Bericht Montag, 9. September 2002 | |
Kein Gesang im All
Rußland streicht den Namen von Lance Bass aus der Besatzungsliste für die Sojus Taxi Mission Ende Oktober Rahn erklärte, der Brief vom 9. September war am 6. September dem stellvertretenden NASA-Administrator Frederick Gregory, der den Vorsitz über den multilateralen Koordinationsausschuße des ISS Programms beibehalten hat, zugefaxt worden. Der Brief war von M. V. Sineltschikow, dem Vorsitzenden des Raumflugdirektorates von Rosaviacosmos unterschrieben. Rahn wollte aber keine Kopie des Briefes herausgeben. In dem Brief werde aber Gregory und den anderen Mitgliedern des Koordinationsausschußes dafür gedankt, daß sie den Vorschlag von Rosavacosmos, Bass für den Flug zu nominieren, geprüft und angenommen hatten. Der Brief führt weiter aus, daß man keine Zahlungen von Bass oder seinen Vertretern erhalten habe und deswegen seine Beteiligung an dem Flug ausgeschlossen habe. Ebenso habe man sein Training am 3. September für beendet erklärt. "Sie meinten, daß sie unglücklicherweise nicht mehr länger warten konnten, bis der Wortlaut des Vertrages erfüllt wird," sagte Rahn. Dieser Schritt war der Zurückweisung des letzten Angebotes von Celebrity Mission gefolgt. Einer Quelle zufolge, die Bass nahesteht, meinte, daß die Verhandlungen in die Richtung gegangen waren, daß man die Russen dazu bewegen wollte, eine kleinere Summe und andere Bedingungen für den Flug, als die, auf die man sich vorher geeinigt hatte, zu akzeptieren. Der Präsident von MirCorp, Jeffrey Manber, konnte nicht sofort für eine Stellungnahme erreicht werden. Statt des N'SYNC Sängers wird nun ein kleiner Frachtcontainer von 150 kg die zweiköpfige Besatzung auf dem Sojus Taxiflug zur ISS begleiten, dessen Start für den 28. Oktober um 4:59 Uhr MEZ vorgesehen ist. Während seines Aufenthaltes am Johnson Raumfahrtzentrums in Houston war Bass von Reportern gefragt worden, was er denn tun werde, wenn man ihm sagte, daß er die Reise nicht mitmachen dürfe. Bass antwortete: "Nachdem ich aufgehört habe zu heulen?" und versprach dann, er werde versuchen, den Flug zu einem anderen Zeitpunkt nachzuholen. Dojus Taximissionen werden alle sechs Monate gestartet, um immer ein frisches Rettungsboot am multinationalen Komplex angedockt zu haben. Quelle: Space.com |