Missionsberichte
Shuttle-Abfertigungsberichte
Terminplan
STS-112/ATLANTIS;
Aufstellung
über die planmäßigen Countdownunterbrechungen;
Aktivitäten
der Mannschaft am Starttag.
Aktuelle Informationen
zur letzten ATLANTIS-Mission:
STS-110
Aktuelle
Statusberichte:
Missionsberichte:
18.
Oktober 2002, Freitag; 12. Missionstag
Die
Besatzung, Kommandant Jeff Ashby, Pilotin Pamela Melroy und die Missionsspezialisten
Dave Wolf, Sandra Magnus, Piers Sellers und Fjodor Jurtschichin wurden
heute morgen um 9:25 Uhr MESZ mit dem Lied "Someday Soon" von Suzy Bogus
zu ihren letzten Stunden im All geweckt. Das Lied war für Ashby, ausgesucht
von seiner Frau.
Links:
ATLANTIS landete auf der Landebahn 33 des Kennedy Raumfahrtzentrums um
17:43:40 Uhr MESZ und beendete so die Mission STS-112 erfolgreich. (Photo:
NASA/KSC)
Die
Besatzung bereitete sich auf die Landung vor, die am heutigen Nachmittag
erfolgen sollte. Das Wetter am Kennedy Raumfahrtzentrum wurde als perfekt
bezeichnet, mit nur wenigen kleinen Quellwolken, die vom Meer hereinkamen
und sich auflösten, sobald sie über Land waren. Die Bedingungen,
die für die landende ATLANTIS herrschen würden, wurden von dem
Shuttle-Kommandanten Kent Rominger mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug überprüft,
der mehrere Landeanflüge auf die Landebahn 33 des KSC durchführte.
Da
keine Hindernisse einer Landung entgegenstanden, ordnete der Flugdirektor
für Wiedereintrittsoperationen, John Shannon, an, das Bremsmanöver
für die erste Landegelegenheit um 16:36 Uhr MESZ durchzuführen.
Die Zündung der OMS-Triebwerke erfolgte über dem indischen Ozean,
westlich der australischen Küste und dauerte etwa zweieinhalb Minuten,
wodurch die Raumfähre um etwa 75 m/s verzögerte, ausreichend,
um sie in die obersten Schichten der Atmosphäre (in etwa 120 km Höhe)
hineinzubringen. Diese erreichte der Orbiter gegen 17:10 Uhr MESZ über
dem Südpazifik und zum ersten Mal seit 11 Tagen spürten die Astronauten
an Bord nun wieder die Wirkung der Erdanziehung auf ihre Körper. Von
Südwesten kommend überquerte die Raumfähre, nun wieder ein
Segelflugzeug, um 17:28 Uhr die Küste von Mexiko und überquerte
in etwa 60 km Höhe die Halbinsel Yukatan in Richtung Florida. ATLANTIS
überquerte die Küste von Florida südlich der Tampa Bay gegen
17:35 Uhr und hielt weiter nordöstlich auf das Kap Canaveral zu. Hier
wurde auch das erste Infrarotbild der einfliegenden Raumfähre gewonnen.
In der Region des KSC angekommen, drehte der Orbiter eine 290° Schleife,
um weiter Geschwindigkeit und Höhe abzubauen, bevor er auf die Landebahn
33 selbst zusteuert.
Rechts:
Nach erfolgreicher Landung posiert die Besatzung vor dem Bugrad der Raumfähre
ATLANTIS. Von links: Piers Sellers, Sandra Magnus, Pamela Melroy, Jeff
Ashby, David Wolf und Fjodor Jurtschichin. (Photo: NASA/KSC)
ATLANTIS'
Hauptfahrwerk setzte um 17:43:40 Uhr MESZ auf dem Belag der Landebahn auf.
Etwa eine Minute später, um 17:44:35 Uhr, war der Raumgleiter zum
Stillstand gekommen, nach einer Reise von insgesamt über 7,2 Millionen
Kilometern. Der Konvoi der Service-Fahrzeuge näherte sich darauf der
Raumfähre und begann mit den Arbeiten zur Sicherung. Dazu gehörte
das Spülen aller Hohlräume und Triebwerke mit Stickstoff, um
alle giftigen und explosiven Gasrückstände, die sich dort durch
den Triebwerksbetrieb der letzten 11 Tage angesammelt hatten, auszublasen.
Die Besatzung verließ den Orbiter um 18:32 Uhr MESZ, nachdem das
Bodenpersonal die Zugangsluke von außen geöffnet und ein Flugarzt
die Besatzungsmitglieder ein erstes Mal unter Augenschein genommen hatte.
Sobald
die Sicherungsmaßnahmen auf der Landebahn abgeschlossen sind, wird
der Orbiter zum Orbiterabfertigungswerk geschleppt, wo mit der Abfertigung
für seine nächste Mission STS-114
begonnen werden wird.
Dies
war die 60. Landung einer Raumfähre am Kennedy Raumfahrtzentrum in
Florida.
17.
Oktober 2002, Donnerstag; 11. Missionstag
Die
Besatzung wurde heute Morgen um 9:18 Uhr zu ihrem letzten vollen Tag im
All mit dem Lied "These are the Days" von Natalie Merchant geweckt,
das für Piers Sellers von dessen Frau ausgesucht worden war.
An
diesem Tag wurden weitere Vorbereitungen für die Rückkehr zur
Erde getroffen. Die ersten Schritte, um aus einem Raum- ein Luftfahrzeug
zu machen, war das Austesten der Manövriertriebwerke und der aerodynamischen
Steuerflächen, die unterhalb einer Höhe von 120 km systematisch
von den Bordrechnern anstatt der Düsen für die Fluglagesteuerung
eingesetzt werden.
Die
Landung am Kennedy Raumfahrtzentrum ist für 17:44 Uhr MESZ geplant,
mit einem Bremsmanöver um 16:36 Uhr MESZ. Eine zweite Landegelegenheit
besteht morgen um 19:21 Uhr mit einem Bremsmanöver um18:16 Uhr. Für
Freitag sind keine Ausweichlandegelegenheiten in Kalifornien am Luftwaffenstützpunkt
Edwards (EAFB) geplant.
Sollte
die Landung am Freitag nicht möglich sein, gibt es zwei weitere Landegelegenheiten
am Samstag, 19. Oktober um 16:31Uhr und um 18:06 Uhr MESZ.
16.
Oktober 2002, Mittwoch; 10. Missionstag
Die
Besatzung der Raumfähre wurde heute Morgen um 9:52 Uhr MESZ mit dem
Lied "Prime Time" der Alan Parsons Project Band geweckt, das für Pilotin
Pamela Melroy gespielt wurde, die heute ihren großen Tag hat.
Nach
einer Woche gemeinsamer Aktivitäten war heute der Tag des Abschieds
für die beiden Besatzungen gekommen. Nachdem noch ein par letzte Gegenstände,
wie ein Beutel mit Trinkwasser zur Station herüber geschafft worden
waren, sagten sich gegen 13 Uhr die neun Raumfahrer im Labormodul DESTINY
Lebewohl. Die Astronauten der ATLANTIS verließen dann die Station
und Stationskommandant Korsun und Shuttlekommandant Ashby schlossen dann
um 13:13 Uhr MESZ nach einem letzten Handschlag die Trennschotts zwischen
den beiden Raumfahrzeugen.
Links:
Während des Umfliegens der Raumstation wurde dieses Photo gewonnen,
auf dem oben rechts deutlich das neuinstallierte Tragwerksegment S1 mit
dem ersten ausgefahrenen Radiator (unter der Solarzellenfläche des
P6-Moduls) zu erkennen ist. (Photo: NASA/JSC)
Um
15:13 Uhr schließlich, nachdem die Dichtigkeit der Schotts überprüft
und die Station ein weiteres Mal in den freien Driftmodus versetzt worden
war, wurde mit dem Auslösen der Federn in den Andockringen die Abtrennung
eingeleitet. Pilotin Pamela Melroy steuerte den Orbiter dann zunächst
in eine sichere Entfernung und begann dann mit der obligatorischen Umrundung
der Station, bei der ihre Besatzungskollegen Photos und Videos von der
Station anfertigten. Da der Raumfähre nicht genügend Treibstoff
verblieben war, beendete sie den Rundflug nach einer Dreiviertelumkreisung
und leitete dann um 17 Uhr die Separationszündung der OMS-Triebwerke
ein, die das Shuttle endgültig aus der Nähe der ISS brachte.
Nachdem
die Raumfähre nun wieder solo war, richtete sich die Aufmerksamkeit
der Besatzung auf die Vorbereitung für die Rückkehr zur Erde
am Freitag. Kommandant Ashby, Pilotin Melroy und Flugingenieurin Magnus
werden die Flugsteuerung des Orbiters überprüfen und die Manövriertriebwerke
austesten. Der Rest der Besatzung wird die Gegenstände - Kameras,
Ausrüstung und andere Gerätschaften -, die während des Aufenthaltes
an der Station verwendet wurden, wieder verstauen. Außerdem wird
das Shuttle ein eigenes Experiment names SHIMMER durchführen, mit
dem Hydroxyl in der oberen Atmosphäre gemessen wird. Hydroxyl spielt
eine Rolle bei den ozonabbauenden chemischen Prozessen und hilft bei der
Bestimmung von Wasserdampfkonzentrationen und Temperaturen über einem
großen Höhenbereich.
An
Bord der Raumstation begannen Kommandant Korsun, Wissenschaftsoffizierin
Whitson und Flugingenieur Trestschow mit dem Verstauen von Gegenständen,
die in den letzten Tagen zur ISS herübergeschafft worden waren und
den Vorbereitungen für die Ankunft eines neuen Sojus-Rückkehrfahrzeuges
und seiner Taxibesatzung Anfang November.
Die Besatzung der ATLANTIS
wird am Donnerstag Morgen um 9:16 Uhr geweckt werden, um ihren letzten
vollen Tag in der Umlaufbahn zu beginnen. Die Landung ist für Freitag
Nachmittag 17:44 Uhr am Kennedy Raumfahrtzentrum in Florida vorgesehen.
Die Expedition 5 Besatzung wird etwas später um 10:30 Uhr geweckt
werden, was den bevorstehenden Besuchen des Sojus-Taxi und der Raumfähre
ENDEAVOUR Rechnung trägt.
15.
Oktober 2002, Dienstag; 9. Missionstag
Das
Lied "Only an Ocean Away" von Sarah Brightman, gespielt für Sandra
Magnus, weckte die Besatzung der ATLANTIS heute morgen um 10:48 Uhr MESZ
aus ihren Träumen.
Links:
Fjodor Jurtschichin und Sandra Magnus arbeiten auf dem Mitteldeck der ATLANTIS.
(Photo: NASA/JSC)
Auf
dem Programm des heutigen Tages stand für die neun Raumfahrer ein
Tag mit leichten Tätigkeiten und Entspannung nach der arbeitsreichen
Woche, sowie den letzten Vorbereitungen für das Ablegen der ATLANTIS
am morgigen Mittwoch Nachmittag, sowie ein letztes gemeinsames Abendessen.
Der
Kommandant der ATLANTIS, Jeff Ashby und die Expedition 5 Wissenschaftsoffizierin
Peggy Whitson betätigten sich heute als Klimaanlagenwartungstechniker,
indem sie einen Feuchtigkeitsabscheider in der Luftschleuse QUEST austauschten.
Das Gerät, das überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft der
Schleuse entfernt, war wegen eines verstopften Filters undicht geworden.
Die Reparatur ging ohne Probleme vonstatten und der alte Abscheider wird
nun an Bord der ATLANTIS an der selben Stelle mit zur Erde genommen, wo
auch schon der neue Abscheider herauftransportiert worden war.
Lademeisterin
Dandra Magnus koordinierte die letzten Transfers von Ausrüstung und
Versorgungsgütern zwischen der Raumfähre und der Station, ebenso
wie das Verpacken von Gegenständen, die mit dem Shuttle zur Erde zurückgebracht
werden sollen. Insgesamt über 800 kg an Gütern wurden zur Station
geliefert und etwa genausoviel wird wieder zur Erde mitgenommen.
Am
Mittwoch wird die gemeinschaftliche Besatzung um 9:52 Uhr MESZ geweckt
werden und letzte Vorbereitungen für die Abreise treffen. Die beiden
Besatzungen werden eine Abschiedszeremonie um 12:59 Uhr veranstalten, sich
dann auf der jeweiligen Seite der Verbindungsschotts versammeln und diese
dann schließen.
Rechts:
STS-112 Kommandant Jeff Ashby geht im Zugangstunnel zwischen Raumfähre
und ISS eine Verfahrenscheckliste für die Tätigkeiten des morgigen
Abdockens von der Raumstation durch. Besonderer Wert wird dabei auf das
dichte Verschließen der Zugangsschotts zwischen den beiden Raumfahrzeugen
gelegt. Über Ashby kann man das Schott auf der Seite der ATLANTIS
erkennen, das morgen vor dem Ablegen wieder eingesetzt wird. (Photo: NASA/KSC)
Die
sechs Mitglieder der Raumfährenbesatzung lassen die Station ein gutes
Stück schwerer und zu mehr fähig zurück, als sie bei ihrer
Ankunft vor etwa einer Woche gewesen war. Die ISS hat jetzt insgesamt eine
Masse von 166.118 Kg, ist 51,3 Meter lang, 72 Meter breit und 27 Meter
hoch. Das Tragwerksegment S1 fügte 13,6 Tonnen zur Stationsmasse hinzu.
Abdocken
ist für 15:13 Uhr MESZ geplant. Nachdem Pilotin Pamela Melroy die
ATLANTIS sanft auf eine Entfernung von etwa 135 Metern gebracht hat, wird
sie einen langsamen Rundflug um die Station einleiten, so daß ihre
Besatzungskollegen Photos und Videos von der Station mit ihrem neuesten
Addendum anfertigen können. Melroy schätzt, daß sie zumindest
eine halbe Umrundung der Station durchführen kann, bevor sie das Trennungsmanöver
einleiten muß, aber sollte die Treibstoffvorräte es zulassen,
könnte sie sogar eine volle Umrundung schaffen.
Sobald
die Expedition 5 Besatzung wieder auf sich allein gestellt ist (nach 131
Tagen im All und 129 auf der Station), wird sie ihre Aufmerksamkeit wieder
auf das Entladen des russischen PROGRESS-Transporters, der Ende September
an der Station angelegt hatte, sowie dem Packen ihrer Sachen für die
Heimreise mit der ENDEAVOUR Ende November zuwenden.
ENDEAVOUR ist am Samstag zur Startrampe herausgerollt worden und seine
Nutzlast, das erste backbordseitige Tragwerksegment P1, wurde heute in
die Ladebucht verladen.
Bis
dahin wird die Expedition 5 Besatzung noch einmal Gäste an Bord der
Station begrüßen dürfen. Am 28. Oktober wird ein neues
russisches Sojus Rückkehrfahrzeug vom Kosmodrom Baikonur aus zur ISS
starten. Die dreiköpfige Besatzung aus Kommandant Sergeij Saljotin,
dem belgischen Flugingenieur Frank DeWinne und dem Kosmonauten Jurij Lontschakow
wird dort etwa eine Woche zubringen, bevor sie mit dem alten, zur Zeit
an der Station angedockten Sojus-Raumfahrzeug, zur Erde zurückkehren.
14.
Oktober 2002, Montag; 8. Missionstag
Die
heutige Weckmusik, "You Gave Me The Answer" von Paul McCartney und Wings,
kam um 9:46 Uhr von David Wolfs Frau Tammy. Die Mitglieder der Stationsbesatzung
wurden eine halbe Stunde später geweckt.
An
diesem Tag wurde der dritte und letzte Außeneinsatz der Mission um
22:47 Uhr MESZ beendet, 6 Stunden und 36 Minuten nachdem Dave Wolf und
Piers Sellers aus der Luftschleuse QUEST der internationalen Raumstation
in das Vakuum des Alls hinausgeschwebt waren.
Links:
Dieser erste Radiator am S1 Tragwerksegment wurde heute Morgen ausgefahren.
Der Radiator ist Teil des Kühlsystems der Raumstation und strahlt
überschüssige Wärme in das All ab. (Photo: NASA/JSC)
Der
Außeneinsatz begann um 16:11 Uhr MESZ und war der 46., der dem Aufbau
und der Instandhaltung der ISS gewidmet war. Schnell erledigten sie ihre
erste Aufgabe, das Entfernen eines Bolzen, der die Inbetriebnahme eines
Kabelschneiders am Mobilen Transporter verhinderte und gingen dann zu den
nächsten Arbeiten über, dem Verbinden von Ammoniakleitungen und
dem Abbau von Stützstreben, die das Tragwerksegment während des
Starts in der Ladebucht des Shuttles in Position gehalten hatten. Da die
beiden dann gut vor ihrem Zeitplan lagen, wurde eine weitere Aufgabe hinzugefügt,
die die Montage der ISS weiter voran brachte. Sie installierten einen Rollenpositionierer
an einer Pumpe der Kühlanlage. Die Pumpe sorgt für die Zirkulation
des Ammoniaks durch das Rohrsystem der Kühlanlage - von den Kühlaggregaten
in den Stationsmodulen bis zu den Radiatoren am S1 Tragwerksegment. Während
des ganzen Außeneinsatzes wurde der Robotarm der Station, der Wolf
und Sellers als mobile Arbeitsplattform diente, erneut von Peggy Whitson
und Sandra Magnus bedient
Rechts:
Die Astronauten Wolf (rechts) und Sellers (links) bauen eine Stützstrebe
vom Tragwerksegment S1 ab, die dieses während des Starts im Laderaum
des Shuttles fxiert hatte. (Photo: NASA/JSC)
Bereits
vor dem Außeneinsatz, um 13:20 Uhr MESZ, hatten Kommandant Jeff Ashby
und Pilotin Pamela Melroy erneut die Manövriertriebwerke der Raumfähre
für etwa 35 Minuten eingesetzt, um die Station um weitere 3,7 km anzuheben.
Das kombinierte Ergebnis der zwei Bahnänderungsmanöver durch
die ATLANTIS von etwa10 km hat die ISS nun auf eine Höhe gebracht,
auf der sie die Sojus, die am 28. Oktober als Ersatz für das zur Zeit
an der Station angedockte Rettungsfahrzeug von Baikonur starten soll, in
Empfang nehmen kann.
Die
Besatzung der ATLANTIS soll morgen um 10:46 Uhr geweckt werden. Am Dienstag
hat die Besatzung weitere Stunden Freizeit, bevor sie sich auf das Ablegen
der Raumfähre von der Station am Mittwoch vorbereiten muß.
13.
Oktober 2002, Sonntag; 7. Missionstag
Der
Tag begann um 11:07 Uhr MESZ mit einem Weckruf für Missionsspezialist
Fjodor Jurtschichin. Der "Luftfahrtmarsch", komponiert von Isaac Dunajewsky,
ist die Hymne des Moskauer Luftfahrtinstitutes, wo Jurtschichin seinen
Abschluß gemacht hat.
Die
Astronauten und Kosmonauten an Bord von ATLANTIS und der ISS haben heute
hauptsächlich weitere Ausrüstung und Versorgungsgüter vom
Shuttle zur Station und umgekehrt transferiert, sowie sich auf den dritten
und letzten Außeneinsatz am Montag Nachmittag vorbereitet.
Die
Expedition 5 Besatzung der Station hat einen großen Teil des Tages
mit der Reparatur der Tretmühle, einem der Fitneßgeräte
an Bord der Station, verbracht. Sie haben das seit Juli nicht mehr verwendete
Gerät auseinandergenommen, Ersatzteile eingefügt und es wieder
zusammengesetzt. Die Ingenieure am Boden hatten dabei schnell einen Ersatzplan
parat, als die Raumfahrer an Bord berichteten, sie hätten einen gerissenen
Seilzug am zum Schwingungsdämpfungssystem gehörenden Kreisel
entdeckt.Mit Hilfe von Teflon- und Kaptonband, das verhindern soll, daß
einige Metallteile aneinanderreiben, bis ein neuer Seilzug zur Station
geliefert und eingebaut wird, konnten die Besatzungsmitglieder das Gerät
wieder zur vollen Funktionsfähigkeit instandsetzen. Nach einem abschließenden
Test am Montag können die Fitneßübungen auf dem Gerät
wieder aufgenommen werden.
Eine
weitere geplante Tätigkeit wurde auf morgen verschoben. Die Radiatorenanlage
am neuinstallierten S1 Tragwerksegment wurde heute in die richtige Position
gedreht, aber der erste Radiator wird nicht vor 9:52 Uhr am Montag ausgefahren.
Der Radiator sollte ursprünglich schon am Sonntag Abend ausgefahren
werden, aber einige schützende Stromkreise, die den Strom während
der Vorbereitungen messen sollen, mußten erst eingestellt werden.
Die Toleranzen, die bei den Bodentests angewandt wurden, mußten für
die Anwendung im All vergrößert werden. Nachdem dies abgeschlossen
war, bestimmten die Flugleittechniker, daß das Ausfahren am Montag
Morgen erfolgen solle, damit sie es live verfolgen können.
Abschließende
Vorbereitungen für den Außeneinsatz am Montag, der um 16:41
Uhr MESZ beginnen soll, beinhaltete das Durchgehen der Arbeitsabläufe
und das Wiederaufladen der Raumanzüge, die von Wolf und Sellers getragen
werden sollen. Während des für sechseinhalb Stunden veranschlagten
Außenaufenthaltes werden die beiden Raumfahrer ein Schnittstellenkabel
am mobilen Transporter (oder Schienenfahrzeug) ersetzen. Danach werden
sie eine Reihe von Fluidleitungsbrücken einbauen, die es dem Ammoniak
des Kühlsystems erlaubt vom S0 Tragwerksegment zum S1 zu fließen.
Diese Arbeiten sollen in etwa anderthalb Stunden dauern. Sie werden außerdem
einen letzten Rollenpositionierer an einem Schnellschlußverbinder
in den Ammoniakleitungen montieren.
Alle
9 Besatzungsmitglieder nahmen sich heute Zeit um mit Vertretern der Medien,
die sich am Johnson Raumfahrtzentrum in Houston und am Kennedy Raumfahrtzentrum
in Florida versammelt hatten, zu sprechen. Die Astronauten und Kosmonauten
beantworteten Fragen über das Leben an Bord der Station und die bevorstehende
Rückkehr der Expedition 5 Besatzung im November.
Die
Besatzung der ATLANTIS wird am Montag um 9:46 Uhr geweckt werden, die Stationsbesatzung
etwa eine halbe Stunde später.
12.
Oktober 2002, Samstag; 6. Missionstag
Links: Der Astronaut David Wolf bei der Arbeit am Tragwerksegment S1.
Wolf war auf diesem Außeneinsatz der "Freiflieger", d. h. er war
nicht am Robotarm angeschnallt, sondern nur per Sicherungsleine mit der
ISS verbunden. (Photo: NASA/JSC)
Die
Besatzung der ATLANTIS wurde heute um 9:46 Uhr zu dem Lied "Push it" von
Garbage geweckt, das von Piers Sellers' Familie für den Missionsspezialisten
ausgesucht worden war. Die Stationsbesatzung wurde etwa eine halbe Stunde
später geweckt.
Zusammen
mit seinem Astronautenkollegen David Wolf absolvierte Sellers heute einen
problemlosen zweiten Außeneinsatz, bei dem sie das neueste Element
der internationalen Raumstation zu weiterem Leben erweckten und Vorrichtungen
installierten, die in Zukunft Schwierigkeiten mit den Verbindungen im Kühlsystem
der Station verhindern sollen.
Der
Außeneinsatz begann um 16:31 Uhr MESZ und endete nach einer Gesamtzeit
von 6 Stunden und 4 Minuten um 22:35 Uhr, etwa eine halbe Stunde früher
als veranschlagt.
Rechts:
Pilotin
Pamela Melroy unterstützt den Außeneinsatz vom hinteren Teil
des Flugdecks der Raumfähre ATLANTIS. Auf den mobilen Monitoren vor
ihr sind Bilder von den Helmkameras von Wolf und Sellers zu sehen. (Photo:
NASA/JSC)
Das
Duo richtete das neue Handkarrensystem ein, das demnächst auf den
Gleisen des Tragwerks verkehren soll. Das als Mannschafts- und Ausrüstungsbeförderungshilfe
(CETA) bezeichnete System wird es den Astronauten erlauben, sich selbst,
Wartungsausrüstung und Baumaterial den einmal 30 Meter langen Tragwerkbalken
entlangzubewegen. Die Raumfahrer installierten außerdem 22 Rollenpositionierer
(SPD) an den Verbindungen der Ammoniakleitungen des Kühlsystems, Vorrichtungen,
die verhindern sollen, daß sich in den Schnellschlußverbindern
zu viel Druck aufbaut, wodurch sich diese Verschlüße, wenn erforderlich,
nicht wieder öffnen ließen.
Zwei weitere
solcher Vorrichtungen sollten ursprünglich während des Außeneinsatzes
montiert werden, aber davon wurde abgesehen, da durch eine andere Anordnung
der in Frage kommenden Verbindungen die zwei letzten SPDs nicht gepaßt
hätten. Allerdings haben die Ingenieure festgestellt, daß die
zwei Verbindungen in zufriedenstellendem Zustand sind und keine weitere
Arbeit erfordern.
Links:
Der
Astronaut Piers Sellers, festgeschnallt auf der Fußhalterung am Ende
des kanadischen Robotarms der Station, hält sich an einem Handgriff
an der Außenseite des Labormoduls DESTINY fest, während er mit
der anderen Hand Arbeiten ausführt. (Photo: NASA/JSC)
Zu den anderen
Arbeiten diese Außeneinsatzes gehörte die Installation einer
Außenkamera am Labormodul DESTINY, und eines Ausgleichbehälters
für Ammoniakleitungen eines Radiators, der am Montag Abend ausgefahren
werden soll, sowie die Überprüfung von Ausrüstung, die bei
der Montage des nächsten steuerbordseitigen Tragwerksegmentes im Herbst
2003 verwendet werden soll.
Während
des heutigen Außeneinsatzes bedienten wieder die STS-112 Missionsspezialistin
Sandra Magnus und die Expedition 5 Wissenschaftsoffizierin Peggy Whitson
den Robotarm CANADARM2, mit dem sie die Raumfahrer zu verschiedenen Positionen
bewegten. Bevor Wolf und Sellers die Station durch die Luftschleuse verließen,
hatten der Kommandant der ATLANTIS, Jeff Ashby und die Pilotin Pam Melroy
die Manövriertriebwerke der Raumfähre für ein Bahnanhebungsmanöver
der ISS verwendet, durch welches die mittlere Flughöhe der Station
um etwa 6,5 Kilometer erhöht wurde. Ein weiteres solches Manöver
wird morgen durchgeführt, mit dem die Bahn der ISS um weitere 3 km
angehoben wird.
Links:
Nach Beendigung des Außeneinsatzes helfen die anderen Besatzungsmitglieder
Wolf und Sellers aus ihren Raumanzügen. (Photo: NASA/JSC)
Die
Besatzung von Raumfähre und Raumstation werden gegen 2:46 Uhr zu Bett
gehen und am Sonntag Vormittag um 10:46 Uhr MESZ wieder geweckt werden.
11.
Oktober 2002, Freitag; 5. Missionstag
Nach
einem arbeitsreichen Donnerstag hatte die gemeinsame Besatzung aus der
Raumfähre und der Raumstation einige Stunden Freizeit genossen, um
dann Versorgungsgüter und Ausrüstung, die das Shuttle mitgebracht
hatte, zur Station herüber zu schaffen, sowie Vorbereitungen für
den zweiten Außeneinsatz zu treffen, der morgen um 16:41 Uhr MESZ
beginnen soll.
Der
heutige Weckruf für die ATLANTIS-Besatzung richtete sich vor allem
an Pilotin Pamela Melroy. Es war das Lied "Oh Thou Tupelo", das vom Chor
des Wellesley College, auf dem Melroy ihren Abschluß gemacht hatte,
gesungen wurde. Der Weckruf erklang um 10:46 Uhr MESZ; die Stationsbesatzung
wurde um 11:15 Uhr geweckt.
Links:
Die Astronauten David Wolf, Sandra Magnus und Piers Sellers beim Interview
mit Radio und Fernsehstationen auf der Erde. (Photo: NASA/JSC)
Die
Besatzung bewegte eine Reihe von wissenschaftlichen Experimenten zwischen
den beiden Raumfahrzeugen hin und her. Einige der Stationsexperimente werden
zur Erde zurückgeführt, andere, mit der ATLANTIS heraufgebracht,
werden demnächst im Raumlabor installiert und in Betrieb genommen.
Unter den Experimenten, die zur ATLANTIS gebracht worden waren, war unter
anderem ein Satz von Leberzellengewebeproben aus einem Experiment, bei
dem das Wachstum von Leberzellen und Mikroschwerkraftbedingungen studiert
wird. Andere Nutzlastexperimente, wie die wärmedichten Behälter
mit den Proteinkristallen aus dem Experiment des Marschall Raumflugzentrums
zum Wachstum von hochreinen Proteinkristallen in Mikroschwerkraftsumgebung,
wurden vom Shuttle zur Station und umgekehrt transportiert. Außerdem
wurden sieben Kanister mit Wasser zur Station herüber geschafft.
Kommandant
Jeff Ashby leitete einen Stickstofftransferprozess ein, bei dem bis Freitag
abend etwa 7 Kg von dem Gas vom Shuttle zur Station herübergeleitet
werden. Weitere knapp 16 Kg werden am 8. Flugtag in die Tanks der Station
herübergeleitet.
Rechts:
Die Damen an Bord der Station: Links unten Expedition 5 Wissenschaftsoffizierin
Peggy Whitson, oben STS-112 Missionsspezialistin Sandra Magnus und rechts
unten die Pilotin der ATLANTIS Pamela Melroy. Bisher waren noch nie soviele
Frauen gleichzeitig auf der Station gewesen. (Photo: NASA/JSC)
Die
STS-112 Raumfahrer Dave Wolf und Piers Sellers, unterstützt von Pilotin
Pam Melroy, bereiteten die Ausrüstung für den Außeneinsatz
am Samstag vor. Sie füllten das Wasser der Mobilitätseinheit
auf, stellten ihre Werkzeuge ein und richteten die Luftschleuse her.
Da
heute kein Außeneinsatz durchgeführt werden mußte, gab
es genügend Zeit für die Besatzung ihre Erfahrungen während
Interviews mit mehreren Medienorganisationen zu teilen. Die Missionsspezialisten
Sandra Magnus, Wolf und Sellers sprachen mit CBS und CNN über ihre
Erfahrungen des ersten Außeneinsatzes. Der russische ISS-Kommandant
Walerij Korsun, Flugingenieur Sergeij Trestschow und der STS-112-Missionsspezialist
Fjodor Jurtschichin nahmen an mehreren Interviews mit der russischen Presse
teil.
Links:
Ein Blick auf das gestern neuinstallierte Tragwerksegment S1. (Photo: NASA/JSC)
Heute
abend, kurz vor dem Schlafengehen, ging die Besatzung noch einmal die Arbeitsgänge
des morgigen Außeneinsatzes durch. Am Samstag werden Sellers und
Wolf die Plätze tauschen: Sellers wird auf dem Robotarm reiten, während
sich Wolf als der Freiflieger betätigt, die ganze Zeit nur über
eine Leine mit der Station verbunden. Sie werden weitere Versorgungsleitungen,
eine zweite Kamera (diesmal auf dem Raumlabor DESTINY) und Rollenpositionierer,
mit denen Rohrverbinder der Ammoniakleitung schnell gelöst werden
können, installieren und an den Radiatoren Verschlüsse lösen,
die diese während des Starts gesichert hatten.
Zum
Abschluß des Tages nahmen die Besatzungen ein gemeinsames Mahl im
Servicemodul SWESDA zu sich. Sie werden am Samstag morgen um 11:16 Uhr
wieder geweckt werden.
10.
Oktober 2002, Donnerstag; 4. Missionstag
Der
heutige Arbeitstag begann um 10 Uhr MESZ mit dem Weckruf für die Besatzung
der ATLANTIS vom Missionsleitzentrum in Houston. Das "Medley von Kinderliedern"
wurde für Sandra Magnus gespielt, ausgesucht von ihrer Familie. An
Bord der ISS wurde die Expedition 5 Besatzung zum selben Zeitpunkt geweckt.
Links:
Die Astronauten Wolf und Sellers entfernen die Stützstreben, die den
S1 in der Ladebucht des Shuttles gesichert hatten. Wolf trägt den
Anzug mit dem roten Streifen am Bein und ist hier im Vordergrund zu sehen.(Photo:
NASA/JSC)
An
diesem heutigen Tag wurde die internationale Raumstation erneut zur Baustelle
in der Umlaufbahn, als die neun Raumfahrer mit dem Anbau des neuen Tragwerksegmentes
S1 begannen. Die Astronauten Piers Sellers und David Wolf führten
alle geplanten Montagearbeiten während eines 7 Std. und 1 Minute dauernden
Außeneinsatzes aus, der hauptsächlich darauf ausgerichtet war,
den S1 mit dem bereits auf der letzten Mission installierten S0 Segment
zu verbinden.
Peggy
Whitson der Expedition 5 Besatzung und Sandra Magnus von der ATLANTIS verwendeten
den Robotarm CANADARM2 um das 13,5 Meter lange und 14 Tonnen schwere Tragwerksegment
aus der Ladebucht des Shuttles herauszuheben und an das Steuerbordende
des S0 Segmentes zu bewegen. Motorbetriebene Haltebolzen sicherten die
beiden Segmente um 15:36 Uhr MESZ aneinander.
Um
17:01 Uhr verließen dann Wolf und Sellers die Luftschleuse QUEST.
Ihre erste Aufgabe war es, Strom- und Datenkabel, sowie Rohr- und Schlauchleitungen
zwischen dem S0 und dem S1 zu verbinden. Während Wolf diese Arbeiten
erledigte, löste Sellers die Befestigungen der drei zusammengefalteten
Radiatoren, die auf dem S1 angebracht sind, was es ermöglicht, die
Radiatoren für optimalen Kühleffekt auszurichten.
Wolf
und Sellers brachten dann eine neue S-Band Antenne an. Wolf, der mit den
Füßen am Ende des Stationsarms festgeschnallt war, bewegte die
Antenne in die richtige Position. Dann zog er die Befestigungsschrauben
an, die die Antenne am Ende des S1 Tragwerksegmentes fixieren, während
Sellers die Antenne festhielt. Diese neue Komponente wird den S-Band Datenstrom
erhöhen und die Funksprechverbindung zwischen der Station und der
Bodenstation verbessern.
Rechts:
Astronaut Piers Sellers bereitet die Montage der S-Band Antenne am S1 Tragwerksegment
vor. Diese Aufnahme wurde mit der Helmkamera von David Wolf gewonnen. (Photo:
NASA/JSC)
Dann
löste das Duo die Befestigungen, die das Kart der Mannschafts- und
Ausrüstungsbeförderungshilfe (CETA) während des Starts am
S1 festgehalten hatte und stellte dessen Bremsen ein. Das CETA Kart, ein
Handwagen, der auf der Gleisanlage des Tragwerkes bewegt werden kann, kann
verwendet werden um Raumfahrer und Ausrüstung auf dem Tragwerk hin
und her zu bewegen.
Die
letzte Aufgabe des Außeneinsatzes war die Installation der Nadir-Außenkamera
am S1. Die Kamera, die während des Starts von ATLANTIS auf deren Mitteldeck
gelagert worden war, ist die erste von zweien, die am S1 angebracht werden
sollen. Diese Kameras sollen verwendet werden, um weitere Perspektiven
für Raumfahrer und Robotarmbedienpersonal bei Arbeiten außerhalb
der Station zur Verfügung zu stellen.
Während
des Außeneinsatzes war Pilotin Pamela Melroy im Inneren, führte
die beiden Raumfahrer durch den Arbeitsplan und gab Ratschläge. Unterstützt
wurde sie durch die Robotarme und von den Flugleittechnikern der Internationalen
Raumstation im Missionsleitzentrum in Houston, da der Außeneinsatz
von der Luftschleuse QUEST der ISS ausgegangen war. Der Robotarm der Raumfähre
wurde vom Kommandanten der Raumfähre, Jeff Ashby gesteuert. Die Aufnahmen
mit den Videokameras des Arms dienten zur Dokumentation der Arbeiten.
Nach
einer Überprüfung der Werkzeuge, die sie während des Außeneinsatzes
verwendet hatten, kehrten Wolf und Sellers wieder in die Luftschleuse
zurück. Das Fluten der Außenkammer begann um 0:22 Uhr, was den
Außeneinsatz offiziell beendete.
9.
Oktober 2002, Mittwoch; 3. Missionstag
Kurz
nach dem musikalischem Weckruf um 9:46 Uhr MESZ heute morgen ("The Best"
von Tina Turner, das für Kommandant Jeff Ashby von seiner Frau Paige
ausgesucht worden war) richtete die Besatzung der Raumfähre ihre Aufmerksamkeit
auf das bevorstehende Rendezvous mit der internationalen Raumstation und
dem Anlegen an dem orbitalen Außenposten.
Links:
Die Raumfähre ATLANTIS bei der Annäherung an die internationale
Raumstation. Deutlich im Laderaum zu erkennen ist das etwa 12,5 Tonnen
schwere Tragwerksegment S1 mit den drei zusammengefalteten Radiatorflügeln.
Direkt hinter dem Cockpit der Raumfähre liegt in der Ladebucht der
Andockstutzen. (Photo: NASA/JSC)
Das
Rendezvous wurde eingeleitet mit dem letzten OMS-Bahnkorrekturmanöver
um 15:04 Uhr in einer Entfernung von nur noch 15 km von der Station. Mit
einer Serie von kleinen Korrekturmanövern, die Ashby mit den Manövriertriebwerken
ausführte, brachte er den Orbiter zunächst in eine Entfernung
von etwa 100 Metern unter die Station, bevor er ihn in einem Viertelkreis
direkt vor die Station brachte, mit der offenen Ladebucht und dem Andockstutzen
dem Ende des DESTINY-Moduls der ISS zugewandt, wo sich der Andockadapter
PMA-3 befindet. Dann ließ der Missionskommandant die Distanz zwischen
den beiden Raumfahrzeugen langsam schrumpfen, bis nurmehr 3 Meter die beiden
Andockringe voneinander trennten. Nach einer Bestätigung von der Bodenstation,
daß ATLANTIS zum Docken freigegeben sei, wurde auch diese letzte
Kluft überbrückt und um 17:17 Uhr MESZ schließlich hatte
der Andockring der ATLANTIS Kontakt mit seinem Gegenstück an der Station
und rastete ein. Nachdem die Schwingungen des ersten Kontakts abgeebbt
waren, wurde der Andockring eingezogen und die Klammern des Andockmechanismus'
fuhren in die Halteösen und stellten eine sichere Verbindung her.
In den folgenden anderthalb Stunden wurden penibel die Druckprüfungen
für den Zwischenraum durchgeführt, um sicherzustellen, daß
die Verbindung dicht war und keine kostbare Atemlauft während des
Aufenthaltes entweichen würde. Um 18:51 Uhr MESZ schließlich
konnten die letzten beiden Schotten zwischen den Raumfahrzeugen geöffnet
werden und die neun Raumfahrer begrüßten sich herzlich im Raumlabor
DESTINY der Station. ATLANTIS lag vor dem eigentlichen Zeitplan: Das Andocken
erfolgte etwa 12 Minuten und das Öffnen der Schotts gar 45 Minuten
früher als ursprünglich geplant.
Rechts:
Expedition 5 Kommandant Walerij Korsun begrüßt die Besatzung
der ATLANTIS an Bord des Servicemoduls SWESDA der internationalen Raumstation.
(Photo: NASA/JSC)
Die
Raumfahrer begannen auch sogleich mit den Vorbereitungen für den arbeitsreichsten
Tag der Mission, den Donnerstag, der die Montage des ersten steuerbordseitigen
Segmentes des Tragwerkbalkens (S1) der Station und den ersten Außeneinsatz
der Mission sehen wird. Die Besatzungen brachten zunächst die für
den Außeneinsatz benötigten Raumanzüge von der ATLANTIS
zur ISS herüber und Pilotin Pam Melroy, Stationskommandant Walerij
Korsun und die Missionsspezialisten Dave Wolf, Piers ellers und Fjodor
Jurtschichin richteten sie für den morgigen Außeneinsatz her.
Missionsspezialistin Sandra Magnus und die NASA Wissenschaftoffizierin
der ISS Peggy Whitson gingen den Betriebsplan für den CANADARM2 durch,
mit dem das neue Teilstück der Station aus der Ladebucht des Shuttles
an seinen Platz gehievt werden soll. ISS Flugingenieur Sergeij Trestschow
führte die Sicherheitseinweisung der Stationsbesucher durch.
Heute
Nacht begannen die Besatzungen ihre Schlafperiode um 1:46 Uhr MESZ und
werden am Donnerstag morgen um 10:16 Uhr wieder geweckt werden.
8.
Oktober 2002, Dienstag; 2. Missionstag
Nach
dem geglückten Start am Montag bereitete sich die STS-112 Besatzung
heute für das am Mittwoch erfolgende Anlegen an die internationale
Raumstation, und den ersten der drei Außeneinsätze am Donnerstag
vor.
Der
erste volle Tag im All begann für Kommandant Jeff Ashby, Pilotin Pam
Melroy und den Missionsspezialisten David Wolf, Sandra Magnus, Piers Sellers
und Fjodor Jurtschichin um 11:46 Uhr MESZ mit dem Lied "Venus und Mars"
von Paul McCartney und Wings, das für Dave Wolf von seiner Familie
ausgewählt worden war. Nach dem Aufstehen begannen Melroy, Wolf und
Sellers mit der Überprüfung der Raumanzüge und der Ausrüstung.
Ashby und Magnus, die auf dieser Mission hauptsächlich den Robotarm
bedienen wird, überprüften den Manipulatorarm der Raumfähre
und brachten ihn in Betriebsbereitschaft. Dann fuhren sie den Arm über
die Ladebucht, um mit den Kameras am Ende des Arms einen Blick auf diese
zu werfen.
Als
Vorbereitung für die Annäherung und das Andocken an die Station
am Mittwoch um 17:24 Uhr MESZ installierte die Besatzung die Mittellinienkamera
des Andocksystems, fuhr den mit gespannten Federn ausgerüsteten Andockring
aus, der den ersten Kontakt mit der Station haben wird, und überprüften
die Werkzeuge für das Rendezvous.
Die
Besatzung führte erfolgreich drei Bahnkorrekturmanöver mit den
Triebwerken des Orbitalmanövriersystem (OMS) aus, die den Shuttle
in die Umlaufbahn der ISS brachten und dessen Annäherungsweg zur Station
weiter verfeinerten.
Auch
wissenschaftliche Arbeit wird bereits an Bord der ATLANTIS durchgeführt.
David Wolf führte Überprüfungen an dem vom Marineforschungslabor
beigesteuerten Experiment SHIMMER durch, mit dem mittels einer Ultraviolettkamera
die Erdatmosphäre in 40-90 km Höhe auf möglichen Ozonverlust
untersucht wird. Das Experimentgerät erwies sich als ein bißchen
sperrig, aber mit der Hilfe der Missionsleitzentrale war die Besatzung
in der Lage, die Ausrüstung, die für die Beobachtungen während
der Mission benötigt wird, aufzubauen.
In
der Zwischenzeit haben die Bewohner der Raumstation ihr Heim für die
ersten Besucher in den 123 Tagen seit ihrer Ankunft hergerichtet. Peggy
Whitson und ihre Besatzungskollegen Walerij Korsun und Sergeij Trestschow
haben jede Menge Material zusammengepackt, das mit der ATLANTIS zur Erde
zurückgebracht werden soll und Platz für etwa dreieinhalb Tonnen
an Ausrüstung geschaffen, die morgen zur Station geliefert werden.
Whitson
hat in den letzten Monaten Briefe geschrieben, in denen sie ihr Leben auf
der ISS beschrieben hat. In ihrem jüngsten Brief beschreibt sie ihre
Vorfreude und die Vorbereitungen in Bezug auf die Besucher, die mit der
Raumfähre kommen. Die Briefe sind auf der ISS-Webseite
der NASA veröffentlicht worden.
Beide
Besatzungen werden heute zwei Stunden früher als am Montag, um 1:46
Uhr MESZ schlafen gehen, um genügend ausgeruht für den morgigen
arbeitsreichen Tag zu sein. das Rendezvousmanöver wird voraussichtlich
gegen 12:06 Uhr MESZ beginnen. Das Andocken ist für 17:24 Uhr geplant.
Das Öffnen der Verbindungsschotten soll gut zwei Stunden später
um 19:36 Uhr erfolgen.
7.
Oktober 2002, Montag; 1. Missionstag
Ohne
Probleme durch Gerätschaften oder Wetter war ATLANTIS in der Lage
um 21:46 Uhr MESZ von der Startrampe 39B zu seiner Reise zur internationalen
Raumstation aufzubrechen um das zweite Segment des langen Tragwerkbalkens
der ISS in's All zu liefern.
An
Bord der ATLANTIS befinden sich Kommandant Jeff Ashby, Pilotin Pam Melroy
und die Missionsspezialisten Dave Wolf, Sandy Magnus, Piers Sellers und
der Russe Fjodor Jurtschichin. Eine Neuheit war die kleine Kamera an der
Außenwand des Haupttanks, die eine einzigartige Ansicht auf die Nase
des Orbiters und der rechten Feststoffrakete während des Starts lieferte.
Leider wurde die Optik bei der Abtrennung des SRB durch Treibstoffrückstände
der Trennungsmotoren verunreinigt, so daß die weitere Beobachtung
des Fluges und insbesondere die Trennung von Orbiter und Haupttank aus
dieser Perspektive beeinträchtigt war. (Photo: NASA/KSC)
Knapp
neun Minuten nach dem Start waren ATLANTIS und sicher im Orbit angelangt
und seine Besatzung begann sich und das Fluggerät auf den elftägigen
Aufenthalt in der Umlaufbahn vorzubereiten. Dafür wurde die mitgenommene
Ausrüstung in Betrieb genommen und die Tore der Nutzlastbucht geöffnet
auf deren Innenseite sich die Radiatoren des Shuttles befinden, über
die überschüssige Wärme in das Weltall abgestrahlt wird.
ATLANTIS
soll am Mittwoch gegen 17:30 Uhr MESZ an der Raumstation anlegen. Ziel
ist die Montage des ersten steuerbordseitigen Tragwerksegmentes S1 an das
bereits im April diesen Jahres gelieferten und montierte zentrale Tragwerksegment
S0. Dafür sind während der Mission insgesamt drei Außeneinsätze
von Wolf und Sellers geplant, während derer das Tragwerksegment mit
der Station verbunden und dessen Systeme in Betrieb genommen werden sollen.
Der S1 ist das vierte von elf Tragwerksegmenten, die einmal das Rückgrat
der Station bilden sollen und an dem im nächsten Jahr Energieerzeugungs-
und Kühlanlagen installiert werden, die die Möglichkeiten der
Station für zukünftige Aufgaben erweitern sollen.
Während
ATLANTIS dem Weltraum entgegenraste, beendeten an Bord der ISS Expedition
5 Kommandant Walerij Korsun, NASA ISS Wissenschaftsoffizierin Peggy Whitson
und Flugingenieur Sergeij Trestschow ihren 124. Tag im All und den 122.
an Bord der Station. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Raumstation gerade
in knapp 400 km Höhe über dempazifischen Ozean westlich von Equador.
Die
Besatzung der ATLANTIS
Die
Besatzung der Raumfähre geht gegen 4 Uhr zu Bett und wird morgen Vormittag
gegen 11:46 Uhr wieder geweckt werden, um den ersten vollen Tag in der
Umlaufbahn zu beginnen, an dem sie sich den Vorbereitungen für das
Andocken am Mittwoch widmen wird.
Shuttle-Abfertigungsberichte:
10.
Oktober 2002, Donnerstag
Die
Bergungsschiffe Liberty Star und Freedom Star sind mit den ausgebrannten
Feststoffstartraketen im Schlepp in den Hafen von Port Canaveral zurückgekehrt,
wo die Hülsen jetzt überprüft werden.
7.
Oktober 2002, Montag
Raumfähre
ATLANTIS und ihre sechsköpfige Besatzung hob heute um 21:45:51.074
Uhr MESZ in einem Bilderbuchstart von der Startrampe 39B des Kennedy Raumfahrtzentrums
ab und begann so die 111. Space Shuttle Mission der amerikanischen Raumfahrtgeschichte
und die 15. zur internationalen Raumstation (ISS).
Links:
Die Besatzung von STS-112/ATLANTIS verläßt in ihren Fluganzügen
das Betriebs- und Prüfgebäude (OCB), um ihre Fahrt zur Startrampe
39B anzutreten. Vorne: Pilotin Pamela Melroy und Kommandant Jeff Ashby,
dahinter die Missionspezialisten David Wolf und Sandra Magnus und abschließend
die Missionsspezialisten Fjodor Jurtschichin und Piers Sellers. (Photo:
NASA/KSC)
Die
Fähre wird am 9. Oktober gegen 17:29 Uhr MESZ mit der ISS koppeln,
um das Tragwerksegment S1 abzuliefern.
Erste
Daten zeigten, daß die Triebwerke des Orbiters während des achtminütigen
Betriebes normal arbeiteten, wie auch die Feststoffstartraketen (SRB) bis
zu ihrer Abtrennung 2 Minuten nach dem Start. Die ausgebrannten Hüllen
werden jetzt von den Bergungsschiffen Freedom Star und Liberty Star, die
bereits gestern in das voraussichtliche Wasserungsgebiet der SRBs, etwa
225 km östlich von Kap Canaveral, ausgelaufen waren, aufgebracht,
gesichert und in Schlepp genommen. Die Schiffe werden die Segmente für
die Nachuntersuchung in den Hangar AF von Port Canaveral zurückbringen,
wo sie für Mittwoch abend zurückerwartet werden.
6.
Oktober 2002, Sonntag
Der
Countdown für den Startversuch am Montag soll heute abend bei der
T-11 Std. Marke wieder aufgenommen werden. Alle Systeme am KSC und dem
Missionsleitzentrum in Houston, Texas, sind bereit für die Unterstützung
der Startvorbereitungen. Eine Woche der Hurrikan Sicherheitsvorkehrungen
endete mit der erfolgreichen Wiederinbetriebnahme des Missionsleitzentrums
(MCC) und dem erneuten Befüllen der an Bord des Orbiters befindlichen
Tanks für die Versorgung des Brennstoffzellensystems auf der Startrampe
39B.
Das
MCC in Houston war in der vergangenen Woche heruntergefahren worden, da
die Prognosen für Hurrikan Lili die Möglichkeit für einen
Landgang im östlichen Texas sahen. Als Folge wurde die Steuerung der
ISS zum russischen MCC bei Moskau übertragen und später, als
klar war, daß die Gefahr an Texas vorbei gegangen war, wieder zurück
nach Houston. Das MCC wurde wieder in Betrieb genommen und hat heute wieder
die Kommunikation mit dem KSC aufgenommen.
Die
Wettervorhersagen sehen zur Zeit eine 20%ige Wahrscheinlichkeit, daß
das Wetter am Montag abend die Startkriterien nicht einhalten wird. Die
Hauptsorge gilt dabei der Möglichkeit für isolierte Gewitter
aufgrund einer schwachen Kaltfront, die Anfang der Woche in das nördliche
Florida ziehen wird.
4.
Oktober 2002, Freitag
Raumfähre
ATLANTIS steht auf der Startrampe 39B bereit für ihren Start am Montag
zur internationalen Raumstation, während am Missionsleitzentrum in
Houston nach der Gefahr durch Hurrikan Lili der Betrieb wieder aufgenommen
wird.
Die
bodengebundene Steuerung und Leitung der ISS wurde wieder auf das MCC in
Houston überstellt, nachdem es am Mittwoch sicherheitshalber an das
russische Missionsleitzentrum in Koroljow, einem Vorort von Moskau, übertragen
worden war. Während des Wochenendes laufen weiter die Wiederinbetriebnahmeverfahren
für das MCC und die Überprüfung der Systeme. Das MCC plant
nun die Verbindung mit dem KSC wieder aufzunehmen, um ab Sonntag, rechtzeitig
mit der Wiederaufnahme des Startcountdowns, die weiteren Startvorbereitungen
von STS-112 unterstützen zu können.
Die
Meteorologen sehen zur Zeit eine 40%ige Wahrscheinlichkeit dafür,
daß das Wetter am Montag den Start verhindern könnte, da möglicherweise
Gewitter in der Umgebung des KSC auftreten könnten.
3.
Oktober 2002, Donnerstag
Hurrikan
Lili hat die Küste von Louisiana weit genug östlich von Houston,
Texas, überquert um keine echte Gefahr für das JSC darzustellen.
Das Missionsleitteam hat deshalb bereits wieder begonnen, die Vorbereitungen
für den Start von Raumfähre ATLANTIS am Montag, 7. Oktober fortzusetzen.
Links:
Pilotin Pamela Melroy im Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) vor Beginn eines
Übungsfluges. Mit dem STA können Wiedereintritts- und Gleitphase
des Shuttles simuliert und geübt werden. Dafür kann die
Steuerung des Flugzeuges so eingestellt werden, daß das wesentlich
kleinere Flugzeug ein nahezu identisches Flugverhalten wie der Orbiter
aufweist. Nur die Landung wird üblicherweise mit einem Großraumflugzeug
(wie einer KC-135 - normalerweise für Parabelflüge eingesetzt)
geübt, da diese vom Gewicht her der Raumfähre vergleichbar sind.
(Photo: NASA/KSC)
Das
Missionsleitzentrum (MCC) in Houston war am Mittwoch abgeschaltet worden,
da zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnte, daß Lili
die Küste in Texas überqueren könnte. Nachdem die Gefahr
nun vorüber ist, wurde das MCC wieder in Betrieb genommen und die
Überprüfung der Geräte und Stromkreise wird über das
Wochenende erfolgen. Das MCC plant, die Kommunikation mit dem Kennedy Raumfahrtzentrum
wieder aufzunehmen, sobald es wieder voll einsatzbereit ist.
Die
bodengebundene Steuerung und Regelung der internationalen Raumstation war
gestern nacht nach Moskau übertragen worden und wird heute nacht wieder
an das MCC in Houston zurückübertragen.
Während
der nächsten Tage wird das Startleitteam am KSC die Raumfähre
weiter überwachen und seine Flugbereitschaft erhalten. Gestern wurde
auf der Startrampe 39B sowohl der Flüssigwasserstoff, als auch -sauerstoff
des Brennstoffzellenversorgungssystems aus den an Bord befindlichen Tanks
abgesaugt und zur Zeit laufen die Vorbereitungen für das Wiederbefüllen
am Samstag.
Die
STS-112 Flugbesatzung verbleibt während dieser Verschiebung am KSC
und verbringt seine Zeit hier mit Entspannung, dem Durchgehen der Flugpläne
und dem Üben von Wiedereintrittsmanövern mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug.
2.
Oktober 2002, Mittwoch
Wegen
der weiterhin bestehenden Sturmgefahr an der US-amerikanischen Golfküste
wurde der Start von Raumfähre ATLANTIS jetzt auf Montag, 7. Oktober
zwischen 20 u. 24 Uhr MESZ verschoben. Durch den Hurrikan Lili, der sich
der Küste von Louisiana nähert und diese voraussichtlich am Donnerstag
erreichen wird, könnte eine Evakuierung, Schließung und Sicherung
des Johnson Raumfahrtzentrums bei Houston, Texas, wo sich das Missionsleitzentrum
(MCC) befindet, notwendig werden.
Zur
Zeit sagen die Meteorologen voraus, daß der Hurrikan sich weiter
nach Norden wenden wird, wenn auch eine für gewöhnlich sehr verläßliches
Vorhersagemodell einen etwas westlicheren Kurs sieht. Dies könnte
die Wahrscheinlichkeit dafür, daß am JSC die Windgeschwindigkeit
80 km/h überschreitet deutlich erhöhen, was die vorsorgliche
Schließung des Zentrums zur Folge hätte.
Am
Dienstag Abend wurde mit dem Herunterfahren des Missionsleitzentrums begonnen,
was heute Morgen abgeschlossen wurde. Leitung und Steuerung der Internationalen
Raumstation wurde heute um 11 Uhr MESZ dem Missionsleitzentrum in Koroljow
bei Moskau übertragen.
Sobald
der Sturm vorbeigezogen ist, werden die Flugleittechniker das MCC wieder
in Betrieb nehmen und alle Systeme überprüfen, die für die
Unterstützung der Mission STS-112 notwendig sind.
Am
Kennedy Raumfahrtzentrum wird in den nächsten Tagen das Team der Startkontrolle
das Raumfahrzeug beobachten und seine Startbereitschaft erhalten. Auf der
Startrampe 39B werden heute Nacht die Flüssigwasserstoff- und -sauerstofftanks
des Orbiters wieder entleert und erst am Samstag wieder befüllt. Der
Countdown wird am Sonntag, 6. Oktober bei der T-30 Std. Marke wieder aufgenommen,
wenn das Startleitteam mit der Inbetriebnahme des Kommunikationssystems
beginnt.
Die
STS-112 Flugbesatzung bleibt in Florida. Die Besatzungsmitglieder werden
die nächsten Tage mit Entspannung, Durcharbeitung der Flugpläne
und dem Üben von Wiedereintrittsprozeduren mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug
verbringen.
1.
Oktober 2002, Dienstag
Wegen
der Sturmgefahr durch Hurrikan Lili für das JSC, an dem sich das Missionsleitzentrum
sowohl für die Shuttle-Missionen, wie auch für die ISS-Missionen
befindet,wurde der Start von STS-112 um einen Tag auf frühestens Donnerstag,
3. Oktober verschoben (s.u.).
Rechts:
Der ATLANTIS-Startaufbau nachdem die drehbare Wartungs- und Zugangsstruktur
(RSS) in die Parkposition geschwenkt wurde. (Photo: NASA/KSC)
Am
KSC verfolgt das Team der Startleitung zur Zeit keine ernsthaften Probleme.
In der Nacht wurden die an bord befindlichen Wasserstoff- und Sauerstofftanks
für die Versorgung der Brennstoffzellen befüllt. Heute wird das
Kommunikationssystem in Betrieb gesetzt und die drehbare Wartungs- und
Zugangsstruktur in die Parkposition geschwenkt. Das Betanken des Haupttanks
wird jetzt voraussichtlich am Donnerstag Morgen beginnen. Der Start ist
für die Zeit zwischen 20 und 24 Uhr am Donnerstag abend geplant. Der
genaue Startzeitpunkt wird morgen abend bekannt gegeben, falls der Start
nicht noch weiter verschoben werden sollte. Die Meteorologen der US-Luftwaffe
sagen zur Zeit eine 40%ige Wahrscheinlichkeit dafür voraus, daß
das Wetter am KSC nicht die notwendigen Kriterien für einen Start
erfüllt. Die hauptsächlichen Bedenken liegen bei küstennahen
Schauern und Windgeschwindigkeiten oberhalb des zulässigen Bereiches
für das gebiet der Shuttle-Landeanlage am KSC. Die Flugbesatzung wird
die nächsten zwei Tage mit Entspannung und der Durcharbeitung der
Flugpläne, sowie Flugübungen mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug
verbringen.
Status
bezüglich Hurrikans und tropischen Stürmen:
Hurrikan
Lili hat den Westen Kubas in den Golf von Mexico hinein überquert
und bewegt sich nun auf die Südküste der USA zu. Bis er die Küste
von Louisiana erreicht, wird erwartet, daß er sich zu einem Hurrikan
der Kategorie 3 verstärkt. Bald nach dem "Landgang" wird er dann wie
sein Vorgänger Isidore schnell an Stärke verlieren und rasch
nach Norden Richtung Arkansas ziehen. Da einige Simulationen Lili auch
weiter westlich die Küste überschreiten sehen, bestehen Bedenken,
ob dadurch in der Umgebung von Houston die Windgeschwindigkeiten die Grenze
von 80 km/h überschreiten könnten, was eine vorsorgliche Schließung
des Johnson Raumfahrtzentrums notwendig machen würde. Am Mittwoch
Mittag wird darüber entschieden, ob eine weitere Startverschiebung
erfolgt.
Der
tropische Sturm Kyle befindet sich jetzt südwestlich von Bermuda und
bewegt sich langsam in Richtung der Bahamas voran. Bislang wird keine Gefährdung
für die Landbevölkerung im karibischen Raum für die nächsten
drei Tage erwartet.
30.
September 2002, Montag
Der
Countdown für den Start von Raumfähre ATLANTIS begann plangemäß
am gestrigen Sonntag, ohne daß irgendwelche technischen Probleme
aufgetreten wären. Heute Nacht werden die Tanks des Brennstoffzellenenergieerzeugungssystems
im Innern des Shuttles mit flüssigem Sauerstoff und Wasserstoff befüllt.
Der Start von STS-112 bleibt weiter für Mittwoch Abend zwischen 20
und 24 Uhr geplant. Der genaue Startzeitpunkt wird am Dienstag abend bekannt
gegeben. Das Tragwerksegment S1 ist in der Nutzlastbucht der Fähre
verstaut und die Ladebuchttore sind für den Flug geschlossen. Für
das Tragwerksegment sind keine weiteren für den Start vorbereitenden
Arbeiten vorgesehen. Die STS-112 Flugbesatzung ist am Sonntag Mittag am
KSC eingetroffen. Heute und Morgen werden sie die Flugpläne für
STS-112 durchgehen und mit dem Shuttle-Trainingsflugzeug (STA) Flugübungen
absolvieren.
Links:
Ein Blick aus der neuen TV-Kamera am Haupttank, die beim Start für
etwa 30 Minuten eine neue Beobachtungsperspektive liefern wird.(Photo:
NASA/KSC)
Status
bezüglich Hurrikans und tropischen Stürmen:
Der
tropische
Sturm Lili hat sich zum Hurrikan entwickelt und wird in den nächsten
Tagen voraussichtlich noch an Stärke zunehmen. Lili befindet sich
zur Zeit über der Cayman Inselgruppe, für die ebenso wie für
Süd- und Westkuba Hurrikanwarnung gegeben wurde. Lili wird sich weiter
auf Westkuba zubewegen und dann weiter über den Golf von Mexico auf
die Küste von Texas zu. Da erwartet wird, daß sich Lili zu einem
Hurrikan der Kategorie 3 und mglw. stärker entwickeln wird, hat man
in Houston Sorge, ob das Missionsleitzentrum des Johnson Raumfahrtzentrums
eventuell evakuiert werden muß, was bedeuten könnte, daß
STS-112 nicht geflogen werden kann, auch wenn der Start in Florida selbst
nicht von Hurrikan Lili und schlechtem Wetter beinträchtigt wird.
Zur Zeit sehen die Meteorologen eine Wahrscheinlichkeit von 40% dafür,
daß schlechtes Wetter den Start verhindern könnte.
Hurrikan
Kyle befindet sich nun südlich von Bermuda und hat sich zu einem
tropischen Sturm zurückentwickelt. Man erwartet, daß er sich
wieder nach Osten, von der Karibik fort, bewegt.
27.
September 2002, Freitag
Die
Vorbereitungen für den Startcountdown laufen weiter mit der Beendigung
der Verschlußarbeiten am hinteren Triebwerksgehäuse, dem Einsetzen
der Zugangsabdeckungen und der zugehörigen Abnahmeprüfungen.
Letzte Überprüfungen der Elektrik der Außentankkamera wurden
ebenfalls heute durchgeführt. Die Kamera soll den Start von STS-112
aus einer neuen Perspektive aufnehmen und den Zuschauern in aller Welt
zur Verfügung stellen. Das Photo rechts zeigt die Kamera, die hier
zum ersten Mal an einem Außentank installiert wurde.
26.
September 2002, Donnerstag
Die
Vorbereitungen für den Beginn des Startcountdowns am Sonntag gehen
weiter und die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse werden mit dem
Einsetzen Verschlußabdeckungen in die Zugangsöffnungen heute
zuende gebracht. Die Mobilitätseinheiten für Außeneinsätze
(EMU) wurden gestern installiert und überprüft.
Links:
Die Besatzung der ATLANTIS posiert vor der im hintergrund auf der Startrampe
stehenden startbereiten Raumfähre. Von links: Piers Sellers, Jeffrey
Ashby, David Wolf, Pamela Melroy, Sandra Magnus und Fjodor Jurtschichin.
(Photo: NASA/KSC)
Status
bezüglich Hurrikans und tropischen Stürmen:
Meteorologen
der NASA und der benachbarten Luftwaffenbasis Cape Canaveral beobachten
weiterhin mehrere Wettersysteme in der Karibik und im Atlantik auf ihr
Gefährdungspotential für die Startanlagen und des startbereiten
STS-112 Startaufbaus.
Der
inzwischen zu einem tropischen Sturm zurückentwickelte Hurrikan Isidore
hat am Donnerstag Mittag die Küste von Louisiana erreicht und New
Orleans Hochwasser beschert. Nach seinem Landgang hat sich der Sturm abgeschwächt
und zu einem tropischen Tiefdruckgebiet zurückentwickelt, das jetzt
rasch nach Nordosten in Richtung Neuengland zieht.
Der
tropische
Sturm Lili hat an Kraft verloren und sich ebenfalls zu einem tropischen
Tiefdruckgebiet zurückentwickelt. Zur Zeit weit südlich von Hispaniola
gelegen, bewegt er sich auf Jamaika zu, für das Sturmwarnung gegeben
wurde, da mit einer erneuten Wiederbelebung zu einem tropischen Sturm gerechnet
werden muß. Eine Gefährdung von Florida durch Lili bis zum 2.
Oktober ist inzwischen eher als sehr unwahrscheinlich anzusehen.
Hurrikan
Kyle treibt zur Zeit auf dem Atlantik weitab südöstlich von
Bermuda sein Unwesen. Er bewegt sich allmählich in südwestliche
Richtung, stellt aber für absehbare Zeit noch keine Gefährdung
für die Landbevölkerung im karibischen Raum dar.
25.
September 2002, Mittwoch
Der
Einbau der Sprengbolzen, mit denen sich ATLANTIS von der Startrampe und
später von den Startraketen und dem Haupttank löst, ist abgeschlossen.
Die Vorbereitungen für den Beginn des Startcountdowns und die Verschlußarbeiten
am hinteren Gehäuse gehen weiter. Die Mobilitätseinheiten für
Außeneinsätze werden heute eingebaut.
23.
September 2002, Montag
In
der letzten Woche wurden die Nutzlastbuchttore für den Flug geschlossen.
Am Samstag wurden die Fenster des Orbiters überprüft, da Bedenken
wegen einiger Befestigungsstifte der Schutzabdeckung entstanden. Die Inspektion
ist beendet und ergab keine Probleme. Die Verschlußarbeiten am Heckgehäuse
sind im Gange und am Donnerstag sollen die Deckel der Zugangsöffnungen
eingesetzt werden. Die funktionelle Herrichtung der Mobilitätseinheiten
für Weltraumaufenthalte und deren sichere Unterbringung in der Flugkabine
ist für Mittwoch vorgesehen.
Links:
Auf der Startrampe 39B werden die Nutzlastbuchttore von Raumfähre
ATLANTIS für den Start geschlossen. Im Laderaum ist deutlich das Tragwerksegment
S1 zu erkennen. (Photo: NASA/KSC)
Status
bezüglich Hurrikans und tropischen Stürmen:
Die
Missionsleitung beobachtet mehrere Sturmsysteme in der Karibik auf die
Möglichkeit einer Beeinflussung der Startvorbereitungen von STS-112
und STS-113.
Hurrikan
Isidore ist nach seiner Überquerung von Westkuba nach Westen abgeschwenkt
und befindet sich nun über dem Norden der Halbinsel Yucatan (Mexiko).
Die Prognose sieht Isidore wieder nach Norden in den Golf von Mexiko schwenken
und ihn möglicherweise am Donnerstag die Südküste der USA
in Louisiana erreichen. Über Land sollte er sich dann abschwächen
und verschwinden.
Das
tropische Tiefdruckgebiet 13 hat sich inzwischen zu dem tropischen
Sturm Lili entwickelt und befindet sich zur Zeit westlich der kleinen
Antillen. Lili wird möglicherweise am Donnerstag die Südküste
von Hispaniola (Haiti/Dom. Rep.) erreichen und dann weiter zur Ostküste
von Kuba ziehen. Eine Gefährdungsprognose für Florida durch Lili
liegt noch nicht vor.
19.
September 2002, Donnerstag
Links:Die
STS-112 Besatzung bei der abschließenden Countdowngeneralprobe. Von
links: Piers Sellers, Sandra Magnus, Pamela Melroy, Jeff Ashby, Fjodor
Jurtschichin und David Wolf. (Photo: NASA/KSC)
Letzte
Vorbereitungen für ATLANTIS' Start zur internationalen Raumstation
sind im Gange und verlaufen nach Plan. Das Verladen der Nutzlast ist abgeschlossen
und die Nutzlastbuchttore sind für den Flug geschlossen worden. Der
Helium-Dichtigkeitstest am Hauptantriebssystem ist beendet. Heute wurde
mit dem Befüllen der internen Treibstofftanks des Orbiters begonnen.
Gestern hat die Flugbesatzung die abschließende Countdowngeneralprobe
durchgeführt, die erfolgreich mit einer Notfallübung abgeschlossen
wurde.
Rechts:
Der aktuell prognostizierte Pfad von tropischem Sturm Isidore durch die
Karibik bis Sonntag 14 Uhr MESZ. Für die rot markierten Küstenbereiche
von Kuba wurde Hurrikanwarnung ausgegeben. Bitte Anklicken für große
Bildversion. (Abbildung: NOAA)
Die
Missionsleitung verfolgt aufmerksam den Kurs des tropischen Sturms Isidore.
Von heute an werden tägliche Besprechungen durchgeführt, um die
neuesten vom nationalen Hurrikanzentrum prognostizierten Verlaufsrouten
von Isodore zu erörtern. Basierend auf den prognostiziertem Weg und
der Stärke des Sturms könnten am Wochenende bereits am KSC erste
Vorbereitungen zum Schutz gegen starke Winde getroffen werden, sollte der
Sturm sich weiter nach Osten wenden.
16.
September 2002, Montag
Nachdem
in der letzten Woche ein Klotz auf dem Manipulatorpositioniermechanismus,
an dem der Manipulatorarm in der Nutzlastbucht angebracht ist, befestigt
worden war, konnte nun durch letzte Feineinstellungen am Verfahrgestänge
auch das verbliebene Spiel beseitigt werden.
(Der
Manipulatorpositionierungsmechanismus (MPM) besteht aus vier Drehgelenken
mit Podesten, die am Längsholm der Nutzlastbucht befestigt sind und
über eine Spindel gemeinsam um gut 31° in den Nutzlastraum hineingedreht
werden können. Beim Start und zur Landung liegt der Manipulatorarm,
dessen Schultergelenk am vorderen Podest befestigt ist, auf den Podesten
auf; beim Start ist er zusätzlich mit Klammern daran gesichert. Über
den MPM kann der Arm von der Stauposition (bei geschlossener Nutzlastbucht)
in die Betriebsposition und zur Landung wieder zurück geschwenkt werden.)
Zur
Zeit laufen die Vorbereitungen für das Verladen der Nutzlast, der
abschließenden Countdown-Generalprobe und den Heliumdichtigkeitstests
des Hauptantriebssystems, die alle in dieser Woche durchgeführt werden
sollen. Vorbereitungen laufen ebenfalls für das befüllen der
internen Treibstofftanks des Orbiters, das Ende der Woche erfolgen soll.
Morgen treffen sich die Missionsleiter am KSC für die Flugbereitschaftsabnahme.
12.
September 2002, Donnerstag
Nach
der Überführung von ATLANTIS zur Startrampe 39B Anfang der Woche
sind jetzt die letzten Vorbereitungen für den Flug zur internationalen
Raumstation im Gange. Auf dem Manipulatorpositioniermechanismus, der am
Fernmanipulatorsystem in der Nutzlastbucht angebracht ist, wurde ein Klotz
befestigt, um das Spiel auszugleichen. Dennoch wurde weiterhin eine Lücke
von den Technikern festgestellt. Die Ingenieure sehen noch die Daten durch,
um zu bestimmen, ob noch weitere Arbeiten dadurch notwendig werden. Im
Nutzlaststeuerungsraum wurde ein Druckverlust an einer der Koppelungszellen
festgestellt. Höchstwahrscheinlich war ein Relais der Stromversorgung
ausgefallen und in der Folge ging der Druck über die Dichtungen verloren.
Das Relais wurde ausgetauscht und der Druck wieder aufgebaut. Weitere Inspektionen
werden vor dem Verladen der Nutzlast durchgeführt werden. In Vorbereitung
dafür werden heute nacht die Arbeitsbühnen eingerichtet.
10.
September 2002, Dienstag
Nachdem
der Orbiter mit dem Haupttank und den Feststoffstartraketen verbunden wurde,
begann ATLANTIS heute morgen um 6:27 Uhr MESZ die Fahrt zur Startrampe
39B im Zuge der Vorbereitungen für den Start von STS-112 zur internationalen
Raumstation ISS. Die Ankunft des Startaufbaus an der Rampe erfolgte um
15:38 Uhr MESZ.
Rechts:
In den frühen Morgenstunden des 10. September rollt der STS-112 Startaufbau
mit Raumfähre ATLANTIS zur Startrampe 39B, die weit im Hintergrund
im morgendlichen Dunst zu erkennen ist.(Photo: NASA/KSC)
Nachdem
Techniker ein Problem mit dem Manipulatorarm der Fähre festgestellt
hatten, entschieden die Ingenieure, daß die zusätzlichen Arbeiten
zur Behebung an der Startrampe ausgeführt werden können.
Die
Tests von Raupentransporter 2 mit der mobilen Startplattform nach dem Austausch
der Lager an allen 16 hydraulischen Hub- und Ausgleichszylindern wurden
erfolgreich abgeschlossen. Die reparierten Zylinder des Transporters funktionierten
während der Überführung von ATLANTIS zur Rampe einwandfrei.
5.
September 2002, Donnerstag
Gestern
morgen wurde der Orbiter auf dem Orbitertransporter zum VAB verbracht,
wo er jetzt mit dem Haupttank (ET) und den Feststoffstartraketen (SRBs)
zum Startaufbau zusammengefügt wird. Nachdem die Techniker ein Problem
mit dem Manipulatorarm der Fähre festgestellt hatten, analysieren
die Ingenieure jetzt die Daten, um entscheiden zu können, ob zusätzliche
Arbeiten notwendig werden. Diese Arbeiten können dann auf der Startrampe
ausgeführt werden.
Links:
Nach Beendigung der Abfertigung im OPF wird Orbiter ATLANTIS zum Montagegebäude
(VAB) überführt, wo er mit dem Haupttank und den Feststoffstartraketen
zum STS-112-Startaufbau verbunden wird. (Photo: NASA/KSC)
Nach
dem Wiedereinbau aller 16 Hub- und Ausgleichszylinder in den Raupentransporter
2 wurde dieser gestern in die östliche Wartungsanlage gefahren und
Tests mit der mobilen Startplattform beginnen heute und werden bis morgen
andauern.
3.
September 2002, Dienstag
Der
Orbiter ist zur Zeit auf dem Orbiter-Transporter aufgeladen, mit dem er
für den Zusammenbau mit dem Haupttank und den zwei Feststoffstartraketen
zum Startaufbau zum Montagegebäude (VAB) überführt werden
soll. Am Wochenende hatten Techniker eine besorgniserregende Bewegung des
mittschiffs gelegenen Manipulatorpositionierungssystems, das am Fernmanipulatorsystem
in der Ladebucht angeschlossen ist, festgestellt. Ingenieure überprüfen
nun die Daten, um eine Lösung zu bestimmen, und ob zusätzliche
Arbeiten notwendig werden, oder nicht. Techniker haben inzwischen alle
32 Lager der Hub- und Ausgleichszylinder von Raupentransporter 2 ausgetauscht
und die 16 Zylinder wieder eingebaut. Für Ende der Woche sind die
Funktionstests geplant.
29.
August 2002, Donnerstag
Links:
Im Abfertigungswerk für Stationskomponenten (SSPF) am KSC wird das
Tragwerksegment S1 in den Nutzlastbehälter verladen, mit dem es zur
Verladung in den Orbiter ATLANTIS zur Startrampe transportiert wird. ITS
S1 wird das zweite Tragwerksegment sein, daß an der Internationalen
Raumstation montiert wird und das später mit anderen das "Rückgrat"
der ISS bilden wird. (Photo: NASA/KSC)
Die
Verschlußarbeiten am hinteren Triebwerksgehäuse wurden in Vorbereitung
für die Überführung zum Montagegebäude, wo der Orbiter
mit dem Außentank und den Feststoffstartraketen verbunden werden
soll, abgeschlossen. Techniker haben inzwischen 24 der 32 Lager der 16
Hub- und Ausgleichszylinder (JEL) von Raupentransporter 2 ausgetauscht
und haben die zugehörigen 12 Zylinder wieder in den Transporter eingebaut.
Die restlichen vier Zylinder wurden inzwischen ebenfalls zur Überholung
ausgebaut. Zwei Zylinder werden heute Nacht wieder eingebaut, die letzten
zwei morgen. Dies wurde möglich, da gestern die Lieferung der neuhergestellten
Lager vom Zulieferer am KSC angekommen sind.
26.
August 2002, Montag
Die
Verschlußarbeiten am hinteren Triebwerksgehäuse sind in Arbeit
und die Überprüfung der Hydraulik/Flugsteuerung ist für
diese Woche vorgesehen. Die technische Untersuchung der Risse in den Lagern
der Hub- und Ausgleichszylinder von Raupentransporter 2 wird fortgesetzt.
Techniker haben bislang 14 der 32 Gleitlager ersetzt und haben die sieben
Zylinder wieder in den Transporter eingebaut. Vier Zylinder werden zur
Zeit überholt. Zwei weitere sollen heute ausgebaut werden. Die übrigen
Lager werden noch hergestellt und sollen rechtzeitig zur Überführung
des ATLANTIS Startaufbaus zur Startrampe eingebaut sein, um einen Start
am 2. Oktober sicherzustellen.
22.
August 2002, Donnerstag
Auf
einer Besprechung heute Nachmittag hat die Programmleitung den Startzeitpunkt
von ATLANTIS auf frühestens 2. Oktober festgesetzt, um mehr Spielraum
für die Reparatur der Raupentransporter zu bekommen. Die normale Abfertigung
geht davon zunächst unberührt mit der Beendigung der Hitzeschildermontage
und dem Beginn der Verschlußarbeiten am hinteren Triebwerksgebäude
weiter.
Bei
der technischen Untersuchung der Risse in den Lagern der Hub- und Ausgleichszylindern
der Raupentransporter wurden nach der Sicht- und Ultraschallinspektion
23 der 32 Lager von Transporter 2 als für gut befunden. Die übrigen
Lager werden rechtzeitig zur Überführung von ATLANTIS zur Startrampe
vom Zulieferer hergestellt und geliefert werden, so daß der Starttermin
2. Oktober gewährleistet werden kann.
19.
August 2002, Montag
Alle
drei Hauptriebwerke wurden in den Orbiter eingebaut. Zur Zeit laufen die
Dichtigkeitstests und die Montage der Triebwerkshitzeschilde.
Die
technische Untersuchung der Risse, die in den Lagern der Hub-und Ausgleichszylinder
von Raupentransporter 2 gefunden wurden, wird fortgeführt. Techniker
haben acht der 16 Zylinder von Transporter 2 ausgebaut, um Sichtinspektionen
durchführen zu können, während die Leitung mögliche
Reparaturoptionen abwägt.
15.
August 2002, Donnerstag
Zur
Zeit laufen die Vorbereitungen für den Einbau der Haupttriebwerke,
der heute Nacht beginnen soll.

Die
technische Untersuchung der Risse in den Gleitlagern der Hub- und Höhenausgleichszylinder
von Raupentransporter 2 wird fortgesetzt. Als Reparaturmöglichkeit
wird zur Zeit überlegt, die guten Lager von Transporter 2 in Transporter
1 einzubauen und in Transporter 2 dafür neue Lager vom Zulieferer
einzubauen. Eine Entscheidung darüber wird für Anfang nächster
Woche erwartet. (Photos: NASA/KSC)
12.
August 2002, Montag
Die
Schweißarbeiten zur Reparatur der Risse im Hauptantriebssystem des
Orbiters konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Techniker sind noch
dabei, die mikroskopisch rauhen Kanten der Bohrungen der stromaufwärts
liegenden Strömungsbuchsen zu polieren. Der Einbau der Haupttriebwerke
soll Ende der Woche erfolgen.
Während
der Inspektion von Raupentransporter 2 bauten Techniker zwei der 16 Hydraulikzylinder
zum Anheben und Austarieren der mobilen Startplattformen aus, um für
routinemäßige Wartungsarbeiten Zugang zu den Lagern zu bekommen.
Dabei entdeckten sie Risse in dreien der vier Lager. Zwei davon waren schwer
beschädigt. Weitere Wirbelstromuntersuchungen zeigten, daß an
15 Lagern Risse vorhanden waren. Jeder Raupentransporter hat 16 Zylinder
mit jeweils 2 Lagern.
Nachdem
man am Transporter 2 die Risse entdeckt hatte, wurden die gleichen Wirbelstromuntersuchungen
an Transporter 1 durchgeführt und man entdeckte dort an 13 Lagern
ebenfalls Risse. Obwohl bislang noch nicht bekannt ist, was diese Risse
verursacht hat, werten die Ingenieure zur Zeit die Situation aus, um die
geeignetste Lösung für das Problem zu finden.
8.
August 2002, Donnerstag
Bevor
die eigentlichen Schweißarbeiten an den Strömungsbuchsen der
Flüssigwasserstoffleitungen des Hauptantriebssystems beginnen können,
wurden zunächst einige Probeschweißungen durchgeführt.
Die Reparaturschweißarbeiten beginnen am Freitag Morgen und werden
bis in den Samstag hinein andauern. Das Polieren der stromab gelegenen
Bohrlochkanten der Strömungsbuchsen aller drei Haupttriebwerke ist
abgeschlossen. Die Techniker werden nun mit dem gleichen Bearbeitungsverfahren
an den Kanten der stromaufwärts gelegenen Buchsen fortfahren. Nach
erfolgreichem Abschluß der Schweißreparaturen ist als nächstes
der Einbau der Haupttriebwerke Ende nächster Woche vorgesehen. Der
Spannungstest der einzelnen Brennstoffzellen ist beendet.
5.
August 2002, Montag
Der
Beginn der Schweißarbeiten zur Reparatur der Strömungsbuchsen
im Hauptantriebssystem der ATLANTIS sollen nun am Mittwoch beginnen. Zusätzlich
zu den Schweißarbeiten werden die mikroskopisch rauhen Kanten der
Buchsenbohrungen durch Polieren geglättet werden, um die Wahrscheinlichkeit
für neue Risse zu vermindern. Nach den Reparaturarbeiten sollen am
Wochenende die Haupttriebwerke eingebaut werden.
2.
August 2002, Freitag
Heute
hat die NASA-Programmleitung beschlossen, die Risse in den Flüssigwasserstoffleitungen
der Hauptantriebssysteme aller Orbiter durch Schweißen zu reparieren.
Die Schweißarbeiten sollen Anfang nächster Woche beginnen. Zusätzlich
zu den Schweißarbeiten werdden die mikroskopisch kleinen rauhen Kanten
der Buchsenlöcher durch Polieren geglättet, um so die Wahrscheinlichkeit
für Entstehung neuer Risse in der Zukunft zu vermindern.
29.
Juli 2002, Montag
Die
Abfertigung für den nächsten Start von ATLANTIS zur internationalen
Raumstation wird fortgesetzt. Die Überprüfung der elektrischen
Installation sowohl des Orbitalmanövriersystems (OMS) als auch des
Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems (RCS) ist zur Zeit in
Arbeit und die Überprüfung der OMS/RCS-Flugsteuerung ist abgeschlossen.
Für diese Woche ist die Überprüfung des elektronischen Multifunktionsanzeigesystems
vorgesehen. In der letzten Woche wurden die Nutzlastbuchttore geschlossen.
Sobald das Problem mit den Strömungsbuchsen gelöst ist, wird
der Orbiter in das Montagegebäude verbracht.
22.
Juli 2002, Montag
Wegen
der Inspektionen und der nachfolgenden ingenieurstechnischen Untersuchung
der Strömungsbuchsen in den Flüssigwasserstoff- und -sauerstoffleitungen
der Hauptantriebssysteme aller vier Orbiter hat die Programmleitung die
Startdaten aller kommenden Missionen als neu zu bestimmen eingestuft. Der
früheste Zeitpunkt, an dem irgendeine Raumfähre startbereit sein
kann, wird nun der 26. September 2002 sein. In der Zwischenzeit findet
eine vollständige Untersuchung durch NASA-Ingenieure statt, um die
Ursache für die Risse in den Strömungsbuchsen der Orbiter herauszufinden
und angemessene Abhilfe zu schaffen. Verschiedene Ingenieursgruppen, verteilt
über die gesamte USA, sind weiter damit beschäftigt, die Daten
zu analysieren, um das richtige Verfahren verfahren zu finden, das zu einer
sicheren Aufnahme des Startbetriebes führt.
Eine
Entscheidung über die beste Reparaturmaßnahme wird für
Ende der Woche erwartet und zum Ende des Monats soll darüber entschieden
werden, ob mit den Reparaturen fortgefahren werden soll, oder mit der Gerätschaft,
so wie sie ist, zu fliegen.
Die
Orbiter werden unterdessen weiter für ihre nächsten Missionen
abgefertigt, bis zu dem Punkt, an dem die Haupttriebwerke eingebaut werden
sollen.
11.
Juli 2002, Donnerstag
Der
Test der Regeleinrichtungen an den Hilfskraftanlagen 2 und 3 (APU) ist
beendet. Der Anbau des Hitzeschildes an der backbordseitigen OMS-Gondel
ist für heute angesetzt. Die Inspektion der Strömungsbuchsen
der ATLANTIS ließen drei Risse in der Strömungsbuchse der Flüssigwasserstofftreibstoffleitung
von Triebwerk 1 zu Tage treten.
8.
Juli 2002, Montag
Die
Steuerbordgondel des OMS wird zur Zeit überprüft. In dieser Woche
werden die Vorbereitungen zur Überprüfung der Hydraulik und der
Flugsteuerung durchgeführt.
2.
Juli 2002, Dienstag
Die
Abfertigung zum Start von ATLANTIS zur internationalen Raumstation wird
in vollem Umfang fortgesetzt, sobald das Problem mit den Metallbuchsen
gelöst ist. Die Montage der steuerbordseitigen OMS-Gondel ist abgeschlossen
und zur Zeit werden die elektrischen Verbindungen angeschlossen.
27.
Juni 2002, Donnerstag
Die
Abfertigung von Raumfähre ATLANTIS geht weiter und der Start wird
neu angesetzt, sobald das Problem mit den Strömungsbuchsen gelöst
ist. Vorbereitungen für die Montage der Steuerbord-OMS-Gondel sind
im Gange.
20.
Juni 2002, Donnerstag
Während
einer Sichtprüfung bemerkten Techniker einen kleinen Riss in einer
LH2-Leitungsbuchse von Haupttriebwerk 1. Daraufhin wurden weitere Überprüfungen
durchgeführt und zwei weitere Risse wurden an derselben Leitungsbuchse
entdeckt. Mechaniker führen nun weitere Untersuchungen durch, um die
Ursache herauszufinden und um das Problem zu beheben, sollte dies notwendig
sein.
13.
Juni 2002, Donnerstag
Das
Befüllen des Ammoniakkreislaufsystems sowie die Überprüfung
der Nutzlasthalterungen ist abgeschlossen. Der Austausch von Brennstoffzelle
2 ist in Arbeit.
23.
Mai 2002, Donnerstag
Der
Austausch von Fenster 2 ist abgeschlossen. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen
für das Abnehmen der steuerbordseitigen OMS-Gondel und der Austausch
von Fenster 8 ist ebenfalls in Arbeit.
20.
Mai 2002, Montag
Das
Entleeren der OMS-Haupttreibstoffleitung ist abgeschlossen und der Einbau
der OMS-Schnellschlußventile, sowie der Austausch von Fenster Nr.2
sind in Arbeit.
13.
Mai 2002, Montag
Der
Test der Hauptereignissteuerung und der Zündeinleitung der Pyrotechnika
ist abgeschlossen. Die Überprüfung des Orbitalmanövriersystems
ist weiter im Gange.
9.
Mai 2002, Donnerstag
Die
Überprüfung des Orbitalmanövriersystems dauert an. Ebenso
wird die Hauptereignissteuerung und die Zündeinleitung der Pyrotechnika
getestet.
6.
Mai 2002, Montag
Der
Ausbau des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems ist
für morgen vorgesehen und die das Orbitalmanövriersystem (OMS)
wird zur Zeit überprüft.
2.
Mai 2002, Donnerstag
Die
Überprüfung des vorderen Lageregelungs- und Manövriertriebwerksystems
ist für heute angesetzt und überschüssiger Treibstoff aus
dem Orbitalmanövriersystem und den Hilfskraftanlagen wurde gestern
abgelassen.
29.
April 2002, Montag
Die
Demontage des Hitzeschildes ist abgeschlossen und die Shuttle Techniker
bauen heute und morgen die Haupttriebwerke aus.
25.
April 2002, Donnerstag
Das
Entleeren der Tanks und Leitungssysteme des Orbiters ist im Gange. Der
Hitzeschild wurde demontiert und Vorbereitungen werden getroffen für
den Ausbau der Haupttriebwerke in der nächsten Woche.
22.
April 2002, Montag
Im
OPF wurde mit dem Ablassen der Betriebsstoffe begonnen. Am Wochenende wurden
die überschüssigen Brennstoffzellenreaktanten (Wasserstoff und
Sauerstoff) entfernt. Vorbereitungen für den Ausbau des Hitzeschildes
und der Haupttriebwerke in dieser Woche laufen.
20.
April 2002, Samstag
Nach
erfolgreichem Abschluß der Mission STS-110
und vollzogener Landung in Cape Canaveral ist ATLANTIS nach Dürchführung
der routinemäßigen Sicherheits- und Tankentleerungmaßnahmen
in der Nacht in das Orbiter Abfertigungswerk, Halle 2 geschleppt worden.
Hier beginnt nun die Vorbereitung auf die Mission STS-112.
Terminplan STS-112/ATLANTIS
Beginn Überholung
in OPF |
19. 4. 2002 |
Überführung
zum VAB |
4. 9. 2002 |
Überführung
des Shuttles zur Startrampe 39 B |
10. 9. 2002 |
Überführung
der Nutzlast zur Startrampe |
30. 8. 2002 |
Verladen der
Nutzlast in der Ladebucht |
17. 9. 2002 |
Abnahme der
Flugbereitschaft der Raumfähre |
17. 9. 2002 |
abschließende
Countdown-Generalprobe |
16./17. 9.
2002 |
Helium Dichtigkeits-Test |
18. 9. 2002 |
Befüllen
der an Bord befindlichen Tanks (Hydrazin) |
20. 9. 2002 |
Abnahme der
Flugbereitschaft der Haupttriebwerke |
nnb |
Schließen
der Laderaumtore für den Start |
18. 9. 2002 |
Installation
der Sprengvorrichtungen |
24. 9. 2002 |
Abnahme der
Startbereitschaft |
nnb |
Versiegelungsarbeiten
am Heckgehäuse abgeschlossen |
27. 9. 2002 |
Beginn Countdown |
29. 9. 2002 |
Befüllen
der an Bord befindlichen Tanks für die Brennstoffzellen |
30. 9. 2002 |
Verstauen der
Ausrüstung der Flugbesatzung |
6. 10. 2002,
22 Uhr MESZ |
Wegschwenken
der drehbaren Arbeitsplattform(RSS) in Parkposition |
6. 10. 2002,
22 Uhr MESZ |
Befüllen
des Haupttanks |
7. 10. 2002,
12:20 Uhr MESZ |
Start |
7.
10. 2002, 21:45:51 Uhr MESZ |
Andocken an
Station |
9. 10. 2002,
17:17 Uhr MESZ |
Öffnen
des Schotts |
9. 10. 2002,
18:51 Uhr MESZ |
Außeneinsatz
EVA 1 |
10. 10. 2002,
17:01 Uhr MESZ |
Außeneinsatz
EVA 2 |
12. 10. 2002,
16:31 Uhr MESZ |
Außeneinsatz
EVA 3 |
14. 10. 2002,
16:11 Uhr MESZ |
Ablegen von
Station |
16. 10. 2002,
15:14 Uhr MESZ |
Bremsmanöver |
18. 10. 2002,
16:36 Uhr MESZ |
Landung |
18.
10. 2002, 17:43:48 Uhr |
nnb: Datum
noch nicht bekannt
Übersicht
über die planmäßigen Countdownunterbrechungen für
STS-112
T-Zeitpunkt |
Dauer der Unterbrechung |
Unterbrechung
beginnt |
Unterbrechung
endet |
T-27 Std. |
4 Std. |
|
|
T-19 Std. |
4 Std. |
|
|
T-11 Std. |
13 Std., 44
Minuten |
|
Montag, 5:50 Uhr |
T-6 Std. |
2 Std. |
10:50 Uhr |
12:50 Uhr |
T-3 Std. |
2 Std. |
15:50 Uhr |
17:50 Uhr |
T-20 Min. |
10 Minuten |
20:30 Uhr |
20:40 Uhr |
T-9 Min. |
etwa 45 Minuten |
20:51 Uhr |
21:37 Uhr |
Übersicht über
die Tätigkeiten der STS-112 Mannschaft am Starttag (7. 10. 2002)
Ostküstenzeit
(EDT) |
Mitteleuropäische
Zeit(MESZ) |
|
- |
- |
Wecken der
Mannschaft |
- |
- |
Frühstück |
- |
- |
Medizinische
Untersuchung |
- |
- |
Mittagessen
und |
- |
- |
Mannschaftsphoto |
- |
- |
Wetterbriefing
(KOM, PLT, MS2) |
- |
- |
Anlegen der
Startanzüge (MS1, MS3) |
* |
- |
Anlegen der
Startanzüge (KOM, PLT, MS2) |
* |
- |
Abfahrt zur
Startrampe 39B |
* |
- |
Ankunft im
Weißraum und Einstieg in’s Shuttle |
* |
- |
Schließen
der Mannschaftsluke |
*15:45:51
Uhr MESZ |
-21:45:51
Uhr MESZ |
Start |
*
Durch Kameras übertragene Ereignisse (Zeiten können leicht variieren)
Alle
Zeiten, wenn nicht anders vermerkt, Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Alle
Photos: NASA
Quelle:
NASA
Shuttle Status Report, NASA
Presseerklärungen, Beschreibung
Orbiter Atlantis(engl.) |