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Besatzung
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Start und Landung,
Aufenthaltsdauer |
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Kommandant
(CDR): Gennadi I. Padalka (RSA)
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Start (geplant): 26. März 2009 mit Sojus TMA-14
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Landung (geplant): Oktober 2009 mit Sojus TMA-14
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Besatzungszeit: seit 28. März 2009
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Flugingenieur
(FE-1): Michael R. Barratt
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Start: 26. März 2009 mit Sojus TMA-14
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Landung (geplant): Oktober 2009 mit Sojus TMA-14
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Besatzungszeit: seit 28. März 2009
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Flugingenieur
(FE-2a): Koichi Wakata (JAXA)
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Start: 16. März 2009 mit STS-119
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Landung (geplant): Juni 2009 mit STS-127
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Besatzungszeit: seit 28. März 2009
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Missionsberichte
Terminplan Expedition 19 Besatzung Informationen zur letzten ISS-Besatzung: Expedition 18 Aktuelle Informationen zur nächsten ISS-Besatzung: Expedition 20 29. Mai 2009, Freitag Die SOJUS TMA-15 mit dem russischen Kosmonauten Roman Romanenko, dem belgischen ESA-Astronauten Frank De Winne und dem kanadischen Astronauten Robert Thirsk ist heute an der ISS angekommen. Das Anlegen am Steuermodul SARJA erfolgte um 14:34 Uhr MESZ. Mit dem Öffnen der Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen um 16:14 Uhr MESZ endete offiziell die Expedition 19 Besatzung. 28. Mai 2009, Donnerstag An Bord der Station hat die Expedition 19 Besatzung letzte Vorbereitungen für die Ankunft der SOJUS TMA-15 und ihre Besatzung getroffen. Sie setzten außerdem ihre regulären Wartungsarbeiten fort und bereiteten die anstehenden Außeneinsätze am 5. und 10. Juni vor. Padalka und Barratt richteten die Kommunikationsgeräte ein und testeten sie in Vorbereitung für das Anlegen der SOJUS. Padalka arbeitete außerdem am Wassertank des PROGRESS-Frachters und führte routinemäßige Wartungsarbeiten im Servicemodul SWESDA durch. Barratt und Wakata nahmen sich etwas Zeit um das medizinische Auffrischungstraining abzuschließen. Die drei Besatzungsmitglieder nahmen an einer Planungskonferenz mit Flugleittechnikern am Boden teil, um die anstehenden Außeneinsätze durchzusprechen. Sie hatten außerdem Zeit im Tagespaln für ihr tägliches Pensum an Fitneßtraining, das die Auswirkungen der Mikroschwerkraft während des Langzeitaufenthaltes im All auf ihre Körper minimieren soll. 27. Mai 2009, Mittwoch Die Expedition 19 Besatzung arbeitete heute mit einer Reihe wissenschaftlicher Experimente an Bord der Station. Kommandant Gennadi Padalka arbeitete mit einem russischen Experiment, das für die Vorhersage von natürlichen und vom Menschen verursachten Katastrophen verwendet wird. Er verbrachte auch Zeit mit einem Experiment, das das Wachstum und die Entwicklung von Pfalnzen untersucht, die den Bedingungen eines Raumfluges in einem speziellen Treibhaus ausgesetzt sind. Flugingenieur Mike Barratt arbeitete mit einem Experiment, das die Effekte von Langzeitraumflügen auf die Herzfunktionen und die Blutgefäße, die das Gehirn versorgen, bei Besatzungsmitgliedern untersucht. Flugingenieur Koichi Wakata schloß eine weitere Sitzung mit dem Schlaf-Wach-Aktigraph & Lichtaussetzung während Raumflügen (SLEEP) Experiment ab, das die Schlaf- und Wachmuster von Besatzungsmitgliedern untersucht. 26. Mai 2009, Dienstag An Bord der Internationalen Raumstation bereitete sich die Expedition 19 Besatzung auf ihren anstehenden Außeneinsatz und auf die Ankunft der drei zusätzlichen Besatzungsmitglieder Ende der Woche vor. Die Raumfahrer setzten außerdem ihre ständigen wissenschaftlichen und wartungstechnischen Aktivitäten fort. Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Mike Barratt paßten in Vorbereitung auf ihren ersten Außeneinsatz am 5. Juni die Größen der russischen ORLAN-Raumanzüge an. Zusätzlich überprüften sie die Anzüge auf Undichtigkeiten und korrekte Ventilfunktionen, und konfigurierten und überprüften die Kommunikationsgeräte der Anzüge. Padalka hat außerdem Zeit mit dem russischen SONOCARD-Experiment verbracht, das die physiologischen Funktionen eines Besatzungsmitgliedes während des Schlafes aufzeichnet. SONOCARD wertet diese Daten aus, um herauszufinden, ob es machbar ist, in Echtzeit Daten über den Gesundheitszustand eines Raumfahrers zu erhalten, die als Basis für die Ermittlung und Vorhersage der Anpassungsfähigkeit eines menschlichen Körpers an die Bedingungen der Schwerelosigkeitsumgebung während Langzeitaufenthalten im All dienen sollen. Zusammen mit Barratt führte Koichi Wakata eine Wartung des Laufbandes der Station durch, ein wichtiges Gerät im Fitneßplan der Besatzung. 22. Mai 2009, Freitag Die drei Mitglieder der Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation haben eine weitere arbeitsreiche Woche beendet, in der sie Vorbereitungen für die Ankunft ihrer neuen Besatzungskollegen in der nächsten Woche getroffen haben, mit denen sie die Expedition 20 Besatzung bilden werden.
Kosmonaut Roman Romanenko, der kanadische Astronaut Robert Thirsk und der belgische ESA-Astronaut Frank de Winne werden am 27. Mai um 12:34 Uhr MESZ starten und am 29. Mai um 14:36 Uhr MESZ an der ISS anlegen. Die Besatzungsmitglieder der Station verbrachten den Freitag mit weiteren Vorbereitungen für den anstehenden Außeneinsatz am 5. Juni. Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt verbrachten Zeit im Andock- und Schleusenmodul PIRS, um Ausrüstung und Werkzeuge für den Außeneinsatz zurechtzulegen. Flugingenieur Koichi Wakata arbeitete in der US-Luftschleuse QUEST, wo er mit der Problembehandlung und dem Aufladen von Raumanzugbatterien beschäftigt war. Über das Wochenende werden die Besatzungsmitglieder ihre regulären wissenschaftlichen, wartungstechnischen und Fitneßaktivitäten fortsetzen und Gelegenheit haben mit ihren Familien zu sprechen. Sie planen außerdem sich um ein Problem mit dem AgCam-Experiment zu kümmern, das Bilder produziert, die Landwirten, Viehzüchtern, Forstwirten und anderen schnell zur Verfügung gestellt werden sollen, damit sie ihre Ressourcen besser nutzen und verwalten können. Die Raumfahrer werden die Kabel des Experiments überprüfen, um die Daten wieder zum Fließen zu bringen. 21. Mai 2009, Donnerstag Die Missionsleiter haben heute den Stand der Vorbereitungen für den Start und das Anlegen von Sojus TMA-15 in der nächsten Woche durchgesehen und stimmen überein, daß Raumfahrzeug, Besatzung und Flugunterstützungssysteme bereit sind für die Erweiterung der Stationsbesatzung auf sechs Personen.
Am Mittwoch hat die Expedition 19 Besatzung zum ersten Mal Wasser aus dem neuen Rückgewinnungssystem der Station gekostet. Am Donnerstag hat die Besatzung mit Experimenten gearbeitet und Vorbereitungen für den anstehenden Außeneinsatz getroffen. Flugingenieur Koichi Wakata arbeitete mit einem biologischen Experiment, das den Zusammenhang zwischen der Salzaufnahme und dem Herzkreislaufsystem untersucht, wenn es der Mikroschwerkraftsumgebung des Alls ausgesetzt ist. Die Ergebnisse könnten zu neuen Gesundheits-Sicherungsmaßnahmen führen, um Astronauten auf Langzeitraumflügen besser zu schützen. Padalka und Flugingenieur Michael Barratt verbrachten Zeit mit der Durchsicht des Zeitplans und der Herrichtung der Geräteausrüstung für ihren ersten Außeneinsatzam 5. Juni. Der Hauptzweck der auf fünfeinhalb Stunden angesetzten Exkursion sind die Vorbereitung des Zenitports des Servicemoduls SWESDA für die Ankunft des Miniforschungsmoduls 2 im November. Der Außeneinsatz am 5. Juni wird die Anbringung und das Anschließen neuer Antennen für das automatische Andocksystem KURS, das Photographieren der Antennen und das Abbauen eines Experimentenbehälters von der Außenhülle der Station. Ein interner Außeneinsatz am 10. Juni wird die Vorbereitungen für die Ankunft und das automatische Ankoppeln des neuen Andockmoduls im November abschließen. 20. Mai 2009, Mittwoch Die Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation haz heute besondere Grüße an ihre Kollegen im Shuttle geschickt, während beide hoch oben die Erde umkreisten und begannen Wasser aus dem neuen Wasseraufbereitungssystem zu trinken. Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Koichi Wakata und Michael Barratt hatten für heute Zeit reserviert, um ein Schiff-zu-Schiff-Gespräch mit der STS-125-Besatzung an Bord der Raumfähre ATLANTIS zu führen. Die Besatzungen tauschten Grüße aus, sandten Glückwünsche, und sagten einander Lebewohl, als das Gespräch endete. Das Ereignis war live auf NASA TV übertragen worden.
Mit der Urinaufbereitungsanlage (UPA) und dem Wasserrückgewinnungssystem (WRS) der Station nun voll betriebsfähig, haben die Stationsbesatzung und die Unterstützungsteams auf der Erde gemeinsam auf den Erfolg angestoßen. Die Astronauten, die dabei geholfen haben, das Wiederaufbereitungssystem auf der Station zu installieren und auch die Flugleittechniker, Ingenieure und Verantwortliche des Stationsprogramms, die in der Entwicklung des Systems am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston und am Marshall Raumflugzentrum in Huntsville, Alabama beteiligt waren, feierten gemeinsam in den offiziellen Anfang des Gebrauchs von wiederaufbereitetem Wasser in der Erdumlaufbahn. Das System soll den Erwartungen zufolge die Menge an Wasser, die immer wieder zur Station transportiert werden muß, um 65% reduzieren. Die Besatzung hatte auch Zeit auf dem Arbeitsplan reserviert, um verschiedene Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR und ihrer STS-127-Besatzung im Juni zu treffen. Padalka und Barratt führten eine erste Serie von Photographie-Generalproben in Vorbereitung auf den dritten Flugtag der STS-127-Mission durch. Dabei werden sie den Hitzeschild des Shuttles photographieren, während es kurz vor dem Anlegen das Rendezvous-Nickmanöver (RPM) durchführt. Die Photos werden zur Ananlyse durch Experten zum Johnson Raumfahrtzentrum übertragen. Wakata lud die Batterien der Raumanzüge auf und testete sie und trug Ausrüstung zusammen, die für die Rückführung zur Erde mit der ENDEAVOUR zusammengepackt werden muß. Als Teil einer laufenden wissenschaftlichen Untersuchung photographierte Padalka das russische PLANTS-2 Experiment und überprüfte seinen Status. PLANTS-2 untersucht das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unter Raumflugbedingungen in einer speziellen Treibhausumgebung. Am 27. Mai werden Kosmonaut Roman Romanenko, der kanadische Astronaut Robert Thirsk und der belgische ESA-Astronaut Frank de Winne mit der SOJUS TMA-15 vom Kosmodrom Baikonur starten. Sie werden am 29. Mai an der ISS anlegen und den Beginn der ersten sechsköpfigen Besatzung Expedition 20 einleuten. Dabei werden erstmalig Vertreter aller Hauptpartner am ISS-Programm durch Astronauten an Bord vertreten sein. Kommandant von Expedition 20 wird Padalka bleiben. 19. Mai 2009, Dienstag Die drei Mitglieder der Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation haben ihre Aufmerksamkeit heute auf Forschung, Stationswartung und Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR im Juni gelenkt. Flugingenieur Koichi Wakata verbrachte einen Großteil des Tages mit der Arbeit am Robotarm des japanischen Experimentalmoduls, mit dem robotische Arbeiten, die vor der Mission STS-127 ausgeführt werden müssen, unterstützt werden. Wakata manövrierte den Arm in eine Position, von wo aus er den Manipulator für Spezialaufgaben DEXTRE beobachten konnte. In der Zwischenzeit packte Flugingenieur Mike Barratt Ausrüstung zusammen, die mit STS-127 zur Erde zurückkehren soll. Barratt verarbeitete auch Wasserproben mit der Mikrobiologischen Wassertestausrüstung, die aus all den Geräten und Verbrauchsstoffen besteht, die benötigt werden, um die Anzahl der Bakterien in einer Probe zu bestimmen. Am Montag hatte Wakata mit der Hilfe von Barratt ein nicht benötigtes Prüfventil aus der Urinaufbereitungsanlage ausgebaut. Über Nacht hat das Missionsleitzentrum einen erfolgreichen Urinaufbereitungslauf in der neuen Konfiguration abgeschlossen. Kommandant Gennadi Padalka arbeitete mit russischen Experimenten, die das Wachstum von Pflanzen in der schwerelosen Umgebung studieren. Padalka übertrug die Experimentendaten zur Erde, wo sie von den Wissenschaftlern weiter ausgewertet werden. Die Besatzung hatte auch Zeit für Erdbeobachtung und -photographie. Bei weitgehend klarem Himmel über den meisten Regionen Afrikas, gehörten Mosambik, der Tschadsee und der Oasen-Einschlagkrater in Libyen zu den ausgewählten Zielen für die Beobachtung. Die Leiter der Raumstation haben eine Flugbereitschaftsabnahme für den anstehenden Start von Sojus TMA-15 durchgeführt und stimmen überein, daß alle Systeme bereit für den Beginn einer sechsköpfigen Besatzung an Bord der Raumstation sind. Am 27. Mai werden Kosmonaut Roman Romanenko, der kanadische Astronaut Robert Thirsk und der europäische Astronaut Frank de Winne mit der Sojus TMA-15 vom Kosmodrom Baikonur zur ISS starten. Sie werden am 29. Mai am Außenposten anlegen und den lang erwarteten Beginn der sechsköpfigen Stammbesatzung auf dem orbitalen Laboratorium, ebenfalls der Beginn der Expedition 20, die immer noch unter dem Kommando von Padalka stehen wird. Am Mittwoch wird die Expedition 19 ein Schiff-zu-Schiff-Gespräch mit der STS-125-Besatzung an Bord der Raumfähre ATLANTIS führen. Das für 18:06 Uhr MESZ geplante Ereignis wird live auf NASA TV übertragen. 18. Mai 2009, Montag Die Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation hatte heute einen vollen Tag mit Wartungsarbeiten und wissenschaftlichen Experimenten.
Flugingenieur Koichi Wakata richtete das Gerät zur Massenbestimmung im All durch Lineare Beschleunigung (SLAMMD) ein und setzte es ein, um eine Körpermassenbestimmung durchzuführen. SLAMMD mißt die Masse der Besatzungsmitglieder im Orbit durch die Anwendung des zweiten Newton'schen Gesetzes ("Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"), wobei eine definierte Kraft durch zwei Federn an einem Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm aufgebracht wird. Der resultierende Beschleunigung des Besatzungsmitglieds wird gemessen und daraus die Masse bestimmt. Unterstützt von Flugingenieur Mike Barratt entfernte Wakata ein klemmendes Prüfventil aus der Urinaufbereitungsanlage (UPA), um die UPA wieder in den vollen Betriebszustand zurückzubringen. Er führte außerdem einen Dichtigkeitstest am Wasserrückgewinnungssysten durch, von dem die UPA ein Teil ist. Ingenieure hatten festgestellt, daß das Ventil den Betrieb der UPA unterbrochen hatte und daß es eigentlich nicht benötigt wird. Barratt führte einen Probendurchgang mit dem Gaschromatographen/Differentialmobilitätsspektrometer des Umweltgesundheitssystems durch, auch als Luftqualitätsüberwachung (AQM) bezeichnet. Die AQM demonstriert kommerzielle Standardtechnologie zur Identifizierung von flüchtigen organischen Verbindungen. Barratt arbeitete auch an der Fehlersuche bei einer beschädigten Batterie an einer der Außenbordmobilitätseinheiten (EMU), den Raumanzügen der Station. Der Frachttransporter PROGRESS M-66, der Anfang des Monats von der Station abgelegt hatte, führte heute sein Brensmanöver aus und verglühte beim Wiedereintritt über dem Pazifik. 15. Mai 2009, Freitag Kommandant Gennadi Padalka arbeitete heute im russischen Segment der Raumstation. In Vorbereitung auf die Ankunft des neuen russischen Miniforschungsmoduls 2 später diesen Jahres richtete Padalka Geräte ein, die bei dessem automatischem Ankoppeln assistieren sollen. Der Kosmonaut überprüfte auch Sensoren für ein Experiment, das Strahlung innerhalb des Orbitallabors mißt.
Flugingenieur Michael Barratt überprüfte das Laufband der Station und das Widerstandsübungsgerät. Die Inspektion und die Wartungsarbeiten schlossen die Inspektion der Seile, Haltegeschirre und Gürtel ein, ebenso wie das Sicherstellen der richtigen Vakuumbedingungen und die Sensorkalibrierung. Unregelmäßigkeiten wurden photographiert und dokumentiert, um von den Technikern am Boden analysiert werden zu können. Alle drei Stationsbewohner besprachen sich den Tag über immer wieder mit den Spezialisten auf der Erde, und setzten ihre normalen tägliche Fitneßübungen fort. Für rund zweieinhalbs Stunden am Freitag Morgen wurde die Station in eine Lage gedreht, die es ihr erlaubte rund 23 kg Ammoniak von einer beschädigten Radiatorfläche am Steuerbordtragwerksegment 1 in's All abzublasen. Das Ablassen war vorgesehen, damit nicht die Hälfte des externen Kühlsystems der Station automatisch herunterfährt und möglicherweise eine wesentliche Menge Ammoniak, das für die Kühlung der Station benötigt wird, verloren geht. Es bestand keine Gefahr der Vergiftung des Inneren der Station oder der Besatzung. Die lose Fläche war bereits im August 2008 bemerkt worden und von Außenarbeitern und externen Kameras photographiert worden. 14. Mai 2009, Donnerstag Die Besatzung der Internationalen Raumstation hat heute mit wissenschaftlichen Experimenten gearbeitet und den jüngst eingetroffenen Frachter PROGRESS M-02M entladen.
Flugingenieur Michael Barratt führte die täglichen Statusprüfung an der Nutzlast des Binären Kolloiden Legierungstest 4 (BCAT-4) durch. Bei diesem Experiment photographieren die Besatzungsmitglieder Proben von Polymeren und Kolloidpartikeln, während sie von der flüssigen in die Gasphase überwechseln, um diesen Phasenwechsel modellieren zu können. Die Ergebnisse werden Wissenschaftlern helfen, fundamentale physikalische Konzepte zu entwickeln, die zuvor aufgrund der Überdeckung durch die Schwerkrafteffekte nicht beobachtbar waren. Flugingenieur Koichi Wakata führte die wöchentliche Inventur des Notwasservorrats als Teil der laufenden Einschätzung zu Verbrauch und Rückgewinnung der Bordwasservorräte. Padalka und Barratt verbrachten mehrere Stunden mit dem Entladen des Versorgungstransporters PROGRESS M-02M und brachten seine Fracht zur Station herüber, um sie dort zu verstauen. PROGRESS M-02M hatte am Dienstag mit gut 2 Tonnen an Nahrung, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern am Andockmodul PIRS angelegt. Er ersetzt PROGRESS M-66, der am 6. Mai von der Raumstation abgelegt hatte. Beladen mit Müll und anderer nicht mehr benötigter Ausrüstung, wird PROGRESS M-66 am 18. Mai über dem Pazifik zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gebracht werden und dort verglühen. 12. Mai 2009, Dienstag Ein neuer PROGRESS-Frachttransporter hat heute um 21:24 Uhr am Andockmodul PIRS der Internationalen Raumstation angelegt. An Bord trägt er gut 2 Tonnen an Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern. Der PROGRESS koppelte an PIRS an, als die ISS sich gerade in 354 km Höhe über der mongolisch-chinesischen Grenze hinwegbewegte.
Sobald die Stationsbesatzung die Fracht von PROGRESS M-02M entladen hat, wird er wie seine Vorgänger mit Müll und anderen nicht mehr benötigten gegenständen beladen und später dieses Jahr nach dem Abkoppeln in die Erdatmosphäre gelenkt. PROGRESS M-02M ist der zweite Transporter einer neuen PROGRESS-Serie. Er unterscheidet sich von seinen Vorgängern der PROGRESS M-Serie durch ein verbessertes Avionik- und Computersystem, durch das Masse eingespart werden konnte, die nun als zusätzliche Nutzlastkapazität zur Verfügung steht. Diese Verbesserung soll demnächst auch in den SOJUS-Raumfahrzeugen zum Einsatz kommen. SOJUS TMA-01M soll voraussichtlich im November mit der zweiten Hälfte der Expedition 22 Besatzung starten. 8. Mai 2009, Freitag Die Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation hat eine arbeitsreiche Woche abgeschlossen, deren Höhepunkte das Ablegen eines russischen Frachttransporters und der Start eines anderen waren.
Er ersetzt PROGRESS M-66, der am Mittwoch von der ISS abgelegt hatte. Beladen mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen von der Station wird er am 18. Mai über dem Pazifik in die Erdatmosphäre wiedereintreten und verglühen. In den Tagen zuvor werden die Flugleittechniker in Rußland einige Triebwerkszündungen ausführen, um ihre Auswirkungen auf das Plasma der oberen Erdatmosphäre zu untersuchen. Am Sonntag um 10:58 Uhr MESZ wird die Station ihren 60.000sten Erdumlauf beginnen, während sie über dem Pazifik nordöstlich der indonesischen Inselkette hinwegzieht. Seit dem Start des ersten Elementes, dem SARJA-Modul am 20. November 1998, wurde die Masse der Station auf mehr als 304 Tonnen und das bewohnbare Volumen auf 337 Kubikmetern vergrößert. 7. Mai 2009, Donnerstag Ein neuer Frachttransporter ist heute um 20:37 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Weniger als neun Minuten später erreichte der PROGRESS M-02M seine vorläufige Erdumlaufbahn und fuhr seine Solarzellen und Navigationsantennen aus.
PROGRESS M-02M, beladen mit gut 2 Tonnen an Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern, soll am 12. Mai am Andockmodul PIRS der Station anlegen. Sobald die Expedition 19 Besatzungsmitglieder ihn entladen haben, wird er auch mit Müll gefüllt. Er wird später dieses Jahr von der Station ablegen und wie seine Vorgänger in die Erdatmosphäre gelenkt und dort verglühen. Der PROGRESS ist von der Konstruktion ähnlich den SOJUS-Raumfahrzeugen, die Besatzungsmitglieder zur und von der Station transportieren und während ihres Aufenthaltes dort als Rettungsboot fungieren. Das Heckmodul, auch Instrumenten- und Antriebsmodul genannt, ist bei beiden Raumfahrzeugen nahezu identisch. Das mittlere Modul des PROGRESS ist aber ein Treibstofftankmodul und das vorderste ist das eigentliche begehbare Frachtmodul. Bei der SOJUS ist das mittlere Modul die Wiedereintrittskapsel, mit der die Besatzungsmitglieder zur Erde zurückkehren. Das vordere wird Orbitalmodul genannt. 6. Mai 2009, Mittwoch Der PROGRESS M-66 Frachttransporter hat heute um 17:18 Uhr MESZ planmäßig von der Internationalen Raumstation abgelegt.
Am Donnerstag soll der neue Transporter PROGRESS M-02M um 20:37 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten. Der PROGRESS hat Nahrung, Treibstoff, Versorgungsgüter und Gerätschaften für die ISS an Bord. Er soll am Dienstag um 21:23 Uhr MESZ am Andockmodul PIRS anlegen. Flugingenieur Mike Barratt verbrachte heute Zeit mit dem Beschleunigungsmeßsystem im Weltraum (SAMS). SAMS ist eine laufende experimentelle Untersuchung zu den Vibrationen auf der Station, die durch den Betrieb verschiedener Geräte, durch die Aktivität der Besatzung, durch Dockvorgänge und Manöver hervorgerufen werden. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um die Arten von Vibrationen besser zu verstehen, die schwingungsanfällige Experimente beeinflussen können. Flugingenieur Koichi Wakata arbeitete an der Fehlerbehebung eines Ladegerätes, mit dem die Batterien der Raumanzüge aufgeladen werden. Er änderte die Parameter des Moduls um eine Überhitzung der Batterien zu verhindern. Während des ganzen Tages nahm sich die Besatzung immer wieder Zeit für Erdbeobachtung und -photographie. Zu den Zielen gehörte unter anderem auch die chilenische Hauptstadt Santiago. 5. Mai 2009, Dienstag Die Internationale Raumstation ist dabei ihren Abfall zu entsorgen, nachdem Expedition 19 Kommandant Gennadi Padalka die Schotts zum müllbeladenen Transporter PROGRESS M-66 geschlossen hat. Der PROGRESS soll am Mittwoch um 17:18 Uhr MESZ vom Außenposten ablegen und 12 Tage später über dem Pazifik in die Erdatmosphäre wiedereintreten und verglühen. Vor dem Verlassen der Erdumlaufbahn werden die Flugleittechniker eine Reihe von Triebwerksfeuerungen durchführen und ihre Auswirkungen auf die Erdatmosphäre beobachten. Vor dem Schließen des Schotts hatte Padalka die Lampen aus dem PROGRESS entfernt und auf der Station verstaut und das Inventarverwaltungssystem aktualisiert. Der Kosmonaut tauschte außerdem einen Mobilrechner im russischen Segment des Orbitallabors aus. Am Donnerstag um 20:37 Uhr wird PROGRESS M-02M vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten. Der Transporter wird Nahrung, Treibstoff, Sauerstoff, Versorgungsgüter und Geräte mit sich führen. Er soll am 12. Mai um 21:23 Uhr MESZ am Andockmodul PIRS anlegen. Die Flugingenieure Michael Barratt und Koichi Wakata verbrachten einige Zeit am Dienstag Morgen mit der Beantwortung von Fragen von Schülern. Die Schüler nahmen an einer Veranstaltung des Wissenschaftszentrums Fernbank in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia teil, das Teil der NASA-Akademie für Naturwissenschaft, Ingenieurswesen, Mathematik und Luft- und Raumfahrt (SEMAA) ist. SEMAA ist ein US-amerikanisches Programm, um die Teilnahme und Beteiligung von historisch benachteiligten und unterrepräsentierten Kindern im Alter vom Kindergarten bis zur Klasse 12 an Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurswesen und Mathematik zu fördern. 4. Mai 2009, Montag Die Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation arbeitete heute mit Experimenten und beendete das Beladen von PROGRESS M-66.
Flugingenieur Michael Barratt überprüfte die Kamera des Zweipunkt-Kolloidbildungsexperimentes 4 (BCAT-4). In diesem Experiment photographieren die Besatzungsmitglieder Proben von Polymeren und Kolloidpartikeln während des Verdampfungsvorgangs, um diesen Phasenübergang modellieren zu können. Die Ergebnisse werden den Wissenschaftlern helfen, fundamentale physikalische Konzepte zu entwickeln, die zuvor durch die Effekte der Schwerkraft verschleiert wurden. Flugingenieur Koichi Wakata sammelte Wasserproben vom Wasserrückgewinnungssystem (WRS) der Station. Die Stationsbesatzung ist zur Zeit noch abhängig von Wasser, das mit der Raumfähre oder einem Frachttransporter zur ISS gebracht wird. Aber das WRS soll diese Abhängigkeit deutlich vermindern und die STation mit der Kapazität zur Versorgung einer sechsköpfigen Besatzung ausstatten. Padalka und Barratt beendetetn das Beladen des Transporters PROGRESS M-66 mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen. M-66 soll am Mittwoch um 17:18 Uhr MESZ von der Station ablegen. Das nächste Versorgungsraumfahrzeug, PROGRESS M-02M soll am Donnerstag um 20:37 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und am 12. Mai an der ISS anlegen. 1. Mai 2009, Freitag Die Expedition 19 Besatzung hatte den heutigen Tag frei in Anerkennung des Maifeiertages in Rußland. Sie nahmen aber dennoch an einem medizinischen Auffrischungstraining mit dem Gesundheitserhaltungssystem (HMS) und der Herz-Wiederbelebungsausrüstung (ACLS) teil.
Am 6. Mai wird der PROGRESS M-66 mit Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen an Bord von der Internationalen Raumstation ablegen. Russische Flugleittechniker werden das Raumfahrzeug 12 Tage später, nach einer Reihe von technischen Tests, zum Wiedereintritt bringen. Dabei werden über mehrere Tage hinweg Daten über die Auswirkungen von Triebwerkseinsätzen auf das Plasma der oberen Erdatmosphäre gesammelt. 29. April 2009, Mittwoch Die Expedition 19 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat heute mit Experimenten gearbeitet und sich auf das anstehende Ablegen von PROGRESS M-66 vorbereitet. Flugingenieur Michael Barratt arbeitete mit dem Experiment zur Bestimmung des Rauchpunkts in Co-Strömung, oder SPICE. Das Experiment bestimmt den Punkt, an dem eine Gasflamme, ähnlich der Flamme eines Butan-Holzkohlenanzünders, in der Mikroschwerkraft Ruß zu entwickeln beginnt.. Das Studium von rußentwickelnden Flammen ist wichtig um zu verstehen, wie sich Feuer ausbreiten und um zu lernen, die Rußentwicklung in praktischen Verbrennungssystemen zu regeln. Flugingenieur Koichi Wakata sammelte Proben mit dem Mikrobiologischen Luftprobenpaket, mit dem Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilze, in der Luft an Bord der Raumstation festgestellt werden können. Diese Proben werden augewertet, um sicherzustellen, daß die Luftqualität an Bord für die Sicherheit der Besatzung ausreichend ist. Kommandant Gennadi Padalka verstaute nicht mehr benötigte Geräte an Bord des Transporters PROGRESS M-66, der am 6. Mai um 17:15 Uhr MESZ von der Station ablegen soll. Das nächste Versorgungsraumfahrzeug, PROGRESS M-02M soll am 7. Mai um 20:37 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und am 12. Mai an der Station anlegen. Alle drei Besatzungsmitglieder beantworteten Fragen von Schülern von der japanischen Insel Okinawa. 28. April 2009, Dienstag Heute war ein arbeitsreicher Tag für die drei Bewohner der Internationalen Raumstation, an dem die Expedition 19 Besatzung Werkzeuge verstaute und wissenschaftliche Experimente durchführte.
Barratt gesellte sich später zu seinem Kollegen Koichi Wakata um Außenarbeitswerkzeuge, die zuletzt von der STS-119-Besatzung im März verwendet worden waren, zu verstauen. Die Besatzung der Raumfähre hatte das letzte Tragwerksegment und das letzte Paar von stromerzeugenden Solarzellenflächen zur Station gebracht und montiert. Wakata hatte sich auch Zeit genommen, um mit der Fehlersuch bei einem Batterieladegerät zu beginnen, das offenbar vor der STS-119-Mission ein Überladen der Raumanzugbatterien verursacht hatte. Kommandant Gennadi Padalka verbrachte den größten Teil seines Morgens mit einem russischen Experiment, das die typologischen Verhaltensmerkmale von Stationsbesatzungen während Langzeitaufenthalten im All untersucht. Padalka setzte dafür eine Kappe mit Elektroden auf und führte eine Sitzung mit dem Experiment durch, um die Operatortätigkeiten zu messen. Später assistierte Barratt Padalka bei einem Test von TORU, dem telerobotisch betriebenen Annäherungs- und Andocksystem, mit dem angekoppelten Raumfahrzeug PROGRESS M-66. Padalka überprüfte die drehbaren Handbedienelemente, und gab Kommentare und Testresultate per Funk an die Missionsleitstelle in Rußland weiter. PROGRESS M-66 soll am 6. Mai um 17:15 Uhr von der Station ablegen. Das nächste Versorgungsfahrzeug, PROGRESS M-02M soll am 7. Mai um 20:37 Uhr vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten und am 12. Mai an der Station anlegen. 27. April 2009, Montag Diese Woche begann für die Expedition 19 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation mit Vorbereitungen für Außeneinsätze und Experimenten. Kommandant Gennadi Padalka testete die Telemetriesysteme und Ventile an den russischen ORLAN-Raumanzügen in Vorbereitung auf die zwei für den 5. und 10. Juni geplanten Außeneinsätze. Die Außenarbeiter Padalka und Mike Barratt werden Andockgerätschaft innerhalb und außerhalb des Transferbereichs des Servicemoduls SWESDA umversetzen. Dies schafft die Voraussetzung für die Ankunft des neuen Miniforschungsmoduls 2 (MRM-2) im November. Das MRM-2 wird den Zugang zum Zenitport SWESDAs verbessern und so einen weiteren Andockport für Sojus- und Progress-Raumfahrzeuge bereitstellen. Die Flugingenieure Koichi Wakata und Michael Barratt schossen Photos, während sie mit dem Experiment "Körper in der Weltraumumgebung" arbeiteten. Das Experiment ergründet, wie sich Besatzungsmitglieder an die Mikroschwerkraft anpassen und später, nach der Rückkehr zur Erde, wieder an die normalen Schwerkraftbedingungen. Barratt richtete auch die Ausrüstung für die Bildungsveranstaltung "Wissen über die Erde gewonnen von Mittelschülern" (EarthKAM). EarthKAM ermöglicht es Schülern von Mittelschulen, Digitalkameras an Bord der Raumstation zu programmieren, um eine Vielzahl an geographischen Zielen zu photographieren, die dann im Schulunterricht ausgewertet werden. 24. April 2009, Freitag
Kommandant Gennadi Padalka und Barratt haben die russischen ORLAN-Raumanzüge in Hinsicht auf die zwei anstehenden Außeneinsätze am 5. und 10. Juni überprüft. Die Außenarbeiter werden Andockgerätschaften innerhalb und außerhalb des Andockmoduls PIRS umversetzen. Dies soll die Voraussetzung bilden für die Ankunft des neuen russischen Miniforschungsmoduls-2 (MRM-2) im November. Das MRM-2 wird verbesserten Zugang zum Zenit-Andockport des Servicemoduls SWESDA gewähren, an dem dann auch Sojus- und Progress-Raumfahrzeuge anlegen können. Damit stehen dann vier russische Andockports zur Verfügung. Die Besatzungsmitglieder verbrachten heute auch Zeit mit einem physikalischem Experiment, genannt FLIEGENDE UNTERTASSE. Sie nahmen das Verhalten einer rotierenden und nicht rotierenden Scheibe in unterschiedlicher Orientierung in der Mikroschwerkraft auf Video auf und beschrieben es. 23. April 2009, Donnerstag Die Expedition 19 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation haben ihre Aufmerksamkeit heute auf Wartungsarbeiten konzentriert, insbesondere die Arbeit an dem Laufband der Station fortgesetzt.
Kommandant Gennadi Padalka führte routinemäßige Wartungsarbeiten im Servicemodul SWESDA aus. Er überwachte außerdem ein laufendes Bildungsexperiment und schoß Photos davon. Während des ganzen Tages hatte sich die Besatzung immerwieder Zeit für Erdbeobachtung und -photographie genommen. Die heutigen Ziele waren unter anderem den Black Point Lavastrom in Arizona. Im September 2009 ist hier eine dreiwöchige Feldüberquerung mit dem Monderkundungsfahrzeug. Die Photographien sollen eine Besatzung in der Umlaufbahn simulieren, die Bilder von Mondlandungen schießt. 22. April 2009, Mittwoch Die Besatzungsmitglieder der Expedition 19 an Bord der Internationalen Raumstation sind heute gut mit ihrer Arbeit am Fitneßlaufband vorangekommen. Die Flugingenieure Michael Barratt und Koichi Wakata fuhren damit fort, das Laufband mit Schwingungsisolationssystem (TVIS) für eine gründliche Wartung aller Komponenten auseinanderzunehmen. Sie beendeten den zweiten von vier Tagen geplanter Wartungsarbeiten und begannen dann mit eigentlich für den dritten Tag geplanten Arbeiten. Das TVIS, auf dem die Besatzungsmitglieder laufen können, indem sie durch Gummibänder heruntergezogen werden, ist ein wichtiger Teil des Fitneßprogramms an Bord der Station. Jedes Besatzungsmitglied trainiert rund zweieinhalb Stunden pro Tag, um die Effekte des Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit auf ihre Körper zu minimieren. Die Besatzung hatte in der letzten Woche bemerkt, daß das TVIS nurmehr schlecht funktionierte. Ein zweites Laufband soll im August mit der Mission STS-128 zur Station gebracht werden. Das Kombiniert Betriebsfähige Lastbeaufschlagte Laufband mit Äußerem Widerstand (COLBERT) wurde nach dem Fernsehkomödianten Stephen Colbert benannt. Kommandant Gennadi Padalka überwachte das Wiederhochfahren einer zweiten Einheit des russischen Sauerstoffgenerators ELEKTRON. Der Generator trennt Wasser in Sauerstoff auf, der in die Stationsluft abgegeben wird, und in Wasserstoff, der über Bord abgelassen wird. Am heutigen "Erdtag" erlaubte klares Wetter der Besatzung viele Photos von der Erde zu schießen. Ziele für die Erdbeobachtung und -photographie waren das arktische Eis in der Labradorsee, der Tin Bider Einschlagkrater in Algerien und die von Hurrikan Katrina in Mitleidenschaft gezogene Region des Mississippi-Deltas. 21. April 2009, Dienstag Die Expedition 19 Besatzung hat heute den ersten von vier Tagen geplanter Wartungstätigkeiten am Fitneßlaufband der Raumstation begonnen.
Das TVIS, auf dem die Besatzungsmitglieder laufen, während sie von Gummibändern daraufgehalten werden, ist ein wichtiger Teil des Fitneßprogramms an Bord der Station. Jedes Besatzungsmitglied trainiert täglich zweieinhalb Stunden, um den Effekten des Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit entgegenzuwirken. Ein neues Laufband soll von den Astronauten der Mission STS-128 mit der Raumfähre DISCOVERY im August diesen Jahres zur ISS gebracht werden. Das Kombiniert Betriebsfähige Lastbeaufschlagte Laufband mit Äußerem Widerstand (COLBERT) wurde nach dem Fernsehkomödianten Stephen Colbert benannt. In der Zwischenzeit war Kommandant Gennadi Padalka mit Forschung beschäftigt. Er photographierte für eine laufende Bildungsstudie über Physik in der Schwerelosigkeit. Padalka nutzte das Entfernen des TVIS aus, um ein Experiment durchzuführen, das nach Undichtigkeiten unter der Befestigungsstelle des Laufbandes sucht. Während des ganzen Tages hatte sich die Besatzung Zeit für Erdbeobachtung und -photographie genommen. Die Ziele am Dienstag waren das Irrawaddy-Delta in Myanmar, das im Jahr 2008 schwere Schäden durch den Zyklon Nargis davongetragen hatte, sowie die Städte Berlin und Paris. 20. April 2009, Montag Flugingenieur Mike Barratt von der Expedition 19 Besatzung der Internationalen Raumstation hat am Montag eine neue Kamera eingerichtet, die zeitnahe Bilder schießen soll, damit Landwirte, Viehzüchter und Forstwirte ihre Ernten und Viehbestände optimieren können. Die Agrikulturkamera (AgCam) wird Aufnahmen im sichtbaren und im infraroten Licht von der Erde unter ihr schießen, hauptsächlich von Flächen mit Anbaupflanzen, Weideland, Wäldern und Feuchtgebieten in den nördlichen Großen Ebenen und der Gebirgsregion der Rocky Mountains in den Vereinigten Staaten. Die Bilder werden auf Anfrage von Landwirten, Viehzüchtern, Fortswirten, Verwaltern natürlicher Ressourcen und Stammesführern in nur ein oder zwei Tagen an diese ausgeliefert, um ihnen bei der Bestellung und Verwaltung des Landes, für das sie verantwortlich sind, zu helfen. Die Bilder werden auch Lehrkräften für die Verwendung in Klassenräumen zur Verfügung stehen. Die Agrikulturkamera wurde hauptsächlich von Studenten und Fakultätskräften der Universität von Nord Dakota in Grand Forks gebaut und wird auch von ihnen betrieben. Zusätzlich arbeitete Barratt auch mit dem Experiment zur Gedanklichen Darstellung von Räumlichen Hinweisen während Raumflügen, auch 3D-Space genannt, das die Auswirkungen der Mikroschwerkraft auf die Entfernungs- und Tiefenwahrnehmung untersucht. Die virtuelle Realität von 3D-Space wird genutzt, um Informationen anzuzeigen und den Wahrnehmungsstimulus darzustellen. Kommandant Gennadi Padalka arbeitete mit einem russischen Experiment namens Relaxation, das die Strahlungsmuster in der Ionosphäre der Erde beobachtet. Die Besatzung begann auch nicht mehr benötigte Gegenstände in den Transporter PROGRESS M-66 zu verladen. Flugingenieur Koichi Wakata begann damit, Müll in den Frachter herüberzubringen, der Anfang nächsten Monats von der Station ablegen soll. Wakata nutzte auch das Gerät zur Bestimmung des Gesamten Organischen Kohlenstoffanteils (TOCA), um Wasserproben vom Wasserrückgewinnungssystem der Station zu testen, um sicherzustellen, daß das Wasser sicher zur Verwendung durch die Stationsbesatzung ist. Wakata und Barratt gingen die Verfahren für die anstehende Wartung des Laufbandes der Station durch, ein wichtiges Fitneßgerät an Bord des orbitalen Außenpostens. 17. April 2009, Freitag
Kommandant Gennadi Padalka war im russischen Segment der Internationalen Raumstation mit der Wiederherstellung eines Mobilrechners beschäftigt. Padalka arbeitete außerdem an den russischen Audiosystemene und dem Sauerstofferzeugungssystem ELEKTRON. Die Stationsbesatzung nahm sich etwas Zeit zwischendurch, um über Amataurfunk mit Schülern in Finnland und in Ohio zu sprechen. Die Schüler stellten den Stationsbewohnern Fragen über das Leben im All. Stationsbesatzungen sprechen regelmäßig mit Schülern und Studenten aus allen Teilen der Welt mit der Amataurfunkanlage der Station. 16. April 2009, Donnerstag Die Expedition 19 Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation und die Missionsleittechniker am Boden haben heute eine Pause von ihren normalen Tätigkeiten eingelegt, um Flugingenieur Michael Barratt zum Geburtstag zu gratulieren. Barratt, der heute 50 wurde, hat heute 22 Tage im All verbracht, seit er am 26. März zusammen mit Gennadi Padalka an Bord ihrer Sojus TMA-14 zur Station aufgebrochen waren. Padalka hat heute im Andockmodul PIRS gearbeitet, um elektrische Versorgungsleitungen an den russischen ORLAN-Raumanzügen auszutauschen. Padalka und Barratt werden die Raumanzüge während zweier Außeneinsätze tragen, die für Juni geplant sind. Padalka arbeitete auch mit dem PLANTS-2 Experiment, das das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen in der Mikroschwerkraft untersucht.
Barratt verbrachte einen Großteil seiner Zeit mit der AgCam, dem Agrikulturkameraexperiment, das von der Universität von Nord Dakota gesponsort wird. Angebracht am Fenster des Labormoduls DESTINY wird die AgCam Bilder von rekultivierten Landstrichen auf der Erde aufnehmen, hauptsächlich mit wachsenden Kulturpflanzen, Grasland, Wäldern und Feuchtgebieten in den nördlichen großen Ebenen und der Rocky Mountains Region der Vereinigten Staaten. Die Bilder werden an Landwirte, Viehzüchter, Forstleute, Verwalter von natürlichen Ressourcen und Stammesvertreter weitergegeben, damit diese die Verwaltung ihres Landes optimieren können. Die Besatzungsmitglieder nahmen sich auch ein paar Minuten Zeit, um über den Fortschritt ihrer Mission und das Leben an Bord der Station mit Reportern von CNN International und ABC News zu sprechen. Sie hatten außerdem Gelegenheit eine Reihe von Orientierungsaufgaben abzuschließen, die mit ihrer Ankunft auf dem Komplex am 28. März begonnen hatte. 15. April 2009, Mittwoch Die Expedition 19 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat sich am heutigen Mittwoch auf Forschungs- und Wartungsarbeiten konzentriert. Die NASA hat indes den Namen ihres nächsten Druckmoduls bekanntgegeben.
Flugingenieur Koichi Wakata fürhrte die jährliche Wartung des Wassertanks an einem der US-Raumanzüge durch, indem er die Hälfte des Kühlwassers abließ und danach wiederauffüllte. Kommandant Gennadi Padalka arbeitete mit dem Zentralrechner und den Terminalrechnern im russischen Segment der Station. Teile der Rechnerinnenleben sollen während der Woche Stück für Stück ausgetauscht werden. Die Besatzung hat sich auch Zeit genommen, um über den Fortschritt ihrer Mission und die Erweiterung der Station während eines Interviewes mit CBS News und Dayton Daily News zu sprechen. Das Knotenmodul 3 der Internationalen Raumstation hat einen neuen Namen. Nachdem über das Internet mehr als eine Million Vorschläge bei der NASA eingegangen waren hat die NASA heute früh bekanntgegeben, daß das Modul in Zukunft "TRANQUILITY" heißen wird. TRANQUILITY ist ein Druckmodul, das Raum für viele der Lebenserhaltungssysteme der Station bereitstellen wird. Außerdem wird die Cupola, eine spezielle Arbeitsstation für robotische Außenarbeiten mit sieben Fenstern zur Rundumsicht, angekoppelt sein. Es soll im Dezember mit STS-130 gestartet werden.
Astronautin Sunita Williams, die Flugingenieurin der Expeditionen 14 und 15 gewesen war, gab diese Namensgebungen während der Sendung "The Colbert Report" auf dem US-Fernsehsender Comedy Central am Mittwoch Morgen MESZ bekannt. 14. April 2009, Dienstag Die Besatzung der Internationalen Raumstation hat heute ihre Aufmerksamkeit auf die Herrichtung von Gerätschaften für Außeneinsätze und für Experimente gelenkt, während die Uhr heruntertickte für die Bekanntgabe des Namens für das neueste Stationsmodul. Im Andockmodul PIRS tauschte Kommandant Gennadi Padalka Verbindungsleitungen für die neueste Version des russischen Raumanzuges ORLAN aus. Padalka inventarisierte außerdem Nahrungsutensilien im russischen Segment der Station. Flugingenieur Mike Barratt verbrachte einen Großteil des Tages mit der AgCam, dem Agrikulturkameraexperiment, das von der Universität von Nord Dakota gesponsort wird. Angebracht am Fenster des Labormoduls DESTINY wird die AgCam Bilder von rekultivierten Landstrichen auf der Erde aufnehmen, hauptsächlich mit wachsenden Kulturpflanzen, Grasland, Wäldern und Feuchtgebieten in den nördlichen großen Ebenen und der Rocky Mountains Region der Vereinigten Staaten. Die Bilder werden an Landwirte, Viehzüchter, Forstleute, Verwalter von natürlichen Ressourcen und Stammesvertreter weitergegeben, damit diese die Verwaltung ihres Landes optimieren können.
Die NASA wird in der Nacht den Namen des dritten Knotenmoduls der Station bekanntgeben. Die Behörde plant, daß der Name während der Sendung "The Colbert Report" des Kanals Comedy Central (US) von Expedition 14/15 Flugingenieurin Sunita Williams bekanntgeben wird. Die Sendung wird um 5:30 Uhr MESZ Mittwoch Morgen ausgestrahlt. Knoten 3 ist ein Druckmodul, das eine ganze Reihe der Lebenserhaltungssysteme der Station aufnehmen wird. Zusätzlich wird die Cupola an einen der Kopplungsports angeflanscht, eine Art Arbeitsstation mit sechs Fenstern an den Seiten und eines oben, die einen Rundumblick in's All bieten werden. Knoten 3 soll Ende 2009 mit STS-130/ENDEAVOUR zur Station gestartet werden. 13. April 2009, Montag Die Expedition 19 Besatzung hat sich am Montag auf der Internationalen Raumstation auf Wartung konzentriert. Kommandant Gennadi Padalka führte routinemäßige Wartung der Wassertankventile im Servicemodul SWESDA und vorbeugende Wartung am Luftumwälzungssystem des Moduls durch. Er spülte das Sauerstofferzeugungssystem ELEKTRON durch und verbrachte zusammen mit Flugingenieur Michael Barratt einige Zeit um sich in der neuen Umgebung an Bord des Orbitalkomplexes zurechtzufinden. Barratt und Flugingenieur Koichi Wakata setzten das Auspacken von Fracht, die mit der Raumfähre DISCOVERY im letzten Monat zur Station gebracht worden war, fort. Außerdem richtete Barratt das Linearbeschleuniger-Massenmeßgerät (SLAMMD) ein und nutzte es, um eine Körpermassenmessung vorzunehmen. SLAMMD mißt die Körpermasse von Besatzungsmitgliedern im Orbit durch die Anwendung des zweiten Newton'schen Bewegungsgesetzes ("Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"), indem er die bekannte Kraft von zwei Federn an einem Besatzungsmitglied aufbringt, das auf einem Auslegerarm sitzt. Die resultierende Beschleunigung wird gemessen und daus die Masse bestimmt. Wakata führte die tägliche Spülung des Trinkwasserspenders mit iodiertem Wasser durch, um die Vermehrung von Mikroben im Gerät zu unterbinden. Er richtete außerdem das Lautstärkemeßgerät ein und absolvierte eine Messung der akustischen Verhältnisse an Bord der gesamten Station. Die Daten der Messungen übertrug er später zu den Flugleittechnikern am Boden. Alle drei Besatzungsmitglieder trainierten wie jeden Tag mit den Fitneßgeräten, um den Auswirkungen der Schwerelosigkeit bei Langzeitaufenthalten im All auf ihre Körper entgegenzuwirken. 7. April 2009, Dienstag Die beiden Besatzungen an Bord der Internationalen Raumstation stehen kurz davor getrennte Wege zu gehen; die Expedition 18 Besatzung bereitet sich auf ihre Rückkehr zur Erde am Mittwoch Morgen vor.
Die Sojus soll um 5:52 Uhr MESZ von der Station ablegen und um 9:16 Uhr in Kasachstan landen. Russische Bergungsteams und NASA-Personal sind bereit, kurz nach der Landung mit Hubschraubern die Landestelle zu erreichen, auch für den Fall eines ballistischen Wiedereintritts. Begleitet wird die Expedition 18 auf ihrem Weg zurück nachhause vom Raumflugteilnehmer Charles Simonyi, der mit der Expedition 19 Besatzung am 28. März zur Station gekommen war. NASA TV wird am 2:30 Uhr MESZ live über die Aktivitäten berichten. In der Zwischenzeit hat die Expedition 19 Besatzung, Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Michael Barratt und Koichi Wakata am Dienstag an wissenschaftlichen Experimenten gearbeitet und wird bei den Sojus-Abflugvorbereitungen assistieren, darunter die Überwachung der Telemetrie von der Sojus während ihres Abstiegs zur Erdoberfläche. Die Besatzung hat sich auch Zeit für Erdbeobachtung und -photographie genommen. Zu den Zielen am Dienstag gehörte unter anderem auch der Vulkan Redoubt in Alaska, der am Samstag sieben starke Ascheeruptionen produziert hatte, mit Wolken, die bis zu 15 km hoch reichten. 6. April 2009, Montag Expedition 18 Kommandant Mike Fincke und Flugingenieur Jurij Lontschakow setzten heute ihre Vorbereitungen für ihre bevorstehende Abreise von der Internationalen Raumstation fort. Zu ihren Aktivitäten gehörten Fitneßübungen und der Transfer von Experimenten und anderen Gegenständen, die zur Erde zurückgeführt werden sollen, in ihre Sojus TMA-13.
Padalka verbrachte Zeit mit dem russischen Experiment IZGIB, was soviel wie "Krümmung" heißt. Der Zweck des Experiments ist, die mathematischen Modelle der Schwerkraftumgebung der Station zu aktualisieren. Barratt arbeitete mit dem Experiment über Körper in der Weltraumumgebung (BISE), das untersucht, wie sich Menschen zunächst an die Mikroschwerkraftsumgebung anpassen und später nach der Rückkehr zur Erde wieder an die normalen Schwereverhältnisse zurückanpassen. Das Experiment beinhaltet Vergleiche der Wahrnehmungen von vor, während und nach dem Flug. Als Teil der Bildungsnutzlast der japanischen Raumfahrtagentur JAXA hat Wakata den Arbeitsbereich für HITEN aufgebaut, ein Beobachtungsexperiment, bei dem Besatzungsmitglieder gefilmt werden, während sie alte ostasiatische Tänze in der Mikroschwerkraft vorführen. 3. April 2009, Freitag Die Expedition 18 und 19 Besatzungen haben heute eine arbeitsreiche Woche gemeinsamer Aktivitäten an Bord der Internationalen Raumstation beschlossen.
Expedition 18 Kommandant Mike Fincke hatte am gestrigen Donnerstag während einer traditionellen Übergabezeremonie das Kommando über die Station offiziell an Expedition 19 Kommandant Gennadi Padalka übergeben. Fincke und Flugingenieur Jurij Lontschakow werden am 8. April zur Erde zurückkehren, einen Tag später als ursprünglich geplant, da schlechtes Wetter und Überflutungen im geplanten Landegebiet in Kasachstan eine Rückkehr nicht ratsam erscheinen ließen. Die Sojus TMA-13 soll jetzt am Mittwoch um 9:15 Uhr MESZ 300 km südlicher in der Nähe der Stadt Dscheskasgan landen. Mit an Bord der Sojus wird auch Charles Simonyi sein, der als Raumflugteilnehmer mit der Expedition 19 Besatzung zur Station gekommen war. Durch die Landeverzögerung hat er einen Extratag an Bord der ISS. Auf der Station zurück bleiben neben Padalka die Flugingenieure Koichi Wakata und Michael Barratt. Die Besatzung hatten am Freitag viel zu tun mit Forschungsaktivitäten, Wartung und Übergabe. Sie gingen außerdem mit Spezialisten am Boden die Sojus-Ablegeprozeduren durch als Vorbereitung für die Abreise von Fincke, Lontschakow und Simonyi in der nächsten Woche. Am Wochenende werden die Besatzungsmitglieder mit den Vorbereitungen für das Ablegen fortfahren. Sie werden außerdem ihre regulären wissenschaftlichen, wartungstechnischen und fitneßerhaltenden Aktivitäten fortsetzen und Gelegenheit haben, mit ihren Familienangehörigen zu sprechen. 2. April 2009, Donnerstag
Fincke und Flugingenieur Jurij Lontschakow sollen am 7. April zur Erde zurückkehren. Mit ihnen zusammen an Bord wird dann Charles Simonyi sein, der mit der Expedition 19 Besatzung für einen zweiwöchentlichen Aufenthalt zur Station gekommen war. Zusammen mit Padalka an Bord bleiben die Flugingenieure Koichi Wakata und Michael Barratt. Wakata war zur Expedition 18 Besatzung gestoßen als er im Rahmen der Mission STS-119/DISCOVERY Sandra Magnus abgelöst hatte. Barratt war zusammen mit Padalka und Simonyi einen Tag nach dem Ablegen der DISCOVERY gestartet und am selben Tag an der Station angekommen, an dem die DISCOVERY in Florida gelandet war. Während sich die Bewohner der Station mit ihren neuen Rollen vertraut machen, fahren sie mit ihren wissenschaftlichen und wartungstechnischen Aufgaben sowie ihren Fitneßübungen fort. 1. April 2009, Mittwoch Die Expedition 18 Besatzung und die kürzlich eingetroffene Expedition 19 Besatzung waren heute auf der Internationalen Raumstation mit verschiedenen Übergabeaktivitäten beschäftigt Kommandant Mike Fincke, Flugingenieur Jurij Lontschakow und Flugingenieur Koichi Wakata von der Expedition 18 führten Nutzlaststatusüberprüfungen durch, inspizierten Schaltkreisunterbrecher und nahmen biomedizinische Proben, die dabei helfen sollen, die Effekte von Langzeitaufenthalten in der Schwerelosigkeit des Alls auf ihre Körper zu messen.
Die neue Besatzung hat auch die Batterien in einem Satellitentelephon aufgeladen, das eine Sojusbesatzung verwenden soll, um mit den Such- und Bergungsmannschaften Kontakt aufzunehmen, für den Fall, daß sie abseits des geplanten Ziels niedergehen. Padalka sprach über Amateurfunk mit Schulkindern in Montreal. Siminyi verbrachte seine Zeit mit Erdbeobachtung und -photographie. Sein Ziel an diesem Mittwoch war ein Gebiet im Südwesten Algeriens, das Merkmale aufweist ähnlich denen, die man auch auf dem Mars beobachtet. 31. März 2009, Dienstag Der heutige Dienstag war ein arbeitsreicher Tag an Bord der Internationalen Raumstation, als die abgehende Besatzung die neuangekommene in den Betrieb des Außenpostens einwies, sowie beide Besatzungen zusammen an wissenschaftlichen Studien und Wartung arbeiteten. Die jüngst angekommenen Mitglieder der Expedition 19 Besatzung, Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt verbrachten den größten Teil des Tages damit, ihre Kollegen von der Expedition 18 Besatzung, Kommadant Mike Fincke und Flugingenieur Jurij Lontschakow bei ihrer Arbeit in dem orbitalen Laborkomplex zu begleiten. Fincke und Lontschakow werden am 7. April mit ihrer Sojus TMA-13 zur Erde zurückkehren. Mit ihnen zusammen an Bord wird dann Charles Simonyi sein, der als Raumflugteilnehmer am 28. März zusammen mit der Expedition 19 Besatzung an Bord gekommen war. Expedition 18 Flugingenieur Koichi Wakata, der am 17. März mit der Mission STS-119/DISCOVERY auf der Station angekommen war, wird als Expedition 19 Besatzungsmitglied auf der Station bleiben. Lontschakow führte einen Versuchslauf mit einem biomedizinischen Experiment durch, das entwickelt wurde, um die Reaktion von Kosmonauten auf die Auswirkungen von Streßfaktoren während des Fluges zu testen. Padalka assistierte Lontschakow während des Experimentes und schoß Photos. Fincke und Barratt setzten das Auspacken von Fracht fort, die mit der DISCOVERY zur Station geliefert worden war. Außerdem sammelte Fincke biologische Proben von der Besatzung und lagerte sie in den -80°C-Labortiefkühlschrank, damit sie später von Wissenschaftlern am Boden untersucht werden können. Fincke machte zwischendurch eine Pause von seiner Arbeit um über Amateurfunk mit Studenten der Vereinigung für Wissenschaftliche Träume im japanischen Kobe zu sprechen, wobei er Fragen über Leben und Arbeiten an Bord des orbitalen Außenpostens beantwortete. Im Labormodul KIBO führte Wakata seinen ersten Versuchslauf mit dem Robotarm des japanischen Experimentalmoduls durch, indem er einen für die robotische Steuerung vorgesehenen Mobilrechner einschaltete und damit den Arm durch eine Reihe von Verfahrtests für die Einsatzvalidierung steuerte. Die Besatzung hatte auch Zeit reserviert für Erdbeobachtung und -photographie. Die Ziele von heute waren unter anderem der Luquillowald auf Puerto Rico, bei dem die Besatzung ihre einzigartige Beobachtungsposition nutzte, um an einem Vorhaben teilzunehmen, das das Vordringen des Menschen in dieses rauhe, stark bewaldete Gebiet ostsüdöstlich von San Juan zu dokumentieren. 30. März 2009, Montag
Expedition 18 Kommandant Mike Fincke und Expedition 19 Flugingenieur Michael Barratt inspizierten die Schottdichtungen im amerikanischen Segment der Station. Expedition 18 Flugingenieur Jurij Lontschakow und Expedition 19 Kommandant Gennadi Padalka überprüften die Kommunikationsverbindung zwischen dem Servicemodul SWESDA und ihrem angekoppelten Sojus-Raumfahrzeug. Padalka arbeitete außerdem mit dem BIOEMULSION-Experiment, einem russischen Vorhaben zur Entwicklung einer Technik, um sicher Mikroorganismen für bakterielle, fermentielle und medizinische Verwendungszwecke zu produzieren. Expedition 18 Flugingenieur Koichi Wakata arbeitete mit dem Mobilrechner für die Robotsteuerung im KIBO-Labor. Mike Barratt sah die Wartungsverfahren für das Laufband der Station durch, eines der Fitneßgeräte der Station, das von den Besatzungsmitgliedern verwendet wird. Raumflugteilnehmer Charles Simonyi sprach über Amateurfunk mit Studenten am Parkside Community College in Parkside, Cambridge, England. 28. März 2009, Samstag
26. März 2009, Donnerstag
Nur 10 Minuten nach dem Start erreichte das Raumfahrzeug die Umlaufbahn. Ihre Antennen und Solarzellen wurden kurz darauf ausgefahren. Zusammen mit Padalka, einem Oberst der russischen Luftwaffe, und Barratt fliegt Charles Simonyi, der heute zum zweiten Mal als privater Raumflugteilnehmer aufgrund eines Vertrages mit der russischen Raumfahrtagentur in's All gestartet ist. Simonyi war bereits im April 2007 mit der Expedition 15 Besatzung zur ISS geflogen. Simonyi wird mit der Expedition 18 Besatzung aus Kommandant Mike Fincke und Flugingenieur Jurij Lontschakow in ihrer Sojus TMA-13 am 7. April zur Erde zurückkehren. Expedition 18 war am 12. Oktober zur Station gestartet. Die Expedition 19 Besatzung wird von der Expedition 18 Besatzung, darunter auch das neueste Mitglied, der japanische Flugingenieur Koichi Wakata, auf der Station willkommen geheißen, nachdem sie am Samstag dort angelegt haben werden. 24. März 2009, Dienstag
11. März 2009, Mittwoch Die Besatzung von Sojus TMA-14, Kommandant Gennadi Padalka, Flugingenieur Mike Barratt und Raumflugteilnehmer Charles Simonyi, hat heute das Sternenstädtchen bei Moskau verlassen und ist nach Baikonur in Kasachstan geflogen. Dort werden sie sich auf den Start am 26. März 2009 vorbereiten.
Alle
Zeiten,
wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) Quelle: NASA ISS-Statusberichte, NASA
Webseite (NASA Human Spaceflight, Station Section) |