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ISS-Expedition 20
Besatzung

Start und Landung, Aufenthaltsdauer
Expedition 20 Logo
OasISS
Kommandant (CDR):
Gennadi I. Padalka (RSA)
Gennadi Iwanowitsch Padalka
Start:
25. März 2009 mit Sojus TMA-14
Landung:
11. Oktober 2009, 6:32 Uhr MESZ mit Sojus TMA-14
Besatzungszeit:
29. Mai 2009 bis 11. Oktober 2009
Flugingenieur (FE-1):
Michael R. Barratt (NASA)
Michael Barratt
Start:
25. März 2009 mit Sojus TMA-14
Landung:
11. Oktober 2009, 6:32 Uhr MESZ mit Sojus TMA-14
Besatzungszeit:
29. Mai 2009 bis 11. Oktober 2009
Flugingenieur (FE-2a):
Koichi Wakata (JAXA)
Koichi Wakata
Start :
16. März 2009 mit STS-119
Landung:
31. Juli 2009 mit STS-127
Besatzungszeit:
18. März 2009 bis 18. Juli 2009
Flugingenieur (FE-2b):
Timothy L. Kopra (NASA)
Timothy Kopra
Start:
16. Juli 2009 mit STS-127
Landung:
11. September 2009 mit STS-128
Besatzungszeit:
18. Juli 2009 bis 20. August 2009
Flugingenieur (FE-2c):
Nicole Passonno Stott (NASA)
Nicole Stott
Start:
18. August 2009 mit STS-128
Landung (geplant):
November 2009 mit  STS-129
Besatzungszeit:
20. August 2009 bis 11. Oktober 2009
Flugingenieur (FE-3):
Roman J. Romanenko (RSA)
Roman Romanenko
Start :
27. Mai 2009 mit Sojus TMA-15
Landung (geplant):
1. Dezember 2009 mit Sojus TMA-15
Besatzungszeit:
29. Mai 2009 bis 11. Oktober 2009
Flugingenieur (FE-4):
Robert B. Thirsk (CSA)
Robert Thirsk
Start:
27. Mai 2009 mit Sojus TMA-15
Landung (geplant):
1. Dezember 2009 mit Sojus TMA-15
Besatzungszeit:
29. Mai 2009 bis 11. Oktober 2009
Flugingenieur (FE-5):
Frank De Winne (ESA)
Frank DeWinne
Start :
27. Mai 2009 mit Sojus TMA-15
Landung (geplant):
1. Dezember 2009 mit Sojus TMA-15
Besatzungszeit:
29. Mai 2009 bis 11. Oktober 2009
Missionsberichte
Terminplan Expedition 20 Besatzung

Aktuelle Informationen zur letzten ISS-Besatzung: Expedition 19
Aktuelle Informationen zur nächsten ISS-Besatzung: Expedition 21


Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
11. Oktober 2009, Sonntag
Nach der Landung
Oben: Michael Barratt kurz nach der Landung in der kasachischen Steppe. (Photo: NASA TV)
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka, Flugingenieur Michael Barratt und der kanadische Raumflugteilnehmer Guy Laliberté sind zur Erde zurückgekehrt und mit ihrer Sojus TMA-14 in der Steppe Kasachstan gelandet. Die Landung erfolgte um 6:32 Uhr MESZ, 10:32 Uhr Ortszeit in Kasachstan.
Padalka und Barratt hatten 197 Tage an Bord des Orbitallabors verbracht. Das Duo war im März auf der Station angekommen, um die Expedition 19 zu beginnen und gingen im Mai mit der Ankunft von Romanenko, De Winne und Thirsk in die Expedition 20 Besatzung über. Padalka kommandierte beide Expeditionsbesatzungen. Laliberté war am 30. September mit der Expedition 21 Besatzung gestartet und hatte neun Tage an Bord der Station verbracht.
Die drei Raumfahrer wurden am Nachmittag zurück zum Gagarin Kosmonautentrainingszentrum im Sternenstädchen nahe Moskau zurückgeflogen. Dort wurden sie mit ihren Familien wiedervereinigt und für Padalka und Barratt begann die Wiederanpassung an die Schwerkraftsumgebung nach einem halben Jahr Abwesenheit von dem Planeten.

9. Oktober 2009, Freitag
Während einer symbolischen Kommandoübergabezeremonie übergab Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka die Leitung der Station an den belgischen ESA-Astronaut Frank De Winne.
De Winne wird offiziell Expedition 21 Kommandant, wenn Padalka und Flugingenieur Michael Barratt in der Nacht zum Sonntag zum Abschluß ihres sechsmonatigen Aufenthaltes mit ihrer Sojus TMA-14 von der Internationalen Raumstation ablegen.
Kommandoübergabe
Oben: Frank De Winne (vorne links) übernimmt das Kommando über die Station von Gennadi Padalka (vorne rechts). Direkt hinter ihnen der designierte Kommandant von Expedition 22 Jeff Williams. (Photo: NASA TV)
Zusammen mit Padalka und Barratt wird auch Raumflugteilnehmer Guy Laliberté zur Erde zurückkehren, der am 2. Oktober zusammen mit Jeff Williams und Maxim Surajew an Bord der Sojus TMA-16 zur Station gekommen war.
Die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen werden in der Nacht zum Sonntag gegen Mitternacht geschlossen und das Ablegen soll um 3:07 Uhr MESZ erfolgen. Die Landung in der kasachischen Steppe wird für 6:31 Uhr am Sonntag Morgen erwartet.
Padalka und Barratt fuhren heute mit dem Packen fort und testeten Ausrüstung, die sie an Bord der Sojus mit sich führen und verwenden werden.
Flugingenieurin Nicole Stott weihte heute um 23:30 Uhr das neue Laufband COLBERT
, das nach dem Fernsehkomödianten Stephen Colbert benannt ist, mit dem ersten Lauf ein.

8. Oktober 2009, Donnerstag
Die neun Bewohner der Internationalen Raumstation waren heute mit Übergabe- und Forschungsaktivitäten beschäftigt, während sie sich auf die Abreise der Expedition 20 Kernbesatzung am Wochenende vorbereiteten.
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt packten Gegenstände ein und testeten Ausrüstung, die sie in ihrer Sojus TMA-14 mitnehmen und einsetzen werden, wenn sie Sonntag früh nach einem sechsmonatigen Aufenthalt an Bord der Station ablegen.
Zusammen mit Padalka und Barratt wird Raumflugteilnehmer Guy Laliberté zurückkehren, der am 2. Oktober mit den Expedition 21 Flugingenieuren Jeff Williams und Maxim Surajew an Bord ihrer Sojus TMA-16 zur Station gekommen war.
Interview mit CBS
Oben: Einige Besatzungsmitglieder während eines Interviews mit CBS News. Von links: Nicole Stott, Michael Barratt, Frank De Winne, Robert Thirsk und Jeff Williams. (Photo: NASA TV)
Eine symbolische Kommandoübergabe ist für Freitag 21 Uhr MESZ geplant. Während der Zeremonie wird Padalka die Leitung der Station an Flugingenieur Frank De Winne übergeben, der damit Expedition 21 Kommandant wird.
Williams und Surajew setzten die Übergabeaktivitäten fort und machten sich mit den Systemen an Bord des Orbitallabors vertraut. Williams arbeitete auch an der Erstinbetriebnahme und Überprüfung des neuen
Kombiniert Betriebsfähigen Lasttragenden Laufbandes mit Äußerem Widerstand, oder kurz COLBERT.
Surajew und Flugingenieur Roman Romanenko warteten Systeme im russischen Teil der Station und führten Experimente durch.
Flugingenieur Robert Thirsk arbeitete mit der Experimentaleinrichtung für Fluidphysik, die entworfen wurde, um die Dynamik von Fluiden in der Mikroschwerkraftsumgebung an Bord der Station zu untersuchen.
Mehrere Stationsbesatzungsmitglieder nahmen sich Zeit für ein Interview mit CBS News, bei dem sie Fragen beantworteten über das Leben an Bord der Station, welche Auswirkungen Langzeitraumflüge auf den Körper haben und über ihre Erfahrungen mit dem Stationsbesucher Guy Laliberté.

7. Oktober 2009, Mittwoch
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt trainierten heute für ihren Wiedereintritt nach ihrer Abreise von der Internationalen Raumstation am Sonntag. Sie testeten die Flugsteuerungssysteme der Sojus TMA-14, mit der sie am Sonntagmorgen in Kasachstan landen sollen. Der kanadische Raumflugteilnehmer Guy Laliberté wird Padalka und Barratt auf ihrem Rückflug begleiten.
Die neuesten Stationsbewohner, die Flugingenieure Jeff Williams und Maxim Surajew, setzten ihre Übergabeaktivitäten fort und machten sich mit den Systemen an Bord des Orbitallabors vertraut. Williams begann mit dem Einbau einer aktiven Schwingungsisolierung am neuen Werkstoffwissenschaftlichen Experimentalschrank (MSR), die verhindern soll, daß Schwingungen und Vibrationen Einfluß auf laufende Experimente nehmen. Der Einbau mußte aber schließlich unterbrochen werden, damit Bodenleittechniker die Konfiguration überprüfen konnten. Surajew arbeitete in der russischen Sektion der Station an der Wartung der Systeme und an der Durchführung wissenschaftlicher Experimente.
Der belgische ESA-Astronaut Frank De Winne wird mit der Abreise von Padalka und Barratt vom Expedition 20 Flugingenieur zum Expedition 21 Kommandanten aufsteigen. Williams und Surajew werden zusammen mit Nicole Stott, Roman Romanenko und Robert Thirsk als Expedition 21 Flugingenieure auf der Station bleiben.
Mehrere Stationsbesatzungsmitglieder nahmen am Morgen an einem Interview mit Fox News Radio und der St. Petersburg Times teil. Sie sprachen über den Anblick der Erde aus dem All, die Erfahrung ein Stationsbesatzungsmitglied zu werden und wie die internationalen Partner im All aund am Boden miteinander kooperieren.

6. Oktober 2009, Dienstag
Heute war ein arbeitsreicher Tag an Bord der Internationalen Raumstation, an dem die scheidenden Expedition 20 Besatzungsmitglieder sich für ihre Rückkehr zur Erde am Wochenende vorbereiteten und Übergabeeinweisungen mit ihren Nachfolgern auf der Station durchführten.
Gemeinsame Pressekonferenz
Oben: Die Raumfahrer an Bord der Station während der gemeinsamen Pressekonferenz. Vorne von links: Gennadi nPadalka, Guy Laliberté, Frank De Winne und Michael Barratt; hinten von links: Robert Thirsk, Roman Romanenko, Maxim Surajew, Nicole Stott und Jeff Williams. (Photo: NASA TV)
Expedition 20 Kommandant lud die Satellitentelephone auf, die er und Michael Barratt bei sich in der Sojus TMA-14 tragen werden, wenn sie am Samstag nach einem sechsmonatigen Aufenthalt von der Station ablegen. Sie werden die Telephone in dem unwahrscheinlichen Fall einsetzen, daß sie weit außerhalb des geplanten Gebietes in Kasachstan niedergehen sollten, und die Such- und Bergungsteams kontaktieren müssen.
Zusammen mit Padalka und Barratt wird auch Raumflugteilnehmer Guy Laliberté zurückkehren, der am letzten Freitag zusammen mit den Expedition 21 Flugingenieuren Jeff Williams und Maxim Surajew an Bord der Sojus TMA-16 auf der ISS eingetroffen war.
Barratt verbrachte den größten Teil seines Tages mit dem Sammeln von Daten für ein Experiment, das die Effektivität von zusätzlichem Salz in der Nahrung von Besatzungsmitgliedern als Maßnahme gegen zu niedrigem Blutdruck in der Schwerelosigkeit untersucht. Mit Blutdruckmessungen und dem Sammeln von Urinproben soll die Wirksamkeit dieser Gegenmaßnahme überprüft werden.
Flugingenieur Frank De Winne, der nach Padalkas Abreise der erste europäische Kommandant der Station werden wird, arbeitete mit Williams am Aufbau des jüngst angelieferten Werkstoffwissenschaftlichen Forschungsschrank (MSR). Diese Einrichtung wird es den Forschern ermöglichen, eine Vielzahl von verschiedenen Werkstoffen zu untersuchen, wie Metalle, Legierungen, Halbleiter, Keramiken und Glase, indem die Proben bei bis zu 1350 °C verarbeitet werden können. De Winne und Williams entfernten Startsicherungsbolzen und Verpackungsmaterial von dem großen Schrank, der 1,8 Meter hoch, 1 Meter breit und 1 Meter tief ist.
In der Zwischenzeit tauschte Flugingenieur Robert Thirsk im Labormodul KIBO in der Experimentaleinrichtung für Fluidphysik
Experimentalausrüstung zum Studium des Marangonieffektes aus, bei dem es sich um eine Strömungsform handelt, die von der Oberflächenspannung hervorgerufen wird.
Flugingenieur Roman Romanenko füllte das Wasser im sauerstofferzeugenden russischen ELEKTRON-System auf und führte regelmäßige Warrtungsarbeiten an den Lebenserhaltungssystemen im Servicemodul SWESDA durch.
Beide Besatzungen und Laliberté unterbrachen am Nachmittag ihre Aktivitäten um eine gemeinsame Besatzungs-Pressekonferenz mit Vertretern der Medien am Johnson Raumfahrtzentrum, Kennedy Raumfahrtzentrum, der kanadischen Raumfahrtbehörde und dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF Heute-Journal) abzuhalten.

5. Oktober 2009, Montag
Nach einem Wochenende mit Übergabeaktivitäten, Orientierung und Frachttransfers setzten die neun Besatzungsmitglieder an Bord der Internationalen Raumstation am Montag ihre gemeinsame Arbeit fort.
Interview
Oben: Jeff Williams, Nicole Stott und Michael Barratt beantworten Fragen von Medienvertretern. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 21 Flugingenieure Maxim Surajew und Jeff Williams verbrachten einige Zeit damit, sich mit ihrer neuen Umgebung vertraut zu machen.
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko führten zusammen mit Maxim Surajew den ersten Tripel-Sojus-Kommunikationstest durch, der sicherstellen soll, daß alle drei angekoppelten Sojus-Raumfahrzeuge miteinander kommunizieren können für den Fall, daß eine Notevakuierung der Station mit den drei Kapseln notwendig wird.
Romanenko arbeitete mit dem russischen Experiment PLANTS-2, das das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen in der Schwerelosigkeit in einer Treibhauseinrichtung im Servicemodul SWESDA untersucht.
Williams arbeitete mit dem "Körper in Weltraumumgebung" Experiment (BISE). Das von der kanadischen Raumfahrtagentur (CSA) finanzierte Experiment vergleicht Daten von vor, während und nach dem Flug, um die Anpassung an die Schwerelosigkeit, ihre Auswirkungen und die Rückerholung von Besatzungsmitgliedern bei ihrer Wahrnehmung von Oben und Unten zu untersuchen.
Williams beantwortete außerdem zusammen mit den Flugingenieuren Michael Barratt und Nicole Stott Fragen von ABC News und WTVT-TV in Tampa, Florida.
Williams, Surajew und Raumflugteilnehmer Guy Laliberté waren am Freitag auf dem Außenposten angekommen. Williams und Surajew lösen Padalka und Barratt ab, die zusammen mit Laliberté am Sonntag früh mit ihrer Sojus TMA-14 zur Erde zurückkehren werden. Ihre Abreise wird das Ende von Expedition 20 und den Beginn von Expedition 21 markieren. Expedition 20 Flugingenieur Frank De Winne wird dann als Expedition 21 Kommandant fungieren.

2. Oktober 2009, Freitag
Die Flugingenieure Jeff Williams und Maxim Surajew und der Raumflugteilnehmer Guy Laliberté sind auf der Internationalen Raumstation angekommen. Sie legten heute Morgen um 10:35 Uhr MESZ mit ihrer Sojus TMA-16 am hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA an. Sie waren am Mittwoch um 9:14 Uhr vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet.
Die neuesten Besatzungsmitglieder der Station betraten den Außenposten nach dem Öffnen der Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen um 12:57 Uhr.
Begrüßung von Expedition 21
Oben: Nach der Ankunft von Sojus TMA-16 werden die Neuankömmlinge von der Expedition 20 Besatzung begrüßt. Hinten von links: Nicole Stott, Robert Thirsk, Mike Barratt und Gennadi Padalka; vorne von links: Roman Romanenko, Frank De Winne, Jeff Williams, Maxim Surajew und Guy Laliberté. (Photo: NASA TV)
Williams und Surajew lösen Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt ab, die in wenigen Tagen mit dem kanadischen Besucher Laliberté zurückkehren werden. Die drei Besatzungsmitglieder werden in die Sojus TMA-14 einsteigen und am 11. Oktober um 3:05 Uhr MESZ vom Andockmodul PIRS ablegen. Sie werden dreieinhalb Stunden später in Kasachstan landen.
Ihre Abreise markiert das Ende von Expedition 20 und den Beginn von Expedition 21. Der belgische ESA-Astronaut Frank De Winne wird dann seine Pflichten als Expedition 20 Flugingenieur abgeschlossen haben und wird das Kommando über die Station übernehmen. De Winne war am 29. Mai 2009 auf der Station angekommen. Er soll am 1. Dezember mit der Sojus TMA-15, mit der er zusammen mit Roman Romanenko und Robert Thirsk zur ISS gekommen war und die am Nadirport des SARJA-Moduls angekoppelt ist, zur Erde zurückkehren. De Winnes Abreise im Dezember wird Jeff Williams als Expedition 22 Kommandant in Verantwortung über die Station zurücklassen.
Ebenfalls werden die Flugingenieure Nicole Stott, Romanenko und Thirsk an Bord der Station bleiben und in die Expedition 21 Besatzung überwechseln. Thirsk und Romanenko werden ihren Langzeitaufenthalt bis zu ihrer Abreise mit De Winne fortsetzen. Stott, die am 30. August mit der Raumfähre DISCOVERY angekommen war, wird im November mit der Raumfähre ATLANTIS zur Erde zurückkehren.
Die ATLANTIS wird die letzte Raumfähre sein, die ein Besatzungsmitglied der ISS befördert, wenn sie mit Nicole Stott an Bord die Internationale Raumstation verläßt. Die russischen Sojus-Raumfahrzeuge werden den Personentransport zur und von der ISS fortsetzen.
Williams Padalka und De Winne sind alle Raumstationsveteranen. Für Williams ist Expedition 21 der dritte Aufenthalt an Bord der Station. Sein erster Besuch war während der Mission STS-101 im Mai 2000. Danach diente er als Flugingenieur während Expedition 13 im Jahr 2006. Expedition 20/21 ist De Winnes zweiter Aufenthalt auf der Station. Er besuchte die ISS zum ersten Mal im Rahmen einer Sojus-Taximission im Jahr 2002. Neben seinem Kommando bei Expedition 19/20 war Padalka bereits Kommandant von Expedition 9 im Jahr 2004.

1. Oktober 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzungsmitglieder hatten heute die Gelegenheit etwas auszuruhen. Sie hatten einen leichten Arbeitstag vor der anstehenden neuntägigen Übergabe zur Expedition 21 Besatzung.
Test von COLBERT
Oben: Frank De Winne, Michael Barratt, Robert Thirsk und Nicole Stott tun so, als ob sie alle vier gleichzeitig auf COLBERT liefen. (Photo: NASA TV)
Die Sojus TMA-16 mit den Expedition 21 Flugingenieuren Jeffrey Williams und Maxim Surajew und Raumflugteilnehmer Guy Laliberté, der auf der Basis eines Vertrages zwischen der russischen Raumfahrtbehörde und der Firma Space Adventures fliegt, soll am Freitag Morgen um 10:37 Uhr MESZ an der Station anlegen.
Die Sojus war am Mittwoch vom Kosmodrom Baikonur gestartet.
Die Stationsbesatzung nutzte einen Teil ihrer Freizeit, um den Zusammenbau des neuen Laufbandes COLBERT im Knotenmodul HARMONY abzuschließen, wo es vorübergehend aufgestellt ist. Die endgültige Inbetriebnahme und Überprüfung des Laufbandes, ebenso wie sein erster Betriebseinsatz, sind derzeit für später in diesem Monat geplant. COLBERTs dauerhaftes Zuhause wird das Knotenmodul TRANQUILITY sein, das im nächsten Jahr zum Außenposten geliefert wird.
Kommandant Gennadi Padalka machte Photos von der Erde im Rahmen des russischen URAGAN Erdabbildungsprogramms, das aus einem boden- und weltallgestütztem System zur Vorhersage von natürlichen und vom Menschen verursachten Katastrophen besteht.
Flugingenieur Roman Romanenko arbeitete mit dem russischen Experiment PLANTS-2, das das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unter Schwerelosigkeitsbedingungen in einer Treibhausanlage im Servicemodul SWESDA untersucht.
Die Flugingenieure Michael Barratt, Frank De Winne, Robert Thirsk und Nicole Stott setzten den
Linearbeschleuniger zur Körpermassenbestimmung im All (SLAMMD) ein, um ihre Körpermassen zu bestimmen. SLAMMD mißt die Masse eines Besatzungsmitglieds durch die Anwendung des zweiten Newton'schen Bewegungsgesetzes ("Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"), indem es die bekannte Kraft zweier Federn auf ein Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm wirken läßt. Die resultierende Beschleunigung des Besatzungsmitgliedes wird gemessen und daraus die Masse berechnet.
Laliberté wird die Station mit den Expedition 20 Besatzungsmitgliedern Gennadi Padalka und Michael Barratt in ihrer Sojus TMA-14 am 10. Oktober wieder verlassen. Padalka und Barratt waren am 26. März zur Station gestartet.
Die Expedition 20 Flugingenieure Roman Romanenko, Nicole Stott, Robert Thirsk und Frank De Winne werden mit der Abreise von Padalka und Barratt in die Expedition 21 Besatzung überwechseln und der belgische ESA-Astronaut De Winne wird der erste europäische Kommandant des Orbitalkomplexes werden.

29. September 2009, Dienstag
Am Vorabend des morgigen Starts von Sojus TMA-16 vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan bereitete sich die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation auf ihr anstehendes Treffen mit ihren neuen Besatzungskollegen vor.
An Bord der ISS testeten Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt das Ku-Band-System, das die Video-Aufnahmen vom Rendezvous und dem Anlegen am Freitag zu den Flugleittechniker nach Rußland übertragen soll.
Padalka und Barratt gingen außerdem die Wiedereintrittsprozeduren durch. Sie sind nun in den letzten zwei Wochen ihres halbjährigen Aufenthaltes an Bord der Station. Sie sollen am 10. Oktober mit ihrer Sojus TMA-14 die Station verlassen und früh amnächsten Tag in den Steppen von Kasachstan landen.
Die Flugingenieure Frank De Winne und Robert Thirsk setzten die Montage des neuen COLBERT-Laufbandes im HARMONY-Modul fort. Die Raumfähre DISCOVERY hatte das Laufband im August während der Mission STS-128 angeliefert.
In der Zwischenzeit entlud Nicole Stott Fracht vom angekoppelten japanischen H-II-Transferfahrzeug (HTV). Das HTV war am 17. Septemberan der Station angekommen.

28. September 2009, Montag
Die Expedition 20 Besatzung hatte einen leichten Arbeitstag heute und führte eine Reihe von Wartungs- und Forschungsarbeiten durch, während sie sich auf eine atrbeitsreiche Woche an Bord der Internationalen Raumstation vorbereiteten.
Flugingenieur Frank De Winne montierte Kabel als Vorbereitung für den Aufbau des neuen Laufbands COLBERT
, das mit der Raumfähre DISCOVERY während der Mission STS-128 zur Station gebracht worden war.
Die Besatzung packte viele der Teile des Laufbandes aus und begann den langwierigen Montagevorgang. Sie werden die ganze Woche mit der Montage und der Ausstattung des Laufbandes im HARMONY-Modul beschäftigt sein.
Der in Kanada gebaute Spezialmanipulator für Sonderzwecke (DEXTRE) hatte heute seinen ersten Trainingstag. Er wird in den kommenden drei Tagen angewiesen werden, verschiedene Manipulationsaufgaben auszuführen als Vorbereitung auf Wartungsarbeiten an einer Stromfernreglereinheit im nächsten Jahr.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt gingen die Wiedereintrittsprozeduren für die Sojus durch, während sie die letzten zwei Wochen ihres halbjährigen Aufenthaltes an Bord der Station begannen. Sie sollen am 10. Oktober mit ihrer Sojus TMA-14 von der Station ablegen und früh am nächsten Tag in der kasachischen Steppe landen.
Der mit Müll von der Station gefüllte Transporter PROGRESS M-67 wurde am Sonntag um 11:33 Uhr zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gebracht und verglühte über dem Pazifik. Er hatte in der letzten Woche vollautomatisch von der Station abgelegt.
In Kasachstan bereitet sich derzeit die Expedition 21 Besatzung auf ihren Start am Mittwoch Morgen vor.

25. September 2009, Freitag
Die Expedition 20 Besatzung hat heute die Arbeit mit der Außenpallette des HTV abgeschlossen.
Das Innere des HTV
Oben: Ein Blick in das Innere des HTV-Innenfrachtraums. (Photo: NASA/JSC)
Am Mittwoch war die Außenpallette aus dem Laderaum des HTV entnommen und an der Außenplattform des Labormoduls KIBO befestigt worden. Nach dem Transfer der wisenschaftlichen Experimente auf die Außenplattform wurde die Pallette am Freitag zurück in den Laderaum des HTV bewegt. Für das Umbewegen der Pallette setzten die Besatzungsmitglieder den CANADARM2 zusammen mit dem Robotarms des KIBO-Moduls ein.
Das HTV soll die Station am 30. Oktober verlassen und anschließend in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht werden.
Die Stationsbesatzungsmitglieder stellten Ausrüstung auf, die mit der Raumfähre DISCOVERY während ihres Besuchs im Rahmen der Mission STS-128 angeliefert wurde.
Das neue Luftauffrischungssystem (ARS) erhielt ein Steuerungstransplantat für seinen mikrobiologischen Zusammensetzungsanalysator (MCA), der von Flugingenieur Michael Barratt eingebaut worden war. Das MCA überwacht die Stationsatmosphäre auf Spurenbestandteile wie Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf. Das ARS ist derzeit vorübergehend im Labormodul DESTINY eingebaut und soll endgültig in das Knotenmodul TRANQUILITY eingebaut werden, sobald es im nächsten Jahr an der Station angekoppelt wird. Das Steuermodul war vom alten ARS, das nun vorübergehend im KIBO-Labor untergebracht wurde, übernommen worden.
Der erste Satz Halteklammern für das Kombiniert Betriebsfähige Lasttragende Laufband mit Äußerem Widerstand (COLBERT) ist im Knotenmodul HARMONY montiert worden, dem vorübergehenden Aufstellungsort von COLBERT. Das Laufband soll ebenfalls später in TRANQUILITY untergebracht werden.

24. September 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzung hat heute Experimente mit dem japanischen Robotarm installiert und eine Reihe von Aufgaben mit wissenschaftlichem Bezug durchgeführt.
Stott auf TVIS
Oben: Flugingenieurin Nicole Stott trainiert auf dem vibrationsisolierten Laufband TVIS. (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Nicole Stott und Frank De Winne setzten den japanischen Robotarm ein, um Experimente von einer Frachtpallette, die an der Außenseite der Station angekoppelt ist, zu greifen und auf der Außenplattform oder "Terrasse" des KIBO-Moduls zu installieren.
Am Mittwoch hatten sie die Pallette mit den Robotarmen der Station aus dem jüngst eingetroffenen japanischen H-II-Transferfahrzeug (HTV) herausgenommen und an der Außenplattform KIBOs angebracht. Die nun leere Pallette wird am Freitag in das HTV zurückgelegt, um mit ihm Ende Oktober oder Anfang November in der Erdatmosphäre zu verglühen.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt verstauten weitere Ausrüstung in ihrem angekoppelten Sojus TMA-14 Raumfahrzeug und trafen weitere Vorbereitungen für ihre Abreise nach einem sechsmonatigen Aufenthalt an Bord der Station. Sie sollen am 10. Oktober mit der Sojus ablegen und am darauffolgenden Tag in der kasachischen Steppe landen.
Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko arbeiteten mit einem russischen Experiment, das robotische Simulationen auf einem Mobilrechner nutzt, um zu testen, wie Langzeitraumflüge die Fähigkeit eines Besatzungsmitglieds manuelle Steueraufgaben durchzuführen beeinträchtigen kann.
Romanenko inspizierte und photographierte außerdem Fenster in der ganzen Station und hatte sich Zeit genommen, um im Servicemodul SWESDA routinemäßige Wartungsarbeiten durchzuführen und sich dabei mit Spezialisten am Boden abzusprechen.
Flugingenieur Robert Thirsk assistierte Barratt beim Integrierten Herzkreislaufexperiment, das die Effekte von Langzeitraumflügen auf das Herz und den Blutkreislauf im Körper eines Besatzungsmitgliedes untersucht. Sie setzten außerdem das Entladen und Verstauen von Fracht aus dem HTV fort.

23. September 2009, Mittwoch
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation hat heute eine Reihe von forschungsbezogenen Aufgaben absolviert, indem sie Experimente, die dem freien All ausgesetzt sind, transferiert haben, und wissenschaftliche Forschung betrieben haben.
Schlafdemonstration
Oben: Robert Thirsk und Nicole Stott demonstrieren, wie man auf der Internationalen Raumstation schläft. (Photo: NASA TV)
Die Flugingenieure Nicole Stott, Frank De Winne und Robert Thirsk transferierten heute eine Experimentenpallette vom jungst angekommenen HTV zur Außenplattform des KIBO-Moduls. Sie setzten den Fernmanipulator CANADARM2 ein, um die Pallette zu greifen und aus dem Außenladeraum des HTVs herauszuziehen. Dann übergaben sie die Pallette an den japischen Robotarm, mit dem sie an der Außenplattform befistigt wurde. Die einzelnen Experimente werden am Donnerstag von der Pallette auf die Außenplattform herübergesetzt und installiert. Die leere Pallette wird am Freitag in das HTV zurück bewegt. Sie wird mit dem japanischen FRachter Ende Oktober oder Anfang November über dem Pazifik in der Erdatmosphäre verglühen.
Als Teil laufender wissenschaftlicher Experimente photographierte Flugingenieur Roman Romanenko das russische Plants-2 Experiment und überprüfte seinen Zustand. Plants-2 untersucht das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unter Raumflugbedingungen in einer speziellen Treibhauseinrichtung.
Kommandant Gennadi Padalka nahm mikrobiologische Proben für ein russisches Experiment, das die Umweltbedingungen auf Modulwandflächen und anderen Bereichen, die anfällig für Korrosion sind, untersucht.
Flugingenieur Michael Barratt und Padalka verstauten Ausrüstung im angekoppelten Sojus TMA-14 Raumfahrzeug, während sie sich nach einem sechsmonatigem Aufenthalt an Bord der Station auf ihre Abreise vorbereiten. Sie sollen mit der Sojus am 10. Oktober von der Station ablegen und am darauffolgenden Tag in der Steppe von Kasachstan landen.
Alle Astronauten an Bord versammelten sich für ein Interview, bei dem sie Fragen von Schülern aus Vucan in der kanadischen Provinz Alberta beantworteten.
Das neue Atmosphärenauffrischungssystem (ARS) funktioniert gut. Thirsk und De Winne hatten das System gestern in einer vorläufigen Position im Labormodul DESTINY installiert. Angeliefert von der Raumfähre DISCOVERY im Rahmen der Mission STS-128 soll das ARS letztlich im Knotenmodul TRANQUILITY eingebaut werden, das während STS-130 im Februar geliefert und angekoppelt wird. Die Flugleittechniker am Boden sind vor allem daran interessiert sicherzustellen, daß die neue Kohlendioxidfilteranlage des ARS normal funktioniert.

22. September 2009, Dienstag
Die sechs Besatzungsmitglieder der Expedition 20 an Bord der Internationalen Raumstation haben heute eine große Arbeitslast bewältigt, als ein jüngst angeliefertes Kohlendioxidfiltersystem zu Testzwecken eingebaut haben und sich auf anstehende Robotarmaktivitäten vorbereitet haben.
Rio Trombetas in Brasilien
Oben: Ein Photo vom Erepecusee und dem Trombetasfluß in Brasilien, aufgenommen von einem Besatzungsmitglied der Raumstation. (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Nicole Stott und Frank De Winne positionierten den japanischen Robotarm heute für den für Mittwoch vorgesehenen Transfer der Experimentenpallette vom gerade angekommenen HTV zur Außenplattform des KIBO-Moduls. Ab 11:40 Uhr MESZ wird die Besatzung den CANADARM2 einsetzen, um die Pallette zu greifen und aus dem Außenladeraum des unbemannten Frachters herauszuziehen. Der CANADARM2 wird dann die Pallette an den japanischen Robotarm  übergeben, der sie an der Außenplattform befestigt. Danach wird er die einzelnen Experimente von der Pallette herunternehmen und an der Außenplattform ankoppeln. Die leere Pallette wird später wieder in das HTV zurückgebracht, um mit diesem entsorgt zu werden, wenn es Ende Oktober oder Anfang November von der Station ablegt und in der Erdatmosphäre zum Verglühen gebracht wird.
Als nächstes begann die Besatzung eine Reihe von Aufgaben, um das neue Atmosphärenauffrischungssystem (ARS) auszutesten. Das neue ARS, das mit der DISCOVERY während der jüngst erfolgten Mission STS-128 angeliefert worden war,soll seinen endgültigen Platz im Knotenmodul TRANQUILITY finden, das im Februar dem Orbitalkomplex hinzugefügt wird. Die Flugleittechniker sind besonders daran interessiert, sicherzustellen, daß die neue Kohlendioxidfilteranlage des ARS normal funktioniert. Da die einzige dafür zur Verfügung stehende Verrohrung vom ARS-Schrank des DESTINY-Labors verwendet wurde, verbrachten die Flugingenieure Michael Barratt und Nicole Stott den größten Teil des Tages damit das derzeitige System auszubauen. Sobald der Platz frei war, bewegten die Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne den neuen Schrank an die richtige Stelle für den vorübergehenden Einbau und die Überprüfung in den nächsten paar Tagen.
In der Zwischenzeit führten Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station durch. Die Kosmonauten führten außerdem eine Auswertung der orthostatischen Stabilität durch, indem sie ein Gerät verwendeten, das einen negativen Druck in der unteren Hälfte des Körpers erzeugt, wodurch die Wirkung von Schwerkraft auf das Herzkreislaufsystem des Körpers simuliert wird.

21. September 2009, Montag
Neben den fortgesetzten wissenschaftlichen und wartungstechnischen Arbeiten sah die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation heute den Abflug des Frachttransporters PROGRESS M-67, entlud Fracht vom japanischen HTV und übte Robotarmoperationen.
Am Montag Morgen legte der PROGRESS M-67 vom hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA ab. Das Versorgungsraumfahrzeug, das am 29. Juli an der Station angekommen war, wurde anschließend in einen Parkorbit bewegt, um dort mehrmals seine Schubdüsen zu feuern. Dies steht in Zusammenhang mit einem plasmawissenschaftlichen Experiment für russische Forscher. Der PROGRESS soll am 27. September aus der Umlaufbahn ausgebracht werden und anschließend in der Erdatmosphäre verglühen.
Die Besatzungsmitglieder verbrachten einige Zeit mit dem Transfer von Fracht aus dem HTV und frischten ihre Kenntnisse in der Bedienung des Robotarms auf. Die Flugingenieure Michael Barratt, Nicole Stott, Frank De Winne und Robert Thirsk werden diese Kenntnisse am Mittwoch anwenden, wenn sie den Robotarm der Station CANADARM2 einsetzen, um die Frachtpallette mit wissenschaftlichen Experimenten im Außenladeraum des HTV zu greifen und herauszuholen. Der CANADARM2 wird dann die Pallette an den Robotarm des Labormoduls KIBO übergeben, der sie an die wissenschaftliche Außenplattform am hinteren Ende KIBOs ankoppelt. Am Donnerstag werden die einzelnen Experimente auf der Pallette dann aufgenommen und an der Außenplattform selbst installiert. Die leere Pallette wird dann am Freitag wieder im HTV verstaut.
Auf der Pallette befindet sich der Hyperspektrale Abbilder für den küstennahen Ozean und atmosphärisches und ionosphärisches Fernsensoriksystemexperiment, das aus zwei Instrumenten besteht. Das Experiment soll eine umfassende Studie von Leuchterscheinungen in der oberen
Atmosphäre durchführen. Seine Beobachtungen werden genutzt, um Techniken für die Fernerkundung der neutralen Atmosphäre und Ionosphäre im globalen Maßstab zu entwickeln und zu testen.
Das zweite Experiment auf der Pallette ist das supraleitende Submillimeterwellen-Signalgeber-Experiment (SMILES). SMILES soll die globale Verteilung von Spurengasen in der Stratosphäre messen, die mit dem Ozonabbau in Zusammenhang stehen.
Abgesehen von der Raumfähre, haben jetzt drei Frachtraumfahrzeuge die Internationale Raumstation mit Gütern versorgt. Europas Automatisiertes Transferfahrzeug kam im April 2008 zuerst an der ISS an, die russischen PROGRESS-Transporter versorgen die Station ununterbrochen seit dem Jahr 2000 und Japans HTV hat seinen Jungfernflug am Donnerstag, 17. September beendet.
Einstieg in das HTV
Oben: Die Expedition 20 Besatzung würdigte am Freitag den Moment des ersten Einstiegs in ein HTV mit einer kurzen Ansprache. Im Uhrzeigersinn von links: Michael Barratt, Frank De Winne, Nicole Stott, Gennadi Padalka, Roman Romanenko und Robert Thirsk. (Photo: NASA TV)
Stott nahm auch an dem Integrierten Herkreislaufexperiment teil, das die Auswirkungen von Langzeitraumflüge auf die Größe des Herzens und den Blutfluß im Körper eines Besatzungsmitgliedes untersucht.

18. September 2009, Freitag
Die Expedition 20 Besatzung öffnete die Schotts zum jüngst an der Station eingetroffenen japanischen H-II-Transferfahrzeug (HTV) um 20:23 Uhr MESZ am Freitag Abend. Die Besatzung stieg in die Drucksektion des HTV ein, um mit dem Transfer der Fracht in die Station zu beginnen. Nachdem das HTV entladen ist, wird es mit Müll wieder beladen. Die Fracht vom Außenladeraum wird mit dem CANADARM2 und dem japanischen Robotarm des KIBO-Moduls entladen und zur Außenplattform KIBOs herübermanövriert werden.
Nachdem es die Internationale Raumstation sieben Tage lang verfolgt hatte, war das HTV in der Nacht zum Freitag um 0:26 Uhr MESZ mit dem CANADARM2 eingefangen und am Knotenmodul HARMONY angekoppelt worden. Das neueste Besatzungsmitglied der Station, Flugingenieurin Nicole Stott, bediente zusammen mit den Flugingenieuren Robert Thirsk und Frank De Winne den CANADARM2 problemlos, als das HTV in nur 9 Metern Entfernung von der Station trieb.
Ein russischer Frachttransporter, der PROGRESS M-67, wird am Montag Morgen von der ISS ablegen. Nachdem der M-67 vom Hinteren Andockport des SWESDA-Moduls abgelegt hat, wird er die Erde noch bis zum 27. September für technische Experimente umkreisen, bevor er aus der Umlaufbahn gebracht wird und in der Erdatmosphäre verglüht.
Abgesehen von der Raumfähre, haben jetzt drei Frachtraumfahrzeuge die Internationale Raumstation
mit Gütern versorgt. Europas Automatisiertes Transferfahrzeug kam im April 2008 zuerst an der ISS an, die russischen PROGRESS-Transporter versorgen die Station ununterbrochen seit dem Jahr 2000 und Japans HTV hat seinen Jungfernflug am Donnerstag, 17. September beendet.

17. September 2009, Donnerstag
Das unbemannte japanische H-II-Transferfahrzeug (HTV) ist heute abend an der Internationalen Raumstation angekommen und wurde um 0:26 Uhr MESZ mit dem Robotarm an der Station angekoppelt.
Ankoppeln von HTV-1
Oben: Das japanische Frachtraumfahrzeug HTV-1 wird mit dem CANADARM2 am Nadirport des HARMONY-Moduls angekoppelt. (Photo: NASA TV)
Die Flugingenieure Nicole Stott, Robert Thirsk und Frank De Winne setzten den Robotarm ein, um das Frachtfahrzeug zu greifen und es am zur Erde gerichteten Andockport des Knotenmoduls HARMONY anzukoppeln.
Nach dem Einschalten der HTV-Subsysteme werden Thirsk und De Winne den Zwischenraum auskleiden, um das Öffnen, den Einstieg und das Entladen vorzubereiten.
Das am 10. September vom Yoshinobu Raumfahrtzentrum auf der südjapanischen Insel Tanegashima gestartete HTV hat auf seinem Jungfernflug rund 4,5 Tonnen an Versorgungsgütern an Bord.
Während der ganzen Woche war die Expedition 20 Besatzung die Verfahren für Rendezvous und Ankoppeln des Frachters durchgegangen und hatte vorbereitende Tests durchgeführt.

16. September 2009, Mittwoch
Die Expedition 20 Besatzung ist heute die Prozeduren durchgegangen und hat Tests durchgeführt für das Rendezvous und das Ankoppeln des unbemannten japanischen Frachtraumfahrzeugs an der Internationalen Raumstation.
Das japanische H-II-Transferfahrzeug (HTV) soll am Donnerstag Abend um 21:50 Uhr MESZ von der Besatzung mit dem Robotarm CANADARM2 am Nadirport des Knotenmoduls HARMONY angekoppelt werden.
Das am 10. September vom Raumfahrtzentrum Yoshinobu auf der japanischen Insel Tanegashima gestartete HTV hat auf seinem Jungfernflug rund 4,5 Tonnen an Versorgungsgütern für die Raumstation an Bord.
KIBO
Oben: Die japanische Laborsektion KIBO mit Labordruckmodul (Mitte), Lagermodul (oben), Robotarm und Außenplattform (links). (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Robert Thirsk und Nicole Stott sind heute die Verfahren für den Umgang mit dem LIDAR-Abstandshandmeßgerät durchgegangen, mit dem die Entfernung des sich nähernden Frachters gemessen werden kann. LIDAR verwendet kurz gepulstes Laserlicht, um die Position von Objekten zu verfolgen.
Flugingenieur Frank De Winne testete und konfigurierte das Steuerpult, mit dem dem unbemannten Frachtfahrzeug Kommandos für Lageänderungen und Kopplung übermitteltet werden konnen.
Thirsk und Stott kalibrierten außerdem den Robotarm KIBOs, um nach dem Anlegen mit ihm eine Pallette mit Experimenten
zu greifen und vom HTV zur Außenplattform KIBOs herüberzubugsieren.
In der Zwischenzeit führten die Flugingenieure Mike Barratt und Roman Romanenko Wartungsarbeiten am Laufband mit Schwingungsdämpfung und Stabilisierung durch. Sie tauschten Federn am Laufband aus, die es der Besatzung ermöglichen, ihre Fitnessübungen an Bord der Station durchzuführen, ohne dabei empfindliche wissenschaftliche Experimente zu stören.

15. September 2009, Dienstag
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation kommt in die Endphase ihrer Vorbereitungen für die Ankunft des japanischen Frachtraumfahrzeuges.
Stott in DESTINY
Oben: Nicole Stott mit dem Staubsauger im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Nicole Stott, Robert Thirsk und Frank De Winne führten eine letzte Trainingssitzung mit dem Robotarm der Station durch, um sich für das Manöver zum Greifen des japanischen H-II-Transferfahrzeugs (HTV), das am Donnerstag um 21:50 Uhr MESZ erfolgen soll, vorzubereiten. Die Besatzung wird das HTV mit dem CANADARM2 am zur Erde gerichteten Andockport des Knotenmoduls HARMONY ankoppeln.
Nach ihrem Robotarmtraining nahmen Stott, Thirsk und De Winne zusammen mit Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt an einer Konferenz mit Flugleittechnikern in Houston und im japanischen Tsukuba teil, um den Ablauf der HTV-Operationen zu besprechen.
Das HTV, das am 10. September vom Yoshinobu Raumfahrtzentrum auf der südjapanischen Insel Tanegashima gestartet war, hat auf seinem Jungfernflug rund 4,5 Tonnen an Versorgungsgütern für die Station an Bord.
In der Zwischenzeit arbeitete Roman Romanenko mit RUSALKA, einem russischen Experiment, das aus der Ferne die Konzentrationen von Methan und Kohlendioxid in der Erdatmosphäre mißt. Romanenko assistierte Padalka außerdem bei einem biomedizinischen Experiment, das entwickelt wurde, um die Reaktion von Kosmonauten auf die Auswirkungen von Streßfaktoren im Flug zu testen.

14. September 2009, Montag
Die Flugingenieure Nicole Stott, Robert Thirsk und Frank De Winne verbrachten einige Zeit am Montag mit dem Training am CANADARM2 und frischten die Verfahren für das Einfangen des HTV auf, das für Donnerstag um 21:50 Uhr MESZ geplant ist. Das HTV, das letzten Donnerstag vom japanischen Raumfahrtzentrum auf der Insel Tanegashima gestartet worden war, soll am HARMONY-Modul angekoppelt werden. Das unbemannte Frachtraumfahrzeug trägt auf seinem Jungfernflug rund 4,5 Tonnen an Versorgungsgütern und Ausrüstung in seinen Frachträumen mit sich.
Barratt am Laptop in DESTINY
Oben: Flugingenieur Mike Barratt arbeitet an einem Mobilrechner im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA TV)
Flugingenieur Mike Barratt führte regelmäßige Wartungsarbeiten an der Feuermeldeanlage der Station durch, inspizierte die Rauchmelder und reinigte die Rauchmelderfilter auf dem ganzen Außenposten.
Flugingenieur Roman Romanenko arbeitete mit dem PLASMA-ISS-Experiment, das untersucht, welchen Einfluß elektrische Entladungen von den Solarzellen auf die Station haben.
Thirsk und Romanenko halfen später Gennadi Padalka dabei, Müll und nicht mehr benötigte Gegenstände in den PROGRESS M-67 zu verladen.
Padalka, Barratt, De Winne und Romanenko führten auch den monatlichen Hörtest im Orbit durch, der eine spezielle Software einsetzt, um Messungen zur Bestimmung der minimalen Hörbarkeit für jedes Ohr über einen weiten Bereich von Frequenzen und Schalldruckpegeln zu bestimmen. Die Ergebnisse des Tests werden verwendet, um die Effektivität von akustischen Gegenmaßnahmen an Bord der Station zu beurteilen.

11. September 2009, Freitag
Die Expedition 20 Besatzung konzentrierte sich heute nach einer arbeitsreichen Woche, die ihren Höhepunkt in der Abreise der Raumfähre DISCOVERY fand, auf Vorbereitungen für die Ankunft des japanischen Frachters.
Die Flugingenieure Frank De Winne, Bob Thirsk und Nicole Stott setzten ein Trainingsprogramm mit Virtueller Realität ein, um das Greifen des japanischen H-II-Transferfahrzeugs (HTV) mit dem Robotarm der Station zu üben, wenn dieses am 17. September an der Station ankommt.
Das HTV, das am Donnerstag um 19:01 Uhr MESZ vom Yoshinobu Raumfahrtzentrum auf der südjapanischen Insel Tanegashima gestartet war, soll am HARMONY-Modul angekoppelt werden. Das unbemannte Frachtfahrzeug bringt auf seinem Jungfernflug gut 3 Tonnen an Versorgungsgütern zur Station.
In der Zwischenzeit sammelte Flugingenieur Mike Barratt die Werkzeuge und Sicherungsleinen für einen möglichen schnellen Außeneinsatz ein, für den Fall, daß Probleme bei den Aktivitäten um das HTV auftreten sollten.
Flugingenieur Roman Romanenko nahm zusammen mit De Winne und Thirsk an einer Notfallrückkehrübung im angekoppelten Sojus TMA-15 Raumfahrzeug teil. Diese Übung, bei der Mobilrechner und Handsteuerungen zur Simulation der Wiedereintrittsvorgänge eingesetzt werden, wird regelmäßig von Stationsbesatzungen durchgeführt.
Später führten Romanenko und Kommandant Gennadi Padalka einen Test von TORU, dem russischen telerobotisch betriebenen Rendezvoussystem durch, als sie die Empfänger des angekoppelten
Frachters PROGRESS M-67 überprüften. Padalka und Romanenko hatten auch mehrere Stunden für das Verladen von Müll und nicht mehr benötigten Gegenständen in den M-67 in ihrem Arbeitsplan.
Bereits am Dienstag hatte die Expedition 20 nach acht Tagen gemeinsamer Tätigkeiten Lebewohl zur Besatzung von STS-128/DISCOVERY gesagt. Zusammen mit der Shuttle-Besatzung war auch Astronaut Tim Kopra abgereist, der nach 44 Tagen als Mitglied der Expedition 20 Besatzung zur Erde zurückkehrt. Stott, die mit der DISCOVERY zur Station gekommen war, begann ihren dreimonatigen Aufenthalt in der Umlaufbahn.

10. September 2009, Donnerstag
Das japanische H-II Transferfahrzeug (HTV) startete am Donnerstag Abend um 19:01 Uhr MESZ vom Raumfahrtzentrum Tanegashima in Japan. Das HTV hat gut 3 Tonnen an Versorgungsgütern für die Internationale Raumstation an Bord und soll am Donnerstag, 17. September mit dem Robotarm an der Station angekoppelt werden. Dazu war dies der erste Start einer H-IIB-Trägerrakete, die eine neue Variante der japanischen H-IIA ist.
Zusätzlich zu den Vorbereitungen auf die Ankunft des HTV genoß die Besatzung der Raumstation am Mittwoch etwas Freizeit, um sich nach der anstrengenden Shuttle-Mission auszuruhen.

9. September 2009, Mittwoch
Die Besatzung der Internationalen Raumstation genoß nach einer arbeitsreichen Shuttle-Mission heute einen freien Tag. Sie bereiteten sich außerdem auf die Ankunft des des nächsten Frachtraumfahrzeugs vor. Das japanische H-II-Transferfahrzeug (HTV) soll am Donnerstag um 19:01 Uhr MESZ vom Raumfahrtzentrum Tanegashima in Japan starten.
Die Bevölkerung an Bord der Internationalen Raumstation ist auf sechs zurückgegangen, nachdem die Raumfähre DISCOVERY und seine siebenköpfige Besatzung heute um 21:26 Uhr MESZ vom Komplex abgelegt hat.
DIe ISS nach dem Ablegen
Oben: Die Internationale Raumstation kurz nach dem Ablegen von Bord der DISCOVERY aus aufgenommen. (Photo: NASA/JSC)
Das neueste Besatzungsmitglied der Raumfähre, Missionsspezialist Tim Kopra kehrt nach 44 Tagen als Mitglied der Expedition 20 Besatzung zur Erde zurück, während sine Nachfolgerin Nicole Stott ihren dreimonatigen Aufenthalt im All gerade begonnen hat.

8. September 2009, Dienstag
Die Bevölkerung an Bord der Internationalen Raumstation ist auf sechs zurückgegangen, nachdem die Raumfähre DISCOVERY und seine siebenköpfige Besatzung heute um 21:26 Uhr MESZ vom Komplex abgelegt hat.
Das neueste Besatzungsmitglied der Raumfähre, Missionsspezialist Tim Kopra kehrt nach 44 Tagen als Mitglied der Expedition 20 Besatzung zur Erde zurück, während sine Nachfolgerin Nicole Stott ihren dreimonatigen Aufenthalt im All gerade begonnen hat.
Die Besatzung der Raumstation wird nach einer arbeitsreichen Woche am Mittwoch einen freien Tag genießen. Sie werden sich außerdem auf die Ankunft des nächsten Frachtraumfahrzeugs vorbereiten. Das japanische H-II-Transferfahrzeug (HTV) soll am Donnerstag um 19:01 Uhr MESZ vom Raumfahrtzentrum Tanegashima in Japan starten.

6. September 2009, Sonntag
Die 13 Besatzungsmitglieder an Bord der DISCOVERY und der Internationalen Raumstation beendeten heute die letzten Transferarbeiten zwischen den beiden Raumfahrzeugen in Vorbereitung auf das für morgen geplante Abkoppeln des Mehrzwecklogistikmoduls LEONARDO und sein Zurücklegen in die Ladebucht des Orbiters.
Verabschiedung
Oben: Die Besatzungen von Expedition 20 und der DISCOVERY verabschieden sich voneinander. (Photo: NASA TV)
Nachdem LEONARDO mit Gegenständen befüllt wurde, die zur Erde zurückgebracht werden sollen, verbrachte die Besatzung am Abend etwas freie Zeit miteinander. Nach der Rückkehr von LEONARDO nachhause wird das in Italien gebaute Frachtmodul überholt und für weitere Frachtlieferungen zur ISS vorbereitet.
Nach sieben Tagen gemeinsamer Aktivitäten  werden sich die Astronauten und Kosmonauten am Dienstag früh gegen 4:30 Uhr MESZ voneinander verabschieden und die Schotts schließen.

3. September 2009, Donnerstag
Die STS-128-Missionsspezialisten Danny Olivas und Christer Fuglesang werden heute Nacht den zweiten Außeneinsatz der Mission durchführen. Er soll um 23:19 Uhr MESZ beginnen.
Olivas und Fuglesang sollen einen neuen Ammoniaktank am Backbordsegment-1 des Tragwerkauslegers der Station installieren. Dabei werden sie von den Robertarmbedienern, STS-128-Pilot Kevin Ford und Expedition 20 Flugingenieurin Nicole Stott unterstützt. Missionsspezialist Patrick Forrester wird vom Innern der Station den sechseinhalbstündigen Außeneinsatz choreographieren.
Shuttle-Kommandant Rick Sturckow, Missionsspezialist Jose Hernandez und die Flugingenieure Mike Barratt, Robert Thirsk und Frank De Winne setzten das Entladen des Frachtmoduls LEONARDO fortsetzen. Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko werden die Wartung des russischen Segmentes der Station fortsetzen.
Die Experten, die einen nahen Vorbeiflug einer ausgebrannten Ariane-5-Raketenoberstufe untersuchten, haben den Schluß gezogen, daß ein Ausweichmanöver nicht erforderlich sei. Diese Nachricht war den Besatzungen nach dem Wecken um 18:30 Uhr MESZ mitgeteilt.

2. September 2009, Mittwoch
1. Außeneinsatz
Oben: Expedition 20 Flugingenieurin Nicole Stott beim ersten Außeneinsatz der Mission STS-128. (Photo: NASA/JSC)
STS-128-Missionsspezialist Danny Olivas und Expedition 20 Flugingenieurin Nicole Stott absolvierten heute den ersten Außeneinsatz der STS-128-Mission. Die Astronauten begannen den Arbeitsausflug in's All um 23:49 Uhr MESZ und kehrten um 6:24 Uhr wieder in die Station zurück.
Während des Außeneinsatzes führten Shuttle-Kommandant Rick Sturckow und Missionsspezialist Pat Forrester die Außenarbeiter durch den Arbeitsplan. Pilot Kevin Ford und Flugingenieur Bob Thirsk bedienten den Robotarm der Station.
Besatzungsmitglieder innerhalb der Station begaben sich in das Mehrzweck-Logistikmodul LEONARDO und entluden das Luftauffrischungssystem, eine neue Mannschaftskabine und das Kombiniert Betriebsfähige Lasttragende Laufband mit Äußerem Widerstand, oder COLBERT.

1. September 2009, Dienstag
STS-128-Pilot Kevin Ford und Expedition 20 Flugingenieur Mike Barratt setzen heute Nacht den Robotarm der Station ein, um das Mehrzweck-Logistikmodul (MPLM) LEONARDO aus der Ladebucht der DISCOVERY herauszuheben und an den Nadirport des Knotenmoduls HARMONY anzukoppeln. Die Missionsspezialisten Christer Fuglesang und Tim Kopra assistierten beim Ankoppeln und der Inbetriebnahme.
LEONARDO ist offen
Oben: Nach dem Öffnen des MPLM LEONARDO waren die ESA-Astronauten Christer Fuglesang und Frank De Winne die ersten, die hineinschwebten. (Photo: NASA TV)
Das MPLM trägt rund 7 Tonnen an Versorgungsgütern und Ausrüstung für die Station in seinem Innern, darunter weitere Forschungseinrichtungen. Die Besatzung wird die nächsten Tage mit dem Entladen der Fracht beschäftigt sein.
Der erste Außeneinsatz der Mission STS-128 ist für Dienstag angesetzt. Missionsspezialist Danny Olivas und Flugingenieurin Nicole Stott werden aussteigen und einen leeren Ammoniaktank austauschen. Sie werden auch zwei wissenschaftliche Experimente von der Außenseite der Station einholen und in die Ladebucht des Shuttles für die Rückführung zur Erde bringen.

31. August 2009, Montag
Die Mitglieder der Expedition 20 Besatzung haben heute Nacht Besucher bekommen. Die Raumfähre DISCOVERY hat um 2:54 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation angelegt. Nachdem um 4:33 Uhr die Schotts geöffnet wurden, begann die gemeinsame Arbeit der beiden Besatzungen, die innerhalb der nächsten Woche drei Außeneinsätze durchführen und rund sieben Tonnen an Versorgungsgüter und Ausrüstung aus dem Mehrzweck-Logistikmodul LEONARDO auf die Station herüberbringen sollen. LEONARDO soll morgen am Nadirport des HARMONY-Moduls angekoppelt werden.
Mit an Bord der DISCOVERY war das neueste Besatzungsmitglied der Expedition 20 Besatzung, Nicole Stott. Sie tauschte um 5:49 Uhr den Platz mit Tim Kopra, als ihre Sojus-Sitzschale im angekoppelten Sojus TMA-14-Raumfahrzeug installiert wurde. Sie wird drei Monate an Bord der Station bleiben und voraussichtlich im November mit der STS-129/ATLANTIS zurückkehren.

27. August 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzungsmitglieder arbeiteten mit einer Reihe von wissenschaftlichen Experimenten an Bord der Internationalen Raumstation, während sie mit den Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY fortfuhren.
Barratt mit SPHERE
Oben: Mike Barratt arbeitet mit den SPHERE-Satelliten. (Photo: NASA/JSC)
Der Start von STS-128 wurde auf Samstag Morgen um 5:59 Uhr MESZ verschoben, während die Ingenieure das Verhalten eines Flüssigwasserstoffventils untersuchen, das während des Betankens in der Nacht zum Mittwoch Probleme gezeigt hatte.
Flugingenieur Tim Kopra fuhr mit den Abreisevorbereitungen fort, da er mit der DISCOVERY nachhause zurückkehren wird. Er war am 17. Juli auf der Station angekommen.
Die Flugingenieure Bob Thirsk und Frank De Winne nahmen ein Lehrvideo auf, das die nächste Generation von Weltraumerkundern inspirieren soll. In dem Video demonstrierten sie die Effekte der Oberflächenspannung und die Eigenschaften von Wellenbewegungen unter Mikroschwerkraftbedingungen. Diese Videos, die von den auf der Station lebenden und arbeitenden Besatzungen aufgenommen werden, werden als Lehrunterstützungsmaterial entwickelt und international an Lehrer verteilt.
Flugingenieur Michael Barrat arbeitete zusammen mit Kopra mit dem SPHERE-Satellitenexperiment. SPHERE besteht aus drei freifliegenden Kugeln, die innerhalb der Station Formationsflüge absolvieren. Jeder Satellit ist autonom ausgestattet mit Stromversorgung, Antrieb, Computer und Navigationsausrüstung. Die Ergebnisse sind wichtig für die Wartung von Satelliten, Raumfahrzeugbau und Konfigurationen von in Formation fliegenden Raumfahrzeugen.
In der Zwischenzeit nahmen Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko im russischen Segment der Station Umweltmessungen vor und reinigten die Ventilatorschutzgitter.

26. August 2009, Mittwoch
Ein Problem mit einem Befüll- und Entleerungsventil im Heckgehäuse der DISCOVERY hat in der Nacht zum Mittwoch zum Abbruch des Startcountdowns von STS-128 geführt. Ein neuer Startversuch ist für Freitag Morgen um 6:22 Uhr angesetzt.
Barratt arbeitet mit LOCAD
Oben: Mike Barratt testet mit dem LOCAD Proben auf biologische Kontamination. (Photo: NASA/JSC)
Während die Expedition 20 Besatzung mit den Vorbereitungen für den Besuch der Raumfähre DISCOVERY fortfuhr, führten sie auch eine Reihe von Forschungs- und Wartungsarbeiten an Bord der ISS durch.
Flugingenieur Tim Kopra verbrachte einige Zeit mit dem Abschluß seiner Abreisevorbereitungen, da er mit der DISCOVERY nachhause zurückkehren wird. Er war am 17. Juli auf der Internationalen Raumstation angekommen.
Kopra nahm zusammen mit Flugingenieur Michael Barratt Proben von Oberflächen aus der gesamten Station und testete sie auf mikrobiologische Verunreinigung. Dafür setzten sie LOCAD ein, das Labor-auf-einem-Chip-Handanalysegerät, das innerhalb von 15 Minuten biologische und chemische Substanzen nachweisen kann.
In der Zwischenzeit fuhren die Flugingenieure Bob Thirsk und Frank De Winne damit fort, Lehrvideos aufzunehmen, die
die nächste Generation von Weltraumerkundern inspirieren sollen. Diese Videos, die von den auf der Station lebenden und arbeitenden Besatzungen aufgenommen werden, werden als Lehrunterstützungsmaterial entwickelt und international an Lehrer verteilt.
De Winne versuchte auch ein Problem mit dem Multi-Protokoll-Konverter (MPC) im Labormodul KIBO zu lösen. Der MPC ist ein japanisches Videosystem, das für die Übertragung von hochauflösenden Videos verwendet wird.
Während des ganzen Tages absolvierten die Besatzungsmitglieder ihre täglichen Fitneßübungen, um den Auswirkungen eines Langzeitaufenthaltes in der Schwerelosigkeit des Alls entgegenzuwirken.

25. August 2009, Dienstag
DISCOVERY's Startversuch wurde am Morgen aufgrund von schlechten Wetterbedingungen abgesagt. Der nächste Startversuch ist für Mittwoch früh um 7:10 Uhr MESZ geplant.
Gennadi Padalka
Oben: Im russischen Segment der Station tauscht Kommandant Gennadi Padalka Luftfilter aus. (Photo: NASA/JSC)
Die Expedition 20 Besatzung arbeitete am Dienstag mit Experimenten, führte Wartungsarbeiten durch und bereitete sich auf die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY vor.
Flugingenieur Tim Kopra, der mit der DISCOVERY nachhause zurückkehren soll, verbrachte einige Zeit mit mit dem Abschluß zusätzlicher Abreisevorbereitungen. Später arbeitete Kopra im japanischen Labormodul KIBO, um eine Festplatte im Videorekorder eines Experiments auszutauschen, das den Marangoni-Effekt untersucht, einer Form von Flüssigkeitsströmung, die durch Oberflächenspannung hervorgerufen wird.
Flugingenieur Mike Barratt sammelte Proben von Oberflächen auf der ganzen Station und testete sie nach mikrobiologischer Kontamination. Für diese Aufgabe setzte er LOCAD ein, das tragbare Labor-auf-dem-Chip-Testsystem, das innerhalb von 15 Minuten biologische und chemische Substanzen nachweisen kann.
Im russischen Segment der Station inspizierte Kommandant Gennadi Padalka den Sedimentabscheider im Kondensatwasseraufbereiter, während Flugingenieur Roman Romanenko die Ventilationsschutzgitter reinigte.
Um die NASA-Mission zur Inspiration der nächsten Generation von Erkundern zu Unterstützen, haben die Flugingenieure Bob Thirsk und Frank De Winne haben heute gemeinsam ein Schulungsvideo aufgenommen. Diese Videos, die von den Besatzung aufgenommen werden, die auf der Station leben und arbeiten, werden verendet, um lehrplanunterstützenden Lehrstoff zu entwickeln, der international an Lehrer verteilt werden soll.

24. August 2009, Montag
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation hat den Montag mit regulären Forschungs- und Wartungsarbeiten verbracht und sich auf die Ankunft der Raumfähre vorbereitet.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko führten regelmäßige Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station aus. Padalka reinigte die Lüftergitter im Andockmodul und Romanenko arbeitete am Lebenserhaltungssystem des Segments.
Flugingenieur Mike Barratt arbeitete mit dem tragbaren Labor-auf-dem-Chip Testsystem (LOCAD-PTS). LOCAD verwendet kleine Kartuschen und Handgeräte, um die Anwesenheit von Bakterien nachzuweisen. Später führte Barratt einige Wartungsarbeiten an den Wassertanks der Raumanzüge durch. Er nahm außerdem an einer Amateurfunksitzung mit Studenten des Tenison Woods College in Mount Gambier in Süsaustralien teil.
Bei einer weiteren Amateurfunksitzung fand später unter Mitwirkung von Flugingenieur Frank De Winne statt, bei der er mit Besuchern der Volkssterrenwacht Urania in Antwerpen, Belgien sprach.
Flugingenieur Bob Thirsk arbeitete mit der Bildungsbetriebsnutzlast (EPO), die lehrplanbasierte Bildungsaktivitäten beinhaltet, die die Grundprinzipien von Wissenschaft, Mathematik, Technologie, Technologie und Geographie beinhaltet. Diese Aktivitäten werden auf Video aufgezeichnet und dann im Schulunterricht vorgeführt. EPO wurde entwickelt, um die NASA-Mission zur Inspiration der nächsten Generation von Weltraumerkundern zu unterstützen.
An verschiedenen Stellen an Bord der Station brachte Flugingenieur Tim Kopra Strahlungsfeldüberwachungssensoren (RAM) an. Die RAMs sind in einem Material eingelassen, das auf Strahlung reagiert und werden zur Messung des Strahlungspegels an Bord des orbitalen Außenpostens eingesetzt. Die Überwachungssensoren werden während Space-Shuttle-Missionen ausgetauscht und die von ihnen gesammelten Daten werden gespeichert und auf der Erde analysiert. Zusätzlich verbrachte Kopra Zeit damit seine Abreise von der Station an Bord der Raumfähre DISCOVERY vorzubereiten.
Die DISCOVERY wird rund sieben Tonnen an Versorgungsgütern, Experimentalschränken und Ausrüstung, sowie Umweltregelungsgerätschaften als Fracht für die sechsköpfige Besatzung des Außenposten transportieren. Das Shuttle wird außerdem das neueste Besatzungsmitglied, Astronautin Nicole Stott, für einen dreimonatigen Aufenthalt zur Station bringen.

21. August 2009, Freitag
Die sechs Mitglieder der Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hatten heute einen Tag voll mit Wartung, wissenschaftlichen Experimenten und Vorbereitungen auf die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY.
Tim Kopra in KIBO
Oben: Timothy Kopra richtet im Labormodul KIBO ein biowissenschaftliches Experiment ein. (Photo: NASA TV)
Flugingenieur Bob Rhirsk verbrachte den größten Teil seines Tages mit dem Austausch einer Wasserumwälzeinheit für die Sauerstofferzeugungsanlage in der Hoffnung, die Anlage wieder zum Laufen bringen zu können. Vorangegangene Versuche im Laufe der Woche die Anlage zu reparieren, waren nicht erfolgreich.
Kommandant Gennadi Padalka hat Photos vom Selbstvoranschreitenden Hochtemperatur-Syntheseexperiment, das die von selbst voranschreitende Hochtemperaturverschmelzung von Werkstoffproben im All untersucht.
Flugingenieur Mike Barratt hatte mit Problemsuche an der Agrikultur-Kamera (AgCam) zu tun, die von Studenten und Mitarbeitern der Universität von Nord Dakota in Grand Forks gebaut wurde. AgCam wurde entworfen, um Bilder von wachsenden Kulturpflanzen, Weideland, Grasland, Wäldern und Feuchtgebieten in den nördlichen Großen Ebenen und Rocky Mountains der Vereinigten Staaten im sichtbaren und infraroten Licht zu schießen.
Flugingenieur Frank De Winne arbeitete mit der Kommando und Messeinheit hinter einer der Humanforschungseinrichtungen im europäischen Labormodul COLUMBUS.
Flugingenieur Roman Romanenko überwachte die Nutzlastgruppe für Strahlungsforschung Matrioschka-R, um ihre korrekte Funktion sicherzustellen. Diese russische Experimentalnutzlast wurde für fortgeschrittene Strahlungsstudien entworfen, und wurde nach den traditionellen russischen ineinandersteckbaren Puppen benannt. Romanenko führte außerdem die wöchentliche Wartung am Laufband der Station durch.
Im japanischen Labormodul KIBO richtete Flugingenieur Tim Kopra einen Satz Mobilrechner ein und verband Kabel für ein japanisches biowissenschaftliches Experiment, das die Rolle der Schwerkraft bei der Regelung der Entwicklung von Pflanzen untersucht. Er verbrachte außerdem einige Zeit, sich für seine baldige Abreise an Bord der Raumfähre DISCOVERY vorzubereiten.

20. August 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation ist in die entscheidende Woche ihrer Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY in der nächsten Woche eingetreten.
Hurrikan Bill
Oben: Eine Aufnahme von Hurrikan Bill, die von der ISS aus geschossen wurde, als diese am Donnerstag den Atlantik überquerte. (Photo: NASA/JSC)
Die DISCOVERY, die am 25. August um 7:36 Uhr MESZ starten soll, trägt mehr als sieben Tonnen an Versorgungsgüter, Experimentalschränken und sonstiger Ausrüstung an Bord, ebenso wie zusätzlicher Geräte zur Lebenserhaltung, die den dauerhaften Aufenthalt einer sechsköpfigen Besatzung auf dem orbitalen Außenposten unterstützen sollen. Das Shuttle wird außerdem ein neues Besatzungsmitglied zur Station bringen. Nicole Stott soll Timothy Kopra ablösen und drei Monate auf dem Außenposten bleiben.
Alle sechs Besatzungsmitglieder nahmen an einer Konferenz mit Bodenleittechnikern teil und diskutierten den Zeitplan der Mission STS-128.
Flugingenieur Tim Kopra, der mit der DISCOVERY zur Erde zurückkehren wird, setzte seine Vorbereitungen für seine Abreise und die Ankunft seiner Ablösung fort.
Die Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne sammelten und packten Gegenstände ein, die mit der DISCOVERY zur Erde zurückgebracht werden sollen. Sie hatten sich außerdem Zeit genommen, um ihr medizinisches Wiederauffrischungstraining abzuschließen.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Mike Barratt übten erneut die Photograhietechniken, die sie benötigen werden, wenn sie während des Rendezvous mit der Raumfähre DISCOVERY detaillierte Aufnahmen ihres Hitzeschildes anfertigen sollen. Die Photos werden anschließend zur Erde übertragen und dort von Bildspezialisten am Johnson Raumfahrtzentrum analysiert.
Barratt räumte außerdem Geräte beiseite, die er am Mittwoch beim Versuchslauf mit dem Experiment
zur Struktur von Paramagnetischen Aggregaten in Kolloiden Emulsionen 2 (InSPACE-2) verwendet hatte.
Später arbeiteten Barratt und Thirsk zusammen mit dem 3D Space Experiment, bei dem sie verschiedene Übungen zur Entfernungsabschätzung, Schreiben und optischen Illusionen durchführen müssen, die entwickelt wurden, um die Hypothese zu testen, daß eine veränderte visuelle Wahrnehmung auch die motorische Steuerung beeinflußt.
Flugingenieur Roman Romanenko arbeitete im russischen Segment der Station, wo er wissenschaftliche Experimente und routinemäßige Wartungsarbeiten durchführte und sich mit Spezialisten auf der Erde abstimmte.

19. August 2009, Mittwoch
Während die Expedition 20 Besatzung mit den Vorbereitungen für den Besuch der Raumfähre DISCOVERY in der nächsten Woche fortfährt, bewältigten die Astronauten am Mittwoch eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten an Bord der Internationalen Raumstation.
Arbeiten im UNITY-Modul
Oben: Die Flugingenieure Frank De Winne, Tim Kopra und Mike Barratt bei Arbeiten im Knotenmodul UNITY. (Photo: NASA/JSC)
Die DISCOVERY soll am 25. August zur Mission STS-128 starten und mehr als sieben Tonnen an Versorgungsgütern, Experimentalschränken und Ausrüstung, darunter das Laufband COLBERT, ein Fitneßgerät, das nach dem amerikanischen Fernsehkomiker Stephen Colbert benannt wurde.
Flugingenieur Tim Kopra traf Vorbereitungen für die Ankunft seiner Ablösung, der Astronautin Nicole Stott, die mit der DISCOVERY für einen dreimonatigen Aufenthalt zur Station kommen wird. Kopra war am 17. Juli auf der Station angekommen.
Kopra richtete außerdem Werkzeuge für die drei während der Mission geplanten Außeneinsätze her.
In der Zwischenzeit rekonfigurierte Robert Thirsk einen EXPRESS-Schrank im DESTINY-Modul. EXPRESS ist ein genormtes Nutzlastschranksystem, das Experimente an Bord der ISS transportiert, lagert und ihre Ausführung unterstützt. "EXPRESS" bedeutet "Beschleunigung der Abarbeitung von Experimenten auf der Raumstation", was den Umstand wiedergibt, daß dieses System entwickelt wurde, um die wissenschaftlichen Kapazitäten der Station zu maximieren.
Kommandant Gennadi Padalka arbeitete mit dem
Linearbeschleuniger zur Körpermassenbestimmung im All (SLAMMD), mit dem man die Körpermasse eines Astronauten während des Aufenthaltes in der Mikroschwerkraftsumgebung messen kann. SLAMMD mißt die Masse eines Besatzungsmitglieds durch die Anwendung des zweiten Newton'schen Bewegungsgesetzes ("Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"), indem es die bekannte Kraft zweier Federn auf ein Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm wirken läßt. Die resultierende Beschleunigung des Besatzungsmitgliedes wird gemessen und daraus die Masse berechnet.
Kopra beendete einen Versuchslauf mit den SPHERES-Experimentalsatelliten. SPHERES wurde entworfen, um Steueralgorithmen für Raumfahrzeuge zu testen, indem man sie autonome Rendezvous- und Andockmanöver innerhalb der Raumstation ausführen läßt.
Flugingenieur Frank De Winne führte einen weiteren Versuchslauf mit dem Experiment zur Struktur von Paramagnetischen Aggregaten in Kolloiden Emulsionen 2 (InSPACE-2) durch. InSPACE-2 untersucht Fluide, die verwendet werden können, um neue Bremsen- oder Robotsysteme zu entwickeln.
Thirsk und De Winne arbeiteten außerdem mit dem 3D Space Experiment,
bei dem sie verschiedene Übungen zur Entfernungsabschätzung, Schreiben und optischen Illusionen durchführen müssen, die entwickelt wurden, um die Hypothese zu testen, daß eine veränderte visuelle Wahrnehmung auch die motorische Steuerung beeinflußt.

18. August 2009, Dienstag
An Bord der Internationalen Raumstation hat die Expedition 20 Besatzung am Dienstag mit der Wartung einer sauerstofferzeugenden Anlage zu tun gehabt und die Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY und ihres neuen Besatzungsmitgliedes fortgesetzt.
Tim Kopra im Schleusenmodul QUEST
Oben: Tim Kopra geht im Schleusenmodul QUEST eine Kontrolliste durch. (Photo: NASA/JSC)
Die DISCOVERY soll am 25. August zur Mission STS-128 starten und bringt im Verlaufe dessen mehr als sieben Tonnen an Versorgungsgütern, Experimentalschränken und weitere umwelterhaltende Geräte mit zur ISS, die eine sechsköpfige Besatzung auf dem orbitalen Außenposten unterstützen sollen. Das Shuttle wird außerdem das neueste Besatzungsmitglied der Expedition, Nicole Stott, für einen dreimonatigen Aufenthalt zur Station bringen.
Flugingenieur Tim Kopra, der an Bord der DISCOVERY zur Erde zurückkehren wird, führte zusätzliche Inspektionen an den Werkzeugen und Sicherungsleinen durch, die die STS-128-Astronauten während ihrer drei geplanten Außeneinsätze (EVAs) verwenden werden.
In Unterstützung der Außeneinsatzvorbereitungen führte Flugingenieur Mike Barratt einen Trainingslauf mit der Vereinfachten Hilfe für EVA-Rettung (SAFER) durch. Sollte ein Außenarbeiter während eines Außeneinsatzes von seiner Sicherungsleine getrennt werden und davontreiben, kann er sich mit den kleinen stickstoffbetriebenen Düsen des SAFER zur Station zurückbugsieren.
Im US-Segment der Station tauschten die Flugingenieure Bob Thirsk und Frank De Winne ein Filter am Sauerstofferzeugungssystem aus, das am 10. August abgeschaltet worden war, nachdem seine Hauptpumpe einen ungewöhnlichen Druckanstieg im System verursachte. Da auch das ergänzende russische Sauerstofferzeugungssystem ELEKTRON nicht vor Freitag wieder in Betrieb genommen werden kann, wird die Stationatmosphäre derzeit mit Vorräten des angekoppelten Frachters PROGRESS M-67, sowie mit dem Entzünden von sauerstofffreisetzenden "Kerzen", die sich ihrer maximalen Lagerzeit nähern, aufgefrischt.
In der Zwischenzeit, schloß Kommandant Gennadi Padalka einige Arbeit am bordgestützten Telemetriemessystem im Servicemodul SWESDA ab. Flugingenieur Roman Romanenko führte einen Versuchslauf mit einem Experiment durch, das zur Messung der Strahlungsdynamik in der Stationsumgebung entworfen wurde.
Die Besatzung hatte außerdem noch Zeit für Erdbeobachtung und -photographie, darunter mehrere Gelegenheiten, Photos und Videos von Hurrikan Bill auf seinem Weg durch den Atlantik zu schießen.

17. August 2009, Montag
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation bereitet sich auf eine arbeitsreiche Zeit in den nächsten paar Monaten vor.
Als erstes wird die Raumfähre DISCOVERY, die am 24. August starten soll, ein neues Besatzungsmitglied und Experimentalschränke zur Station bringen. Als nächstes wird das japanische H-II Transferfahrzeug (HTV), das am 10. September starten soll, Fracht und Ausrüstung liefern. Ein neuer Andockport, das russische Miniforschungsmodul-2 (MRM-2), wird mit einer russischen Sojus-Trägerrakete am 10. November vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet werden. Und am 12. November soll die Raumfähre ATLANTIS zur Mission STS-129 zur ISS aufbrechen
Hurrikan Bill
Oben: Die ISS flog am Montag direkt über den Hurrikan Bill im Atlantik hinweg. Unten ist die japanische Außenplattform zu erkennen, die bei der letzten Shuttle-Mission angekoppelt worden war. (Photo: NASA TV)
Stationskommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt haben erneut die Photographietechnik geübt, die sie einsetzen werden, wenn die DISCOVERY unterhalb der Station ihren Rückwärtsüberschlag, oder Rendezvous-Nickmanöver (RPM), durchführt, bevor sie an der ISS anlegt. Dabei werden sie Bilder vom Hitzeschild der Raumfähre schießen, die anschließend von Spezialisten am Boden analysiert werden.
Barratt und Flugingenieur Tim Kopra positionierten den Robotarm der Station, den CANADARM2, an eine Stelle, wo er die Mission der DISCOVERY unterstützen kann. Wenn die DISCOVERY Ende des Monats an der Station ankommt, wird der CANADARM2 das Mehrzweck-Logistikmodul LEONARDO greifen, aus der Ladebucht heben und am Nadirport des Knotenmoduls HARMONY ankoppeln. Der CANADARM2 wird auch eingesetzt werden, um das japanische HTV bei seiner Ankunft an der Station im September am selben Port anzukoppeln.
Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko haben mit dem Verlegen von Kabeln für das Kommunikationssystem begonnen, das sie einsetzen werden, wenn das MRM-2 im November ankommt. Das MRM-2 wird einen zusätzlichen Andockport für russische Raumfahrzeuge und eine Luftschleuse für Außeneinsätze bereitstellen.
Mit der Hurrikan-Saison jetzt im Gange, wurden bereits mehrere Stürme benannt, darunter zwei im Atlantik. Die ISS überflog am Montag Hurrikan Bill.

14. August 2009, Freitag
Die Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation beendeten am Freitag eine arbeitsreiche Woche, als sie damit fortfuhren Vorbereitungen für anstehende Besuche zu treffen und mit verschiedenen Experimenten arbeiteten.
Frank De Winne am CIR
Oben: ESA-Astronaut Frank De Winne arbeitet am Experimentalschrank für Verbrennungsforschung (CIR) im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA/JSC)
Flugingenieur Timothy Kopra entfernte Schränke aus dem Labormodul DESTINY in Vorbereitung auf die Ankunft der STS-128-Besatzung, die mit der Raumfähre DISCOVERY Ende des Monats neue Einbauschränke zum orbitalen Außenposten liefern werden.
Anfang der Woche hatte Kopra Raumanzüge und Werkzeuge konfiguriert und eine Tour durch die Luftschleuse QUEST gefilmt, um den STS-128-Außenarbeitern dabei zu helfen, sich auf ihre drei Außeneinsätze vorzubereiten.
Die Flugingenieure Mike Barratt, Bob Thirsk und Frank De Winne setzten ihr wochenlanges Training für das Einfangen und Ankoppeln des neuen japanischen H-II-Transferfahrzeugs fort, das im nächsten Monat starten soll. Der Robotarm der Station CANADARM2 soll dabei eingesetzt werden, um das HTV zu greifen und dann am zur Erde gerichteten Andockport des HARMONY-Moduls anzukoppeln.
Ein großere Teil der am Freitag verrichteten Arbeiten drehte sich um verschiedene wissenschaftliche Experimente. Kopra verbrachte Zeit mit dem 3D Space Experiment, bei dem er verschiedene Übungen zur Entfernungsabschätzung, Schreiben und optischen Illusionen durchführte, die entwickelt wurden, um die Hypothese zu testen, daß eine veränderte visuelle Wahrnehmung auch die motorische Steuerung beeinflußt.
Barratt arbeitete mit dem Experiment über Strukturen von Paramagnetischen Aggregaten in Kolloidemulsionen 2 (InSPACE-2), das Fluide untersucht, die verwendet werden können, um neue Bremsen- und Robotsysteme zu entwickeln und zu verbessern.
Schutzabdeckungen am Integrierten Experimentalschrank für Verbrennungsforschung (CIR) wurden von Frank De Winne ausgetauscht. Das CIR beinhaltet eine Optikanlage, eine Verbrennungskammer, eine Einspritzregelung für Treibstoff und Oxidator und fünf verschiedene Kameras, um Verbrennungsexperimente in der Mikroschwerkraft durchführen zu können.
Am Wochenende werden die Besatzungsmitglieder werden die Besatzungsmitglieder ihre regulären wissenschaftlichen und wartungstechnischen Arbeiten, sowie ihre Fitneßübungen fortsetzen. Sie werden außerdem einige Freizeit genießen und Gelegenheit haben, mit ihren Angehörigen zu sprechen.

13. August 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat sich am Donnerstag auf Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre DISCOVERY und eines japanischen Frachters konzentriert.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt trainierten ihre Fähigkeiten als Photographen, um sich für das Schießen von Photos vom Hitzeschild der Raumfähre DISCOVERY bei ihrer Annäherung an die ISS vorzubereiten. Diese Photos werden anschließend zur Erde übertragen, wo sie von Experten am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA analysiert werden.
Flugingenieur Tim Kopra bereitete Systeme, Raumanzüge und Werkzeuge für die drei geplanten Außeneinsätze der Mission STS-128 vor, die die Besatzungsmitglieder durchführen werden, wenn sie Ende des Monats am Außenposten eintreffen.
Während der ganzen Woche haben die Besatzungsmitglieder ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Robotarm der Station, dem CANADARM2, trainiert, um sich auf die Ankunft des neuen japanischen H-II-Transferfahrzeugs (HTV) vorzubereiten, das am 10. September starten soll. Mit dem Canadarm2 soll dabei das HTV am Nadirport des Knotenmoduls HARMONY angekoppelt werden.
Kopra, Padalka und Flugingenieur Robert Thirsk nahmen Blutproben, um sie auf eine Reduzierung der Roten Blutkörperchen aufgrund desLangzeitaufenthaltes im All zu untersuchen.
Padalka arbeitete außerdem im Servicemodul SWESDA und führte dort routinemäßige Wartungsarbeiten aus und stimmte sich mit Spezialisten am Boden ab.
Flugingenieur Roman Romanenko richtete Experimentenausrüstung ein und führte einen Versuchslauf mit einem russischen Experiment durch, das die Umweltveränderungen an Bord der Station dokumentiert und untersucht, wie sie zu Korrosion führen können.
Alle secjs Besatzungsmitglieder hatten Zeit, um ihre täglichen Fitneß-übungen zu absolvieren, mit denen sie den Auswirkungen des Langzeitaufenthaltes in der Mikroschwerktraftsumgebung des Alls entgegenwirken.

12. August 2009, Mittwoch
Die Expedition 20 Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne standen heute an der Steuerung der robotischen Arbeitsstation des Labormoduls DESTINY. Die Astronauten testeten ihre Fähigkeiten und testeten den Robotarm der Station CANADARM2 aus, bevor im September Japans neues H-II-Transferfahrzeug (HTV) zur Station starten wird.
Kopra mit Werkzeugkasten
Oben: Tim Kopra zeigt Studenten, wie auf der Raumstation in der Schwerelosigkeit Werkzeuge gelagert werden. (Photo: NASA TV)
Der CANADARM2 soll dafür eingesetzt werden, um das Fracht transportierende HTV am zur Erde gerichteten Andockport des HARMONY-Moduls anzukoppeln.
Flugingenieur Michael Barratt und andere Besatzungskollegen verbrachten Zeit mit dem Packen von Gegenständen für die anstehende Mission STS-128 und führten außerdem Gespräche mit Experten und Familienangehörige in Houston.
Flugingenieur Tim Kopra sprach mit Studenten am Bob Bullock Geschichtsmuseum des Staates Texas in Austin, Texas. Kopra sprach über das Leben auf der Internationalen Raumstation und wie wertvoll Bildung und Erfahrung für die Karriere eines Astronauten sind.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko arbeiteten im russischen Segment der Station und führten dort routinemäßige Wartungsarbeiten und Experimente durch und stimmten sich dabei mit den Spezialisten am Boden ab.

11. August 2009, Dienstag
Die sechs Besatzungsmitglieder der Expedition 20 Besatzung, die an Bord der Internationalen Raumstation leben und arbeiten, haben sich bei ihrer Arbeit heute auf die Vorbereitungen für die Ankunft der nächsten Raumfähre und eines japanischen Frachters konzentriert.
Die Flugingenieure Mike Barratt und Frank De Winne führten eine weitere rechnergestützte Trainingseinheit für die Robotarmbedienung in Zusammenhang mit der Ankunft des
neuen japanischen H-II Transferfahrzeugs (HTV), das am 10. September von Japan aus starten soll, durch. Nachdem sich das unbemannte Frachtschiff der Station angenähert hat, wird die besatzung den CANADARM2 einsetzen, um das HTV zu greifen und am Nadirport des HARMONY-Moduls anzukoppeln, wo es einen Monat lang verbleiben soll.
Gemeinsames Essen
Oben: Tim Kopra, Frank De Winne, Roman Romanenko und Mike Barratt bei einem gemeinsamen Essen in der Küche des Knotenmoduls UNITY. (Photo: NASA/JSC)
Flugingenieur Roman Romanenko verbrachte den größten Teil des Morgens mit einem biomedizinischen Experiment, das die Reaktionen von Kosmonauten auf die Auswirkungen von Stressfaktoren beim Fliegen testet. Kommandant Gennadi Padalka assistierte Romanenko mit der Einrichtung der Experimentenausrüstung und photographierte die Aktivitäten.
In der Luftschleuse QUEST bereitete Tim Kopra Systeme, Raumanzüge und Werkzeuge für die drei Außeneinsätze vor, die die Besatzung von STS-128 durchführen wird, wenn die Raumfähre DISCOVERY, die am 25. August starten soll, am Außenposten ankommt. Kopra inspizierte Sicherheitsleinen und überprüfte die drei Pistolengriffwerkzeuge, Standardinstrumente für Außenarbeiten, die Akkuschraubern ähneln.
Flugingenieur Bob Thirsk, der den ersten Teil seines Tages mit einer Studie über die Herzkreislauffunktion im All verbrachte, arbeitete später im Labormodul KIBO, wo er
im Logistikmodul Platz schaffte für Frachten, die mit dem HTV zur Station geliefert werden sollen. Später halfen Barratt, Kopra und De Winne Thirsk, Gegenstände zusammenzutragen, die mit der DISCOVERY zur Erde zurückgebracht werden sollen.

10. August 2009, Montag
Am Montag begannen an Bord der Internationalen Raumstation die Vorbereitungen für die für September geplante Ankunft des neuen japanischen H-II Transferfahrzeugs (HTV). Die Expedition 20 Flugingenieure Mike Barratt und Frank De Winne nahmen an einem rechnergestützen Training für das Rendezvous des HTV mit der Station teil. Das HTV soll am 10. September vom Startzentrum der japanischen Weltraumerkundungsagentur (JAXA) auf der japanischen Insel Tanegashima starten und ein automatisiertes Rendezvous mit der Station durchführen. Der CANADARM2 wird dann eingesetzt, um das Raumfahrzeug zu greifen und am zur Erde weisenden Andockport (Nadirport) des Knotenmoduls HARMONY anzukoppeln, wo es einen Monat bleiben soll.
Barratt und Analysten am Boden beendeten am Wochenende die Problembehandlung am Sanitär- und Hygienebereich (WHC), die eingeleitet worden war, nachdem eine Warnleuchte letzte Woche angegangen war. Der WHC funktioniert jetzt wieder norml und die Besatzung hat die Freigabe ihn wieder uneingeschränkt zu nutzen. Eine ähnliche Situation war aufgetreten, als die Raumfähre ENDEAVOUR die Station besucht hatte.
Stationskommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Mike Barratt, Frank De Winne, Robert Thirsk und Tim Kopra hielten wegen der anstehenden Mission STS-128 eine Konferenz mit den Bodenteams ab. Sie gingen die Arbeitspläne und Verfahren für die Außeneinsätze durch, die während des Aufenthaltes der DISCOVERY Ende des Monats durchgeführt werden sollen.
Barratt führte außerdem Wartungsarbeiten an den Kühlkreisläufen im Schleusenmodul QUEST durch, eine Vorbereitungsarbeit für die Ankunft der DISCOVERY.
Flugingenieur Roman Romanenko verstaute nicht mehr benötigte Geräte zur Entsorgung im PROGRESS-Frachter.

7. August 2009, Freitag
Die Expedition 20 Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne haben heute eine Robotarmarbeit abgeschlossen, die als Vorbereitung für das Ankoppeln des neuen Knotenmoduls TRANQUILITY und der CUPOLA im nächsten Jahr dient. Am Freitag Morgen setzten sie den CANADARM2 ein, um den druckbeaufschlagten Andockadapter 3 (PMA-3) von der Unterseite des Knotenmoduls UNITY an dessen vorübergehende Position am Backbordport des Moduls zu versetzen.
PMA-3 Umversetzung
Oben: Der CANADARM2 positioniert den PMA-3 am Backbordport des UNITY-Moduls.. (Photo: NASA/JSC)
Der PMA-3 wird später wieder an den Nadirport, dem zur Erde weisenden Port, UNITYs zurückversetzt, so daß TRANQUILITY zusammen mit der CUPOLA an der Backbordseite UNITYs angekoppelt werden kann. Die Raumfähre ENDEAVOUR wird diese Elemente im Rahmen der Mission STS-130 im nächsten Februar zur Station liefern.
Nachdem die Robotarbeiten abgeschlossen waren, wurde der CANADARM2 so positioniert, daß die Besatzungsmitglieder für die anstehende Ankunft des neuen japanischen H-II Transferfahrzeugs (HTV) im September üben können. Der Robotarm soll davei dafür eingesetzt werden, das HTV bei seiner Annäherung an die Station zu greifen, und es am Nadirport des HARMONY-Moduls anzukoppeln.
Flugingenieur Michael Barratt und Analysten am Boden haben die Problembehandlung des Sanitär- und Hygienebereiches (WHC) abgeschlossen, die eingeleitet wurde, nachdem eine Warnleuchte angesprungen war. Der WHC funktioniert inzwischen wieder einwandfrei und der Besatzung wurde die Freigabe erteilt, ihn weiter zu nutzen. Eine ähnliche Situation war während des Besuchs der Raumfähre ENDEAVOUR während der Mission STS-127 aufgetreten.
Die Internationale Raumstation ist jetzt in der richtigen Umlaufbahn für das Rendezvous mit der Raumfähre DISCOVERY, wenn diese bei ihrer nächsten Mission STS-128 dort ankommt. Der angekoppelte Frachter PROGRESS M-67 hatte am 1. August seine Triebwerke gefeuert, um die Station auf die richtige Bahnhöhe zu bringen.

6. August 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzung hat heute an Bord der Internationalen Raumstation mit den Robotarmen gearbeitet und an eine Notfall-Feuerübung absolviert.
Als Vorbereitung auf die Versetzung des druckbeaufschlagten Andockadapters 3 (PMA-3) überwachten die Flugingenieure Tim Kopra und Bob Thirsk die Bewegung des Robotarms CANADARM2 von seinem Standort auf dem Mobilen Basissystem zum Labormodul DESTINY. Die Besatzung wird den CANADARM2 einsetzen, um den PMA-3 zu greifen und vom Nadirport des Knotenmoduls UNITY abzukoppeln und ihn anschließend am Kopplungsport auf der Backbordseite UNITYs wieder anzukoppeln. Diese Umversetzung ist ein wichtiger Schritt für die geplante Ankopplung des neuen Knotenmoduls 3 TRANQUILITY und der CUPOLA, die nächstes Jahr von der STS-130-Besatzung und der Raumfähre ENDEAVOUR zur Station geliefert werden sollen.
Während der Umversetzung werden die Flugleittechniker am Boden die meisten Operationen anweisen, während die Besatzung die Manöver in unmittelbarer Nähe zur Stationsstruktur übernimmt. Thirsk und Flugingenieur Frank De Winne werden den CANADARM2 steuern und Kopra und De Winne werden die Andockmechanismen konfigurieren. Die Aktivitäten zur Umversetzung sollen gegen 10:45 Uhr MESZ am Freitag beginnen.
Flugingenieur Mike Barratt evakuierte den PMA-3 und führte anschließend Dichtigkeitstests durch, um ihn für die Umversetzung vorzubereiten. Später änderten er und Kopra die Größe der US-Raumanzüge, um sie für zukünftige Außeneinsätze vorzubereiten.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko setzten ihre Wartungsarbeiten an der Klimaanlage im russischen Segment der Station fort, wobei sie die Wärmetauschereinheit austauschten.
Die Besatzung hatte sich auch Zeit für eine der regelmäßigen Notfall-Feuerübungen genommen, die erste, seit ddie Besatzungsstärke auf sechs Personen erhöht wurde. Nach der Feuerübung ging die Besatzung die Notfallverfahren durch und nahm an Konferenzen mit Spezialisten auf der Erde teil.

5. August 2009, Mittwoch
Die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat heute die Computerprogramme des Außenpostens für die Ankunft eines unbemannten Versorgungsfrachters im nächsten Monat aktualisiert, die Umversetzung des Andockadapters PMA-3 vorbereitet und Studien zur menschlichen Anpassung an die Weltraumumgebung fortgesetzt.
Vulkan Teide
Oben: Der Vulkan Teide auf der Kanareninsel Teneriffe wurde unter anderem von der Besatzung photographiert. (Photo: NASA/JSC)
Das neue Programmpaket ist wichtig für den Jungfernflug des unbemannten japanischen H-II Transferfahrzeugs (HTV) im September. Die Kommando- und Steuerrechner sind nun bereit für das Rendezvous und Ankoppeln des HTV, welches mit dem Robotarm der Station, dem CANADARM2, und Kameras an der Außenplattform des Labormoduls KIBO, die beim letzten Besuch der ENDEAVOUR montiert wurden, durchgeführt wird. Das HTV, das am 10. September gestartet werden soll, wird Nahrungsmittel und Versorgungsgüter zur Station liefern.
Die Besatzung ist außerdem die Planung für die Robotoperationen durchgegangen, bei denen der PMA-3 gegriffen und vom zur Erde gerichteten (Nadir-) Andockport des UNITY-Moduls an einen an der Seite desselbigen umversetzt werden soll. Flugingenieur Tim Kopra wird den universellen Kopplungsmechanismus konfigurieren und die Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne werden den CANADARM2 steuern. Diese Umbewegung wird den Nadirport für das Ankoppeln des Knotenmoduls TRANQUILITY im nächsten Jahr freimachen. Das Modul wird zusammen mit der CUPOLA während der Mission STS-130 mit der ENDEAVOUR zur Station geliefert.
Kopra, Thirsk und De Winne arbeiteten außerdem mit dem
Linearbeschleuniger zur Körpermassenbestimmung im All (SLAMMD), mit dem die Körpermasse von Astronauten bestimmt werden kann. SLAMMD mißt die Masse eines Besatzungsmitglieds durch die Anwendung des zweiten Newton'schen Bewegungsgesetzes ("Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"), indem es die bekannte Kraft zweier Federn auf ein Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm wirken läßt. Die resultierende Beschleunigung des Besatzungsmitgliedes wird gemessen und daraus die Masse berechnet.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko führten routinemäßige Wartungsarbeiten an der Klimaanlage im russischen Segment der Station durch.
Während des gesamten Tages nahm sich die Besatzung immer wieder Zeit für Erdbeobachtung und -photographie. Die Ziele heute waren unter anderem die Anlagen des Kosmodroms Baikonur in Kasachstan.

4. August 2009, Dienstag
Training mit den Robotarmen und das Entladen des Frachters standen heute auf dem Arbeitsplan der Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation. Die Flugingenieure Mike Barratt und Frank De Winne arbeiteten mit einem Trainingssimulator im
Barratt und Thirsk
Oben: Mike Barratt und Bob Thirsk bei der Live-Schaltung zu der Veranstaltung im kanadischen St. Hubert. (Photo: NASA TV)
Labormodul KIBO, um für den Einsatz des Robotarms der Raumstation zu üben. Am Freitag wird die Besatzung den CANADARM2 einsetzen, um den Andockadapter PMA-3 vom Nadirport des Knotenmoduls UNITY an dessen Backbordport umzuversetzen. Diese Umversetzung ist ein erster Schritt in der Vorbereitung für as Ankoppeln des neuen Knotenmoduls 3 TRANQUILITY und der CUPOLA, die beide mit der Mission STS-130 im nächsten Jahr zur Station geliefert werden sollen.
In der Zwischenzeit setzten Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko das Entladen und einlagern der Fracht von PROGRESS M-67 (ISS 34P) fort, der am 29. Juli an der Raumstation angelegt hatte. Als nächstes begannen Padalka und Romanenko mit den Vorbereitungen für die Wartung der Klimaanlage im russischen Segment der Station, die am Mittwoch und Donnerstag durchgeführt werden soll.
Das neueste Mitglied der Expedition 20 Besatzung, Tim Kopra, konzentrierte sich heute auf das Sammeln von Wasserproben aus dem Trinkwasserspender zur anschließenden Analyse und dem Austausch von Festplatten der tragbaren Stationsrechner.
Barratt und sein Besatzungskollege Bob Thirsk legten eine Pause in ihrer laufenden Arbeit an Bord der Station ein, um sich den Fragen von Schülern und Studenten zu stellen, die an der jährlichen Konferenz für Weltraumlehrkräften der kanadischen Raumfahrtagentur in St- Hubert in der kanadischen Provinz Quebec teilnahmen. Die Astronauten beantworteten Fragen über die Anpassung an das Leben im All, Ernährungsnotwendigkeiten und die Bedeutung von Fitneßübungen während Langzeitaufenthalten im All.

3. August 2009, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation hat die Expedition 20 Besatzung ihre Woche mit dem Entladen des Transporters  PROGRESS M-67 begonnen, der am 29. Juli an der Station angelegt hatte, nachdem sie erfolgreich die Kohlendioxidfilteranlage (CDRA) repariert hatten.
Tim Kopra spricht mit dem finnischen Präsidenten
Oben: Flugingenieur Tim Kopra spricht mit der Präsidentin von Finnland während einer Live-Schaltung. Kopra ist Nachfahre finnischer Einwanderer in die USA. (Photo: NASA TV)
Die CDRA war Mittwoch Nacht ausgefallen. Das Problem trat auf, als sie heruntergefahren wurde, um sie aus einer temporären Konfiguration, die für den Shuttle-Besuch eingestellt worden war, in die normale Konfiguration zurückzubringen. Versuche, das System wieder zum Laufen zu bringen, scheiterten. Die Flugingenieure Mike Barratt und Robert Thirsk arbeiteten Donnerstag und Freitag am Austausch von einem Heizelement-Steuergerät und daran, das Heizelement zu isolieren, das offenbar einen Kurzschluß beinhaltete. Spät Freitag Nacht wurde die CDRA wieder eingeschaltet und es zeigte sich, daß die Instandsetzungsarbeiten erfolgreich waren, so daß die Anlage im US-Segment der Station wieder voll betriebsfähig ist. Seither funktionierte sie ohne weitere Störung.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko wandten einige Zeit für das Entladen des PROGRESS-Transporters auf. Sie tauschten außerdem Teile des Kommunikationsrelais im russischen Segment aus.
Barratt und Flugingenieur Tim Kopra tauschten ein Batterieladegerät in der Luftschleuse QUEST aus.
Am Samstag Morgen wurden die Triebwerke des PROGRESS für sieben Minuten und 39 Sekunden gefeuert, um den Orbitalkomplex auf die richtige Höhe für das Rendezvous mit der Raumfähre DISCOVERY anzuheben, die Ende des Monats starten soll.

31. Juli 2009, Freitag
Robert Thirsk repariert die CDRA
Oben: Der kanadische Flugingenieur Robert Thirsk bei Reparaturarbeiten an der CDRA. (Photo: NASA TV)
An Bord der Internationalen Raumstation ist in der Nacht zum Donnerstag die Kohlendioxidfilteranlage (CDRA) ausgefallen. Das Problem trat auf, als sie heruntergefahren wurde, um sie neu zu konfigurieren, nachdem sie während der Shuttle-Mission anders eingestellt worden war. Versuche, die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen schlugen fehl. Die Stationsbesatzung tauschte einHeizelement-Steuergerät für eines der beiden "Backöfen" aus, die das Kohlendioxid (CO2) aus dem Filtermaterial auskochen. Weitere Arbeit wurde am Freitag aufgewendet, um herauszufinden, ob vielleicht einige der 12 Heizelemente des "Backofens" einen Kurzschluß haben, was zusätzliche Wartungsarbeit erforderlich macht. Die russische CO2-Filteranlage WOSDUCH arbeit dagegen einwandfrei. Die Besatzung kann zusätzlich Lithiumoxid (LiO) einsetzen, um CO2 aus der Stationsluft herauszufiltern, bis die Instandsetzung der CDRA abgeschlossen ist.
Ebenfalls heute um 16:48 Uhr MESZ ist die Raumfähre ENDEAVOUR am Kennedy Raumfahrtzentrum gelandet. Die Raumfähre begann ihre Rückreise zur Erde mit einem Bremsmanöver um 15:41 Uhr. Es war die 127. Space-Shuttle-Mission, der 23. Flug der ENDEAVOUR und der 29. Shuttle-Besuch auf der Station.

29. Juli 2009, Mittwoch
Nach dem Ablegen der ENDEAVOUR gestern hat heute das nächste Raumfahrzeug an der Internationalen Raumstation angelegt. Der Frachter PROGRESS M-67, der am 24. Juli gestartet war, legte nach fünftägiger Reise um 13:12 Uhr MESZ am hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA an. Der Transporter sollte ursprünglich vollautomatisch mit dem Andocksystem KURS anlegen, doch nach der obligatorischen Umrundung der Station befand sich M-67 nicht da, wo er sich befinden sollte, um das automatische Rendezvous mit SWESDA durchzuführen.
Ankunft von PROGRESS M-67
Oben: Manuell gesteuert von Gennadi Padalka nähert sich PROGRESS M-67 dem hinteren Andockport des SWESDA-Moduls an. (Photo: NASA TV)
Daraufhin übernahm ISS-Kommandant Gennadi Padalka die manuelle Steuerung des PROGRESS und führte ihn in den Andockport hinein. Nach dem Anlegen wurden die Dichtigkeitstests durchgeführt, und die Schotts geöffnet.
PROGRESS M-67 trägt rund 2,3 Tonnen an Versorgungsgütern an Bord, darunter Nahrungsmittel, Kleidung, Treibstoff, Luft und Ausrüstungsgegenstände.

24. Juli 2009, Freitag
Der Frachter PROGRESS M-67 startete pünktlich um 12:25:56 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet, um eine fünftägige Reise zur Internationalen Raumstation zu beginnen. Weniger als neun Minutenspäter erreichte der unbemannte Transporter die Erdumlaufbahn und fuhr seine Solarzellenflächen und Navigationsantennen aus. Zwei Bahnänderungsmanöver mit den Triebwerken des PROGRESS sind für heute geplant und ein weiteres für morgen, um seine Bahn an die der ISS für sein Rendezvous anzupassen.
Zum Zeitpunkt des Starts befand sich der Shuttle-Station-Koplex und seine 13 Besatzungsmitglieder gerade in 350 km Höhe über Sapporo in Japan.
Mit rund 2250 kg an Nahrungsmitteln, Treibstoff und Versorgungsgütern an Bord soll der PROGRESS am Mittwoch, 29. Juli um 13:16 Uhr MESZ am hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA anlegen, einen Tag nachdem die ENDEAVOUR vom Außenposten abgelegt hat.
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Mike Barratt, Tim Kopra, Roman Romanenko, Bob Thirsk und Frank De Winne fahren in der Zwischenzeit damit fort, die Stationssysteme zu warten und mit den Experimenten an Bord zu arbeiten.

20. Juli 2009, Montag
Mondgestein an Bord
Oben: Ein Stück Mondgestein, das 1969 von der Apollo 11 Mission zur Erde zurückgebracht worden war, wurde mit den ENDEAVOUR zur Station gebracht. (Photo: NASA/JSC)
Den Besatzungen von Expedition 20 und STS-127 an Bord der Internationalen Raumstation ist heute die Freigabe erteilt worden, den wieder in Betrieb genommenen Sanitär- und Hygienebereich (WHC) im Labormodul DESTINY zu benutzen.
Stationskommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Frank De Winne  hatten einige Teile ausgetauscht, nachdem die Separatorpumpe der Einheit am Sonntag überflutet worden war. Sie tauschten die Separatorpumpe, das Bedienpult und einen Flüssigkeitsbehälter aus.
Der WHC ist eine der drei Toiletten, die den 13 Besatzungsmitgliedern an Bord des Stationskomplexes zur Verfügung stehen. Nach dem Ausfall am Sonntag hatten die Stationsmitglieder eine ähnliche Anlage im Servicemodul SWESDA genutzt, während die Shuttle-Astronauten die Sanitäranlage der ENDEAVOUR verwendeten.
In der Zwischenzeit absolvierten die Astronauten Dave Wolf und Tom Marshburn den zweiten Außeneinsatz der Mission.

19. Juli 2009, Sonntag
Während die Besatzung der ENDEAVOUR mit Unterstützung von Besatzungsmitgliedern der Expedition 20 mit den Robotarmen eine Frachtplattform aus der Ladebucht der ENDEAVOUR zum Tragwerk der Station herüberbugsierten, mußten im Innern der Station Reparaturarbeiten gestartet werden. Die Toilette im amerikanischen Sanitär- und Hygienebereich (WHC) wurde heute unbenutzbar, als die Dosierpumpe nach rund 15 Minuten Betrieb ausfiel.
Die Dosierpumpe bringt die benötigte Menge an Chemikalien in das System ein, um Flüssigkeit und Feststoffe voneinander zu trennen. Rund sechs Liter an vorbehandeltem Wasser sind in den Trenner der Pumpe und andere Bereiche hineingeflossen, wo sie nicht hätten hinfließen sollen, und haben den Trenner überflutet.
Die Astronauten Mike Barratt und Frank De Winne begannen mit der Arbeit an der Toilette, um Teile auszutauschen, die möglicherweise verschmutzt wurden. Die Dosierpumpe und ein Bedienpult sollen ebenfalls ausgetauscht werden, um die Toilette wieder zum Laufen zu bringen.
Die WHC ist eine von zwei Toilettensystemen an Bord der Raumstation. Derzeit werden die sechs Besatzungsmitglieder der Station die Anlage im russischen Servicemodul SWESDA verwenden, während die ENDEAVOUR-Astronauten das Sanitärsystem (WCS) auf dem Mitteldeck der ENDEAVOUR nutzen.
Der vorübergehende Ausfall der US-Toilette wird keinen Einfluß auf die gemeinsamen Arbeiten haben.


18. Juli 2009, Samstag
Die Besatzungen von Expedition 20 und STS-127 setzen ihre gemeinsamen Arbeiten während der 16-tägigen Shuttle-Mission fort. Während des ersten Außeneinsatzes der STS-127-Mission wurde heute die Experimentenplattform am KIBO-Modul angekoppelt und der erste von fünf Außeneinsätzen der Mission durchgeführt.

17. Juli 2009, Freitag
Willkommen an Bord
Oben: Die Besatzungen der ISS und der ENDEAVOUR begrüßen sich herzlich. Vorne: Roman Romanenko und Tim Kopra, dahinter Chris Cassidy und Robert Thirsk. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 20 Besatzung hat heute die Besatzung der Raumfähre ENDEAVOUR an Bord der Internationalen Raumstation willkommen geheißen. Die ENDEAVOUR hatte um 19:47 Uhr MESZ am Außenposten angelegt und die Schotts wurden um 21:48 Uhr geöffnet.
Eine der ersten größeren Aufgaben war der Wechsel eines Besatzungsmitgliedes. STS-127 Missionsspezialist Tim Kopra löste Koichi Wakata ab, der seit März an Bord der Station als Flugingenieur diente. Wakata wird nach vier Monaten im All an Bord der ENDEAVOUR zur Erde zurückkehren.
Die 16-tägige Mission beinhaltet fünf Außeneinsätze und den Abschluß des Aufbaus der japanischen Laborsektion KIBO. Die Astronauten werden eine Plattform an der Außenseite des japanischen Druckmoduls ankoppeln, die es ermöglichen wird, Experimente dem All auszusetzen.

16. Juli 2009, Donnerstag
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Mike Barratt, Koichi Wakata, Roman Romanenko, Robert Thirsk und Frank De Winne packen Gegenstände zusammen und bereiten sich auf die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR und die STS-127-Besatzung vor. Sie gingen außerdem noch einmal die Photograhieprozeduren durch, mit der sie den Zustand des Hitzeschildes der ENDEAVOUR bei dessen Rendezvous-Nickmanöver dokumentieren werden.
Die STS-127-Besatzung begann ihre Reise zur ISS in der Nacht um 0:03 Uhr MESZ, als die Raumfähre ENDEAVOUR vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida abhob. ENDEAVOUR soll am Freitag am Außenposten anlegen. Die Shuttle-Besatzung wird den Aufbau der japanischen Laborsektion KIBO abschließen und ein neues Besatzungsmitglied, den Astronauten Tim Kopra abliefern.

15. Juli 2009, Mittwoch
Die STS-127 Besatzung begann heute um 0:03 Uhr in der Nacht zum Donnerstag ihre Reise zur Internationalen Raumstation, als die Raumfähre ENDEAVOUR vom Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida abhob. Die Shuttle-Besatzung wird den Aufbau der japanischen Laborsektion KIBO abschließen und ein neues Besatzungsmitglied, den Astronauten Tim Kopra, zum Aßenposten in der Umlaufbahn bringen.
Start von STS-127/ENDEAVOUR
Oben: Im sechsten Anlauf gelang der Start der Raumfähre ENDEAVOUR zur Mission STS-127. (Photo: NASA TV)
Die sechsköpfige Expedition 20 Besatzung, Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Mike Barratt, Koichi Wakata, Roman Romanenko, Bob Thirsk und Frank De Winne, setzte die Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre fort und arbeiteten mit wissenschaftlichen Experimenten und an der Wartung der Station.
Padalka begann seinen Arbeitstag mit der Inbetriebnahme der Turbopumpe am
Plasmakristall 3 Plus Experiment, das das Verhalten von elektrisch geladenen Teilchen in der Weltraumumgebung untersucht. Später führte Padalka eine Reparatur an einer Stromsteckdose im Servicemodul SWESDA durch.
Barratt sammelte Proben von Oberflächen in der ganzen Station und testete sie auf mikrobiologische Kontamination. Für diese Aufgabe verwendet die Besatzung LOCAD, das tragbare "Labor auf einem Chip" Testsystem, das biologische und chemische Substanzen innerhalb von 15 Minuten aufspüren kann. In der Zwischenzeit setzte Thirsk den Mikrobiologischen Luftprobentester ein, um die Stationsatmosphäre nach Bakterien und Pilzen zu untersuchen.
Wakata, der mit der STS-127-Besatzung zur Erde zurückkehren wird, konzentrierte sich auf das InSpace-2 Experiment, führte einen Versuchslauf durch und tauschte Probenfläschchen aus. InSpace untersucht Fluide, die ihre Eigenschaften in Reaktion auf magnetische Felder ändern. Diese Technologie könnte Ingenieuren helfen, neue Bremsensysteme und Roboteranlagen zu entwickeln und die Möglichkeiten des Entwurfs von Strukturen, wie Brücken und Gebäuden, die Erdbeben besser widerstehen, zu verbessern.
Romanenko führte im Servicemodul SWESDA routinemäßige Wartungsarbeiten an den Lebenserhaltungssystemen aus.
De Winne verbrachte einen Teil des Tages mit dem Packen von Geräten, die mit dem Shuttle zur Erde zurückgebracht werden sollen. Später inspizierte er die Rauchdetektoren im Labormodul COLUMBUS.

14. Juli 2009, Dienstag
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation arbeitete heute mit einer Reihe verschiedener wissenschaftlicher Experimente, während sie auf den Besuch der Raumfähre ENDEAVOUR warteten.
Barratt in SWESDA
Oben: Michael Barratt arbeitet mit einem Mobilrechner im russischen Servicemodul SWESDA. (Photo: NASA/JSC)
Kommandant Gennadi Padalka verbrachte Zeit mit dem Plasmakristall 3 Plus Experiment, das den Kristallisationsprozess von Staubplasma untersucht.
Mit der Hilfe von Romanenko tauschte Padalka außerdem eine Reinigungseinheit im russischen Sauerstofferzeugungssystem ELEKTRON aus.
Koichi Wakata arbeitete mit dem Experiment zur Struktur von Paramagnetischen Aggregaten in Kolloidemulsionen (InSPACE-2).
InSPACE-2 untersucht Fluide, die zur Entwicklung von neuen Bremsensystemen und für robotische Anwendungen eingesetzt werden können.
Mike Barratt nahm Abstrichproben von verschiedenen Oberflächen in der Station und untersuchte sie mit dem Labor-auf-einem-Chip-Handgerät (LOCAD) nach der biologischen Kontamination.
Frank De Winne und Robert Thirsk führten eine Inventur der Vorräte durch und packten Gegenstände zusammen, die mit der Raumfähre ENDEAVOUR zur Erde zurückgebracht werden sollen.
Der Start der ENDEAVOUR ist auf die Nacht zum Donnerstag um 0:03 Uhr MESZ verschoben worden. Shuttle-Startleittechniker hatten den Startcountdown in der Nacht zum Dienstag abgebrochen, da Gewitterzellen mit Regen und Blitzaktivität in den Bereich um die Startrampe hereingezogen waren.
Während der Mission STS-122 wird die Besatzung der ENDEAVOUR den Aufbau der japanische Laborsektion KIBO abschließen und ein neues Besatzungsmitglied zur ISS bringen.

13. Juli 2009, Montag
Padalka in PIRS
Oben: Kommandant Padalka bei der Arbeit im Andockmodul PIRS. (Photo: NASA/JSC)
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Michael Barratt, Roman Romanenko, Frank De Winne, Robert Thirsk und Koichi Wakata werden noch etwas länger auf die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR und das neueste Besatzungsmitglied der Internationalen Raumstation warten.
Startleittechniker hatten den Start der Mission STS-127 zur ISS wegen Gewitteraktivität innerhalb der 36-km-Zone um die Startrampe herum verschoben. Ein weiterer Versuch soll in der Nacht zum Donnerstag um 0:03 Uhr unternommen werden. Die Raumfähre ENDEAVOUR soll den Aufbau der japanischen Laborsektion KIBO abschließen und ein neues Besatzungsmitglied zum orbitalen Außenposten bringen.
Die Flugleittechniker setzen die Untersuchung der Leistungsfähigkeit eines der acht Betawinkel-Kardangelenke, das am letzten Donnerstag blockiert hatte, fort. Diese Gelenke ermöglichen es den Solarzellenflächen der Station sich zur Sonne hin zu neigen, um ihre Stromproduktion zu optimieren. Am Wochenende war es den Technikern gelungen, das Gelenk sowohl im Direkten Positionierungsmodus, wie auch Automatischen Sonnennachführmodus zu fahren. Der Betrieb des Betawinkel-Kardangelenkes ist jetzt wieder im normalen Modus. Die Ingenieure denken, daß die Blockade durch die Wärmebedingungen beim derzeit hohen Beta-Winkel verursacht wurden und setzen ihre UNtersuchung weiter fort.

12. Juli 2009, Sonntag
Das Rendezvous von PROGRESS M-02M mit der Station am Sonntag verlief erfolgreich. Der PROGRESS hatte am 30. Juni vom Andockmodul PIRS abgelegt und war zwischenzeitlich in einem Parkorbit plaziert worden. Am Samstag war durch ein Bahnmanöver der Frachter wieder in Richtung ISS für ein letztes Rendezvous in Bewegung gesetzt worden. Das Versorgungsfahrzeug näherte sich dem Zenitport des Servicemoduls SWESDA, um dort während zweier Außeneinsätze Anfang Juni angebrachte Rendezvousausrüstung zu testen. Mit dieser Ausrüstung soll im November das neue Miniforschungsmodul 2 (MRM2) zu einem Anlegen am Zenitport hereingeführt werden. MRM2 soll als zusätzlicher Andockport für russische Raumfahrzeuge und als weitere Luftschleuse für Außeneinsätze dienen.
In der Zwischenzeit wurde der Start der Raumfähre ENDEAVOUR und der STS-127 Besatzung auf die Nacht zum Dienstag um 0:51 Uhr MESZ verschoben. Schlechtes Wetter in Florida hatten einen Start in der Nacht verhindert.

10. Juli 2009, Freitag
Kurz nach 0:30 Uhr in der Nacht zum Samstag berichtete Kommandant Gennadi Padalka, daß er Rauch gesichtet habe, der vom SRV-K, einer russischen Wasseraufbereitungsanlage im Servicemodul SWESDA austrat. Padalka trennte die Anlage sofort vom Stromnetz und der Rauch begann sich schnell zu verflüchtigen. Die Rauchentwicklung war nicht so stark gewesen, daß die Besatzung zusätzliche Schutzmaßnahmen hätte ergreifen müssen und sie mußten auch keine Atemmasken aufsetzen. Das Ereignis hat keine weiteren Auswirkungen auf den Stationsbetrieb. Ähnliche Wasseraufbereitungskapazitäten existieren im amerikanischen Segment der Station. Der Rauch löste einen Alarm auf der Station aus, obwohl zu dieser Zeit die Besatzungsmitglieder noch wach waren. Russische Flugleittechniker analysieren jetzt die Daten von dem Vorfall, aber dies hat keine Auswirkungen auf die normalen Aktivitäten der Besatzung.
Thirsk in KIBO
Oben: Bob Thirsk arbeitet mit Experimentenausrüstung im Labormodul KIBO. (Photo: NASA/JSC)
Die Expedition 20 Raumfahrer waren am Freitag weiter mit Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR und dem Rendezvous mit dem PROGRESS M-02M Frachter beschäftigt.
Eines der acht Beta-Kardangelenke, die bei der Ausrichtung der Solarzellenflächen zur Sonne helfen, blockierte gegen Mitternacht in der Nacht zum Freitag. Die Flugleittechniker waren nicht in der Lage die Blockierung aufzuheben und das Fehlererkennungs-, -isolierungs- und -behebungssystem (FDIR) schaltete den Motor automatisch aus.
Flugleittechniker und Ingenieure analysieren die Situation und entwickeln einen Handlungsablaufplan. Es gibt keine unmittelbare Besorgnis bezüglich der Gesundheit und der Sicherheit der Besatzung und auch keinen unmittelbaren Grund für Bedenken bezüglich anstehender Ereignisse wie dem PROGRESS-Rendezvous oder der Mission STS-127.
Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko richteten Geräte ein und sprachen mit Spezialisten, um das Rendezvous mit dem PROGRESS am Sonntag vorzubereiten.
Der PROGRESS hatte am 30. Juni vom Andockmodul PIRS abgelegt und war danach in einen Parkorbit in der Nähe der Station versetzt worden. Ein weiteres Manöver am Samstag bringt das Raumfahrzeug wieder auf Annäherungskurs zur Station zu einem letzten Rendezvous am Sonntag. Das Versorgungsfahrzeug wird sich dabei dem Servicemodul SWESDA bis auf 10 bis 15 Meter annähern, um automatische Rendezvousausrüstung, die während zweier Außeneinsätze im Juni montiert worden war, zu testen. Die Ausrüstung wird benötigt, um das neue Miniforschungsmodul 2 (MRM2) zu einem unbemannten Andocken am Zenitport SWESDAs im November hereinzuführen. MRM2 wird als weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge und als weitere Luftschleuse für vom russischen Segment ausgehende Außeneinsätze dienen.
Flugingenieur Michael Barratt richtete Ausrüstung ein und führte Tests mit dem
"Labor auf einem Chip" Handgerät (LOCAD). Für die Tests nahm er Abstrichproben von verschiedenen Flächen innerhalb der Station und analysierte sie mit LOCAD auf Bakterienkontamination. Die Ergebnisse sollen dabei helfen eine gesunde Lebensumgebung für die Bewohner an Bord der Station zu gewährleisten.
Flugingenieur Frank De Winne führte einige Wartungsarbeiten im Labormodul COLUMBUS durch, ebenso wie die wöchentliche Überprüfung des vibrationsisolierten Laufbandes (TVIS).
Während der ganzen Woche arbeitete Koichi Wakata mit dem Robotarm des Labormoduls KIBO in Vorbereitung auf die Ankunft von STS-127. KIBO's Robotarm wird benötigt für das Anbringen von Nutzlasten auf der neuen Außenplattform, die quasi
als "Terrasse" an das japanische Labor angekoppelt werden soll.
Über das Wochenende werden die Besatzungsmitglieder die Vorbereitungen für die anstehende Mission STS-127 und das PROGRESS-Rendezvous fortsetzen. Sie werden außerdem ihre regelmäßigen Wartungsaufgaben, Haushaltsarbeiten und Fitneßübungen absolvieren.

9. Juli 2009, Donnerstag
Während sich die Expedition 20 Besatzung für den Besuch der Raumfähre ENDEAVOUR rüstete, bewältigten sie heute eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten und Wartungsarbeiten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS).
Big Thompson Mesa
Oben: Auf diesem Bild, das von einem Astronauten der ISS geschossen wurde, ist die Big Thompson Mesa im Capitol Reef Nationalpark im US-Bundesstaat Utah zu sehen. (Photo: NASA/JSC)
Die ENDEAVOUR und ihre STS-127-Besatzung sollen in der Nacht zu Sonntag starten und die Außenanlagen für die japanische Laborsektion KIBO und das Experimentenlogistikmodul abliefern. Sie werden außerdem Timothy Kopra zur Station bringen, der den Platz von Koichi Wakata einnehmen soll.
Fünf Außeneinsätze sind für die Mission STS-127 geplant, nachdem Anfang nächster Woche die Raumfähre an der Station für elf Tage gemeinsamer Aktivitäten angekoppelt haben wird.
Kommandant Gennadi Padalka assistierte Flugingenieur Roman Romanenko bei einem biomedizinischen Experiment, das entworfen wurde, um die visuelle Reaktion auf verschiedene typographische Stimuli in der Mikroschwerkraftsumgebung an Bord der Station zu testen.
Padalka führte außerdem verschiedene Wartungsarbeiten durch und überwachte laufende Experimente im Servicemodul SWESDA.
Wakata und Flugingenieur Bob Thirsk nahmen Wasserproben aus dem Wasserrückgewinnungssystem (WRS) und testeten sie mit dem Analyse
gerät für die Bestimmung des Gesamtanteils organischen Kohlenstoffs (TOCA). Das WRS bereitet Abwasser zu Trinkwasser auf. Die Tests zeigten, daß das Wasser gesundheitlich unbedenklich und zum Trinken geeignet ist.
Wakata arbeitete im Labormodul KIBO an der Herrichtung von dessem Robotarm, der während der STS-127-Mission eingesetzt werden soll. KIBOs Robotarm wird benötigt, um Nutzlasten auf der neuen Außenplattform zu installieren, die quasi als "Terrasse" an das japanische Labor angekoppelt werden soll.
Flugingenieur Mike Barratt beendete seine viertägige Arbeit zur Einstellung der manuellen Strömungsregelventile des internen Wärmereglesystems im US-Segment der Station. Er nahm außerdem Abstrichproben von verschiedenen Orten der Stationsumgebung und analysierte sie mit dem experimentellen "Labor auf einem Chip" Handgerät (LOCAD).
Flugingenieur Frank De Winne arbeitete im Labormodul COLUMBUS an verschiedenen Experimenten und führte Wartungsarbeiten durch.

8. Juli 2009, Mittwoch
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation hat heute Ihre Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR Anfang nächster Woche fortgesetzt.
Bob Thirsk
Oben: Dem kanadischen Astronaut Robert Thirsk wurde heute von der Universität in Calgary in der kanadischen Provinz Alberta ein Ehrendoktortitel verliehen. Flugingenieur Koichi Wakata hatte zu diesem Anlass für Thirsk einen Doktorumhang vorbereitet. (Photo: NASA TV)
Flugingenieur Koichi Wakata führte einige letzte Inbetriebnahmeprozeduren am Robotarm des Labormoduls KIBO aus. Der Robotarm wird eine wichtige Rolle während der anstehenden Mission STS-127 spielen. Die ENDEAVOUR soll in der Nacht zum Sonntag vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida aus starten, um das letzte Element des KIBO-Labors und den Missionsspezialisten Tim Kopra zur Station zu bringen und am Ende Wakata zur Erde zurückzubringen. Kopra wird Wakatas Platz als Flugingenieur auf der Station einnehmen.
Wakata nahm auch Wasserproben vom Wasserrückgewinnungssystem (WRS) und testete sie mit dem Gerät für die Bestimmung des Gesamtanteils organischen Kohlenstoffs (TOCA). Das WRS bereitet Brauchwasser zu Trinkwasser auf. Die Tests zeigten, daß das Wasser sicher und gesundheitlich unbedenklich zum Trinken geeignet ist.
Eine regelmäßige Druckabfall-Notfallübung wurde erfolgreich von allen Mitgliedeern der Stationsbesatzung absolviert. In dem unwahrscheinlichen Fall eines Druckabfalls in der Stationsumgebung würden die Besatzungsmitglieder mit den angekoppelten SOJUS-Raumfahrzeugen evakuiert.
Flugingenieur Michael Barratt arbeitete sich durch den dritten von vier angesetzten Tagen zur Einstellung der manuellen Strömungsregelventile des internen Wärmeregelsystem im US-Segment der Station. In damit in Zusammhang stehenden Arbeiten, beendete Flugingenieur Frank De Winne das Auffüllen der Wärmeregelsysteme im Labormodul COLUMBUS mit Kühlflüssigkeit.
Flugingenieur Bob Thirsk sprach mit Studenten von der Universität von Calgary. Von der Universität war ihm ein Ehrendoktortitel verliehen worden, der erste, der einer Person im All verliehen wurde.

7. Juli 2009, Dienstag
Die Expedition 20 Besatzung hat sich am heutigen Dienstag auf das Herrichten von Gegenständen konzentriert, die mit der Raumfähre ENDEAVOUR zur Erde zurückgebracht werden sollen, sowie der Wartung des Wärmeregelungssystems der Internationalen Raumstation.
Wakata mit Wärmeregulierungssystem
Oben: Koichi Wakata arbeitet im Labormodul DESTINY an der Fluisregelpumpenanlage des internen Wärmeregulierungssystems. (Photo: NASA/JSC)
Flugingenieur Bob Thirsk hat weitere Dinge für die Rückkehr zur Erde am Ende der Mission STS-127 zusammengepackt. Das Shuttle soll in der Nacht zum Sonntag vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida starten, um das letzte Teilstück der japanischen Laborsektion KIBO zur Station zu liefern und den Astronauten Koichi Wakata nachhause zu bringen. STS-127 Missionsspezialist Tim Kopra wird für ihn an Bord der Station bleiben und seinen Platz als Flugingenieur einnehmen.
Flugingenieur Michael Barratt arbeitete sich durch den zweiten von vier Tagen geplanter Aktivitäten, um die manuellen Strömungsregelventile des internen Wärmeregulierungssystems im US-Segment der Station einzustellen. Im Zusammenhang dazu begann Koichi Wakata mit einer zweitägigen Arbeit, um Kühlflüssigkeit in die Wärmeregelsysteme der Labormodule KIBO und COLUMBUS nachzufüllen.
In der Zwischenzeit unterbrach ESA-Flugingenieur Frank De Winne seine Stationswartungsarbeiten, um mit Verantwortlichen der Europäischen Raumfahrtagentur ESA zu sprechen, die sich in Bremen versammelt hatten. De Winne beantwortete Fragen über das Leben in der Umlaufbahn und diskutierte über das zweite europäische automatisierte Transferfahrzeug (ATV) JOHANNES KEPLER, einem unbemannten Frachttransporter, das im nächsten Jahr zur Station gestartet werden soll.
Kommandant Gennadi Padalka assistierte Flugingenieur Roman Romanenko bei einem russischen biomedizinischen Experiment, das die Reaktion eines Kosmonauten auf die Effekte von Stressfaktoren während des Fluges untersucht. Später beantworteten Padalka und Romanenko Fragen von Schülern der Internationalen Jugend Forschungsschule, die das russische Missionsleitzentrum besuchten. Die Schüler nehmen an einem von der russischen Raumfahrtbehörde gesponsortem Programm teil, bei dem sie verschiedene Aspekte der Kosmonautik studieren.
Die Expedition 20 Besatzung hatte sich auch Zeit für Erdbeobachtung und -photographie genommen. Ziele waren am Dienstag unter anderem Versuche, Bilder von polaren mesosphärischen Wolken, oder noktiluzenten (nachtleuchtende) Wolken, zu schießen. In den letzten Wochen waren aus Skandinavien aufregende Beobachtungen dieses Phänomens berichtet worden.

6. Juli 2009, Montag
Nach der Umversetzung der SOJUS TMA-14 am Donnerstag und Freizeit über das Wochenende ist die Besatzung der Internationalen Raumstation heute wieder an die Arbeit zurückgekehrt, wobei sie sich auf Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR nächste Woche konzentriert hat.
Thirsk arbeitet mit ICV
Oben: Im Labormodul COLUMBUS arbeitet Robert Thirsk mit dem Integrierten Kardiovaskulärem Experiment (ICV). (Photo: NASA TV)
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Mike Barratt übten das Photographieren mit den Digitalkameras, die sie während der Annäherung der ENDEAVOUR an die Station einsetzen werden, um hochauflösende Bilder vom Hitzeschild des Shuttles zu bekommen. Die gesamte Besatzung verbrachte Zeit mit dem Packen von Dingen, die mit dem Shuttle am Ende der Mission zur Erde zurückgebracht werden sollen.
Die ENDEAVOUR soll am 12. Juli vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida zur Mission STS-127 starten. Die Besazung der Raumfähre wird das letzte Teilstück der japanischen Laborsektion KIBO abliefern und den Flugingenieur Koichi Wakata zur Erde zurückbringen. STS-127 Missionspezialist Timothy Kopra wird für ihn auf der Station bleiben.
Padalka, Barratt und Wakata führten mit russischen Spezialisten am Boden ein SOJUS-Wiedereintrittstraining durch, um ihr Können im Umgang mit System, die für Wiedereintritt und Landung ihrer SOJUS benötigt werden zu erhalten.
Wakata tauschte auch einige Komponenten im Sanitär- und Hygienebereich als Teil der regelmäßigen Wartung aus.
Flugingenieur Bob Thirsk arbeitete mit der Unterstützung von Flugingenieur Frank De Winne mit dem Integrierten Kardiovaskulären (ICV) Experiment im Labormodul COLUMBUS. ICV untersucht das Ausmaß der Herzatrophie und versucht deren Mechanismen zu identifizieren.
Flugingenieur Roman Romanenko führte Wartungsarbeiten am Luftumwälzungssystem im russischen Segment durch, wobei er die Staubblenden der Ventilatoren und Luftleitungen reinigte.

2. Juli 2009, Donnerstag
Die Besatzungsmitglieder der Expedition 20 an Bord der Internationalen Raumstation waren am Donnerstag mit den allerletzten Vorbereitungen für die Umversetzung der SOJUS TMA-14 beschäftigt.
SOJUS TMA-14
Oben: Die SOJUS TMA-14 verharrte kurz in Wartestellung, bevor sie sich dem Andockmodul PIRS annäherte. Rechts unten ist das Heck der SOJUS TMA-15 zu sehen, die am Nadirport des SARJA-Moduls angekoppelt ist. (Photo: NASA TV)
Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Mike Barratt und Koichi Wakata legten um 23:29 Uhr MESZ vom hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA ab und steuerten das Raumfahrzeug herüber zum Andockmodul PIRS, wo sie um 23:55 Uhr MESZ wieder anlegten. Diese Umbewegung macht den SWESDA-Port frei für die Ankunft von PROGRESS M-67, das Ende des Monats ankommen soll.
Die Flugingenieure Frank De Winne, Bob Thirsk und Roman Romanenko blieben im Innern der Station und assistierten die SOJUS-Besatzung
während des Manövers  und überwachten die Stationssysteme.
Die Besatzungsmitglieder hatten ihre Schlafperiode verschoben, um sich auf die späte Zeit für die Umbewegung anzupassen. Sie wurden am Nachmittag um 15:30 Uhr MESZ geweckt und begannen die letzten Vorbereitungen für Padalka, Barratt und Wakata, darunter das Schließen der Schotts, das Durchführen der Dichtigkeitstests und das Anlegen der SOKOL-Fluganzüge.
Während der Woche hatten die Besatzungsmitglieder Kameras und Videoausrüstung für die Überwachung der Umversetzung eingerichtet und gingen die Prozeduren für den SOJUS-Flug mit den Spezialisten vom russischen Missionsleitzentrum durch.
Über das Wochenende werden die Besatzungsmitglieder mit den Vorbereitungen für die anstehende Mission STS-127/ENDEAVOUR beginnen, sowie ihre regulären Wartungs- und Haushaltsarbeiten, sowie ihre Fitneßübungen absolvieren. Sie werden außerdem einige Freizeit genießen und Gelegenheit haben, mit ihren Familienangehörigen zu sprechen.

1. Juli 2009, Mittwoch
Letzte Vorbereitungen für die Umversetzung des SOJUS TMA-14 Raumfahrzeugs wurden heute von der Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation ausgeführt.
Padalka in HARMONY
Oben: Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka arbeitet im Knotenmodul HARMONY. (Photo: NASA/JSC)
Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Mike Barratt und Koichi Wakata gingen die Sojus-Umversetzungsprozeduren mit Spezialisten am russischen Missionsleitzentrum in Koroljow bei Moskau durch.
Das Trio wird seine SOKOL-Fluganzüge anlegen und das Raumfahrzeug um 23:29 Uhr MESZ vom hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA abkoppeln. Mit Padalka an der Steuerung wird die SOJUS dann 30 Minuten später am Andockmodul PIRS wieder anlegen. Dieses Manöver schafft PLatz für die Ankunft des nächsten PROGRESS-Versorgungsfahrzeiugs Ende Juli. Die Live Übertragung des Manövers auf NASA TV beginnt um 23 Uhr.
Der unbemannte Frachter PROGRESS M-02-M fliegt derzeit frei, nachdem er gestern um 20:30 Uhr MESZ von der Station abgelegt hatte.
Der PROGRESS wird sich Freitag weiter von der Station entfernen und dann abstoppen und in einen Parkorbit übegehen. Mit einem weiteren Triebwerkseinsatz am 11. Juli wird dann das letzte Rendezvous mit der Station am 12. Juli eingeleitet. Der FRachter wird sich bis auf 10 Meter an den Zenitport (den erdabgewandten Andockport) des SWESDA-Moduls annähern, um die Ausrüstung für automatisches Rendezvous zu testen, das Anfang Juni während zweier Außeneinsätze am Servicemodul angebracht worden war. Mit dieser Ausrüstung soll im November das neue russische Miniforschungsmodul 2 (MRM2) zu einer Kopplung am Zenitport herangeführt werden. Das MRM2 soll als weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge, sowie als zweite Luftschleuse im russischen Segment der Station dienen.
In weiteren Aktivitäten an Bord der Station fuhr Robert Thirsk im Labormodul KIBO mit der Herrichtung der Experimenteneinrichtung für Fluidphysik für eine Studie zum Marangonieffekt fort, der eine durch Oberflächenspannung hervorgerufene Strömung beschreibt.

30. Juni 2009, Dienstag
Die Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation hat für den Augenblick Lebewohl zu einem unbemannten PROGRESS-Frachttransporter gesagt.
Der Transporter PROGRESS M-02M hatte um 20:30 Uhr MESZ vom Andockmodul PIRS angelegt. Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko überwachten das Ablegen und photographierten das sich entfernende Frachtfahrzeug, um den Zustand seines Andockstutzens bestimmen zu können.
Expedition 20 im Gespräch mit ISU-Studenten
Oben: Die Expedition 20 Besatzung im Gespräch mit Studenten der Internationalen Weltraumuniversität (ISU) von 2009. (Photo: NASA TV)
Der PROGRESS wird sich bis Freitag von der Station entfernen, dann ein Bremsmanöver ausführen und in einen Parkorbit übergehen. Ein weiterer Triebwerkseinsatz am 11. Juli wird das letztes Rendezvous des Fahrzeugs mit der Station am 12. Juli einleiten. Der Frachter wird dann bis auf 10 bis 15 Meter an das Servicemodul SWESDA heranfliegen und die neue automatische Rendezvousausrüstung, die während zweier Außeneinsätze an der Außenseite des Moduls angebracht worden war, testen. Die Ausrüstung soll im November das neue russische Mini-Forschungsmodul (MRM2) zu einem automatischen Rendezvous und Anlegen an den Zenitport von SWESDA heranführen. MRM2 wird als neuer Andockport für russische Raumfahrzeuge und als eine weitere Luftschleuse für Außeneinsätze vom russischen Segment aus dienen.
Ebenfalls heute hatte Mike Barratt einige Zeit mit der Problembehandlung bei der AgCam, dem Agrikultur-Kamera-Experiment, das von der Universität von Nord Dakota gesponsort wird, verbracht. Barratt überprüfte die Software des Experiments und führte diagnostische Tests am Gerät selbst aus. AgCam wurde entwickelt, um aus dem All Bilder von beflanzten Gebieten auf der Erde zu schießen, die Landwirte, Viehzüchter, Forstwirte, Verwalter natürlicher Ressourcen und Stammesvertreter unterstützen sollen.
In der Zwischenzeit arbeitete Flugingenieur Frank De Winne mit dem InSpace 2 Experiment, wobei er Probenfläschen vorbereitete und inspizierte, bevor er Tests mit ihnen durchführte. InSpace untersucht Fluide, die ihre Eigenschaften unter dem Einfluß von magnetischen Feldern verändern. Diese Technologie könnte dabei helfen, neue Bremsensysteme und Robotsysteme zu entwickeln, sowie die Möglichkeiten Strukturen, wie Brücken und Gebäude, zu entwerfen, die Erdbeben besser widerstehen können, zu verbessern.
Im japanischen Labormodul KIBO begann Flugingenieur Robert Thirsk damit, die Experimenteneinrichtung für Fluidphysik für eine Studie zum Marangonieffekt vorzubereiten, der eine Flüssigkeitsströmung ist, die durch Oberflächenspannung hervorgerufen wird.
Thirsk kam später mit den übrigen Besatzungsmitgliedern der Expedition 20 zusammen, um mit Studenten des Programms für Weltraumstudien der Internationalen Weltraumuniversität von 2009 zu reden. Die Studenten untersuchen den Nutzlastentwurfprozess und haben derzeit ein Experiment auf der Station.
Padalka, Barratt und Flugingenieur Koichi Wakata werden am Donnerstag ihr SOJUS TMA-14 Raumfahrzeug umversetzen. Die Besatzungsmitglieder werden um 23:26 Uhr MESZ mit ihrem Raumfahrzeug vom hinteren Andockport des Servicemoduls SWESDA ablegen und rund 30 Minuten später am Andockmodul PIRS wieder anlegen. Damit machen sie Platz für die Ankunft des nächsten PROGRESS-Versorgers, der Ende des Monats eintreffen soll. Die Live Übertragung des Manövers wird um 23 Uhr auf NASA TV beginnen.

29. Juni 2009, Montag
Thirsk auf ARED
Oben: Frank De Winne arbeitet mit dem Experiment über Körper in der Weltraumumgebung (BISE). Das Experiment dokumentiert die Veränderung in der visuellen Wahrnehmung vor, während und nach einem Langzeitraumflug. (Photo: NASA TV)
Die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat heute die Vorbereitungen für das Ablegen von PROGRESS M-02M abgeschlossen. Außerdem führten die Besatzungsmitglieder verschiedene biomedizinische Experimente durch.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko schlossen die Schotts zwischen der Station und dem PROGRESS, und Padalka führte im Anschluß Dichtigkeitstests durch. Das Ablegen ist für 18:30 Uhr MESZ am Dienstag geplant.
Vor dem Wiedereintritt wird der PROGRESS angewiesen in einen Parkorbit zu wechseln, bevor er am 12. Juli ein letztes Mal ein Rendezvousmanöver mit der Station ausführen soll. Der Frachter wird sich dafür auf 10 bis 15 Meter an das Servicemodul SWESDA annähern, um neue automatische Rendezvous-Ausrüstung zu testen, die während zweier Außeneinsätze von Padalka und Barratt Anfang des Monats an SWESDA angebracht worden war. Diese Ausrüstung wird benötigt, um im November das neue Mini-Forschungsmodul 2 (MRM2) automatisch an den Zenitport des SWESDA-Moduls anlegen zu lassen. MRM2 wird als weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge
und Luftschleuse für Außeneinsätze, die vom russischen Segment ausgehen, dienen.
Barratt richtete den Linearbeschleuniger zur Körpermassenbestimmung im All (SLAMMD) ein, und er und seine Kollegen Koichi Wakata, Robert Thirsk und Frank De Winne nutzten es anschließend, um ihre Körpermasse zu bestimmen. SLAMMD mißt die Masse eines Besatzungsmitglieds durch die Anwendung des zweiten Newton'schen Bewegungsgesetzes ("Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"), indem die bekannte Kraft zweier Federn auf
ein Besatzungsmitglied an einem Auslegerarm wirken läßt. Die resultierende Beschleunigung des Besatzungsmitgliedes wird gemessen und daraus die Masse berechnet.
Padalka arbeitete mit dem russischen Experiment RESPIRATION. Das Experiment mißt physiologische Werte, um ein besseres Verständnis für die grundsätzlichen Mechanismen der Atmung in der Mikroschwerkraft zu erlangen.
Die Besatzung verbrachte auch einige Zeit mit Vorbereitungen für die für Donnerstag geplante Umversetzung der SOJUS TMA-14 durch Padalka, Barratt und Wakata vom hinteren Andockport SWESDA's zum Andockmodul PIRS, um so den SWESDA-Port für die Ankunft von PROGRESS M-67 Ende Juli freizumachen.

26. Juni 2009, Freitag
Die Expedition 20 Besatzung füllt den PROGRESS-Transporter M-02M mit nicht mehr benötigten Gegenständen, Ausrüstung und Müll, der entsorgt werden muß. Der Frachter soll am Dienstag von der Internationalen Raumstation ablegen,und am 12. Juli in die Erdatmosphäre wiedereintreten und über dem Pazifik verglühen.
Thirsk auf ARED
Oben: Robert Thirsk beim Training mit dem ARED. (Photo: NASA/JSC)
Vor dem Wiedereintritt wird PROGRESS M-02M ein erneutes Rendezvous mit der Station ausführen, um das neuinstallierte KURS-System zu testen, in Vorbereitung auf die Ankunft des Mini-Forschungsmoduls 2 im November. Die KURS-Ausrüstung war Anfang des Monats während eines Außeneinsatzes getestet worden.
Während PROGRESS-Fahrzeuge an der Station angekoppelt sind, wird der in ihnen gelagerte Sauerstoff genutzt, um die Atmosphäre der Station aufzufrischen. Die Besatzung hat am Freitag das Entleeren der Treibstoff- und Oxidatorvorräte von PROGRESS M-02M überwacht und das telerobotisch betriebene Rendezvoussystem getestet.
Flugingenieur Michael Barratt arbeitete mit dem SPHERE Experiment, bei dem kleine kugelförmige Satellite in der Größe einer Bowlingkugel eingesetzt werden. Das Experiment testet die Fähigkeit der Satelliten in Formation zu fliegen, ebenso wie autonomes Rendezvous und Ankoppeln.
Die Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne nahmen wieder am Experiment über Körper in der Weltraumumgebung (BISE) teil. Die Studie vergleicht die visuelle Wahrnehmung vor während und nach dem Raumflug miteinander.
Flugingenieur Roman Romanenko assistierte Kommandant Gennadi Padalka bei einem russischen Experiment namens Typologie. Flugingenieur Koichi Wakata überprüfte das weiterentwickelte Widerstandsübungsgerät (ARED).
Am Wochenende hat die Besatzung frei und wird nur Fitneßübungen absolvieren und private Familienkonferenzen abhalten.

25. Juni 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation war am Donnerstag mit wissenschaftlichen Experimenten und den Vorbereitungen für das Ablegen des Frachters PROGRESS M-02M in der nächsten Woche beschäftigt.
Thirsk und De Winne beim Rasieren
Oben: Robert Thirsk und Frank De Winne bei der morgendlichen Rasur mit Elektrorasierern. (Photo: NASA/JSC)
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko richteten ein russisches biomedizinisches Signalreaktionsexperiment ein und führten mehrere Versuchsläufe durch. Das Experiment verwendet Handsteuerungen, um die Pilotenfähigkeiten an einem Mobilrechner in Abhängigkeit zu den Auswirkungen von Stressfaktoren während des Fluges zu testen.
Die Flugingenieure Mike Barratt und Koichi Wakata arbeiteten an einem medizinischen Experiment, das die Wirksamkeit einer Beindruckmanschette und Ultraschallabbildung untersucht, um die Fluidverschiebungen, die während Langzeitaufenthalten im All auftreten, zu überwachen. Die Manschette ist eine russische Entwicklung, die Kosmonauten dabei helfen sollen, sich nach einem Langzeitraumflug auf die Rückkehr in die Schwerkraft vorzubereiten. Zu verstehen, wie diese gegenmaßnahme auf das Herzkreislaufsystem wirkt, wird sowohl für medizinische Operationen als auch für zukünftige Forschung im Orbit und auf der Erde sein.
Flugingenieur Bob Thirsk führte Beleuchtungstests aus, maß Lichttemperaturen an verschiedenen Arbeitsstationen und gab die Meßergebnisse an die Flugleittechniker am Boden weiter. Die gesammelten Daten werden dabei helfen, ein besseres Verständnis über die Verwendung von Arbeitslicht in der Umgebung mit geringer Luftströmung an Bord der Station zu gewinnen.
Während des ganzen Tages verstauten Padalka, Romanenko und Flugingenieur Frank De Winne nicht mehr benötigte Gegenstände und Müll in den PROGRESS M-02M, der am Dienstag von der ISS ablegen soll. Sein Abflug wird das Andockmodul PIRS für die Umversetzung der Sojus TMA-14 freimachen, die am 2. Juli erfolgen soll.
PROGRESS M-02M hatte am 12. Mai mit gut 2 Tonnen an Nahrungsmitteln, Treibstoff und anderen Versorgungsgütern, die das Überleben der Besatzung an Bord der ISS sichern sollen, am Andockbereich PIRS angelegt.

24. Juni 2009, Mittwoch
Die Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation hat ihre Aktivitäten heute auf Wartung und Forschung konzentriert.
Wakata mit Wassertropfen
Oben: Koichi Wakata drückt eine Wassertropfen aus einem Strohhalm, in dem sich sein Gesicht bricht. (Photo: NASA/JSC)
Kommandant Gennadi Padalka beendete die Wartung des Kühler-/Trockner-Lüfters im Wiedereintrittsmodul der Sojus TMA-14. Die Sojus, die am 28. März an der ISS angelegt hatte wird zum Ende der Expedition 20 im Oktober Padalka und Mike Barratt zur Erde zurückbringen.
Flugingenieur Koichi Wakata arbeitete an der Reparatur von Vakuumüberbrückungsleitungen, die für das Wiederauffüllen von Kühlflüssigkeit im internen Wärmeregelungssystem von KIBO benötigt werden. Weitere Versuche das Fluidnachfüllsystem im Labormodul KIBO einzusetzen, wurden für die Dauer der Reparaturen an den Leitungen ausgesetzt.
Mike Barratt setzte die Arbeit mit dem SPICE-Experiment fort, das den Punkt bestimmt, an dem eine Gasstrahlflamme Ruß entwickelt.
Barratt führte außerdem ein Wiederauffrischungstraining für den medizinischen Offizier der Station durch, um seine Fähigkeiten für den Fall einer medizinischen Notsituation zu optimieren.
Während des ganzen Tages hatte die Besatzung sich immer wieder Zeit für Erdbeobachtung und -photographie genommen. Zu den Beobachtungszielen gehörten
heute unter anderem der Brent-Einschlagkrater im kanadischen Ontario und die Sao Paulo Inselchen in Brasilien.

23. Juni 2009, Dienstag
Während Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka sich auf den Austausch eines Lüfters in einem der Sojus-Raumfahrzeuge konzentrierte, fuhren seine Besatzungskollegen auf der Internationalen Raumstation mit wissenschaftlichen Experimenten und Wartungsarbeiten fort.
Wakata und Thirsk
Oben: Koichi Wakata und Robert Thirsk im Knotenmodul UNITY.  Hinter ihnen ist der Durchgang zum russischen Modul SARJA (FGB). (Photo: NASA/JSC)
Padalka führte die erste Phase der Wartung des Kühler-/Trockner-Lüfters im Wiedereintrittsmodul der Sojus TMA-14 durch. Die Sojus, die am 28. März an der ISS angelegt hatte wird zum Ende der Expedition 20 im Oktober Padalka und Mike Barratt zur Erde zurückbringen. Padalka wird die Arbeit am Lüfter voraussichtlich am Mittwoch abschließen.
Barratt verbrachte die meiste Zeit mit dem Experiment zum Rauchpunkt in einer CO-Strömung (SPICE), das den Punkt bestimmt, an dem eine Gasstrahlflamme beginnt Ruß zu entwickeln.
Das Studium von rußbildenden Flammen ist wichtig für das Verständnis, wie sich Flammen ausbreiten und wie man die Rußbildung in praktischen Verbrennungssystemen im Weltraum in den Griff bekommt.
In der Zwischenzeit füllte Koichi Wakata das Kühlmittel im internen Wärmeregelungssystem der Station mit dem Fluidnachfüllsystem auf.
Während er in Rücksprache mit den Spezialisten auf der Erde stand, führte Flugingenieur Roman Romanenko eine Sitzung mit dem russischen Experiment zur Messung der Strahlungsbelastung der Besatzungsmitglieder an Bord durch. Romanenko montierte außerdem  den Andockmechanismus vom
PROGRESS M-02M Frachttransporter ab und verstaute die Vorrichtung zur Entsorgung im PROGRESS, wenn dieser ablegt und anschließend in der Erdatmosphäre verglüht.
Die Flugingenieure Frank De Winne und Bob Thirsk unterstützten eine Untersuchung über die Atrophie des Herzmuskels, die sich bei Langzeitaufenthalten im All zu entwickeln scheint. De Winne lud Daten vom Cardiopres, einem tragbaren Instrument, das zuvor von Thirsk getragen worden war, das den arteriellen Blutdruck überwacht, elektrokardiographische Daten sammelt und die Brustumfangsänderung der letzten 24 Stunden oder länger mißt, herunter. Die Ergebnisse der Integrierten Cardio Untersuchung sollen dabei helfen, die Gesundheit der Besatzung auf zukünftigen Langzeit-Erkundungsmission zu sichern und bei die Entwicklung jedweder benötigter Gegenmaßnahmen zur Linderung der Effekte von Raumflügen auf das Herzkreislaufsystem zu unterstützen.

22. Juni 2009, Montag
An Bord der Internationalen Raumstation hat die Expedition 20 Besatzung jüngst mehrere Meilensteine erreicht, während sie hoch über der Erde ihre Kreise zieht. Kommandant Gennadi Padalka, Vater von drei Kindern, hatte am Sonntag Grund zu feiern, sowohl weil (amerikanischer) Vatertag war, als auch sein 51. Geburtstag. Außerdem hat Flugingenieur Koichi Wakata am Montag seinen 100. Tag im Orbit gefeiert, seit er im März mit der Raumfähre DISCOVERY zum Außenposten gestartet war.
Wakata 100 Tage
Oben: 100 Flugleittechniker und ander Mitarbeiter am japanischen Missionsleitzentrum feierten Koichi Wakatas 100. Tag im All an Bord der Internationalen Raumstation. (Photo: NASA/JSC)
Am Montag ist die Besatzung nach einem freien Wochenende wieder an die Arbeit zurückgekehrt und hat mit Forschungs- und Wartungstätigkeiten fortgefahren.
Wakata tat die ersten Schritte im Austausch von Bauteilen der Sauerstofferzeugungsanlage (OGA), um den Luftstrom an Bord des orbitalen Außenpostens wieder in die normalen Grenzen zurückzubringen.
In der Zwischenzeit begann Padalka mit der Austausch eines Ventilators im Sojus TMA-14 Raumfahrzeug. Er arbeitete auch mit dem russischen PLANTS-2 Experiment, das das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unter Raumflugbedingungen in einer Treibhauseinrichtung im Servicemodul SWESDA untersucht.
Die Flugingenieure Bob Thirsk und Frank De Winne arbeiteten mit dem
Experiment zu Körpern in Weltraumumgebung (BISE) und schossen Photos von den Versuchsläufen. Das von Kanada finanzierte Experiment vergleicht Daten von vor, während und nach dem Flug, um die Anpassung an, die Effekte von und die Erholung von Langzeitraumflügen in Bezug auf die Wahrnehmung der Besatzungsmitglieder von Oben und Unten zu bestimmen.
De Winne half auch Flugingenieur Mike Barratt mit dem Rauchpunkt in CO-Strömung Experiment (SPICE). SPICE bestimmt den Punkt, an dem eine Gasstrahlflamme, vergleichbar mit einer Butan-Zündflamme, beginnt, in der Mikroschwerkraft Ruß zu entwickeln. Das Studium von rußbildenden Flammen ist wichtig für das Verständnis, wie sich Flammen ausbreiten und wie man die Rußbildung in praktischen Verbrennungssystemen im Weltraum in den Griff bekommt.
Flugingenieur Roman Romanenko ersetzte Rauchmelder im SARJA-Modul und aktualisierte das Inventarverwaltungssystem der Station.

19. Juni 2009, Freitag
Die Expedition 20 Besatzung hat diese Woche am Freitag mit Experimenten, routinemäßiger Wartung und Planungskonferenzen ausklingen lassen.
Thirsk arbeitet mit BISE
Oben: Robert Thirsk arbeitet mit dem Experiment zu Körpern in Weltraumumgebung (BISE). (Photo: NASA/JSC)
Die Flugingenieure Robert Thirsk, Roman Romanenko und Frank De Winne führten Arbeiten am Ernährungsexperiment durch, das die physiologischen Veränderung mißt, die ein Astronaut während Langzeitmission durchmacht. Die Studie versucht die richtige Ernährung zu bestimmen, die für Missionen zum Mond und Mars notwendig ist, darunter auch den Einfluß der Ernährung auf die Fitneßübungen und Medikamente.
Thirsk  arbeitete auch mit dem Experiment zu Körpern in Weltraumumgebung (BISE). Das von Kanada finanzierte Experiment untersucht, wie Astronauten Orientierungshinweise vor, während und nach einem Raumflug wahrnehmen.
Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Michael Barratt und Koichi Wakata nahmen Blutproben für den Hämatokrittest. Der Test mißt die Anzahl der roten Blutkörperchen. Vorangegangene Studien hatten gezeigt, daß ihre Anzahl im Verlauf eines Raumflugs abnimmt.
Die Besatzung arbeitete außerdem auf der ganzen Raumstation an dem Einbau von Gerätschaften, dem Übertragen von Daten zur Durchsicht von Spezialisten auf der Erde und an verschiedenen Wartungsaufgaben.
Die Besatzung hat heute ihre wöchentlichen Konferenzen mit dem russischen Flugleitteam und den Verantwortlichen der europäischen Raumfahrtagentur abgehalten. Später sprachen sie mit Vertretern des Astronautenbüros der NASA.

18. Juni 2009, Donnerstag
Nach der Verschiebung des Starts der ENDEAVOUR waren die sechs Mitglieder der Expedition 20 Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation am Donnerstag mit wissenschaftlichen Experimenten und Wartungsaktivitäten beschäftigt.
Die Flugingenieure Frank De Winne und Robert Thirsk verbrachten den größten Teil des Tages mit einer Reihe von medizinischen Experimenten und Tests verbracht.
Mannschaftsphoto
Oben: Die Expedition 20 Besatzung im HARMONY-Modul.  Vorne von links Bob Thirsk, Koichi Wakata und Gennadi Padalka; hinten von links: Mike Barratt, Roman Romanenko und Frank De Winne. (Photo: NASA/JSC)
Thirsk arbeitete mit dem 3d-Experiment, das Übung zur Entfernungswahrnehmung, Schreiben und Illusionen beinhaltet, die entwickelt wurden, um die Hypothese zu testen, daß eine veränderte visuelle Wahrnehmung die motorische Steuerung beeinflußt.
Thirsk und De Winne überprüften auch das medizinische Rückhaltesystem, um sicherzustellen, daß es in Ordnung ist. Das Rückhaltesystem wird dazu verwendet, um ein Besatzungsmitglied in der Mikroschwerkraftsumgebung im Falle eines medizinischen Notfalls an Bord der Station zu sichern.
Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko führten verschiedene Wartungsarbeiten im russischen Segment der Station durch. Zu den Arbeiten zählten unter anderem das Verlegen von Kabeln, das Reinigen von Lüftersieben und regelmäßige Wartungsarbeitenim Servicemodul SWESDA.
Flugingenieur Michael Barratt zeichnete eine von ihm erläuterte Tour durch die Station und seine verschiedenen Module auf, wobei er die Quartiere und die Schottverstaukonfigurationen hervorhob, und Thirsk sandte ein Video mit einer Erklärung des Experiments zu Körpern in der Weltraumumgebung zur Erde, das auf die relativen Beiträge von inneren und äußeren Signalen der Selbstorientierung während und nach dem Ausgesetztsein in der Nullschwerkraft schaut.
Padalka hatte sich etwas Zeit genommen, um eine Amateurfunksitzung mit Teilnehmern der Jugenrally des slawischen Commonwealth im russischen Sochi abzuhalten.

17. Juni 2009, Mittwoch
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und die Flugingenieure Michael Barratt, Frank De Winne, Robert Thirsk und Koichi Wakata werden noch etwas länger auf die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR und das neueste Besatzungsmitglied der Station warten müssen.
Thirsk in QUEST
Oben: Der kanadische Flugingenieur Robert Thirsk arbeitet mit einem Mobilrechner im Schleusenmodul QUEST. (Photo: NASA/JSC)
Nach der Verschiebung des Starts der ENDEAVOUR ist die Besatzung am Mittwoch wieder zurück an ihre Arbeit gegangen und hat eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten durchgeführt.
Flugingenieur Mike Barratt arbeitete mit dem
Experiment zur Bestimmung des Rauchpunkts in einer CO-Strömung (SPICE), die den Punkt bestimmt, an dem eine Gasstrahlflamme in der Mikroschwerkraft anfängt Ruß zu entwickeln. Das Studium rußbildender Flammen ist wichtig für das Verständnis, wie sich Flammen ausbreiten und wie man die Rußbildung in praktischen Verbrennungssystemen im Weltraum in den Griff bekommt.
Als Teil der laufenden wissenschaftlichen Experimente photographierte Kommandant Gennadi Padalka das russische PLANTS-2 Experiment und bestimmte dessen Status. PLANTS-2 untersucht das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unter Raumflugbedingungen in einer speziellen Treibhausumgebung.
Flugingenieur Frank De Winne arbeitete mit dem 3D-SPACE Experiment, das verschiedene Übungen beinhaltet, an die Hypothese testen sollen, daß eine veränderte visuelle Wahrnehmung die motorische Steuerung beeinflußt.
Zusätzlich führten Padalka und Romanenko Wartungsarbeiten an den Lebenserhaltungssystemen und den Mobilrechner der Station durch, während Wakata Wartungsarbeiten an den Wasserleitungen durchführte, die die Wärmeregelung in das KIBO-Labor erweitern.
Ein Leck an der
Wasserstoffgasentlüftungsleitung am Außentank der Raumfähre ENDEAVOUR hatte die Missionsleiter veranlaßt, den Beginn der Mission STS-127 zum orbitalen Außenposten zu verschieben. ENDEAVOUR soll jetzt frühestens am 12. Juli um 1:39 Uhr MESZ vom Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida aus starten.
ENDEAVOUR wird die letzten Teile der japanischen Laborsektion KIBO mit sich bringen, sowie eine große Ladung an Ersatzteilen, die die Station nach der Ausmusterung der Shuttle-Flotte am Laufen halten sollen.
Die STS-127-Besatzung wird fünf Außeneinsätze durchführen, bei denen die neuen Stationskomponenten und weitere Ausrüstung montiert werden, und um einige Lagerorte am Tragwerk der Station einzurichten. Das Shuttle wird außerdem einen neuen Flugingenieur, Tim Kopra, mitbringen der der Expedition 20 Besatzung beitreten wird und Wakata zur Erde zurückbringen.

15. Juni 2009, Montag
Nachdem der Start der Raumfähre ENDEAVOUR zur Internationalen Raumstation am Samstag verschoben worden war, genoß die Besatzung ein arbeitsfreies Wochenende und ging am Montag frisch zurück an die Arbeit, wobei sie eine Vielzahl an Experimenten und Wartungsarbeiten ausführte.
Barratt arbeitet mit SPICE
Oben: Michael Barratt arbeitet mit dem Experiment SPICE im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA TV)
Die Leiter der NASA haben den nächsten Startversuch der Mission STS-127/ENDEAVOUR für 11:40 Uhr MESZ am Mittwoch, 17. Juni angesetzt. Der Start wird vom Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida aus erfolgen. Die Mission STS-127 soll die Außenanlagen für die japanische KIBO-Laborsektion zur ISS liefern. Außerdem wird Timothy Kopra den Platz von Koichi Wakata als Flugingenieur auf dem orbitalen Außenposten einnehmen.
Für die Mission sind fünf Außeneinsätze geplant, während der Orbiter für 11 Tage an der Station angekoppelt ist.
Flugingenieur Frank De Winne arbeitete mit der Zellbiologie-Experimenteneinrichtung (CBEF), die ein Experiment der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA ist. CBEF wird für verschiedene biowissenschaftliche Experimente, wie die Kultivierung von Zellen und Pflanzen. CBEF verendet einen Brutschrank mit zwei Kammern, von denen eine eine Zentrifuge enthält, die es ermöglicht Experimente durchzuführen, die die Effekte von Schwerkraft unterschiedlicher Stärke untersuchen. Der CBEF-Brutschrank kann außerdem die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Kohlendioxidkonzentration für die Kultivierung von Zellen und Pflanzen regeln.
Flugingenieur Michael Barratt tauschte Kartuschen im SPICE-Experiment, dem Experiment zur Bestimmung des Rauchpunkts in einer CO-Strömung, aus. SPICE bestimmt den Punkt, an dem eine Gasstrahlflamme, vergleichbar mit einer Butan-Zündflamme, beginnt, in der Mikroschwerkraft Ruß zu entwickeln. Das Studium von rußbildenden Flammen ist wichtig für das Verständnis, wie sich Flammen ausbreiten und wie man die Rußbildung in praktischen Verbrennungssystemen im Weltraum in den Griff bekommt.
An der Wartungsfront arbeiteten Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Roman Romanenko am Luftumwälzungssystem und dem Wasserauffrischungssystem im russischen Segment der Station. Koichi Wakata tauschte einen Urinaufnahmebehälter und einen Einsatz an der Stationstoilette aus und Robert Thirsk inspizierte die Rauchmelder überall auf der Station.

12. Juni 2009, Freitag
In DESTINY
Oben: Gennadi Padalka, Roman Romanenko und Koichi Wakata arbeiten im Labormodul DESTINY. (Photo: NASA/JSC)
Die sechs Besatzungsmitglieder der Expedition 20 Besatzung der Internationalen Raumstation haben einen FReitag mit leichter Arbeit genießen können nach einer arbeitsreichen Woche mit einem Außeneinsatz und Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR.
ENDEAVOUR und die STS-127-Besatzung sollen am Samstag Mittag zur Raumstation starten. An Bord haben sie die Außenanlagen für die japanische Laborsektion KIBO. Ebenfalls mit an Bord ist der Flugingenieur Timothy Kopra, der Flugingenieur Koichi Wakata an Bord des orbitalen Außenpostens ablösen wird.
Nachdem die ENDEAVOUR am MOntag am Außenposten angelegt hat, werden die Besatzungsmitglieder der Raumfähre 11 Tage mit der Expedition 20 zusammenarbeiten und insgesamt 5 Außeneinsätze durchführen.

10. Juni 2009, Mittwoch
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt absolvierten am Morgen um 9:07 Uhr MESZ einen "internen" Außeneinsatz.
Padalka und Barratt ersetzten ein Schott im Transferbereich des Servicemoduls SWESDA mit einem Andockkegel. Die Exkursion fand im Innern des Moduls statt, wobei die Astronauten über Versorgungsleitungen an die Lebenserhaltungssysteme des Moduls angeschlossen waren. Der Einsatz dauerte 12 Minuten.
Andockantennen, ein Andockziel und elektrische Verbindungen waren bereits während des ersten Außeneinsatzes der beiden am Freitag angebracht worden.
SWESDAs Transferbereich
Oben: SWESDA's Transferbereich besteht aus einem kugelförmigen Raum mit mehreren Kopplungsstutzen. Aus dem Stutzen, an dem das Steuermodul SARJA (FGB) angekoppelt wurde (rechts) wurde nun der Andockkegel herausgenommen und in den Zenitport (oben) eingebaut, damit das Mini-Forschungsmodul 2 (MRM-2) im Herbst dort automatisch anlegen kann. (Abbildung: NASA/JSC)
Während des Außeneinsatzes befanden sich Roman Romanenko, Frank De Winne und Robert Thirsk im amerikanischen Bereich der Station, während Wakata sich in SWESDA aufhielt und so von ihnen getrennt war.
Die Station ist nun bereit für das Ankoppeln des Mini-Forschungsmoduls 2 (MRM2) später in diesem Jahr. Das MRM2 wird automatisch am Zenitport (auf der erdabgewandten Seite) SWESDAs ankoppeln und dort als weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.
Flugingenieur Koichi Wakata setzte die Vorbereitungen für seine Rückkehr zur Erde mit der Raumfähre ENDEAVOUR Ende des Monats fort. Wenn die STS-127-Besatzungsmitglieder die Außenanlagen für die japanische Laborsektion KIBO zur Station liefern, werden sie auch den Astronauten Timothy Kopra mitbringen, der den Platz von Wakata an Bord des orbitalen Außenpostens einnehmen soll.
In der Zwischenzeit, ohne den Eingriff von Besatzungsmitgliedern, setzten die Flugleittechniker den Robotarm der Station ein, um die Umversetzung des behändenen Manipulators für Spezialzwecke (DEXTRE) vom mobilen Basissystem zur Greifhalterung am Labormodul DESTINY. Damit wurde DEXTRE in die richtige Position gebracht, um während des fünften Außeneinsatzes von der STS-127-Besatzung gewartet zu werden.
Thirsk in COLUMBUS
Oben: Flugingenieur Robert Thirsk arbeitet im Labormodul COLUMBUS. (Photo: NASA/JSC)
Den Rest des Tages verbrachte die Besatzung mit Nachbereitungsarbeiten zum Außeneinsatz und Vorbereitungen für die Ankunft der Raumfähre ENDEAVOUR und der STS-127-Besatzung.
Nachdem sie die Raumstation wieder für den normalen Betrieb konfiguriert hatten, begann die Besatzung gegen 14:20 Uhr eine verlängerte Schlafperiode. Sie sollen um 8 Uhr am Donnerstag Morgen wieder geweckt werden, was weitere Vorbereitungen für die Ankunft der ENDEAVOUR in der nächsten Woche und 11 Tagen gemeinsamer Arbeit einleiten wird.

8. Juni 2009, Montag
Nach einem arbeitsfreien Wochenende war die Expedition 20 Besatzung am Montag wieder im vollen Einsatz mit Aufgaben, derenHöhepunkt die Vorbereitungen von Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt für ihren "internen" Außeneinsatz.
Padalka und Barratt tauschten Batterien in ihren russischen ORLAN-Raumanzügen aus und überprüften interne Luftschleusensysteme für ihren kurzen Außeneinsatz, dem zweiten der Expedition 20, der am Mittwoch um 8:45 Uhr MESZ beginnen soll. Der Außeneinsatz soll rund eine Stunde dauern, in der Padalka und Barratt ein Schott am SWESDA-Modul durch einen Andockkonus ersetzen sollen in Vorbereitung auf die Ankunft des Mini-Forschungsmoduls 2 später in diesem Jahr. Die Exkursion wird im Innern des Transferbereiches von SWESDA stattfinden und die Raumfahrer werden über Versorgungsleitungen direkt mit den Systemen des Moduls verbunden sein.
Die Flugingenieure Robert Thirsk und Frank De Winne aktualisierten die Software auf einem Rechner, der den betrieb der Urinaufbereitungsanlage (UPA) überwacht. Die UPA ist Teil des Wasserrückgewinnungssystems, das Kondenswasser und Urin aufbereitet.
Wakata mit Raumanzügen
Oben: Koichi Wakata arbeitet im PIRS-Modul zwischen zwei russischen ORLAN-Raumanzügen. (Photo: NASA/JSC)
Flugingenieur Roman Romanenko hat periodische Messungen vorgenommen, um möglicherweise giftige atmosphärische Verunreinigungen an Bord von SWESDA mit dem Gegenmaßnahmensystem festzustellen.
Flugingenieur Koichi Wakata hat seine Zeit mit Vorbereitungen für seine Rückkehr zur Erde an Bord der Raumfähre ENDEAVOUR Ende diesen Monats verbracht. Wenn die STS-127-Besatzung die Außenanlagen für das japanische Experimentalmodul KIBO und das Experimenten-Logistikmodul zur Station bringen, wird auch Astronaut Timothy Kopra an Bord sein, der den Platz von Wakata auf dem orbitalen Außenposten einnehmen soll.

5. Juni 2009, Freitag
Expedition 20 Kommandant Gennadi Padalka und Flugingenieur Michael Barratt haben heute den ersten von zwei für Juni geplante russische Außeneinsätze um 14:46 Uhr MESZ abgeschlossen. Der zweite Außeneinsatz ist für Mittwoch um 8:45 Uhr MESZ geplant.
Der Außeneinsatz begann später, nachdem Daten ein leicht erhöhtes Niveau an Kohlendioxid in den ORLAN-Raumanzügen angezeigt hatten. Die Raumfahrer berichteten, daß sie sich wohl fühlten und arbeiteten anschließend an der Außenseite der Internationalen Raumstation für 4 Std. und 54 Min..
Padalka und Barratt brachten Andockantennen, ein Andockziel und elektrische Verbindungen am Servicemodul SWESDA an in Vorbereitung auf die Ankunft eines neuen Moduls im November. Das russische Mini-Forschungsmodul-2 (MRM-2) wird automatisch am Zenitport von SWESDA anlegen und als weiterer Andockport für russische Raumfahrzeuge dienen.
Der Außeneinsatz am nächsten Mittwoch von Padalka und Barratt wird nur eine Stunde dauern und soll das Schott in SWESDA durch einem Andockkonus ersetzen. Die Exkursion wird im Innern der Station stattfinden, wobei die Raumfahrer an Verbindungsleitungen des Lebenserhaltungssystems SWESDAs angeschlossen sind.

29. Mai 2009, Freitag
Drei neue Besatzungsmitglieder sind heute an der Internationalen Raumstation angekommen. Nachdem die SOJUS TMA-15 am Mittwoch vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet war, legte sie heute um 14:34 Uhr MESZ am Nadirport des Steuermoduls SARJA an.
Ankunft auf der ISS
Oben: Die Expedition 20 Besatzung vollständig im SWESDA-Modul versammelt. Von links: Frank De Winne, Robert Thirsk, Gennadi Padalka, Mike Barratt, Koichi Wakata und Roman Romanenko. (Photo: NASA TV)
Ihre drei Besatzungsmitglieder, der russische Kosmonaut Roman Romanenko, dder belgische ESA-Astronauten Frank De Winne und der kanadische Astronaut Robert Thirsk, wurden bereits von der Expedition 19 Besatzung aus Kommandant Gennadi Padalka und den Flugingenieuren Michael Barratt und Koichi Wakata erwartet. Mit dem Öffnen der Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen und dem Überwechseln der SOJUS-Besatzung um 16:14 Uhr MESZ begann offiziell die Expedition 20 und die erste sechsköpfige Langzeitbesatzung auf dem Außenposten. Eine Willkommenszeremonie und eine Sicherheitseinweisung folgten der Ankunft.
Mit Expedition 20 sind zum ersten Mal alle fünf internationalen Partneragenturen des ISS-Projektes, die NASA, die russische Raumfahrtagentur Rsokosmos, die japanische Weltraumexplorationsagentur JAXA, die Europäische Raumfahrtagentur ESA und die kanadische Raumfahrtagentur CSA mit einem Raumfahrer auf der Raumstation vertreten. Padalka und Romanenko sind von Roskosmos, Barratt von der NASA, De Winne von der ESA, Wakata von der JAXA und Thirsk von der CSA.

28. Mai 2009, Donnerstag
Die Expedition 20 Flugingenieure Roman Romanenko, Frank de Winne und Robert Thirsk fahren in ihrem SOJUS TMA-15 Raumfahrzeug fort, auf die Internationale Raumstation aufzuschließen, nachdem sie gestern um 12:34 Uhr MESZ erfolgreich vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet waren.
Die SOJUS und ihre Insassen werden am Freitag um 14:36 Uhr MESZ an der ISS anlegen, um die Expedition 20, die erste sechsköpfige Langzeitbesatzung, zu beginnen.
Eine Pressekonferenz mit allen sechs Astronauten der Expedition 20 ist für Montag, 1. Juni um 16:25 Uhr MESZ angesetzt.

27. Mai 2009, MIttwoch
Die Expedition 20 Flugingenieure Roman Romanenko, Frank De Winne und Robert Thirsk sind heute um 12:34 Uhr MESZ in ihrem SOJUS TMA-15 Raumfahrzeug vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet, um einen sechsmonatigen Aufenthalt im All zu beginnen.
Sie werden am Freitag um 14:36 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation anlegen, was den eigentlichen Beginn der Expedition 20 markiert. Dann werden zum ersten Mal Vertreter aller großen Partner am ISS-Projekt als Astronauten auf dem Außenposten anwsend sein.

26. Mai 2009, Dienstag
Sojus TMA-15 auf der Startrampe
Oben: Die Trägerrakete mit der SOJUS TMA-15 steht aufgerichtet auf der Startrampe des Kosmodroms Baikonur in Kasachstan. (Photo: NASA TV)
Die SOJUS TMA-15 mit dem russischen Kosmonauten Roman Romanenko, dem kanadischen Astronauten Robert Thirsk und dem belgischen ESA-Astronauten Frank de Winne soll am Mittwoch um 12:34 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan starten Die SOJUS soll weiter am Freitag um 14:36 Uhr MESZ an der Station anlegen und somit den langerwarteten Beginn der ersten sechsköpfigen ständigen Besatzung der ISS einleiten. Es wird außerdem das erste Mal sein, daß Vertreter aller großen Partneragenturen mittels Astronauten auf der Raumstation repräsentiert werden, und der Beginn von Expedition 20, sein, weiterhin unter dem Kommando von Gennadi Padalka. Die Live-Übertragung zum Start auf NASA TV beginnt am Mittwoch um 11:45 Uhr MESZ.

25. Mai 2009, Montag
Die Sojus-FG-Trägerrakete mit der SOJUS TMA-15 auf der Spitze wurde heute am Kosmodrom Baikonur in Kasachstan aus dem Montagegebäude heraus und zur Startrampe gerollt und aufgestellt. Derzeit laufen die L-2-Vorbereitungen. Der Start ist für Mittwoch, 27. 5. 2009 um 12:34 Uhr MESZ geplant.





Terminplan Expedition 19 Besatzung
Start von Sojus TMA-15 (ISS-17S)
27. Mai 2009, 12:34 Uhr MESZ
Anlegen von Sojus TMA-15 an ISS 29. Mai 2009
Russischer Außeneinsatz EVA-22 (Padalka, Barratt)
5. Juni 2009
Russischer Außeneinsatz EVA-23 (Padalka, Barratt) 10. Juni 2009, 9:07 Uhr MESZ (12 Min.)
Ablegen von PROGRESS M-02M 30. Juni 2009
Umversetzen von Sojus TMA-14 nach PIRS 2. Juli 2009
Anlegen von ENDEAVOUR (STS-127) 19. Juli 2009
Ablegen von ENDEAVOUR (STS-127) 28. Juli 2009, 19:26 Uhr MESZ
Anlegen von PROGRESS M-67
29. Juli 2009, 13:17 Uhr MESZ
Anlegen von DISCOVERY(STS-128) 31. August 2009, 2:54 Uhr MESZ
Ablegen von DISCOVERY(STS-128) 8. September 2009, 21:27 Uhr MESZ
Anlegen von HTV-1
17. September 2009, 21:50 Uhr MESZ
Ablegen von PROGRESS M-67 21. September 2009
Anlegen von Sojus TMA-16 an ISS
3. Oktober 2009
Ablegen von Sojus TMA-14 von ISS 11. Oktober 2009, 3:05 Uhr MESZ
Landung von Sojus TMA-14 11. Oktober 2009, 6:32 Uhr MESZ
nnb: Datum noch nicht bekannt

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA

Quelle: NASA ISS-Statusberichte, NASA Webseite (NASA Human Spaceflight, Station Section)


letzte Änderung am 11. Oktober MMIX