Statusbericht Freitag, 11. Januar 2002 |
ISS-Statusbericht 2/2002
Expedition 4 Besatzung Die Expedition 4 Besatzung beendet ihre fünfte Woche an Bord der internationalen
Raumstation und bereitet sich weiter auf den ersten Außeneinsatz ihrer
fünfeinhalbmonatigen Mission vor. Der auf sechs Stunden angesetzte Arbeitseinsatz soll
am Montag 14. Jan um 21:56 Uhr MEZ von Kommandant Jurij Onufrijenko und Flugingenieur
Carl Walz durchgeführt werden. In dieser Woche haben die zwei Weltraumarbeiter mit Hilfe ihres Besatzungskollegen
Dan Bursch die zwei russischen ORLAN-Raumanzüge ausgerüstet und bereiteten die
Werkzeuge und die Ausrüstung, die sie am Montag benutzen werden, vor. Nach dem Ausstieg aus dem russischen Andockbereich PIRS werdenOnufrijenko und
Walz einen russischen Frachtausleger, der bereits am PIRS-Modul angebracht ist.
benutzen, um einen weiteren ähnlichen Ausleger vom Andockadapter 1 nach PIRS zu
bewegen. Bei zukünftigen Außeneinsätzen können diese beiden Kranausleger, "STRELA"
(russisch für "Pfeil") genannt, verwendet werden, um Ausrüstung und Raumfahrer auf der
Außenseite der Station umherzubewegen. Onufrijenko und Walz werden außerdem eine
Amateurfunkantenne und einen Handgriff am Ende des SWESDA-Servicemoduls
anbringen. Der Außeneinsatz am Montag wird der zweiunddreißigste sein, der dem Aufbau der
Raumstation gewidmet ist, der siebte, der von der ISS selbst ausgeht und der sechste der
vom russischen Segment aus durchgeführt wird. Ein zweiter Außeneinsatz in diesem
Monat, der von Onufrijenko und Bursch absolviert werden soll, ist für den 25. Januar
vorgesehen. Der Arbeitsplan für diesen Weltraumarbeitseinsatz beinhaltet die Anbringung
eines Schubdüsenabweisers am Ende des SWESDA-Moduls. Zusätzlich zu den Vorbereitungen für den Außeneinsatz der nächsten Woche hat die
Besatzung eine Reihe von Aufrüstarbeiten an den Stationsrechnern ausgeführt. Die
Besatzung beendete außerdem die erste Sitzung des RENAL genannten
Humanforschungsexperimentes, bei dem Möglichkeiten für die Vermeidung der Bildung
von Nierensteinen bei Langzeitraumflügen untersucht werden. Quelle: ISS-Statusreport der NASA |