Bericht 29. September 2008 |
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Fehlfunktion auf HUBBLE könnte zu Shuttle-Startverschiebung führen
Datenübertragungssteuerungsgerät auf dem Teleskop ausgefallen - NASA verschiebt Flugbereitschaftsabnahme von ATLANTIS
Die Fehlfunktion ereignete sich am Samstag in einer der beiden Seiten eines Gerätes, das als Steuereinheit/Wissenschaftlicher Datenformatierer bezeichnet wird, und das dafür sorgt, daß die Daten von HUBBLE zu den Wissenschaftlern auf der Erde gesendet werden, erklärte Allard Beutel, ein NASA-Sprecher am Kennedy Raumfahrtzentrum (KSC) am Kap Canaveral in Florida, wo die Raumfähre ATLANTIS für den Start am 15. Oktober vorbereitet wird. "Das Gerät ist ausgefallen, es kann nicht wieder zum Laufen gebracht werden", erklärte Beutel gegenüber Space.com. "Es wurde getestet und es ist vom Boden aus nicht reparierbar." Die Seite A des Datenformatierers fiel am Samstag aus, und die Flugleittechniker im HUBBLE-Leitzentrum am Goddard Raumflugzentrum der NASA in Greenbelt, Maryland arbeiteten sofort daran auf die Seite B umzuschalten, um die Datenübertragungsfähigkeit wiederherzustellen. Der Datenformatierer ist höchstwichtig für den wissenschaftlichen Betrieb von HUBBLE. "Er wird benötigt um die wissenschaftlichen Daten aller Instrumente zwischenzuspeichern und zu übertragen", erklärte Beutel. Während die Flugleittechniker daran arbeiten, auf den Ersatzformatierer umszuschalten, diskutieren die Leiter des Shuttleprogramms ob sie mit den Plänen für den für nächsten Monat geplanten Start der ATLANTIS und ihrer siebenköpfigen Besatzung zum Weltraumteleskop fortfahren sollen. Wenn sich die Raumfahrtbehörde dafür entscheidet, abzuwarten und zu sehen, ob ein Austauschgerät mitgenommen werden kann, könnte dies zu einer Verschiebung der Mission bis auf Anfang nächsten Jahres führen.
ATLANTIS soll am Morgen des 15. Oktober mit sieben Astronauten an Bord zu HUBBLE starten, um eine letzte Überholung des Weltraumteleskops durchzuführen und seine Lebensdauer bis mindestens zum Jahr 2013 zu verlängern. Der Flug ist die fünfte und letzte geplante HUBBLE-Wartungsmission. Kommandiert vom erfahrenen Raumfahrer Scott Altman sollen die Raumfahrer der Mission STS-125/ATLANTIS während ihres elftägigen Weltraumaufenthaltes 5 Außeneinsätze durchführen, bei denen eine neue Kamera eingebaut, alte Batterien und Lageregelungskreisel ausgetauscht und das Leitsystem von HUBBLE augewertet werden soll. Die Astronauten sollen außerdem einen Andockport anbringen und bislang nie durchgeführte Reparaturen an Geräten durchführen, die für eine Reparatur im All nie vorgesehen waren. Hochrangige NASA-Verantwortliche sollten eigentlich am 3. Oktober nach der traditionellen zweitägigen Flugbereitschaftsabnahme (FRR) ein offizielles Startdatum verkünden. Während die Missionsleiter darüber diskutieren, wie die HUBBLE-Fehlfunktion die Pläne für den Flug der ATLANTIS und der STS-125-Besatzung beeinflußt, verlaufen die Startvorbereitungen reibungslos, wie Beutel bestätigte. Die ATLANTIS steht zur Zeit auf der Startrampe 39A des KSC. Die neuen Instrumente und Ersatzteile für HUBBLE wurden letzte Woche nach einer leichten Verzögerung zur Startrampe geliefert und in der Ladebucht des Orbiters verladen. Quelle:
Space.com
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