und der Start bleibt weiter auf 2:20:14 Uhr MEZ in der Nacht terminiert.
Die Meteorologen der US-Luftwaffe geben nun eine 95%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt an. Die einzigen leichten Bedenken gibt es wegen der Möglichkeit einer sich bildenden niedrigen Wolkendecke, was aber als sehr unwahrscheinlich angesehen wird.
16:30 Uhr MEZ, T-6:00 Std.(angehalten): Willkommen zur Berichterstattung zum Start von STS-119/DISCOVERY. Derzeit sind wir in der Countdownunterbrechung bei T-6 Std.. Alle Vorbereitungen für den Beginn der Hauptbetankung sind abgeschlossen. Die Missionsleitung ist zur Zeit in der Betankungsfreigabebesprechung. Sie wird in Kürze entscheiden, ob sie die Betankung des großen orangenen Außentanks freigibt, die mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 16:55 Uhr MEZ beginnen soll.. Nach dem aktuellen Stand sollte dem nichts widersprechen.
DISCOVERY auf der Startrampe
Oben: Die DISCOVERY auf der Startrampe am Morgen des 11. März. Die RSS wurde weggeschwenkt und der Startaufbau steht frei für die letzten Startvorbereitungen. (Photo: NASA/KSC/Bill Ingalls)
Die Besatzung sollte gemäß Plan um 16 Uhr geweckt worden sein. Nach einem Frühstück werden sie einer letzten medizinischen Untersuchung unterzogen.
Die Wetteraussichten sind weiterhin sehr gut. Die Meteorologen sehen weiterhin eine 90%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt.
Außerdem meldet die NASA, daß die Startvorbereitungen glatt verlaufen und keine technischen Probleme behandelt würden.

11. März 2009, Mittwoch
Am Morgen um 6:45 Uhr MEZ wurde die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vom Startaufbau weggeschwenkt. Über die RSS hatten die Arbeiter Zugang zur Ladebucht und zum Heckgehäuse des Orbiters.
Um 9:55 wurde der Countdown bei der Marke T-11 Std. wieder aufgenommen.
Um 11:05 wurden die stromerzeugenden Brennstoffzellen eingeschaltet. Sie werden bis zur Landung die Systeme des Orbiters mit elektrischer Energie versorgen. Nur während der Zeit, in der das Shuttle an der ISS angekoppelt ist, wird der Leistungsausstoß der Zellen auf ein Minimum heruntergefahren, da dann das Raumfahrzeug über die Raumstation mit Strom versorgt wird.
Um kurz vor 12 Uhr wurden die Heizelemente in den Segmentflanschen der Feststoffstartraketen (SRB) eingeschaltet.
Um 14:55 Uhr wurde der Countdown erneut für 2 Std. angehalten. In dieser Zeit wird der Startaufbau dahingehend überprüft, ob er bereit für das Befüllen des Außentanks mit rund 2.200 Kubikmetern superkaltem Flüssigtreibstoff ist.Auf der Betankungsfreigabebesprechung wird überprüft, ob alle Bedingungen für die Freigabe erfüllt sind. Sollte dies der Fall sein, wird mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 16:55 Uhr MEZ das Befüllen des Außentanks mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen eingeleitet.

10. März 2009, Dienstag
In der Nacht wurde auf der Startrampe 39 A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) das Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks abgeschlossen. Kurz danach, um 4 Uhr MEZ, ging der Countdown in die nächste planmäßige Unterbrechung bei T-19 Std. Die Unterbrechung dauert acht Stunden und wird um 12 Uhr beendet sein. Gegen 8:30 Uhr wurden die Mittschiffsversorgungsleitungen, über die das Brennstoffzellenversorgungssystem (PRSDS) betankt wurde, vom Orbiter abgekoppelt. Die Flugkabine wurde gründlich gereinigt und staubgesaugt.
Landeübung mit dem STA
Oben: Archambault und Antonelli üben mit dem STA Landeanflüge auf die SLF des KSC. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Um 12 Uhr wurden die Hauptereignissteuerungen (MEC) 1 und 2 eingeschaltet und das Flugelektroniksystem (Avionik) überprüft.
Gegen 13 Uhr wurden die Abdeckungen von den Schubdüsen des Orbitalmanövriersystems und die Plomben in den Düsenhälsen entfernt.
Um 13:30 Uhr MEZ wurden die Wetterdichtungen der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) zusammengefaltet und eine Inspektion der Hitzeschutzkacheln durchgeführt.
Die Flugbesatzung bereitet sich derweil mit dem Durchgehen der Arbeitspläne für die Mission vor. Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli sind mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) aufgestiegen, und wechselten sich beim Üben der Landeanflüge auf die Shuttle-Landebahn (SLF) ab. Das STA ist ein modifiziertes Lockheed Gulfstream II Kleinpassagierflugzeug, das in der Lage ist, das Flugverhalten der Raumfähre exakt zu simulieren.
Während ihrer Flüge über das Kennedy Raumfahrtzentrum hatten sie keine Probleme, ihr Raumfahrzeug auf der Rampe auszumachen, auf der eine kleine Gruppe Arbeiter ihre eigenen Arbeiten verrichten, um die Raumfähre für den Start morgen Nacht vorzubereiten.
Die Wettervorhersagen sehen weiterhin eine 90%-ige Wahrscheinlichkeit für günstige Startbedingungen und NASA-Testdirektor Steve Payne berichtete, daß es keine technischen Probleme mit dem Raumfahrzeug gebe.
"Wir haben keine echten Bedenken und wir sind bereit für die aufregende Mission, die vor uns liegt", erklärte er.
Um 20 Uhr MEZ wurde die Countdownuhr bei der Marke T-11 Std. erneut angehalten. Die Unterbrechung wird 13 Std. und 55 Min dauern.

9. März 2009, Montag
Nachdem der Countdown heute Nacht um 0 Uhr MEZ planmäßig begonnen hat, steht für heute vor allem das Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks mit flüssigem Wasserstoff und Sauerstoff an. Die Vorbereitungen dafür beginnen heute um 10 Uhr. Um 16 Uhr MEZ beginnt eine erste planmäßige vierstündige Countdownunterbrechung.
Auf der Pressekonferenz der STS-119-Missionsleitung berichtete das Team, daß das Wetter für den Start gut aussehe und daß es keine ungelösten technischen Probleme gebe. Der nächste Meilenstein ist die Vorbereitung der DISCOVERY auf das Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks um 20 Uhr MEZ.
Die Brennstoffzellen liefern der Raumfähre während des Fluges den für die Systeme benötigten Strom.
"Wir hatten heute eine sehr kurze Besprechung, was einen Rekord für STS-119 darstellt", meinte der Vorsitzende des Missionsleitungsteams Mike Moses. "Heute sind wir von Bereitschaft zu Startoperationen übergegangen. Wir hatten wirklich nicht sehr viele Dinge zu erörtern."
"Gestern ist die Besatzung pünktlich eingeflogen und ist schon ganz gespannt hier zu sein. Wir haben den Countdown pünktlich eingeleitet und das nächste größere Ereignis ist das Befüllen der Brennstoffzellen am Nachmittag [abends MEZ]", fügte Startdirektor Mike Leinbach hinzu. "Das Wegschwenken der RSS ist Dienstag Nacht, Mittwoch Morgen. Wir verfolgen derzeit keine Probleme und das Team ist bestrebt loszugehen."
Shuttle-Wetteroffizierin Kathy Winters räumt der DISCOVERY 90% gute Wetterbedingungen für den Start ein und alle transatlantischen Notlandebahnen (TALs) werden ebenfalls günstiges Wetter haben.

8. März 2009, Sonntag
Ankunft der Besatzung am KSC
Oben: Die Besatzung von STS-119 landet mit T-38-Trainingsflugzeugen auf der Shuttle-Landeeinrichtung des KSC. (Photo: NASA TV)
Die sieben Astronauten der DISCOVERY haben heute um 18:05 Uhr MEZ mit T-38 Trainingsflugzeugen vom Flugplatz Ellington Field bei Houston abgehoben. Sie trafen gegen 19:45 Uhr MEZ auf der Shuttle-Landebahn (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida ein. Danach um Mitternacht begann der Countdown für den Start von STS-119 bei der Marke T-43 Std. beginnen, der einschließlich der 31 Std. und 20 Min. regulärer Countdownunterbrechungen auf einen Start am Donnerstag um 2:20 Uhr MEZ hinläuft.

6. März 2009, Freitag
Mit der DISCOVERY jetzt definitiv für einen Start am 12. März um 2:20 Uhr MEZ vorgesehen, wird die Countdownuhr Sonntag Nacht um 24 Uhr MEZ angeworfen. Nur wenige Stunden zuvor am Sonntag Abend werden die Astronauten zum Kennedy Raumfahrtzentrum nach Florida fliegen.
Der Starttermin der DISCOVERY war nach der heutigen Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) verkündet worden. Während dieser Besprechung wägten die hochrangigen Leiter der NASA und der Vertragsfirmen die Risiken in Verbindung mit der Mission ab und stellten fest, daß das Fluggerät und die zugehörige Ausrüstung, sowie die Startanlagen und -mannschaften sind bereit für den Flug.
Auf der Pressekonferenz nach der FRR erklärte Bill Gerstenmaier, der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen der NASA, daß sie heute eine wirklich gründliche Abnahme abgeschlossen hätten. "Das Team ist durchgekommen, hat hart gearbeitet und war sehr effizient. Jetzt ist es Zeit, einen Schritt zurückzutreten und an alle anderen Dinge zu denken, die wir im Auge halten müssen vor dem Start am 12.. Es gibt kein besseres Team als dieses hier und ich danke ihnen dafür, daß sie die richtige Analyse zusammengetragen haben."
Zur Lösung des Problems mit den Strömungsregelventilen meinte John Shannon, der Space-Shuttle-Programmleiter: "Das ist eines der Probleme, die richtig Arbeit kosten. Bis vor dem heutigen Tag war alles noch zu unausgegoren. Die Zeichen waren zwar da, daß wir sicher sind, aber die Teams sind losgegangen und kamen mit definitiven Daten zurück, die das auch bewiesen haben."
Mike Leinbach, der Space-Shuttle-Startdirektor, erklärte, daß vom Blickpunkt der Abfertigung sei das Shuttle in gutem Zustand. "Es ist ein gutes Gefühl, hier zu sein mit einem festen Starttermin. Ich habe nach der Besprechung eine Menge Leute gesehen und die Stimmung ist wirklich großartig."

5. März 2009, Donnerstag
Die Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida beendeten heute ihre Arbeit im Heck der Raumfähre DISCOVERY in Vorbereitung für einen Start zur Internationalen Raumstation in der nächsten Woche.
Einbau der Strömungsregelventile
Oben: Auf der Startrampe 39A des KSC bauen Techniker im Heckgehäuse der Raumfähre DISCOVERY die drei Strömungsregelventile in das Antriebssystem ein. (Photo: NASA/KSC/Chris Rhodes)
Die Space-Shuttle-Programmleiter der NASA hatten gestern grünes Licht für eine weitere Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am Freitag gegeben, nachdem sie die Test- und Inspektionsdaten der Strömungsregelventile für Wasserstoffgas der Raumfähren gründlich durcgegangen waren. Die Leiter zogen den Schluß, daß die Techniker keine zusätzlichen Verstärkungen in einem Bogen in der Wasserstoffgasleitung nahe der Strömungsregelventile anbringen müssen.
Die Leiter werden im Anschluß an die FRR am Freitag eine Pressekonferenz
am KSC abhalten, um das offizielle Startdatum für die Mission STS-119 zu verkünden. Die Konferenz soll frühestens um 20:30 Uhr MEZ beginnen.
Zu Planungszwecken ist der Start derzeit vorläufig auf den 12. März um 2:20 Uhr MEZ angesetzt.
Um für einen Start an diesem Tag vorbereitet zu sein, ist die STS-119-Besatzung heute in die Astronauten-Quarantäneeinrichtung des Johnson Raumfahrtzentrums eingezogen, wo sie die Flugpläne weiter durchgehen werden.
Sollte der 12. März als Startdatum bestätigt werden, wird die Besatzung am Sonntag zum KSC fliegen, kurz vor Beginn des Startcountdowns um Mitternacht.

4. März 2009, Mittwoch
Der Anforderungskontrollausschuß des Space-Shuttle-Programms der NASA ist heute zusammengekommen, um den Status der Tests und Analysen bezüglich der Strömungsregelventile der DISCOVERY zu besprechen.
Einbau der Strömungsregelventile
Oben: Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida bereiten Techniker den Einbau der Strömungsregelventile in die DISCOVERY vor. (Photo: NASA/KSC/Chris Rhodes)
Nach einer umfassenden Durchsicht der Daten und der Einschätzung der laufenden und noch zu tätigen Arbeiten wurde beschlossen, für Freitag die Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida einzuberufen und den vorläufigen Starttermin um einen Tag auf den 12. März um 2:20 Uhr MEZ vorzuverlegen. Eine formale Präsentation der Arbeiten an den Strömungsregelventilen und eine gründliche Auswertung aller Aspekte des Fluges werden auf der Abnahmebesprechung am Freitag durchgeführt werden. Dabei soll auch der offizielle Starttermin für STS-119 festgelegt werden.
Im Anschluß an die FRR wird die NASA eine Pressekonferenz abhalten, die gegen 20:30 Uhr MEZ beginnen soll und von NASA TV übertragen werden wird.
Die sieben Astronauten der DISCOVERY werden in Vorbereitung auf den möglichen Start in der nächsten Woche heute abend in die Quarantäne am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston gehen. Sollte der vom Programm anvisierte Starttermin von der FRR bestätigt werden, werden sie am Sonntag zum Kap fliegen.

3. März 2009, Dienstag
Die Space-Shuttle-Programmleiter werden am Mittwoch zusammenkommen, um die Daten von den Tests der Strömungsregelventile der DISCOVERY durchzusprechen. Die Leiter werden dann in der Lage sein zu entscheiden, ob man am Freitag mit einer weiteren Flugbereitschaftsabnahme fortfährt.
Die neuen Strömungsregelventile der DISCOVERY wurden gestern abgeschickt und sollten heute am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA (KSC) eintreffen, wo die mechiker sie zuerst inspizieren, bevor sie sie einbauen und erneut testen.
Auf der Startrampe 39A gehen die Startvorbereitungen die ganze Woche normal weiter.
Die STS-119-Besatzungsmitglieder üben derzeit Aufstiegs- und Wiedereintrittsabläufe im vollbeweglichen Simulator am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston.
Im Anschluß an das Simulatortraining sind die Besatzungsmitglieder in ihre T-38-Trainingsflugzeuge gestiegen und zum Raumflughafen White Sands bei Las Cruces im US-Bundesstaat Neu Mexiko geflogen, wo sie Landeanflüge mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug der NASA üben werden.
In Erwartung eines festen Startdatums werden die Astronauten am Donnerstag
vor dem Flug in die Astronauten-Quarantäne-Einrichtung des JSC interniert, um sie vor möglichen Infektionen zu schützen.

2. März 2009, Montag
Strömungsregelventil
Oben: Eines der Strömungsregelventile für Wasserstoffgas, nachdem es aus der DISCOVERY ausgebaut wurde. (Photo: NASA/KSC/Dimitri Gerondidakis)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA (KSC) haben die Techniker heute die Akkus der Kamera an der Treibstoffleitung des Außentanks aufgeladen. Die Ersatzströmungsregelventile für die DISCOVERY sollen morgen am KSC eintreffen und dann eingebaut werden.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA üben die Astronauten weiter die Anmontage des Tragwerksegmentes
S6 im Labor für Virtuelle Realität. Ebenfalls auf dem Plan stehen die L-10-Untersuchungen, medizinische Untersuchungen, die 10 Tage vor dem Start durchgeführt werden.

27. Februar 2009, Freitag
Die Leiter des Space-Shuttle-Programms werden sich am 4. März zusammensetzen, um die neuen Faten von den Tests der Strömungsregelventile für Wasserstoffgas der Raumfähre DISCOVERY durchzusprechen.
Die Leiter werden dann entscheiden, ob man mit einer weiteren Flugbereitschaftsabnahmebesprechung am 6. März fortfährt. Das Startdatum für die Mission wurde vorläufig auf den 13. März angesetzt.
Für dieses Wochenende sind keine Arbeiten am Shuttle geplant.
Die Besatzungsmitglieder werden das Wochenende ebenfalls frei haben und sich entspannen, bevor sie ihr Training am Montag wieder aufnehmen.

26. Februar 2009, Donnerstag
Swanson beim virtuellen Training
Oben: Pilot Toni Antonelli (rechts) schaut zu, während Missionsspezialist Steve Swanson im Virtuelle-Realität-Labor (VRL) verschiedene seiner Aufgaben bei der Mission trainiert. (Photo: NASA/JSC)
Das Space Shuttle Programm der NASA hat heute einen Plan fertiggestellt, der den Start der DISCOVERY zur Internationalen Raumstation am 13. März um 1:54 Uhr MEZ unterstützen würde. Ein offizieller Starttermin wird bestimmt, wenn die Arbeiten an den drei Strömungsregelventilen für Wasserstoffgas weiter fortgeschritten sind.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben die Techniker damit begonnen, die drei Ventileauszubauen, von denen zwei einer detaillierten Inspektion unterzogen werden sollen. Rund 4000 Bilder von jedem Ventil sollen nach Rissen untersucht werden. Dafür werden Ventile die weniger häufig geflogen sind, in die DISCOVERY eingebaut. Ingenieurteams werden außerdem die Analyse und Tests abschließen, um zu verstehen, welche Konsequenzen es hat, wenn ein Stück von einem Ventil abbricht und die Druckleitungen zwischen dem Orbiter und dem Außentank trifft. Es wäre möglich, daß Modifikationen zum besseren Schutz dieser Leitungen durchgeführt werden müssen, damit diese nicht kritisch beschädigt werden, falls ein Stück abbricht.
Teams der NASA und von Vertragsfirmen haben an der Identifizierung der Ursache für den Schaden an dem Strömungsregelventil der Raumfähre ENDEAVOUR während ihres Fluges  im November 2008 gearbeitet. Als Teil des Hauptantriebssystems leiten die Ventile Wasserstoffgas aus den Haupttriebwerken zurück in den Außentank. Nach einer gründlichen Abnahmesprechung bezüglich der Flugbereitschaft der Raumfähre am 20. Februar, entschieden die Leiter der NASA, daß ein besseres Verständnis des Ventilverhaltens erforderlich sei, bevor man die DISCOVERY starten könne.
Das Space Shuttle Programm wird am 4. März eine Besprechung abhalten, um die neuen Daten durchzusehen und die lafenden Arbeiten zu beurteilen. Die Leiter werden dann bestimmen, ob mit der Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am 6. März forrtgefahren werden soll.
Sollte das vorsichtig angesetzte Startdatum von DISCOVERY bestätigt werden, so hätte dies keinen Einfluß auf die nächsten beiden Shuttle-Starts: STS-125 zum Weltraumteleskop HUBBLE und STS-127 zur Internationalen Raumstation.

25. Februar 2009, Mittwoch
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA tauschen heute die drei Strömungsregelventile für Wasserstoffgas der Raumfähre DISCOVERY aus.
Die Programmleiter fahren indes damit fort, die Testdaten auszuwerten, um genügend Daten zur Hand zu haben, einen Plan für das weitere Vorgehen fertigzustellen und für ein neues Startzieldatum ansetzen zu können.
Obwohl der Plan noch nicht fertig ist, werden die Techniker Strömungsregelventile einbauen, die weniger häufig geflogen sind, als die, die derzeit in DISCOVERY's Hauptantriebssystem installiert sind.
Der Plan sollte heute fertig werden. Sobald die Verantwortlichen Einigkeit erzielt haben, wird eine Flugbereitschaftsabnahmebesprechung angesetzt, um die
Startbereitschaft festzustellen und ein formales Startdatum festzulegen.
In der Zwischenzeit machen die Astronauten einen Kurzausflug zum KSC, um Ihr Training und Verständnis von der Ausrüstung und der Fluggerätschaft, die sie während der Mission einsetzen werden, aufzufrischen.

24. Februar 2009, Dienstag
Die Leiter der NASA haben die Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) angewiesen, die drei Strömungsregelventile für Wasserstoffgas aus der Raumfähre DISCOVERY auszubauen.
Die Auswertung der Testdaten geht weiter in dem Versuch, noch mehr Informationen zu gewinnen, um einen Plan abzurunden und ein neues Startdatum für die Mission anzusetzen.
Obwohl der Plan noch nicht fertig ist, werden die Techniker Strömungsregelventile einbauen, die weniger häufig geflogen sind, als die die derzeit im Hauptantriebssystem der DISCOVERY eingebaut sind.
Der Plan sollte am Mittwoch fertig sein und sobald die Leiter des Programms zustimmen wird eine Flugbereitschaftsabnahme angesetzt, um die Startbereitschaft festzustellen und ein formales Startdatum festzulegen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston sind die Missionsspezialisten Steve Swanson und Richard Arnold heute im Nullauftriebslabor (NBL) und üben Außenarbeitstechniken.

23. Februar 2009, Montag
Diese Woche werden die Space-Shuttle-Programmleiter unf -Ingenieure die Auswertung der Testdaten der Strömungsregelventile für Wasserstoffgas fortsetzen. Die Ergebnisse werden während einer Besprechung am 25. Februar erörtert und könnten dann genug Informationen bereithalten, um einen neuen Startermin für STS-119 zu wählen.
In der Zwischenzeit sind die Astronauten der DISCOVERY am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston wieder aus der Quarantäne heraus und üben das Manöver zum Ausfahren der Solarzellenflächen in einem Simulator mit fester Basis.

21. Februar 2009, Samstag
Luftschleusentraining
Oben: Missionsspezialist Richard Arnold, assistiert von Pilot Tony Antonelli, beim Anpassen der Außenbordmobilitätseinheit (EMU) in einer Testkopie der ISS-Luftschleuse am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston. (Photo: NASA/JSC)
DISCOVERY auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Während einer gründlichen Durchsicht und Diskussion der von den Ingenieuren vorgelegten Daten, wurde entschieden, daß mehr Daten benötigt würden, um zu entscheiden, was den Schaden an dem Strömungsregelventil der ENDEAVOUR während ihres Fluges im November verursacht hatte.
"Wir müssen noch mehr Arbeit hineinstecken, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen", erklärte Bill Gerstenmaier, der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen am NASA-Hauptquartier in Washington. "Wir wurden nicht vom Flugplan getrieben und haben das richtige getan. Wenn wir fliegen, dann wollen wir das mit vollster Zuversicht."
Die Raumfähre besitzt drei Strömungsregelventile, die Wasserstoffgas von den Haupttriebwerken zum Außentank zurückleitet. Die Ingenieurteams haben auch versucht herauszufinden, was passiert, wenn ein Stück von dem Ventil abbricht und einen Teil des Shuttles oder des Außentanks trifft.
Das Space-Shuttle-Programm wurde angewiesen, einen Plan für die Inspektion von
zusätzlichen Ventilen ähnlich denen der DISCOVERY auszuarbeiten. Dieser Plan soll dann auf einer Besprechung am nächsten Mittwoch, 25. Februar besprochen werden. Danach könnte das Setzen eines neuen Planungsstarttermins in Betracht gezogen werden.

20. Februar 2009, Freitag
Die Verantwortlichen der NASA sind zurück am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida, um die Flugbereitschaftsabnahme für DISCOVERY zuende zu führen und eine aktualisierte Diskussion über die Strömungsregelventile des Orbiters führen. Außerdem soll der offizielle Starttermin festgelegt werden. Derzeit ist der Start für frühestens 27. Februar geplant; das Ergebnis der heutigen Besprechung könnte das aber noch ändern.
Nach dem aktuellen Stand wird die Pressekonferenz, die im Anschluß an die FRR abgehalten wird, nicht vor 2:30 Uhr MEZ stattfinden.
Die Besatzung ruht sich derzeit in der Quarantäne aus und wird sich heute Nacht mit ihren Flugdirektoren in den Mannschaftsquartieren treffen. Ihr Abflug zum KSC ist für Sonntag Abend angesetzt, je nachdem, ob der 27. Februar als Starttermin bestätigt wird.

19. Februar 2009, Donnerstag
Die NASA-Leiter werden morgen am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida an der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung teilnehmen, um den Stand der Startvorbereitungen von Shuttle und Bodenmannschaften zu diskutieren.
Zum Abschluß der Besprechung wird auf NASA TV eine Pressekonferenz übertragen, auf der das offizielle Startdatum von STS-119/DISCOVERY bekanntgegeben werden wird.
In der Zwischenzeit befinden sich die Astronauten der DISCOVERY am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston im Startmodus. In Erwartung eines festen Starttermins werden die Astronauten vor dem Start in die Quarantäne gesteckt, um sie vor möglichen Infektionen zu schützen.

18. Februar 2009, Mittwoch
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston sind die Missionsspezialisten Richard Arnold und Joseph Acaba im Nullauftriebslabor (NBL) mit weiteren Bonus-Trainingseinheiten beschäftigt, um Prozeduren für den dritten Außeneinsatz der Mission zu üben.

17. Februar 2009, Dienstag
Die NASA-Leiter haben die Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR), die am Kennedy Raumfahrtzentrum abgehalten werden soll, auf den 20. Februar terminiert. Eine Pressekonferenz wird im Anschluß abgehalten, auf der das offizielle Startdatum bekanntgegeben wird.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston gehen die Astronauten die Prozeduren für die Arbeit mit den Robotern der Station durch, während Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli am Raumhafen White Sands bei Las Cruces im US-Bundesstaat Neu Mexiko mit dem Shuttle Trainingsflugzeug Landeanflüge üben.

14. Februar 2009, Samstag
Die NASA wird am Freitag, 20. Februar nach der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) eine Pressekonferenz abhalten. Ein offizielles Startdatum wurde noch nicht gesetzt, aber aus PLanungsgründen wird derzeit auf einen Start nicht vor dem 27. Februar hingearbeitet.
Das neue Planungsdatum soll keinen Einfluß auf folgende Missionen wie STS-125 zum Weltraumteleskop HUBBLE oder STS-127 zur Internationalen Raumstation haben.
Die Entscheidung, den Start der DISCOVERY weiter zurückzustellen kam nach einer ganztägigen Besprechung des Shuttle-Programms am Freitag, die sich mit dem Strömungsregelventilproblem befaßte.
Teams von verschiedenen NASA-Zentren und Vertragsfirmen haben deutlichen Fortschritt darin genacht zu verstehen, wie der Schaden an einem Strömungsregelventil der ENDEAVOUR während der Mission im November zustande kommen konnte. Es gibt drei solcher Ventile in jeder Raumfähre, die Wasserstoffgas aus dem Leitungssystem der Haupttriebwerke zurück in den Außentank leiten. Die Ingenieursgruppen haben eine außerordentliche Menge an Arbeit aufgewendet, darunter Computersimulationen und richtige Tests, um zu ermitteln, welche Konsequenzen ein von einem Ventil abgebrochenes Stück hat, wenn auf Shuttle- und Außentankkomponenten trifft. Mehr Zeit war erforderlich, um die Analysen und Tests abzuschließen, die notwendig sind, um das Shuttle sicher zu fliegen.

13. Februar 2009, Freitag
Die Shuttle-Programmleiter der NASA haben heute eine spezielle Nachbesprechung abgehalten, um die Daten von der Untersuchung bezüglich der Strömungsregelventile durchzusprechen und zu bestimmen, ob mit der gemeinsamen Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am 18. Februar fortgefahren werden soll.
Das offizielle Startdatum wird am Ende der FRR bekanntgegeben, ocwohl aus Planungsgründen derzeit frühestens der 22. Februar angepeilt wird.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida soll die Installation der Sprengvorrichtungen, die beim Abheben das Shuttle von der mobilen Startplattform abtrennen, bis Samstag weitergehen.
Die STS-119-Astronauten nehmen über das Wochenende frei für eine wohlverdiente Ruhepause.

12. Februar 2009, Donnerstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida fahren die Techniker mit der Herrichtung der Raumfähre DISCOVERY für ihre Mission zur Internationalen Raumstation fort. Mechaniker werden am Samstag den Einbau der letzten Absprengvorrichtungen vornehmen.
Heute waren die Astronauten mit Verwaltungsarbeit am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston beschäftigt.
Für morgen ist die Besprechung der Shuttle-Programmleitung geplant, bei der der Bericht über die Untersuchung zu den Strömungsregelventilen der Raumfähren vorgelegt und erörtert werden soll. Sollte der Bericht keine Bedenken gegen einen Start oder einen dringenden Bedarf für Änderungen am Raumfahrzeug äußern, um die Sicherheit von Besatzung und Raumfahrzeug zu gewährleisten, wird am 19. Februar mit der Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) fortgefahren, auf der auch der offizielle Startzeitpunkt festgelegt wird. Derzeit ist der Start für 22. Februar um 9:31 Uhr MEZ geplant.

11. Februar 2009, Mittwoch
Die Space Shuttle Programmleiter der NASA werden am Freitag eine spezielle Besprechung abhalten, bei der sie bestimmen werden, ob mit der Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am 18. Februar fortgefahren werden soll.
Die FRR wird für Leiter und Ingenieure abgehalten, um den Status der Flugbereitschaft des Shuttles und der Bodenmannschaften zu diskutieren. Am Ende der Besprechung wird der offizielle Starttermin bekanntgegeben. Derzeit ist der Start für frühestens 22. Februar geplant.
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida fahren mit den Startvorbereitungen an der DISCOVERY fort. Dazu gehört das Befüllen der Treibstofftanks für das vordere Manövriertriebwerkssystem. Die abschließende Installation der Absprengvorrichtungen, die zum Zeitpunkt des Starts das Shuttle von der mobilen Startplattform trennt, ist für den 13. Februar geplant.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston führte die STS-119 Besatzung heute Aufstiegs- und Wiedereintrittssimulationen im vollbeweglichen Simulator durch. Der Simulator ist ein 1:1-Modell des Shuttle-Cockpits, ausgerüstet mit den gleichen Instrumenten, wie die echte Raumfähre.

9. Februar 2009, Montag
Flugtraining
Oben: Pilot Tony Antonelli übt an einem Virtuellen Simulator das Anlegen an die Internationalen Raumstation. (Photo: NASA/JSC)
Die Leiter des Space-Shuttle-Programms werden am 13. Februar eine spzielle Besprechung abhalten, um die Daten, die über das Strömungsregelventil gesammelt wurden, durchzusehen und zu diskutieren und zu bestimmen, ob mit der Flugbereitschaftsabnahme (FRR) fortgefahren werden soll.
Die Ventile, die derzeit untersucht werden, leiten Wasserstoffgas von den Haupttriebwerken zum Außentank zurück, um den Druck auszugleichen und für einen gleichmäßigere Strömung zu sorgen. Eines dieser Ventile der Raumfähre ENDEAVOUR war nach deren Rückkehr von der Mission STS-126 beschädigt vorgefunden worden. Als Vorsichtsmaßnahme wurden DISCOVERYs Wasserstoffgas-Strömungsregelventile ausgebaut, inspiziert und wieder eingebaut.
Bei einem positiven Ausgang der Besprechung wird auf der FRR am 18. dann voraussichtlich das offizielle Startdatum bekanntgegeben, obwohl aus PLanungsgründen bereits jetzt auf einen Start frühestens am 22. Februar um 9:31 Uhr MEZ hingearbeitet wird.
In der Zwischenzeit fliegen Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli in T-38 Trainingsflugzeugen zum Raumhafen White Sands bei Las Cruces in Neu Mexiko, um dort Nachtlandungen mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) der NASA zu proben.

7. Februar 2009, Samstag
Wegen der andauernden Untersuchung bezüglich der Strömungsregelventil der Raumfähre haben die NASA-Verantwortlichen die Besprechungen zur Bestimmung der Flugbereitschaft in der nächsten Woche umgeplant. Das Space Shuttle Programm wird jetzt am 13. Februar in einer Besprechung die Daten durchgehen und bestimmen, ob am 18. Februar mit der Flugbereitschaftsabnahme fortgefahren werden wird. Das offizielle Startdatum wird auf der FRR festgelegt, aber zu Planungszwecken wird ein Start nicht vor dem 22. Februar angepeilt.

6. Februar 2009, Freitag
Die Astronauten, die mit der Raumfähre DISCOVERY auf eine Montagemission zur Internationalen Raumstation fliegen sollen, haben heute ihre Woche mit Verwaltungsarbeit abgeschlossen. Die Leiter planen die Mission frühestens am 19. Februar zu starten. Der Zeitplan hängt von laufenden Tests an den Strömungsregelventilen der Fähre ab. Ingenieure und Shuttle-Programmleiter arbeiten an Tests und deren Auswertung über mögliche Schäden, die auftreten könnten, wenn kleine Stücke eines Ventils während des Starts abbrechen. Die Ventile leiten während des Aufstiegs in die Umlaufbahn Wasserstoffgas von den drei Haupttriebwerken in den Außentank zurück. Die Testergebnisse und andere Kriterien werden nächste Woche während einer Beprechung am 10. Februar und in der zweiten Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am 12. Februar diskutiert.
Auf der Startrampe fahren die Mechaniker mit einer präzisen Abfolge von Schritten fort, mit denen die DISCOVERY für den Start hergerichtet wird. Diese Arbeiten werden in der nächsten Woche zunehmen, wenn der Starttermin näherrückt.

5. Februar 2009, Donnerstag
Wichtige Schritte, die DISCOVERY für ihren Start bereitmachen, sind derzeit auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida im Gange.
Die NASA und ihre Vertragsfirmen arbeiten ebenfalls an einer Bewertung des Srömungsregelventil-Problems, zu dem während der Flugbereitschaftsabnahme Anfang der Woche Fragen aufgetaucht waren. Die Strömungsregelventile leiten während des Starts Wasserstoffgas von den Haupttriebwerken in den Außentank, um den Druck auszugleichen. Die drei Ventile waren in Vorbereitung auf den Flug bereits ausgebaut, inspiziert und wieder in die DISCOVERY eingebaut worden.

4. Februar 2009, Mittwoch
Flugtraining
Oben: Kommandant Lee Archambault (links) und Pilot Tony Antonelli sitzen hier im Cockpit einer DC-9 der NASA im Rahmen des Großraumflugzeugflugtrainings auf dem Luftwaffenstützpunkt Ellington Field bei Houston. (Photo: NASA/JSC)
Am Tag nach der Verschiebung des Starts der Raumfähre DISCOVERY auf frühestens 19. Februar sind die NASA und ihre Vertragsfirmen dabei, den Einfluß des Problems einer möglichen Beschädigung der Strömungsregelventile, die beim Start auftreten kann, abzuschätzen.
Partikeleinbeschußtest, Modelle und gründliche Diskussionen werden vor der Konferenz am 10. Februar stattfinden, um zu entscheiden, wie man am besten fortfährt. Die Flugbereitschaftsabnahme, die am Dienstag begonnen hatte, wird am 12. Februar fortgesetzt, um die Situation mit dem Ventil auszuwerten und möglicherweise ein Startdatum für DISCOVERY festzusetzen.
Die Strömungsregelventile leiten während des Startvorgangs Wasserstoffgas von den Haupttriebwerken zum Außentank. Die drei Ventile waren
in Vorbereitung auf den anstehenden Flug aus der DISCOVERY ausgebaut, inspiziert und wieder eingebaut worden.

3. Februar 2009, Dienstag
Während der Flugbereitschaftsabnahme für die Raumfähre DISCOVERY haben die Verantwortlichen der NASA heute beschlossen, den Start für mindestens eine Woche zu verschieben. Die neue Planung sieht nun einen Start frühestens am 19. Februar um 10:41 Uhr MEZ vor. Dies dient weiterer Analyse und Partikeleinschlagtests in zusammenhang mit einem Strömungsregelventil in den Haupttriebwerken des Shuttles. Die Mission STS-119 sollte ursprünglich am 12. Februar zur Internationalen Raumstation starten. Das Regelventil ist eines von dreien, das Wasserstoffgas von den Triebwerken in den Außentank zurückleitet. Eines dieser Ventile der Raumfähre ENDEAVOUR war nach dessen Mission im November beschädigt gefunden worden. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die Ventile der DISCOVERY ausgebaut, inspiziert und wieder eingebaut. Die Space-Shuttle-Programmleitung wird am 10. Februar zu einer Besprechung zusammenkommen, um die Analyse zu erörtern. Am 12. Februar werden die Verantwortlichen der NASA und der beteiligten Vertragsfirmen die Flugbereitschaftsabnahme (FRR), die gestern begonnen hatte, fortsetzen, um das Problem mit den Regelventilen zu diskutieren und einen offiziellen Starttermin festzusetzen.

2. Februar 2009, Montag
Arnold in EMU
Oben:Missionsspezialist Richard Arnold in einer Trainingsversion der Außenbord-Mobilitätseinheit (EMU) beim Training im Besatzungssystemlabor des JSC. (Photo: NASA/JSC)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben Techniker am Samstag die Strömungsregelventile für gasförmigen Wasserstoff (GH2) in die Raumfähre DISCOVERY eingebaut. Die GH2-Ventile werden benötigt, um den Druckunterschied zwischen dem Außentank und den Triebwerken auszugleichen und so eine gleichförmigere Strömung zu erreichen.
Heute Nacht sollen die Sprengvorrichtungen, die das Shuttle zum Startzeitpunkt von der Mobilen Startplattform (MLP) abtrennen, eingebaut werden.
Die Kommunikationstests zwischen dem KSC und dem Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston wurden erfolgreich absolviert. Nachdem die DISCOVERY vom KSC abgehoben hat, wird die Verantwortung für die Raumfähre an das JSC übertragen.
Die STS-119-Besatzungsmitglieder sind im Start-Countdown-Modus, was eine Verschiebung ihres Schlafzyklus und häufige medizinische Untersuchungen bedeutet. Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli werden zum Raumhafen White Sands bei Las Cruces im US-Bundesstaat Neu Mexiko fliegen, um dort Landeanflüge mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) der NASA zu üben.
Später in der Woche werden die Astronauten in die Quarantäne vor dem Flug gehen. In der Astronauten Quarantäneeinrichtung des JSC werden sie vor möglichen Infektionen isoliert gehalten.
In der Zwischenzeit sind die Verantwortlichen der NASA auf dem Weg zum KSC, wo sie morgen die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene (FRR-Agency) durchführen werden, um den Stand der Startvorbereitungen zu beurteilen.
Im Anschluß, voraussichtlich nicht vor 0 Uhr am Mittwoch, werden sie auf einer Pressekonferenz, die von NASA TV übertragen wird, den offiziellen Starttermin für STS-119 bekanntgeben.

30. Januar 2009, Freitag
Die Regelventile für den Wasserstoffgasstrom (GH2) sind am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) eingetroffen. Nach der Abnahme werden Techniker sie in das Shuttle einbauen. Die GH2-Regelventile werden benötigt, um den Gasdruck zwischen den Triebwerken und dem Außentank auszugleichen, um so einen gleichmäßigen Fluß zu gewährleisten.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in HOuston, beendeten die Astronauten ihre Woche mit der Durchsicht von Flugplänen und dem Üben von Startmanövern und -abbrüchen in einem Flugsimulator.
Der Simulator ist eine Kopie des Shuttle Cockpits, gelagert auf einer hydraulisch beweglichen Plattform, das mit den gleichen Instrumenten und Geräten ausgestattet ist wie die Raumfähre. Die Hydraulik gibt den Astronauten das Gefühl eines startenden Shuttles, während die Flugszenarioprogramme Kommandant, Pilot und zwei Missionsspezialisten mit einem erstaunlich akkuraten Ereignisverlauf eines Starts konfrontieren.
Am 3. Februar werden sich die Verantwortlichen der NASA für die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene am KSC treffen, um die letzte Entscheidung zu treffen, ob DISCOVERY starten soll und wann. Im Anschluß wird in einer Pressekonferenz, die von NASA-TV übertragen wird, der offizielle Starttermin von STS-119 bekanntgegeben. Der Start ist derzeit für den 12. Februar um 13:32 Uhr MEZ geplant.

29. Januar 2009, Donnerstag
Die STS-119-Besatzungsmitglieder sind zurück im Nullauftriebslabor des Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston, wo sie für den ersten Außeneinsatz üben. Astronauten verbringen sieben Trainingsstunden im Wasser für jede Stunde, die sie während einer Mission mit Arbeit im All verbringen.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida, warten die Techniker auf die Wasserstoffgasströmungsregelventile, die am Freitag geliefert werden sollen. Die neuen Regelventile sollen den Gasdruck zwischen dem Außentank und den Triebwerken ausgleichen und so für einen gleichmäßige Strömung sorgen. Sie sollen nächste Woche eingebaut werden.
Techniker schlossen außerdem die Modifikationen an den Feststoffstartraketen ab. Diese Modifikationen sollen sicherstellen,
daß die Bolzen, die die Raketen auf der mobilen Startplattform (MLP) festhalten, beim Abheben sicher weg vom Raumfahrzeug und auf die Startplattform zurückfallen.

28. Januar 2009, Mittwoch
Die heutigen Aktivitäten für die STS-119-Astronauten beinhalteten Verwaltungsarbeiten und Einweisungen am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston.
Später am Tag flogen Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli zum White Sands Raumhafen bei Las Cruces im US-Bundesstaat Neu Mexiko, um dort mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug Landetechniken zu üben.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben die Ingenieure Kommunikationstests zwischen den Landeeinrichtungen, Dryden Flugforschungszentrum (DFRC) in Edwards, Kalifornien, White Sands, JSC und KSC durchgeführt.
In der Zwischenzeit bereiten Techniker den Einbau des Strömungsregelventils für Wasserstoffgas vor, die heute zum KSC geliefert werden sollen. Das neue Ventil soll den Gasdruck zwischen dem Außentank und den Triebwerken ausgleichen und so zu einem gleichmäßigen Fluß sorgen.
Techniker führen außerdem Modifikationen an den Feststoffstartraketen (SRBs) durch, die sicherstellen sollen, daß die Bolzen, die die Raketen auf der mobilen Startplattform (MLP) festhalten, beim Abheben sicher
weg vom Raumfahrzeug und auf die Startplattform zurückfallen. Die Arbeiten sollten heute abgeschlossen werden.
Am 3. Februar werden sich die Verantwortlichen der NASA am KSC für die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene treffen, um den Stand der
Vorbereitungen zum Start der DISCOVERY zu besprechen. Im Anschluß wird auf einer von NASA TV übertragenen Pressekonferenz der offizielle Starttermin bekanntgegeben.

27. Januar 2009, Dienstag
Swanson legt Raumanzug an
Oben: Missionsspezialist Steve Swanson legt für das Training im NBL eine Trainingsversion des Raumanzugs an, den er während der Mission einsetzen wird. (Photo: NASA/JSC)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida arbeiten die Bodenmannschaften auf der Startrampe 39A am Einbau von Ventilen und Heckschürzen an der Raumfähre DISCOVERY und führen verschiedene Tests durch.
In der Zwischenzeit üben die STS.119 Astronauten weiter Außenarbeitstechniken im Nullauftriebslabor (NBL) des Johnson Raumfahrtzentrums in Houston, Texas.
Nullauftrieb bedeutet, daß ein Körper im Wasser gewichtsmäßig so austariert ist, daß er weder absinkt, noch aufsteigt. Dies wird durch eine Kombination aus Gewichten und Auftriebskörpern erreicht.
Astronauten in Raumanzügen sind im NBL allerdings nicht wirklich gewichtslos; sie fühlen ihr Eigengewicht im Anzug immer noch. Obwohl die Effekte nicht ganz den Bedingungen im Weltall entsprechen, stellt das Training im NBL immer noch die beste zur Verfügung stehende Methode dar, um länger dauernde Außenarbeiten zu simulieren und zu üben.
Am 3. Februar werden sich die Verantwortlichen der NASA am KSC treffen, um die Flugbereitschaftsabnahme auf Exekutivebene durchzuführen, bei der der Stand der Vorbereitungen für den geplanten Start der Raumfähre und Probleme, die
möglicherweise auftauchen, diskutiert werden. Im Anschluß an die Besprechung wird eine über NASA TV ausgestrahlte Pressekonferenz stattfinden, bei der unter anderem das offizielle Startdatum bekanntgegeben wird. Derzeit wird auf einen Start am 12. Februar um 13:32 Uhr MEZ hingearbeitet.

26. Januar 2009, Montag
Die Bodenmannschaften am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida führen Dichtigkeitsprüfungen und andere Tests an der Raumfähre DISCOVERY, ihrem Startaufbau und der Startrampe 39A durch.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston probt die Besatzung derweil Start und Aufstieg im vollbeweglichen Flugsimulator.
Der Simulator ist eine Kopie des Shuttle Cockpits,
gelagert auf einer hydraulisch beweglichen Plattform, das mit den gleichen Instrumenten und Geräten ausgestattet ist wie die Raumfähre. Die Hydraulik gibt den Astronauten das Gefühl eines startenden Shuttles, während die Flugszenarioprogramme Kommandant, Pilot und zwei Missionsspezialisten mit einem erstaunlich akkuraten Ereignisverlauf eines Starts konfrontieren.
Die Verantwortlichen der NASA werden sich am 3. Februar für die Flugbereitschaftsabnahme auf Exekutivebene am KSC treffen, um den Stand der Startvorbereitungen zu diskutieren. Im Anschluß werden sie den offiziellen Starttermin verkünden.

23. Januar 2009, Freitag
Schließen der Ladebuchttore
Oben: Im Nutzlastaustauschraum der Startrampe 39A beobachten Arbeiter wie sich die Ladebuchttore der DISCOVERY über der verladenen Nutzlast schließen. (Photo: NASA/KSC/Dimitri Gerondidakis)
Mit dem Ende der Flugbereitschaftsabnahme dieser Woche stimmten die Programmverantwortlichen der NASA für eine Fortführung der Startvorbereitungen für die Raumfähre DISCOVERY zur Mission STS-119 zur Internationalen Raumstation.
Die Leiter werden am 3. Februar für die Flugbereitschaftsabnahme auf der Exekutivebene der NASA
wieder zusammenkommen, um den Fortschritt der Vorbereitungen für das Raumfahrzeug und die Bodenmannschaften zu diskutieren, ebenso um das offizielle Startdatum festzulegen. Nach der derzeitigen Planung soll die DISCOVERY am 12. Februar um 13:32 Uhr MEZ starten.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston beenden die Astronauten heute eine arbeitsreiche Woche mit dem Üben von Wiedereinrittsverläufen im Simulator. Der Simulator ist eine Replik des Space Shuttle Cockpits mit allen Steuerelementen und Anzeigen des echten Orbiters und Bildschirmen, die einen simulierten Blick auf die Außenumgebung des Shuttles erlauben.
Techniker des JSC programmieren den Simulator so, daß er die Besatzug mit verschiedenen Problemsituationen konfrontiert, so daß sie später in der Lage ist, mit jeder Situation richtig umzugehen, sollte dies während des Fluges notwendig werden.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida geht das testen der DISCOVERY und der zugehörigen Komponenten auf der Startrampe 39A über das Wochenende weiter.

22. Januar 2009, Donnerstag
Die STS-119-Astronauten sind nach drei Tagen intensiven Trainings am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida zurück am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston.
Die siebenköpfige Besatzung wird dort weiter Außenbordarbeitstechniken und anderes damit in Zusammenhang stehendes für die anstehende Mission zur Internationalen Raumstation üben.
In der Zwischenzeit führen leitende Angestellte des NASA die Flugbereitschaftsabnahme (FRR) auf Programmebene durch, die Voraussetzung für die FRR auf NASA-Exekutivebene, die am 3. Februar stattfinden wird.
Im Anschluß an die FRR im Februar wird die NASA eine Pressekonferenz abhalten, auf der der offizielle Starttermin für die Mission verkündet wird.

21. Januar 2009, Mittwoch
Aufbruch zur Startrampe
Oben: Die Besatzung verläßt das Betriebs- und Prüfgebäude um zur Startrampe zu fahren. Dort spielten sie den kompletten Startcountdown durch. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida schließen die sieben STS-119-Astronauten heute die abschließende Countdowngeneralprobe (TCDT) und das damit zusammenhängende Training ab.
Nach dem sie ihre orangenen Fluganzüge angelegt hatten, dieselben, die sie auch am Starttag tragen werden, wurde die Besatzung zur Startrampe 39A herausgefahren.
Der Höhepunkt des Tageswar ein simulierter Startcountdown, der beinhaltete, daß die Besatzung unterstützt von der Verschlußmannschaft das Shuttle bestieg. Die Mitglieder der Verschlußmannschaft helfen den Astronauten sich in den Sitzen der Flugkabine festzuschnallen und kümmern sich um andere Dinge, die in letzter Minute noch notwendig werden.
Die Luke des Raumfahrzeugs wurde kurz geschlossen, um Dichtigkeitstests durchzuführen, und dann wieder geöffnet, während die Astronauten alle ihre Countdownprozeduren durchgingen, ganz genauso wie am Starttag, nur daß die Startraketen und die Triebwerke nicht gezündet wurden.
Später, nach der Rückkehr von der Startrampe bestiegen sie die T-38-Trainingsflugzeuge und flogen zurück zum Johnson Raumfahrtzentrum nach Houston.

20. Januar 2009, Dienstag
Die sieben Astronauten, die mit der DISCOVERY zur Internationalen Raumstation fliegen sollen, sind in der Mitte einer intensiven Trainingseinheit am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida.
Nach ihrer Ankunft am Montag hat die STS-119-Besatzung direkt mit dem Fahrtraining auf dem gepanzerten Personentransporter M-113, Inspektion der Ausrüstung und Sicherheitseinweisungen begonnen.
Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli haben die Fluganzüge angelegt und Landetechniken mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) geübt.
Bei den Aktivitäten am Dienstag während der abschließenden Countdowngeneralprobe (TCDT) werden die Astronauten zeigen, was sie können.
Training mit dem M-113
Oben: Kommandant Lee Archambault ist hier auf dem Fahrersitz des gepanzerten Personentransporters M-113, der die Besatzung im Notfall von der Rampe wegbringen soll. Pilot Tony Antonelli und die Missionsspezialisten Steve Swanson, Joseph Acaba, Richard Arnold, John Phillips und Koichi Wakata sind hinter ihm im Fahrzeug. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Auf der Startrampe 39A üben die Besatzungsmitglieder das Verlassen der Startanlage in einem Notfall unter Verwendung der Korbseilbahnen. Sie überprüfen außerdem die Ladebucht der DISCOVERY mit dem Tragwerksegment S6 und den Solarzellen darin.
Nachdem die Besatzung wichtige Sicherheits- und Betriebseinweisungen erhalten hat, werden Archambault und Antonalli erneut in den Himmel starten und Landungen üben, bevor sie für heute Feierabend machen.
Am Mittwoch werden die Astronauten einen vollständigen simulierten Startcountdown in der Flugkabine der DISCOVERY durchspielen, bevor sie zum Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) nach Houston zurückfliegen, um dort die letzten Startvorbereitungen für den Start am 12. Februar zu treffen.

19. Januar 2009, Montag
Die Astronauten der DISCOVERY sind heute gegen 16:30 Uhr MEZ mit T-38-Trainingsflugzeugen auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums in Florida angekommen, um an der abschließenden Countdowngeneralprobe (TCDT) und damit in Verbindung stehenden Trainingsmaßnahmen teilzunehmen.
Nach der Landung sprach Kommandant Lee Archambault ein paar Worte über das Training, das er und seine Besatzung im letzten Jahr absolviert haben, um sich auf die Mission vorzubereiten. "Wir sind schon ganz gespannt darauf, auf diese Mission zu gehen", meinte er.
Jedes Besatzungsmitglied beschrieb dann seine jeweilige spezifische Aufgaben, die sie auf der Station ausführen werden. Der japanische Astronaut Koichi Wakata erklärte, er sei voll gespannter Erwartung auf seine Rolle als Flugingenieur der Expedition 18 Besatzung und auf seine spezifische Aufgabe mit dem CANADARM2, dem Robotarm der Station, das Tragwerksegment S6 an seinem Platz zu montieren.
Mit der gesteigerten Energieproduktionskapazität wird die Station in der Lage sein, eine größere Besatzung
zu unterstützen,  und Wasseraufbereitungsanlagen, Lebenserhaltungsanlagen und weitere wissenschaftliche Projekte zu betreiben.

16. Januar 2009, Freitag
Ankunft der STS-119 Astronauten für TCDT
Oben: Die Astronauten der DISCOVERY unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Shuttle-Landeeinrichtung des KSC. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida soll am Wochenende die Nutzlast in die Ladebucht der DISCOVERY verladen werden.
In der Zwischenzeit schließen die Astronauten ihre Probeläufe für die Außeneinsätze der Mission im Nullauftriebslabor des Johnson Raumfahrtzentrums in Houston ab.
Am Montag Morgen wird die Besatzung zum KSC fliegen um an einer kompletten Countdownsimulation teilzunehmen, die abschließende Countdown-Generalprobe (TSDT). Dieses traditionelle Flugvorbereitungstraining wird der Besatzung Gelegenheit geben, das Raumfahrzeug und die Nutzlast in Augenschein zu nehmen, ihre maßgeschneiderten Fluganzüge anzuprpbieren, Sicherheitsverfahren durchzuspielen und einen simulierten Startcountdown in der Flugkabine des Shuttles zu durchlaufen.

15. Januar 2009, Donnerstag
Die Raumfähre DISCOVERY sitzt nun auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums in Florida, womit ein wichtiger Meilenstein für die Mission erreicht wurde.
Die drehbare Zugangsstruktur wurde vor den Orbiter geschwenkt, um ihn vor den Unbillen des Wetters zu schützen und geschützten Zugang zum Shuttle für die Verladung und Wartung der Nutzlast auf der Rampe zu ermöglichen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA übt die Besatzung Außenbordarbeitstechniken im Nullauftriebslabor. Am Nachmittag werden Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli zum Luftwaffenstützpunkt Edwards nach Kalifornien fliegen, um dort Landeübungen mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) durchzuführen.

14. Januar 2009, Mittwoch
DISCOVERY auf der Rampe
Oben: DISCOVERY ist auf der Startrampe angekommen. Links die noch weggeschwenkte RSS mit dem Nutzlastaustauschraum in der Mitte, in dem die Nutzlast auf die Verladung in die Ladebucht des Orbiters wartet. (Photo: NASA TV)
Der STS-119-Startaufbau ist auf der Startrampe 39A. Die Fahrt begann etwas verspätet am Vormittag um 11:17 Uhr MEZ und endete um 18:16 Uhr, als der Schlepper die Mobile Startplattform auf den Pfosten der Startrampe hydraulisch absetzte.
Der Startaufbau wurde von einem Raupenschlepper aus der Apollo-Zeit zur Rampe gerollt. Für die rund 5,5 km lange Strecke benötigte er sieben Stunden Zeit. Das Gesamtgewicht aus Transporter, mobiler Startplattform und Shuttle-Startaufbau beträgt rund 8000 Tonnen.
Der steingepflasterte Fahrweg, der das VAB mit der Rampe verbindet, ist rund 40 Meter breit, in etwa so wie eine achtspurige Autobahn. Zwei 12 Meter breite Fahrspuren werden dabei von einem 15 Meter breiten Mittelstreifen getrennt. Die durchschnittliche Tiefe beträgt gut 2 Meter.
Rund dreißig Personen fahren auf dem Transporter mit, um ihn während der Fahrt am Laufen zu halten, darunter drei Fahrer (zwei im vorderen Führerhaus und einer im hinteren), einer, der die hydraulische Hebeeinrichtung bedient, einer im Betriebsraum, der die Systeme des Raupenschleppers überwacht und mit dem Startleitzentrum Verbindung hält, zwei Elektriker, zwei Elektrotechniker und vier Fahrzeugmechaniker die die Dieselmotoren starten, überwachen und wieder abschalten. Die Übrigen sind Mechaniker, die die Fahrt überwachen und beim Ankoppeln der Plattform an die Startrampe helfen.
Der Schlepper verbraucht rund 345 Liter Diesel pro Kilometer. Der Tank des Fahrzeugs faßt ca. 22.000 Liter Diesel.
Nach der Ankunft des Shuttles auf der Rampe beginnt nun das Verbinden der Mobilen Startplattform und des Shuttles mit den Rampensystemen. Eine der ersten Tests die morgen durchgeführt werden, ist ein heißer Test der Hilfskraftanlagen (APUs) des Orbiters, die während des Fluges den Hydraulikdruck zur Ansteuerung der Triebwerksmechanik, der aerodynamischen Steuerklappen und des Fahrwerks bereitstellen. Danach wird die drehbare Zugangsstruktur (RSS), die den Orbiter vor dem Wetter schützen und Zugang zur Ladebucht und dem Antriebsgehäuse im Heck gewährt,
vor den Startaufbau geschwenkt. Im Anschluß wird mit dem Umladen der Nutzlast aus dem Nutzlastaustauschraum in die Ladebucht des Orbiters begonnen.
Die Besatzung wird am 19. Januar für die Countdown-Generalprobe, Sicherheitseinweisungen und Notfallübungen erwartet.

13. Januar 2009, Dienstag
Nutzlast an der Rampe
Oben: An der Startrampe 39A wird der Behälter mit der STS-119-Nutzlast zum Nutzlastaustauschraum der RSS hinaufgezogen. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
NASA's Raumfähre DISCOVERY soll am Mittwoch Morgen gegen 10 Uhr MEZ zur Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums in Florida transportiert werden. Der Raupenschlepper wird den Startaufbau huckepack in rund sechs Stunden die 5,5 km vom Montagegebäude (VAB) zur Startrampe rollen. Die Nutzlast, die am Sonntag bereits zur Startrampe geliefert worden war, wurde in den Nutzlastaustauschraum der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) gehievt. Der Nutzlastaustauschraum ist ein abgeschlossener, umweltgeregelter Bereich der RSS, der die Nutzlastanlieferung zur Startrampe und die Verladung in die Ladebucht der Raumfähre unterstützt.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston sind die Astronauten heute im Nullauftriebslabor (NBL) mit dem Training von Arbeitstechniken für den vierten Außeneinsatz der Mission beschäftigt.

12. Januar 2009, Montag
Das Verbinden des Orbiters DISCOVERY mit dem Startaufbau aus Außentank und Feststoffraketen auf der mobilen Startplattform in der Montagehochbucht 3 des Montagegebäudes (VAB) wurde am Sonntag Abend abgeschlossen.
Der komplettierte Startaufbau soll am Mittwoch Vormittag, voraussichtlich gegen 10 Uhr MEZ, zur Startrampe 39A herausgerollt werden.
Die rund 5,5 km weite Strecke vom VAB zur STartrampe wird der Raupenschlepper in rund sechs Stunden zurücklegen.
DISCOVERY's Fracht, das Tragwerksegment S6 und die Solarzellenflügel, wurden am Sonntag zur Startrampe verbracht und heute in den Nutzlastaustauschraum gehoben. Die Ausrüstung wird dort verbleiben, bis das Shuttle auf der Rampe und die drehbare Zugangsstruktur (RSS) vor den Startaufbau geschwenkt wurde. Dann wird die Nutzlast direkt in die Ladebucht des Orbiters umgeladen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston üben die STS-119-Astronauten im Simulator. Sie verbringen viele Stunden mit dem Training an den Anzeigegeräten und Steuereinrichtungen identisch denen des Shuttlecomputers und seiner Fenster, die den Blick nach außerhalb des Shuttles simulieren. Die Techniker des JSC haben die Simulatorsoftware so programmiert, daß sie die Besatzung mit verschiedenen Problemsituationen konfrontiert, um sicherzustellen, daß die Astronauten während des Fluges mit allem zurechtkommt.

9. Januar 2009, Freitag
DISCOVERY im VAB
Oben: Die DISCOVERY wird im VAB auf den Außentank des Startaufbaus gesetzt. (Photo: NASA/KSC)
Im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA in Florida wird das Zusammenfügen von Raumfähre DISCOVERY auf den den Startaufbau von Außentank und Feststoffstartraketen auch am Wochenende fortgesetzt.
DISCOVERY's 4,8-km-Fahrt zur Startrampe 39A soll am 14. Januar erfolgen. Die Fahrt soll rund sechs Stunden dauern.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston, Texas, setzt die STS-119-Besatzung ihr Training für die Erweiterung der Internationalen Raumstation fort.
Die Astronauten der DISCOVERY werden am 19. Januar am KSC für die abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT) erwartet. Während der zwei Tage am Kap hat die Besatzung die Gelegenheit, sich mit dem Raumfahrzeug und der Nutzlast vertraut zu machen, ihre maßgeschneiderten Fluganzüge anzuprpbieren, Notfallübungen durchzuführen und eine vollständige Simulation der letzten Stunden vor dem Start zu absolvieren.
Die Besatzung hat am Freitag am JSC mit Vertretern der Medien gesprochen. Eine Pressekonferenz und nachfolgende Interviews waren Teil einer ganztägigen Reihe von Medienpräsentationen.

8. Januar 2009, Donnerstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida hat der Orbiter DISCOVERY seine kurze Reise von der Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) um 21:30 Uhr am Mittwoch Abend abgeschlossen. Die Überführung hatte sich verzögert, da eine niedrige Druckanzeige in einem Reifen des Hauptfahrwerks die Techniker zu Austausch des Rades veranlaßt hatte und danach noch ein schwerer Regenschauer abgewartet werden mußte.
Die Raumfähre wurde in der Nacht im VAB in eine Spezialtraverse gehängt, angehoben, in die Vertikale gedreht und heute in die Montagebucht 3 auf den dort wartenden Startaufbau abgesenkt. Am Abend begannen die Arbeiten, den Orbiter mit dem Außentank zu verbinden.
In der kommenden Woche wird der Raupentransporter unter die Mobile Startplattform (MLP) gefahren. Er wird die MLP mit dem Startaufbau hydraulisch anheben und am 14. Januar gegen 10 Uhr MEZ schließlich zur Startrampe 39A herausrollen, der nächste große Meilenstein in der Startkampagne zur STS-119-Mission.
DISCOVERY im VAB
Oben: Während die DISCOVERY noch auf dem OTS sitzt, wird die Spezialtraverse, die an zwei Schwerlastkränen hängt in Position gebracht, um den Orbiter daran einzuhängen. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
Die Nutzlast soll am 11. Januar zur Startrampe herausgebracht werden. Das Tragwerksegment S6 mit dem letzten Satz Solarzellenflächen wurde in der Abfertigungseinrichtung für Stationskomponenten in den Transportbehälter verladen. Vor dem Herausfahren zur Startrampe wird der Behälter erst noch in einer Krananlage aufgerichtet.
Die Astronauten der DISCOVERY werden am 19. Januar am KSC für die abschließende Countdown-Generalprobe (TCDT) erwartet. Während der zwei Tage am Kap hat die Besatzung die Gelegenheit, sich mit dem Raumfahrzeug und der Nutzlast vertraut zu machen, ihre maßgeschneiderten Fluganzüge anzuprpbieren, Notfallübungen durchzuführen und eine vollständige Simulation der letzten Stunden vor dem Start zu absolvieren.

7. Januar 2009, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida hat die Raumfähre DISCOVERY ihre Fahrt von der Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) beendet.
Das Shuttle sitzt nun im Trandfergang des VAB und wird als nächstes von einem Schwerlastportalkran angehoben und in der Montagebucht 3 auf den Außentank des dort wartenden Startaufbaus aufgesetzt.
Der Startaufbau, der auf einer mobilen Startplattform steht, wird am 14. Januar mit einem Raupentransporter zur Startrampe herausgerollt, der nächste große Meilenstein in der Startkampagne der Mission STS-119.
DISCOVERY im VAB
Oben: Auf dem 76-rädrigen Orbiter-Transportsystem (OTS) wird die DISCOVERY um 21:21 Uhr MEZ in das Montagegebäude hineingefahren. Die Reise hatte eine Stunde zuvor im OPF begonnen, nachdem sowohl das Wetter, als auch Probleme mit einem Hauptfahrwerksrad die Überführung zunächst verzögert hatten. Das Rad wurde ausgetauscht. (Photo: NASA/KSC)
Die Besatzung wird am 19. Januar für die Countdowngeneralprobe am Kap erwartet. Während des dreitägigen Trainings werden sie Gelegenheit haben, das Raumfahrzeug und die Nutzlast zu begutachten, ihre maßgeschneiderten Fluganzüge anzuprobieren, eine Countdownsimulation durchzuführen und Sicherheits- und Notfallprozeduren durchzuspielen.

6. Januar 2009, Dienstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida bereiten die Techniker die Raumfähre DISCOVERY für ihre Überführung von der Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zum Montagegebäude (VAB) vor, die am Mittwoch Mittag um 12:30 Uhr MEZ erfolgen soll.
Bevor der Orbiter seine Reise beginnen kann, werden Arbeiter zunächst das Orbitertransportsystem (OTS) unter seinen Bauch rollen. Eine Mannschaft wird außerdem während der Fahrt neben dem Raumfahrzeug hergehen und es eskortieren.
Im Mittelgang des VAB wird die DISCOVERY dann von einem Schwerlastportalkran mit einer Spezialtraverse angehoben, in die Vertikale gedreht und dann in die Hochbucht 3 des VAB gefahren und abgesenkt und auf den dort wartenden Startaufbau aus Außentank und den zwei Feststoffstartraketen auf der mobilen Startplattform aufgesetzt.
Die Nutzlast soll am 11. Januar zur Startrampe 39A herausgebracht und in den Nutzlastaustauschraum heraufgehievt werden. Der Shuttle-Startaufbau wird danach am 14. Januar zur Startrampe herausgerollt.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston führt die Besatzung derzeit simulierte Außeneinsätze durch. Sie üben für die Arbeit, die sie außerhalb der Internationalen Raumstation durchführen werden, wie die Montage des Tragwerksegmentes S6, dem großen Satz von Solarzellenflächen und einige Hausmeistertätigkeiten.
Die Besatzung wird für den 19. -21. Januar am KSC für eine weitere Trainingseinheit erwartet. Während der abschließenden Countdowngeneralprobe (TCDT) werden sie Gelegenheit haben, Raumfahrzeug und Nutzlast zu begutachten, ihre speziell auf sie angepaßten Fluganzüge anzuprobieren und Sicherheitsverfahren zu üben.

5. Januar 2009, Montag
Arnold mit VR
Oben: Missionsspezialist Richard Arnold trainiert mit der Einrichtung für virtuelle Realität einige seiner Aufgaben während der anstehenden Mission. (Photo: NASA/JSC)
Nach ihrem Feiertagsurlaub haben die Astronauten der DISCOVERY wieder ihr Training für die Mission STS-119 zur Internationalen Raumstation, die am 12. Februar starten soll, aufgenommen.
Die Astronauten waren heute im Labor für virtuelle Realität am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston und übten Techniken im Umgang mit den Robotarmen. Während ihrer Mission werden sie mit DEXTRE arbeiten, einem zweiarmigen Roboter, der Teil des kanadischen Fernmanipulatorsystems der ISS, CANADARM2, ist. DEXTRE verleiht den Astronauten die Fähigkeit bestimmte Aufgaben zu erfüllen, ohne dafür die Station verlassen zu müssen.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA (KSC) in Florida ist die DISCOVERY in der letzten Phase der Vorbereitungen im Orbiterabfertigungswerk (OPF). Das Anbringen der Kacheln an der Seitenzugangsluke ist abgeschlossen und die Techniker bereiten das Raumfahrzeug für die Überführung in das Montagegebäude (VAB) vor. DISCOVERY soll am Mittwoch, 7. Januar um 12:30 Uhr MEZ vom OPF zum VAB herübergerollt werden.
Sobald sie dort angekommen ist, wird sie mit dem Kran angehoben, in die Vertikale gedreht in die Montagebucht 3 herübergefahren und dort auf den bereits wartenden Startaufbau aufgesetzt.
Die mobile Startplattform mit dem komplettierten Startaufbau soll dann am 14. Januar auf die Startrampe 39A herausgerollt werden.
Die Nutzlast der Mission, die das Tragwerksegment S6, Batterien und den letzten Satz an Solarzellenflächen für die Internationale Raumstation umfaßt, soll am 11. Januar, vor dem Herausrollen des Shuttles, zur Startrampe geliefert werden.

23. Dezember 2008, Dienstag
Die Astronauten der DISCOVERY sind im letzten Training vor dem Weihnachtsurlaub. Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston gehen sie die Startprozeduren und Außenbordarbeitstechniken und unterzieht sich medizinischen Untersuchungen.
Selbst Astronauten bekommen über die Feiertage frei. Kommandant Lee Archambault, Pilot Tony Antonelli und die Missionsspezialisten Joseph Acaba, John Phillips, Steve Swanson, Richard Arnold und Koichi Wakata werden nach Hause fahren um die nächsten 10 Tage mit ihren Familien und Freunden verbringen zu können.
Die Besatzung wird ihr Training im neuen Jahr wiederaufnehmen.
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida wird die Arbeit an den Hitzeschutzkacheln an der Seitenluke der DISCOVERY nach einer kurzen Unterbrechung zu Weihnachten weitergehen.
Die Techniker werden außerdem damit fortfahren, die Raumfähre für die Überführung in das Montagegebäude (VAB) am 7. Januar vorzubereiten.
Dort im VAB wartet bereits der Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen auf der Mobilen Startplattform, auf die der Orbiter aufgesetzt werden wird, bevor alles zusammen am 14. Januar zur Startrampe 39A herausgerollt wird.
Die Nutzlast der DISCOVERY, das Tragwerksegment S6 und die Solarzellenflächen, sollen am 7. Januar in den Transportbehälter verladen und am 11. Januar, vor dem Herausrollen des Startaufbaus, zur Startrampe verbracht werden.

22. Dezember 2008, Montag
Wiedereintrittssimulation
Oben: Missionspezialisten Steve Swanson hebt den Daumen während der integrierten Wiedereintrittssimulation im Simulator des JSC. (Photo: NASA/JSC)
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida schreiten die Arbeiten zum Austausch der Kacheln an der seitlich gelegenen Zugangsluke der Raumfähre DISCOVERY voran und werden auch über die Feiertage fortgesetzt.
Techniker in der Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) bereiten das Raumfahrzeug außerdem für die Überführung zum Montagegebäude (VAB) am 7. Januar vor. Sobald sie dort angekommen ist, wird die DISCOVERY in die Montagebucht 3 gehoben und dort auf den wartenden Startaufbau gesetzt.
Vor Beginn ihres Weihnachtsurlaubs haben die Astronauten der DISCOVERY heute eine integrierte Wiedereintrittssimulation im
Bewegungsbasissimulator des Johnson Raumfahrtzentrums (JSC) durchgeführt.
Die Nutzlast für STS-119, das Tragwerksegment S6 und das letzte Paar Solarzellenflächen für die Internationale Raumstation, sollen am 7. Januar in den Nutzlastbehälter verladen und am 11. Januar zur Startrampe verbracht werden.

19. Dezember 2008, Freitag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA bereiten Techniker in der Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes die Raumfähre DISCOVERY für ihren Transport in das Montagegebäude am 7. Januar vor.
Das Raumfahrzeug wird aufgebockt und das Fahrwerk eingefahren und gesichert, damit das Orbiter-Transportfahrzeug (OTS) unter es gefahren werden kann.
In der Zwischenzeit geht die Arbeit zum Austausch der Kacheln an der seitlichen Zugangsluke voran und werden über die Feiertage hinweg andauern.
Die Nutzlast der DISCOVERY, das S6-Tragwerksegment und die Solarzellenflächen, sollen am 7. Januar in den Transportbehälter verladen und am 11. Januar zur Startrampe verbracht werden.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston sind die STS-119-Astronauten im Bewegungsbasissimulator mit dem Üben der Startabläufe beschäftigt.
Der Simulator ist ein vollfunktionsfähiges Modell der Shuttle-Flugkabine auf einer hydraulisch bewegbaren Plattform, der mit den gleichen Instrumenten und der gleichen Ausrüstung ausgestattet ist, wie die echte Raumfähre. Die Hydraulik gibt den Insassen dabei das Gefühl, wie bei einem echten Shuttle-Start und die Flugszenario-Software gibt Kommandant, Pilot und den zwei Missionsspezialisten eine erstaunlich realistische Möglichkeit, den Flugverlauf mit verschiedenen Ereignissen durchzuspielen.

18. Dezember 2008, Donnerstag
Kameraausbildung
Oben: Missionspezialisten Steve Swanson (rechts), Joseph Acaba und Richard Arnold üben am KSC den Umgang mit einer Kamera, die sie während der Mission verwenden werden. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Techniker fahren am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida mit der Abfertigung der Raumfähre DISCOVERY für die Mission STS-119 zur Internationalen Raumstation fort.
Die Radarabtastung der Kacheln des Hitzeschutzsystems ist abgeschlossen.
Einige der Kacheln des Raumfahrzeugs wurden mit speziell modifizierten Kacheln ersetzt, in die Sensoren eingebettet sind, mit denen die Hitzebeständigkeit während des Fluges überwacht werden soll. Diese speziellen Kacheln haben eine kleine "Stolperschwelle", um die Luftströmung auf ihrer Oberfläche zu verändern. Die Informationen, die während des STS-119-Fluges von diesen Kachelsensoren gewonnen werden, werden zur Verbesserung des Hitzeschildes des neuen Bemannten Erkundungsraumfahrzeugs ORION der NASA beitragen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston überprüfen die Besatzungsmitglieder die Werkzeuge, die sie an der Raumstation einsetzen werden, um das letzte Photovoltaikmodul sicher anzubringen.
Kommandant Lee Archambault und Pilot Tony Antonelli fliegen heute zum KSC, um mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Landeverfahren zu üben. Nach Aussagen von Astronauten simuliert das STA die Landung eines Shuttles bemerkenswert gut.

17. Dezember 2008, Mittwoch
Anzugprobe
Oben: Kommandant Lee Archambault (links) und Pilot Tony Antonelli assiszieren Missionsspezialist Richard Arnold bei einer Anprobe des Raumanzugs im Labor für Mannschaftssysteme am Johnson Raumfahrtzentrum. (Photo: NASA/JSC)
Die Abfertigung der Raumfähre DISCOVERY zu ihrer anstehenden Mission zur Internationalen Raumstation geht mit vollem Tempo voran.
Die Kacheln des Hitzeschutzsystems werden mittels Radarabtastung getestet. Einige der Kacheln werden mit speziell modifizierten Kacheln ersetzt, in die Meßfühler eingebettet sind, die die Hitzebeständigkeit während des Fluges überwachen sollen.
Die DISCOVERY soll am 7. Januar zum Montagegebäude des Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) herübergerolt werden, wo der Orbiter auf den Startaufbau aufgesetzt wird, der bereits in der Montagebucht wartet.
Am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston üben die STS-119-Astronauten Rendezvoustechniken und simulierte Kachelreparaturen.

16. Dezember 2008, Dienstag
Während die STS-119-Besatzung ihr Training am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston fortsetzt, arbeiten Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum an der Raumfähre DISCOVERY.
Das Buggehäuse und die Zugangsluke an der Seite der Flugkabine wurden für die anstehende Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) geschlossen. Andere Aufgaben auf der Liste zur Vorbereitung der DISCOVERY für das für den 7. Januar geplante Herüberrollen gehen voran.
Bevor der Orbiter seine Reise antreten kann, werden Arbeiter das Orbiter-Transportsystem (OTS) unter den Bauch des Raumfahrzeugs rollen. Eine Mannschaft aus Technikern wird neben und um das Duo mitlaufen, um das Shuttle bei seiner Fahrt zum VAB zu begleiten.
Nachdem der Orbiter dort angekommen ist, wird eine Spezialkrantraverse an ihm angebracht, mit der er vom Kran angehoben und in die vertikale Position gedreht werden kann. Dann wird er in die Montagebucht gehoben, wo er auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt wird.

15. Dezember 2008, Montag
Acaba in der NBL
Oben: Die Astronauten Joseph Acaba und Steve Swanson (auf der Rückseite) werden in das Becken des Nullauftriebslabors des JSC abgelassen, um für einen ihrer Außeneinsätze zu üben. (Photo: NASA/JSC)
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston Texas haben die Missionsspezialisten Joseph Acaba, Steve Swanson und Richard Arnold Zeit im Nullauftriebslabor verbracht um für verschiedene Außeneinsatz-Notfallszenarios zu üben.
In der Zwischenzeit wird am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) die Raumfähre DISCOVERY für die für den 7. Januar 2009 geplante Überführung vom Orbiterabfertigungswerk (OPF) zum Montagegebäude (VAB) vorbereitet. Im VAB soll die DISCOVERY auf den dort bereitstehenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt werden.
Der Start ist derzeit für den 12. Februar 2009 vorgesehen.

22. November 2008, Samstag
Am 21. und 22. November fand am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA der Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT) statt. Die Besatzung von STS-119 ist dafür extra von Houston zum Kap geflogen, um sich in den zwei Tagen mit der Ausrüstung des Orbiters, die sie während der Mission verwenden werden, und der Nutzlast vertraut zu machen.

19. August 2008, Dienstag
In Erwartung von Tropensturm Fay wurde das Kennedy Raumfahrtzentrum heute geschlossen. Die Pläne sehen vor, daß das Zentrum 24 Stunden geschlossen bleibt, bis der Sturm, der heute Morgen die Südwestküste von Florida überschritten hat, vorübergezogen ist. In dieser Zeit haben die rund 15.000 Angestellten des KSC frei und werden zuhause bleiben. Nur eine 200-köpfige Notbesatzung wird den Sturm in der Einrichtung "ausreiten" und die Auswirkungen protokollieren und, wenn nötig, Sofortmaßnahmen bei kritischen Schäden einleiten.
Alle drei Orbiter wurden in ihren Hangars des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) gesichert, von der Stromversorgung abgekoppelt und die Ladebuchten geschlossen, um ihr Inneres zu schützen. Empfindliche Gerätschaften für HUBBLE und die ISS wurden sicherheitshalber in Schutzhüllen verpackt.
Es wird erwartet, daß Fay im östlichen Zentralflorida Niederschlag in der Größenordnung zwischen 15 und 25
ml/m2 bringt. Die größte Sturmintensität am Kap wird nach den aktuellen Vorhersagen für Mittwoch Morgen erwartet.

7. Juli 2008, Montag
Die NASA hat heute den geplanten Starttermin auf den 12. Februar 2009 angesetzt.

15. Juni 2008, Sonntag
Die DISCOVERY wurde nach erfolgreicher Beendigung der Mission STS-124 in die Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes geschleppt und die Abfertigung für die Mission STS-119 wurde begonnen.

15. Februar 2008, Freitag
Die NASA hat den geplanten Starttermin für STS-119 auf 4. Dezember 2008 angesetzt.

19. Oktober 2007, Freitag
Die NASA hat heute die Besatzung für STS-119 bekanntgegeben. Kommandant der Mission wird Lee J. Archambault sein, der bereits als Pilot von STS-117 geflogen ist. Als Pilot wurde Dominic Antonelli bestimmt. Als Missionsspezialisten werden Joseph Acaba, Richard Arnold, Steven Swanson und John Phillips mit an Bord sein. Antonelli, Acaba und Arnold fliegen zum ersten Mal. Swanson ist wie Archambault auf der Mission STS-117 mitgeflogen. John Phillips hat insgesamt 190 Tage im All verbracht als Teil der Besatzung von STS-100 und der Expedition 11 Besatzung der Internationalen Raumstation

Terminplan STS-119/DISCOVERY
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 14. Juni 2008
Beginn Abfertigung
15. Juni 2008
Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT) 21. - 22. November 2008
Überprüfung von Gewicht und Schwerpunkt 6. Januar 2009
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) 7. Januar 2009
Nutzlast wird zur Startrampe verbracht 11. Januar 2009
Überführung zur Startrampe 39A 14. Januar 2009
Test der drei Hilfsenergieeinheiten (APUs)
15. Januar 2009
Herandrehen der drehbaren Wartungsplattformstruktur 15. Januar 2009
Nutzlast wird in Ladebucht installiert 17. Januar 2009
Überprüfung der Flugbereitschaft der Haupttriebwerke beginnt nb
Helium Dichtigkeits-Test nb
Abschließende Countdown-Generalprobe 19.-21. Januar 2009
Flugbereitschaftsabnahme auf Programm-Ebene (FRR-Program)
21.-22. Januar 2009
Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Ebene (FRR-Agency) 3. Februar 2009
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks 11. Februar 2009
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse beginnen nzb
Installation der Absprengvorrichtungen 13. Februar 2009
Untersuchungsnachbesprechung 13. Februar 2009
Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Ebene (FRR-Agency), Fortsetzung 20. Februar 2009
Schließen der Nutzlastbuchttore für den Start nb
Beginn Countdown (T-43 Std.) 9. März 2009, 0:00 Uhr MEZ
Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks 9. März 2009, 21:30 Uhr MEZ
Abkoppeln der mittschiffs gelegenen Orbiter-Versorgungsleitungen 10. März 2009, 4:30 Uhr MEZ
Entfernen der Triebwerksabdeckungen 10. März 2009, 13:00 Uhr MEZ
Letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung verstaut 11. März 2009, 2:00 Uhr MEZ
RSS in Parkposition 11. März 2009, 5:00 Uhr MEZ
Einschalten der Brennstoffzellen 11. März 2009, 11:05 Uhr MEZ
Beginn Haupttreibstofftankbefüllung 15. März 2009, 15:18 Uhr MEZ
Beginn Rampeninspektion 15. März 2009, 18:18 Uhr MEZ
Besatzung besteigt Orbiter 15. März 2009, 21:23 Uhr MEZ
Schließen der Einstiegsluke 15. März 2009, 22:38 Uhr MEZ
Start 16. März 2009, 0:43:44 Uhr MEZ
Anlegen an Station 17. März 2009, 22:20 Uhr MEZ
Außeneinsatz EVA 1 19. März 2009, 18:18 Uhr MEZ
Außeneinsatz EVA 2 21. März 2009, 17:48 Uhr MEZ
Außeneinsatz EVA 3 23. März 2009, 16:48 Uhr MEZ
(Außeneinsatz EVA 4) (gestrichen)
Ablegen von Station 25. März 2009, 14:47 Uhr MEZ
Bremsmanöver 28. März 2009, 19:08 Uhr MEZ
Landung 28. März 2009, 20:14 Uhr MEZ

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-119
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-27 Std. 4 Std.  9. 3., 16:00 Uhr 20:00 Uhr
T-19 Std. 8 Std. 10. 3., 4:00 Uhr 12:00 Uhr
T-11 Std. 108 Std., 18 Minuten  20:00 Uhr 15. 3.,8:18 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  13:18 Uhr 15:18 Uhr
T-3 Std.  2:30 Std. 18:18 Uhr 20:48 Uhr
T-20 Min.  10 Minuten  23:28 Uhr 23:38 Uhr
T-9 Min.  45:31 Minuten  23:49 Uhr 0:34:44 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-119 Mannschaft am Starttag (15./16 3. 2009)
Ostküstenzeit (EDT) Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
9 a.m.
14:00 Uhr
Wecken der Mannschaft
- 14:30 Uhr
Frühstück
11:11 p.m.
16:11 Uhr
Medizinische Untersuchung
- - Mittagessen und
- - Mannschaftsphoto
3:18 p.m.
20:18 Uhr
Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
3:18 p.m.
20:18 Uhr
Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3)
*3:23 p.m.
20:23 Uhr
Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*3:53 p.m.
20:53 Uhr
Abfahrt zur Startrampe 39A
*4:23 p.m.
21:23 Uhr
Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*5:38 p.m.
22:38 Uhr
Schließen der Mannschaftsluke
*7:43:44 p.m.
0:43:44 Uhr
Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA 
Quelle: NASA Shuttle Report, NASA-Missionsberichte


letzte Änderung am  20. März MMIX