Oben: Die Ariane 5 von Flug 157 auf der Startplattform im Endmontagegebäude. (Photo: Arianespace)

Der Start der ersten "Zehn-Tonnen-Ariane" ist von Arianespace auf den 11. Dezember festgelegt worden. Ein erster Startversuch war am 28. November nur Sekunden vor der Zündung vom Computer automatisch abgebrochen worden.

Die Ursache für den automatischen Startabbruch war, nach Angaben von Arianespace, daß die Sensoren der Zünder für das Abbrennen von überschüssigem Wasserstoff, der zur Kühlung der Düse des Ariane 5 Haupttriebwerks Vulkan verwendet wird, keine Daten an den Startcomputer geliefert hatten. Gemäß Sicherheitsprotokoll hat der Startcomputer daraufhin den Countdown 6,8 Sekunden vor der Zündung des Vulkan-Motors abgebrochen. Dies ist laut Arianespace ein Beweis, daß die Sicherheitsverfahren, die für einen Start eingesetzt werden, funktionieren.

Diese Zünder wurden inzwischen auf der Startrampe durch solche mit getesteten Sensoren ausgetauscht. Sie sind zwar kein Bestandteil der eigentlichen Ariane 5, sind aber für den Startvorgang von großer Wichtigkeit, da sie verhindern, daß der Kühlwasserstoff der Düse unkontrolliert verbrennt.

Auch die Rekonfiguration der Ariane 5 für einen Start am 11. Dezember ist abgeschlossen. Während dieser Arbeiten blieben die beiden Nutzlasten, der Kommunikationssatellit HOTBIRD 7 und der Technologiedemonstrator STENTOR, unter der Nutzlastverkleidung der Trägerrakete. Die Ariane wird am Dienstag, 10. Dezember auf ihrer mobilen Startplattform in die Startzone gerollt.

Der Start soll zwischen 23:22 Uhr MEZ am Abend des 11. Dezembers und 0:14 Uhr MEZ am 12. Dezember erfolgen. Hierfür wurden die Countdownvorbereitungen inzwischen aufgenommen.