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MISSION STS-131
33. ISS Flug (19A)
RAUMFAHRZEUG
Orbiter Discovery/OV-103
Besatzung Logo von STS-131
STANDORT Z. ZT.
gelandet
Kom -- Alan Poindexter

Plt -- James P. Dutton Jr.

MS1 -- Rick Mastracchio

MS2 -- Dorothy Metcalf-Lindenburger

MS3 -- Stephanie Wilson

MS4 -- Naoko Yamazaki (JAXA)

MS5 -- Clayton Anderson

STARTZEITPUNKT
5. April 2010, 12:21:25 Uhr MESZ
STARTRAMPE
KSC, LC 39A
STARTFENSTER
12:18:43 Uhr - 12:27:15 Uhr MESZ
LANDEZEITPUNKT
20. April 2010, 15:08:35 Uhr MESZ
LANDEBAHN: 
KSC, Shuttle-Landeeinrichtung (SLF)
MISSIONSDAUER
15 Tage, 2 Stunden, 47 Minuten, 10 Sekunden
BAHNHÖHE und -NEIGUNG:
350 km / 51.6 Grad
NUTZLAST:
Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) LEONARDO, Mehrzweck-Experimenten-Trägerstruktur (LMC)
Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan STS-131/DISCOVERY
Aufstellung über die planmäßigen Countdownunterbrechungen
Aktivitäten der Mannschaft am Starttag

Informationen zur letzten DISCOVERY-Mission STS-128
Informationen zur nächsten DISCOVERY-Mission STS-133
Informationen zur letzten Space-Shuttle-Mission STS-130
Informationen zur nächsten Space-Shuttle-Mission STS-132

Siehe auch: Expedition 23 Besatzung der Internationalen Raumstation


Aktuelle Statusberichte:
Missionsberichte:
20. April 2010, Dienstag, Wiedereintritt und Landung
17:10 Uhr MESZ: Der Astrovan ist abgefahren. Damit ist die Mission STS-131 beendet. Die DISCOVERY wird voraussichtlich gegen 19 Uhr zur Halle 3 des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) zurückgeschleppt, wo sie für die Mission STS-133, die letzte Mission des Space-Shuttle-Programms vorbereitet werden wird.
Hiermit endet auch die Berichterstattung für diese Mission. Die Berichterstattung des Space Science Journal geht mit der nächsten Mission STS-132 weiter, deren Orbiter ATLANTIS heute auf die Startrampe gerollt werden soll.
17:08 Uhr MESZ: Nach ihrer Ansprache und den Mannschaftsphotos besteigt die Besatzung den wartenden Astrovan, der sie zu den Mannschaftqurtieren im Industriegebiet des KSC rund acht Kilometer entfernt von der SLF zurückbringt. Dort werden sie ihre Familien wiedersehen, zu Mittag essen und sich auf die Rückreise zum JSC vorbereiten. Sie werden morgen nach Houston zurückkehren, wo eine Willkommensfeier auf dem Flugplatz Ellington Field stattfinden wird.
17:03 Uhr MESZ: Die Astronauten versammeln sich am aufgestellten Mikrophon für ein Mannschaftsphoto und die Astronauten sprechen jeder ein paar Worte zu der versammelten Menge aus NASA-Funktionären, KSC-Mitarbeitern und Journalisten.
16:52 Uhr MESZ: Die Astronauten und die übrigen Besucher gehen zum Orbiter hinüber, um das Raumfahrzeug zu besichtigen, das ihnen 15 Tage lang Zuhause gewesen war. Alle Astronauten sind in guter Verfassung.
16:48 Uhr MESZ: Die Kabine des CTV wurde abgesenkt und die Treppe ausgeklappt. Die Astronauten verlassen das Fahrzeug und werden von hochrangigen Funktionären der NASA begrüßt, wie die stellvetretende NASA-Administratorin Lori Garver, Startdirektor Pete Nickolenko und KSC-Direktor Bob Cabana, sowie dem Präsidenten der japansichen Raumfahrtbehörde JAXA, Keiji Tachikawa.
16:47 Uhr MESZ: Wie gemeldet wird, werden alle Astronauten das CTV für den traditionellen Rundgang um den Orbiter verlassen und auch alle anschließend mit dem Astrovan zu den Mannschaftsquartieren abfahren.
16:43 Uhr MESZ: Die zeitkritischen Experimente und Proben von der Raumstation wurden entladen und sind im Transportfahrzeug, das sie zu den Experimentatoren bringen wird.
16:30 Uhr MESZ: Das CTV hat vom Orbiter zurückgesetzt.
16:28 Uhr MESZ: Die medizinischen Untersuchungen der Astronauten sind so gut wie abgeschlossen und das CTV wird gleich vom Orbiter zurücksetzen.
16:25 Uhr MESZ: Die DISCOVERY ist 3646 Meter vom Anfang der 4500 Meter langen Landebahn zm Stehen gekommen.
16:20 Uhr MESZ: Von den Datenrekordern des Orbiters wurden die Daten heruntergeladen und gesichert.
16:15 Uhr MESZ: Die DISCOVERY wurde um 16:12 Uhr als gesichert erklärt. Derzeit werden die zeitkritischen tiefgekühlten Experimente und Proben von der ISS vom Mitteldeck entladen. Sie werden so schnell wie möglich den Experimentatoren zur Analyse überstellt.
16:02 Uhr MESZ: Alle sieben Besatzungsmitglieder sind jetzt im CTV, ein umgebautes Flughafenzubringerfahrzeug, dessen Kabine hoch und herunter gefahren werden kann. Im CTV gibt es Betten und komfortable Sitze für die Astronauten. Sie werden dort einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen, um zu bestimmen, wie sie die Rückkehr in die Schwerkraft verkraftet haben.
Die Zugansluke war um 15:39 Uhr MESZ geöffnet worden und das erste Besatzungsmitglied hat den Orbiter um 15:43 Uhr verlassen. Um 15:59 Uhr hatten dann alle Astronauten das Raumfahrzeug verlassen.
15:58 Uhr MESZ: Auch Kommandant Poindexter hat seine Arbeit beendet und wurde von CAPCOM Rick Sturckow verabschiedet. Er übergibt jetzt die DISCOVERY an die Bodenmannschaft und verläßt als letzter das Raumfahrzeug.
15:54 Uhr MESZ: Pilot Jim Dutton hat sich abgemeldet. Er wird jetzt den Orbiter ebenfalls verlassen.
15:48 Uhr MESZ: Poindexter schaltet das Ammoniaksystem des Orbiters aus.
15:45 Uhr MESZ: Die Besatzung beginnt, den Orbiter zu verlassen.
15:37 Uhr MESZ: Die mobile Leiter wurde an die Zugangsluke herangefahren, zusammen mit dem Mannschaftstransportfahrzeug (CTV), in das die Astronaten gleich überwechseln sollen, und wo sie einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen werden.
15:35 Uhr MESZ: Die offiziellen Landezeiten:
Aufsetzen des Hauptfahrwerks:
15:08:35 Uhr MESZ
Aufsetzen des Bugfahrwerks:
15:08:47 Uhr MESZ
Stillstand der Räder:
15:09:33 Uhr MESZ

15:30 Uhr MESZ:
Die Bodenmannschaften schätzen, daß die DISCOVERY um 19 Uhr bis 19:30 Uhr MESZ von der Landebahn geschleppt werden kann. Den Astronauten wurde die Freigabe zum Ablegen der Fluganzüge erteilt. Die Sicherheitsinspektion des Schnüffeltrupps zeigt keine Gefahr, so daß sich die Fahrzeuge und Bodenmannschaften dem Orbiter nähern können.

Landung der DISCOVERY
Oben: Die DISCOVERY kurz nach dem Aufsetzen.  (Photo: NASA TV)
15:25 Uhr MESZ: Auf der Landebahn hat ein Schnüffeltrupp damit begonnen nach austretendem giftigen Hydrazin  aus dem Steuertriebwerkssystem, dem Orbitalmanövriersystem oder den APUs zu suchen. Die APUs, die in den letzten Minuten deutlich zu hören waren und deren Abgase im Infrarotbild deutlich über dem Heck gesehen werden konnten, sind zur Ruhe gekommen.
15:23 Uhr MESZ: Die Haupttriebwerke wurden in die Regenablaufstellung geschwenkt. Damit wird die Hydraulik nicht mehr benötigt und die drei APUs können abgeschaltet werden.
15:20 Uhr MESZ: Die Sprengvorrichtungen für die Zugangsluke, das Fahrwerk und den Bremsschirm wurden gesichert. Die Besatzung hat Funkverbindung mit dem Landekonvoi und hat mit der Abarbeitung der Prüfliste für nach der Landung begonnen. Die Rechner der Raumfähre werden auf das Softwarepaket OPS-9 (Nach der Landung) umgestellt.
15:15 Uhr MESZ: Diese vorletzte Mission der DISCOVERY zur Internationalen Raumstation hat mehrere Tonnen an Versorgungsgütern zur ISS gebracht, darunter neue Experimentalschränke, Ausrüstung und jede Menge Versorgungsgüter. Das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO wird nach dem Entladen umgebaut zu einem Permanenten Versorgungsmodul und auf der nächsten Mission der DISCOVERY, STS-133 im September, wieder mitgenommen, um dann an der Station zu verbleiben.
15:14 Uhr MESZ: Die Klappen, die die Anschlüsse für die Tankleitungen geschützt haben, wurden geöffnet und die Rumpfklappe wurde abgesenkt.
15:09 Uhr MESZ: Die Räder stehen still. Die DISCOVERY ist nach über 15 Tagen im All wieder zuhause.
15:08 Uhr MESZ: Landung! Das Hauptfahrwerk der DISCOVERY hat aufgesetzt.
15:08 Uhr MESZ: Jetzt im Endanflug auf die Landebahn.
15:07 Uhr MESZ: Noch 3 km hoch.Die DISCOVERY sinkt dreimal so schnell wie ein Passierflugzeug.
15:06 Uhr MESZ: Poindexter steuert die DISCOVERY jetzt durch die Endanflugskurve, um sie auf die Landebahn auszurichten.
15:05 Uhr MESZ: Die beiden Überschallknalle konnten über dem Kap gehört werden. Sie kündigen den Endanflug des Orbiters an.
15:03 Uhr MESZ: Weiter auf Kurs. Die Besatzung hat grünes Licht für das "normale" Auswerfen des Bremsschirmes nach dem Aufsetzen bekommen.
Anflugweg der DISCOVERY
Oben: Der Endanflugweg der DISCOVERY auf Florida zu.  (Abbildung: NASA/JSC)
15:01 Uhr MESZ: Die Raumfähre hat die Grenze nach Florida überflogen. Die Luftsonden wurden ausgefahren, um Flugdaten zu liefern.
15:00 Uhr MESZ: 35 km Höhe, 5500 km/h, 200 km Entfernt vom KSC. Kameras haben die DISCOVERY entdeckt.
14:59 Uhr MESZ: Noch 10 Minuten bis zur Landung. Navigation wird jetzt über TACAN und GPS durchgeführt. Die Radaranlage von Merritt Island am Kap hat die DISCOVERY aufgefaßt.
14:57 Uhr MESZ: Jetzt über Georgia nördlich von Albany.
14:55 Uhr MESZ: Jetzt über den US-Bundesstaat Mississippi und weiter nach Alabama. Kommunikation wurde wiederhergestellt.
14:53 Uhr MESZ: 57 km Höhe und noch 17.000 km/h Geschwindigkeit über Arkansas nördlich von Little Rock.
14:51 Uhr MESZ: Das Rollprogramm sorgt für einen Kommunikationsabbruch für vier Minuten.
14:48 Uhr MESZ: 69 km Höhe westlich von Casper, Wyoming.
14:47 Uhr MESZ: Der Orbiter hat die Küste in Kanada überquert, hat kurz darauf die US-kanadische Grenze in den US-Bundesstaat Washington überflogen und nähert sich jetzt der Stadt Helena im US-Bundesstaat Montana.
14:44 Uhr MESZ: Chris Ferguson, der das STA über dem KSC fliegt hat ein paar Wolken gemeldet, die aber kein Problem für den Endanflug der DISCOVERY darstellen sollten. Die DISCOVERY ist jetzt in der Mitte von vier Seitenlagenmanövern, die möglichst viel Geschwindigkeit abbauen sollen, solange sie sich noch in den oberen Luftschichten bewegt.
14:39 Uhr MESZ: Noch 30 Minuten bis zur Landung. Die Raumfähre befindet sich fast an ihrem nördlichstem Punkt ihres Anflugweges über dem Nordpazifik nur wenig südlich der Inselkette der Aleuten, südlich von Alaska. Die DISCOVERY wird nin rund zehn Minuten ördlich von Vancouver in der kanadischen Provinz British-Columbia die Küste Nordamerikas überqueren.
Anflugweg der DISCOVERY
Oben: Der Endanflugweg der DISCOVERY auf Florida zu.  (Abbildung: NASA/JSC)
14:36 Uhr MESZ: Wiedereintrittsgrenzschicht! Die DISCOVERY beginnt mit Mach 25 in die oberste Erdatmosphärenschicht einzutauchen. Durch die aerodynamische Auftriebswirkung auf ihre Tragflächen reduziert sich dadurch zunächst auch ihre Sinkgeschwindigkeit, aber auch ihre Fluggeschwindigkeit wird allmählich durch den Luftwiderstand abgebaut.
14:29 Uhr MESZ: Noch vierzig Minuten bis zur Landung und fünf bis zum Wiedereintritt. Die DISCOVERY ist jetzt in der Wiedereintrittslage, um 40 Grad zur Flugrichtung angestellt. In dieser Lage werden nach dem Wiedereintritt die Flügelvorderkanten aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) und die Keramikkacheln auf der Unterseite des Orbiters durch die Reibung auf bis zu 1100 °C aufgeheizt.
14:24 Uhr MESZ: Alle drei APUs sind jetzt hochgefahren und produzieren Druck für das Hydrauliksystem. Nur eine wird benötigt, um die aerodynamischen Steuerflächen zu bewegen und das Fahrwerk auszufahren. Die übrigen beiden laufen aus Redundanzgründen mit, falls eine ausfällt.
14:19 Uhr MESZ: Noch rund 50 Minuten bis zur Landung. Die DISCOVERY dreht aus der Lage für das Bremsmanöver in die Wiedereintrittslage, den Bauch voran mit der Nase um 30-40 Grad angestellt. Die DISCOVERY wird die Wiedereintrittsgrenzschicht um 14:36 Uhr treffen.
14:12 Uhr MESZ: Am KSC fährt der Landekonvoi in die Bereitschaftsposition.
14:08 Uhr MESZ: Eine Stunde bis zur Landung. Durch das Bremsmanöver wurde der Tiefpunkt der Bahn der DISCOVERY in die Erdatmosphäre abgesenkt. Diesem sinkt sie jetzt entgegen. In rund einer halben Stunde wird sie in rund 120 km Höhe mit der obersten Luftschicht in Berührung kommen, der sogenannten Wiedereintrittsgrenzschicht. Dies ist der Punkt, ab dem die aerodynamischen Steuerflächen anfangen, Wirkung zu zeigen und die DISCOVERY von einem Raumfahrzeug zu einem Flugzeug wird.
Überflugweg der DISCOVERY
Oben:Der Flugweg, den die DISCOVERY bei der zweiten Landegelegenheit für eine Landung am KSC um 15:08 Uhr MESZ nehmen wird. Die Abbildung zeigt verschiedene Städte, an denen der Flugweg vorbeiführt. Dieser Flugweg ist gültig, sofern die DISCOVERY diese Landegelegenheit wahrnehmen wird.  (Abbildung: NASA/JSC)
14:06 Uhr MESZ: Das Bremsmanöver ist beendet und die OMS-Triebwerke wurden wieder abgeschaltet. Die DISCOVERY ist auf dem Weg nachhause. Jetzt gibt es kein Zurück mehr!
14:03 Uhr MESZ: Zündung der OMS-Triebwerke! Das Bremsmanöver hat begonnen. Die Triebwerke feuern knapp drei Minuten, um die DISCOVERY aus der Umlaufbahn zu holen.
13:58 Uhr MESZ: Pilot Jim Dutton fährt eine der drei Hilfskraftanlagen (APUs) des Shuttles an, die die Hydraulikkraft für die Vektorsteuerung der OMS-Triebwerke bereitstellen.
13:55 Uhr MESZ: Noch sieben Minuten bis zum Bremsmanöver. Die DISCOVERY hat noch nicht die endgültige Lage für das Zünden der OMS-Triebwerke erreicht.
13:43 Uhr MESZ: Freigabe für die Landung! Die Missionsleitung hat entschieden, das Bremsmanöver für die Landung am KSC durchzuführen. Das Shuttle dreht indes bereits in die richtige Lage für das Feuern der OMS-Triebwerke um 14:02 Uhr.
13:40 Uhr MESZ: Rick Sturckow hat der Besatzung soeben gemeldet, daß die Aussichten gut aussähen, man aber das Wetter noch ein paar Minuten lang beobachten will, bevor man die endgültige Entscheidung treffen will.
13:35 Uhr MESZ: Im Augenblick sind die Wetterbedingungen am KSC günstig und auch die Aussichten für den angepeilten Landezeitpunkt sind günstig. Alle Kriterien für eine Landung um 15:08 Uhr MESZ sind erfüllt.
13:30 Uhr MESZ: Nur noch ein paar Minuten bleiben, bis Flugdirektor Bryan Lunney entscheiden muß, ob die DISCOVERY zurück zur Erde kommen kann, und wo.
13:25 Uhr MESZ: Es gibt derzeit keine technischen Probleme, die der Missionsleitung Sorgen machen müßten. Die einzigen Bedenken kommen vom Wetter. Aber Flugdirektor Bryan Lunney wird immer optimistischer, daß die Landung bei der nächsten Landegelegenheit am KSC erfolgen kann. Das Radarbild sieht gut aus und kein Nebel hat sich auf der Landebahn gebildet.
13:00 Uhr MESZ: CAPCOM Rick "C. J." Sturckow hat der Besatzung gemeldet, daß man sehr optimistisch sei, daß man sie in diesem Orbit am KSC herunterholen könnte. Das Wetter scheint sich aufzubessern und nachdem die Sonne aufgegangen ist, ist auch die Sicht besser geworden. Deshalb wird man direkt eine Landung am KSC anpeilen und nicht die Landegelegenheit in Edwards.
Die letzten Daten vom Missionsleitzentrum zeigen, daß das Bremsmanöver um 14:02:59 Uhr MESZ erfolgen muß und die OMS-Triebwerke 2 Minuten und 57 Sekunden feuern müssen, um das Shuttle um 330 km/h zu verzögern. Sobald das Raumflugzeug in die Nähe des KSC kommt, wird Poindexter eine 210-Grad-Linkskehre einleiten, die sie direkt für eine Landung um 15:08 Uhr MESZ auf der Landebahn 33 einfliegen läßt.
12:50 Uhr MESZ: Chris Ferguson ist erneut mit dem STA aufgestiegen, um Wetteraufklärung und Landeanflüge am KSC zu fliegen, während in Kalifornien NASA-Astronaut Dom Gorie mit einem STA vom US-Luftwaffenstützpunkt Edwards aufgestiegen ist, um dort das gleiche zu tun.
12:35 Uhr MESZ: Die Entscheidung bei den beiden nächsten Landegelegenheiten ist schwieriger, da für die Wahrnehmung der Landegelegenheit in Edwards die OMS-Triebwerke 6 Minuten früher gezündet werden müssen, als für die Landung am KSC. Deshalb wird man provisorisch zunächst die Landung in Edwards vorbereiten, bis sicher ist, daß das Wetter eine Landung in Florida zuläßt. Ist dies nicht der Fall, fährt man einfach mit der Landevorbereitung für Edwards vor, wo das Wetter den Berichten zufolge einwandfrei ist. Bessert sich das Wetter in Florida noch auf, kann man noch schnell auf die KSC-Landegelegenheit umkonfigurieren und die Zündung sechs Minuten später durchführen. Letztendlich ist aber die größte Schwierigkeit, die Wetterlage gut eine Stunde im voraus zu antizipieren, was bei dem unbeständigen Wetter in Florida eine echte Herausforderung darstellt.
12:11 Uhr MESZ: Verschiebung um einen Orbit! Das unbeständige Wetter in Florida ist einfach zu instabil, um eine Landung zur ersten Landegelegenheit der DISCOVERY zu wagen. Eine Linie aus Schauerwolken hat sich östlich des Kaps über dem Meer gebildet und es gibt auch Bedenken über mögliche Nebelbildung auf der Landebahn.
Überflugweg der DISCOVERY
Oben:Der Flugweg, den die DISCOVERY bei der ersten Landegelegenheit für eine Landung in Edwards in Kalifornien um 15:01 Uhr MESZ nehmen wird. Die Abbildung zeigt verschiedene Städte, an denen der Flugweg vorbeiführt. Dieser Flugweg ist gültig, sofern die DISCOVERY diese Landegelegenheit wahrnehmen wird.  (Abbildung: NASA/JSC)
Also hat die Missionsleitung diese Landegelegenheit gestrichen und wird die DISCOVERY einen weiteren Umlauf im All halten.
Der nächste Orbit gibt sowohl die Gelegenheit in Florida, als auch in Kalifornien zu landen. Für die Landung in Edwards muß das Bremsmanöver um 13:56 Uhr erfolgen, was zu einer Landung um 15:01 Uhr führt und für die Landung am KSC müssen die OMS-Triebwerke um 14:02 Uhr gezündet werden, worauf die DISCOVERY um 15:08 Uhr MESZ in Florida aufsetzen wird.
12:04 Uhr MESZ: Anderthalb Stunden bis zur Landung. Flugdirektor wird bald alle Stationen zu ihrem Freigabestatus abfragen und eine Entscheidung treffen müssen. Rick Sturckow hat Alan Poindexter gerade darüber informiert, daß man diese Landegelegenheit zwar noch nicht endgültig aufgegeben habe, daß das Wetter aber nicht sehr optimistisch stimme und man das Wetter noch ein paar Minuten länger beobachten wolle, bevor man eine Entscheidung trifft.
11:50 Uhr MESZ: Die Schauer vor der Küste scheinen aus dem Nichts zu entstehen. Es gibt eine Zelle rund 24 km entfernt vom KSC, die Wetterpilot Chris Ferguson gerade untersucht. Und auch der Nebel bleibt weiter in der Gegend, wenn auch nicht an der SLF selbst.
11:34 Uhr MESZ: Noch zwei Stunden bis zur Landung, sofern das Wetter es zuläßt. Auf dem Wetterradar ist zu sehen, daß sich östlich des KSC über dem Meer mehr Regenschauer bilden. Pilot Jim Dutton hat den Orbiter inzwischen in die richtige Lage für das Bremsmanöver gedreht: kopfüber, mit dem Heck voran.
11:30 Uhr MESZ: Die Besatzung hat die Freigabe bekommen, mit der Zunahme von Flüssigkeit zu beginnen. Dies bedeutet, daß die Astronauten nun jeder rund anderthalb Liter an frei wählbaren Getränken und Salztabletten zu sich nehmen müssen. Damit soll die Flüssigkeit, die der Körper während des Aufenthaltes in derSchwerelosigkeit verloren hat, ausgeglichen und der Kreislauf gestützt werden, sobald die Schwerkraft wieder einsetzt. Zur Auswahl stehen Wasser, Orangensaft, Limonade und Multivitaminsaft. Die Freigabe wird allgemein als Zeichen gesehen, daß genügend Optimismus vorhanden ist, um die Raumfähre herunterholen zu können.
Das Wetter ist nach Aussage von Rick Sturkow "weit von einer todsicheren Sache entfernt". Das ist aufgrund des Bodennebels und der Regenschauern auf dem Meer. Dennoch wird weiter eine Landung für die erste Gelegenheit vorbereitet.
11:27 Uhr MESZ: Die Trägheitsmeßinstrumente (IMUs) des Orbiters werden ausgerichtet. Sie werden für die Navigation der Raumfähre im All benötigt. Außerdem wurde die Toilette des Shuttles für die Landung abgeschaltet.
11:17 Uhr MESZ: Die Entwicklung von Bodennebel am Kap wird weiter aufmerksam beobachtet. Zur Zeit sind die Wetterbedingugen vor Ort in Ordnung. Aber die Sicht ist im nahen Orlando nur 800 Meter und in Daytona 5 km.
Über dem Atlantik, direkt am Rand der 50-km-Zone um die SLF, hat sich auch eine Regenzelle gebildet.
11:12 Uhr MESZ: Chris Ferguson ist am KSC erneut mit dem STA aufgestiegen, um Wetteraufklärung im Bereich um den amerikanischen Raumhafen zu fliegen. Seine Einschätzung hat großen Einfluß auf die Entscheidung von Flugdirektor Bryan Lunney, ob die Landung durchgeführt werden soll, oder nicht.
10:57 Uhr MESZ: Die letzten Daten von der Missionsleitung zeigen, daß das anstehende Bremsmanöver um 12:28:50 Uhr MESZ beginnen wird. Die beiden Triebwerke des Orbitalmanövriersystems (OMS) werden dafür für 2 Minuten und 57 Minuten feuern und das Shuttle um 330 km/h verzögern, genug, um den Tiefpunkt seiner Bahn in die Erdatmosphäre abzusenken. Sobald das Raumflugzeug in die Nähe des KSC kommt, wird Kommandant Poindexter eine 210-Grad-Linkskehre einleiten, um die DISCOVERY auf die Landebahn 33 des KSC einfliegen zu lassen und um 13:34 Uhr aufzusetzen.
10:48 Uhr MESZ: Die Besatzung hat die korrekte Stellung der Schalter im Cockpit überprüft.
10:30 Uhr MESZ: Willkommen zum zweiten Tag der Berichterstattung zu Wiedereintritt und Landung der Raumfähre DISCOVERY.
Die Vorbereitungen für den Wiedereintritt laufen bereits seit geraumer Zeit an Bord der DISCOVERY und am Missionsleitzentrum der NASA in Houston. Um 9:52 Uhr MESZ wurden die Ladebuchttore des Orbiters geschlossen und im Anschluß auf den Bordrechner die Softwarepakete OPS-3 (Wiedereintritt und Landung) in Betrieb genommen. Gegen 10 Uhr hat die DISCOVERY eine Lage eingenommen, die die Kommunikation mit einem der Relaissatelliten (TDRS) verbessert.
Die Wetteraussichten für heute sind deutlich besser als gestern. Es gibt keine Sorgen mehr wegen Niederschlag innerhalb der 50-km-Zone um die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF). Die Hauptsorge ist Bodennebel. Es gibt nur ein paar Wolken in 600 Metern Höhe, verstreute Wolken in 1500 und 3600 Metern, 11 km Sicht und Wind mit Geschwindigkeiten um 11 km/h.
Shuttle-Astronaut Chris Ferguson wird erneut mit einer T-38 und dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) aufsteigen um Wetteraufklärung zu fliegen, und zu bestimmen, wie die Wetterbedingungen auf das anfliegende Shuttle wirken können.

20. April 2010, Dienstag, 16. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre DISCOVERY ist bereit, am heutigen Dienstag zur Erde zurückzukehren, während die Missionsleiter sehr aufmerksam das Wetter beobachten, das den Wiedereintritt und die Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida beeinflussen könnte.
Überflugweg der DISCOVERY
Oben: Der Flugweg, den die DISCOVERY bei der ersten Landegelegenheit am Dienstag nach dem Wiedereintritt über dem Nordpazifik über den Vereinigten Staaten nehmen wird. Anders als bei vorangegangenen Flügen, wird die DISCOVERY diesmal nicht von Südwesten über Mittelamerika hereinkommen. Die Abbildung zeigt verschiedene Städte, an denen der Flugweg vorbeiführt. Dieser Flugweg ist gültig, sofern die DISCOVERY diese Landegelegenheit wahrnehmen kann.  (Abbildung: NASA/JSC)
Die Besatzung hat einen weiteren Tag in der Erdumlaufbahn verbracht, nachdem die zwei Landegelegenheiten am KSC gestern wegen Wolken und Regen in der Region gestrichen werden mußten. Die Wettervorhersagen sehen für heute für bessere Bedingungen am KSC in Florida und grundsätzlich gutes Wetter in Kalifornien.
Um 7:21 Uhr MESZ spielte die Missionsleitung "On the Road Again" von Willie Nelson als Wecklied für Kommandant Alan G. Poindexter, Pilot James P. Dutton Jr. und die
Missionsspezialisten Dorothy Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Stephanie Wilson, Clayton Anderson und Naoko Yamazaki.
Die Besatzung der DISCOVERY hat heute zwei weitere Landegelegenheiten am KSC und drei am US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien:
Orbit
Lande-
stelle
Brems-
manöver
Landung
237
KSC
12:28:50 Uhr
13:34:08 Uhr
238
EDW
13:56:29 Uhr
15:01:17 Uhr
238
KSC
14:02:59 Uhr
15:08:37 Uhr
239
EDW
15:30:59 Uhr
16:35:57 Uhr
240
EDW
17:05:39 Uhr
18:11:06 Uhr
(Alle Zeiten MESZ. KSC: Kennedy Raumfahrtzentrum, Florida; EDW: US-Luftwaffenstützpunkt Edwards, Kalifornien)
Die DISCOVERY hat genügend Verbrauchsgüter an Bord, um bis Mittwoch in der Umlaufbahn zu bleiben. Für Mittwoch existieren dann sechs Landegelegeneheiten an allen drei Landeeinrichtungen.

19. April 2010, Montag, 15. Missionstag
DISCOVERY in der Umlaufbahn
Oben: Die DISCOVERY von der ISS aus photographiert, als sie noch dort in der Nähe war. Heute war die Raumfähre bereits zig Kilometer von der ISS entfernt.  (Abbildung: NASA/JSC)
Die Raumfähre DISCOVERY wird einen weiteren Tag im All verbringen, nachdem zwei Landegelegenheiten am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida durch Wolken und Regen in der Gegend abgesagt werden mußten. Die Wettervorhersagen für Dienstag sehen eine Wetterverbesserung in Florida und ganz allgemein gutes Wetter in Kalifornien.
"Wir wissen alles was ihr [am Missionsleitzentrum] getan habt zu schätzen", meinte Kommandant Alan G. Poindexter, als CAPCOM Rick Sturckow ihm die Nachricht durchgab, daß die Landung verschoben würde. "Wir hoffen auf besseres Wetter morgen."
Poindexter, Pilot Jim Dutton und die Missionsspezialisten Dorothy Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Stephanie Wilson, Clayton Anderson und Naoko Yamazaki werden Dienstag zwei weitere Landegelegenheiten am KSC und drei Landegelegenheiten am US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien haben.
DISCOVERY hat genügend Verbrauchsgüter an Bord um bis Mittwoch in der Erdumlaufbahn zu bleiben. Am Mittwoch wird es insgesamt sechs Landegelegenheiten an allen drei Landeeinrichtung geben.

19. April 2010, Montag, 1. Landeversuch
15:00 Uhr MESZ: Mit der Entscheidung, die Landung der DISCOVERY heute nicht durchzuführen, endet unsere Berichterstattung für heute. Sie wird morgen Vormittag um 10:45 Uhr MESZ frühzeitig vor dem ersten geplanten Bremsmanöver wieedr beginnen.
15:00 Uhr MESZ: Landung verschoben! CAPCOM Rick Sturckow hat der Besatzung soeben mitgeteilt, daß trotz allen Optimismusses die Bedingungen zuletzt nicht gut genug aussahen, um eine Landung für heute zu befürworten.
Die Astronauten bekommen so einen Bonustag im All. Sie werden jetzt zunächst den Orbiter wieder in den Orbitalbetrieb zurückkonfigurieren und die Ladebucht öffnen, und haben danach Freizeit, um die Welt zu beobachten, wie sie sich unter ihnen hinwegdreht.
Für morgen gibt es fünf Landegelegenheiten:
Orbit
Lande-
stelle
Brems-
manöver
Landung
237
KSC
12:28:50 Uhr
13:34:08 Uhr
238
EDW
13:56:29 Uhr
15:01:17 Uhr
238
KSC
14:02:59 Uhr
15:08:37 Uhr
239
EDW
15:30:59 Uhr
16:35:57 Uhr
240
EDW
17:05:39 Uhr
18:11:06 Uhr
(Alle Zeiten MESZ. KSC: Kennedy Raumfahrtzentrum, Florida; EDW: US-Luftwaffenstützpunkt Edwards, Kalifornien)
Die Meteorologen sehen eine geringe Wahrscheinlichkeit von Schauern am Kap morgen, sowie Wolken in niedriger und mittlerer Höhe, einer aufgebrochen Wolkendecke in großer Höhe und Scherwinde in Brisen.
Eine formelle Entscheidung, ob der US-Luftwaffenstützpunkt Edwards für Dienstag herangezogen wird, ist noch nicht gefallen.
14:55 Uhr MESZ: Derzeit wartet alles auf die Freigabeabfrage von Flugdirektor Bryan Lunney.

14:50 Uhr MESZ: Die DISCOVERY hat gerade den Äquator über Südamerika überquert und so Orbit 223 begonnen, der der letzte werden sollte, so das Wetter es zuläßt.
14:45 Uhr MESZ: Die derzeitigen Beobachtungen an der Landebahn zeigen Wolken in 60 Metern Höhe, eine aufgebrochene Wolkendecke in 800 Metern Höhe und eine Sicht von nur 3 km.
14:42 Uhr MESZ: Die niedrigen Wolken, die ständig über die Landebahn hinwegziehen, werden von Chris Ferguson als "sporadisch" beschrieben.
14:38 Uhr MESZ: Pilot Jim Dutton hat den OMS-Schwenktest durchgeführt. Die Vorstartsequenz für die Hilfskraftanlage (APU) läuft jetzt. Gleichzeitig bewegt sich eine weiter Wolkenwand über die Landebahn honweg.
14:35 Uhr MESZ: Während Wetterpilot Chris Ferguson die Wolken im Westen in Augenschein nimmt, wird davon ausgegangen, daß die Missionssleitung sich noch weitere 20 Minuten Zeit lassen wird, bevor sie eine endgültige Entscheidung darüber treffen wird, ob die Landegelegenheit wahrgenommen werden soll, oder nicht.
14:25 Uhr MESZ: Die Neuigkeiten für die Besatzung, die Rick Sturckow gerade übermittelte, lautet, daß sich die Sicht an der Landebahn verbessert und daß die Schauer im Gebiet um die SLF sich möglicherweise auflösen werden. Die Besatzung solle deshalb damit beginnen, Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dadurch soll dem Körper, der in der Schwerelosigkeit überschüssige Flüssigkeit abgegeben hat, die Flüssigkeit zurückgegeben werden, um vor allem den Kreislauf beim Wiedereinsetzen der Schwerkraft zu stützen. Die Astronauten sollen jetzt innerhalb der nächsten Stunde möglichst viel Flüssigkeit und Salztabletten zu sich nehmen, hauptsächlich in Form von Wasser, Orangensaft, Limonade, Zitronensprudel, Traubensaft und Multivitaminsaft, aus denen die Astronauten frei wählen können.
14:15 Uhr MESZ: CAPCOM Rick Sturckow hat der Besatzung mitgeteilt, daß die Missionsleitung die Landegelegeneheit noch nicht völlig aufgegeben hat. Die Sicht an der Landebahn hat sich auf nur noch 2,5 km verschlechtert, als die niedrigen Wolken hereingezogen kamen. Die Hauptsorge sind aber die Schauer in der 50-km-Zone um die Landebahn herum.
14:10 Uhr MESZ: Ferguson fliegt nach Osten hinaus, um die Schauer und den Aufbau von Wolkenformationen zu inspizieren, die auf dem Wetterradar gesehen wurden.
14:05 Uhr MESZ: NASA-Astronaut Chris Ferguson ist erneut mit dem STA aufgestiegen und hat begonnen, die Wetterlage im Bereich des KSC zu beobachten. Da das STA so modifiziert wurde, daß es die Flugeigenschaften des Shuttles nachbilden kann, läßt sich durch Anflugtests mit dem STA das Verhalten des Shuttles bei den aktuellen Wetterbedingungen überprüfen.
13:55 Uhr MESZ: Die Wolkendecke über dem KSC beginnt aufzubrechen. Aber es gibt noch immer Regenschauer an der Küstenlinie.
13:40 Uhr MESZ: Während die DISCOVERY eine weitere Runde um die Erde dreht, warten die Astronauten mit der Ausführung des aktuellen Punktes in der Liste der Wiedereintrittsvorbereitungen. Derzeit ist nicht klar, ob auch die nächste Landegelegenheit wahrgenommen werden kann, da die Wolkendecke, die über das Kap hereingezogen ist, rund zwei bis drei Stunden benötigt, um die Region zu passieren. Das STA wurde inzwischen aufgetankt und Chris Ferguson ist bereit, erneut damit aufzusteigen und weitere Wetteraufklärung und Landeanflüge auf die SLF zu fliegen.
Überflugweg der DISCOVERY
Oben: Der Flugweg, den die DISCOVERY nach dem Wiedereintritt über dem Nordpazifik über den Vereinigten Staaten nehmen wird. Anders als bei vorangegangenen Flügen, wird die DISCOVERY diesmal nicht von Südwesten über Mittelamerika hereinkommen. Die Abbildung zeigt verschiedene Städte, an denen der Flugweg vorbeiführt und die Mach-Zahlen, die die Raumfähre dort noch haben wird. Dieser Flugweg ist gültig, sofern die DISCOVERY die zweite Landegelegenheit heute wahrnehmen kann.  (Abbildung: NASA/JSC)
13:20 Uhr MESZ: Die niedrigen Wolkentreiben weiter in den Bereich des Startkomplexes 39 des KSC hinein. Das 130 Meter hohe Montagegebäude beginnt bereits darin zu verschwinden.
13:05 Uhr MESZ: Die erste Landegelegenheit wurde soeben gestrichen. CAPCOM Rick Sturckow hat Kommandant Poindexter gerade über die Entscheidung der Missionsleitung informiert. Damit steht jetzt noch die zweite Landegelegenheit im Raum, für die ein Bremsmanöver um 15:17 Uhr erforderlich ist und zu einer Landung um 16:23 Uhr MESZ führt.
12:55 Uhr MESZ: Die Bilder, die NASA TV vom KSC zeigt, zeigen diesiges, leicht nebliges Wetter. CAPCOM Rick Sturckow teilte der Besatzung gerade mit, daß noch keine endgültige Entscheidung für die erste Landegelegenheit getroffen wurde, aber das Bild, das das Wetter malt, sehe nicht gut aus.
12:40 Uhr MESZ: Meteorologen berichten, daß sich eine Wolkendecke in 660 Meter Höhe bildet.
12:30 Uhr MESZ: Die neuesten Daten von der Missionsleitung zeigen, daß das anstehende Bremsmanöver exakt um 13:43:15 Uhr MESZ erfolgen muß. Die zwei Triebwerke des Orbitalmanövriersystems (OMS) der Raumfähre müssen 2 Minuten und 59 Sekunden lang feuern, um das Shuttle um 90 m/s abzubremsen, gerade genug, um es aus der Umlaufbahn zu holen.
Sobald es in der Reichweite des KSC ist, wird Poindexter eine 190 Grad Rechtskehre fliegen, um auf die Landebahn 33 für ein Aufsetzen um 14:48 Uhr einzufliegen.
Die Wahl der Landebahn wurde von der zunächst vorgesehenen Landebahn 15 gewechselt. (Landebahn 33 ist Landebahn 15 in entgegengesetzter Richtung.)
12:20 Uhr MESZ: Die Besatzung hat bestätigt, daß die Schalter im Cockpit auf für den Wiedereintritt konfiguriert wurden.
12:15 Uhr MESZ: Astronaut und Shuttle-Kommandant Chris Ferguson ist zur Zeit mit einem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA), einer umgebauten Gulfstream II, in der Luft, um die Wetterverhältnisse im Bereich um die SLF zu testen. Sobald er wieder gelandet ist, wird es eine weitere Wetterbesprechung geben.
12:05 Uhr MESZ: Die neueste Wettervorhersage sieht eine Verbesserung im Wetter um das Kap Canaveral. Eine störung in den höheren Luftschichten, die Regenschauer produziert, könnte die SLF in einer halben Stunde passiert haben und innerhalb von 45 Minuten auch die Küste hinter sich gelassen haben.
12 Uhr MESZ: Willkommen zur Berichterstattung zu Wiedereintritt und Landung der Raumfähre DISCOVERY.
Die Astronauten haben heute Morgen um 9:43 Uhr MESZ mit den Vorbereitungen für den Wiedereintritt begonnen. Um 11:03 Uhr wurden die Ladebuchttore der Raumfähre geschlossen und um 11:14 Uhr wurde der Besatzung die Freigabe erteilt, die Rechner vom Modus OPS-2 (Orbitalbetrieb) in den Modus OPS-3 (Wiedereintritt und Landung) umzustellen.
Allerdings sehen die Prognosen für das Wetter noch nicht besser aus. Derzeit sind die Kriterien für eine Landung an der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC nicht erfüllt. Immer wieder zieht ein Regengebiet durch die Gegend um die SLF herum durch, aber die Meteorologen haben Hoffnung, daß zu einer der beiden Landegelegenheiten eine Lücke entstehen könnte, die eine Landung zuließe. Das Problem ist nur, dies gut eine Stunde im voraus zu antizipieren, was recht schwer ist.
Es gibt heute zwei Landegelegenheiten:
1.) Bremsmanöver um 13:43 Uhr MESZ und Landung um 14:48 Uhr,
2.) Bremsmanöver um 15:17 Uhr MESZ und Landung um 16:23 Uhr.

19. April 2010, Montag, 15. Missionstag
Die Astronauten an Bord der Raumfähre DISCOVERY bereiten sich heute auf den erfolgreichen Abschluß ihrer Mission zur Internationalen Raumstation vor, die gutes Wetter vorausgesetzt mit einer Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) heute um 14:48 Uhr MESZ enden soll.
Die Besatzung wurde heute Morgen um 6:21 Uhr MESZ mit "The Star Spangled Banner", der US-Nationalhymne, geweckt, die für Kommandant Alan G. Poindexter gespielt wurde, der heute seinen zweiten Raumflug beenden soll. Der Kapitän der US-Marine hatte zuvor als Pilot bei der Mission STS-122 im Februar 2008 gedient.
Wenn die DISCOVERY heute Mittag in die Erdatmosphäre wiedereintritt, wird sie über dem Nordpazifik hereinkommen, auf einem Kurs, der sie den größten Teil von Nordamerika überqueren läßt, bevor sie am KSC landet.
Die erste Landegelegenheit am KSC ist in Orbit 222 mit einem Bremsmanöver um 13:43 Uhr MESZ für eine Landung um 14:48 Uhr. Für die zweite Landegelegenheit im Orbit 223 muß das Bremsmanöver um 15:17 Uhr ausgeführt werden mit einer anschließenden Landung um 16:23 Uhr.
Die Wetteraussichten sind aber nicht sehr vielversprechend. Sie sehen eine hochliegende Wolkendecke und zwei Schichten aus aufgelockerter Bewölkung darunter, ebenso wie die Möglichkeit für Regen im Gebiet um die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC. Sollte es erforderlich sein, wird es morgen je zwei weitere Landegelegenheiten am KSC und auf der Ausweichlandebahn des US-Luftwaffenstützpunktes Edwards in Kalifornien geben.
Die Vorbereitungen für den Wiedereintritt beginnen ab 9:43 Uhr. Die Ladebucht soll um 11:03 Uhr geschlossen werden, gefolgt von der Umstellung der Bordrechner von Modus OPS-2 (Orbitalbetrieb) auf OPS-3 (Wiedereintritt und Landung).

18. April 2010, Sonntag, 14. Missionstag
Vorbereitungen für die Landung nahmen den größten Teil des Sonntags ein, während die sieben Astronauten der Raumfähre DISCOVERY dem Ende ihrer Mission entgegengehen, nachdem sie gestern einen zehntägigen Aufenthalt auf der Raumstation abgeschlossen hatten, der drei Außeneinsätze und die Lieferung von sieben Tonnen an Ausrüstung und Versorgungsgütern beinhaltet hatte.
Die Besatzung wurde um 6:21 Uhr MESZ mit dem Lied "What a Wondeful World" von Louis Armstrong geweckt, das für Missionsspezialistin Stephanie Wilson gespielt wurde, die ihren dritten Flug zur ISS mit der DISCOVERY abschließen wird. Wilson war zuvor mit der DISCOVERY auf den Missionen STS-121 im Juli 2006 und STS-120 im Oktober 2007 zur Station geflogen.
Kommandant Alan Poindexter, Pilot James Dutton und die Missionsspezialisten
Dorothy Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Stephanie Wilson, Clayton Anderson und Naoko Yamazaki sollen am Montag um 14:51 Uhr MESZ am Kennedy Raumfahrtzentrum landen.
Am Morgen haben Poindexter, Dutton und Metcalf-Lindenburger das Flugsteuerungssystem hochgefahren undn die Klappen und Ruder getestet, mit denen das Shuttle gesteuert wird, sobald es in die Erdatmosphäre wiedereingetreten ist. Als nächstes testeten sie das Manövriertriebwerkssystem, mit dem die DISCOVERY ihre Lage regelt, solange sie sich noch oberhalb der Luftschichten bewegt, indem sie jede einzelne Steuerdüse kurz feuerten. Alle sieben Besatzungsmitglieder verstauten Gegenstände in der Flugkabine in Vorbereitung auf den Wiedereintritt und die Landung.
Um 13:36 Uhr hatte die Besatzung ein Audio-Interview mit Mary Blake von WBZ-AM in Boston, Massachusetts, Marcia Dunn von der Associated Press und Brandi Smith von KEZI-TV in Portland, Oregon. Wilson ist aus Pittsfield, Massachusetts und Dutton ist aus Eugene, Oregon.
Für Montag gibt es zwei Landegelegenheiten am KSC:
1. Bremsmanöver um 13:43 Uhr MESZ und Landung um 14:51 Uhr
2. Bremsmanöver um 15:17 Uhr MESZ und Landung um 16:23 Uhr
Die Wetteraussichten sind allerdings nicht vielversprechend, da eine hohe Wolkendecke und zwei Schichten aus aufgelockerter Bewölkung sowie die Möglichkeit für Regen im Gebiet um die Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) eine Landung fraglich erscheinen läßt. Sollte dies nötig sein wird es am Dienstag je zwei weitere Landegelegenheiten sowohl in Florida wie auch am US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien geben.

17. April 2010, Samstag, 13. Missionstag
Das Shuttle nach dem Ablegen
Oben: Die Raumfähre DISCOVERY nach dem Ablegen von der Raumstation, während des Rundfluges um die ISS. (Photo: NASA TV)
Die Besatzungen der DISCOVERY und der Internationalen Raumstation haben heute einander Lebewohl gesagt und eine Mission abgeschlossen, die rund 7 Tonnen an Versorgungsgütern und Ausrüstung zur Station gebracht hat, darunter ein neues Besatzungsquartier, einen Ammoniaktank, ein neues Gyroskop und vier Experimentalschränke.
Die Besatzung des Shuttles wurde um 6:21 Uhr MESZ mit dem Lied "Joy" von den Newsboys geweckt. Das Lied wurde für Pilot James P. Dutton Jr. gespielt, der die DISCOVERY heute um die Station herumgesteuert hat. Für den Testpiloten der US-Luftwaffe, der mehr als 30 verschiedene Flugzeugtypen gesteuert hat, ist dies der erste Raumflug.
Die Raumfähre DISCOVERY hat um 14:52 Uhr MESZ von der Internationalen Raumstation abgelegt und so einen Aufenthalt von 10 Tagen, 5 Stunden und 8 Minuten beendet. Der Besuch beinhaltete drei Außeneinsätze und die Ablieferung von über sieben Tonnen an Ausrüstung und Versorgungsgütern.
Nach dem Ablegen flog Dutton die DISCOVERY in einem Abstand von 150 Metern in einem Kreis um die Station. Die Besatzungsmitglieder schossen in der Zeit Photos und nahmen Videos auf, um den Zustand der ISS zu dokumentieren.
Kommandant Alan Poindexter, Pilot Jim Dutton und die Missionsspezialisten Dorothy Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio,
Stephanie Wilson, Clayton Anderson Naoko Yamazaki sollen ihr Raumfahrzeug am Montag um 14:51 Uhr MESZ am Kennedy Raumfahrtzentrum landen.
Die Schotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen wurde um 12:30 Uhr geschlossen. Die Besatzungsmitglieder hatten 10 Tage, 1 Stunde und 19 Minuten gemeinsam auf der Station verbracht. Poindexter und ISS-Kommandant Kotow verabschiedeten sich im Namen ihrer Besatzungen voneinander.
Die DISCOVERY hatte einen zusätzlichen Tag an der Station verbracht, um die Spätinspektion des Hitzeschildes durchführen zu können. Normalerweise wird diese Inspektion nach dem Ablegen durchgeführt. Aber da die Ku-Band-Antenne für hohe Datenübertragungsrate nicht funktioniert, wurde der Plan für die Inspektion geändert, damit die Daten für die Analyse mit dem Ku-Band-System der Station zur Erde übertragen werden konnten.
Die Analysten am Boden haben die Daten von der Inspektion durchgesehen und festgestellt, daß der Hitzeschild in gutem Zustand ist, um einen Wiedereintritt des Orbiters in die Erdatmosphäre am Montag zu erlauben.
Die Besatzung ist um 22:21 Uhr MESZ zu Bett gegangen und soll um 6:21 Uhr wieder geweckt werden.

16. April 2010, Freitag, 12. Missionstag
Die Besatzung wurde heute um 7:21 Uhr MESZ mit der Titelmelodie des Films "Stargate" geweckt, das für Missionsspezialist Rick Mastracchio gespielt wurde, der seinen dritten Raumflug absolviert.
LEONARDO nach dem Abkoppeln
Oben: Das MPLM LEONARDO ist durch ein Fenster der Station zu sehen, während es am CANADARM2 über der Ladebucht schwebt. (Photo: NASA/JSC)
Die Besatzungen von Shuttle und Station sind gestern erst später zu Bett gegangen, da es eine längere Verzögerung beim Abkoppeln des Mehrzwecklogistikmoduls (MPLM) LEONARDO vom Knotenmodul HARMONY der Station gab.
Als erstes am Morgen legten die Astronauten LEONARDO zurück in die Ladebucht und beendeten damit die verzögerte Umbewegung von gestern.
LEONARDO war die Nacht über am Ende des CANADARM2 über der DISCOVERY geparkt worden, nachdem störrische Andockklammern das Abkoppeln von der Station verzögert hatten. Die Missionsspezialisten Stephanie Wilson und Naoko Yamazaki bedienten den Arm für die letzte Phase der Bewegung und Missionsspezialistin Dorothy Metcalf-Lindenburger schaltete die Halteklammern, die LEONARDO um 21:15 Uhr MESZ für die Rückreise in der Ladebucht sicherten.
Als nächstes begannen Wilson,
Metcalf-Lindenburger, und Pilot Jim Dutton mit der Spätinspektion des Hitzeschutzsystems des Shuttles. Dafür arbeiteten sie in Schichten mit Kommandant Alan Poindexter und Yamazaki um den Robotarm des Orbiters mit seiner Verlängerung, dem Orbiter-Sensorausleger (OBSS), zu bedienen, um die Flügelvorderkanten und die Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff, wie auch die hitzebeständigen Kacheln nach Schäden abzutatsten.
Die Inspektion, die ursprünglich sieben Stunden dauern sollte, wurde nahezu drei Stunden früher abgeschlossen. Sie wurde durchgeführt, während das Shuttle noch an der Station angekoppelt ist, da für die Datenübertragung zur Erde, wo die Bilder analysiert werden, die ausgefallene Ku-Band-Antenne der DISCOVERY nicht genutzt werden kann und deshalb die Ku-Band-Anlage der Station verwendet werden mußte.
Die DISCOVERY soll am Samstag um kurz vor 15 Uhr von der ISS ablegen. Die erste Landegelegenheit am Kennedy Raumfahrtzentrum ist am Montag um 14:48 Uhr MESZ.

15. April 2010, Donnerstag, 11. Missionstag
Die Missionsleitung weckte die Besatzung von STS-131 heute um 6:21 Uhr MESZ mit dem Lied "Die Erde in der Farbe Labpislazuli" von Seiko Matsuda, das für Naoko Yamazaki gespielt wurde, die Lademeisterin der DISCOVERY, die die Ent- und Beladetätigkeiten bei dieser Mission beaufsichtigt.
Yamazaki und Poindexter mit LiOH-Behältern
Oben: Naoko Yamazaki und Alan Poindexter arbeiten hier mit Lithiumhydroxid (LiOH)-Behältern. (Photo: NASA/JSC)
Am Morgen hat die Missionsleitung schließlich beschlossen, keinen vierten Außeneinsatz der Mission hinzuzufügen, um ein Problem mit einem klemmenden Stickstoffventil am neueingebauten Ammoniaktank zu beheben. Die Station kann auf absehbare Zeit in der derzeitigen Konfiguration betrieben werden. CAPCOM Megan McArthur informierte die Besatzung darüber unmittelbar nach dem Wecken.
In der Zwischenzeit fuhren die Ingenieure am Boden damit fort, ein Problem mit einem klemmenden Ventil am Stickstofftank zu untersuchen, der für die Druckbeaufschlagung des neuen Ammoniaktanks benötigt wird, der während der drei Außeneinsätze von Rick Mastracchio und Clay Anderson installiert wurde.
Mit der Hilfe eines Ingenieurteams hat die Missionsleitung gestern bereits eine Reihe von Kommandos an das Ventil gesendet, daß es sich normal öffnen solle. Dazu gehörte auch, daß Kommandos übertragen wurden, als das Ventil am wärmsten und am kältesten war. Bislang hat keiner dieser Versuche Erfolg gezeigt. Weitere Versuche wurden in der Nacht unternommen, während die Besatzung schlief. Das geschlossene Ventil könnte die Leistungsfähigkeit des Kühlsystems unter bestimmten Bedingungen herabsetzen.
Eine "Tigermannschaft" arbeitete auch an Plänen für einen vierten Außeneinsatz, der noch während der Mission der DISCOVERY hätte ausgeführt werden können. Die Astronauten Mike Fossum und Satoshi Furukawa haben dafür im Rahmen ihres Missionstrainings im riesigen Wasserbecken des Nullauftriebslabors (NBL) am Johnson Raumfahrtzentrum verschiedene Optionen getestet, wie der Stickstofftank im Tragwerk der Station ausgetauscht werden kann. Die Ingenieure entwickeln daraus einen Arbeitsablaufplan, der heute von Mike Fincke und Greg Chamitoff im NBL getestet werden soll. Dieser soll dann den Astronauten der Station übermittelt werden. Der Außeneinsatz wird voraussichtlich von Mitgliedern der Stationsbesatzung durchgeführt werden, nachdem die Raumfähre die Station verlassen hat.
Metcalf-Lindenburger an einem der Fenster der Station
Oben: Dottie Metcalf-Lindenburger an einem der Fenster im Labormodul KIBO. (Photo: NASA/JSC)
Nachdem die Besatzung mit einem störrischen Satz von Steuergeräten für die Andockklammern zu kämpfen hatte, wurde das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO schließlich von der Station abgekoppelt.
Die Besatzung schloß das Schott zu LEONARDO um 9:38 Uhr MESZ, mußte das Abkoppeln aber verschieben, als die Missionsleitung ungewöhnliche Anzeigen von Steuergeräteeinheiten sah, die die 16 ferngesteuerten Klammern ansteuern, die das Druckmodul am Andockport von HARMONY sichern.
Die Besatzung zog daraufhin alle Kabel von den 36 Anschlüssen der Steuergeräte ab, die Strom und Datenverbindungen zu ihnen herstellen, überprüften sie und steckten sie wieder auf. Dabei fanden sie einen kleinen Stift, der offenbar abgebrochen war. Sie sicherten den Stift, der offenbar nicht Teil der elektrischen Anschlüsse war, mit Kaptonklebeband, um sicherzustellen, daß er keinen Einfluß auf den Betrieb der Klammern hat. Die Missionsleitung führte eine weitere Fehleranalyse durch und die Andockklammern konnten schließlich um 22:19 Uhr gelöst werden.
LEONARDO, das seine letzte Rundreise zur Station
macht, bevor es später in diesem Jahr ein Permanentes Mehrzweckmodul (PMM) für die Station wird, wurde um 22:24 Uhr MESZ abgekoppelt, rund sieben Stunden später als geplant. Die Besatzung bewegte es dann mit dem Robotarm der Station in eine Position über der Ladebucht, wo es über Nacht schweben gelassen wurde. Die Besatzung wird am Freitag rund eineinhalb Stunden aufwenden, um die Aufgabe, LEONARDO in der Ladebucht abzulegen und zu sichern, abzuschließen.
Die Verzögerung beim Abkoppeln von LEONARDO hatte zur Folge, daß die Besatzung später als geplant zu Bett gehen konnte. Daher wurde ihr erlaubt, am Freitag länger zu schlafen. Sie wird um 7:21 Uhr MESZ wieder geweckt werden.

14. April 2010, Mittwoch, 10. Missionstag
Das Wecklied um 5:21 Uhr MESZ war "Miracle of Flight" von Mike Hyden, das für Missionsspezialist Clayton Anderson gespielt wurde, der gestern seinen sechsten Außeneinsatz absolviert hatte.
Große Pressekonferenz
Oben: Die zwei Besatzungen während der großen gemeinsamen Pressekonferenz der Mission im Labormodul KIBO. Oben von links: Tracy Caldwell-Dyson, Naoko Yamazaki, Stephanie Wilson und Dorothy Metcalf-Lindenburger; unten vorne von links: Rick Mastracchio, Alan Poindexter, Oleg Kotow und Soichi Noguchi; unten hinten von links: Clay Anderson, James Dutton, Timothy Creamer, Alexander Skwortsow und Michail Kornienko. (Photo: NASA TV)
Mit den Transfers von Ausrüstung, Experimenten und Versorgungsgütern zwischen den beiden Raumfahrzeugen praktisch fertig, hatten die Besatzungen der DISCOVERY und der Internationalen Raumstation den Nachmittag frei.
Der Morgen war weitestgehend dem Abschluß des Beladens des Mehrzwecklogistikmoduls LEONARDO gewidmet. Die Schotts zwischen ihm und dem Knotenmodul HARMONY der Station sollen während des nächsten Tages geschlossen werden. Nur ein paar Gegenstände müssen noch auf das Mitteldeck des Shuttles gebracht werden. Einige davon sind Experimente die während der Rückreise Tiefkühlung erfordern.
LEONARDO hat rund sechs Tonnen an Material zur Station gebracht und wird in der Ladebucht der DISCOVERY rund 2,5 Tonnen von der Station zur Erde zurückbringen.
Die einstündige Mittagspause der Besatzungen begann um 12 Uhr MESZ. Sie wurde gefolgt von einer 20-minütigen Photositzung. Als nächstes, um 13:26 Uhr MESZ, kam die große Pressekonferenz der Besatzung, eine 40-minütige Veranstaltung mit allen 13 Besatzungsmitgliedern und Medienvertretern aus den USA, Rußland und Japan.
Um 19:06 Uhr MESZ sprachen Kommandant Alan G. Poindexter und die Missionsspezialisten Dorothy Metcalf-Lindenburger, Stephanie Wilson und Clay Anderson mit Schülern aus Gibsonville im US-Bundesstaat Nord Karolina, sowohl von der Eastern Guilford Oberschule als auch mit anderen Dritt- und Viertklässlern aus dem Schulbezirk.
In der Zwischenzeit fuhren die Ingenieure am Boden damit fort, ein Problem mit einem klemmenden Ventil am Stickstofftank zu untersuchen, der für die Druckbeaufschlagung des neuen Ammoniaktanks benötigt wird, der während der drei Außeneinsätze von Rick Mastracchio und Clay Anderson installiert wurde.
Die Besatzungen werden um 22:21 Uhr zu Bett gehen und um 6:21 Uhr wieder geweckt werden.

13. April 2010, Dienstag, 9. Missionstag
Die Weltraummechaniker Rick Mastracchio und Clay Anderson absolvierten heute ihren dritten und letzten Außeneinsatz der Mission, wobei sie den Einbau eines neuen Ammoniaktanks für das Kühlsystem der Internationale Raumstation abschlossen, während die Transfers von Ausrüstung und Versorgungsgütern weitergingen.
Rick Mastracchio im Raumanzug
Oben: Rick Mastracchio bei seiner Arbeit während des dritten Außeneinsatzes außerhalb der Station.  (Photo: NASA TV)
Die Missionsleitung spielte heute um 4:21 Uhr MESZ das Lied "Galileo" von den Indigo Girls als Wecklied für Missionsspezialistin Dorothy Metcalf-Lindenburger und dem Rest der siebenköpfigen Besatzung.
Mastracchio und Anderson hatten
erneut die Nacht bei vermindertem Luftdruck in der Luftschleuse QUEST verbracht, um ihre Körper auf den noch niedrigeren Luftdruck in den Raumanzügen vorzubereiten, eine Präventivmaßnahme gegen die Dekompressions- oder Taucherkrankheit.
Die Robotarmbediener Stephanie Wilson, Jim Dutton und Soichi Noguchi setzten den CANADARM2 in Betrieb und griffen den alten Ammoniaktank, der während des ersten Außeneinsatzes ausgebaut und auf dem Mobilen Basissystem zwischengelagert worden war. Sie werden den Tank in die Ladebucht des Shuttles bewegen, wo Mastracchio und Anderson ihn für die Rückreise zur Erde auf dem Transportträger sichern werden.
Der 6 Std. und 24 Minuten dauernde Außeneinsatz begann weit vor dem geplanten Zeitpunkt schon um 8:14 Uhr MESZ. Der Ablauf des Außeneinsatzes war umgeplant worden, da während des zweiten Außeneinsatzes am Sonntag Schwierigkeiten beim Einbau des Tanks aufgetreten waren, die den weiteren Ablauf verzögert hatten, so daß bestimmte geplante Aufgaben nicht mehr ausgeführt werden konnten. Mastracchio trägt den Anzug mit je einem roten Streifen um die Beine und Anderson trägt den vollständig weißen Anzug. Dottie Metcalf-Lindeburger wird sie ein weiteres Mal vom Innern der Station aus anleiten.
Mastracchios erste Aufgabe war das Verbinden des neuen Tanks mit den Fluidleitungen des Kühlsystems. Dies war während des zweiten Außeneinsatzes nicht mehr versucht worden, da nicht mehr genügend Zeit da gewesen wäre, um jedwedes Ammoniak, das aus den Leitungen ausgetreten wäre, in das Vakuum des Alls sublimieren zu lassen. Danach werden sie den alten Tank in der Ladebucht des Shuttles sichern.
Anderson begann in der Zwischenzeit mit dem Einholen eines Mikrometeoritenschildes von der Außenseite der Luftschleuse QUEST. Diese Aufgabe war vorgestern verschoben worden. Mastracchio half ihm, nachdem er seine Aufgabe abgeschlossen hatte.
Due Missionsleitung erklärte später, daß sie ein Problem damit habe, den neuen Tank in Betrieb zu nehmen. Ein klemmendes Ventil in einer der Stickstoffdruckleitungen wurde als Ursache des Problems angesehen. Die Flugleittechniker entschieden, die weiteren Inbetriebnahmeversuche zu verschieben, um das Problem zu untersuchen.
In der Zwischenzeit hoben die Missionsspezialistin Stephanie Wilson und Pilot Jim Dutton den leeren Tank mit dem CANADARM2  von seiner vorübergehenden Lagerstelle auf dem Mobilen Basissystem. Die Raumfahrer entfernten eine Greifstange vom Tank und der Arm bewegte den Tank in die Ladebucht des Shuttles. Mastracchio und Anderson bewegten sich ebenfalls zur Ladebucht hinüber und halfen Wilson und Dutton dabei den Tank an die richtige Stelle zu manövrieren, um ihn dann zu übernehmen.
Die Außenarbeiter positionierten den Tank auf dem Frachtträger im hinteren Teil der Ladebucht und, nach ein paar Schwierigkeiten, sicherten ihn darauf. Der leere Tank wird überholt, neu befüllt und als Ersatzteil zur Station zurückgebracht.
Gegen Ende des Außeneinsatzes schraubten die Raumfahrer eine Greifstange vom alten Ammoniaktank an den neuen. Wegen der Verzögerung beim Festschrauben des alten Tanks auf dem Frachtträger in der DISCOVERY, wurde der letzte Teil des Einsatzes umgeplant. Das Einholen einer Experimentenplattform vom COLUMBUS-Modul wurde verschoben. Mastracchio bereitete Verkabelung am Tragwerksegment Z1 für die Montage einer Kommunikationsantenne während der Mission STS-132 vor und Anderson versetzte Werkzeuge für die Verwendung während dieser Mission.
Heute war der 143. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der wartung der Station gewidmet war. Es war der sechste für jeden der beiden Astronauten, der die Gesamtzeit für Mastracchio auf 38 Std. und 30 Min. und für Anderson auf
38 Std. und 28 Min. bringt.
Die Frachttransfers an Bord der Station werden ebenfalls weitergehen. Nachdem bereits drei Viertel der Frachtgegenstände (Experimentalschränke, Ausrüstung, Nahrung und andere Versorgungsgüter) herübergeschafft wurden, arbeiteten Lademeisterin Naoko Yamazaki und ihre Mannschaft heute daran auch den Rest an seinen Platz zu bringen.
Die Besatzung ging um 21:21 Uhr MESZ zu Bett und wird um 5:21 Uhr wieder geweckt werden.

12
. April 2010, Montag, 8. Missionstag
Die siebenköpfige Besatzung wurde um 3:51 Uhr MESZ mit dem Lied "Because We Believe" von Andrea Bocelli geweckt, das für Kommandant Alan G. Poindexter gespielt wurde. Dies ist Poindexters zweiter Flug zur Internationalen Raumstation. Er war bereits im Februar 2008 Pilot der Mission STS-122/ATLANTIS, die das europäische Labormodul COLUMBUS zur Station geliefert hatte.
Rick Mastracchio mit Raumanzug
Oben: Rick Mastracchio mit dem Oberteil des Raumanzuges, den er bei den Außeneinsätzen trug (zu erkennen an dem roten Streifen am Tornister).  (Photo: NASA/JSC)
Nach einem freien Morgen ging die Besatzung der DISCOVERY wieder daran, Ausrüstungsgegenstände und Versorgungsgüter zur und von der Raumstation zu transferieren und den dritten Außeneinsatz am Dienstag vorzubereiten.
Die Missionsspezialisten Clayton Anderson und Rick Mastracchio richteten in der Luftschleuse QUEST ihrere Werkzeuge für den Außeneinsatz her. Nachdem sie mit den anderen Besatzungsmitgliedern den Ablauf des Außeneinsatzes durchgegangen waren, zogen sie sich zum Ende des Tages erneut in die Luftschleuse QUEST zurück, um dort die Nacht bei auf 700 mbar vermindertem Luftdruck zu verbringen. Dies soll den in ihrem Blut gelösten Stickstoff ausbringen und der Dekompressions- oder Taucherkrankheit vorbeugen, wenn sie morgen schließlich in ihren Raumanzügen 300 mbar reinen Sauerstoff atmen.
Der Außeneinsatz war umgeplant worden, nachdem beim Einbau des Ammonika-Kühlmitteltanks am Sonntag Schwierigkeiten aufgetreten waren, die dazu führten, daß nicht alle geplanten Aufgaben erfüllt werden konnten. Er soll um 9:11 Uhr MESZ beginnen und sechseinhalb Stunden dauern. Zu den Aktivitäten gehören das Beenden des komplizierten Austauschs des großen Ammoniaktanks, das Einholen eines Mikrometeoritenschildes von außerhalb der Luftschleuse und das Einholen einer Leichtbauadapterplatte vom Labormodul COLUMBUS.
Nach ihrer Freizeit halfen die DISCOVERY-Astronauten ihren Stationskollegen beim Transfer von Versorgungsgütern und Ausrüstung, das meiste davon vom Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO zur Station. Diese Arbeit ging gut voran und ist dem Arbeitsplan voraus.
Die Shuttle- und Stationsastronauten nahmen sich auch Zeit, um Gespräche mit verschiedenen Leuten auf der Erde zu führen. Zuerst sprach der russische Präsident Medwedjew mit der Stationsbesatzung, die die russischen Kosmonauten Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieure Alexander Skwortsow und Michail Kornienko einschließt. Heute beging Rußland den Tag der Kosmonautik, wobei an den ersten Raumflug eines Menschen, dem Russen Jurij Gagarin, vor 49 Jahren erinnert wurde.
Missionsspezialistin Naoko Yamazaki und Expedition 23 Flugingenieur Soichi Noguchi sprachen um 12:41 Uhr MESZ mit japanischen Schülern, dem früheren japanischen Astronauten Mamoru Mohri und dem japanischen Minister für Weltraumpolitik, die in Tokio zusammengekommen waren.
Und um 17:36 Uhr MESZ sprachen Poindexter, Pilot James P. Dutton Jr. und die Missionsspezialistinnen Dorothy Metcalf-Lindenburger und Stephanie Wilson mit Diane Sawyer von ABC World News, Contessa Brewer von MSNBC Jon Scott von Fox News und KUSA-TV in Denver über den Flug.
Die Besatzung ging um 20:21 Uhr MESZ zu Bett und soll um 4:21 Uhr wieder geweckt werden.

11. April 2010, Sonntag, 7. Missionstag
Die Besatzung der DISCOVERY wurde heute um 3:26 Uhr MESZ mit dem Lied "Stairway to the Stars" von Ella Fitzgerald geweckt, das für Missionsspezialistin Stephanie Wilson gespielt wurde. Wilson bedient heute den Robotarm der Station zur Unterstützung des Außeneinsatzes.
Rick Mastracchio beim 2. Außeneinsatz
Oben: Rick Mastracchio während des zweiten Außeneinsatzes der Mission.  (Photo: NASA/JSC)
Die Missionsspezialisten Clay Anderson und Rick Mastracchio haben heute ihren zweiten Außeneinsatz absolviert, der um 7:30 Uhr MESZ begann, rund 45 Minuten früher als ursprünglich geplant.
Missionsspezialistin Dorothy Metcalf-Lindenburger
choreographierte erneut den Außeneinsatz. Kommandant Alan Poindexter und Pilot James Dutton assistierten ebenfalls bei dem 7 Stunden und 26 Minuten dauernden Außeneinsatz.
Die erste Aufgabe war, einen leeren Ammoniaktank vom Steuerbordtragwerkausleger auszubauen und an eine vorübergehende Parkposition zu schaffen.
Missionsspezialistin Stephanie Wilson und Dutton setzten den Stationsrobotarm CANADARM2 ein, um den leeren Tank zu einem der mobilen Ausrüstungskarren auf dem Tragwerk zu bewegen. Dort verstauten sie ihn vorübergehend bis zum dritten Außeneinsatz am Dienstag, bei dem er in die Nutzlastbucht des Shuttles für die Rückkehr zur Erde verladen werden soll. Der Tank wird überholt und neu befüllt und mit der Mission STS-134 als Ersatzteil wieder zur Station zurückgebracht.
Der Arm holte dann den neuen Tank von seiner vorübergehenden Parkposition an der Luftschleuse QUEST, wo er am Freitag während des ersten Außeneinsatzes gelassen worden war. Es gab ein bißchen Probleme mit einer der vier Schrauben, aber schließlich war der Tank an seinem PLatz gesichert und die elektrischen Anschlüsse wurden verbunden. Aufgrund der Verzögerung wegen der widerspenstigen Schraube wurde das Verbinden der Fluidleitungen auf Dienstag verschoben.
Unter der Anleitung von
Metcalf-Lindenburger brachten Mastracchio und Anderson auch zwei Tragbalken für Radiatorgreifhalterungen am Tragwerksegment P1 an. Das ursprünglich geplante Einholen von Meteoritenschilden wurde ebenfalls verschoben. An den Tragbalken können Greifhalterungen zwischengelagert werden, für den Fall, daß ein Austausch an einem Radiator notwendig wird.
Dies war der 142. Außeneinsatz, der dem Aufbau und der Wartung der Station geweidmet war. Es war der fünfte für jeden der beiden Astronauten und bringt Mastracchios Gesamte Außeneinsatzzeit auf 32 Stunden und 6 Minuten, Andersons auf 32 Stunden und 4 Minuten.
Der Außeneinsatz am Dienstag, der ebenfalls von Mastracchio und Anderson durchgeführt wird, ist der letzte der DISCOVERY-Mission. Er soll um 9:11 Uhr beginnen und rund sechseinhalb Stunden dauern. Zusätzlich zur Verladung des alten Ammoniaktanks in die Ladebucht der DISCOVERY soll am Labormodul COLUMBUS eine Leichtbau-Adapterplatte eingeholt und in der Ladebucht gesichert werden. Außerdem soll noch ein Kameralicht am Labormodul DESTINY ersetzt, zwei weitere
Tragbalken für Radiatorgreifhalterungen und eine Kamera am Feinmanipulator für Sonderaufgaben DEXTRE angebracht werden.
Missionsspezialistin Naoko Yamazaki setzte indes zusammen mit Mitgliedern der Expedition 23 Besatzung den Transfer von Versorgungsgütern vom Shuttle zur Station fort. Die Besatzung hat bereits 72% der Frachtgegenstände vom Mitteldeck des Orbiters und 33% der aus dem Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO zur Station herübergeschafft.
Die Besatzung ging gegen 19:51 Uhr zu Bett und soll MOntag früh um 3:51 Uhr wieder geweckt werden.

10. April 2010, Samstag, 6. Missionstag
Transfers von Ausrüstung und Versorgungsgütern von der DISCOVERY zur ISS, Vorbereitungen für den zweiten Außeneinsatz am Sonntag und Gespräche mit Medienvertretern und Schülern haben den größten Teil des Tages für die Besatzung ausgefüllt.
Die Astronauten der DISCOVERY wurden heute Nacht um 3:21 Uhr MESZ mit dem Lied "We Weren't Born to Follow" von Bon Jovi geweckt, das für Missionsspezialist Rick Mastracchio gespielt wurde, der sich heute auf seinen zweiten Außeneinsatz vorbereitet.
Besatzungsmitglieder in der Station
Oben: Von links im Uhrzeigersinn: Dottie Metcalf-Lindenburger, Alan Poindexter, Stephanie Wilson und Naoko Yamazaki im japanischen Labormodul KIBO. Yamazaki steht in einer Lücke, in die einer der neuen Experimentalschränke, die mit dem MPLM LEONARDO zur Station gebracht wurden, eingefügt werden soll.  (Photo: NASA/JSC)
Nach dem Wecken wurden die 13 Raumfahrer an Bord der DISCOVERY und der Station darüber informiert, daß die Mission um einen Tag verlängert wird, um eine Inspektion des Hitzeschutzsystems (TPS) des Shuttles zu ermöglichen, während es noch an der Station angekoppelt ist. Die Landung der DISCOVERY ist somit nun für den 19. April um 14:54 Uhr MESZ am Kennedy Raumfahrtzentrum geplant.
Dies ist das zweite Mal, daß eine TPS-Inspektion an der Station durchgeführt wird. Die erste war während der Mission STS-123 im März 2008, als die ENDEAVOUR ihren Orbiter-Sensorausleger (OBSS) an der Station zurückgelassen hatte.
Die beiden Besatzungen setzten heute das Entladen des Mehrzwecklogistikmoduls LEONARDO fort. JAXA-Astronautin Naoko Yamazaki bewegte die Einrichtung zur Fensterbeobachtungforschung (WORF), die Kameras, Multispektral- und Hyperspektralabtaster, Kamkorder und andere Instrumente zur Erdbeobachtung durch die Fenster DESTINYs beinhaltet, umbewegen. Außerdem wurde der EXPRESS-Schrank 7 (ER7) in die Station herübergeschafft. ER7 ist der letzte der vier Experimentalschränke, der eine Reihe von Experimenten aufnehmen und unterstützen kann. Die übrigen beiden Experimentalschränke waren unter der Aufsicht von Ladenmeisterin Naoko Yamazaki bereits gestern von LEONARDO in die Station herübergeschafft worden.
Um 11:56 Uhr MESZ diskutierten Mastracchio und die Missionsspezialisten Clay Anderson und Stephanie Wilson mit Nebraska Public Radio, CBS Newspath & Radio Network und KETV-TV in Omaha über die Mission.
Um 16:36 Uhr dann sprachen Kommandant Alan G. Poindexter, Pilot James P. Dutton Jr. und Missionsspezialistin Dorothy Metcalf-Lindenburger im Rahmen einer Bildungsveranstaltung mit Schülern der Marine-Aufbauschule in Monterey, Kalifornien.
Metcalf-Lindenburger stammt aus Monterey.
Später am Tag gingen Anderson und Mastracchio den Arbeitsablauf für ihren zweiten Außeneinsatz durchgehen, bevor sie sich für die Nacht in die Luftschleuse QUEST zurückziehen, wo sie bei vermindertem Luftdruck (700 mbar) übernachten werden. Ihr Außeneinsatz soll am Sonntag um 8:16 Uhr beginnen.
Die 13 Astronauten der beiden Besatzungen aus Shuttle und Station sind gegen 19 Uhr MESZ zu Bett gegangen und sollen morgen früh um 3:21 Uhr wieder geweckt werden.

9. April 2010, Freitag, 5. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre DISCOVERY wurden heute um 2:51 Uhr MESZ mit dem Lied "Defying Gravity" von Idina Menzel und Kristen Chenoweth geweckt, das für Missionsspezialistin Dottie Metcalf-Lindenburger gespielt wurde.
Rick Mastracchio beim Außeneinsatz
Oben: Missionsspezialist Rick Mastracchio beim ersten Außeneinsatz der Mission.  (Photo: NASA/JSC)
Die Außenarbeiter Rick Mastracchio und Clay Anderson hatten die Nacht in der Luftschleuse QUEST der Internationalen Raumstation verbracht, die auf einen niedrigeren Luftdruck eingestellt worden war, als der Rest des Komplexes, damit ihre Körper den in ihrem Blut gelösten Stickstoff ausbringen können, was der Taucherkrankheit vorbeugt, wenn sie später in ihren Raumanzügen reinen Sauerstoff bei nur mehr 300 mbar Druck atmen. Die Vorbereitungen für den Außeneinsatz gingen um 3:26 Uhr MESZ weiter.
Im Laufe des Tages absolvierten sie die 6 Stunden und 27 Minuten dauernden Exkursion in's All, bei der sie halfen einen 770 kg schweren Ammoniaktank von der Ladebucht des Shuttles zu einem vorübergehenden Parkplatz an der Internationalen Raumstation zu bewegen. Dieser erste von drei geplanten Außeneinsätzen begann um 7:31 Uhr MESZ und endete um 13:58 Uhr.

Während der Außenbordarbeiten holten die Astronauten auch ein Experiment von der Außenplattform des Labormoduls KIBO ein und tauschten eine Kreiselkompaßeinheit an einem der Tragwerksegmente aus.
Das Duo wird den Austausch der leeren Ammoniaktanks an der Station während des zweiten und dritten Außeneinsatzes am Sonntag und Dienstag fortsetzen. Die DISCOVERY wird die leeren Tanks mit zur Erde zurückbringen, wo sie neu befüllt werden, um sie später wieder zur Station hochzubringen. Das Ammoniak wird für das Kühlsystem der Station benötigt.
Heute hoben die beiden Raumfahrer den neuen Tank von der Trägerstruktur und kippten sie, so daß der von Pilot James Dutton und Missionsspezialistin Stephanie Wilson bediente Robotarm der Station ihn greifen und zur Station herüberbewegen konnte. Missionsspezialistin Dorothy Metcalf-Lindenburger choreographierte den Außeneinsatz vom Innern und leitete die Raumfahrer bei ihren Aufgaben an.
Das KIBO-Experiment, das Gerät zum Einfang von Mikropartikeln und zum Aussetzen in der Weltraumumgebung, wird zur Analyse zur Erde zurückgebracht. Der Kreiselkompaß ist Teil des Navigationssystems der Station.
Der Außeneinsatz war der vierte sowohl für Mastracchio, als auch für Anderson. Mastracchio hatte bereits drei Außeneinsätze während der Mission STS-118 absolviert, einen davon zusammen mit Anderson, der damals Mitglied der Expedition 15 Besatzung der ISS war.
Der heutige Außeneinsatz war der 141., der dem Aufbau und der Wartung der ISS gewidmet war. Die Gesamtzeit aller Außeneinsätze erhöhte sich durch ihn auf 879 Stunden und 43 Minuten. Mastracchio hat jetzt vier Außeneinsätze von insgesamt 24 Stunden und 40 Minuten auf dem Konto. Anderson hat ebenfalls vier mit einer Gesamtdauer von 24 Stunden und 38 Minuten absolviert.
Im Innern der Station setzten die Besatzungsmitglieder den Transfer von Ausrüstung und Versorgungsgütern zwischen der DISCOVERY und der Station fort. Das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO, das am Donnerstag aus der Ladebucht des Shuttles herausgehoben und an der Station angekoppelt worden war, brachte Ausrüstung, Versorgungsgüter und Einbauschränke zur Station, während weitere Fracht auf dem Mitteldeck der DISCOVERY mitgeführt wurden. LEONARDO wird wissenschaftliche Experimente, Ausrüstung und Müll von der Station mit zur Erde zurücknehmen, nachdem es wieder in die Ladebucht der DISCOVERY zurückgelegt wurde.
Die Astronauten der DISCOVERY sind um 19:20 Uhr MESZ zu Bett gegangen und sollen um 3:21 Uhr wieder geweckt werden.

8. April 2010, Donnerstag, 4. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre DISCOVERY wurde heute um 2:21 Uhr MESZ mit dem Lied "The Pigeon and a Boy" von Joe Hisaishi geweckt, das für Missionsspezialistin Naoko Yamazaki gespielt wurde.
Pressetermin
Oben: Kommandant Alan Poindexter und die Missionsspezialisten Stephanie Wilson und Rick Mastracchio bei einem Pressetermin im All.  (Photo: NASA TV)
Zusammen mit ihrer Kollegin, Missionsspezialistin Stephanie Wilson setzte Yamazaki heute Morgen um 5:21 Uhr MESZ den Robotarm der Station, den CANADARM2, ein, um das Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) LEONARDO aus der Ladebucht des Shuttles herauszuheben und um 6:24 Uhr am Nadirport (dem zur Erde gerichteten Koppelungsport) des Knotenmoduls HARMONY anzukoppeln. Das Modul wurde schließlich um 14:01 Uhr MESZ geöffnet.
Das in Italien gebaute Modul trägt mehr als 7.700 kg an Fracht in seinem Innern, darunter vier Experimentalschränke und das letzte Mannschaftsquartier. Dies ist außerdem die letzte Reise des 6,3 Meter langen und 4,5 Meter durchmessenden LEONARDOs hin und zurück. Sobald das Modul wieder zurück auf der Erde ist, wird es an der Außenseite mit verbessertem Mikrometeoritenschilden ausgestattet, bevor es mit der letzten Mission STS-133 im September zur Station gebracht wird und dort als permanentes Logistikmodul verbleibt.
Die Besatzungsmitglieder setzten auch die Transfers von Gegenständen von DISCOVERYs Mitteldeck zur Station fort und richteten das Schleusenmodul QUEST für den ersten der drei geplanten Außeneinsätze her, der Freitag Morgen um 7:40 Uhr MESZ beginnen soll. Die Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Clay Anderson werden alle drei Außeneinsätze bestreiten.
Am Vormittag gingen Mastracchio, Anderson und Pilot James Dutton die Verfahren für den ersten Außeneinsatz durch. Anderson und Mastracchio bereiteten sich zum Ende des Tages für den Außeneinsatz vor, indem sie sich in die Luftschleuse zurückzogen, wo sie die Nacht bei vermindertem Luftdruck verbringen. Dies wird den in ihrem Blut gelösten Stickstoff ausbringen, als eine vorausschauende Maßnahme gegen die Dekompressionskrankheit während des Außeneinsatzes. In ihren Raumanzügen werden sie reinen Sauerstoff bei 300 mbar atmen.
Außerdem sprachen heute Alan Poindexter, Rick Mastracchio und Stephanie Wilson mit der Tom Joyner Radioshow in Dallas, Texas, WVIT-TV in Hartford, Connecticut und mit Fox News Radio. Mastracchio ist aus Connecticut.
Die 13 Mitglieder der vereinten Besatzung von Shuttle und Station sind gegen 19 Uhr zu Bett gegangen und werden heute Nacht um 2:51 Uhr MESZ wieder geweckt werden.

7. April 2010, Mittwoch, 3. Missionstag
Die Raumfähre DISCOVERY und ihre siebenköpfige Besatzung hat nach einer glatt verlaufenen Rendezvous und Anlegemanöver um 9:44 Uhr MESZ vorübergehend ihr Domizil auf der Internationalen Raumstation aufgeschlagen.
Nach den verfahrensgemäßen Dichtigkeitstests, die sicherstellen sollen, daß eine feste Verbindung zwischen den beiden Raumfahrzeugen besteht, wurden die Schotts um 11:11 Uhr MESZ geöffnet und die 13 Raumfahrer begannen mindestens acht Tage gemeinsame Arbeit.
Mit dem Öffnen der Schotts waren zum ersten Mal vier Frauen an Bord desselben Raumfahrzeugs während einer Mission und zum ersten Mal waren zwei japanische Astronauten gemeinsam an Bord der Raumstation, Naoko Yamazaki und der Expedition 23 Flugingenieur Soichi Noguchi.
Kurz bevor er die DISCOVERY in 350 km Höhe über Caracas in Venezuela an die Station ankoppelte, steuerte Poindexter das Shuttle noch durch einen 360 Grad Rückwärtsüberschlag, so daß der Zustand des s Hitzeschutzsystem auf der Unterseite des Orbiters von den Stationsbesatzungsmitgliedern Kommandant Oleg Kotow und Flugingenieur T. J. Creamer mit Digitalkameras festgehalten werden konnte.
Zuvor hatte die Besatzung erneut versucht das Ku-Band-Antennensystem in Betrieb zu nehmen, aber ohne Erfolg. Der Verlust der hohen Fernseh- und Datenübertragungskapazität war aber kein Problem für die Rendezvous- und Andockaktivitäten. Alle Shuttle-Besatzungen trainieren für solch einen Ausnahmefall.
Das gesamte Bildmaterial, das gestern und vorgestern während der Inspektion aufgezeichnet worden war, wird über das Ku-Band-System der Station zur Missionsleitung übertragen, so daß die Experten es analysieren und sicherstellen können, daß der Hitzeschild für den Wiedereintritt am 18. April sicher ist.
Die beiden Besatzungen sind gegen 18 Uhr zu Bett gegangen und werden in der Nacht um 2:21 Uhr wieder geweckt werden.

7. April 2010, Mittwoch, Rendezvous und Anlegen
11:21 Uhr MESZ: Mit Beginn der Sicherheitseinweisung endet unsere Berichterstattung vom Anlegen der DISCOVERY an der Internationalen Raumstation. Weitere Informationen folgen wie gehabt mit den täglichen Missionsstatusberichten.
11:15 Uhr MESZ:
Die Neuankömmlinge werden offiziell von Stationskommandant Oleg Kotow begrüßt. Im Anschluß wird er mit der Sicherheitseinweisung und Begehung der Station beginnen. Danach werden die Raumanzüge für die Außeneinsätze in das Schleusenmodul QUEST herübergebracht.
Die Raumstation hat jetzt wieder die Lageregelung des Komplexes übernommen.
11:11 Uhr MESZ: Die Schotts sind offen und die Besatzung der DISCOVERY kommt einer nach dem anderen in das HARMONY-Modul herüber wo sie herzlich begrüßt werden. Dies ist das erste Mal, daß vier Frauen im All und an Bord desselben Raumfahrzeuges sind. Außerdem ist es das erste Mal, daß zwei Japaner gemeinsam im All sind.
11:05 Uhr MESZ: Alle sechs Besatzungsmitglieder der ISS sind jetzt im HARMONY-Modul zusammengekommen und warten auf das Öffnen der Schotts, um die Astronauten der DISCOVERY an Bord begrüßen zu können.
10:40 Uhr MESZ: An Bord der ISS wurden die Schotts zwischen dem Knotenmodul HARMONY und dem Andockadapter PMA-2 geöffnet. Die Flugingenieure T. J. Creamer und Tracy Caldwell sind mit dem Dichtigkeitstest im Zwischenraum zwischen den beiden Koppelungsstutzen beschäftigt.
10:34 Uhr MESZ: Während die Dichtigkeitstests von den Besatzungsmitgliedern des Shuttles und der Station auf ihren jeweiligen Seiten durchgeführt werden, befindet sich der neugebildete Shuttle-Station-Komplex in einer langsamen Drehbewegung, bei der der Orbiter letztendlich "hinten" stehen wird. Dies soll verhindern, daß der Hitzeschild dem Fahrtwind ausgesetzt ist und während des Aufenthaltes an der ISS durch Gasteilchen und Mikrometeoriten beschädigt wird.
10:03 Uhr MESZ: Der Andockring wurde eingefahren und die Andockklammern haben die beiden Stutzen fest miteinander verbunden. Die Besatzung beginnt jetzt mit den Dichtigkeitstests, die sicherstellen sollen, daß die Verbindung auch luftdicht ist.
9:45 Uhr MESZ: Die ISS ist in freier Drift, d.h. die automatische Lageregelung, die mit den Steuermomentenkreisel im Z1-Modul oben auf dem UNITY-Modul ausgeführt wird, wurde abgeschaltet, um zu verhindern, daß sie versucht, die Störbewegungen und Kräfte beim Ankoppeln auszugleichen. Es wird ein paar Minuten dauern, bis die relative Bewegung zwischen den beiden Koppelungsstutzen ausgedämpft ist, bevor der Andockring des Shuttles eingezogen wird und die Koppelungsstutzen aufeinander zu liegen kommen und die Andockklammern einfahren. Das Öffnen der Schotts wird in etwa zwei Stunden erwartet.
9:44 Uhr MESZ: Kontakt! Die DISCOVERY hat an der ISS angelegt. Beide Raumfahrzeuge befinden sich derzeit in rund 347 km Höhe über der Karibik.
9:43 Uhr MESZ: Direkt nach dem Kontakt werden die Steuerdüsen des Orbiters  kurz feuern, um die beiden Koppelungsstutzen aneinanderzuhalten. Diese Prozedur ist jetzt scharf.
9:41 Uhr MESZ: Noch 4,5 Meter.
9:39 Uhr MESZ: Noch 7,5 Meter.
9:38 Uhr MESZ: Der Endanflug über die letzten 9 Meter hat begonnen.
9:37 Uhr MESZ: Die Ausrichtung der Koppelungsstutzen von DISCOVERY und dem PMA-2 des HARMONY-Moduls der ISS zueinander sieht gut aus
9:35 Uhr MESZ: Entfernung jetzt weniger als 15 Meter. Annäherungsgeschwindigkeit ist 3 cm/s.
9:31 Uhr MESZ: Beide Raumfahrzeuge befinden sich zurzeit in völliger Dunkelheit über der Nachtseite des Planeten. Das Anlegen soll kurz vor dem nächsten Sonnenaufgang erfolgen.
9:28 Uhr MESZ: Die Astronauten haben vom Missionsleitzentrum die Freigabe für das Anlegen bekommen.
9:25 Uhr MESZ: Das Shuttle, das manuell von Kommandant Poindexter von der Steuerkonsole an der Rückwand des Flugdecks geflogen wird, ist noch 41 Meter von der ISS entfernt. Poindexters letzte Mission war übrigens STS-122, bei der er als Pilot das europäische Labormodul COLUMBUS zur Station gebracht hatte.
9:19 Uhr MESZ: Noch 60 Meter.
9:12 Uhr MESZ: Die DISCOVERY ist jetzt auf der V-Achse angekommen, der Verlängerung der Längsachse der ISS. Poindexter stoppt hier die Aufwärtsbewegung des Shuttles und beginnt dann, das Shuttle mit dem Rücken (sprich die Ladebucht mit dem Andockstutzen)  voran zur Station zurückzusetzen. Entfernung noch 81 Meter. Annäherungsgeschwindigkeit 6 cm/s.
9:07 Uhr MESZ: Der Orbiter hat den Bogen zur Hälfte durchflogen und ist noch 120 Meter von der ISS entfernt.
9:02 Uhr MESZ: Kommandant Poindexter steuert die Raumfähre jetzt in einem Bogen direkt in Flugrichtung vor die ISS. Die Flugleittechniker der ISS melden, daß alles für das Anlegen bereit ist.
RPM
Oben: Die Raumfähre kurz vor dem Ende des Rendezvous-Nickmanövers. In der Ladebucht ist bereits gut das MPLM LEONARDO zu erkennen.  (Photo: NASA TV)
8:56 Uhr MESZ: Das RPM ist offiziell beendet. Kotow und Creamer beginnen damit, die Phots von den Digitalkameras zur Erde zu übertragen, wo sie von Experten begutachtet und nach Beschädigungen im Hitzeschild untersucht werden.
8:55 Uhr MESZ: Die Ladebucht ist wieder zu sehen.
8:53 Uhr MESZ: Das Photographieren ist beendet. Das Heck der DISCOVERY zeigt jetzt zur ISS.
8:51 Uhr MESZ: Kotow und Creamer haben mit dem Schießen der Photos vom Hitzeschild begonnen, nachdem die Unterseite des Orbiters in ihr Blickfeld gekommen ist. Sie verwenden dafür Digitalkameras mit 400 mm und 800 mm Objektiven.
8:50 Uhr MESZ: Die Nase der DISCOVERY zeigt jetzt zur Station.
8:49 Uhr MESZ: Das RPM hat begonnen.
8:45 Uhr MESZ: Alle nach oben weisenden Steuerdüsen des Shuttles wurden stillgelegt, um zu verhindern, daß die ISS von den Abgasen verschmutzt wird.
8:42 Uhr MESZ: Im Servicemodul SWESDA haben sich Oleg Kotow und T. J. Creamer bereitgemacht, Photos von der DISCOVERY zu schießen, sobald das RPM begonnen hat und das Shuttle ihnen seine Unterseite zeigt. Sie werden in 100 Sekunden rund 300 Photos schießen.
8:38 Uhr MESZ: CAPCOM Rick Sturckow hat soeben durchgegeben, daß das TCS richtig funktioniert, nachdem es sich an die ISS angehängt hat. Dies ist eines der wichtigen Navigationsgeräte, nachdem das Ku-Band-Radar nicht funktioniert. Entfernung noch 270 Meter.
8:28 Uhr MESZ: Die DISCOVERY ist noch 600 Meter entfernt.
8:23 Uhr MESZ: Die Missionsleitung hat die Freigabe für das Rendezvous-Nickmanöver (RPM), den 360 Grad Rückwärtsüberschlag des Shuttles gegeben. Das RPM sollte in rund 20 Minuten beginnen, wenn sich der Orbiter genau unterhalb der Station befindet.
8:18 Uhr MESZ: Mittkursmanöver Nr. 3 (MC-3), ein sieben Sekunden dauerndes Feuern des Steuertriebwerkssystems, wurde soeben ausgeführt. Inzwischen ist die DISCOVERY so nahe an der Station, daß man die verschiedenen Gegenstände in der Ladebucht, wie das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO und den Frachtträger LMC, unterscheiden kann.
8:15 Uhr MESZ: Der Sensor des Bahnregelungssystems (TCS) hat sich an die ISS angehängt und das Sternverfolgungsinstrument wird nicht mehr benötigt.
8:06 Uhr MESZ: Der tragbare Laser-Entfernungsmesser zeigt, daß die DISCOVERY noch 4133 Meter von der Station entfernt ist.
8:01 Uhr MESZ: Das zweite Mittkursmanöver (MC-2) wurde soeben durchgeführt.
7:50 Uhr MESZ: Die DISCOVERY hat erste direkte Kommunikation mit der ISS aufgenommen und Grüße zwischen den Besatzungsmitgliedern ausgetauscht. An Bord der ISS befindet sich die Expedition 23 Besatzung, deren drei letzte Besatzungsmitglieder erst am Ostersonntag dort angekommen sind.
7:44 Uhr MESZ: Noch zwei Stunden bis zum Anlegen. Die Entfernung zwischen den beiden Raumfahrzeugen beträgt noch gut 10 km.
7:27 Uhr MESZ: Das erste Mittkursmanöver (MC-1) wurde soeben von Pilot Dutton ausgeführt.
7:20 Uhr MESZ: Die Besatzung hat die verschiedenen Navigationsgeräte, die für die Annäherung benötigt werden, eingerichtet. Das Sternverfolgungsinstrument in der Nase des Orbiters gibt Aufschluß über die Lage des Orbiters und das tragbare LIDAR-Laserentfernungsmeßgerät wird von einem Besatzungsmitglied eingesetzt, um Kommandant Poindexter beim Endanflug die Distanz zur Station mitzuteilen zu können.
7:06 Uhr MESZ: Das TI-Manöver, ein Feuern des linken OMS-Triebwerks für 10 Sekunden, ist soeben in rund 14,5 km Entfernung von der ISS erfolgt. Das Manöver hat die Geschwindigkeit des Shuttles um 2,37 m/s geändert. Damit wurde die letzte Phase für den Anflug auf die ISS eingeläutet. Jetzt übernimmt Pilot James Dutton die Steuerung von Kommandant Poindexter und wird mit mehreren kleineren Bahnmanövern, auch Mittkursmanöver genannt, das Shuttle direkt unter die Raumstation bringen, wo das RPM erfolgen soll.
7:00 Uhr MESZ: Willkommen zur Berichterstattung zum Rendezvous und Anlegen der Raumfähre DISCOVERY an der Internationalen Raumstation. Die DISCOVERY befindet sich auf direktem Kurs zur ISS. Mehrere Bahnänderungsmanöver haben sie in den vergangenen zwei Tagen immer näher an sie herangebracht. Inzwischen sind die beiden Raumfahrzeuge in Sichtweite zueinander. Das letzte wichtige große Manöver, das abschließende Bahneinschußmanöver oder "TI-Burn" soll um 7:06 Uhr erfolgen. CAPCOM Rick Sturckow hat vor wenigen Minuten die Daten für das Manöver durchgegeben und die Freigabe für das Manöver erteilt. Die DISCOVERY dreht derzeit in die richtige Lage für die Durchführung des Manövers.
Weiterhin steht der Besatzung nicht
das Ku-Band-System als Annäherungsradar zur Verfügung. Ein letzter Versuch vor einer halben Stunde das System in Betrieb zu nehmen, war nicht erfolgreich. Deshalb wird man sich heute hauptsächlich auf das Sternverfolgungsinstrument, den Handlaserentfernungsmesser und das Bahnregelungssystem (TCS) stützen.

7
. April 2010, Mittwoch, 3. Missionstag
Die Besatzung der Raumfähre DISCOVERY wurde um 2:21 Uhr MESZ mit dem Lied "I Will Rise" von Chris Tomlin geweckt, das für Pilot James P. Dutton gespielt wurde.
Heute ist Anlegetag. Die Raumfähre schließt mehr und mehr auf die Internationale Raumstation auf. Eine Serie von Raketenzündungen werden stattfinden, bevor das Shuttle die Station erreicht. Das R-Achsen-Nickmanöver, auch Rendezvous-Nickmanöver (RPM) genannt, soll gegen 8:42 Uhr MESZ erfolgen und das Ankoppeln selbst schließlich um 9:44 Uhr.

6. April 2010, Dienstag, 2. Missionstag
Die siebenköpfige Besatzung der Raumfähre DISCOVERY verbrachte ihren ersten vollen Tag im All mit der Inspektion ihres Raumfahrzeugs, der Herrichtung der Raumanzüge für die Verwendung später in der Mission und der Vorbereitung des Shuttles für das Anlegen an die Internationalen Raumstation am Mittwoch.
Ku-Band Antenne der DISCOVERY
Oben: Die Ku-Band-Antenne wird nach dem Öffnen der Ladebucht ausgeklappt und stellt eine Datenverbindung mit hoher Übertragungsrate bereit. Sie kann außerdem als Radar bei der Annäherung an andere Raumfahrzeuge wie die ISS (oder das Weltraumteleskop HUBBLE), verwendet werden.  (Photo: NASA/Spaceflight Now)
Die Besatzung wurde heute Nacht um 2:21 Uhr MESZ mit dem Lied "Find us Faithful" von Steve Green geweckt. Es wurde für Missionsspezialist Clay Anderson gespielt, der im Jahr 2007 152 Tage als Besatzungsmitglied der Expedition 15 Besatzung auf der ISS verbracht hat.
Der Mittelpunkt des Tages war die Inspektion der Hitzeschutzkacheln, sowie der Flügelvorderkanten und der Nasenkappe aus verstärktem Kohlefaserverbundwerkstoff (RCC) der DISCOVERY mit dem um den Orbiter-Sensorausleger (OBSS) verlängerten Robotarm. DISCOVERY's Ku-Band-Kommunikationssystem, das zur Übertragung von Daten mit hoher Übertragungsrate, wie Fernsehen, benötigt wird, ist derzeit nicht in Betrieb. Als Folge wurde das Video von der Inspektion aufgezeichnet und wird nach dem Anlegen des Shuttles an die Station zur Erde übertragen. Typischerweise wird das Inspektionsvideo simultan zur Erde übertragen und an Bord des Shuttles für eine spätere Durchsicht aufgezeichnet.
Bei der Bedienung des Robotarms vom hinteren Teil des Flugdecks aus wechselten sich sich Kommandant Alan Poindexter, Pilot James Dutton und die Missionsspezialistinnen Stephanie Wilson, Dorothy Metcalf-Lindenburger und Naoko Yamazaki ab.
Dutton und Metcalf-Lindeburger hatten in der Nacht an der Steuerung des Robotarms gestanden, als sie den OBSS vom Steuerbordsims der Ladebucht aufgenommen haben. Bei der Inspektion wurden die Kameras und Laserabtaster am Ende des Auslegers eingesetzt, um 3-D-Ansichten des Orbiters zu erstellen. Die Daten werden später von Experten am Boden durchgesehen, um sicherzustellen, daß das Hitzeschutzsystem in gutem Zustand ist.
Während der Inspektion waren die Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Clay Andersonauf auf dem Mitteldeck des Shuttles mit der Herrichtung der Raumanzüge beschäftigt, die sie bei den drei geplanten Außeneinsätzen der Mission tragen werden. Der Rest des Tages wurde für die Überprüfung der Rendezvous-Werkzeuge aufgewendet, die beim Endanflug an die Station am Mittwoch benötigt werden. An Bord der ISS erwarten die Mitglieder der Expedition 23 Besatzung, Kommandant Oleg Kotow und die Flugingenieure Alexander Skwortsow, Michail Kornienko, Soichi Noguchi, T. J. Creamer und Tracy Caldwell-Dyson die Ankunft der DISCOVERY.
Die Besatzung ging um 17:21 Uhr zu Bett und soll um 1:21 Uhr wieder geweckt werden um den Tag des Anlegens an die Raumstation zu beginnen.

5. April 2010, Montag, 1. Missionstag
Die Raumfähre DISCOVERY ist heute um 12:21:25 Uhr MESZ nach einem vollkommen glatt verlaufenen Countdown erfolgreich vom Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida zu ihrer Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation gestartet. Das Space
Start von STS-131
Oben: Der Start der DISCOVERY, aufgenommen von einer Kamera unterhalb der Startrampe. (Photo: NASA/KSC)
Shuttle erreichte achteinhalb Minuten nach dem Abheben die Erdumlaufbahn und etablierte einen stabilen Orbit. Die Besatzung aus Kommandant Alan Poindexter, Pilot James P. Dutton und den Missionsspezialisten Rick Mastracchio, Dorothy Metcalf-Lindenburger, Stephanie Wilson, Naoko Yamazaki und Clayton Anderson begann gleich danach mit der Herrichtung des Orbiters für den Orbitalbetrieb.
Nach dem Öffnen der Ladebucht trat ein Problem bei der Inbetriebnahme der Ku-Band-Antenne auf, als diese ihre Standard-Inbetriebnahmesequenz nicht erfolgreich abschloß. Die Antenne ist derzeit nicht betriebsbereit.
Die schüsselförmige Antenne wird für die Kommunikation mit der Erde mit hoher Datenübertragungsrate einschließlich TV und für das Shuttle-Radarsystem, das während der Annäherung an die ISS eingesetzt wird, benötigt. Die DISCOVERY kann auch ohne die ku-Band-Antenne sicher Rendezvous und Anlegen durchführen und alle geplanten Missionsziele erfüllen, sollte es erforderlich sein. Das Ku-Band ist eines von mehreren Shuttle-Kommunikationssystemen, die für die Übertragung von Sprechfunk und Daten zwischen Boden und Raumfahrzeug eingesetzt werden. Die übrigen Systeme, das S-Band und UHF, funktionieren normal. Die DISCOVERY hat auch eine Reihe von Systemen, die als Ersatz für das Rendezvous-Radarsystem dienen können. Zusätzlich hat die Station ein Ku-Band-System, das ebenfalls für die Übertragung von Video zur Erde verwendet wird und zur Übertragung von Shuttle-Live-Video genutzt werden kann, sobald die Raumfähre angelegt hat.
Die STS-131-Flugleittechniker fahren damit fort, das Problem mit DISCOVERY's Ku-Band-Antenne zu behandeln, während sie gleichzeitig Pläne formulieren, wie die Mission wenn nötig auch ohne Ku-Band durchgeführt werden kann.
Die Ku-Band-Antenne wird üblicherweise hauptsächlich während des zweiten Missionstages zur Übertragung der Daten von der Inspektion mit dem OBSS genutzt. Sollte das Ku-Band morgen immer noch außer Betrieb sein, wird die Besatzung die Daten zwischenspeichern und nach dem Anlegen an der ISS mit dem Ku-Band der Station zur Erde übertragen. Die Besatzung wird die Videodaten in Echtzeit überwachen und die Zeitstempel von interessanten Stellen notieren.
Die Besatzung ist um 18:21 Uhr MESZ zu Bett gegangen und wird heute Nacht um 2:21 Uhr MESZ wieder geweckt.

Shuttle Abfertigungsberichte:
5. April 2010, Montag, Starttag
13:53 Uhr MESZ, T+1:32 Std. (läuft): Freigabe für den Beginn des Orbitalbetriebes! Die beiden 18 Meter langen Ladebuchttore wurden geöffnet und die Radiatoren wurden entfaltet.
In den nächsten Stunden werden die Astronauten damit beschäftigt sein, das bordeigene Rechnernetzwerk einzurichten und die Bilder, die während des Aufstiegs gesammelt wurden zur Erde zu übertragen. Die Besatzung wird die Fluganzüge ablegen und die Sitze der Missionsspezialisten verstauen. Nach dem Abendessen werden sie gegen 18:21 Uhr MESZ zu Bett gehen.
Damit endet die Berichterstattung zum Start der DISCOVERY. In den folgenden Tage werden die täglichen Missionsstatusberichte hier veröffentlich sobald sie verfügbar werden.
13:45 Uhr MESZ, T+1:24 Std. (läuft): Die Missionsleitung hat den Astronauten die Freigabe für das Öffnen der Ladebucht gegeben.
13:30 Uhr MESZ, T+1:09 Std. (läuft): Jetzt beginnt auf NASA TV die Pressekonferenz nach dem Start mit dem beigeordneten Administrator für Weltraumoperationen Bill Gerstenmaier, JAXA-Präsident Keiji Tachikawa, Startintegrationsleiter Mike Moses und STS-131-Startdirektor Pete Nickolenko.
13:21 Uhr MESZ, T+1 Std. (läuft): Eine Stunde nach dem Start. Die Besatzung ist mit der Abarbeitung der Prüfliste für nach dem Einschuß in die Erdumlaufbahn beschäftigt. Dies bereitet das Raumfahrzeug für den Orbitalbetrieb vor. Dabei wird unter anderem auch die Bordsoftware vom Modus OPS-1 (Start und Aufstieg) auf OPS-2 (Orbitalbetrieb) umgestellt. Zum Ende steht das Öffnen der Ladebucht in rund einer halben Stunde, die es dem Orbiter ermöglicht die produzierte Wärme über die Radiatoren auf der Innenseite der 18 Meter langen Tore abzugeben und die Sprühwasserkühler, die bislang die Kühlung übernommen haben, abzuschalten.
13:01 Uhr MESZ, T+39:43 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden wieder abgeschaltet. Das Manöver war erfolgreich und keine Korrektur ist erforderlich. Die DISCOVERY ist jetzt endgültig in der Erdumlaufbahn.
12:58 Uhr MESZ, T+37:34 Min. (läuft): Das Zünden der OMS-Triebwerke wurde bestätigt. Das Manöver wird 2 Min. und 9 Sek. dauern.
12:57 Uhr MESZ, T+36 Min. (läuft): Die DISCOVERY ist in der richtigen Lage für das anstehende OMS-2 Manöver. Dieses wird die Bahn des Shuttles weiter anheben und eine stabile Umlaufbahn mit einem Perigäum von 227 km und einem Apogäum von 259 km Höhe über der Erdoberfläche etablieren.
12:48 Uhr MESZ, T+27 Min. (läuft): Pilot Jim Dutton hat das Hauptantriebssystem heruntergefahren.
12:46 Uhr MESZ, T+25 Min. (läuft): Kommandant Poindexter und Pilot Dutton manövrieren die DISCOVERY in die richtige Lage für das OMS-2 Manöver.
12:44 Uhr MESZ, T+23 Min. (läuft): Die Klappen der Treibstoffleitungsanschlußschächte wurden geschlossen.
12:41 Uhr MESZ, T+20 Min. (läuft): Solange die Ladebuchttore noch nicht geöffnet sind, wird die Wärme, die von den Geräten des Orbiters produziert wird, über die Sprühwasserverdampfer abgeführt. Für 12:58 Uhr ist das OMS-2-Manöver vorgesehen, das das Perigäum (erdnächsten Punkt der Bahn) anheben und die DISCOVERY in eine stabile Umlaufbahn bringen soll. Das Manöver wird rund 1 Minute dauern und mit beiden Triebwerken des Orbitalmanövriersystems (OMS) ausgeführt werden.
12:36 Uhr MESZ, T+15 Min. (läuft): Die APUs werden von Pilot Jim Dutton abgeschaltet.
12:34 Uhr MESZ, T+13:00 Min. (läuft): Resttreibstoff aus dem Hauptantriebssystem wurde abgelassen.
12:33 Uhr MESZ, T+12:30 Min. (läuft): Alan Poindexter dreht die DISCOVERY in eine Lage, so daß die Astronauten in der hinteren Reihe weitere Photos vom Außentank schießen können.
12:30:55 Uhr MESZ, T+9:30 Min. (läuft): Es war ein nominaler MECO, eine Korrektur mit den OMS-Triebwerken (OMS-1) ist nicht erforderlich. Die DISCOVERY hat eine Übergangsbahn erreicht, die in gut einer halben Stunde mit dem OMS-2 Manöver in eine stabile Umlaufbahn verwandelt wird. Die Kamera in den Treibstoffleitungsanschlußschächte auf der Unterseite des Orbiters schießen Photos vom wegfallenden Außentank.
12:30:12 Uhr MESZ, T+8:47 Min. (läuft): Der Außentank wurde abgesprengt.
12:29:56 Uhr MESZ, T+8:31 Min. (läuft): MECO! Die Haupttriebwerke wurden abgeschaltet. Die DISCOVERY befindet sich in einer ersten halbwegs stabilen Umlaufbahn.
12:29:07 Uhr MESZ, T+7:42 Min. (läuft): Als letzte TAL kann jetzt auch Istrès nicht mehr erreicht werden.
12:28:45 Uhr MESZ, T+7:20 Min. (läuft): Eine Beschleunigung von 3g ist erreicht. Die Haupttriebwerke werden jetzt kontinuierlich gedrosselt, um diese Grenze nicht zu überschreiten. TAL Moron kann nicht mehr erreicht werden.
Start von STS-131
Oben: Nach einem glatt verlaufenen Countdown hebt die DISCOVERY pünktlich in der beginnenden Morgendämmerung ab, um die Verfolgung der erst kurz zuvor über das KSC hinweggeflogenen ISS aufzunehmen. (Photo: NASA TV)
12:28:00 Uhr MESZ, T+6:35 Min. (läuft): Egal was jetzt noch passiert, die DISCOVERY wird versuchen, ihren Treibstoff bis zum Abschalten der Haupttriebwerke zu verbrauchen, um einen stabilen Orbit zu erreichen ("Press to MECO!").
12:27:12 Uhr MESZ, T+5:47 Min. (läuft): Die DISCOVERY rollt in die aufrechte Lage.
12:26:36 Uhr MESZ, T+5:11 Min. (läuft): Ein Startabbruch in einen Übergangsorbit ist jetzt möglich. ("Press to ATO!")
12:25:24 Uhr MESZ, T+3:59 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden nach 1:44 Min. wieder abgeschaltet.
12:25:12 Uhr MESZ, T+3:47 Min. (läuft): Eine Rückkehr zum KSC ist nicht mehr möglich.
12:24:17 Uhr MESZ, T+2:52 Min. (läuft): Die TALs in Moron, Saragossa und Istrès sind in Reichweite.
12:23:40 Uhr MESZ, T+2:15 Min. (läuft): Die OMS-Triebwerke wurden gezündet, um zusätzlichen Schub beim Aufstieg bereitzustellen (OMS-Assist).
12:23:30 Uhr MESZ, T+2:05 Min. (läuft): Die Startraketen (SRBs) wurden abgetrennt und fallen ausbrennend vom Shuttle weg.
12:22:24 Uhr MESZ, T+0:59 Min. (läuft): Maximaler Staudruck ist erreicht.
12:22:17 Uhr MESZ, T+0:52 Min. (läuft): Die Triebwerke sind wieder auf voller Leistung.
12:22:03 Uhr MESZ, T+0:38 Min. (läuft): Die Triebwerke werden auf 72% gedrosselt, um den Staudruck zu begrenzen.
12:21:25 Uhr MESZ, T+0:00 Min. (läuft): Start! Die Feststoffstartraketen (SRBs) haben gezündet und die DISCOVERY hebt von der Startrampe ab.
12:20:54 Uhr MESZ, T-31 Sek. (läuft): Die Hauptrechner des Shuttles übernehmen die Steuerung der letzten Sekunden.
12:20:25 Uhr MESZ, T-1:00 Min. (läuft): Die Stromversorgung des Orbiters wird auf intern, also auf die Brennstoffzellen geschaltet.
12:19:55 Uhr MESZ, T-1:00 Min. (läuft): Die Sauerstoffentlüftungskappe wird weggeschwenkt.
12:19:25 Uhr MESZ, T-2:00 Min. (läuft): Die Besatzung schließt die Visiere. Der Wasserstofftank wird unter Druck gesetzt.
12:18:25 Uhr MESZ, T-3:00 Min. (läuft): Die Haupttriebwerke werden durch ein Testprofil geschwenkt. Der Sauerstofftank wird unter Druck gesetzt.
12:17:25 Uhr MESZ, T-4:00 Min. (läuft): Die aerodynamischen Steuerflächen werden getestet.
12:16:25 Uhr MESZ, T-5:00 Min. (läuft): Die drei Hilfskraftanlagen (APUs) werden gestartet. Sie versorgen das Hydrauliksystem des Orbiters mit Druck. Der stabile Nachfüllmodus des Außentanks wird beendet.
12:14:25 Uhr MESZ, T-7:00 Min. (läuft): Der Ausleger mit dem Weißraum wird weggeschwenkt. Die Brennstoffzellen sind mit den Hauptstromkreisen verbunden.
12:12:25 Uhr MESZ, T-9:00 Min. (läuft): Der Countdown wurde wieder aufgenommen und der Bodenstartsequenzer (GLS) hat die Steuerung übernommen.
12:11 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 10 Minuten bis zum Start.
12:09 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Abfragen des NASA-Testdirektors Steve Payne und des Startdirektors Pete Nickolenko  finden statt. Alle Station geben grünes Licht. Damit ist die Wiederaufnahme des Countdowns um 12:12:25 Uhr MESZ und der Start freigegeben.
12:06 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Die Internationale Raumstation ist gerade in Florida über den Horizont aufgestiegen. Der Start findet genau dann statt, wenn die Bahnebene der ISS gerade über das Kap hinwegstreicht, so daß die DISCOVERY in die Bahnebene hineinstarten kann.
12:01 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 20 Minuten bis zu Start. In wenigen Minuten wird Startdirektor Pete Nickolenko alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Derzeit sind alle Station einschließlich des Wetters auf Grün.
11:56 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Eastern Range ist wieder auf Grün. Ein Teil des problematischen System konnte wieder zum Laufen gebracht werden, was für den Start ausreicht. Der Kommandonachrichten-Kodierer arbeitet jetzt auf dem Ersatzsystem.
11:52 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Das von der US-Luftwaffe betriebene Raketentestgebiet Ost (Eastern Range) berichtet von einem Problem mit dem Kommandonachrichten- Kodierer. Die Mannschaften vor Ort arbeiten daran und werden die Startleitung bis 12:10 Uhr mit genaueren Informationen versorgen. Eastern Range ist daher derzeit auf Rot.
11:51 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 30 Minuten bis zum Start. Zum Startzeitpunkt wird sich die Internationale Raumstation in 350 km Höhe über dem Atlantik südwestlich von Irland befinden. Der Start um 12:21:25 versetzt die DISCOVERY in die Lage, am Mittwoch an der ISS anzulegen.
11:36 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Wie bereits berichtet ist die Haupt-TAL heute Saragossa in Spanien. TAL Moron, ebenfalls in Spanien, dient als Ausweichlandebahn. TAL Istrès in Frankreich steht nicht zur Verfügung, da dort starke Winde die Wetterkriterien verletzen. Letztlich wird aber nur eine bereitstehende TAL benötigt.
11:31 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Noch 50 Minuten bis zum Start. Derzeit ist alles bereit für den Start. Keine technischen Probleme sind aufgetaucht und auch das Wetter sieht weiterhin gut aus.
11:27 Uhr MESZ, T-9 Min. (angehalten): Der Countdown wurde zum letzten Mal für 45 Minuten und 25 Sekunden angehalten. In dieser Zeit wird der Startdirektor alle Stationen zu ihrem Status bezüglich des Starts abfragen. Sollten alle Stationen grünes Licht geben, wird der Start freigegeben und der Countdown um 12:12:25 Uhr MESZ wieder aufgenommen. Mit dieser Countdownunterbrechung wird die Countdownuhr mit der tatsächlichen Startzeit synchronisiert.
11:23 Uhr MESZ, T-13 Min. (läuft): Das Heliumdrucksystem des Hauptantriebssystems wird von Pilot Jim Dutton rekonfiguriert. Gleich werden die Heckschürzen der Feststoffstartraketen (SRBs) mit Stickstoffgas gespült.
11:21 Uhr MESZ, T-15 Min. (läuft): Noch 60 Minuten bis zum Start. Das Missionsleitzentrum in Houston hat die Rechner der DISCOVERY mit den notwendigen Flugdaten für die geplante Startzeit geladen. Pilot Dutton hat die Anzeigen für den Start konfiguriert, während Poindexter die Abbruchsteuerung eingeschaltet hat.
11:18 Uhr MESZ, T-18 Min. (läuft): Die Verschlußmannschaft verläßt die Startrampe.
11:16 Uhr MESZ, T-20 Min. (läuft): Der Countdown wurde erneut aufgenommen. Die Bordrechner der DISCOVERY sind jetzt im Modus 101. Außerdem kopieren die Ingenieure den Inhalt der Speicher des Primären Avionik Software Systems (PASS) und vergleichen sie miteinander, um sicherzustellen, daß in jedem PASS-Rechner die gleiche Software geladen ist.
11:14 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Die Verschlußmannschaft hat den Weißraum für den Start hergerichtet und schickt sich an, die Startrampe zu verlassen. NASA-Testdirektor führt eine Einweisung für die Startmannschaft durch. Das Startfenster wurde aufgrund der letzten Bahnverfolgungsdaten der ISS angepaßt zu 12:18:43 Uhr bis 12:27:15 Uhr MESZ.
11:06 Uhr MESZ, T-20 Min. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig für zehn Minuten angehalten. In den folgenden Minuten werden alle Computer im Startkontrollraum auf die richtigen Programme überprüft, der Status des Landekonvois wird abgefragt und der Status der Notlandeeinrichtungen wird überprüft, ob sie in der Lage sind, eine Notlandung zu unterstützen. Vorbereitungen werden getroffen, die Hauptrechner des Orbiters in den Modus 101 zu versetzen, sobald die Unterbrechung beendet wird. Dies versetzt die Massenspeicher der Bordrechner in die Startkonfiguration. Eine zweite Serie von Kommunikationstests wird durchgeführt.
10:56 Uhr MESZ, T-30 Min. (läuft): Die Verschlußmannschaft beginnt mit dem Abbau des Weißraums. Alan Poindexter setzt das Stickstoffgassystem für das Orbitalmanövriersystem (OMS) der DISCOVERY unter Druck. Pilot Jim Dutton aktiviert die Stickstoffversorgung für die Sprühwasserkühler der Hilfskraftanlagen (APUs).
10:53 Uhr MESZ, T-33 Min. (läuft): Der Drucktest zur Überprüfung der Dichtigkeit der Zugangsluke ist abgeschlossen und der überschüssige Druck in der Flugkabine wird abgelassen.
10:52 Uhr MESZ, T-34 Min. (läuft): Die Hauptlinie des Bodenstartsequenzers (GLS) wurde in Betrieb genommen und liefert Daten. Der Bodenstartsequenzer ist das Hauptprogramm, das den Countdown in den letzten neun Minuten bis zu T-31 Sekunden steuert, ab wo der Bordrechner der DISCOVERY übernimmt.
10:48 Uhr MESZ, T-38 Min. (läuft): Die pyrotechnischischen Zündsteuergeräte (PICs) werden um diesen Zeitpunkt herum eingeschaltet. Sie werden benötigt, um die Haltepfosten der Feststoffstartraketen (SRBs) wegzusprengen, ebenso wie die Verbindungsleitungen zum Shuttle und Außentank, sowie die Wasserstoffgasentlüftungsleitung am Bodenverbindungsleitungsflansch (GUCP) abzutrennen. Außerdem werden die beiden Hauptereignissteuerungen getestet. Sie leiten die Kommandos zum Zünden der Triebwerke und zum Abtrennen der SRBs und des Außentanks weiter. Auch die beiden Hauptereignissteuerungen (MECs) werden getestet. Sie leiten die Kommandos des Bordrechners zum Zünden und zur Abtrennung der Feststoffstartraketen und des Außentanks an die jeweiligen PICs weiter.
10:26 Uhr MESZ, T-60 Min. (läuft): Die Wetterbedingungen am Kap sind weiter günstig für einen Start. Die Meteorologen sehen wie bisher nur eine 20%-ige Wahrscheinlichkeit, daß sich in der Morgendämmerung Bodennebel bilden könnte. Und das Wetter an den Transatlantischen Notlandebahnen (TALs) in Europa liefert auch keinen Anlaß zur Sorge. Die Haupt-TAL ist heute die US-Luftwaffenbasis Saragossa in Spanien. Der Stützpunkt liegt direkt neben dem Internationalen Flughafen von Saragossa und bietet zwei Landebahnen von 3 und 3,7 km Länge.
10:21 Uhr MESZ, T-65 Min. (läuft): Noch zwei Stunden bis zum Start.
10:20 Uhr MESZ, T-66 Min. (läuft): Die Luke ist geschlossen. Als nächstes folgt ein Dichtigkeitstest, bei dem die Flugkabine unter leicht erhöhten Druck (+70 mbar) gesetzt wird.
10:15 Uhr MESZ, T-71 Min. (läuft): Die Verschlußmannschaft ist bereit, die Zugangsluke zu schließen. Sie besteht aus Mitarbeitern von United Space Alliance (USA) und der NASA, darunter Astronaut Chris Cassidy (Nr. 2).
10:12 Uhr MESZ, T-74 Min. (läuft): Die erste Serie von Kommunikationstests ist abgeschlossen. Eine weitere Serie wird folgen, sobald die Zugangsluke geschlossen ist.
10:08 Uhr MESZ, T-1:18 Std. (läuft): Die Besatzung führt Kommunikationstests auf den verschiedenen Kanälen durch.
10:06 Uhr MESZ, T-1:20 Std. (läuft): Nachdem alle Astronauten in ihren Sitzen auf ihren Fallschirmen festgeschnallt wurden und die Helme aufgesetzt und die Handschuhe angezogen haben, räumt die Verschlußmannschaft die Flugkabine auf, entfernt die Trittbretter, die verhindert haben, daß sie auf Knöpfe und Schalter treten, und bereitet das Schließen der Zugangsluke vor.
9:47 Uhr MESZ, T-1:39 Std. (läuft): Als letzte ist MS 2 Dottie Metcalf-Lindenburger in die DISCOVERY eingestiegen und hat auf dem Sitz des Bordingenieurs in der Mitte hinten auf dem Flugdeck Platz genommen. Neben Kommandant und Pilot hat sie den besten Blick nach vorne heraus und kann außerdem sowohl die Instrumente von Poindexter, als auch die von Dutton einsehen.
Poindexter im Sitz
Oben: Kommandant Alan Poindexter nachdem er in seinem Sitz festgeschnallt wurde. (Photo: NASA TV)
9:43 Uhr MESZ, T-1:43 Std. (läuft): MS 4 und Lademeisterin Naoko Yamazaki von der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA hat das Shuttle bestiegen und nimmt auf dem Sitz in der Mitte auf dem Mitteldeck Platz. Sie ist für die Transfers der Versorgungsgüter zuständig und wird Stephanie Wilson beim Ankoppeln des MPLMs LEONARDO unterstützen.
9:31 Uhr MESZ, T-1:55 Std. (läuft): MS 1 Rick Mastracchio ist in das Shuttle eingestiegen und nimmt auf dem Sitz rechts hinten auf dem Flugdeck Platz. Poindexter und Dutton testen die Lautstärke der Warnanlage. Als letzte wird Missionsspezialistin Dorothy Metcalf-Lindenburger für den Einstieg vorbereitet.
9:24 Uhr MESZ, T-2:02 Std. (läuft): MS 3 und Robotarmbedienerin Stephanie Wilson ist in den Orbiter eingestiegen und nimmt auf dem Sitz ganz links auf dem Mitteldeck Platz. Missionsspezialistin Naoko Yamazaki wird nun für den Einstieg vorbereitet.
9:21 Uhr MESZ, T-2:05 Std. (läuft): Noch 3 Stunden bis zum Start.
9:15 Uhr MESZ, T-2:11 Std. (läuft): Pilot Jim Dutton ist in die DISCOVERY eingestiegen, während Kommandant Alan "Dex" Poindexter mit den Kommunikationstests beginnt. Dutton nimmt auf dem Sitz vorne rechts auf dem Flugdeck Platz. Missionsspezialist Rick Mastracchio wird für den Einstieg vorbereitet
9:14 Uhr MESZ, T-2:12 Std. (läuft): An der SLF ist Astronaut Chris Ferguson mit einer T-38 aufgestiegen, um Wetteraufklärung zu fliegen. Die bisherigen Wetteraussichten gehen weiterhin von 80%-Wahrscheinlichkeit für günstige Wetterbedingungen zum Startzeitpunkt aus. Einzige Sorge stellt die mögliche Bildung von Bodennebel in der Morgendämmerung dar, die die Sicht begrenzen könnte.
9:04 Uhr MESZ, T-2:22 Std. (läuft): MS5 Clay Anderson hat den Orbiter bestiegen und nimmt auf dem Sitz ganz rechts auf dem Mitteldeck Platz. Als nächste werden Pilot Jim Dutton und Missionsspezialistin Stephanie Wilson für den Einstieg vorbereitet.
9:02 Uhr MESZ, T-2:24 Std. (läuft): Poindexter ist in das Shuttle eingestiegen und nimmt auf dem Sitz vorne links auf dem Flugdeck Platz. Als nächster wird Missionsspezialist Clay Anderson für den Einstieg vorbereitet.
9:00 Uhr MESZ, T-2:26 Std. (läuft): Kommandant Alan Poindexter ist der erste, der für den Einstieg vorbereitet wird.
8:55 Uhr MESZ, T-2:31 Std. (läuft): Die Astronauten sind auf der 59-Meter-Bühne angekommen, und gehen einer nach dem anderen den Ausleger zum Weißraum hinüber, wo sie für den Einstieg vorbereitet werden.
8:53 Uhr MESZ, T-2:33 Std. (läuft): Die Besatzung geht zum Aufzug hinüber um zur 59-Meter-Bühne heraufzufahren.
8:50 Uhr MESZ, T-2:36 Std. (läuft): Der Kleinbus mit den Astronauten ist auf der Startrampe angekommen und hat neben dem Startturm angehalten. Die Astronauten steigen aus und gehen ein Stück zur Seite, um einen Blick auf den wartenden, vollbetankten Startaufbau zu werfen. Alan Poindexter schießt Photos von der Besatzung vor dem Startaufbau.
8:45 Uhr MESZ, T-2:41 Std. (läuft): Der Astrovan ist nun auf der Straße neben dem Raupenfahrweg, auf dem vor ein paar Wochen der Startaufbau mit der DISCOVERY zur Startrampe gerollt wurde.
8:43 Uhr MESZ, T-2:43 Std. (läuft): Der Astrovan hat vor dem Startleitzentrum angehalten, um Chefastronautin Peggy Whitson herauszulassen. Auf der anderen Seite der Straße sind die Journalisten aus dem Pressezentrum herausgekommen, um den Astronauten zuzuwinken und ihnen einen guten Flug zu wünschen.
8:41 Uhr MESZ, T-2:45 Std. (läuft): Der Astrovan hat an der Abzweigung zum VAB angehalten, um Chris Ferguson herauszulassen, der mit einem anderen Fahtrzeug zur Shuttle-Landeeinrichtung weiterfährt, wo er ein Flugzeug besteigt, um Wetteraufklärung zu fliegen.
Die Besatzung verlässt das Gebäude
Oben: Die Besatzung verläßt das Gebäude, um den Astrovan zu besteigen. (Photo: NASA TV)
8:35 Uhr MESZ, T-2:51 Std. (läuft): Der Konvoi ist aus dem Industriegebiet des KSC kommend rechts auf den Kennedy Parkway abgebogen, die Straße, die nach Norden zum VAB und zur SLF führt.
8:34 Uhr MESZ
, T-2:52 Std. (läuft): Der Astrovan ist losgefahren.
8:32 Uhr MESZ, T-2:54 Std. (läuft): Die Astronauten besteigen den wartenden Astrovan. Mit an Bord ist Astronautin Peggy Whitson, die Chefin des Astronautenbüros und Astronaut Chris Ferguson
8:30 Uhr MESZ, T-2:56 Std. (läuft): Die Astronauten verlassen den Ankleideraum und begeben sich zum Aufzug, der sie in's Erdgeschoss des Betriebs- und Prüfgebäude bringt, wo vor der Tür der Astrovan wartet.
8:26 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig wieder aufgenommen.
8:21 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch vier Stunden bis zum Start.
8:00 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Die Astronauten der DISCOVERY sind im Ankleideraum und legen die orangeroten Fluganzüge an. Nach letzten Anpassungen und Drucktests werden sie in einer halben Stunde das Gebäude verlassen und in den Astrovan steigen, der sie zur Startrampe bringt.
7:35 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Ein Blick auf die Feststoffstartraketen zeigt, daß die linke Startrakete einen schwarzen umlaufenden Streifen im oberen Viertel besitzt, die andere nicht. Dies dient der Identifizierung der jeweiligen Rakete durch die beiden Bergungsschiffe LIBERTY STAR und FREEDOM STAR, wenn sie später am Fallschirm herunterschweben und schließlich im Atlantik wassern. Die Bergungsschiffe sind inzwischen an ihrer Position rund 270 km östlich vom Kap Canaveral angekommen und warten auf den Start.
7:21 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Noch fünf Stunden bis zum Start. Keine technischen Probleme wurden bislang vom Startleitteam berichtet und auch die Wetterbedingungen sind derzeit akzeptabel.
Zu den letzten Aktivitäten im Countdown gehörten das Kalibrieren der Trägheitsmeßinstrumente (IMUs), das Hochfahren des Navigationssystems der DISCOVERY, das Ausrichten der Antennen der Bodenstationen auf die Startrampe und Kommunikationstests mit den Stationen des Raketentestgebiets Ost (Eastern Range).
Rampeninspekteure
Oben: Das Rampeninspektionsteam auf der mobilen Startplattform am Heck der DISCOVERY. (Photo: NASA TV)
6:53 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Nachdem die Inspektoren zunächst die mobile Startplattform abgegangen sind, sind sie nun mit dem Aufzug den Startturm hinaufgefahren, um mit der detallierten Inspektion des Außentanks von oben nach unten zu beginnen.
6:50 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Das Rampeninspektionsteam führt seine Untersuchung des Außentanks der DISCOVERY durch. Die siebenköpfige Gruppe in den leuchtendorangenen feuerfesten und antistatischen Overalls soll die Startrampe und das Shuttle ein letztes Mal vor dem Start noch einmal überprüfen. Zu der Gruppe gehören Ingenieure und Sicherheitsspezialisten von der NASA, United Space Alliance und dem Tankhersteller Lockheed-Martin. Am Ende ihrer zweieinhalbstündigen Inspektionstour wird die Gruppe die gesamte Rampenstruktur von oben nach unten, sowie die mobile Startplattform abgegangen sein.
Die Gruppe sucht nach jedweden Anzeichen für anormale Eisbildung am Startaufbau und überprüft die Integrität der Schaumisolierung des Tanks. Dafür verwenden die Inspekteure Teleskope, Binokulare, hochauflösende Photokameras und tragbare Infrarot-Temperaturmeßgeräte, mit denen sie die Oberfläche des Tanks abtasten, um nach unsichtbaren Lecks und Wasserstoffflammen zu suchen, und ungewöhnliche Veränderungen am Tank, dem Orbiter und der Feststoffstartraketen zu entdecken. Alles was sie sich anschauen, wird mit Photokameras dokumentiert.

6:34 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Nachdem der gefährliche Betankungsvorgang abgeschlossen ist, sind die Orbiter-Verschlußmannschaft und das Rampeninspektionsteam (Eis-Team) auf der Startrampe eingetroffen. Die Verschlußmannschaft wird die Flugkabine des Orbiters für den Einstieg der Besatzung in ein paar Stunden vorbereiten und das Inspektionsteam wird das ganze Raumfahrzeug auf jedwede Eisbildung als Folge des Betankens absuchen.
6:21 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Auch der Sauerstoffbehälter ist in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen. Damit ist das Betanken offiziell abgeschlossen. Als nächstes werden das Rampeninspektionsteam und die Verschlußmannschaft zur Startrampe aufbrechen.
6:15 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Sauerstoffbehälter ist ebenfalls zu 98% voll und das Abtoppen von Sauerstoffgas hat begonnen.
6:01 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Wasserstoffbehälter ist in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen. Damit wird immer genau soviel Flüssigwasserstoff unten nachgefüllt, wie oben als Gas abgetoppt wird. Da das Gas durch Verdampfung aufgrund von über die Tankwandung eindringende Wärme entsteht, wird mit dem Abtoppen auch diese Wärme als Verdampfungswärme abgeführt. Der stabile Nachfüllmodus dient damit nicht nur der Füllstands-, sondern auch der Temperaturregulierung im Tank. Der stabile Nachfüllmodus wird bis kurz vor dem Start aufrecht erhalten, bis die Treibstoffventile im Antriebsgehäuse die externen Zuflußleitungen schließen.
5:56 Uhr MESZ, T-3:00 Std. (angehalten): Der Countdown wurde planmäßig angehalten. Der Betankungsvorgang wird dagegen noch fortgesetzt, bis beide Behälter in den stabilen Nachfüllmodus übergegangen sind. Der Wasserstoffbehälter hat inzwischen einen Füllstand von 98% erreicht und ist in den Abtopmodus übergegangen. Wasserstoffgas wird über die Entlüftungsleitung im Intertankbereich des Außentanks abgeführt und zur Hochfackel in der Nähe der Startrampe abgeleitet, wo es  verbrannt wird.
5:21 Uhr MESZ, T-3:35 Std. (läuft): Noch 7 Stunden bis zum Start.
4:58 Uhr MESZ, T-3:58 Std. (läuft): Während der Betankungsvorgang nun seit 90 Minuten im Gange ist, verläuft alles nach Plan. Insgesamt fassen die beiden Behälter des Außentanks rund 2000 Kubikmeter an superkalten Flüssigtreibstoffen. Der Sauerstoffbehälter nimmt das obere Drittel des Tanks ein und faßt 540 Kubikmeter Flüssigsauerstoff bei einer Temperatur von -183 °C (90 °K). Die unteren zwei Drittel werden vom Wasserstoffbehälter eingenommen, der mit rund 1460 Kubikmeter Flüssigwasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C (20 °K) befüllt wird.
4:26 Uhr MESZ, T-4:30 Std. (läuft): Auch der Wasserstoffbehälter wird jetzt im schnellen Modus befüllt. Das Testen der ECO-Sensoren hat ergeben, daß sie richtig funktionieren. Dafür wurde ihnen computergeneriert vorgegaukelt, daß sie wieder trocken seien, um zu sehen, ob sie diesen Zustand korrekt anzeigen. Die ECO-Sensoren dienen der automatischen Abschaltung der Turbopumpen der Haupttriebwerke, für den Fall, daß der Behälter unerwarteterweise vor dem nominellen Abschalten der Haupttriebwerke (MECO) einen zu niedrigen Füllstand aufweist. Dies ist notwendig, damit die Turbopumpen statt Flüssigkeit kein Gas ansaugen. Da die Turbopumpen auf die Förderung der wesentlich dichteren Flüssigkeit eingestellt sind, würden sie durch den plötzlichen Leistungsüberschuß durchdrehen und bei Überschreiten der Festigkeitsgrenzen durch die Fliehkräfte explodieren. Dies würde das Antriebsgehäuse des Orbiters zerreißen und unweigerlich den Totalverlust des Fluggeräts zur Folge haben.
4:18 Uhr MESZ, T-4:38 Std. (läuft): Der Sauerstoffbehälter sollte jetzt im schnellen Modus befüllt werden.
4:13 Uhr MESZ, T-4:43 Std. (läuft): Die Niedrigfüllstandssensoren (ECO-Sensoren) im Flüssigwasserstoffbehälter sind mit Flüssigkeit benetzt. Die Ingenieure beginnen nun mit einem ausgiebigen Testen der Sensoren, um ihre korrekte Funktion sicherzustellen.
4:08 Uhr MESZ, T-4:48 Std. (läuft): Auch der Sauerstofftank wird jetzt im langsamen Modus befüllt. Der Flüssigsauerstoff wird mittels Pumpen mit bis zu 7000 l/min in den Außentank gefördert. Beim Wasserstoff wird durch einen Verdampfer ein Überdruck im Lagerbehälter erzeugt, der dann die Flüssigkeit durch die Leitung zur Startrampe preßt. Von hier nehmen die Treibstoffe den Weg durch das Hauptantriebssystem des Orbiters und über die Haupttreibstoffleitungen in den Außentank.
3:50 Uhr MESZ, T-5:06 Std. (läuft): Wie die NASA mitteilt, wurden keine weiteren Probleme mit der Brennstoffzelle Nr. 2 festgestellt. Keine weiteren Spannungsspitzen wurden gesehen und sofern bis zum Einstieg der Besatzung keine weiteren auftreten, sind sich die Ingenieure sicher, daß es sich bei der zuvor gesehenen Spannungspitze um ein Konfigurationsproblem gehandelt hat.
3:38 Uhr MESZ, T-5:18 Std. (läuft): Das Befüllen des Wasserstoffbehälters hat im langsamen Modus begonnen und das Hauptantriebssystem des Orbiters wird jetzt heruntergekühlt.
3:30 Uhr MESZ, T-5:26 Std. (läuft): Das Befüllen des Außentanks begann offiziell um 3:28 Uhr MESZ mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen. Die kurze Verzögerung von 32 Minuten wird keinen Einfluß auf die geplante Startzeit, da der Startcountdown noch genügend Puffer bereitstellt, um solche Vorkommnisse abzufangen.
3:20 Uhr MESZ, T-5:36 Std. (läuft): Die NASA hat gerade bekanntgegeben, daß das Betanken in rund 20 Minuten beginnen wird.
3:15 Uhr MESZ, T-5:41 Std. (läuft): In der letzten Wettervorhersage sehen die Meteorologen eine 80%-ige Wahrscheinlichkeit für günstiges Wetter zum Startzeitpunkt. Das mögliche Auftreten von morgendlichem Bodennebel und die damit verbundende eingeschränkte Sichtbarkeit ist derzeit die einzige Sorge.
3:12 Uhr MESZ, T-5:44 Std. (läuft): Das letzte Personal hat nun die Startrampe verlassen und das Befüllen des Außentanks mit rund 1900 Kubikmetern kryogener (superkalter) Flüssigtreibstoffe sollte nun jeden Augenblick beginnen. Typischerweise wird erst noch eine Überprüfung der pyrotechnischen Schaltkreise durchgeführt, um sicherzustellen, daß sie in der richtigen Konfiguration sind, bevor mit dem Betanken begonnen wird.
3:06 Uhr MESZ, T-5:50 Std. (läuft): Der Beginn des Betankungsvorgangs ist weiterhin verzögert, während darauf gewartet wird, daß die letzten Leute die Startrampe verlassen, nachdem sie die Beleuchtungskonfiguration in der Flugkabine des Orbiters überprüft haben.
2:56 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (läuft): Der Countdown wurde planmäßig bei der Marke T-6 Std. wieder aufgenommen.
2:50 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (angehalten): Die NASA hat soeben bekanntgegeben, daß die Brennstoffzelle Nr. 2 einen unerwartenden Spannungssprung gezeigt hat, der zwar nicht die Startkriterien verletzt, die Techniker und Ingenieure wollen aber erst noch genauer untersuchen, ob der Spannungssprung mit der Konfiguration der Kabinenbeleuchtung zusammenhängt. Das MMT hat daher den Beginn der Außentankbefüllung aufgeschoben, bis alles Personal die Startrampe verlassen hat.
2:45 Uhr MESZ, T-6:00 Std. (angehalten): Willkommen zur Berichterstattung zum Start von STS-131/DISCOVERY. Wir sind zur Zeit in der planmäßigen Countdownunterbrechung bei T-6 Std.. Um 2:15 Uhr ist das Missionsleitungsteam zusammengekommen, um über die Freigabe des Betankungsvorgangs zu sprechen. Soweit bekannt sollten keine technischen Probleme den Beginn des Betankens verhindern und auch das Wetter spielt heute Nacht mit. Mit der Freigabe des MMT sollte das Befüllen des Außentanks mit der Wiederaufnahme des Countdowns um 2:56 Uhr mit dem Herabkühlen der Zuflußleitungen von der Rampe zum Orbiter beginnen.
Die Besatzung ist um 18 Uhr gestern zu Bett gegangen und sollte um 2 Uhr geweckt worden sein. Seit 2:30 Uhr sitzt sie beim Frühstück und soll um 3 Uhr zur medizinischen Untersuchung gehen. Um kurz vor 8 Uhr MESZ soll sie mit dem Anlegen der Fluganzüge beginnen und soll um 8:31 Uhr das Mannschaftsgebäude verlassen, um zur Startrampe gefahren zu werden.

4. April 2010, Sonntag
Um 6 Uhr am Morgen wurde der Countdown bei der Marke T-11 Std. für die längste Zeit angehalten. Die Unterbrechung dauert 13 Std. und 56 Minuten. In dieser Zeit fanden verschiedene Besprechungen und Einweisungen statt, wurden die Kommunikationseinrichtungen geprüft und letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung in der Flugkabine verstaut. Um 15:30 Uhr wurde die drehbare Zugangsstruktur (RSS) in die Parkposition geschwenkt. Im Anschluß fand eine letzte Inspektion des Hitzeschutzsystems des Orbiters statt.
Nebel am KSC
Oben: Zu Sonnenaufgang war das KSC in Morgennebel getaucht, aus dem das VAB ganz prominent hervorragt. Ähnliches Wetter wird auch für Ostermontag zum Startzeitpunkt erwartet. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
Um 7:25 Uhr hatte NASA TV das Anlegen der SOJUS TMA-18 an der ISS übertragen. Das russische Raumfahrzeug brachte die drei übrigen Expedition 23 Besatzungsmitglieder zum Außenposten.
Nach der Wiederaufnahme des Countdowns um 19:56 Uhr werden um 21:06 Uhr die Brennstoffzellen eingeschaltet. Um 21:56 Uhr werden die Segmentflansch
heizelemente der Feststoffstartraketen eingeschaltet. Nach Abschluß der Integritätstests der Brennstoffzellen wird der Countdown um 0:56 Uhr erneut für 2 Stunden angehalten. Im Anschluß, um 2:56 Uhr MESZ, beginnt das Befüllen des Außentanks.

3. April 2010, Samstag
Der Countdown verläuft bislang nach Plan. In der Nacht um 1 Uhr MESZ wurde er planmäßig bei der Marke T-27 Std. für vier Stunden angehalten. In dieser Zeit wurden die pyrotechnischen Zündsteuergeräte gestestet. Nach der Wiederaufnahme des Countdowns um 5 Uhr MESZ begann um 6:30 Uhr das Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks mit flüssigem Wasser- und Sauerstoff. Das Befüllen war mit dem erneuten Anhalten des Countdowns um 13 Uhr bei der Marke T-19 Std. abgeschlossen. Während des neunstündigen Halts wurden rund 293 kg Sauerstoff wieder entladen, die für den Flug nicht benötigt werden. Nach Abschluß dieser Prozeduren wurde das mittschiffs angebrachte Versorgungsleitungspaket (OMBUU) gegen 18:30 Uhr abgekoppelt.
Auf der L-2-Countdownstatus-Pressekonferenz, die um 18:10 Uhr MESZ begann, berichtete der Startintegrationsleiter Mike Moses, daß das Team ein paar kleinerer Probleme behandelt habe, die zuletzt während des Countdowns aufgetreten waren, aber "zum Ende des Tages stimmte das MMT einmütig, daß wir bereit für den Start sind. Wir sind wirklich schon ganz gespannt auf diese Mission ... und die Forschung, die wir an Bord der ISS bringen, damit sie tun kann, wofür sie da ist und ihre wahren Fähigkeiten als ein nationales Laboratorium zu demonstrieren."
Shuttle-Startdirektor Pete Nickolenko erklärte: "Der STS-131 Startcountdown ist im Gange und alles in gutem Zustand. Das Team tut, was es am besten kann und wir sind auf bestem Wege und bereit für einem Start am Montag."
Shuttle-Meteorologin Kathy Winters berichtete, daß die Wetteraussichten weiterhin günstig aussehen. Es gebe nur eine 20%-ige Wahrscheinlichkeit dafür, daß das Wetter zum Startzeitpunkt ein Problem darstellen könnte aufgrund der möglichen Bildung von Bodennebel in der Gegend.
Die Vorhersagen sehen auch gute Bedingungen an den transatlantischen Notlandebahnen (TALs) in Spanien und Frankreich, wo das Shuttle in dem unwahrscheinlichen Fall einer Notsituation während des Aufstiegs landen könnte.
Am Sonntag gegen 15:30 Uhr MESZ

2. April 2010, Freitag
Der Countdown für den Start der Raumfähre DISCOVERY zur Mission STS-131 zur Internationalen Raumstation hat pünktlich um 9 Uhr MESZ bei der Marke T-43 Std. begonnen. Im Countdown enthalten sind 32 Std. und 21 Min. planmäßige Countdownunterbrechungen, deren erste in der nächsten Nacht um 1 Uhr MESZ bei der Marke T-27 Std. beginnen wird.
Auf der Countdownstatus-Pressekonferenz am Nachmittag berichtete NASA-Testdirektor Steve Payne, daß alle Startvorbereitungen nach Plan verlaufen, nachdem nun der Countdown laufe. Er meinte: "Wir wollen unbedingt die DISCOVERY am Montag Morgen starten."
Shuttle-Meteorologin Kathy Winters konnte ebenfalls gute Nachrichten berichteten. Das Wetter soll am Starttag sehr günstig sein. Der einzige Grund für die verbleibenden 20% Unsicherheit ist die Möglichkeit von Morgennebel. Das Wetter wäre ähnlich, wenn der Start um 24 Stunden verschoben werden müßte.

1. April 2010, Donnerstag
Auf der STS-131-Countdownpressekonferenz heute wurde berichtet, daß alles in Ordnung sei für den Start der Raumfähre DISCOVERY am Ostermontag. Shuttle-Meteorologin Kathy Winters gab eine 80%-ige Wahrscheinlichkeit für einen pünktlichen Start, wobei das einzige wettertechnische Problem bei einer geringe Chance für ein paar Wolken oder Morgennebel liegt.
Besatzung kommt am KSC an
Oben: Die STS-131-Flugbesatzung nach der Landung mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) auf der SLF. Von links: Clay Anderson, Naoko Yamazaki, Stephanie Wilson, Dottie Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Jim Dutton und Alan Poindexter. (Photo: NASA/KSC/Jim Grossmann)
NASA-Testdirektor Jeremy Graeber berichtete, daß die Astronauten seit ihrer Ankunft in Florida am Mittag eine Inspektion der Nutzlast auf der Startrampe durchgeführt hätten und daß die Startmannschaft in den letzten Vorbereitungen stecke und sich auf den Beginn des Countdowns am Freitag Morgen um 9 Uhr MESZ freue.
Die sieben Astronauten waren heute um 12:53 Uhr MESZ mit einem modifizierten Gulfstream II Kleinpassagierflugzeug auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrum eingetroffen.
In einer kurzen Ansprache gegenüber den an der Landebahn wartenden Reportern erklärte Kommandant Alan Poindexter, daß die Besatzung sehr glücklich sei, hier am KSC zu sein und fügte hinzu: "Wir hatten einen kurzen Vorbeiflug an der Startrampe und sahen das gute Schiff DISCOVERY da unten, und es sieht gut aus und wir sind bereit für den Flug."

31. März 2010, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida wird die Raumfähre DISCOVERY letzten Vorbereitungen für ihren Start am Ostermontag um 12:21 Uhr MESZ unterzogen. Techniker auf der Startrampe 39A setzen das Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystem sowie das Hauptantriebssystem für den Flug unter Druck.
Während sie den letzten Tag am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston verbringen, bereiten sich die STS-131-Astronauten auf ihren Flug zum KSC vor, wo sie morgen gegen 13 Uhr MESZ erwartet werden.

30. März 2010, Dienstag
Auf der Startrampe 39A haben Techniker heute das Hauptantriebssystem der Raumfähre DISCOVERY für den Flug unter Druck gesetzt.
Die Besatzung fährt indes fort ihren Schlafzyklus in Vorbereitung auf den Start am 5. April um 12:21 Uhr MESZ zu verschieben. Sie werden am 1. April zum KSC fliegen, um die letzten Vorbereitungen vor dem Start zu treffen.

29. März 2010, Montag
Noch eine Woche bis zum Start!
Heute bereiteten Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) das Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystem (RCS) der Raumfähre DISCOVERY auf das Unterdrucksetzen des Hauptantriebssystem für den Flug vor. Das Shuttle und seine Besatzung sollen am 5. April um 12:21 Uhr MESZ ihre MIssion zur Internationalen Raumstation beginnen.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston setzten die Astronauten das Verschieben ihres Schlafzyklusses in Vorbereitung auf ihre Mission vor. Am Nachmittag gingen sie die Handhabungsverfahren mit dem Akkuschrauber, den sie während der Außeneinsätze verwenden werden, durch.
Letzten Freitag haben die Verantwortlichen der NASA nach einer ganztägigen Flugbereitschaftsabnahmebesprechung (FRR) der DISCOVERY grünes Licht  für den Start gegeben. Während der Besprechung wurde festgestellt, daß es keine ungelösten Probleme gäbe, die die DISCOVERY von der Durchführung einer sicheren und erfolgreichen Mission abhalten würde.

26. März 2010, Freitag
Die Verantwortlichen der NASA haben der Raumfähre DISCOVERY grünes Licht für einen Start am 5. April zu ihrer Mission zur Internationalen Raumstation gegeben. Nach einer ganztägigen Flugbereitschaftsabnahmebesprechung gab es keine ungelösten Probleme, die die DISCOVERY und ihre Besatzung von einem sicheren und erfolgreichen Flug abhalten könnten.
In der Diskussion über ein früheres Problem mit einem fehlerhaften Helium-Absperrventil wurde entschieden, daß die eingebaute Redundanz in den Regelventilen genügend Schutz für das Lageregelungstriebwerkssystem bereitstellt. Alle übrigen Shuttle-Systeme, sowie die Nutzlast und die Besatzung wurden ebenfalls als flugbereit erklärt.
In der Pressekonferenz im Anschluß an die Besprechung beschrieb Bill Gerstenmaier,
der beigeordnete Administrator für Weltraumoperationen, eine umfassende Abnahmebesprechung und schloß mit den Wortden: "Wir sind bereit zu fliegen!"
Die DISCOVERY soll jetzt in der Dunkelheit vor der Dämmerung um 12:21 Uhr MESZ von der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums abheben.

25. März 2010, Donnerstag
Mannschaften auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) haben das Verladen der STS-131-Nutzlast in die Ladebucht der Raumfähre DISCOVERY abgeschlossen. Die Techniker arbeiteten heute an den notwendigen elektrischen Verbindungen und die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse des Raumfahrzeugs sollten morgen beendet sein.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA im texanischen Houston haben die Mitglieder der Astronautenbesatzung in Vorbereitung auf die Mission mit der Verschiebung ihres Schlafzyklusses begonnen. Kommandant Alan Poindexter, Pilot
James P. Dutton Jr. und Missionsspezialist Clayton Anderson sind mit T-38 Flugzeugen zum KSC geflogen, um dort zusätzliches Flugtraining mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug zu absolvieren.
Morgen werden die Shuttle-Programmleiter und die hochrangigen Verantwortlichen der NASA die Flugbereitschaftsabnahme (FRR) auf NASA-Exekutivebene durchführen. Im Anschluß an die ganztägige Besprechung wird das offizielle Startdatum für die Mission festgesetzt.

24. März 2010, Mittwoch
Heute haben die Mannschaften auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums die STS-131-Nutzlast in die Ladebucht der Raumfähre DISCOVERY verladen. Die Techniker fuhren außerdem mit den Prozeduren zum Verschließen des Heckgehäuses des Raumfahrzeuges fort.
Die Astronauten der DISCOVERY hatten heute am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston eine der letzten medizinischen Untersuchungen vor dem Start und gingen letzte Flugdaten durch.
Am Dienstag hatten die Ingenieure die Testdaten durchgesprochen, die am Wochenende an den Helium-Regelventilen des rechten Manövriertriebwerkssystem gewonnen wurden. Es wurde entschieden, mit den Startvorbereitungenbis zur Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene am Freitag fortzufahren. Am Ende dieser Besprechung werden die Verantwortlichen der NASA das offizielle Startdatum für die Mission festsetzen. Derzeit ist der 5. April für den Start geplant.

23. März 2010, Dienstag
Heute haben am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida die Shuttle-Ingenieure die Daten von den Tests diskutiert, die sie am letzten Wochenende an den Helium-Regelventilen des rechten Manövriertriebwerkssystem (RRCS) der Raumfähre DISCOVERY durchgeführt hatten. Es wurde entschieden, mit den Startvorbereitungen bis zur Flugbereitschaftsabnahme (FRR) am Freitag fortzufahren. Im Anschluß an die FRR, bei der die Ingenieure und Verantwortlichen der NASA und des Shuttle-Programms den Stand der Startvorbereitungen durchsprechen, soll ein offizielles Startdatum für STS-131 bekanntgegeben werden. Derzeit ist noch der 5. April geplant.

22. März 2010, Montag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben Techniker am Wochenende zusätzliche Tests an den Helium-Regelventilen des rechten Manövriertriebwerkssystem (RRCS) der Raumfähre DISCOVERY abgeschlossen. Erste Auswertungsergebnisse zeigen, daß die Regelventile innerhalb der Spezifikationen funktionieren. Die Ingenieure werten jetzt die Daten aus und werden am Dienstag Morgen die sich daraus ergebenden Optionen diskutieren. Die heutigen Startvorbereitungsarbeiten auf der Startrampe beinhalten das Verschließen des Heckgehäuses des Shuttles.
Die Nutzlast an der Rampe
Oben: Auf der Startrampe 39A wird der Nutzlasttransportbehälter  mit der Fracht für die Raumfähre DISCOVERY in den Nutzlastverladeraum der drehbaren Zugangsstruktur hinaufgezogen. (Photo: NASA/KSC/Troy Cryder)
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston sind die Astronauten der Flugbesatzung die Verstau- und Transferaktivitäten für die Frachtgegenstände durchgegangen, die während der Zeit, in der die DISCOVERY an der ISS angekoppelt ist, durchgeführt werden sollen.

21. März 2010, Sonntag
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA führten Mannschaften heute zusätzliche Tests an den Heliumregelventilen des rechten Manövriertriebwerkssystem (RRCS) durch. Die Tests waren in der Nacht abgeschlossen. Erste Daten zeigten, daß die Regelventile innerhalb der Spezifikationen funktionieren. Die Ingenieure werden die Daten jetzt auswerten und am Dienstag die sich daraus ergebenden Optionen diskutieren.

19. März 2010, Freitag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida wurde in der Nacht der Behälter mit der Nutzlast für die Mission der Raumfähre DISCOVERY zur Startrampe 39A geliefert, wo er um 7:51 Uhr MEZ ankam. Der Behälter wurde in den Nutzlastverladeraum der RSS gehoben und sein Inhalt einschließlich des Mehrzwecklogistikmoduls LEONARDO soll am 24. März in die DISCOVERY verladen und gesichert werden.
Über das Wochenende werden die Mannschaften auf der Startrampe weitere Tests an den Helium-Regelventilen des rechten Manövriertriebwerksystems des Orbiters durchführen. Die Ingenieur
e werden die Daten auswerten und die sich daraus ergebenden Optionen am Dienstag diskutieren.

18. März 2010, Donnerstag
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida schwenkten die Techniker heute die drehbare Zugangsstruktur (RSS), die die Raumfähre DISCOVERY umgibt vom Startaufbau weg. Dies geschah in Vorbereitung für die Überführung des Behälters mit der Nutzlast der Mission zur Startrampe, die morgen früh um 5:01 Uhr MEZ beginnen soll. Sobald der Behälter an der Rampe angekommen ist, wird er in den Nutzlastverladeraum in der RSS hochgezogen. Von dort wird die Nutzlast, zu der auch das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO gehört, am 24. März in die Ladebucht der DISCOVERY verladen.
In der Zwischenzeit setzten die Ingenieure die Auswertung der Daten von dem Drucktest im Heliumsystem des rechten Manövriertriebwerkssystem (RRCS) der DISCOVERY fort, um den Zustand der Regelventile stromab der Heliumabsperrventile zu bestimmen. Erste Daten zeigen positive Testergebnisse und für Ende der Woche sind weitere Tests angesagt. Die Tests wurden notwendig, nachdem am letzten Wochenende ein Problem beim Entlüften der Treibstofftanks im Heck der Raumfähre
in Vorbereitung auf das Befüllen mit hypergolen Treibstoffen auftrat.
Nach ein paar freien Tagen sind die STS-131-Astronauten heute zu ihrem Heimatstützpunkt, dem Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston im US-Bundesstaat Texas, zurückgekehrt, um ihr Missionstraining fortzusetzen.

17. März 2010, Mittwoch
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums in Florida führten Techniker heute einen Drucktest am Heliumtank des rechten Manövriertriebwerkssystem der Raumfähre DISCOVERY durch, um den Zustand der Regelventile stromab der Heliumabsperrventile zu bestimmen. Erste Daten von dem Test zeigen positive Resultate. Im Anschluß begannen die Bodenmannschaften die DISCOVERY für weitere Tests vorzubereiten.

16. März 2010, Dienstag
LEONARDO wird verladen
Oben: In der Abfertigungseinrichtung für ISS-Komponenten wird das Mehrzwecklogistikmodul (MPLM) LEONARDO in den Nutzlasttransportbehälter verladen. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida setzten die Techniker heute den zweiten Tag in Folge die Vorbereitungen für den Test von Regelventilen im Heliumsystem Ende der Woche mit der Druckbeaufschlagung von Heliumtanks fort.
Die Programmleiter und Ingenieure waren gestern zusammengekommen, um die Optionen nach dem Auftreten eines Problems während der Entlüftung der Treibstofftanks im Heck der DISCOVERY zu diskutieren. Sie beschlossen, die Regelventile im Heliumsystem zu testen, um zu überprüfen, ob sie richtig funktionieren. Dieser test soll am Donnerstag erfolgen, nachdem eine Testapparatur dafür eingerichtet und kalibriert wurde.
Dadurch verzögert sich das Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) und die Verbringung der Nutzlast zur Startrampe auf Freitag.

15. März 2010, Montag
Leiter und Ingenieure des Space-Shuttle-Programms sind am Morgen zusammengekommen, um die Optionen zu diskutieren, die sich aufgrund eines Problems am Wochenende ergeben haben, als die Treibstofftanks im Heck des Orbiters DISCOVERY in Vorbereitung auf das Befüllen entlüftet wurden.
Im Rechten Manövriertriebwerkssystem (RRCS) war der Druck im Heliumtank gleichzeitig mit dem RRCS-Treibstofftank abgesunken, als der Tank entlüftet wurde. Dies deutet darauf hin, daß wenigstens eines der zwei parallel angeordneten Helium-Absperrventile undicht ist oder in der Offen-Stellung klemmt, obwohl es geschlossen sein sollte.
Nutzlast von STS-131 wird verladen
Oben: In der Abfertigungseinrichtung für ISS-Komponenten wird ein Teil der Nutzlast in den Nutzlasttransportbehälter verladen. (Photo: NASA/KSC/Glen Benson)
Zwei Regelventile im Heliumsystem, ein primäres und ein sekundäres, werden getestet, um zu prüfen, ob sie richtig funktionieren. Die Regelventile sind "stromab" von den Absperrventilen angeordnet und helfen, den Heliumdruck im Treibstofftank aufrechtzuhalten. Zu wissen, ob die Regelventile richtig funktionieren, ist ein Schlüsselfaktor für die Leiter, die entscheiden müssen, ob mit dem fehlerhaften Zustand des Absperrventils gestartet werden kann, oder nicht. Der Test soll später in der Woche erfolgen, sobald ein Teststand dafür aufgebaut und kalibriert wurde. Das Heliumsystem wird dann auf Flugbetriebsdruck gebracht und die Ingenieure, die den Teststand überwachen, werden ermitteln, ob die Regelventile richtig funktionieren.
Die Programmleiter planen jetzt für Freitag, 19. März ab 5:01 Uhr MEZ die Nutzlast zur Startrampe 39A zu verbringen.
Es gibt immer noch ein paar Tage Pufferzeit im Plan, die weiterhin einen Start am 5. April ermöglichen.

13. März 2010, Samstag
In der letzten Nacht, als die Treibstofftanks im Heck der DISCOVERY für das Befüllen belüftet wurden, sank der Druck im Treibstoffheliumtank des rechten Manövriertriebwerkssystems (RRCS) gemeinsam mit dem Druck im RRCS Treibstofftank unerwartet ab.
Poindexter und Metcalf-Lindenburger in T-38
Oben: Alan Poindexter und Dorothy Metcalf-Lindenburger in einem T-38 Trainingsflugzeug kurz vor dem Start. (Photo: NASA/JSC)
Die Problemuntersuchung in der Nacht zeigte, das mindestens ein Heliumabsperrventil undicht ist oder in der Offen-Position klemmt, obwohl es geschlossen sein sollte.
Nach einer Abnahmebesprechung am Morgen entschieden die Ingenieure, das Befüllen der Treibstoffe für das Orbitalmanövriersystem (OMS) und das Lageregelungssystem, für die Hydraulik-Hilfskraftanlagen (HPUs) des Düsenschwenksystems der Feststoffstartraketen (SRBs) und der Hilfskraftanlagen des Orbiters (APUs) am Wochenende abzuschließen.
Die Ingenieure werden am Montag erneut zusammenkommen, um die Optionen zu diskutieren.
Derzeit wurde das Wegschwenken der drehbaren Zugangsstruktur (RSS) auf frühestens Dienstag verschoben und die Anlieferung der Nutzlast zur Startrampe auf frühestens Mittwoch.
Der Start bleibt weiter für den 5. April vorgesehen.

12. März 2010, Freitag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida werden die Techniker auf der Startrampe 39A das ganze Wochenende durcharbeiten, um die Treibstoffbehälter in der Raumfähre DISCOVERY mit den hypergolen (kontaktendzündlichen) Treibstoffen zu befüllen.
In der Zwischenzeit setzten die Astronauten der Flugbesatzung an ihrem Heimatstandort in Houston ihre Vorbereitungen für den Start der DISCOVERY zur Internationalen Raumstation am 5. April fort.

11. März 2010, Donnerstag
Am Kennedy Raumfahrtzentrum der NASA in Florida befüllten die Techniker auf der Startrampe 39A heute die Tanks der Hydraulik-Turbopumpen (APUs) der Feststoffstartraketen mit Hydrazin in Vorbereitung auf den Start am 5. April.
Die Astronauten der Flugbesatzung studierten indes am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston noch einmal die Handbücher für das Andocken und die Robotsysteme. Kommandant Alan Poindexter und Pilot James P. Dutton beendeten schließlich ihren Tag mit einem Übungsflug im Shuttle-Trainingsflugzeug am Weltraumbahnhof White Sands in Las Cruces im US-Bundesstaat Neu Mexiko.
Gestern führten die Leiter des Space-Shuttle-Programms ihre Abnahmebesprechung der Flugbereitschaft der DISCOVERY durch. Diese Besprechung war ein Vorläufer für die Abnahmebesprechung auf der NASA-Exekutivebene am 26. März, bei der auch der Starttermin offiziell festgelegt wird

10. März 2010, Mittwoch
Die Vorbereitungen für die Mission waren heute an mehreren Fronten im Gange. Die Space-Shuttle-Programmleiter begannen heute ihre Besprechung zur Flugbereitschaft der DISCOVERY (FRR-Program). Dies ist die Vorläuferbesprechung für die Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Exekutivebene (FRR-Agency), die am 26. März stattfinden wird. Dabei wird unter anderem das offizielle Startdatum festgesetzt. Der Start ist derzeit für den 5. April geplant.
Techniker auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida setzten heute ihre Vorbereitungen für das Befüllen der bordinternen Tanks mit hypergolen Treibstoffen fort. Zusätzlich führten sie einen Dichtigkeitstest an den Schnelltrennern der Bodenverbindungsleitungsträgerplatte (GUCP).
In Houston setzten die STS-131-Astronauten ihre Arbeit am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA fort, indem sie an einem Auffrischungstraining in Robotbedienung und Außenbordsystemen teilnahmen.

9. März 2010, Dienstag
Heute haben die Astronauten der Flugbesatzung am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) der NASA in Houston eine integrierte Aufstiegssimulation durchgeführt, bevor sie an der Pressekonferenz vor dem Flug teilnahmen, die um 20 Uhr auf NASA TV ausgestrahlt wurde.
Die Vorbereitungen für den Start der Raumfähre DISCOVERY gehen indes auf der Startrampe 39A des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida weiter, wo die Techniker heute das Befüllen der bordinternen Treibstofftanks des Shuttles mit den hypergolen (kontaktentzündlichen) Treibstoffen Monomethylhydrazin (MMH) und Stickstofftetroxid (N2O4) vorbereiteten. Diese Treibstoffe werden sowohl im Orbitalmanövriersystem (OMS) und dem Lageregelungs- und Manövriertriebwerkssystem (RCS) als auch für den Betrieb der Hilfskraftanlagen (APUs) eingesetzt.

8. März 2010, Montag
Die Besatzung der DISCOVERY
Oben: Die Besatzung während des TCDT vor der Luke der DISCOVERY. Von links im Uhrzeigersinn: Alan Poindexter, Jim Dutton, Clay Anderson, Dottie Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Stephanie Wilson und Naoko Yamazaki. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Die Vorbereitungen für den Start der STS-131 zur Internationalen Raumstation gingen auch heute am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida weiter. Techniker, die an der Raumfähre DISCOVERY auf der Startrampe 39A arbeiteten, kalibrierten die Trägheitsmeßinstrumente (IMUs) und testeten die Kamera im Außentank.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston übten die Missionsspezialisten Rick Mastracchio und Clayton Anderson für ihren ersten Außeneinsatz der Mission im Nullauftriebslabor. Das Labor, das im Prinzip ein riesiges Schwimmbecken ist, simuliert so gut wie es auf der Erde möglich ist die Bedingungen, denen ein Astronaut beim Arbeiten in der Schwerelosigkeit des Alls ausgesetzt ist.

5. März 2010, Freitag
Freitag Morgen ist die STS-131-Besatzung in ihren T-38-Trainingsflugzeugen von der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) wieder abgeflogen und zum Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) nach Houston zurückgekehrt.
Davor hatten sie eine Woche mit Trainingseinheiten zum Start und Notfallübungen absolviert, die ihren Höhepunkt mit der integrierten Countdown-Generalprobe (TCDT) in voller Montur auf der Startrampe 39A fand. Diese Übung gab der Besatzung, den Startmannschaften und den Technikern die Gelegenheit, alle Schritte, die zum Start führen durchzugehen.

4. März 2010, Donnerstag
Am Donnerstag Morgen nahmen die Astronauten der STS-131-Flugbesatzung an einer Presseveranstaltung an der Startrampe 39A teil, bevor sie mit dem Training der Notfallausstiegsverfahren begannen. Die Besatzung ist diese Woche am Kennedy Raumfahrtzentrum, um die obligatorische Countdown-Generalprobe und damit in Bezug stehende Trainingseinheiten zu absolvieren.
Ebenfalls heute haben Techniker die Zugangsluke der Raumfähre DISCOVERY geschlossen um bestimmte Tests in Vorbereitung auf den Start am 5. April durchzuführen.

3. März 2010, Mittwoch
Die DISCOVERY auf der Startrampe
Oben: Der Startaufbau nach der Ankunft auf der Startrampe 39A. (Photo: NASA/KSC)
Die Raumfähre DISCOVERY ist heute zur Startrampe 39A herausgerollt worden. Die erste Bewegung des Raupentransporters im Montagegebäude (VAB) erfolgte um 5:58 Uhr MEZ. Trotz starker Winde am KSC wurden die erlaubten Grenzen von 74 km/h Windgeschwindigkeit mit Böen bis zu 111 km/h nicht überschritten. Die 5,5 km weite Fahrt dauerte etwa sechs Stunden. Gegen 13 Uhr MEZ wurde die mobile Startplattform auf den Lagerpfosten der Startrampe abgesetzt und gesichert.
Die sieben Astronauten der Flugbesatzung, die zur Zeit für die Countdown-Generalprobe (TCDT) am Kennedy Raumfahrtzentrum sind, waren vor Ort, um das Herausrollen des Startaufbaus aus dem VAB zu verfolgen.

2. März 2010, Dienstag
Die STS-131-Astronauten sind heute Nacht kurz vor Mitternacht Mitteleuropäischer Zeit am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA angekommen. Die Besatzung wird in dieser Woche die obligatorische Trainingseinheit vor dem Start mit der Countdown-Generalprobe (TCDT) absolvieren. Auf ihrem Programm steht unter anderem das Fahrtraining mit dem gepanzerten Mannschaftstransporter M113.
Im riesigen Montagegebäude des KSC wartet der Startaufbau mit der Raumfähre DISCOVERY darauf, zur Startrampe 39A herausgerollt zu werden. Erste Bewegung ist für Mittwoch Morgen um kurz nach 6 Uhr MEZ geplant.

1. März 2010, Montag
Die Besatzung nach der Ankunft am KSC
Oben: Die Besatzung von STS-131 nach der Ankunft auf der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC. Von links: Clay Anderson, Naoko Yamazaki, Stephanie Wilson, Dottie Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Jim Dutton und Alan "Dex" Poindexter. (Photo: NASA/KSC)
Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida haben die Vorbereitungen für das Herausrollen der Raumfähre DISCOVERY aus dem Montagegebäude (VAB) zur Startrampe 39A abgeschlossen. Die erste Bewegung ist jetzt für Mittwoch Morgen um 6:01 Uhr MEZ geplant.
Das Herausrollen mußte um 24 Stunden verschoben werden wegen der hohen Wahrscheinlichkeit für Regen und Gewitter in dem Gebiet heute Nacht und morgen früh.
In der Zwischenzeit werden die STS-131-Astronauten um 1 Uhr heute Nacht an der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC erwartet, um die Countdown-Generalprobe (TCDT) und damit in Verbindung stehendes Training und Einweisungen durchzuführen.

26. Februar 2010, Freitag
Mit dem Herausrollen zur Startrampe 39A angesetzt für nächste Woche setzten die Techniker am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida die Arbeiten an den Verbindungen zwischen der Raumfähre DISCOVERY und ihrem Außentank heute fort und werden auch am Wochenende daran weiterarbeiten.
Das Team baute die Tankkamera ein, die benötigt wird, um Bilder zu schießen, wenn er nach Brennschluß vom Shuttle wegfällt und dieses weiter in's All fliegt.
Die Besatzung unternahm heute Systemtraining am Ames Forschungszentrum der NASA in Kalifornien, bevor sie für das Wochenende zu ihrem Heimatstandort nach Houston zurückkehrten. In der nächsten Woche werden sie zum KSC fliegen, um an der Countdown-Generalprobe (TCDT) teilzunehmen, einer
obligatorischen Trainingseinheit, die vor dem Start stattfindet.
Der STS-131-Startaufbau mit der DISCOVERY soll am nächsten Dienstag zur Startrampe herausgerollt werden. Erste Bewegung des Raupenschleppers soll um 6:01 Uhr MEZ erfolgen.

25. Februar 2010, Donnerstag
Die Besatzung von STS-131
Oben: Die Besatzung von STS-131. Von links: Rick Mastracchio, Stephanie Wilson, James Dutton, Dorothy Metcalf-Lindenburger, Alan Poindexter, Naoko Yamazaki und Clayton Anderson (Photo: NASA)
Techniker im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA in Florida arbeiteten heute an den Verbindungen zwischen der Raumfähre DISCOVERY und ihrem Außentank
Sie installierten außerdem die Außentankkamera, die verwendet wird, um Aufnahmen vom Außentank zu schießen, wenn er nach dem Abschalten der Haupttriebwerke abgesprengt wird und vom Orbiter wegtreibt. Die Kamera soll mögliche Bruchstücke filmen, die vom Außentank abplatzen könnten.
Gestern wurden die Sprengbolzen, die die Flüssigwasserstoff- und -sauerstoffversorgungsleitungen zwischen Tank und Orbiter nach Erreichen der Umlaufbahn trennen sollen, eingesetzt.
STS-131-Kommandant Alan Poindexter, Pilot James P. Dutton und die Missionsspezialisten Dorothy Metcalf-Lindenburger und Rick Mastracchio haben heute Übungsflüge mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) über der kalifornischen Mojavewüste absolviert und Landeanflüge auf die Landebahn des US-Luftwaffenstützpunktes Edwards geübt.
Das Herausrollen des STS-131-Startaufbaus ist weiter für Dienstag 2. März geplant, mit der ersten Bewegung des Raupenschleppers um 6:01 Uhr MEZ.

24. Februar 2010, Mittwoch
Am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA in Florida ist die Raumfähre DISCOVERY jetzt auf ihren Startaufbau auf der mobilen Startplattform im Montagegebäude (VAB) aufgesetzt
Techniker bereiten das Shuttle nun für das Herausrollen zur Startrampe 39A, das für den 2. März um 6:01 Uhr MEZ vorgesehen ist, vor.
DISCOVERY im VAB
Oben: Die DISCOVERY, noch in der Krantraverse hängend, wird auf den Außentank aufgesetzt. (Photo: NASA/KSC/Troy Cryder)
Die Astronauten der Flugbesatzung führten heute am Johnson Raumfahrtzentrum (JSC) in Houston eine integrierte Wiedereintrittssimulation durch.
Die Besatzung wird Anfang nächsten Monates zum KSC fliegen, um an der abschließenden Countdowngeneralprobe (TCDT) und damit verbundenem Training teilzunehmen.

23. Februar 2010, Dienstag
Die Raumfähre DISCOVERY wurde heute im Montagegebäude des Kennedyraumfahrtzentrums auf den wartenden Startaufbau aus Außentank und Feststoffstartraketen aufgesetzt. Das Shuttle wird für das Herausrollen zur Startrampe a, 2. März um 6:01 Uhr MEZ vorbereitet.
Am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston haben die Besatzungsmitglieder von STS-131 heute Verwaltungsarbeiten erledigt und sind die Verfahren zum an- und Abkoppeln des Mehrzwecklogistikmoduls (MPLM) durchgegangen.
MPLMs sind große druckgeregelte Moduls, die in der Ladebucht des Shuttles mitgenommen und nach dem Anlegen an der ISS angekoppelt werden. Das MPLM kann bis zu 16 Experimental-, System- oder Stauschränke mit Versorgungsgütern, wie Nahrung, Ersatzteile und Experimentalausrüstung in seinem Inneren mitführen. Für diesen Flug wird das MPLM mit Experimentalschränken beladen, die in die Labormodule der Station eingesetzt werden sollen.

22. Februar 2010, Montag
Heute Morgen hatten die Mannschaften am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida zwei Raumfähren in Bewegung.
Im Anschluß an die Rückführung der Raumfähre ENDEAVOUR in das Orbiterabfertigungswerk nach ihrer erfolgreichen Landung, wurde die Raumfähre DISCOVERY von ihrem Hangar in das nahegelegene Montagegebäude herübergerollt. Diese Überführung ebnet den Weg für DISCOVERYs Herausrollen zur Startrampe am 2. März.
DISCOVERYs Astronauten waren zur Überführung vor Ort. Sie waren am Mittag von ihrem Heimatstützpunkt am Johnson Raumfahrtzentrum der NASA in Houston herübergeflogen. Die Raumfahrer, die mit der DISCOVERY am 5. April zur Mission STS-131 starten sollen, sind zum Mannschaftsausrüstungs- und Integrationstest (CEIT), einer Inspektion der Ausrüstung, die sie während ihrer Mission verwenden werden, am KSC.

DISCOVERY wird zum VAB überführt
Oben: Die DISCOVERY wird auf dem Orbiter-Transporter zum Montagegebäude herübergerollt. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
17. Februar 2010, Mittwoch
Der Start der Raumfähre DISCOVERY ist offiziell auf den 5. April verschoben worden. Kaltes Wetter am Kap hat die Überführung des Orbiters vom Orbiterabfertigungswerk in das Montagegebäude verhindert. In der Folge mußte der Start auf einen Termin nach dem Anlegen der nächsten SOJUS an der ISS verschoben werden, da während der Anwesenheit des Shuttles an der Station kein weiteres Raumfahrzeug dort anlegen darf. SOJUS TMA-18 mit der zweiten Hälfte der Expedition 23 Besatzung soll am 4. April am Außenposten anlegen.

15. Februar 2010, Montag
Die Raumfähre DISCOVERY wird eine weitere Woche in ihrem Hangar des Orbiterabfertigungswerkes (OPF) verbringen. Ungewöhnlich kaltes Wetter in Florida hat dazu geführt, daß die Leiter der Abfertigung die Überführung in das Montagegebäude (VAB) weiter verschoben haben. Die Überführung, die ursprünglich für den 11. Februar vorgesehen war, wird nun nicht vor dem 22. Februar erfolgen. Ein Herausrollen zur Startrampe ist dann erst am 2. März zu erwarten.
Der Grund dafür ist, daß der Orbiter nicht länger als vier Stunden Temperaturen von unter 7 °C ausgesetzt sein darf, solange er nicht an Heizlüftern angeschlossen ist, die die Manövriertriebwerkssysteme wärmen. Dies wird nicht erfüllt, wenn die DISCOVERY im VAB am Haken hängt.
Die Verschiebung könnte bedeuten, daß der Start selbst sich bis in den April verschiebt, da am 2. April eine neue Langzeitbesatzung zur ISS startet. Die Regeln für Shuttle-Missionen sagen, daß während das Shuttle an der ISS angekoppelt ist, kein anderes Raumfahrzeug an der ISS anlegen darf. Daraus ergibt sich, daß die DISCOVERY spätestens am 23. März starten kann, um vor dem 3. April, d.h. vor der Ankunft von Expedition 23, wieder von der ISS ablegen zu können. Schafft sie das nicht, ist der 4. April, 12:45 Uhr MESZ selbst der nächstfrüheste Starttermin, nach dem Anlegen der SOJUS.

26
. Januar 2010, Dienstag
Der Außentank der DISCOVERY wurde heute im Montagegebäude (VAB) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) der NASA in Florida auf der mobilen Startplattform zwischen die beiden Feststoffstartraketen (SRBs) montiert. Damit ist der Weg frei für die Überführung von DISCOVERY zum VAB, die Anfang nächsten Monats erfolgen soll. Der Start der DISCOVERY ist derzeit für den 18. März um 18:34 Uhr MEZ geplant. Die DISCOVERY soll Experimental- und Stauschränke zur Ausstattung der verschiedenen Module in einem Mehrzwecklogistikmodul, sowie Ersatzteile für die Station auf einer externen Trägerplattform zur ISS bringen.

22. September 2009, Dienstag 
DISCOVERY in der Hebeanlage des KSC
Oben: Das SCA steht in der Hebeanlage des KSC, wo der Orbiter von seinem Rücken gehoben wird. (Photo: NASA/KSC/Kim Shiflett)
Die Raumfähre DISCOVERY wurde heute am Morgen vom 747-Shuttle-Transportflugzeug heruntergehoben und in die Halle 3 des Orbiterabfertigungswerks (OPF) des Kennedy Raumfahrtzentrums (KSC) in Florida geschleppt. Techniker werden jetzt mit der Wartung des Shuttles nach der abgeschlossenen Mission STS-128 beginnen. Zu den anstehenden Arbeiten gehören das Entladen des Mehrzweck-Logistikmoduls (MPLM) LEONARDO aus der Ladebucht der DISCOVERY. Das Modul hatte in seinem Inneren neue Experimente und andere Ausrüstung zur Internationalen Raumstation transportiert und bringt nun einige Gegenstände beendeter Forschungsarbeiten zurück. In der Ladebucht befindet sich auch ein leerer Ammoniaktank, der von der Station abgebaut wurde und zwei Außenexperimente, die vom europäischen Labormodul COLUMBUS abgebaut wurden.

21. September 2009, Montag
Die DISCOVERY ist zurück an ihrem Heimatstandort, dem Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) der NASA am Kap Canaveral in Florida.
Das Fährflugteam ist heute um 14 Uhr MESZ zusammenkommen, um die letzten Berichte zu den Wetterbedingungen auszuwerten und eine Abflugzeit für das Shuttle-Transportflugzeug (SCA) mit der Raumfähre DISCOVERY und dem C-9-"Pfadfinderflugzeug" anzusetzen.
Ankunft von Shuttle-SCA
Oben: Das SCA mit der DISCOVERY wartet kurz nach der Landung auf der Landebahn der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des Kennedy Raumfahrtzentrums auf das Schlepperfahrzeug, das die 747 in die Hebeanlage ziehen soll. (Photo: NASA/KSC/Jack Pfaller)
Anschließend wurde die Freigabe für den Flug nach Cape Canaveral gegeben. Das Pfadfinderflugzeug startete um 15:25 Uhr MESZ und das SCA folgte gegen 15:40 Uhr nach. Zu diesem Zeitpunkt war aber das Wetter über dem Kap nicht sonderlich gut. Einige Regenschauer gingen über dem KSC nieder und ein Regenwolkenband befand sich außerdem auf dem Flugweg über dem Südosten der USA, durch das sich die beiden Flugzeuge einen Weg bahnen mußten. Dennoch verlief der Flug günstig und das SCA setzte um 18:05 Uhr MESZ auf der Landebahn der Shuttle-Landeeinrichtung (SLF) des KSC auf.
Das SCA war in der Nacht um 0:39 Uhr in Barksdale gelandet. Dieser dritte Zwischenstop diente dem Nachtanken und dem Übernachten. Der Fährflug begann gestern Nachmittag um 15:20 Uhr MESZ auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien, kurz nach Sonnenaufgang lokaler Zeit. Zwischenstops zum Betanken wurden auf dem Rick Husband Internationalem Flughafen in Amarillo, Texas und auf der Marinefliegerbasis Fort Worth in Texas eingelegt.
In den nächsten 14 bis 18 Stunden wird das Shuttle in der Hebeanlage des KSC vom SCA heruntergehoben und in das Orbiterabfertigungswerk (OPF) herübergeschleppt, wo die Nutzlast von STS-128, das Mehrzwecklogistikmodul LEONARDO, und die europäischen Experimente aus der Ladebucht entladen werden und der Orbiter anschließend für die Mission STS-131 vorbereitet wird.

20. September 2009, Sonntag
Die Raumfähre DISCOVERY ist auf dem Weg zurück nach Florida. Der Überführungsflug über runde 4000 km begann mit dem Abflug des Shuttle-Transportflugzeuges (SCA) von dem US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien um 15:20 Uhr MESZ.
Start von Shuttle-SCA
Oben: Mit der Raumfähre DISCOVERY huckepack hebt das SCA am frühen Morgen Ortszeit vom US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in der kalifornischen Mojavewüste ab. (Photo: NASA/DFRC/Tom Tschida)
Das "Pfadfinder"-Flugzeugg, eine C-9 der NASA, war bereits um 15:10 Uhr gestartet. Die Flugzeuge steuerten als erstes den Rick Husband Internationalen Flughafen in Amarillo, Texas an, wo sie um 18:08 Uhr MESZ eintrafen. Hier wurde die modifizierte Boeing 747, die den Orbiter huckepack trägt, wieder aufgetankt.
Um 20:17 Uhr MESZ startete das SCA vom Rick Husband Flughafen und steuerte die Marinefliegerbasis Ft. Worth in Texas für einen zweiten Betankungsstop an. Die Landung dort erfolgte um 21:16 Uhr MESZ.
Während des Betankungsstops wurde das Wetter auf dem weiteren Flugweg bewertet, um den nächsten Zwischenstop zu bestimmen. Um 23:50 Uhr MESZ hob das SCA schließlich für den Weiterflug zum US-Luftwaffenstützpunkt Barksdale in Shreveport, Louisiana, ab, wo das Gespann über Nacht bleiben soll. Ankunft in Shreveport war um 0:39 Uhr MESZ. Die Verantwortlichen planen die DISCOVERY am Montag am Kennedy Raumfahrtzentrum zurück zu haben. Wegen eines ungünstigen Wettersystems über dem Südosten der USA war der Start des Überführungsfluges auf Sonntag verschoben worden.

17. September 2009, Donnerstag
Die Shuttle-Teams am Luftwaffenstützpunkt Edwards (EAFB) in Kalifornien planen einen Abflug am Vormittag pazifischer Zeit am Freitag, 18. September, um den Überführungsflug der Raumfähre DISCOVERY quer über die USA zum Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) in Florida zu beginnen. Die genaue Abflugzeit hängt vom Abschluß aller Arbeiten und von den örtlichen Wetterverhältnissen ab.
Der größere Meilenstein des Aufsetzens des Heckkegels über die Haupttriebwerke der DISCOVERY ist abgeschlossen. Über Nacht planen die Teams die DISCOVERY anzuheben und kurz nach Sonnenaufgang auf den Rücken der modifizierten Boeing 747 aufzusetzen. Dies würde das Team in die Lage versetzen, das Shuttle-Transportflugzeug (SCA) mit dem Orbiter huckepack und seinem zur Unterstützung voranfliegenden "Pfadfinder"-Flugzeug am Vormittag von
Edwards starten zu lassen, bevor die Starttemperaturgrenze von 29,5 °C überschritten wird. Heiße und trockene Bedingungen können die Luftdichte so weit reduzieren, daß es für die sehr schwere 747 schwierig wird abzuheben.
Doch im Anschluß an die Flugfreigabebesprechung am Dryden Flugforschungszentrum der NASA haben die Shuttle-Leiter zwar eine grundsätzliche Freigabe für den Flug erteilt, aber entschieden, die Überführung erst am Samstag zu beginnen, da ein komplexes Wettermuster über dem Südenosten der USA ungünstige Bedingungen für den Überlandflug bietet.
Abhängig vom Wetter auf der Strecke könnte die DISCOVERY am späten Sonntag Abend am KSC eintreffen.

16. September 2009, Mittwoch
Die Vorbereitungen am Dryden Flugforschungszentrum (DFRC) der NASA in Kalifornien für den Überführungsflug der Raumfähre DISCOVERY zurück zum Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) nach Florida laufen dem Plan voraus. Die Verantwortlichen erwarten, daß die DISCOVERY bereits am Freitag Mittag für den Flug quer über die USA auf dem Rücken einer modifizierten Boeing 747 "Jumbo Jet" der NASA, dem Shuttle Transportflugzeug (SCA) bereit sein wird.
DISCOVERY aufgebockt
Oben: Die DISCOVERY steht aufgebockt und umgeben von Arbeitsplattformen in der Hebeeinrichtung des Flugforschungszentrums Dryden. (Photo: NASA/DFRC/Tony Landis)
Der ganztägige Prozess des Entleeren der Bordtanks von giftigen Treibstoffen und Chemikalien, der erforderte, daß Personal, das direkt am Orbiter arbeitete, Vollschutzanzüge mit Beatmungsgeräten tragen mußte, war am Dienstag Abend abgeschlossen. Der Anbau des aerodynamischen Heckkegels sollte am späten Mittwoch Abend beginnen. Das Aufsetzen der DISCOVERY auf das SCA könnte dann am Donnerstag Mittag beginnen.
Der endgültige Flugplan für den Flug der DISCOVERY vom US-Luftwaffenstützpunkt Edwards nach Florida wird auf der Flugfreigabebesprechung festgelegt, die derzeit für Donnerstag Abend geplant ist. Sollte der Abflug Freitag Mittag erfolgen, könnte das Shuttle-747-Gespann spät am Samstag Abend am KSC eintreffen, wenn das Wetter und andere Faktoren mitspielen.

15. September 2009, Dienstag
Am Flugforschungszentrum Dryden in Kalifornien schreiten die Vorbereitungen für den Überführungsflug nach Florida gut voran. Die Abfertigungsleiter haben vor, die DISCOVERY bis Freitag Mittag für den Flug auf dem Rücken einer modifizierten Boeing 747 bereit zu haben, obwohl Wetter und technische Probleme diesen Termin noch verschieben könnten.
Die Hauptarbeiten am Dienstag waren das ganztägige Abpumpen von Resttreibstoffen, Oxidatoren und anderen gefährlichen Chemikalien aus dem Orbitalmanövriersystem der DISCOVERY, ein Vorgang, bei dem alle Arbeiter, die dem Shuttle nahe kommen, einen Vollschutzanzug mit Beatmungsgerät tragen müssen. Der Anbau des aerodynamisch geformten Heckkegels sollte am Donnerstag erfolgen und das Aufsetzen der DISCOVERY auf die 747 ist für Freitag früh geplant.
Der endgültige Plan für den Abflug der DISCOVERY vom US-Luftwaffenstützpunkt Edwards wird auf der Flugbereitschaftsabnahme am Donnerstag Abend festgelegt. Sollte der Abflug am Freitag Mittag stattfinden, dann könnte das Gespann aus 747 und Shuttle am Samstag Abend am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida eintreffen.

14. September 2009, Montag
Techniker am Flugforschungszentrum Dryden der NASA in Kalifornien gehen vorsichtig durch eine Prozedur, um das Shuttle für den Überführungsflug auf dem Rücken einer modifizierten Boeing 747 zurück zum Kennedy Raumfahrtzentrum nach Florida vorzubereiten. Der Flug könnte schon am Freitag Mittag starten, obwohl das Wetter und andere technische Probleme den Abflugtermin zurückwerfen könnten.
DISCOVERY in der Hebeeinrichtung von Dryden
Oben: Die DISCOVERY steht in der Hebeeinrichtung des Flugforschungszentrums Dryden, wo sie für den Überführungsflug vorbereitet wird. (Photo: NASA/DFRC/Tony Landis)
Unter den Aufgaben zum Herrichten des Orbiters, die am Montag von Technikern von United Space Alliance ausgeführt wurden, gehörte das Trocknen der Haupttriebwerke, das abpumpen von kryogenen Treibstoffen, das Ausbauen der Außentankabtrennungskamera und das Intertisieren des Brennstoffzellenversorgungssystems mit Edelgas. Das Spülen der Fluidleitungen und Ventile des Orbitalmanövriersystems (OMS) und andere Aufgaben, die notwendig sind, um Zugang zum Heckbereich des Shuttles zu bekommen, waren am Montag in Arbeit.
Die Abfertigungsleiter hoffen, den ganztägigen Prozess des Spülens und Abpumpens von Resttreibstoffen und anderen gefährlichen Chemikalien am Dienstag Mittag abgeschlossen zu haben.

12. September 2009, Samstag
Nach erfolgreichem Abschluß der Mission STS-128 wird der Orbiter jetzt am Flugforschungszentrum Dryden der NASA in Kalifornien auf den Überführungsflug zurück nach Florida vorbereitet.

5
. Dezember 2007, Freitag
Die NASA hat heute die Besatzung für STS-131 bekanntgegeben. Kommandant der Mission wird Alan Poindexter sein, der bereits als Pilot von STS-122 geflogen ist. Als Pilot wurde James P. Dutton Jr. benannt. Als Missionsspezialisten werden Rick Mastracchio, Clayton Anderson, Dorothy Metcalf-Lindenburger, Stephanie Wilson und Naoko Yamazaki mit an Bord sein. Hauptnutzlast ist ein Mehrzwecklogistikmodul mit Experimental- und Systemschränken, außerdem einer weiteren Schlafkabine für den Knoten 3. Der Start der Mission ist für Februar 2010 angesetzt.

Terminplan STS-131/DISCOVERY
Überführung in Orbiter-Abfertigungs-Gebäude (OPF) 21. September 2009
Beginn Abfertigung
22. September 2009
Mannschaftsausrüstungsintegrationstest (CEIT) 22. + 23. Februar. 2010
Überprüfung von Gewicht und Schwerpunkt nb
Überführung des Orbiters zum Montagegebäude (VAB) 22. Februar 2010
Überführung zur Startrampe 39A 2. März 2010
Test der drei Hilfskrafteinheiten (APUs)
3. Februar 2010
Herandrehen der drehbaren Wartungsplattformstruktur 3. Februar 2010
Überprüfung der Flugbereitschaft der Haupttriebwerke beginnt nb
Helium Dichtigkeits-Test nb
Abschließende Countdown-Generalprobe 2. - 5. März 2010
Flugbereitschaftsabnahme auf Programmebene (FRR-Program)
10. März 2010
Befüllen der an Bord befindlichen Tanks 11. März 2010
Nutzlast wird zur Startrampe verbracht 19. März 2010
Nutzlast wird in Ladebucht verladen und gesichert
24. März 2010
Flugbereitschaftsabnahme auf NASA-Ebene (FRR-Agency)
28. März 2010
Versiegelungsarbeiten am Heckgehäuse beginnen 24. März 2010
Installation der Absprengvorrichtungen März 2010
Schließen der Nutzlastbuchttore für den Start März 2010
Beginn Countdown (T-43 Std.) 2. April 2010, 9 Uhr MESZ
Befüllen der Brennstoffzellenversorgungstanks (PRSDS)
3. April 2010, 6:30 Uhr MESZ
Abkoppeln der mittschiffs angebrachten Orbiter-Versorgungsleitungen (OMBUU) 3. April 2010, 18:30 Uhr MESZ
Letzte Ausrüstungsgegenstände der Besatzung verstaut 4. April 2010, 11 Uhr MESZ
RSS wird in Parkposition geschwenkt
4. April 2010, 15:30 Uhr MESZ
Einschalten der Brennstoffzellen
4. April 2010, 21:06 Uhr MESZ
Beginn Haupttreibstofftankbefüllung 5. April 2010, 2:56 Uhr MESZ
Beginn Rampeninspektion
5. April 2010, 5:56 Uhr MESZ
Besatzung fährt zur Startrampe
5. April 2010, 8:31 Uhr MESZ
Besatzung besteigt Orbiter 5. April 2010, 9:01 Uhr MESZ
Schließen der Zugangsluke
5. April 2010, 10:20 Uhr MESZ
Start 5. April 2010, 12:21:22 Uhr MESZ
Anlegen an Station 7. April 2010, 9:50 Uhr MESZ
Ankoppeln von LEONARDO an ISS
8. April 2010, 6:11 Uhr MESZ
Außeneinsatz EVA1 (Mastracchio, Anderson)
9. April 2010, 7:31 Uhr MESZ (6 Std. 27 Min.)
Außeneinsatz EVA2 (Mastracchio, Anderson) 11. April 2010, 8:16 Uhr MESZ (7 Std. 26 Min.)
Außeneinsatz EVA3 (Mastracchio, Anderson) 13. April 2010, 8:14 Uhr MESZ (6 Std. 24 Min.)
Abkoppeln von LEONARDO und Zurücklegen in die Ladebucht
15. April 2010, 14:41 Uhr MESZ
Ablegen von Station 17. April 2010, 14:52 Uhr MESZ
Bremsmanöver 20. April 2010, 14:02 Uhr MESZ
Landung 20. April 2010, 15:08:35 Uhr MESZ

Übersicht über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für STS-131
T-Zeitpunkt Dauer der Unterbrechung Unterbrechung beginnt Unterbrechung endet
T-27 Std. 4 Std.  3. 4., 1 Uhr 5 Uhr
T-19 Std. 9 Std. 13 Uhr 4. 4., 22 Uhr
T-11 Std. 13 Std., 56 Minuten  6 Uhr 19:56 Uhr
T-6 Std.  2 Std.  5. 4., 0:56 Uhr 2:56 Uhr
T-3 Std.  2:30 Std. 5:56 Uhr 8:26 Uhr
T-20 Min.  10 Minuten  11:06 Uhr 11:16 Uhr
T-9 Min.  etwa 45 Minuten  11:27 Uhr 12:12:22 Uhr

Übersicht über die Tätigkeiten der STS-131 Mannschaft am Starttag (5. 4. 2010)
Ostküstenzeit (EDT) Mitteleuropäische Zeit(MESZ)
8 p.m.
2 Uhr Wecken der Mannschaft
8:30 p.m.
2:30 Uhr Frühstück
9 p.m.
3 Uhr
Medizinische Untersuchung
- - Mittagessen und
- - Mannschaftsphoto
1:56 a.m.
7:56 Uhr
Wetterbriefing (KOM, PLT, MS2)
1:56 a.m. 7:56 Uhr
Anlegen der Startanzüge (MS1, MS3)
*2:06 a.m. 8:06 Uhr
Anlegen der Startanzüge (KOM, PLT, MS2)
*2:31 a.m. 8:31 Uhr
Abfahrt zur Startrampe 39A
*3:01 a.m.
9:01 Uhr
Ankunft im Weißraum und Einstieg in’s Shuttle
*4:16 a.m.
10:20 Uhr
Schließen der Mannschaftsluke
*6:21:25 Uhr
12:21:25 Uhr
Start
* Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)

Alle Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ), bzw. Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Alle Photos: NASA 
Quelle: NASA Shuttle Report, NASA-Missionsberichte


letzte Änderung am  20. April MMX